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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1889
Physical description: 8
Aukeuthaler, DirectorKorn a uth, Gutsbesitzer Aus se rer, Kaufmann Thaler, Bauer, Müller Rößler. Ersatzmänner: Zelger und Baur. Die t. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt vor dem ge mäß der ZZ 14 und 54 St. P. O. zuständigen k. k. Kreis- gerichte daselbst als Schwurgerichtshof gegen I.Jacob Kuen von Tartsch, 61 Jahre alt, kvth,, verehelicht, Schafhirt; 2. Josef Schöpf von Mals, 3V Jahre alt, kath., ledig, Schaf hirt, die Anklage: Dieselben haben am 11. August 1888 auf einem von derRassaßalpe nach Uina

^ St. G. begangen. Zur Hauptverhandlung sind vorgeladen als Zeugen: Mathias Adam, Gemeindevorsteher in Schlinig! Jacob Strobl, Bauernknecht in Schlinig; Jacob Ga ntfch, Bauern knecht in Schlinig; Georg G ander, Knecht in Schlinig: Alois Schöpf, Knecht und Taglöhner in MalS; Josef Lintner, Weber und Hirt in Matsch; Johann Frank, Hirt in Mals; Math. Pult in Uina; Felix Egger, vulgo Lex, Schuhmacher und Gutsbesitzer in Mals; Johann Schre< der, Gendarmerie-Postenführer in Glurns; als Sachsen ständige: Dr. Julius

Schick auf die Reise, um nach dem Vermißten zu forschen. Nach vielen Kreuz- und Querzügen kam derselbe am 5. September auch nach M als und brachte da in Erfahrung, daß sein Bruder am Abend des 10. August in MalS eingetroffen war, sich im Gasthofe zur Post einlogirt und am darauffolgenden Tage gegen S Uhr Morgens seine Reise zu Fuß fortgesetzt hatte. Niemand wußte jedoch anzugeben, welche Richtung er eingeschlagen und so mußte Arthur Schick, welcher nun jede Spnr verlor, uu- verrichteter Dinge

im Auftrage ihres Vaters, des 77jährigen Uhrmachers Joh. Jörg in Mals, eben eine solche Uhr zur Reparatur überbracht worden ivar. Dies« Uhr wies am Deckel eine starke Beule auf und waren beide Zapfen der Unruhwelle gebrochen Julian Jörg schöpfte beim Durchlesen des Aufrufes sofort Verdacht, daß diese Uhr, in deren Deckel überdies das Monogramm V. S. eingravirt war, jene des vermißten Dr. Schick sein könnte und brachte dies sogleich zur Kenntniß der k. k. Bezirkshauptnianiifchaft und des Bezirksgerichtes

in Meran, telegraphirte auch an Arthur Schick. Die von der k. k. Gendarmerie in Mals gepflogenen Erhebungen ergaben nun, daß die Uhr, welche dann als jene des Dr. Victor Schick erkannt wurde, vom Schafhirten Jacob Kuen in Tartsch Ende August dem Uhrmacher Joh. Jörg in Mals mit der Angabe übergeben worden war, die selbe von einem Jäger bekommen zu haben, ferner daß Kuen hiebet den Wunsch ausdrückte, die Uhr längstens bis Mitte October wieder zu bekommen »nd daß Kuen, als Jörg, wel cher sich seines hohen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1914
Physical description: 8
. Ein gefährlicher Kostgänger. Die Witwe Gan ter in Lienz wurde am 12. März von einem ihrer Kostgänger, einem italienischen Gelegenheitsarbeiter, Äic Grnnd nach kurzem Wortwechsel überfallen, Tn Strolch schlng ihr mit einer Bierflasche mehr mals auf den Kopf. Die Frau, die heftig blutete, WDR noch die Krast, den mit einem klücbenmesscr ierumsiichtelnden Mann in eine Ecke zu drängen wd Hilfe herbeizurufen. Die Hausbewohner über- Miigten nnd fesselten den Strolch und die Gen darmerie lieferte ihn der Frohnscste

Vorstellung, nur au Sielle des emer. Pfarrers Steck wurde der neue Pfarrer Panl Magagna zum Ob mann gewählt. Derselbe richtete anch au die Ver sammlung Worte der Anfmnnternng, immer treu zum Pins-Verein zu halten. Mals, 1 l. März. (Versteig eruu g.) Heute saud hier auf Verreiben der Sparkasse Zchlanders die gerichtliche Versteigerung der dem Manrerineister Lo renz Wallnöser gehörigen Liegenschaften statt. Das Hans samt Stall, Stadel. Werkstätte nnd Zugebände erstand hiebei Herr Dominikus Baumgartner

nm 2U0(X> Kronen nnd verkaufte die Partie nm 7M lv teurer wieder an Lorenz Stecher in Prad weiter. Der Zchälzweri dieser Partie war mit iv an gegeben, nnd das geringste Gebot betrug U! I.'!! lv. Die zweite nnd dritte Partie, einen Teil !vr Felder mit Obstbäumen ersteigerte Lorenz Waldner. Gast wirt in Mals um 71», bezw. >^1l) X. Die vierte Acker) Johauu Hellriegl in Mals, um 2-_'>n Iv. die fünfte >Acker) Älnton Steck iu Atals um 2l2!> Iv. die sechste Stesan Folie in Mals um lv. die siebte .Katharina

iu Mals am 27, Juni l>-5.>'., Prie ster seit war Pfarrer in Feuchten nnd sodann durch >,'> Jahre Präsekt im fb, Vuizeniinnm in Bri den, Vor l!< Jahren mnszte Zchalier wegen Kränk lichkeit in d>eu Ruhestand treren. Er lebte seither in seiner Heimat in Mals als Denzieut bei seiner Schwester, Ein guter Appetit ist und bleibt die Hauptsache. Wer aber keine Enlust hat, greife zu Scotts Lebertran-Emnlsion, die sich seit Jahrzehnten als appelitverbesserndes Zträftignngs- mittel bewährt hat. Im Gegensätze

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 17.06.1903
Physical description: 10
'', weil, schreibt das schlaue Blatt weiter, „der tierärztliche Schematismus für den politischen Bezirk Meran nur einen r Tierarzt, und zwar den k. k. Bezirkstierarzt ausweist, dieser aber kaum das - obige Vergehen begangen haben wird.' Das stimmt, aber hat die „Bozner Zeitung' nie etwas von Not-Tierärzten gehört? Uebrigens dürste das Kapitel ,/Tierarzt' für die „Bozn.Ztg.' ein heikles Tema sein.— Das Wetter ist für die Leldftüchte trostlos. Jeden Tag Regen ' 14 Juni. (Für den Ausbau der Vinschgaubahn Mals

Bürgermeister Dr. Weinberg er gewählt, der seiner Freude Ausdruck gab über die seltene Einmütigkeit in der Frage der Vinschgau bahn. Zustimmungsschreiben waren eingelängt vom Fernbahnkomitee in Jmst und Herrn Dr. Tinzl in Schlanders. — Abg. Dr. Perathoner gab einen Rückblick über die Geschichte der Vinschgau bahn und erklärte, daß die Regierung beabsichtige, erst nach Fertigstellung der'Strecke Meran—Mals an die Tracierung bis Landeck zu schreiten. Tirol ist bei der 1. Jnvestitionsvorlage leer ausgegangen

, wir müssen bei der 2. Jnvestitionsvorlage den Ausbau der Bähn zu sichern. Es muß gezeigt werden, daß Gemeinde sür Gemeinde an dem Ausbau interessiert ist. — Abg. Schrott sagt, auch die Unterländer haben für die Vinschgaubahn das regste Interesse. Mit einer Sackbahn bis Mals sind wir nicht zu frieden. Der Ausbau der Bahn bis Landeck liegt im Interesse des ganzen Landes Tirol, denn über aus groß ist der Verkehr nach Norden. Er erinnert an die Unterbrechungen, die bei der Brennerbahn vorgekommen

eingehend die von der Schweiz geplanten Anschlüsse. — Dr. Ch. Christo mannos erinnert an die seinerzeitigen Guger-Zeller'schen Projekte der Ostbahn. Wenn Engadin jetzt mit Italien verbunden wird, haben wir großen Schaden. Redner ersucht die Abgeord neten, die erste Etappe bis Martinsbruck für den Anschluß an die Schweiz und dann die Fortsetzung bis Landeck zu erwirken. — Abg. Dekan Glatz be merkt, daß im Landtag niemand an die Führung der Bahn nur bis Mals gedacht hat, man be trachtete dies immer

Meran-Mals sofort der Weiterbän begonnen werden kann, um wenigstens vorerst den Anschluß an die Schweiz zu erreichen, bevor seitens- der Schweizer diesbezügliche definitive Abrechnungen mit Italien getroffen sink Mit herzlichen Dankesworten schloß der Vorsitzende Um - ^12 Uhr die Versammlung. Mals,. 13, Juni. Heute wurde hier der Äast- wirtssohn Eduard Hafner unter großer Beteiligung von Leidtragenden beerdigt/. Den Kondukt führte der hochw. Herr Dekan iN Begleitung des Herrn Kooperators

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.05.1906
Physical description: 8
» Seite 4 .Der Tiroler' Donnerstag. 10. Mai I9l>6 Die Jortschung der Mntfchgau- Sayn und iyr Anschluß an die Schweiz. Von der Handels- und Gewerbekammer Bozen erhalten wir folgenden offiziellen Bericht über das Ergebnis der Nauderser internatio nalen Eisenbahnkonferenz: In den Tagen vom 1. bis 4. Mai hat die Trafsenrevision für die Teilstrecke MalS— Nauders der Fortsetzung der Vintschgaubahn stattgefunden, als deren bedeutsamstes Ereignis die internationale Konferenz zwi schen Vertretern

ist im wesentlichen bereits durch die Beschlüsse gekennzeichnet, die in der von ihr im Jahre üWi nach Nauders einberufenen Konserenz einverständlich allen österreichischen Interessenten gefaßt wurde und die darin gipfelte, daß l. der Ausbau der Fortsetzung der Vintschgaubahn Mals—Landcck als eine von ganz Tirol einmütig aufgestellte unabweisliche Forderung neuerdings erhoben wird; 2. mit der Vollendung der Teilstrecke Meran—Mais zugleich der Beginn der Bau- fortsctzung mindestens bis NauderS und zum Anschlusscan

die Schweiz zusammenzufallen habe. Da seit diesem Zeitpunkte in der Frage dcS Schweizer Anschlusses auch das für Südtirol überaus wichtige Projekt, nämlich dessen direkte und kürzeste Verbindung mit dem Engadin über den Ofenpaß erfreulicherweise wieder in den Vordergrund getreten ist, muß die Kammer naturgemäß bei ihrem heute abzugebenden Gut achten aus die neugeschaffene Sachlage Rück ficht nehmen. Sie begrüßt daher die Kom- missionierung der Teilstrecke Mals—NauderS als ersten wichtigen Schritt

und der Fremdenverkehr den Verzicht auf eine zweite Vollbahnverbmdung zwischen Nord- und Süd tirol niemals gestatten. Auch erfordert die Rentabilität der Teilstrecke Meran—Mals, für die besonders Südtirol so große finanzielle Opfer gebracht, unbedingt den vollständigen Ausbau der Strecke bis Landcck. Was nun die Erstellung einer Verbindung dieses Schienen weges mit der Schweiz betrifft, so sind, soll eine solche den tatsächlichen Bedürfnissen deS ganzen Landes entsprechen, zwei Anschlußlinien notwendig. Auf die ganz

der maßgebenden Faktoren Oesterreichs und der Schweiz gefördert und sichergestellt erscheint Da abgesehen hieoon für die Trassierung der Fortsetzungsstrecke Mals—Nauders weniger wirtschaftliche als technische Rücksichten in Be tracht kommen, überläßt die Kammer die Beur teilung der einzelnen Varianten den maßgeben den, sachverständigen Faktoren; dagegen muß sie, im Falle die Münstertal-Variante nicht ge wählt werden sollte, an die Regierung mit dem entschiedenen Ansuchen herantreten, das Ofen- bergbahnprojekt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1905
Physical description: 8
zurückgestellt und der Antrag auf Errichtung von landwirtschaftlichen Werufszenossenschaften dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. ' Abg. Dr. v. Grabmayr begründete sodann Len Antrag, die Regierung aufzufordern, ihr? Versprechungen bezüglich des Ausbaues der WZ ntschgaubahn zu erfüllen und mit tun ichster Beschleunigung dem Reichsrate Vorlage» zu unterbreiten, durch welche die Fortsetzung der Bahnlinie Meran—Mals nach Landeck und der Anschluß an die Schweizer Bahren sichergestellt

Jnvestition's-Vorlagen gesucht habe, sei ausgeblie ben; e'n großer Katzenjammer' sei die Folge der Eiseickahn- und Kanasräusche. Tirol M dabei nicht nur leer ausgegangen, sondern durch die Alpcnbahnen noch weiter benachteiligt worden. Mit Rücksicht auf diese Lage habe die Regierung dem Lande Tirol ganz besonderes Wohlwollen ver- prochen. Bestehe dieses Wohlwollen vielleicht in dem Stückchen von Meran bis Mals, auf das man acht Jahre habe warten müssen? Im Jahre 1304 habe die Regierung wiederum zugesagt

' Walzer von Strauß. 3. Con- certino für Klarinette von Weber. 4. „Nacht lichter-Gruß' Lied von Storch. 5. Fragmente aus „Gasparone' von Millöcker. 6. Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit' von Mozart. 7. „In der Sennhütte' Idylle von Labitzky. 8. „Pfiffig' Polka franc. von Ziehrer. 9. „Erinnerung an Josef Strauß' Walzer von Fahrbach. 10. ..Auf zum Kampf' Marsch von Thonet. Trassierung der Linie Mals—Landeck. Wir lesen in.der „N. Fr. Pr.': Die Ellcnbahn- bauleitung Meran. welcher die Durchführung des Laues

der Vintschgau-Badn Meran—Mals obliegt, ha: auch die Trassierung der Fortsetzung von Mals bis Nauders in Angriff genommen und fast voll-? endet. Angesichts vessen wurde beschlossen, an die Ausarbeitung ves Projektes für die weitere Fort setzung der Bahn von Nauoers Lurch das Jnntal nach Landcck schon jetzt zu schreiten und die beiden Anschlüsse an das schweizerische Bahnnetz durch das Münstertal bis Taufers ins Unter-Engadin gegen St. Morih zu studieren. Der ziemliche Umfang dieser TrasnerungSai denen

hat die Ztaalseiienbahn- verwa'uuna veraulaxt, die Ausstellung des General- projektts iür die Strecke Mals—Nauders b-s Landeck, sow e des Anschlusses an das schweizerische Bahnnetz im Un'.er'Engadin cinereigens errichteten TrassierungS- abte lung in Lanveck zu übertragen. Die Trajsie-ung der Lime nach Täufers wird hingegen von der Za^'.e.tunz Meran durchgeführt werven. Bei einer Forschvugstour abgestürzt ist, wie man den ,.J. R.' aus Bruneck vom Ä. d. M. schreibt, der Naturforscher Ernst Seidler aus Bern. Er bestieg

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 04.10.1905
Physical description: 12
: „Vinschgaubahn. Vor kurzem fand in der Schweiz eine Konferenz von Interessenten des An schlusses der Vinschgaubahn an die rhätischen Bahnen statt. Derselben folgte unseres Wissens vom 2. bis 5. September eine Begehung der Strecken Zernet-Mals (via Ofenberg), Mals-Landcck, Schuls (Engadin)-Finstermünz. Technischerseits waren dabei Ingenieure des von der Bozen-Meraner Bahn für diesen Zweck gebildeten Komitees delegiert. Man teilt uns mit, daß man nicht über langem die be treffenden Resultate zu hören bekommen

wird. Wir nehmen von alldem mit jenem naheliegenden Jn- tereffe Kenntnis, das uns die Verbindung Zernetz- Mals als selbstverständlich einzuflößen vermag, trotzdem sind wir aber nicht in der Lage, diesen guten Dispositionen jene weittragende Wirkung bei- meffen zu können, daß wir, letzteren still und be dingungslos vertrauend, die Regierung irgendwie von ihren uns Tirolern gegenüber bestehenden Ver pflichtungen zu entheben vermögen. Den vorstehen den Verlautbarungen gegenüber muß auch der alte Spruch in Geltung

. Zweifellos haben wir demnächst die Trassenrevision Mals-Nauders zu gewärtigen und da muß sich doch zeigen, wie hoch der Ernst der Traffierungsarbeiten einzuschätzen ist und was man bezüglich des Anschlusses aus letzteren zu entnehmen in der Lage sein wird.' Nach noch jüngerer» Datums uns zugekommenen Nachrichten aus dem Kreise des in vorstehendem Artikel erwähnten Komitees besteht die Absicht, als Tracs ab Nauders nach Pfunds und von Pjunds nach Martinsbruck-SchulS zu fahren, anstatt

nach der regierungsseitigen Absicht von Nauders nach Martinsbruck hinunter. Als das Programm vorer wähnter Interessenten gilt: 1. Bau der Linie Mals-Zernetz; 2. Bau der Linie Mals-Landeck; 3. Bau der Linie Pfunds-Martinsbruck-Schuls. Für unter 1) erwähnten Bahnbau wird ange- hofft, durch die Bozen-Meraner Bahn und ihre Interessenten die nötigen Mittel aufzubringen, für das Uebrige soll es an den Bemühungen jener Herren, wie versichert wird, nicht fehlen. Aus keinen Fall will man etwas tun, was die Regierung ver- anlaffeu

könnte, sich darauf zu berufen, die Linie Mals-Landeck stecken zu lassen. (Diese letzte Mit teilung will uns einer Aufklärung zu bedürfen scheinen, die man wohl hoffentlich in einiger Zeit aus diesen Kreisen ersahren wird.) Nun haben wir bereits in obigem Artikel der „Meraner Zeitung' die Ansicht gelesen, „daß man in so wichtigen Dingen sich nicht nur mit einer Meinung genügen lassen kann, sondern vielmehr auch von anderer Seite und nicht zuletzt von schweizerischen Interessenten Aeußerungen abzu warten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.05.1923
Physical description: 8
bringen, zeigt teilweise leider Verschlech terungen gegenüber dem Vorjahre. Der damals täglich verkehrende Früh-, bezm. Abendzug Meran-bezw, Mals—Meran verkehrt Heuer nur an Sonn- und Feiertagen und an Markttagen. Dadurch können an den Wochen- lagen Tage5ausflüge Fremder wie Einheimi scher von Meran auf das Stilsserjoch, nach Vor' mio, aus die Heide und in die Schweiz nicht mehr ausgeführt werden — ein großer Schaden für den Kurort Meran und seinen Heuer zu er wartenden starken Sommer-Fremdenverkehr

zuritt?, selir geschädigt ist, weil die Autokurse. welche um L3V Uhr von Spondinui und Mals abfahren, keine Verbindung nach Me ran haben. Der Kur- und Verkehrsverein er- laubt sich daher im Interesse der Erlangung einer direkten Verbindung zwischen Südtirol und der Schweiz einerseits und Bormio—Stils serjoch und Meran andererseits folgenden Vor schlag zu unterbreiten: 1. Einen Frühzug ein- zuschalten mit Absahrt von Meran um 5.3V Uhr, Ankunft in Spondinig um 8.0-t Uhr, Ankunft in Mals 8.24 Uhr

. und umgekehrt mit Abfahrt von Mals um 20.22 Uhr. Ankunft in Spondinig Lv.-jg Uhr und Ankunft in Meran 24.<t-t, oder 2. den Zug -42K2 zu verlängern, welker in Me ran ankommt um 9.55 Uhr, mit Abfahrt von Meran um Ill.tX) Uhr, bis nach Spondinig 12.3 l und Ankunft in Mals um 12.5<! Uhr, mit Gegen seitigkeit wie in Nr. 1, damit dieser Zug ^'li2 mit den in Bozen vom Norden und Süden an kommenden Schnellzüge'. Verbindung hat Wir wären besonders dankbar, wenn die löbliche De- > legazione oben ausgedrückte Wünsche

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.03.1906
Physical description: 8
dieses „poli tischen' Stockes eine gute Belohnung aus. Tie Fortsetzung der Vintschgaubahn. Aus St. Valentin a. d. Haide schreibt mau unterm 15. d.: Im Gasthause znr „Post' fand ain 13. tt, M. eine smrk besuchte Versammlung der Gememdeväter in Bahnbauangelezenheiten. nämlich betreffeni> die Fortsetzung der Linie MalS—Nauders^ Landeck statt. Es waren >die Gemeinden Mails. Laatsch Schleis. Burgeis. Haiid. Grqun, Langtaufers, Neschen und Nauders vertreten. Nach längere? Besprcchiuig der Angelegenheit wurde

ninter voll kommener Einigkeit in dieser wichtigen Frage fol gende Resolution angenommen: „Die van znstän digen Vertretern sämtlicher Gemeinden des oberen Vintschgau (Mals Nauders) äußerst stark besuchte Versammlung in St. Valentin an der Haide am 13. März protestiert mit aller Entschiedenheit gegen den unerklärlichen Versuch einer weiteren Ver schleppmig der Fortsetzung der Vvntschgantahn voll Mals nach) Landeck, deren militärische und wirtschaftliche Bedeutung Wem Nichtttlinden m die Augen springen

! noch einmal in aller Loyalität, aber zugleich, mit dem letzten Aufgebot der Geduld, daß: 1. Die schtm längist zugesagte Trassierung der Strecke Mals—Landeck beziehungsweise Nauders unverzüglich Vorgenom merr werde. 2. Nach Eröffnung der Bahn Merairr— Ma5s sofort die Strecke Mals—Landeck beziehuings werfe Nauders in Angriff genommen werA. 3. Daß der Anschluß an die Schweiz in Nauders hergestellt wird. Nachdem durch die Einigung der interessierten Gemeinden, die Route u. s. w. be-- tressend. jedes wirkliche Hindernis

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 11.01.1911
Physical description: 16
1907 ab- gehaltenen Trassenrevision Landcck—Mals erfolgte und von Nauders als Anschlußpunkt schon damals gänzlich abgesehen wurde. Gälte es nicht für eine wahrlich gute, für Süd tirol höchst wünschenswerte und bedeutungsvolle Sache, die wir in der einmal zu erhoffenden Ver wirklichung des Gelpke'jchen Projektes erblicken, ein zutreten, und allenfallstgen falschen Anschauungen nach auswärts vorzubeugen, so würde eigentlich dar aus eben so viel Oberflächlichkeit, Verstellung wie Unvertrauthcit

mit der Frage zufammrnge- stoppelte Geflunker des „Anzeigers' der Aufmerk samkeit einer Beleuchtung nicht wert sein. Wer sich nämlich eingangs seiner Verurteilung dieser Drr- kehrsangelegenheit „eingehender Studien' berühmt, der darf sich nicht derartige Kapitalschnitzer zu Schulden kommen lassen, daß er die Trasse der Adriabahn über den „Ofenberg'! nach Mals und den heutigen Weg von Trient nach Venedig über „Trevifo' führt. — Dadurch find die „ein gehenden Studien de« Projektes' ge nügend charakterisiert

Sepiemberdrittel die Trassenrevision Landcck—Mals abgehalten wurde. — Die Schweizer Delegierten kamen ein oder zwei Tage früher nach Pfunds heraus, fanden, daß die geplante Anfchlußsituarion ihnen entspreche und be- teiligten sich dann nicht weiter an der übrigen Be gehung. Vielleicht ahnten die Schweizer schon damals den tatsächlichen Wert und Ernst jener aller dings herrlichen „Spazierfahrt' der betreffenden Kommission. Der „Anzeigermann' scheint überdies auf sehr unorienlierte Leser zu rechnen

, wenn er von „Ge fahren' für das Zustandekommen von Landcck— Mals im Falle der Ausführung des Gelpke'ichen Projektes faselt. — 2eder einigermaßen mit dem Stande dieser Angelegenheit Vertraute kennt viel mehr eine wesentlich näher liegende „Gefahr'. — Das ist nämlich das Fleimstaler Doppel- bahnprojekt, und weil die Herren Schutz patrone für diese heraufziehende Ge witterwolke des nächsten Landtages, welche sich voraussichtlich unter Blitzund Donner dort entladen wird, heute schon unterschiedliche Blitzableiter suchen

, scheint ihnen selbst die bei den Haaren herangezogene Beeinträchtigung der Mals—Landecker StreckedurchdasGelpke- sche Projekt gut genug dazu. Das Schuld- bewußtsein, sich selbst im welschen „Schlagrisen' verfangen und darum für die Aktion zu Gunsten der Vinschgaubahn keine Hand mehr frei zu haben, soll durch einen derartigen „Pflanz' von „Geheim- Politik' und dergleichen den Wählern verborgen werden. Darum wird wegen eines Bauprojektes, das für Südtirol von eminentem Werte und für Bozen—Landcck

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 29.01.1908
Physical description: 8
es, diese Verkehrsoerschlechterung zu verhindern. (Angenommen, datz diese Verkehrs einschränkung einmal tatsächlich geplant war, glauben wir, datz die Anregung dazu nicht von der Staatsbahndirektion in Innsbruck aus ging, von der wir wiederholt den besten Willen zur besseren Ausgestaltung der Bahn und ihres Betriebes wahrnehmen konnten. D. R.) Brunner bespricht nun einige Details über die sechs Millionen Mehrkosten des Stückes Meran- Mals und gedenkt einer darauf bezüglichen Rück sprache im Eisenbahnministerium, wobei es ihm so ziemlich

ähnlich wie beim Festmahle in Meran ging — der Sektionschef lietz ihn nämlich beim Minister nicht zu Wort kommen. Brunner wollte dem Letz teren gegenüber als einzig richtige Lösung des Aus baues der Strecke Mals—Landeck für die Herstellung einer elektrischen Vollbahn plaidieren. Ec er achtet nämlich die Baukosten, die er anstatt der heute staatlicherseits angenommenen 63 Millionen Kronen, im Ernstfälle einer staatlichen Trassierung und Bauführung, aus 100 Millionen Kronen tariert, bei Anwendung

des elektrischen Betriebes und einer durch eine Privatgesellschaft erfolgende Her stellung dieser Mals—Landecker-Strecke mit 30 Mil lionen Kronen reichlich bemessen. Freilich möchte Brunner Steigungen von 40- 50 pro Mille und 31. Freitag, Peter Rolask. Bk. dadurch eine Streckenkürzung auf 68—70 Kilometer das staatliche Tracö dürfte zwischen 80—85 Kilo meter betragen) Vorschlägen. Gegen das Prinzip der Elektrisierung der Bahn wäre nun naheliegender- weise nicht nur nichts einzuwenden, sondern selbe wäre

den Binschgauern die Hoffnungen auf den baldigen Ausbau der wichtigen Verbindung von Mals nach Landeck zerschlagen, indem er ihnen laut seiner eigenen Zuschrift an Nr. 8 der „Meraner Zeitung' aus einer Wählerorrsammlung in Mals unter anderem Folgende» erklärte: »Die Binschgaubghn, insoweit sie die Fortsetzung von Mali nach vandeck betrifft, wird noch viele Geduld,

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 15.10.1904
Physical description: 10
also nicht nur sähig gewesen, den Spitalbau zu leiten, son dern hätte auch die nötige Zeit dazu gehabt, und den Steuerträgern wären 22.000 Kr. erspart ge blieben. Herr Lun und seine Parteifreunde sind natürlich über die Enthüllungen des „Burggräfler' sehr entrüstet. In der morgigen Gemeindeäusschuß- sitzung wird die Sache zur Sprache kommen. —- Das Wetter ist seit heute wieder schön, der lästige Wind hat aufgehört. ' Mals, 13. Oktober. Ein Skandal ist es geradezu, wie die Münstertaler-Straße, d. h. die Strecke

von Mals zur Calvabrücke, vernachlässigt wird. Den ganzen Sommer führten die Fremden Beschwerde und es ist kaum zu glauben, daß dieser elende Weg, wo man im Sommer über Steine, Gräben und Kot, im Winter, über Schnee kaum hinweg kommt, einer täglichen PostVerbindung, Telegraphenverbindung und dem Verkehr mit der Schweiz dienen muß. Die Gemeinde Mals hat 2000 Kr. für die endgültige Herstellung gezeichnet, aber der Staat scheint die Angelegenheit nach dem Muster der Vinschgauerbahn in die Länge zu ziehen

. Mals, 13. Oktober. Heute starb hier die 'Witwe Katharina Steiner, geborne Thurner, eine unter dem Namen „Leider-Thrina' weitbekannte Persönlichkeit und Kinderfreundin. Sie stand im 66. Altersjahre. — Anläßlich der Namensfeier der Herren Dr. Eduard Steiner und Dr. Eduard Pöll brachte die Musikkapelle denselben eine Ovation. Terlan, 13. Oktober. Heute wurde die Leiche des Johann Furgler, Altmesners und jetzigen Baumanns im Jubiläumsgarten, dem Besitzer Herrn Jakob Äußerer gehörig, unter großer

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.10.1904
Physical description: 8
waren befriedigend. — Auf dem Markte in St. Pankraz (Ulten) wurde wenig Vieh aufgetckeben; der Markt war von Ein heimischen uiiiH Fremden schwach bosMt, jedoch wurde lebhaft gehandelt. Ungemästetc Mastrinder wurden mit 6t) bis 7g Iv per W. Zentner bezal)lt zmd bereits vollständig anfgekaust: Ziegen lurd Schafe galten zu Paar 32 bis 50 X: nur Schweine zeigten geringen Wert. ^ Der „Galli-Markt' in Mals wao wie alljährlich selir gut besl«l;t und be fahren. Aufgetrieben wurden 1200 Stück Groß vieh, 170 Pferde, 800

, an. Der Angreifer wurde z^var verwundet, konnte sich aber flüchten. Bis heute hat man kein? Spur von ihm. Beim Echotterführen verunglückt. Der Knecht Johann Strobl ans Pramajur/bedienstet im Hotel ..Post'' zu Haid, geriet lvim Schotterführen zwi schen Haid und Mals unter dcn Wagen und ward im schwerverletzten Zustande — das rechte Bein ist ganz zerschmettert — in das Spital in Mass überführt, wo er in deiz Nacht noch starb. Dienstag, den . 23. Oktober 1904'. Ein Unfall ereignete sich beim „Galli-Markte' in Mals

. Bei einem Wägelchen, das von Nau- ^ ders kani, scheute das- Pferd, die Leute wuode» herausgeworfen, eine Frau schien anfänglich tor zu sein, kam aber wieder zum Bewußtsein und konnte weiterbefördert werden. Das Pferd rannte durch den halben Marktflecken, bis es gelang, das zitternde schweißtriefende Tier einzufqlngen. Schmuggler. Aus Mals 23. d. schreibt man dcm „Tirolerboten': Die k. k. Finanzwache Mass fing in der letzten Nacht in Schleis einen Schmugg ler mit 4 Kilogramm Kaffee, und denselben Tag

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 22.10.1881
Physical description: 14
, so werden sie sich vor schmerzlichen Ein büßen bewahren, dem Publikum aber die Waare, Arbeit u. s. w. bedeutend billiger liefern können, als dieS bis nun der Fall war. Wir denke», der Gedanke ist wohl werth, in «rostliche Erwä gung und Berathung gezogen zu werden. Correspondenzen der Lleraner Zeitung. S AuS dem Vintschgau. Meinem letzten Schreiben über unseren Bintsch gauer Wald«Cultuikamps in Mals habe ich noch «inigeS recht Interessante hinzuzufügen. Die Feinde und Verläumder der Auffoistung durch Herrn Dr. Flora

die Zeit kommen, wo «S Ihnen klar wird.' Damit war die Audienz vorbei und enttäuscht und geschlagen zogen die Streiter von daunen! Möge ihnen nur bald daS richtige Verständniß kommen, damit auS dem SeuluS ein PauluS wird. Jedenfalls hat unser Wald-Pionier, Herr Dr. Flora, eine Genug- thuung bekommen, die ihn noch mehr anspornt. —> Eine andere kommunale Angelegenheit, die auch MalS berührt, ist der Anschluß einer guten Fahrstraße von SchludernS über die uralte Stadt GlurnS durch daS Münsterthal

bis an die Schweizer Grenze, von wo eine schöne Straße über den Ofener Paß inS obere Engadin führt. Mals und die umliegenden Dörfer BurgeiS, Schleiß und Latsch würden dann von Norden her eine Straß- hineinführen müssen. Die Nothwendig keit dieser Verbindung zwischen der Vinschgauer Heerstraße durch daS Münsterthal mit der Schweiz ist längst anerkannt und die k. k. Regierung hat bereits eine Subvention zugesagt, wenn die ge nannten Gemeinden den Löwenantheil zum Bau beisteuern. Aber, du lieber Himmel! wie sollen

Mauern vieler Häuser. Nur die ehe- malS herrschaftlichen Wohnungen sind solide und geiäuniig. Das Pfl^st.r in den Straßen ist ürchterlich und letztere mit Misthaufen und so»» tigem Kehricht verziert. Man sieht, es fehlt daS Seid u»d die Lust an Reinlichkeit und Ordnung. WaS h>t aber diese arme Stadt auch durchge macht? Davon im nächst-n Brief. Bozen, 20. Oktober. Vergangenen SamStaz, den 15. Oktober, trat der junge Bozener Sänger, Herr Bernhard Traut, Sohn des hüsizen Kaufmanns Traut, im Stadt-T>zea

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Page 1 of 12
Date: 08.06.1901
Physical description: 12
zu werden; es will nicht blos bei den großen Investitionen in Böhmen, Mähren, Galizien, Trieft, Dalmatien' und Bosnien mitzahlen, es verlangt auch seiner seits von der k. k. Regierung jene staatliche Fürsorge, auf welche es vermöge seiner kul turellen Bedeutung und vermöge seiner Eigen schaft als gleichberechtigter Bestandtheil der österreichischen Neichshälfte Anspruch hat. Das deutsche Südtirol ist des langjährigen Bittens um entsprechende Berücksichtigung end» lich müde, es fordert Gerechtigkeit. Die Bahn von Mals

—Landeck — von dieser Theil strecke wird hier gesprochen, va die Theilstrecke Meran—Mals, welche für sich allein völlig wertlos ist, bereits gesetzlich sichergestellt ist — kostet dem Staate zirka 14 Millionen Kronen; sie ist von größter Wichtigkeit sür den ganzen Landestheil südlich des Brenners und die Er füllung der auf den Bau dieser Bahn abzie lenden ein Jahrzehnt alten Forderung hätte denn doch in einem Jnoestitionsbudget von Milliarden Platz finden» können und sollen> wenn die Hustitia

llistridutiva bei Anlage des Budgets eine entscheidende Rolle gespielt hätte l Nebst dem Baue der Bahn Mals—Lan deck auf Staatskosten ist es eine entsprechende staatliche Unterstützung des Eisenbahnbaues Neumarkt—Predazzo, auf welche das deutsche Südtirol Anspruch erheben zu können glaubt. Der Gemeinderath der Stadt Bozen er achtet sich sür verpflichtet, die t. k. Regierung von der im deutschen Südtirol herrschenden Stimmung geziemend in Kenntniß zu setzen und es derselben dringend ans Herz zu legen

, durch rasche Vorlage eines Gesetz, entwurfes, durch welchen der Bau der Eisenbahn Mals—Landeck auf Staatskosten sichergestellt wird, und durch ausgiebige Subventionirung des Eisenbahnbaues Neumarkt—Predazzo, für wel chen bereits das mit großem Kostenaufwands hergestellte Detailprojekt dem k. k. Eisenbahn ministerium überreicht wurde, dem Lande Tirol, insbesondere dein deutscheu Südtirol, Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen. Der heutige» Nummer liegt das „Humoristische Wochenblatt' Nr. SS bei. Deutsche

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Page 1 of 8
Date: 10.04.1903
Physical description: 8
Ausbau nach Landeck aus. Nach dem uns vorliegenden Berichte der „I. N.' führte Herr Ingenieur Riehl bezüglich der Vintsch- gaubahn aus: Die Frage der Vintfchgauerbahn ist eine sehr alte und wurde durch den Bau der Bozen-Meraner» bahn tatsächlich schon teilweise realisiert. Der zweite Teil der Vintfchgauerbahn, die Strecke Meran-Mals ist gesetzlich ebenfalls schon sichergestellt und wird noch im heurigen Jahre in Angriff genommen, so daß es sich schließlich nur noch um die Ausführung der letzten

, allerdings auch schwierigsten Teilstrecke Mals-Landeck handelt. Bezüglich dieser letzten Teilstrecke existieren ein von der Firma Schwarz und ein von Pro« fesfor Kreuter entworfenes Projekt. Die Trasse ist bei beiden nicht wesentlich differierend. Von Meran ausgehend folgen beide Trassen dem Etschtale und berühren die Ortschaften Töll» Partschins, . Saturns, Tschars - Castellbell, Latsch« Schlanders-Göflan und LaaS am Rechten, Spon- dinig, Schluderns, Glurns und Mals am lin ken Etfchufer. Für den Anstieg

von Mals auf die Malserheide und zur Wasserscheide sind im Schwarzschen Projekt zwei Varianten. Die eine er» klimmt, wie dies auch beim Kreuterschen Projekt der Fall ist, in Windungen die große Malfev-Steilrampe, die andere entwickelt sich im Interesse, eines geplan» ten Anschlusses an die Schweiz ins Münstertal und erreicht von dort mittelst einer Kehrschleife (Tunnel) die Höhe der Malserheide. Von der Wasserscheide fällt die Bahn in dem engen, keinerlei Entwicklung gestattenden Tale des „Stillen

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Page 1 of 8
Date: 18.06.1903
Physical description: 8
. Auf eines möchte ich aber aufmerksam ma chen: die Geschichte hat nicht zu geringe»! Teile auch den Tiroler Landtag beschäftigt. Er hat in richtiger Erkenntnis der Tatsache, daß die Bahn nicht von Meran nach Mals zu führen, sondern als Vollbahn Meran-Landeck zu gelten habe, in seiner ersten Tagung, in dcr er sich^mit ihr- beschäftigte, erklärt, daß er die große Subvention nur dann der Regierung zusichere, wenn die Regierung ihrerseits erkläre, daß die Bahn die Strecke Meran-Landcck umfasse und das Land

zu unternehmen, hoffend, die Zu- sicherung der ganzen Bahnlinie Meran—Landkck und noch einiger anderer tirolerischer Bahnen (Zillertal» Bahn, Trient—Malö, die ersten Vorbereitungen für Innsbruck—Mittenwald) zu erlangen. Leider wurden uns bestimmte Zusicherungen für den Ausbau der Vintschgau-Bahn damals nicht zuteil; was man uns zugestand, war nur die raschere Inangriffnahme der ersten Teilstrecke unserer ersehnten Bahn : Meran— Mals. Das Abgeordnetenhaus hat aber nichtsdestoweni ger in einer Resolution

dem Ministerium den Auf trag erteilt, die technischen Studien der Strecke Mals— Landeck in nächster Zeit durchzuführen. Tatsächlich hat sich im StaatSpräliminare 1902 ein großer Po sten dafür gefunden, und weiterZ lesen wir im StaatS präliminare pro 1903 folgende charakteristische Be merkung : „Für die Trassierungsarbeiten von Meran nach Landeck wurde Heuer kein besonderer Kredit in Anspruch genommen, weil vom Vorjahre her noch so viel erübrigt, daß die Inanspruchnahme eines neuerlichen Kredits unnötig

wird.' Bisher aber wurde noch in keiner Weise em Schritt unternommen, von diesem Kredit Gebrauch zumachen; der Wilh hiezu uns genügen. Mit dem Eisenbahnminister habe ich wiederholt Be sprechungen gepflogen, aus denen zu entnehmen ist, daß der Minister zunächst einmal die Strecke Meran- MalS flott im Bau begriffen sehen und sich erst, wenn diese Linie fertig, zu neuen Trazierungsarbeiten entschließen möchte. Es würde sich da — meint Redner weiter — ja nicht um große Zeitunterschiede handeln

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