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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 27.11.1879
Physical description: 10
. : Vyrolische Müustlrr atttr uuL ttfttmr J£tU. (Fortsetzung. Stehe Nr. 40 des „Andreas Hofer'.) t Wir begeben uns bei unserer Künstler-Aufzählung jetzt in die offene und heitere Gegend unserer seit Jahrhunderten an Künstlern so reichen Landeshauptstadt Innsbruck. Seitdem Friedrich mit der leeren Tasche (gest. 1439) seinen beständigen Wohnsitz in Innsbruck aufschlug, finden wir im Gefolge des Landesfürsten zahlreiche und namhafte „Hof-Maler und Bildhauer', Männer, welche theils

, als Maler in Rom gebildet ließ er sich in Innsbruck nieder, arbeitete aber zeitweilig in' Augsburg. Von seinen 18 Söhnen überlebten ihn nur zwei; beide aber' erwarben sich einen künstlerischen Ruf. Johann Paul Schor, ge boren zu Innsbruck, war 1622 schon als Maler bekannt. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater, studirte aber auch in Rom und verlegte sich auf Archi tektur und Ornamentik,' in welcher er große Erfindung ent wickelte. Auch als Maler glänzt sein Name im Vatikan

, Bruder des Johann Paul (lebte 1626— 1701) lernte ebenfalls bei seinem Vater die Malerkunst und arbeitete später mit seinem Bruder 11 Jahre lang in Rom. Sein späteres Leben weihte er der Kunst an verschiedenen Orten Deutschlands. Aegid war Maler, Baukünstler und Ornamentiker. Er malte Paläste, Kirchen, Theater, auch Altarblätter, von denen eines, der hl. Philipp Nerius in der Pfarrkirche zu Innsbruck zu sehen ist. Er war überhaupt in allen Künsten bewandert, Mathematiker, Musiker, Com- positär

Paul gab ihn nach des Vaters Tod zum geschick ten Maler Waldmann in Innsbruck, bei dem er gute Fort schritte machte. Auch er kam später nach Rom, kehrte aber nach dreijährigem Aufenthalte wieder nach Innsbruck zurück und arbeitete mit seinem Vetter Martin Gump unter an deren in Wiltau (hl Grab). Er starb zu Prag 1767, wo er sich die letzten. Jahre seines Lebens aufhielt. Seine weni gen historischen Gemälde, denn er widmete sich fast ausschließe lich der Baukunst, zeigen schöne Gruppirung

und frisches Colorit. Von' beiden oben angeführten Brüdern Johann Paul und Aegid Schor waren in den heurigen Kunstaus stellung zwei Gemälde zu sehen. Nr. 57 und 58.. Mit dem schon erwähnten Namen Waldmann ist auch eine bedeutsame Maler-Familie verbunden. Michael Wald mann war erzherzoglicher Hofmaler in Innsbruck (von 1630 an). Außer dem Hochaltarbilde bei den Franziskanern in Hall werden wenige Bilder ihm allein sicher zugeschrieben werden können, da seine drei Söhne gemeinschaftlich mit dem Vater

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.01.1880
Physical description: 8
Kunst und ein und anderes strebsame Talent fast in jedem Orte dieses Bezirkes. Thaur hat sich von jeher durch viele technische Talente (Maler, Schnitzer ausgezeichnet, die leider nicht immer die gewünschte Ausbildung) erfahren konnten, wie sie die seiner Zeit beantragte Gewerbeschule beabsichtigte. Die Familie Giener war in dieser Beziehung besonders hervorragend; als Maler waren sehr geschätzt im vorigen Jahrhundert die Bruder Franz, gestorben 1799 und der „wohlehrenge- achtete und kunstreiche

. Von demselben befinden sich als Erstlingsarbeiten die Wandbilder in Heiligkreuz bei Hall, Altarblätter in Gratz, Fresken in Wechselburg (Sachsen). Gegenwärtig ist Pernlochner beschäftigt seine Heimatkirche mit Fresken zu schmücken, welche nächstes Jahr vollendet und ohne Zweifel die verdiente Würdigung von Seite kom petenter Beurtheiler finden werden. Aus Thaur ist auch der strebsame Maler Felix Schatz, kaum 30 Jahre alt, gebürtig, der gegenwärtig in der bekannten Tyroler Glas malerei arbeitet. Er bildete

von den uns bekannt gewordenen Namen nur die vorzüglichen an. Meister Hans warum das Jahr 1420 Maler und Bildschnitzer in Hall. Von Mader Jgnaz Jakob von Hall besitzt das Landes-Museum zwei schöne Gemälde auf Holz gemalt. Maisfelder Hanns von Hall war ein tüchtiger Zeichner. 1600 machte er die Porträte und Schlachten für das Jakob Schrenk'sche Geschichtswerk. Ainhauser Paul ist seiner Geburt nach ein Baden- ser, verehelichte sich aber 1664 in Hall und lebte dort für seine Kunst. Das Landes-Museum ist im Besitze

eines trefflichen Bildes: Flucht nach Aegypten. Ainhauser war ein Schüler des' Egid Schor. Auch im Friedhofe zu Hall sind mehrere Bilder von ihm. Von Sebastian Abfaltererund Josef Hobald, beide Maler — in Hall, sind im dortigen Friedhofe Gemälde zusehen. GlantschniggUlrich, geboren 1661, kam als Knabe von 10 Jahren mit seinem Vater nach Bozen. Er lernte einige Jahre beim Maler Frisch H. in Meran, später bei C. Loth in Venedig. Er durch reiste Italien, hielt sich in der Schweiz auf und in München. Seit 1686

etablirte er sich in Bozen. Als Historienmaler hat er sich einen guten Ruf erworben, viele Kirchen, be sonders in Bozen, besitzen von ihm treffliche Altarblätter. Er starb 1722 und hinterließ zwei Söhne, welche sich auch der Malerkunst widmeten. Glantschnigg Josef Anton geboren 1695, besuchte 1722 die Maler-Akademie ’itt Wien und ließ sich' in Würzburg bleibend nieder, wo er in der Kunst sehr thätig war. Glantschnigg Johann Ulrich, zweiter Sohn, war ebenfalls Maler, arbeitete in Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.01.1879
Physical description: 8
ist und namentlich von Seite unserer Lands leute Interesse verdient, bringen wir Auerbach 'S Essay (Westerm. Monatsh. Nr. 267) mit freundlicher Er laubniß deS Verfassers zum Abdruck. Gespräch auf der Kunstausstellung. Scene: Vor dem Bilde Franz Desregger'S „Andre Hofer'S TodeSgang.' Maler (nach längerem stillen Dreinschauen): DaS Habs ich von dir erwartet — du bist wortlos. Ich werde eS mir merken: wer einen starken Eindruck be kommt, ballt die Faust, als müßte er die Empfindung mit der Hand leibhaftig

: Da ist sie — Maler: Sie? Ans rem ganzen Bilde ist j», und mit Recht, keine Frauengestalt? Laie: Ich meine die Thatsache, die vom Genius gesetzte, welche keine Theorie, kein Programm vorher bestimmen kann. Da steht'S: hier bin ich, ich kann nicht anders und ich will nicht anders. Maler: Etwas mehr Deutlichkeit wäre doch nicht unerwünscht. Laie: WaS kann deutlicher sein als das? Da haben sie gestritten und streiten vielleicht noch, ob das Genrebild die Scenen ans dem Kleinleben, zumal der Banern, zum lebensgroßen

historischen Bilde - werden könne. Hier ist die Antwort. Nun ist es keine Frage mehr, cb eine Scen^ ans dem Bauernleben lebens groß dargestellt werden kann. Maler: Du entscheidest so schnell als unbedingt. Laie: DaS Fragen und Forschen ist vorbei. ES ist mir ein schönes Symbol, daß es in der Bibel heißt: MoseS wollte Gott von Angesicht zn Angesicht sehen und dieser antwortete: Du kannst mich nicht von vorne sehen, sondern nur von rückwärts. DaS ist das Göttlicbe als Erscheinung, e? kann vorher fpecnlativ

gedacht, aber nicht vorher gesehen werden; erst wenn es da ist. ist es eben sichtbar und anders, als jede Spekulation meinte. Maler: Also anch hier tomnist du nicht von deinen Symbolen loS? Laie: Ja, hier ist 'S, hier ist Mehrung ^des Welt- besitzeS, Mehrung jedes einzelnen Daseins. Wer dies Bild gesehen hat, der vergißt eS nie mehr, er kann, die Augen schließend, es jede Minute vor seiner Phantasie neu erwecken. Maler: Und dn vermissest hier nichts von deinem geheischten doppelten Boden des Daseins

, grünt die Buche, grünt die Eiche — wer kann sagen: das Eine ist schöner als da» Andere? Maler: Schön und schöner! Ich wollte nicht vergleichen. Hier ist zunächst eine malerische Begabung, die das Mächtigste scheinbar leicht und spielend heißen will; eS ist. redliche, strenge, der Sache dienende Arbeit. Und eS ist ein Kennzeichen de« natürlich rhythmischen Kunstwerkes, daß der Empfangende glaubt, das sei in unbewußter Naivetät und vor Allem mühe los hingeworfen. Laie: Ja, das ist nicht auf Beifall

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 22.08.1879
Physical description: 10
den Maler Georg Degler nach. Von ihm sind drei schöne Altarbilder für das Stift in Hall und drei für die Kirche in Schärding in Bayern gemalt worden. Er scheint in München sich niedergelassen zu haben. Latzfons ist der Geburtsort des Malers Johann Degler. Er studirte gleichzeitig mit Arnold- und Andersag auf der Akademie in Wien. 1825 reiste er nach Rom. Er starb noch jung in Brixen. In der Kunstausstellung ist ein Kabinetstück: die hl. Familie und Johannes (264). Aus Klausen ist der Maler Degler Franz

I. (circa 1705 geboren). Er bildete sich in München und ließ sich in Frank furt am Main nieder, wo er 1745 starb. Auf Kupferstichen ist er auch als F. I. Tegler gezeichnet. — Villanders hat den Maler Rabensteiner Hans, geb. 1849, welcher das Portrait des tyrol. Minnesängers Oswald v. Wolkenstein (-s-1445) im V. Saal ausstellte. Das Gröden-Thal genießt eines europäischen Rufes wegen seiner Naturschönheiten, noch mehr aber wegen der Industrie der Thalbewohner, der Holzschnitzerei, welche sich seit

, soll sich um 1650 in Rom in der Kunst ausgebildet haben. Er war Maler und Lehrer der Architektur in Prag, Seine zwei Söhne: CosmaS Damian und Egid, beide in Bayern ge boren, genoßen eines bedeutenden Künstlerrufes. Cosmas war Oel- und Freskomaler und Hofmaler in München. In Innsbruck ist die Stadtpfarrkirche St. Jakob von ihm mit Fresken geziert. Sein Bruder Egid arbeitete dieStuk- kator in derselben mit. Vinazer Christian von St. Ulrich und sein Neffe Josef Vinazer sind bekannt durch ihre Kunstleistungen

wird im Lan desmuseum aufbewahrt. Piceller Bernard war 1825 in Rom als Maler thätig. An der tyrol. Kunstausstellung betheiligte sich außer Mahlknecht Jos. Anton (317 Portrait) der Bild hauer Demetz Ferdinand mit einer Statue: St. Paulus aus Holz (52 in der I. Abtheilung) und Peter Rocker von St. Christina, jetzt in Brixlegg als tüchtiger Reliefschnitzer, der seine Figürchen mit individuellen Ausdruck zu beleben versteht. (Siehe im Corridor: 584 und 585). Völs im Eisackthale ist der Geburtsort

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 22.04.1876
Physical description: 12
, geb. zu Innsbruck 1732, gest. zu Müllacke bei Linz 1353; Schönherr Dr. David, k. k. Archivar in Innsbruck; Schön- herr Joh., Maler in den 40er Jahren in Inns bruck; Schön Herr Jos., Landschaftsmaler, geb. zu Bozeu 1809, gest. zu Wien 1833; Schöpf AloiS, Schulmann, geb. zu Oberhofen 1796, gest. zu Neu markt 1865; Schöpf Bertrand, Franziskaner zu Bozen; Schöpf Franz, Componist und Organist zu Bozen; Schöpf Jgnaz, alikatholischer Pfarrer; Schöpf Johann, Schriftsteller, Pfarrer zu Jnzing; Schöpf Joh

. Bapt., Franziskaner, Gymnasial-Pro- fesfor zu Bozen, Dialektsorscher, geb. zu Seefeld 1324, gest. zu Bozen 1863; Schöpf Josef, Historienmaler, geb. zu TelfS 1745. gest. zu Innsbruck 1322; Schöpf Josef Ant., Theologie-Professor in Salz burg; Schöps Peter Paul, Bildhauer, geb. zu Jmst 1757. gest. »u München 1341; Schöpser Heinr. v., k. k. Major a. D., Künstler in Bozen; Schor Joh. Bapt. Ferdinand, Maler und Professor der Architektur, geb. zu Innsbruck 1636, gest. zu Prag 1767; Schor Joh., Maler

in Innsbruck um 1613; Schor Joh. Paul, Maler in Rom, Sohn des Obigen; Schor AegydiuS , Mäler, Onkel des Vorgenannten, geb. zu Innsbruck 1626, gest. ebenda 1701; Schranzhofer oder Schrankhofer Noger, Cisterzienser, Archäolog und Geschichtsforscher, geb. zu Jnnichen 1746, gest. zu StamS 1816; Schranz hofer Jof. Ant., Bildhauer aus Jnnichen, gest. 177V; Schrenk auf Notzing Jakob, Rath und Geheimschreiber Erzh. Ferdinands in Innsbruck, gest. 1595; Schröck Peter, Landesvertheidiger, gest. zu Hall 1356

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 23.05.1871
Physical description: 8
. Diese von HannS Brunner immer wieder gebrauchten Beleuchtungen, die doch etwas Unwahres an sich haben, geben seinen Landschaften, die anfangs ansprechen, endlich eine ermüdende Manierirtbeit. Es ist ihm auf die sem Bilde auch ein kleiner Fehler unterlaufen: während die reifen Kürbisse am Gelände hängen, entbehrt die Weinlanbe jeder Tranbe; das Reben blatt hat ein so saftiges Grün, wie man es nnr im Frühsommer sieht; welche Jahreszeit soll es ülsv sein? Ein ähnliches Versehen passirte einem Schlachten maler

hat er in allen Stellungen nnd Lagen studirt. Der patriotische Maler läßt eine Menge Franzosen, Noß unv Reiter fallen; die deutsche Infanterie, hart bis an die Linie heranrückend, hat aber keinen einzigen Todten oder Ver wundeten. Ein prächtiges Bildchen auS dem Kriegöleben gibt Lonis Braun'S: An der DemarkationSliu e von Eharenton, V.,-«, wenn ich mich nicht täusche,, in der Leipziger Jllustrirten erschienen. Jn'eressant ist eine Sammlung englischer Photo graphien nach Kopsen, welche nicht in der Absicht genauester

Reproduktion, sondern einzig der maleri schen Wirkung nach aufgenommen sind. Diese theils schönen, theils wirklich bedeutungsvollen Physiog nomien, müssen für den Porträt- oder Historien maler in Bezng auf Beleuchtung und plastische Wir kung von Werth sei». Die Sammlung der Photographien nach Zeich nungen und Aquarellen des verstorbenen Professor Herschelt ist aber daS BcachtenSwerthestc an der ganzen Ausstellung: Der apparte Gegenstand, wil der ans den russischen Kämpfen mit den Stämmen deS Kaukasus

im Jahre —59, nimmt an sich schon besonderes Inte, esse in Anspruch; die lebendige Ausfassung, die charakteristische Wiedergabe dieses LebeuS, ei»e Meisterschaft Verzeichnung, wie sie seit Cornelius nicht ein Maler mehr erreicht, geben die sen Blättern eine einzige, hervorragende Bedentnng und lassen den Verlust deS Künstlers in so frühen Jahren tief beklagen. Halsbrecherische Bergexpedi tionen mit zusammen üizendeu Pferden oder Manl- thieren, wüste, verwegene ZierlS ans SchamylS Zü ^en, russische

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 06.05.1874
Physical description: 8
tt ZUM »Tiroler BsteN ^ 102. Innsbruck, den <?. W5tri 1874. Erledigungen. Kundmachung. Nr. 127 Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß um den vom verstor benen k. k. FeldkriegS-Registraior Josef Beiiedikt Reiche! gestifteten Künstlerpreis hiemit die Konkurrenz eröffnet wird, und zwar um den pro !873 unvergeben ge bliebenen für Maler, im Betrage von 130V fl. ö. W., und den Pro 1374 entfallenden für Bildhauer und Medailleure im Betrage von 1500

ff. ö. W. Nach dem Wortlaute der Stiftungsurkunde vom 17. Mai 1803 soll dieser Preis: „den Künstlern in den 5. k. Erblanden, und zwar demjenigen Maler (Oel- und Miniatur -- Maler), dann demjenigen Bildhauer (dessen Werk mag eine Statue oder Gruppe oder halb- erhabene Arbeit sein) und Medailleur, »reicher in der Abbildung oder Ausführung eines Gegenstandes, dessen i Wahl dem Künstler freisteht, nach einstimmiger Er kenntniß der Akademie die Leidenschaften und Empfin dungen der Seele am meisterhaftesten ausdrückt

oder da- fern sich nicht immer Künstler fänden, die sich im auS- druckvollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollten, auch demjenigen Maler waS immer für einer Gattung oder Bildhauer oder Medailleur ertheilt werden, welcher in dem Theile seiner Kunst etwaS besonders Vorzügliches und Meisterhaftes. wodurch er sich vor anderen gewöhnlichen Künstlern seines Facheö auszeich net, hervorbringen wird.' Die Preisstücke bleiben Eigenthum der Künstler. Die Einsendung der ConkurS-Stücke hat längstens

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1879
Physical description: 8
undselbstStraßentumulte gegen dieselben sind in letzter Zeit keine Seltenheit mehr. ArmesFrankreich! Uyrolischr Münstlrr alter und ukurrrr Aril. (Fortsetzung) Die Stadt Meran ist durch mehrere Künstler in der Kunstausstellung vertreten, welche sie zu den Ihrigen zählt: Auer Nikolaus, geb. 1690, erlernte die Malerei in seiner Heimath, später verlegte er sich auf's Nachbilden (Co- piren) in der Gemälde-Gallerie zu München. Als er bei dem berühmten Maler Joh. Georg Bergmüller Aufnahme fand, brachte er seine Kunst zu hoher Vollendung. Er malte

Altarbilder für das Kloster Marienberg, St. Martin, Riffian, Meran u. s. w. Von seinen Schülern leisteten Vorzügliches: Hölzer Joh., Philipp Haller, Sieß von Sterzing. Er starb 1753. Wengenmayr Josef, Maler. Diesen Namen trägt ein brav gemaltes Bild 11. L. Fr. vom Jahre 1781. — Die zwei folgenden Künstler sind zwar keine Tyroler, sie zählen aber zu den geachtetsten Bürgern dieser Stadt. Buß- jäger Mathias, aus Bayern stammend, lebte über 50 Jahre in Meran und war auch Bürgermeister. Er bildete

. Da er aus Eifersucht einen Offizier getödtet hatte, flüchtete er in's Karthäuserkloster in Schnals, wo er viele Gemälde ferllgte. 1617 übersiedelte er nach Meran. Auch hier widmete er sich fleißig der Kunst bis er 1635 an der Pest starb. In der Kunstausstellung ist unter Nr. 30 ein Bild aus der Burgkapelle in Meran. Der berühmte Maler Knoller nennt seine Gemälde Meisterwerke. Franz X. Pendl (1817 geboren^ erlernte die Bild hauerkunst bei seinem Vater, kain zur weitern Ausbildung nach Wien in die Akademie, studirte

und Bozen) bekannt und lebte am Ende des 17. Jahrhunderts. Aus Schlanders sind uns nur 2 Maler bekannt: Tefrazer Franz, welcher 1788 in München seine Bildung erhielt und mit Nachbilden berühmter Gemälde sich dort ab gab. Er kehrte später in seine Heimath zurück. Hiero- nymus Podevi (oder Peteffi) war der Lehrmeister des Malers Tribus von Lana und Punt Fr. von Schleis. Er scheint später sich in Meran niedergelassen zu haben (1770). Aus Schluderns stammt der Historienmaler Johann Willy. Derselbe hielt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 19.04.1876
Physical description: 6
zum k. k. Bezirksgerichte SchrunS Kurator des Abwesenden ist Josef Kolb. Die Kuratel wurde aufgehoben — über Franz Mair von TosterS. Erledigungen. Kundmachung. Nr. 15 l Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß in den vom ver storbenen k. k. FeldkriegS-Registrator Josef Benedlkt Reiche! gestifteten Künstlerpr«is hiemit die Conrurrenz eröffnet wird u. zw. um die pro 1875, 1876 und 1877 im Beilage von j« 1500 fl. ö. W. entfallenden Preise, erstere zwei für Maler und der dritte

für Bild hauer und Medailleure. Alle drei Preise gelangen dieseSmal in der im Neu baue der k. k. Akademie der bildenden Künste vom 55. März bis 15. Mai 1877 stattfindenden Eröffnung»« Ausstellung zur Votirung (§ 14 des Reglements für die Beschickung der Autstellung). Nach dem Wortlaute der StistungSurkund« vom 17. Mai 1308 soll dieser Preis: ,den Künstlern in den k. k. Erblanden, u. zw. demjenigen Maler (Oel- und Miniaturmaler), demjenigen Bildhauer (dessen Wert mag »ine Statue oder Gruppe over

halberhabene Arbeit sein) und Medailleur, welcher in der Abbildung »der Autführung eines Gegenstände«, dessen Wahl dem Künstler freisteht, nach einstimmiger <5lk,i,»iniß der Akademie, die Leidenschaften und Empfindungen der Seele am meisterhaftesten autdrückt ode, dafern sich nicht immer Künstler fünden, die sich im ausdrucks vollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollte», auch demjenigen Maler was immer für einer Galtung, oder Bildhauer oder Medailleur, ertheilt werden, welcher in dem Theile

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.09.1879
Physical description: 8
Hüter Andrä, ein sehr talmtvoller Bildhauer, fand seine Fort- und Ausbildung bei Professor M. Stolz. Er lebt in Kaunserberg. Kaltenbrunn ist die Heimath des Melchior Hefele, Künstlers in der Architektur. 1742 ward er in diesem Fache preisgekrönt. Er war auch ein guter Metallgießer, ein Schü ler des schon genannten Zauner. Gfall Johann, 1725 geboren, war noch mehr ausge zeichnet als akademisch gebildeter Historien- und Architektur maler. Er betrieb seine Kunst in mehreren großen Städten

16 . . war Laienbruder in der Gesellschaft Jesu und Bildhauer. Statuen von ihm finden sich in der vormaligen Jesuitenkirche zu Bamberg. Grieser Georg, Maler im 18. Jahrhundert. Das Stift Willen besitzt von ihm das Porträt Kaiser Karl VI., welches in der Kunstausstellung zu sehen ist unter Nr. 296. Dominikus Trenkwalder, Bildhauer in Willen. Derselbe hat seine vorzüglichen Arbeiten in Zeichnungen, Farbenskizzen, Photographien und Gypsmodellen in der Aus stellung zur Einsicht vorgelegt. Der von uns geforderten Kürze

. (Todfall.) Am 4. September verschieden Stumm der hochw. Herr Georg Höllwarth nach längerer Krank heit. Er wurde Heuer zum Priester geweiht, konnte aber nicht Gott sein Erstlingsopfer darbringen. R. I. P. — In der Irrenanstalt inValduna starb der weitmn bekannte Maler Josef Partinger von Innsbruck. (Mord.) In der Nacht vom Samstag auf den Sonn tag wurde ein junger Bursche am Rennwege gestochen. Die Verwundung soll eine so schwere sein, daß man am Auf kommen zweifelt. (Tod durch den Blitz.) Samstag

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