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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
sind 193 Künstler im weitesten Sinne des Wortes u. zw. 100 Maler, 44 Bildhauer, 8 Architekten und Baumeister, 11 Lithographen, Kupferstecher und Graveure, 5 Schnitzer, 1 Wachs bildner, 3 Kunstgießer, 1 Müuzmeister, 11 Ton setzer, 1 Organistin, 2 Musiker, 3 Säuger, 1 Schau spieler uud 1 Künstler ohne nähere Bezeichnung. Ferner zählten wir 7 Dichter, 4 Schulmänner, 1 Humanisten, 1 Bibliotheksbeamten, 2 Orientalisten, 1 Publizisten, 9 Schriftsteller, welche uicht schon ihrem Berufe

herabreichender Literatur-Nach weise verdienen alle Anerkennung. Möge eS dem Verfasser gegönnt sein, recht bald wieder an die Fortsetzung Hand zn legen uud daö Werk einem rühmlichen Abschlüsse zuzuführen! Wir lassen nun daS oben erwähnte Verzeichniß folgen, wobei wir der leichtern Orientiruug wegen am Rande die bezüglichen Bändenummern ersichtlich machen. I. Bd. Ambrosi Nikolaus, Bildhauer. Auich Peter, Chartograph. Aureiter AloiS, von, Maler. Arnold Josef, Maler. Aschbacher Anton Dominik, Landesschntzen

- Major. Avancini Ginstin. degli, Maler. Barbaeovi Fz. Virg., RechtSgelehrter. Baningartner Joh. Wolfg., Maler. Beltrami Joh. Peter, Abt. Bemb Franz Joh., Abt. Bergler Jos., Bildhauer. Betta Jos., v., LandeSvertheidiger. Bettiui, Seidenfabrikanten zn Roveredo. Viagi Joh. Maria, Gelehrter. BlaaS Karl, Maler. Blattl Christian, LandeSvertheidiger. *) Der Artikel über Andreas Hofer und seine Nachkommenschaft füllt z. V.Scng bedruckte Blätter II. Bd. Bonelli Benedikt, Theolog. Bonelli Karl

, von, JnstizprSsident. Borsieri de Kanilfeld, Joh. Bapt., Arzt. BrandiS Elem., Graf, Geschichtsforscher. Brau» von Prauu Mail)., Bildhauer. Eall v. Kulmbach Karl, Frhr., k. k. Oberst. Eanella Jos. Mar., Arzt. , Eanestrini Ant., Arzt. Capello Barch. Jgil., Maler. Eloz Paris, Graf, Archäolog. Elufolo Adam, v.. Maler. HI. Bd. Eoruet JulinS, Sauger. Dal Ponte Beruh., Militär. Degler Joh., Maler. Degli Abbondi Georg. Staatsmann. De la Croce Joh. Nep., Maler. Denisle Joh. Peter, Maler. Denisle Jos., Maler. Denisle Leop

., Maler. Dialer Jos., Bildhauer. Di Pauli Frhr. v., Audr. Al., Staatsmann. Douay Jos., Feldkaplau. Eberhöser Fz., Bauer. Eberle Georg, k. k. F.-M.-L. Eder Maria, Malerin. IV. Bd. Eisen stecken Barth., LandeSvertheidiger. Eisenstecken Jos., LandeSvertheidiger. Enncmoser Jos., Schriftsteller. Erhard Andrä, Schriftsteller. Erler Franz. Bildhauer. Erler Jos., Maler. Eyberg zu' Eichberg uud Werchenegg, Karl, Ritter v., Geschichtschreiber. Faeßler Joh. Georg, Aiilitär. Falbesoner Jos., Holzschnitzer. Falger

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1879
Physical description: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

. Und so wenig Huß ein Heiliger ge worden — er war ja ein Kämpfer gegen die Heilig-, sprechungen — so wenig werden wir Hofer dazu machen. Aber ein Märtyrer ist Hofer. Maler: Den Märtyrer lasse ich mir gefallen, zumal wenn er so wenig verhimmelt ist, wie dieser. Laie: Hofer ist nicht ein Märtyrer wie die An deren, die ein still gehegtes Denken, ein heiß empfun denes Gefühl hinaustragen wollten in die traditionell verhärtete, widerstrebende Welt. Er ist kein Mann des Gedankens, er ist ein Mann der That

nicht nur ein Märtyrer, er ist mir auch ein Held, den ich neben LeonidaS und EpaminondaS stelle. Maler: Gute Gesellschaft! Er wird sich aber mit seiner zertragenen grünen Joppe und den Hosenträgern, mit seinem rothen Hemd und den schwarzen Lederhosen und seinem Leibgurt, schlecht anSnehmen neben den antiken Helden. Und auch seine Bildung! Laie: Was Bildung! Der moderne Völksheld, dieser Bauernführer hat freilich weniger als der Grieche, der beim Spazierengehen durch die Strafe» schon Bildung bekam

. Ob Einer dies oder jenes Dogma glaubt, das hat in der Negel weder auf seine Sittlichkeit noch auf seine Bildung Einfluß. Es war einmal eine Zeit, da war Religion und Bildung Eins oder ging mit einander in gleichem Schritt. ^Lie Re ligion sagte: Ich bin nun weit genug gegangen mit dir, die Bildung ging weiter, und jetzt ruft die Re ligion: Alter Kamerad! steh' still und warte, bis ich nachkomme. Maler: Ich kann dir nicht nachkommen, denn ich weiß nicht, wohin du willst. Laie: Ich wollte nur sagen, daß die transscenden talen

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
Heinrich und * Sprenger Peter, Bildhauer, und 'Schnitzelbaumer Ludwig, Historienmaler in München. Schmid Josef, Bildhauer in Bozen. Schöpf Peter, Bildhauer, Scoldatics Franz, Seitz, Caval. Al. M. und Seitz Ludwig, Historienmaler in Rom. Schrenk A., Kunsthändler in Luxemburg. '-Schulz Leopold, k. k. Professor und Historienmaler, und * Staudinger Ferdinand, Historienmaler m Wien. Schwärzler H., Maler in Bregenz. *Settegast Josef, Historienmaler in Mainz. Simchen Josef. Kaufmann, und Stutzer

C., sürstblschöfl. geistl. Rath in Breslan. Spanke Arnold, Bauführer, uud .*Stem- brück Eduard, Professor und Historienmaler in Berlin. Spörr Franz, Maler. Stadl Josef v., Architekt, und Stolz Michael, Bildhauer und Professor in Innsbruck. Steiner El., Architekt in Schwyz. Steiner, ?r. Fridolin, 0. 8. L., Maler in Beuron. Steinhäuser K., Blld- hauer in Karlsruhe. *Steinle Eduard, Maler in Frankfurt a. M. Stiefenhofer Johann Ev., Bildhauer in Augsburg. *Traub Wilh., Maler in München. TroxlerJost, Maler in Stanz

. * Veit Philipp, Direktor der Gallerie in Mainz. Vettinger Franz, Maler, in Uznach. Voigt, Caval. Karl, königl. bairischer Münz- Medailleur in Rom. * Vordermayer Anton, Bildhauer in München. Wagmeister Eduard, Maler in Graz. Wagner Ferdinand und Wiedenhut I., Historienmaler in Augsburg. Walliser Wilhelm, Bildhauer und Weber D., Glasmaler in Freiburg i. B. Waßmann R. I., Maler in Meran. Weiß Tobias, Bildhauer in Nürnberg. Williard Adolf, Architekt in Karlsnch'e. Winkler Alois, Bildhauer und Wörndle

Edmund v., Maler in Innsbruck. Winter F., Maler in Breslau. * Wirth Joh.Bapt, Bildhauer in München. Wittmer Michael, Historienmaler m Rom. * Witzel Clemens, Maler in Fulda. *Wörndle, Aug. v., Historienmaler und k. k. Professor in Wien. Würger, k'r. Gabriel, (). 8. L. Maler in Beuron. Zelduer Mathias, akad. Maler in Graz. * Zimmer. Franz Xav.' Kunstmaler und * Zink Josef, Maler in München. (Die mit ' Bezeichneten haben die -Adresse an den hl. Vater allein, die Uebrigen beide Schriftstücke unterfertigt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1880
Physical description: 8
5. Paul, geb. 1654, war Maler und Bildhauer zu gleich, und begab sich tnit seinem Bruder Benedikt 1674 auf Reisen. Er ließ sich in Waidhofe» a. d. Thaya blei bend nieder, wo er 1707 starb. 6. Georg, geb. 1656, war zuerst in seiner Vaterstadt als Bildhauer und Architekt thätig. Von ihm sind in der Kirche zu St. Johann zwei Statuen: St. Peter und Paul und noch andere. Er starb als Hofbildhauer in Stutt gart 1730. 7. Jgnaz, geb. 1662. Er reiste als Maler in die Fremde, hielt sich auch in Brixen

auf (1683), später arbei tete er in seiner Heimat als Porträt- und Staffelei-Maler bis zu seinem 1762 erfolgten Tode. (8. Johann, geb. 1644 und als Kind gestorben.) 9. Erasmus, 1666 geb., wurde Bildhauer und ar beitete mit seinem Vater, er war aber ein lustiger Vogel, der den Meißel weglegte und lieber Wirth in Kitzbühel wurde. 10. Anton, 1678 geb., kam schon in früher Jugend nach Wien mit seinem jüngeren Bruder Josef, wo sie ihre i Kunstbildung in der Akademie erhielten. Anton war ein ! trefflicher

Landschaftsmaler und starb in Wien 44 Jahre alt. 11. Josef, als Landschafts- und Historienmaler ar beitete öfters für fürstliche Gallerten. Für seine Heimat kirche malte er die leider jetzt nicht mehr auffindbaren 7 Fußfälle Jesu als Stationen. 12. Sebastian, der letzte von den 12 Söhnen Be- ncdikts, lebte der Kunst als Maler und Bildhauer und kaufte sich in Rattenberg als Bürger an. Aus der 3. Generation sind uns nur 5 Söhne des Jgnaz Faistenberger bekannt, welche alle die Malerei als ihren Beruf erwählten

. Jgnaz, geb. 1692, malte Altarblätter und war in Porträt glücklich, erblindete in seinem Alter gänzlich. Si mon Benedikt war als Fresken-Maler weit bekannt und schmückte viele Klöster und Kirchen Deutschlands mit seinen Gemälden. Man nannte ihn gewöhnlich einen Universal- Maler. Er malte bei 30 Kirchen in Tyrol und Bayern. 1750 war sein Todesjahr. — Georg, geb. 1707, ließ sich als Maler zu Weißenkirchen in Niederösterreich bleibend nieder, f 1766. — Johann, geb. 1709, war Landschafts maler

und Geometer im Berchtesgaden. — Franz wurde am Hofe des Bischofs von Chiemsee, Grafen Preuner, als- Maler angestellt. Auch seine religiösen Bilder und Altar blätter werden gelobt. Franz starb 1786 in Salzburg. Mit ihm war der Künstlerstamm der Faistenberger von Kitzbühel in der dritten Generation erstorben. Mathias Kirchner, 1735 geb., war ein Schüler des Malers Simon Faistenberger. Er malte mehrere Kirchen in Fresco: Going, Scheffau, Bernstatt. Auch als Blumen« und Früchtenmaler erwarb

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
4S7 XlV Bd.Lampi Johann Bapt., Ritter von, (Vater), ' Maler. Lampi Johann Bapt., Ritter von, (Sohn), Maler. Lancedellh Josef (Vater), Zeichner und Lithograf. Lang Josef Nikol., Graveur. „ Philipp, berüchtigter Kaiiiinerdieiicr Kaiser Rudolfs II. „ ThomaS, Direktor der k. k. Graveur- schnle in Wien. Lauterer Jakob, Landcovertheidiger. Laher Frau;, Maler und Kupferstecher. Laher Michael, Untersiaatosekretär. Lasser Joses, Frhr. v., Statthalter. Lechleitner Jugennin, Bildhauer. „ Johauu Step

., Musiker. Lechuer ?toe, Bildhauer. Leiteustorf Frau; Ant., Maler. Leitner Josef, Arcauist, Erfinder des sog. Kobaltblau. Leitner Roman, Ataler und Lithograf. Lentner Jos. Friedr., Dichter. Nachträge im 1-i. Bande: Eberhöfer Franz, Naturdichter. Ehrhart, Edler von Ehrhartstein, Johann Step., (s. o.) Flir Alois (s. o.) Gasteiger Ai»., v., (s. o.) Gilm Herrn., v,, (s. o.) Gspan Peter EraSm., Ititter v., ZcechtS- gelehrter. Hocheder Joh. Karl, Geolog. Hofer AudrcaS (s. o.) Jsser Joh. (Vater

., Glockengießer. „ Peter, Glockengießer. Löscbeubrand BlasiuS, LandeSvertheidiger. XVI.Bd. Lougo Anton, Architekt und Maler. Lorciizi Constautiu, gelehrter Theolog und Schriststeller. Lorenzoui Peter ?lutou, Ataler. Lorinser Christian, LandeSvertheiriger. Lncchi Georg, anSgez. Schulmann. Lnmpert Josef Anton, Bürgermeister von Wien. Lust Peter, Bildhauer. Lutz Johann, Architekt. Lntz Joh. G., verd. Forstineister und LandeS vertheiriger. Atader Georg, Historienmaler. Atader Johann, Maler. Madlseder Peter

StanoduS, Mönch und Tonsetzer. Atassei Jak. Ant., Ritter v., Hoskanzler des Fürstbischofs zu Trient, Gelehrter. Maffei Josef, Ritter v., Schriftsteller. MageS Franz, Bürgermeister der Stadt Bozen. MageS Jos., Historienmaler. XVI.Vd.Mahlknccht Dominik, Bildhauer. „ Joh. Dom., Humanist. „ Jos. Ant., Maler. Mahl-Schedl, Ritter v. Alpenbnrg. Johann Step., LandeSvertheidiger und Poet. Malsatti AudreaS, Bilehaner. Atalsatti Joh. Franz, Mathematiker. Mauiihardt Franz Xav., gelehrter Jesuit. Mauz! Seb

, Laudesvertheidiger (Hafpiugers Adjutant). A^azegger Beruh., Poet. Mazetti v. Ztoecauova ?lutou, Freiherr von, Staatsmann. Menghin v. Brnnnenthal, Joh. Atich., Zlrzt nnd Fachschriftsteller. Aterau Franz, Graf, erbliches Mitglied des Herrenhauses. Atertz Joh. Bapt., WachSbilduer. Ateomer Franz. Ataler. Meßiner Alois, Theolog nud Dichter. XVIII. Bd. Mair Josef, berühmter Baucrudeputirtcr. Ataher Ehrisios, Ataler. „ Ehrisios ?lnt., Knpserstcchcr. „ Jgnaz, Maler. „ Joh. ?llois, Ataler und Lithograf. „ Icnpprecht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 22.08.1879
Physical description: 10
Farbe das neue Ministerium hat. Bis jetzt schillert es in allen Farben. Wir fürchten auch dies Mal nichts so sehr, wie die Halbheit. Eine entschieden konservative Politik allein ist Oesterreichs Rettung und diese wird nur von einem gan zen Ministerium ausgehen. Die Halben haben häufig das traurige Schicksal, daß sie schließlich zwischen zwei Stühlen sitzen bleiben. Uyrolischr MustKr aller und ururrrr *) St. Georgen bei Bruneck. Aus dieser Gemeinde stammt der Maler Kachler Michael, geboren 1806

. Sein Vater war schon Maler, der Bilder gut kopirte. Der Sohn Michael kam nach Venedig in die Lehre und bildete sich später in München weiter aus. Von ihm ist in der Kunstausstellung ein historisches Bild, Nr. 253. Aus dem Gsieß-Thale haben wir noch zwei Künstler nachzutragen: Hintner Johann von Gsieß, circa 45 Jahre alt, lebt in Bozen. Er war ein Schüler des Schraudolf in München. Von ihm sind mehrere Gemälde religiösen Inhal tes, Porträte und aus dem Volksleben in der Ausstellung zu sehen, welche vielen

Vinzenz (302), gebürtig. > Aus Ampezzo stammen zwei Maler: Ghedina Josef, geboren 1825, und Gillarduzzi Alois, geboren 1822, ge storben 1856. Beide bildeten sich in der Akademie zu Vene dig. Von Gillarduzzi ist ein Gemälde: Gruppe aus der Sündfluth, Nr. 488, welches noch den Akademiker verräth, zu sehen. Das Ländesmuseum bewahrt von ihm zwei Bil der (176, 179). Vom Pusterthal weg begeben wir uns in den Bezirk Sterzing am Eisack. Sterzing ist die Heimat mehrerer Bildhauer. Probst Josef (1772—1858

, Bildhauer und Maler, ein Zeitgenosse des Fürsten der Tyroler Maler Pacher Michael von Bruneck. Im Jahre 1486 fertigte er einen Altar für die Bozner Pfarrkirche. Um das Jahr 1513 war Maler Andrä Hakler für die Kunst thätig. Berühmt ist die Brixner'sche Maler-Familie Keßler. Keßler Stefan ist der erste Maler dieser Familie, 1622—1700. Seine Söhne: Gabriel, 1645—1719, Michael, 1649—1697, Raphael, 1656—1690, waren tüchtig in der Kunst. Raphael wird im Todtenregister ein berühmter Maler genannt. Im Alter

von 34 Jahren wurde er von einem gewissen Cassian Glandschnigg (vielleicht ein Bruder des gleichzeitig in Bozen lebenden Historienmalers Ulrich, aus Eifersucht?) erschossen. Der Thäter flüchtete sich. Stefan, ein Sohn des Michael, folgte seinem Vater und Großvater in der Malerkunst mit Erfolg nach. Er starb 1714. Johann, ein Sohn des Raphael, war Maler und Baumeister in Brixen. Er starb kinderlos 1726 als der letzte dieses Malergeschlechtes. Unter den sehr zahlreichen Gemälden dieser Familie gelten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1880
Physical description: 8
Lnrolische RnuUcr alter und neuerer Lreit. (Fortsetzung.) Wir führen heute den Leser in eine der reizendsten Gegenden deS NnlerinnthalS, in den Marktflecken Schwaz, ver sich durch viele und sehenswerthe Baudenkmale mittel alterlicher Kunst auszeichnet, und ebenso auch namhafte Künstler ausweist. Wir erwähnen zuerst den P. Wilhelm von Schwaben als vorzüglichen Maler aus der Schule des Albr. Dürrer. Bis in die neueste Zeit galten als Maler der berühmten alten Fresken im Kreuzgange

des Frauziskancrklosters die Biüder Rosenthaler. Erst vor wenigen Jahren rourde aus dem Sterbbuche der Ordens- proviuz ein P. Wilhelm bekannt, der 1534 gestorben, als Maler der genialen Gemälde im Kreuzgange bezeichnet wird. Mir diesem P. Wilhelm hätten wir nicht blos den Meister vorzüglicher Gemälde in der grast. v. Enzcnberg'schen Samm lung, sondern auch den Gründer einer in Nordtyrol weit verzweigten Schule, wofür wohl die Kunstausstellung vom Jahre 1865, nicht aber die des letzten Jahres (1879) zahlreiche Belege

lieferte. Raderus Matthäus, ein gelehrter Jesuit, angeblich 1561 daselbst geboren, gilt als trefflicher Kunstkenner und Erfinder, nach dessen Rath uud Angaben Maler und Ku pferstecher gearbeitet haben. Er starb 1634. Höttinger Andrä, Maler in Schwaz, erscheint um 1645 in einem Prozeß verwickelt. Joh. Georg und Hie- rvnhlnus Höttinger, wahrscheinlich Söhne des vorigen, kommen von 1690—1723 als Maler vor, welche auch einen großen Theil der herrlichen Fresken im Kreuzgange über malten zum sprechendsten

Beweise, wie hoch man damals „die alten Bilder' schätzte. Faber Johann, Bildhauer. Bon seiner Hand sind mehrere Statuen in der Dvmkirche zu Brixen. Er lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Sein Zeitgenosse ist Hatzinger I. I., Maler von Schwaz. Er soll, nach An gabe von Pfaundler's Knnstlcxikon (Mscr. im Landes-Mus), ein Schüler des Paul Troger sein und das Fresko in der Pfarrkirche zu Brixen gemalt haben. Die Familie Mauer weist mehrere Maler auf. Der Beste unter diesen war ohne Zweifel Christof

an Aposteltagen aufgestellt werden. Er j malte mehrere Kirchen: St. Martin in Schwaz. St. Anna- l Kirche in Pill, die Kirche in Münster (1757), Wattens (1809 abgebrannt). Leider sind viele Bilder dieses braven Malers «1809) verschwunden. Christof Mayer war übrigens cus außerordentlicher Schnell-Maler bekannt. Als er die Kirche zu Wattens zu malen begann, begann auch der be rühmte Maler M. Knoller die Scrvitenkirche zu Bolders mit seinen schönen Fresken zu schmücken. Nach 7—8 Wochen begab sich Knoller

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1879
Physical description: 8
In Gries bei Bozen ist der Maler Spetzger Carl Georg 1802 geboren, welcher an der Akademie in Wien und München sich vorzüglich als Porträtmaler ausgebildet hat. Sarnthal. Hier erwähnen wir des alten Meisters Greifner, welcher den gothischen Altar in der Kirche zu Durnholz 1513 hergestellt hat. Ob er aus Sarnthal ge bürtig oder dort ansässig war, ist nicht bekannt. Kiechl Josef, Maler, der 30 Jahre alt 1838 gestorben, war aus Sarnthal gebürtig. Von seinem Pinsel besitzt das Landes museum

ein Landschaftsbild. (Nr. 188Ü Unterbalmsteiner, Joh. 1845 geboren, lebt in Rom als Bildhauer. Neu markt ist der Geburtsort des Adam Philipp. Derselbe hielt sich fast lebenslänglich in Italien (Rom und Neapel) auf. Die Künstler des italienischen Tirols hier übergehend um dieselben am Schlusie unserer Aufzählung anzufügen, begeben wir uns nach St. Pauls, wo wir dem alten Egnolt Thomas, Maler, begegnen. Egnolt ist uns bekannt aus der Schloß kapelle zu Altenburg bei Kältern, wo von ihm an der Kirch- mauer

die 12 Apostel im Jahre 1440 gemalt wurden. Der berühmte Maler Schöpf sprach sich mit besonderer Achtung über diese Gemälde aus. Ep p an rühmt sich der Maler Platz er. Johann Viktor Platzer, der Sohn eines Malers, 1665 geboren, ein Schüler des Christof Platzer, Hof malers in Passau, ohne Zweifel auch tyrolischer Herkunft. Er schuf in Wien viele Gemälde, welche in alle Länder hin kamen, überall Beifall findend. Im Alter verließ ihn die Sehkraft und die Festigkeit der Hand, weßhalb seine spätern Gemälde

etwas gedupft erscheinen. Er starb zu Eppan 1708. Sein Sohn Johann Georg Platzer 1702 geboren, erhielt seinen Unterricht bei seinem Stiefvater, Maler Josef Anton K ö ß l e r, den die hinterlassene Witwe Platzer ehelichte. Auch dieser Platzer lebte viele Jahre in Wien als geachteter Maler, starb aber kinderlos 1761 in Eppan. Lana ist dieHeimath des Malers Tribus Johann (geboren 1741). Sein erster Lehrer war ein gewisser Pichler, Maler alldort; vier Jahre setzte er seine Studien bei Paul Träger in Wien fort

. In die Heimath zurückgekehrt ver ließ er dieselbe, um wieder nach Wien, Mähren und Ungarn zu wandern, wo er unter und für andere Meister während 30 Jahren arbeitete. Er war ein Historien-Maler. 1810 kehrte er wieder in die Heimath zurück. Aus dem zur Gemeinde Lana gehörigen Hochweiler Pawigl ist Andersag Michael 1799 geboren, welcher erst im vorgerückten Alter (1822) die Akademie gleichzeitig mit Arnold besuchte. Durch die Protektion des damaligen Hochw. Abtes von Wiltau erhielt er ein landschaftliches Sti

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 05.01.1878
Physical description: 11
IeremiaS! Ihm ^ur Seite ist der gewaltige Strafredner des israelitischen Volkes Ezechiel. Mit beiden Händen hält er eine Schriftrolle, aus der er des Volkes Heiinkehr aus der babylonischen Gefangenschaft nnd den Aufbau.des neuen Tempels prophezeit. Eine energische Figur, ganz entsprechend den Worten der Schrift: „Wie Demant und wie Kie sel habe ich dein Antlitz gemacht!'—-Der jugendliche Daniel bildet den Abschluß. Der Maler hat ihm eine originelle Stellung gegeben, indem er ihn umgekehrt mit halb

sür Kultus uud Unterricht hat aus dem für das Jahr 1377 zu Künstler-Unterstützungen znr Verfügnng stehenden Kredite in Anerkennung künstlerischer Leistun gen eine Anzahl von PensionSbeträgen, ferner dein Dichter Ludwig Anzengrnber eine Ehrengabe, endlich den nachbenanntcn Künstlern Stipendien, beziehungs weise Knnstanfträge zugewendet und zwar: I. Stipen dien: 1. Dein Tonkünstler Anton Dworzak; 2. dem Maler Anton Hlawacek; 3. dein Maler Adalbert HynaiS; 4. dem Dichter Siegfried Lipiner

; 5. der Malerin Marie Mayer; 6. dein Tonkünstler Eusebins MandyczewSki; 7. dem Dichter Stephan v. Milow; 8. dem Dichter Franz Nissel; 9. dem Tonkünstler Richard v. Perger; 10. der Malerin Marianne Preindlsberger; 11. dem Tonkünstler Hugo Reinholt»; 12. dem Schriftsteller Peter Rosegger; 13. dem Maler Heinrich Tentschert; 14. dem Bildhauer Johann Utt- terkalmsteiner; 15. dem Maler Franz Zenifchek. — II. Aufträge: 1. dem Maler Rndolph Alt; 2. dem Maler Christian Griepenkerl; 3. dem Maler George Mayer

; 4. dem Maler Ludwig Mayer; 5. dem Bild hauer Viktor Tilgner. Der Minister hat ferner dem Dichter Carl Beck auch pro 1877 wie seit einer lan gen Reihe von Jahreil eine Künstlerpension von 600 Gulden bewilligt. ^ Dampfer FrieS land. Der Herausgeber der ZUatsr' in Wieu schreibt der „N. Fr. Pr.': Die in Ihrer Nummer vom 24. Dezember ausgesprochene Vermuthung, daß der Dampfer „Fries land' mit Mann und Maus bei dem Cap Finistere zn Grunde gegangen sei, findet ihre Bestätigung in einem Schreiben, welches heute

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 27.11.1879
Physical description: 10
. : Vyrolische Müustlrr atttr uuL ttfttmr J£tU. (Fortsetzung. Stehe Nr. 40 des „Andreas Hofer'.) t Wir begeben uns bei unserer Künstler-Aufzählung jetzt in die offene und heitere Gegend unserer seit Jahrhunderten an Künstlern so reichen Landeshauptstadt Innsbruck. Seitdem Friedrich mit der leeren Tasche (gest. 1439) seinen beständigen Wohnsitz in Innsbruck aufschlug, finden wir im Gefolge des Landesfürsten zahlreiche und namhafte „Hof-Maler und Bildhauer', Männer, welche theils

, als Maler in Rom gebildet ließ er sich in Innsbruck nieder, arbeitete aber zeitweilig in' Augsburg. Von seinen 18 Söhnen überlebten ihn nur zwei; beide aber' erwarben sich einen künstlerischen Ruf. Johann Paul Schor, ge boren zu Innsbruck, war 1622 schon als Maler bekannt. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater, studirte aber auch in Rom und verlegte sich auf Archi tektur und Ornamentik,' in welcher er große Erfindung ent wickelte. Auch als Maler glänzt sein Name im Vatikan

, Bruder des Johann Paul (lebte 1626— 1701) lernte ebenfalls bei seinem Vater die Malerkunst und arbeitete später mit seinem Bruder 11 Jahre lang in Rom. Sein späteres Leben weihte er der Kunst an verschiedenen Orten Deutschlands. Aegid war Maler, Baukünstler und Ornamentiker. Er malte Paläste, Kirchen, Theater, auch Altarblätter, von denen eines, der hl. Philipp Nerius in der Pfarrkirche zu Innsbruck zu sehen ist. Er war überhaupt in allen Künsten bewandert, Mathematiker, Musiker, Com- positär

Paul gab ihn nach des Vaters Tod zum geschick ten Maler Waldmann in Innsbruck, bei dem er gute Fort schritte machte. Auch er kam später nach Rom, kehrte aber nach dreijährigem Aufenthalte wieder nach Innsbruck zurück und arbeitete mit seinem Vetter Martin Gump unter an deren in Wiltau (hl Grab). Er starb zu Prag 1767, wo er sich die letzten. Jahre seines Lebens aufhielt. Seine weni gen historischen Gemälde, denn er widmete sich fast ausschließe lich der Baukunst, zeigen schöne Gruppirung

und frisches Colorit. Von' beiden oben angeführten Brüdern Johann Paul und Aegid Schor waren in den heurigen Kunstaus stellung zwei Gemälde zu sehen. Nr. 57 und 58.. Mit dem schon erwähnten Namen Waldmann ist auch eine bedeutsame Maler-Familie verbunden. Michael Wald mann war erzherzoglicher Hofmaler in Innsbruck (von 1630 an). Außer dem Hochaltarbilde bei den Franziskanern in Hall werden wenige Bilder ihm allein sicher zugeschrieben werden können, da seine drei Söhne gemeinschaftlich mit dem Vater

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.01.1880
Physical description: 8
Kunst und ein und anderes strebsame Talent fast in jedem Orte dieses Bezirkes. Thaur hat sich von jeher durch viele technische Talente (Maler, Schnitzer ausgezeichnet, die leider nicht immer die gewünschte Ausbildung) erfahren konnten, wie sie die seiner Zeit beantragte Gewerbeschule beabsichtigte. Die Familie Giener war in dieser Beziehung besonders hervorragend; als Maler waren sehr geschätzt im vorigen Jahrhundert die Bruder Franz, gestorben 1799 und der „wohlehrenge- achtete und kunstreiche

. Von demselben befinden sich als Erstlingsarbeiten die Wandbilder in Heiligkreuz bei Hall, Altarblätter in Gratz, Fresken in Wechselburg (Sachsen). Gegenwärtig ist Pernlochner beschäftigt seine Heimatkirche mit Fresken zu schmücken, welche nächstes Jahr vollendet und ohne Zweifel die verdiente Würdigung von Seite kom petenter Beurtheiler finden werden. Aus Thaur ist auch der strebsame Maler Felix Schatz, kaum 30 Jahre alt, gebürtig, der gegenwärtig in der bekannten Tyroler Glas malerei arbeitet. Er bildete

von den uns bekannt gewordenen Namen nur die vorzüglichen an. Meister Hans warum das Jahr 1420 Maler und Bildschnitzer in Hall. Von Mader Jgnaz Jakob von Hall besitzt das Landes-Museum zwei schöne Gemälde auf Holz gemalt. Maisfelder Hanns von Hall war ein tüchtiger Zeichner. 1600 machte er die Porträte und Schlachten für das Jakob Schrenk'sche Geschichtswerk. Ainhauser Paul ist seiner Geburt nach ein Baden- ser, verehelichte sich aber 1664 in Hall und lebte dort für seine Kunst. Das Landes-Museum ist im Besitze

eines trefflichen Bildes: Flucht nach Aegypten. Ainhauser war ein Schüler des' Egid Schor. Auch im Friedhofe zu Hall sind mehrere Bilder von ihm. Von Sebastian Abfaltererund Josef Hobald, beide Maler — in Hall, sind im dortigen Friedhofe Gemälde zusehen. GlantschniggUlrich, geboren 1661, kam als Knabe von 10 Jahren mit seinem Vater nach Bozen. Er lernte einige Jahre beim Maler Frisch H. in Meran, später bei C. Loth in Venedig. Er durch reiste Italien, hielt sich in der Schweiz auf und in München. Seit 1686

etablirte er sich in Bozen. Als Historienmaler hat er sich einen guten Ruf erworben, viele Kirchen, be sonders in Bozen, besitzen von ihm treffliche Altarblätter. Er starb 1722 und hinterließ zwei Söhne, welche sich auch der Malerkunst widmeten. Glantschnigg Josef Anton geboren 1695, besuchte 1722 die Maler-Akademie ’itt Wien und ließ sich' in Würzburg bleibend nieder, wo er in der Kunst sehr thätig war. Glantschnigg Johann Ulrich, zweiter Sohn, war ebenfalls Maler, arbeitete in Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1879
Physical description: 6
's Todesgang' auf der Berliner Kunstansstellung» (Fortsetzung.) Maler: Gewiß, kein Modell hat lange in dieser Stellung aushalten können, das ist im Flug gesehen und gefaßt. Laie: Ja, hier ist künstlerische Andacht nnd zu gleich patriotische. Ach, Alles ist ja Eins, wir müssen 'S nur in Worte und Gedanken zerlegen. Wie die Natur wissenschaft lehrt, ist Wärme und Bewegung EinS; so ist hier Anschauung, Geranke, Empfindung mit einander geboren, unzertrennlich, Leib und Seele. Maler: Und welche Leiber

! welche Seelen! Laie: Diese rauflustigen Gesellen —- Maler: Mau sieht diesen Söhnen der Berge frei lich : die Kerkerluft au. Diese Männer voll Mark und Kraft sind in den Gefängnißmanern von Mantua abgeblaßt, aber ihre feste Grundnatur hat der Kerker doch nicht brechen können. Diese rauflustigen Ge sellen, die sich dem Kriegs fast wie einer Jagdsreude Hingaben, sind nun eben ganz vom Scheitel bis zur Sohle Schmerz und Erbitterung. Da ist Niemand, der nur so thut, als ob er dabei wäre

. sind die orchestrale Instrumentation der einen Melodie in ihm. Maler: Und wenn ich auch über Licht- und Schattenvertheilung Einiges finden könnte, wie ist das Alles doch echt malerisch! Da sitzt Alles natürlich und ist malerisch wiedergegeben. Das ist realistische Wahrheit, aber die Wahrheit der realistischen Kunst. Da ist meisterhaste Jndividualisiruug — L äi>: Und von selbst sich! fügende Gruppirung. > Maler: Ja, denke dir, der Maler hätte Hofer be reits 'die Treppe inl den Festungshof hinabsteigen lassen

. O wie wohl thut 'S, der schaf fenden Künstlerseele, der vom göttlichen Geiste ange hauchten nachzuempfinden. Maler: Bemerkst du die coloristische Stimmung der Beleuchtung? Laie: Wahrscheinlich ist es geschichtlich, und wenn eS so ist, hat die Geschichte dem Künstler gut vorge arbeitet. ES ist früher Morgen. DaS fahle Licht eines kalten Wintermorgenö fällt durch die Schieß scharten der UmfassnngSinanern. Der Tag bricht an, der Todestag. Hoser hat mit dem Geistlichen, .der hinter ihm steht, den Morgen

über die Welt weg. Sein Mund ist offen, aber spricht nicht, er athmet nur — heut zum letzten Mal. , Maler: Ja, und daS ist mir das Liebste. Die Verklärung ist ehe« so, daß wir sie nicht nur glaub haft finden, sondern, daß wir sie gar nicht ander« denken können. Und das ist der wesentliche Punct. Diesen <Srad von Verklärung hat der Künstler fein bedacht, mußte in ihm so werden und mußte in uns so werden. (Schlub folgt.) ' Hof- untzP.ersonal-Na chrich t en. Kron^> Prinz Rudolph hat ein Exemplar des von ibm

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.09.1879
Physical description: 10
. so viele Kunsttalente auftauchten und die Kunstübung gleichsam von Familie zu Familie sich vererbte. Tüchtige Maler und noch tüchtigere Bildhauei haben sich einen ehren vollen Namen in der vaterländischen Kunstgeschichte erworben. Wir führen die Maler zuerst an. Mages ^Josef (1728—1769), Historienmaler. Er arbeitete in Wien, Straßburg, Stuttgart, Colmar, besonders viel in und um Augsburg, wo er das Bürgerrecht erhielt. In Tirol ist von seiner Hand der Plafond in der Schön- bergerkirche

. In der Kunstausstellung sind von diesem Künstler zwei Gemälde: Gehorsam und Wohlthätigkeit 245 und 246. Seine Tochter Theresia, welche. 16 Jahre alt starb, war eine Künstlerin in Miniaturmalerei. Im Landcsmuseum ist von ihr ein Porträt der Kaiserin Maria Theresia , 1197). Die Familie Wittwer weist mehrere Maler nach. Johann Georg Wittwer 1739, geboren, genoß zwar keinen akademischen Unterricht, hatte aber ausgezeichnete Fähig keiten für die Malerkunst. Die Kirche zu Lermoos hat zwei Altärblätter von ihm, die zu Zams

eiitemater dolorosa, welche der Künstler Schöpf lobte. Er starb in Jmst 1809. Wittwer Carl und Klaudius waren die Söhne eines andern Malers. Sie. bildeten sich selbst, starben aber sehr jung. — Aus dem Geschlechte der Kapeller sind auch mehrere Maler bekannt. Josef Kapelle r war Maler und Bürger in Jmst und starb circa 1770. Sein Sohn Josef Anton Kapeller, geboren 1761 machte seine aka demischen Studien in Wien und wurde 1787 preisgekrönt. Er arbeitete in Wien, Warschau, Jmsi, Innsbruck und'Graz

, wo er sich in einem Anfalle von Schwermuth 1806 selbst entleibte. In der Kunstausstellung ist ein Familienstück 229 und Zeichnungen 230 zu sehen. . Dominikus Kapeller, 1761 geboren, war Maler in Passau/ , , ', ‘ Joh Georg Kapeller Maler in Lienz und Lehrmeister des Leopold Puellacher von Telfs. Er starb Ende des vorigen Jahrhunderts. Kapeller Josef, 1796 geboren, absolvirte dieGym- nasialstudienund kam erst 24 Jahre alt in die Akademie nach Wien. Er starb 1820 in Innsbruck. KranaWitter Josef, 1756 geboren, lernte Anfangs

bei I. G. Wittwer, sodann bei Jakob Zeiler in Reutte. Er besuchte Wien, — arbeitete in der Schweiz, Augsburg. 1803 ließ er sich in Bozen nieder, wo er 1824 starb. — Der her vorragendste Künstler unter den Jmster Malern war wohl Stadler AI. Martin, geboren 1792. Derselbe erhielt een ersten Unterricht beim Maler Schöpf. 1808 kam er in die Akademie nach Münhen, 1819 nach Rom und Neapel, 1822 wieder in München errang ein Gemälde von ihm rauschenden Beifall.. Altarbilder von ihm sind in Axams. Mühlbach bei Brixen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.01.1876
Physical description: 12
Besitzung Bosniens von seilen Oesterreichs und Rumäniens seitens Rußlands der Bestätigung. Sollien England Müller in Stuttgart, Dr. Brande, sämmtlich - Mit glieder des deutschen Reichstages: von nicht deutschen Parlamentariern: Ledru Rollin und Eogar Ouinet, Mitglieder der französischen Nationalversammlung und der ehem. Präsident deS oorps IvAislatzL, Engen Schneider. Bon Künstlern starben: Maler Hübner in Düssel dorf/ Kammern,usikus Hammann in Berlin, Marine- malt^'Melby in Paris, Maler Haffaer

und von Wald eck in Paris, Musiker Sir Benett in London, Historienmaler v. Rambcck in Müncheo, Landschafts maler Zmmerminn in München, Maler von Bayer in Karlsruhe, Erzgießer Professor Papi in Rom, Historienmaler Hvlbeia'in Berlin, Landschaftsmaler Cör»tin Paris,Kupferstecher Langier in Paris, Archi- tektürwaler Pulian in Düsseldorf, Bildhauer Feßler in Wiey, Gildhauer Faller in Florenz, Maler von Breitschwert in München, Geuremaler Körle ia Münk chen, Komponist Bizöt in Paris, Violinvirtuose Laub in Bozen

, Geschichtömlller Fay in Düsseldorf' Genre. Ml« Spieß en München, Schlachtenmaler Pilz in Pa- rK,' Maler Bruni in Petersburg, Bildhäuer Cärpe» aux in Paris, Geurewaler Siint-Jeau in' Brüs» srl, PortrStmalcr Rilscher in Dresden, ArchiM Ro- berts in London, Pros FraaS iu München, Genres ümler und Professor der kgl. Kunstschule in Berlin, Hosemaun und Bildhauer Jansa beide io Berlin. Vo» Gelehrten: Archäolog Prof. Matz in Berlin, Philolog Dr. Nipperdey in Jena, Naturfor- Wer Prof. Zelter in Land, Geolog d'Omaliu

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1873
Physical description: 4
zu können, »nd sich an der schönen Gestalt zu ergötzen. Der Major hatte sich unterdeß am Arme seines Neffen ebenfalls der Gruppe genähert und stand lhr jetzt durch eine Lücke deS Gebüsches so nahe, mß er Muße genug hatte, ebenfalls das schöne Geficht betrachten und mit seinem Neffen daS Ge mach mit anhören zu könne», welches ein junger Maler, der sich der Kur halber in Arbach auf hielt^ sehr eifrig mit ihr führte. Der Herr Graf läßt Ihnen fünfzig LouiS'dor bitten, wenn Sie auf feinen Wünsch eingehen, Mte.der Maler so laut

, daß eS die beiden Lauscher deutlich vernehmen konnten. - Eine leichte Röthe stvg über däS schöne Antlitz.^ ' ' Bitte, Herr Fremont, antwortete daS Mäd- verschonen Sie mich mit ihren Anträgen. H verbleibe bei meiner ersten Antwort. und enn-Sie! die Summe noch 'mehr' erhöhten! ' ... ?uch dann nicht, 'wenn Ihnen das Doppelte Zkootek'iwürdel'!' / Auch dann nichtl 5?: -l: ^ ^ ^ > Der Herr Graf - bietet Ihnen , das Doppelte! Und wenn er daS Zehnfache bieten würde, ich verharre bei meinem Ausspruch. Der Maler

wollte weiter reden. Nicht doch! sagte sie. Dabei machte sie eine so bestimmt abwehrende Handbewegung, daß dem Maler der Ü>mth entfiel, weiter in sie zu dringen. Sie sind eine Närrin, Fräulein! Deuken Sie, waS Sie wolle» l kam die Antwort. Noch «in letzte? Wort, sagte in sichtlicher Erregung der junge Maler in dem Augenblicke, als sie einem hinzugetretenen Badegast wieder ei» GlaS reichen wollte. — Erlauben Sie mir wenigstens eine Skizze von Ihrem Kopfe machen zu dürfen. j DaS Mädchen schüttelte statt der Antwort

mit dem Kopfe, schöpfte «in GlaS voll und überreichte eS dem Wartenden. So versuche ich Ihr Portrait auS dem. Kopfe auf die Leinwand zu bringen, wenn Sie durch keine Geldsumme dazu zu bewegen sind, Ihre Züge kopiren zu lassend Die. LippendeS Mädchens umspielte ein Lächeln/ daS sich wie Spott auSnahm. — Ver suchen Sie es! sagte sie. < Der Maler bat nm ein Glas Wasser. Sie reichte eSHin., Wahrscheinlich hatte er gehofft, daß 'er bei, dkefer Gelegenheit die, schon so oft angestaunten Züge des schonen Antlitzes

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1876
Physical description: 4
« commandant von Dalmatien am 18. Juli folgenden Tagesbefehl publicirt: In harter Schule. Roman von F. Arnefeldt. (59. Fortsetzung.) Endlich raffte sich Gringmuth auf. Er gehörte nicht zu den Naturen, die sich lange egoistisch in da« eigene Glück versenken können und so merkte er denn bald dir zwischen dem Maler und Leontine herrschende Verstimmung. Die Mittheilungen seiner Braut hat ten ihm den Schlüssel dazu gegeben, er sah wie durch eine Glasscheibe in Leontiae'S Brust hinein und «achte sich klar

, wie sie heute dem Maler gegen« übergetreten sei und welche Wirkung dies auf ihn ge habt habe. Bei Wellenbergs großer Verschlossenheit hatte er sich über dessen Empfindungen für Leontine noch kein Urtheil bilden können, nahm sich jedoch vor, ihn zu sondiren, und traute sich zu. dies mit etwas mehr Geschicklichkeit thun zu können, als Alwine Leontine gegenüber entfaltet hatte. Vorläufig war es ihm darum zu thun, ein belebtes Gespräch in den Gang zu bringen. Er warf eine Frage hin, die den Maler interessiren

Nebenstraßen geschleppt, jetzt mache ich wieder einen ganz verdamm ten Umweg mit Ihnen und Sie stellen mich wegen diese« Attentats auf Ihre Zeit und Ihre Stiefelsoh- len nicht einmal zur Rede.' „Als wir hinausgingen, dachte ich, Sie wollten einen Spaziergang machen, und jetzt habe ich nicht weiter auf den Weg geachtet', antwortete der Maler. Gringmuth ließ ein leises „Hm, hm', hören; halb und halb wußte er jetzt schon, was er wissen wollte. Zu WollenbergS Künstlereieigenthümlichkeiten gehörten weder

die langen Haare und der Sammetrock. noch die Zerstreutheit, er halte vielmehr einen sehr schar fen Blick für AlleS, was um ihn vorging. Hatte der Maler also nicht auf den Weg geachtet, so war er von einem ganz bestimmten Gedankengange in An spruch genommen gewesen. „Und Sie fragen immer noch nicht, weshalb ich das gethan habe?' fahr er fort. „Nein, weshalb sollte ich?' entgegnete Wollenberg. „Haben Sie bestimmte Gründe dafür und soll ich die wissen, so werden Sie mir sagen, wenn nicht — uicht. Ich liebe

, wir stellten unsere Be suche dort lieber ganz ein?' fragte Wollenverg. „Meinen Sie denn, daß Leontine Ihren Unterricht schon entbehren kann?' fragte Gringmuth dagegen. „Für die Arbeiten, welche sie des Absatzes halber vorzugsweise anfertigen muß, reicht ihre Technik aus', versetzte der Maler. „Die Technik, das mag sein; wird sie aber ohne die Anregung, die sie durch Sie empfängt, so frisch

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.11.1870
Physical description: 4
zuge sichert habe, nicht recht plausibel erscheinen. Außerdem ist Preußen auch gar nicht in der Lage ein solches Ver- versicherte er ihm. daß die umfassendsten und vorsich tigsten Maßregeln zu der Verhaftung dieser ver wegenen Verbrecher getroffen werden sollten. Als der Maler wieder in seine Wohnung zurück kehrte, fand er zu seiner Verwunderung einen Brief ElsbethS vor, wie er schon an der Adresse erkannte. Si^ schrieb ihm, daß sie es nicht länger bei der Schwe rter aushalten könne

, die sie zu schlecht behandle, und bat um seine Hilfe. Noch heute in den Abendstunde wolle sie das Haus heimlich verlassen, und sie bestellte ihn vor ein entferntes Thor der Hauptstadt, wo sie ihm noch Alles sagen werde. Der Brief war in einem so angstvollen und zu gleich kindlich flehenden Tone geschrieben, daß er zu andern Zeiten seine Wirkung auf den Maler nicht verfehlt haben würde. Jetzt freilich wußte er Alles. So wollten diese Elenden immer tiefer in Blut waten und nun auch ihn heimlich beseitigen

sie nicht öhne Grund, daß der Maler weiter spreche» erfülle« zu können, so lange uns Frankreich durch seinen Widerstand zwingt, unsere ganze Kraft zur Bewältigung desselben zu verwenden. Es ist da her die in regierungsfreundliche» Kreisen verbreitete Ansicht zweifellos richtig: daß das Berliner Cabinet, trotz den warmen Sympathien unseres HofeS für den russischen, seinen Einfluß aufbieten werde, um Ruß land zu einer friedlichen Revision des Pariser Frie dens, der auch England und Oesterreich principiell

gewandelt, nun müssen sie unaufhaltsam weiter fortschreiten, wie sie sich selbst sagen, — nur zur eigenen Rettung. Ach, wenn sie wüßten, daß endlich ihren finstern Anschlägen ein Ziel gesetzt wird!' Der Maler überlegte, was zu thun sei. Die Mör der lauerten ihm jedenfalls zur festgesetzten Abend stunde auf, er konnte also währenddem ElSbeth auf suchen. Sicher trafen dann schon in der Wohnung Mathilden« die Beamten ein, und er hatte dann we nigstens die Genugthuung, der Verhaftung des wür digen Paares

^ auf den Eintritt WürtembergS in den neuen deutschenk Bund durchaus günstig. Die Kreuz;eitung erfährt?: aus München, daß auch die Verhandlungen mit Baiern:' wegen derselben Angelegenheit keineswegs abgebrochen Da war endlich der Ehrgeiz Mathilden« befried digt. Schon das Aeußere dieses staatlichen Hause» bekundete, daß hier nur die reichsten und vornehmsten Leute wohnen konnten. Auf die Frage nach Fräulein Kramschmidt nannte der Portier den ersten Stock. Als der Maler klingelte, trat ihm ElSbeth in größ-i ter

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 28.07.1876
Physical description: 10
. Jedes elegramme entgegengesitzt nwahrheit sein.' leberficht. Bozen. 20. Juli, odich hat als Militär- i am l8. Juli folgenden zren Sie denn aus freien und Querzüge einen be- zelten LeommenS Sicher- eigene Glück versenken können und so merkte er denn bald die zwischen dem Maler und Leontine herrschende Verstimmung. Die Mittheilungen seiner Braut hat ten ihm den Schlüssel dazu gegeben, er sah wie durch eine Glasscheibe in Leontiae'S Brust hinein und wachte sich klar, wie sie heute dem Maler gegen- Sbergelrelen

sei und welche Wirkung dies auf ihn ge» habt habe. Bei Wellenbergs großer Verschlossenheit hatte er sich über dessen Empfindungen für Leontine noch kein Urtheil bilden können, nahm sich jedoch vor, ihn zu sondiren, und traute sich zu, dies mit etwas mehr Geschicklichkeit thun zu können, als Alwine Leontine gegenüber enlfaltet hatte. Borläufig war es ihm darum zu thun, ein belebtes Gespräch in den Gang zu bringen. Er warf eine Frage hin, die den Maler interessiren mußte, dieser antwortete lebhaft

. Leon tine suhlte sich unwillkürlich wie von einem Bann befreit, als sie Wellenberg auS seiner Einsilbigkeit herausgehen sah und so wurde die Unterhaltung wie der angeregt nnd allgemein. Nur Alwine hatte die Zuhörcrin gemacht. ten Umweg mit Ihnen und Sie stellen mich wegen dieses Attentats auf Ihre Zeit und Ihre Stiefeisoh« len nicht einmal zur Rede.' „Als wir hinausgingen, dachte ich, Sie wollten einen Spaziergang machen, und jetzt habe ich nicht weiter auf den Weg geachtet', antwortete der Maler

. Gringmnth ließ ein leises „Hm, hm', hören; kalb und halb wußte er jetzt schon, was er wissen wollte. Zu Wellenbergs Künstlereieigenthümlichkeiten gehörten weder die langen Haare und der Sammetrock, noch die Zerstreutheit, er hatte vielmehr einen sehr schar fen Blick sür Alles, was um ihn vorging. Hatte der Maler also nicht auf den Weg geachtet, so war er von einem ganz bestimmten Gedankengange in An spruch genommen gewesen. .Und Sie fragen immer noch nicht, weshalb ich das gethan habe?' fahr er fort

. „Meinen Sie denn, daß Leontine Ihren Unterricht schon kntbchren kann?- fragte Gringmulh dagegen. „Für die Arbeiten, welche sie des Absatzes halber vorzugsweise anftrtigen muß, reicht ihre Technik aus', versetzte der Maler. „Die Technik, das mag sein; wird si- aber ohne die Anregung, die fie durch Sie ewpfängt, so frisch

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 16.04.1877
Physical description: 8
Ausdruck zu gebrauchen, findet sich unter dieser bemalten Leinwand, mit welcher alle Wände voll behängt sind. Da ist von einem gewissen Herwig ein Bild unter dem Titel: „Ein Jugendtraum' ausgestellt, auf welchem das dar gestellte Objekt fast wie eine japanesische Mumie aussieht. Ein anderer Maler, Rudolf Ribarz aus Wien hat eine holländische Stadtansicht verbrochen, die ebenso als ein Curiosum gelten kann, wie der horrende Preis von 400 sl., den der bescheidene Künstler dafür verlangt

von G. Wertheimer, der eine riesige Andromade ausgestellt hat. DaS Fleisch sieht aus, als ob daS erste Sta dium der Cyanose eintreten sollte. Dieser junge Maler will, so scheint es mir, durch seine ab sonder- liche Farbe Aufsehen machen. Ist dies Makart ge lungen, denkt er sich, warum sollte es nicht auch bei mir der Fall sein. Aber «zuiä liaot ^ovi — wie be stechend ist nicht die Farbenpracht MakartS, während sich doch Niemand an den blaßziegelrothen Gesichtern, wie sie Wertheimer z. B. in der „Kahnpartie

' vor führt, erfreuen kann. Es ist da« die helle Unnatur. Der Maler, wie der Schauspieler muß aber na türlich bleiben, wenn er das höchste Ziel erreichen will. Und so finden wir denn unter vielen Gemäl den doch einige tüchtige, welche uns sür die übrige Misere entschädigen. Da ist gleich ein Porträt Sr. Majei>ät reZ Kaisers Franz Josef I. von Vita Wil helm in Wien, daS sowohl in der Charakteristik wie in der Auösührnng trefflich gelungen ist. Eine eben falls tüchtige Composition ist Josef Fux 'S „Hofcon

im Freien', Canon Hans mit seinem „Plafondgemälde', Obermüllner mit dem „Motiv aus dem Val di Campo in Ober-Engadin', Brunner Josef mit „An der Save' geboten. WaS nun speziell die tirolischen Maler betrifft, so sind dieselben sehr dürftig vertreten. Von Gottfried SeeloS finden wir eine „Partie bei Bozen' und von Th. von Hörmann „Polen 1363'. Beide Bilder sind im Privatbesitz, Defferegger fehlt, nur seine Portraitbüste von Natter ist ausgestellt. Bilder au» derer tirolischer Künstler sind derzeit

„unbekannt wo'. Dagegen hat der Wiener Maler Halauska eine An sicht von „Klamm in Tirol' gebracht, die überaus gelungen ist. Bemerkt doch auch Beda Weber in seinem Buche „DaS Land Tiiol', daß der alte runde Thurm, der von der ehemaligen Beste noch übrig ist, äußerst malerisch gelegen ist und von alle« Reisende», besonders Zeichnern bewundert wird. Weniger ge lungen ist der „Waxegg-Gletscher' im Zillerthale von Leop. Munsch in Wien. Die weiche saftige Farbe, die bei Halauöka so wohlthut, fehlt hier ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1878
Physical description: 8
Vxtra-Beilane des „Noten fSr U Der spanische Saal z« Ambras und feine Meister. Nach Urkunden und Acttn de« k. k. Statthalterei- ArchiveS zu Innsbruck. Von D. Skchönherr. (Fortsetzung aus der Beilage zu Nr. 231.) II. Im Saale zu Ambras finde ich 1571 außer van Hallart nur noch zwei Maler beschäftigt; der eine ist Peter Roßnä, wie ihn die Acten, oder Pierro Rnosa, wie er sich selbst in einer Quittung nennt, der andere ist Konrad Leitgeb. Nachdem, wie später gezeigt werden soll, der Maler Leitgeb

, nach Einigen an der Pest, nach Anderen an beige brachtem'Gifte. Nagler versetzt seinen Tod in das Jähr 1577-). Daß Konrad Leitgeb die Fürstenbilder nicht gemalt und überhaupt an denselben keinen Antheil hat, geht schon aus einem Berichte des Hofbaumeisters Luche« hervor, nach welchem im Saale zu Ambras nicht ein heimische, sondern fremde Maler sich bethätigten. Zu dem liegt von Konrad Leitgeb eine Quittung vor, welche hinlänglich beweist/ daß er an den Fürsten bildern nicht gearbeitet hat. Seine Arbeiten beschränken

dritt davon on (ohne) das gold von serden (d. h. vom vorigen Jahre) und huir (Heuer) 84 fl. Und wie weit man jetz aufbrochen hat, will ich auch darzue ausmachen und vergulden'. In Ambras findet sich noch gegenwärtig ein Krug, welcher von Koxrad Leitgeb bemalt wurde und der seiner merkwürdigen Form und der darauf angebrachten, die Zeit des derbsten Humors charakterisirenden Malerei wegen noch jetzt viel Interesse erregt. Leitgeb war kein bedeutender Maler, aber ein viel seitig brauchbarer Mann

Unterstützung armer Künst ler von Seite des Erzherzogs Ferdinand sind sehr zahl reich. Auch sonst unterstützte er die Kunit, wo er nur konnte. So gab er dem Bildhauer Cornel von Dorn ein sehr warmes Empfehlungsschreiben an den Kaiser und ein solches einem Bildhauer auS Salzburg (Michael Pernegger) an den Herzog ron Florenz, den er auf das dringendste bat. dem strebsamen Manne, der aus Liebe zur Kunst und zu seiner weiteren Ausbildung nach Italien reisen wollte, unter die Arme zu greifen. Der Maler Georg

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