- derns, die früher sehr oft in Mund und Feder geführt wurde, und für welche wahrscheinlich zur Stunde die erforderlichen Stamm-Actien schon ge- zeichnet wären, abgegangen ? Ganz einfach deshalb, weil einige Patricier des Marktes Mals, sowie einige Ehrenbürger, Bürger und Geschäftsleute die materiellen und praktischen Bortheile einer Kopf station Mals besser zu würdigen wussten und sich deshalb eifriger ins Zeug legten, als die schlichten Bewohner einer Kopsstation SchludernS. Solch aufopferungsvolle
Bethätigung des LocalpatriotiSmuS werden sich nicht nur einige Ingenieure loben, eS muss sich für dieselbe jeder für das Gemeinwesen eifernde Bürger begeistern. LocalpatriotiSmuS ist ganz gewiss etwas Gutes, oder in manchen Orten etwas Wünschenswertes. In diesem Falle und unter nachfolgenden Umständen, aber der ohnehin wohlhabenden Gemeinde Mals und ihren Magnaten alle materiellen Bortheile zuzuschieben, ja gleichsam aufzubürden, ist zu« Mindesten ungerecht und un vernünftig. Man heißt
daS die Gelegenheitlei» zu noch größere» Wohlstand bei den Haaren-herbei ziehen. Ich sehe nicht ein, warum der armen Gemeinde SchludernS nicht auch einmal Gelegenheit geboten werden soll, sich ein wenig aus die Beine zu helfen. Unbefangene, unparteiische Beobachter müssen und werden immer behaupten, dass Schlu- derns zu einer Kopsstation viel geeigneter ist alS Mals, und dies auS »ehr als eine« Grunde. Erstlich hätte man in SchludernS ebenes Terrain; dass ein solches zur Anlage einer Endstation, in der viele Geleise
, Maschinenhäuser, DepvtS tC;-an gelegt werden müssen, bei weitem tauglicher und kostenersparender ist, als, ich möchte sagen, oer Schuttkegel unter Mals, kann einfach gar nicht be- stritten werden. Dieser einzige Umstand wiegt die 40.000 K Stammaktien, die, wie «an hört. nicht von der Gemeinde, sondern von Privaten in Mals gezeichnet wurden, vollkommen auf. SchludernS ist — nein, wäre! — ferner- die natürlichere Kopsstation. E« ist erbaut am AuSgange des MatscherthaleS in sehr geschützter Lage. Die eisigen
, schneidenden „Heiderwinde', die in MalS au der Tagesordnung find, finden hier ganz wenigen, zu« großen Theil gar keinen Zutritt. Winde find, zu«al i« Winter, für eine Kopsstation nichts Er wünschte«. Bei schneereichen Wintern, und »er weiß. waS nach Professor Falb noch alles kommt, — werden in einer Kopsstation Mal- Strecken- verwehungen etwas alltägliches sein, so das» da- Offenhalten der Strecke fortwährend viele Arbeiter beschäftigen, ja hie und da geradezu unmögleich sein wird. «ahnarbeiter «ollen