-Bahnfrage) erhalten wir folgende Zuschrift aus MalS, de dato 17. Dez.: „Nummer IlX) deS „Burggräfler' brachte eine lang- athmige Erwiderung des Herrn Dr. Tinzl aus die in Nr. 99 desselben Blatte« enthaltene Kritik feiner in der Versammlung in SchlanderS am 3V. November gehaltenen Rede. Wir finden uns nicht berufen, die Polemik über eine Angelegenheit, die pro und contra schon so viele Federn in Bewegung fetzte, weiter fort zuführen, aber die Aeußerung Dr. Tinz'/S, daß MalS seine Breitragsleistung
. Licitationsgefchäft zwischen den beiden Gemeinden kann ein solcher Vorgang gewiß nicht genannt werden. Uebrigens ist die Summe, die MalS und GlurnS zu bieten in der Lage sind, angesichts Seidel in seinen Schriften (Leipzig, A. G. LiebeSkind), die schon seit Jahren zu einer Lieblingslektüre des deutschen BolkeS wurden. Man muß sie lesen, seine stimmungsvollen „Äorstadtgefchichten', um sich immer von neuem versenken zu können in diese» unwiderstehlichen Zauber echter Poesie. Da fehlt alles durch künstlich
, die in melodischer Stimmung von cjucm hohen Thurme durch die stille LufV Zelümg. eine? Baues, der Millionen kostet, doch zu verschwindend klein, als daß die Unternehmung die einmal festgesetzte Trace zu Gunsten einer oder der anderen Gemeinde ändern würde. Eine weitere, ja die Hauptursache unserer ln Aussicht gestellten Zeichnungen liegt darin, daß der Markt MalS, von dem, soviel über die Bin tschgäüir-Bahn geschrieben wurde, kaum jemals die Rede ging, gerade so, als ob er nicht vorhanden wäre, eS anderZeitsand
, ein Lebens zeichen zu geben. DaS Todtschweigen unserer HeimathSgemeinde verdanken wir in erster Linie dem ehemaligen Obmann deS Bahnbau-ActioiiScomilöZ; gerade dieser Herr stellte die gänzlich auS der Luft gegriffene Behauptung auf, MalS und namentlich der Inhaber des größten hiesigen, auch in weiteren Kreisen bekannten Geschältes wollen von der Bahu nichts wissen. In der Versammlung in LauS, wozu nur wenige Gemeinden eingeladen Wurden, schloß man auf unqualificirbare Weise den Hauptgeschäfts- und Ber
kehrsort Vintfchgau's, Mal», bei der Wahl des Actioncomitvs von jeglicher Vertret ung in demselben auS. Der Vorschlags eines anwesenden Malser Herrn, die Wahlen in das Tomiiö durch den GerichtSansschuß, an dem alle 14 Gemeinde vorsteher deS Bezirkes theilnehmen, vornehmen zu lassen, wies der Borfitzende Herr Dr. Tinzl mit dem Bemerken zurück: „Warum kommen die Leute nicht!' Mals sollte um jeden Preis aus der Liste der Leben den gestrichen werden; darum verbreitete man durch das Etschthal hinab bis Mera