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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1870
Physical description: 8
Männer ausharren im Kampfe für das, was sie ihrer Ueberzeugung nach für wahr und gerecht halten. Es wird wieder eine Zeit kom men, und sie ist sicher nicht mehr gar ferne, wo der Weizen von Unkraut und Disteln gereinigt wird und wo man wieder Gott gibt, was Gotte» ist, und dem Staate, was des Staates ist. Offene Augen. ! Novelle So» Ludwig Habicht. (Fortsetzung.) Noch in dem stillen jPfarrhause begann und voll endete Richard sein neues Werk. Der Geistliche hatte den Maler so herzlich gebeten

, hier auf längere Zeit fein Atelier aufzuschlagen, daß derselbe nicht widerstehen konnte. Aufmerksam verfolgte der Pfarrer das Fort schreiten des Gemäldes und im traulichen Gespräche saßen sie ost stundenlang bei einander. Für den jun^ gen Maler war dieser Verkehr außerordentlich frucht, bringend. Seine künstlerischen Anschauungen wurde» erweitert, sein Blick freier, er lernte das Ewige von dem Vergänglichen unterscheiden. So lauge Richard an dem Gemälde arbeitete, hatte der alte Herr seine Bedenken dagegen

unterdrückt, um ihn nicht zu stören; jetzt,7 da es fertig war, sagte er offen: das Bild ist. vortrefflich, ausgeführt, Sie haben damit entschieden einen außerordentlichen Fortschritt gemacht, aber mit , dem Gegenstände des Gemäldes kann ich- mich nicht befreunden. Dieses arme, unschul dige Mädchen so hilflos dem Tode überantwortet zu sehen, macht doch einen quälenden Eindruck.' „Sie haben Recht,', entgegnete der Maler; „aber- ich wollte damit nur meine eigenen Qualen los wer den. Ich konnte

wollte er sich durch nichts, nicht einmal durch diese« Kind, so rasch verwischen lassen. Trotzdem ihm die tiefste Einsamkeit zum Bedürfniß geworden, hatte er dennoch mehrmals versucht, Emil zu sprechen, es war ihm aber nicht gelungen. Er traf ihn niemals zu Hause, und selbst in den Wein stuben, die er zu besuchen pflegte, war er nicht aufzu finden. Emils Wirthin gav ihm so kurze und unbe stimmte Antworten, daß eS dem Maler schien, als lasse er sich geflissentlich verleugnen. — Warum wich ihm plötzlich ein Mensch aus. der ihm srühtt mit besonderer

Freundlichkeit begegnet war? Richard konnte eS sich nicht erklären. Wie gern hätte er gerade mit dem Better August« gesprochen und beobachtet; wie dieser die ganze Sache auffaßte und aufzufassen versuchte. Als endlich der junge Maler nach einigen Monaten wieder da« Bedürfniß fühlte, Menschen zu. sehen,'und deßhalb einige Freunde aufsuchte, wurde er sogleich von denjenigen, die auch Emil und August kannten, mit der Frage bestürmt: „Wissen Sie schon die in teressante Neuigkeit, daß sich der stolze, hochmüthige

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 31.10.1876
Physical description: 10
durch da» ganze reiche Leben geführt, die unter der literarischen Pathenschast des Prof. Adam Wolf, vor die Oesfentlichkeit gebracht «erden — eine Selbst- biopraphie, welche die Jahre ISIS—1876, also BlaaS' Leben und Wirken bi» auf dea heutigen Tag umschließt. Wer die schlichten Aufzeichnungen de« Maler» liest, wird d.m Schreiber und dem sorgfäl tigen Herau«geber sür ihre Veröffentlichung Dank wissen: sie suchen den Meisterin seiner harten Lebens- und LcidenSschule auf und erhöhe» m un» die Hoch achtung

und Verehrnng, deren sich BlaaS bis heute schon in so reichem Maße erfreute. Der Meister führt un» zurück in seine Kinderjahre »ach Tirol. Unweit von Flnsterwünz am jugendlich brausenden Jnn hoch in den Alpe» im Dorfe Räu ber» stand unsere» Maler» Wiege. Hier lernte er de» Dasein» Sorgen und Jammer in früher Jugend kenne». Al« zehntes und letztes Kind einer arme« Bäckerfamilie, die sich oft auf die Wanderung machen mußte, »« da oder dort, in Tirol oder im nahen Engadein Bcrdinst zu suchen

, die, um da« täglich» Brod zu »erdienen, »ach manchen Richtungen experi- mentiren mußte und niemals „da« Glück beim Schöpfe' faßte, verbrachte er trübe Tage. Al» frischer, fröhlicher Tirolerbub' verlor er gleich wohl niemals seinen KindeSmuth. Galt e«, die Gemse oder den Bär zu jagen, dem Lämmergeier an steiler Klippe da» Nest auSzunehmen oder ein nngeberdige» Roß zu bändigen, der kleine Blaa» war immer dabei. Aber auch der künftige Maler regte sich schon in dem wilde» Alpensöhnchen. Als er den Caplan im Grenz

ihn bei seinen goldenen Locken zuriickhält und besänftigt, enthusia»mirte ihn. Nun stand sein Ent schluß fest, Maler zu werden. Der Bater mußte ihm von RubenS, Raphael und Tizian und von den ge» rade in Ansehen stehenden Tiroler Malern erzählen, und in Jnn»bruck, wo er, oft bei einem Lebensunter halte von 5 kr. täglich, die Normalschule besuchte, wäre» eS die Glanzpunkte seine» tristen Dasein», wekn er in der berühmten Hofkirche einer Partie Fremder durch da» Gitter zum Grabmale de« Kai ser» Max »achschlüpfen konnte

eS bei einem neuerlichen Aufenthalte in JnnSdruck. Wenn auch der Maler Arnold, e'n Meister, der „seine Heiligenbilder her- untermaltt, daß e» wetterte', in dem junge» tBl»a« kein Talent entdecken konnte, endecktea -S doch Ändere in ihm, und fein Onkel, der Ober» landeSgerichtSpräsid-nt Purtscher Freiherr v. Esche«, bürg, erwirkte ihm endlich die Aufnahme in die Ma lerakademie in Venedig, de» Eintritt ins heißersehnte Paradies. Ohne Dornen waren die Rosen in die sem Paradiese übrigen« beileibe nicht. Der biedere

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1879
Physical description: 8
undselbstStraßentumulte gegen dieselben sind in letzter Zeit keine Seltenheit mehr. ArmesFrankreich! Uyrolischr Münstlrr alter und ukurrrr Aril. (Fortsetzung) Die Stadt Meran ist durch mehrere Künstler in der Kunstausstellung vertreten, welche sie zu den Ihrigen zählt: Auer Nikolaus, geb. 1690, erlernte die Malerei in seiner Heimath, später verlegte er sich auf's Nachbilden (Co- piren) in der Gemälde-Gallerie zu München. Als er bei dem berühmten Maler Joh. Georg Bergmüller Aufnahme fand, brachte er seine Kunst zu hoher Vollendung. Er malte

Altarbilder für das Kloster Marienberg, St. Martin, Riffian, Meran u. s. w. Von seinen Schülern leisteten Vorzügliches: Hölzer Joh., Philipp Haller, Sieß von Sterzing. Er starb 1753. Wengenmayr Josef, Maler. Diesen Namen trägt ein brav gemaltes Bild 11. L. Fr. vom Jahre 1781. — Die zwei folgenden Künstler sind zwar keine Tyroler, sie zählen aber zu den geachtetsten Bürgern dieser Stadt. Buß- jäger Mathias, aus Bayern stammend, lebte über 50 Jahre in Meran und war auch Bürgermeister. Er bildete

. Da er aus Eifersucht einen Offizier getödtet hatte, flüchtete er in's Karthäuserkloster in Schnals, wo er viele Gemälde ferllgte. 1617 übersiedelte er nach Meran. Auch hier widmete er sich fleißig der Kunst bis er 1635 an der Pest starb. In der Kunstausstellung ist unter Nr. 30 ein Bild aus der Burgkapelle in Meran. Der berühmte Maler Knoller nennt seine Gemälde Meisterwerke. Franz X. Pendl (1817 geboren^ erlernte die Bild hauerkunst bei seinem Vater, kain zur weitern Ausbildung nach Wien in die Akademie, studirte

und Bozen) bekannt und lebte am Ende des 17. Jahrhunderts. Aus Schlanders sind uns nur 2 Maler bekannt: Tefrazer Franz, welcher 1788 in München seine Bildung erhielt und mit Nachbilden berühmter Gemälde sich dort ab gab. Er kehrte später in seine Heimath zurück. Hiero- nymus Podevi (oder Peteffi) war der Lehrmeister des Malers Tribus von Lana und Punt Fr. von Schleis. Er scheint später sich in Meran niedergelassen zu haben (1770). Aus Schluderns stammt der Historienmaler Johann Willy. Derselbe hielt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1880
Physical description: 8
am Arme eines strammen PnsterthalerS. Nationalitäten-Unterschiede wurden keine gemacht, Jede i»id Zeder fühlte sich wohl in seinem Gewano. Ein lustiger Tonrist (unter uns geiagt, seines Zeichens ein Maler/welcher sich seit kurzer Z?it hier sehr heimisch fühlt) lebte sich so in die Situation hinein, daß er wie ein ächter TirolerSchnadahüpfl, Trutz» lieber zc. mitsang, derselbe machte den Bmierainavtln aller Rationalitäten nachdrülklich den Hof und wußte sich mit den verschiedenartigste:! Dialekten

, daß der Maler ihre Absicht nicht gewählte; eininal von Teresina'S energischen Fin- 'gern ergriffen, war «S nicht leicht, ihnen wieder zu entschlüpfen. „Uaärs cli vio?' schrie dieselbe jetzt entsetzt, »Ihr habt Euch an der Quelle verbrannt, Sig- vore! All' ihr Heiligen, warum? DaS hätte -ja° kein fürwitziges Kind gethan! Welch' ein 'Teufel verlockte Euch dazu?' und ihre argwöhn» iAen Blicke streiften die Gräfin so forschend und vorwurfsvoll, daß diese die ihren senkte und Pürpurgluth in ihre Wangen steigen

. ,v!o. Ihr seid ein Maler, braucht Euere Hand, wie könnt Zhr so leichtsinnig sein?' schmälte dabei das Mädchen weiter, ,'S ist gar nichts Heldenhaftes in heißeS Wasser zu fassen — den» gewiß habt Ihr Euch damit zeigen wollen. Die Conteffa bewundert Euch gar nicht — und um der Alten willen habt Jhr'S doch nicht gethan!' ,WaS sagt sie?' forschte die Näthin. „daS plaudert und schnurrt ja schneller als das Mühl rad, zum vollen Verständniß der italienischen Sprache fehlt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 03.10.1879
Physical description: 10
. sind vom genialen Meister 5 Gemälde in Original und 2 copirt von Psenner und Zeichnungen zu Dante. Joh. Anton Falzer, geh. 1791, erhielt seinen ersten Unterricht beim Maler Kar» Selb in Stockach. 1808 gingrn beide auf die Akademie nach München, leider kehrten aber bald zurück. 1810 besuchte er wieder die Akademie, 1813 wurde er in das Jeer eingereiht, 1814 stand er vor Paris. Nach der Mckkehr wurde Falzer ehenvoll entlassen und trat nach Erfindung des Steindruckes durch Senne- felder in Weiniar'schen Dienst

zu Bach ist pon ihm eine schöne InMnenIntA, ebenso sind in der neuen Pfarrkirche zu Hindelang mehrere Werke von seiner Hand. Moll Jos. war um das Jahr 1823 an der Akademie in München thätig. Holzgau. Engelbert Kolp. Bildhauer, würde schon in seinem Geburtsorte Flirsch besprochen. Lump er N , . geb. 1838, bildete sich in Wien auf der Akademie als Maler yus; derzeit in Nordamerika. KüPesler Anton war als Architekt 1789 in der Benediktiner-Abtei Neresheim in Würtemberg thätig. Selb Josef verfertigte 1826

die Ansicht von München in sehr schöner Lithographie. Beider letztgenannten Geburtsort ist uns nicht näher bekannt, streß- halb sie hier als Lechthaler Platz finden mögen. Aus Stieg ist Wolf Georg, um 1805 gebürtig. 1823 erscheint er bei der Kunstausstellung in München mit einer Zeichnung. Er starb 1835 in Sachsen-Weimar als Maler. Außer seinem Selbstportrait ist von ihm im Lech thal nichts bekannt geworden. In Kaisers ist 1853 Lorenz Fr. Ant. geboren und erlernte die Bildhauerei bei Meister Metz

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