wurde ganz im Charakter der projektirten Schweizerbahn Chur-Müuster ebenfalls normalspurig mit der Maximal steigung von 27 pro mille gehalten. Von der Station GlurnS-MalS gegen Landeck steigt die Bahn in Ser pentinen mit 200 Meter Minimalradien und 33 pro wiUs Steigung, der Wasserscheide zu, übersetzt dieselbe und fällt gegen Nauders mit günstigen Verhältnissen. Von da ab wird die Finstermünzer Thalstuse mittels Kehrtunnel und dem Maximalgefälle von 33 pro mille genommen, und gelangt die Linie
mit der Schweiz in absehbarer Zeit rechnen zu können und wurde des halb behusS Reduzirung der Kosten daS Maximalgesälle von 33 pro Wille auf der Linie von GlurnS-MalS ab bis zur Passirung der Finstermünzer Thalstuse ange wendet. Allein einerseits die bereits erwähnten gegen wärtigen Verhältnisse in der Schweiz, anderseits aber insbesondere die fortwährend auftretenden Verkehrs- störungen auf den k. k. priv. Südbahnlinien in Tirol, deren letzte bei Kollmann die Einstellung des krachten- Verkehres aus 5 volle
Wochen verursachte und für Süd tirol geradezu von unberechenbarem Schaden war, be stimmte unS zum Entschlüsse, auch auf der Bahnstrecke GlurnS-MalS-Landeck das Maximalgefälle von 33 pro mille auf 30 pro wMe zu reduziren, um auch diese Linie sehr leistungsfähig zu gestalten. Die diesbezüglich gepflogenen Erhebungen und Studien haben auch er geben, daß diese Modifikation der SteigerungSverhält- nisse unschwer durchführbar, und mit nicht gar so großen Opfern verbunden ist. Es wurde deshalb auch bereits
im technischen Berichte der Projekts-Vorlage hervor gehoben, daß diese nothwendige Verbesserung im Niveau- Verhältnisse gelegentlich der Ausarbeitung des Detail- projekteS durchgesührt werden wird. Demnach ist also die ganze Linie Meran-Landeck normalspurig mit der Maximalsteigung auf wenigen Stellen von 30 pro vailw projektirt, und ist vorerst die Ausführung dieser Haupt linie in Aussicht genommen, während die Anschlußlinien Glurns-MalS-Münster und Hochfinstermünz-Martins- bruck erst nach Bedarf
, d. h. mit der Ausführung der Schweizer Bahnen zum Baue gelangen sollen. Für diese Bahn ist die Bauzeit mit 2'/» Jahre in Aussicht genommen und soll dieselbe folgende Stationen erhalten: 1. Töll-Partschins, 2. Naturns, 3. Tschars- Kastelbell, 4. Latsch, 5. Schlanders-Göflan, 6. Laas, 7. Spondinig-Eyrs, 8. Schluderns, 9. Glurns-MalS, 10. Betriebsstation Haide, 11. St. Valentin a. d. Haide, 12. Graun, 13. Reschen, 14. Nauders, 15. Hochfinster münz, 16. Psuuds, 17. Haltestelle Tösens, 18. Ried, 19. Piutz, 20. Haltestelle