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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
sind 193 Künstler im weitesten Sinne des Wortes u. zw. 100 Maler, 44 Bildhauer, 8 Architekten und Baumeister, 11 Lithographen, Kupferstecher und Graveure, 5 Schnitzer, 1 Wachs bildner, 3 Kunstgießer, 1 Müuzmeister, 11 Ton setzer, 1 Organistin, 2 Musiker, 3 Säuger, 1 Schau spieler uud 1 Künstler ohne nähere Bezeichnung. Ferner zählten wir 7 Dichter, 4 Schulmänner, 1 Humanisten, 1 Bibliotheksbeamten, 2 Orientalisten, 1 Publizisten, 9 Schriftsteller, welche uicht schon ihrem Berufe

herabreichender Literatur-Nach weise verdienen alle Anerkennung. Möge eS dem Verfasser gegönnt sein, recht bald wieder an die Fortsetzung Hand zn legen uud daö Werk einem rühmlichen Abschlüsse zuzuführen! Wir lassen nun daS oben erwähnte Verzeichniß folgen, wobei wir der leichtern Orientiruug wegen am Rande die bezüglichen Bändenummern ersichtlich machen. I. Bd. Ambrosi Nikolaus, Bildhauer. Auich Peter, Chartograph. Aureiter AloiS, von, Maler. Arnold Josef, Maler. Aschbacher Anton Dominik, Landesschntzen

- Major. Avancini Ginstin. degli, Maler. Barbaeovi Fz. Virg., RechtSgelehrter. Baningartner Joh. Wolfg., Maler. Beltrami Joh. Peter, Abt. Bemb Franz Joh., Abt. Bergler Jos., Bildhauer. Betta Jos., v., LandeSvertheidiger. Bettiui, Seidenfabrikanten zn Roveredo. Viagi Joh. Maria, Gelehrter. BlaaS Karl, Maler. Blattl Christian, LandeSvertheidiger. *) Der Artikel über Andreas Hofer und seine Nachkommenschaft füllt z. V.Scng bedruckte Blätter II. Bd. Bonelli Benedikt, Theolog. Bonelli Karl

, von, JnstizprSsident. Borsieri de Kanilfeld, Joh. Bapt., Arzt. BrandiS Elem., Graf, Geschichtsforscher. Brau» von Prauu Mail)., Bildhauer. Eall v. Kulmbach Karl, Frhr., k. k. Oberst. Eanella Jos. Mar., Arzt. , Eanestrini Ant., Arzt. Capello Barch. Jgil., Maler. Eloz Paris, Graf, Archäolog. Elufolo Adam, v.. Maler. HI. Bd. Eoruet JulinS, Sauger. Dal Ponte Beruh., Militär. Degler Joh., Maler. Degli Abbondi Georg. Staatsmann. De la Croce Joh. Nep., Maler. Denisle Joh. Peter, Maler. Denisle Jos., Maler. Denisle Leop

., Maler. Dialer Jos., Bildhauer. Di Pauli Frhr. v., Audr. Al., Staatsmann. Douay Jos., Feldkaplau. Eberhöser Fz., Bauer. Eberle Georg, k. k. F.-M.-L. Eder Maria, Malerin. IV. Bd. Eisen stecken Barth., LandeSvertheidiger. Eisenstecken Jos., LandeSvertheidiger. Enncmoser Jos., Schriftsteller. Erhard Andrä, Schriftsteller. Erler Franz. Bildhauer. Erler Jos., Maler. Eyberg zu' Eichberg uud Werchenegg, Karl, Ritter v., Geschichtschreiber. Faeßler Joh. Georg, Aiilitär. Falbesoner Jos., Holzschnitzer. Falger

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1879
Physical description: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

. Und so wenig Huß ein Heiliger ge worden — er war ja ein Kämpfer gegen die Heilig-, sprechungen — so wenig werden wir Hofer dazu machen. Aber ein Märtyrer ist Hofer. Maler: Den Märtyrer lasse ich mir gefallen, zumal wenn er so wenig verhimmelt ist, wie dieser. Laie: Hofer ist nicht ein Märtyrer wie die An deren, die ein still gehegtes Denken, ein heiß empfun denes Gefühl hinaustragen wollten in die traditionell verhärtete, widerstrebende Welt. Er ist kein Mann des Gedankens, er ist ein Mann der That

nicht nur ein Märtyrer, er ist mir auch ein Held, den ich neben LeonidaS und EpaminondaS stelle. Maler: Gute Gesellschaft! Er wird sich aber mit seiner zertragenen grünen Joppe und den Hosenträgern, mit seinem rothen Hemd und den schwarzen Lederhosen und seinem Leibgurt, schlecht anSnehmen neben den antiken Helden. Und auch seine Bildung! Laie: Was Bildung! Der moderne Völksheld, dieser Bauernführer hat freilich weniger als der Grieche, der beim Spazierengehen durch die Strafe» schon Bildung bekam

. Ob Einer dies oder jenes Dogma glaubt, das hat in der Negel weder auf seine Sittlichkeit noch auf seine Bildung Einfluß. Es war einmal eine Zeit, da war Religion und Bildung Eins oder ging mit einander in gleichem Schritt. ^Lie Re ligion sagte: Ich bin nun weit genug gegangen mit dir, die Bildung ging weiter, und jetzt ruft die Re ligion: Alter Kamerad! steh' still und warte, bis ich nachkomme. Maler: Ich kann dir nicht nachkommen, denn ich weiß nicht, wohin du willst. Laie: Ich wollte nur sagen, daß die transscenden talen

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.11.1870
Physical description: 4
noch weiter. Die Gründe, welche die russische Regierung voraussetzt, um ein einseitiges Vorgehen aber hatte sir nicht zuerst seine Liebe auf sich ge- zogen? Und ein junge« Mädchenherz fühlt diesen Verlust wie die tiefste Kränkung, eö kann sich nur schwer mit dem Gedanken befreunden, einen Mann zu besitzen, in dessen Brust schon ein anderes Götter bild ^gelebt. Und doch liebte Elsbeth noch immer den Maler und fühlte sich wie mit tausend Banden an ihn gefesselt, während sie die Erinnerung an seine Neigung für Cölestine

immer wieder zurückstieß. Diese widerstreitenden Empfindungen bestürmten ihr Inneres und ließen freilich den Maler noch in teressanter erscheinen.. Er fand jetzt, daß diese edlen, vollendeten Züge durch den seelenvollsten Ausdruck belebt wurden, uud voll Bewunderung ruhten seine Blicke auf ihr, und da er ihre schmerzliche Stimmung ganz andern Ursachen zuschrieb, wandte er Alles an, sie zu beschwichtigen. Dadurch erhielt wie von selbst sein Benehmen eine größere Wärme und Zärtlichkeit. Elsbeth fühlte

sich von dieser Theilnahme wun derbar, berührt und ihre Thränen flössen um so reich licher. Plötzlich erscholl die Klingel. DaS junge Mädchen erschrak und eine TodtenblSsse bedeckte sein Antlitz. „Ö Gott, da sind siel' flüsterte sie entsetzt; „man wird Sie ermorden, wenn man Sie Hier findet. Kommen Sie, Richard, Sie müssen sich vor diesen wilden Thieren verbergen!' Und in leidenschaftlicher Erregung zog sie den Maler mit sich fort und in ihr kleines, nach hinten belegeneS Stübchen. „Bleiben! Sie ganz still', flüsterte

testen von der Küche entfernt war, dort konnte die Kleine sie nicht hören. Emil warf sich sogleich mit dem Ausruf in einen Sessel: „Dieses Warten war entsetzlich langweilig.' ..Er muß wirklich noch nicht zurückgekehrt sei», sonst wäre er auf dicsen rührende» Brief sicher gekommen', meinte Mathilde. «Nein, er ist da, ich habe darüber sichere Nach richten' „Man kann dich getäuscht haben, oder dem Maler sind deine Erkundigungen verdächtig erschienen.' „Pah. pah, unmöglich! Ich sagte dem Biceknrth

, daß ich von dem jungen Herrn Geld zu fordern habe- und ihn zum Personalarrest bringen wolle. Sie wissen schon, Maler bezahlen nicht anders, redete ich ihm vor, aber helfen Sie mir, daß ich ihn einsänge,! und geben Sie mir schleunigst Nachricht, wenn er! zurückkommt/ e« soll Ihr Schaden nicht sein, und dabei drückte ich ihm zwei Thaler in die Hand. Ah. du hättest das Gesicht dieses Menschen sehen sollen, dann würdest du gewußt haben, daß ich mich auf ihn verlassen konnte.', . . ' z „Dann begreife ich das Wegbleibe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1871
Physical description: 8
im! Kreise dreht. I Das einzig Klare bei ihm war, daß er zum Maler müsse, der könne ihm vielleicht Ausschluß geben. Er wankte also hinüber. Der Maler saß wie fast immer an der Staffelei, vor sich das nun vollendete Bild Florence'S. Er hatte sie in tiefer Trauer gemalt, doch daS schwarze Gewand und das schwarze Spitzentuch, welches den blendend weißen Hals, sowie die Schul ten: prächtig, doch nicht ganz verhüllte, erhöhte nur die idealen Reize dieses schönen Wesens. ' Armand' du Plessi sah das Bild

an und Thränen entstürzten seinen Augen. Doch er wollte dem Maler seinen Schmerz nicht zeigen, er wandte sich ab und sagte nur: „Müller, das Bild ist Ihnen trefflich ge- kmgen, ich zahle Ihnen 100 Louisd'or dafür, jedoch noch weit mehr, wenn Sie mir sagen können, wo das Original jetzt weilt.' ..Dies Bild ist mir nicht fÄ,^ Herr Graf.' erwie derte tiex'Mäler ernst, das Original ist für uns Beide verloren? ÄSie ich Hörtet Äar'sie mit einem reichen jungen Manne, ,v^bt. jetzt wH^schvn,sem w»A' Sie ^esindet

sich wahrscheinlich nHt mehr inHätts.' ,. !! ^ ^ - Das ist djr Fluch der bösen Tha^ daH sie Drt- zeugend BöseS muß gebären man sieht, der Maler der constanten Tradition des ersten Jahrtausends der christlichen Kirche im Widerspruch stehe und nur durch Fälschungen allmählig in die Kirche importirt wor den sei. DaS ErwiderungSschreiben schließt mit den Worten: Ich kann mir nicht verbergen, daß diese Lehren, an deren Folgen das alte deutsche Reich zu Grunde gegangen ist, falls dieselben, bei dem katholi schen Theile

mit Arbeiten überhäuft bin. doch später, wenn Sie wollen, Herr Graf, stehe ich zu Diensten.' „Nun gm, thun Sie es so bald als möglich!' Mit wehmüthigen Gefühlen im Herzen verließ der Graf den Maler. Er ahnte, daß derselbe das junge Mädchen gleichfalls liebte und daß er nur ungern deren Portrait in andern Händen sähe; weiter aber hegte er keinen Argwohn. Wie hängt das menschliche Schicksal doch oft an einem Faden'. Wie ganz anders - hätte sich das Leben dieser beiden edlen Menschen gestaltet, ohne den Maler

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1878
Physical description: 8
Vxtra-Beilane des „Noten fSr U Der spanische Saal z« Ambras und feine Meister. Nach Urkunden und Acttn de« k. k. Statthalterei- ArchiveS zu Innsbruck. Von D. Skchönherr. (Fortsetzung aus der Beilage zu Nr. 231.) II. Im Saale zu Ambras finde ich 1571 außer van Hallart nur noch zwei Maler beschäftigt; der eine ist Peter Roßnä, wie ihn die Acten, oder Pierro Rnosa, wie er sich selbst in einer Quittung nennt, der andere ist Konrad Leitgeb. Nachdem, wie später gezeigt werden soll, der Maler Leitgeb

, nach Einigen an der Pest, nach Anderen an beige brachtem'Gifte. Nagler versetzt seinen Tod in das Jähr 1577-). Daß Konrad Leitgeb die Fürstenbilder nicht gemalt und überhaupt an denselben keinen Antheil hat, geht schon aus einem Berichte des Hofbaumeisters Luche« hervor, nach welchem im Saale zu Ambras nicht ein heimische, sondern fremde Maler sich bethätigten. Zu dem liegt von Konrad Leitgeb eine Quittung vor, welche hinlänglich beweist/ daß er an den Fürsten bildern nicht gearbeitet hat. Seine Arbeiten beschränken

dritt davon on (ohne) das gold von serden (d. h. vom vorigen Jahre) und huir (Heuer) 84 fl. Und wie weit man jetz aufbrochen hat, will ich auch darzue ausmachen und vergulden'. In Ambras findet sich noch gegenwärtig ein Krug, welcher von Koxrad Leitgeb bemalt wurde und der seiner merkwürdigen Form und der darauf angebrachten, die Zeit des derbsten Humors charakterisirenden Malerei wegen noch jetzt viel Interesse erregt. Leitgeb war kein bedeutender Maler, aber ein viel seitig brauchbarer Mann

Unterstützung armer Künst ler von Seite des Erzherzogs Ferdinand sind sehr zahl reich. Auch sonst unterstützte er die Kunit, wo er nur konnte. So gab er dem Bildhauer Cornel von Dorn ein sehr warmes Empfehlungsschreiben an den Kaiser und ein solches einem Bildhauer auS Salzburg (Michael Pernegger) an den Herzog ron Florenz, den er auf das dringendste bat. dem strebsamen Manne, der aus Liebe zur Kunst und zu seiner weiteren Ausbildung nach Italien reisen wollte, unter die Arme zu greifen. Der Maler Georg

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1870
Physical description: 8
Männer ausharren im Kampfe für das, was sie ihrer Ueberzeugung nach für wahr und gerecht halten. Es wird wieder eine Zeit kom men, und sie ist sicher nicht mehr gar ferne, wo der Weizen von Unkraut und Disteln gereinigt wird und wo man wieder Gott gibt, was Gotte» ist, und dem Staate, was des Staates ist. Offene Augen. ! Novelle So» Ludwig Habicht. (Fortsetzung.) Noch in dem stillen jPfarrhause begann und voll endete Richard sein neues Werk. Der Geistliche hatte den Maler so herzlich gebeten

, hier auf längere Zeit fein Atelier aufzuschlagen, daß derselbe nicht widerstehen konnte. Aufmerksam verfolgte der Pfarrer das Fort schreiten des Gemäldes und im traulichen Gespräche saßen sie ost stundenlang bei einander. Für den jun^ gen Maler war dieser Verkehr außerordentlich frucht, bringend. Seine künstlerischen Anschauungen wurde» erweitert, sein Blick freier, er lernte das Ewige von dem Vergänglichen unterscheiden. So lauge Richard an dem Gemälde arbeitete, hatte der alte Herr seine Bedenken dagegen

unterdrückt, um ihn nicht zu stören; jetzt,7 da es fertig war, sagte er offen: das Bild ist. vortrefflich, ausgeführt, Sie haben damit entschieden einen außerordentlichen Fortschritt gemacht, aber mit , dem Gegenstände des Gemäldes kann ich- mich nicht befreunden. Dieses arme, unschul dige Mädchen so hilflos dem Tode überantwortet zu sehen, macht doch einen quälenden Eindruck.' „Sie haben Recht,', entgegnete der Maler; „aber- ich wollte damit nur meine eigenen Qualen los wer den. Ich konnte

wollte er sich durch nichts, nicht einmal durch diese« Kind, so rasch verwischen lassen. Trotzdem ihm die tiefste Einsamkeit zum Bedürfniß geworden, hatte er dennoch mehrmals versucht, Emil zu sprechen, es war ihm aber nicht gelungen. Er traf ihn niemals zu Hause, und selbst in den Wein stuben, die er zu besuchen pflegte, war er nicht aufzu finden. Emils Wirthin gav ihm so kurze und unbe stimmte Antworten, daß eS dem Maler schien, als lasse er sich geflissentlich verleugnen. — Warum wich ihm plötzlich ein Mensch aus. der ihm srühtt mit besonderer

Freundlichkeit begegnet war? Richard konnte eS sich nicht erklären. Wie gern hätte er gerade mit dem Better August« gesprochen und beobachtet; wie dieser die ganze Sache auffaßte und aufzufassen versuchte. Als endlich der junge Maler nach einigen Monaten wieder da« Bedürfniß fühlte, Menschen zu. sehen,'und deßhalb einige Freunde aufsuchte, wurde er sogleich von denjenigen, die auch Emil und August kannten, mit der Frage bestürmt: „Wissen Sie schon die in teressante Neuigkeit, daß sich der stolze, hochmüthige

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1877
Physical description: 4
keine Lust, zu der Gesellschaft m den Salon zurückzukehren. In Lyon wiederum haben sämmtliche Mitglieder deS Generalrathes des Rhone-Departements Vorladungen vor den Untersuchungsrichter bekommen. Selbstver ständlich nnd es durchwegs Republikaner. „Konsorten' Gambetta's. Alle die Prozesse werden übrigens die Regierung nicht davor schützen, ihren Prozeß zu ver lieren. Der Maler Henrizzi und seine Schöpfungen. Von A. M. Von jeher war Tirol im Verhältnisse zu seinem Umfange und der^Vevölterungszahl reich

gefunden, das Herz erfaßt und das Auge fixirt hat. sie ist die Reproduktion des Schönen und Aiimuthigen der Natur durch künstlich geführte Pinselstriche. Ein ihm Jahre 183V von einem »Verehrer der Künste' zusammengestelltes und herausgegebenes Werk „Tiroler Künstler-Lexikon' zählt, mit dem Jahre 1664 beginnend, bei 35l) hervorragendere Maler auf. die theils in Tirol geboren, theils aber dort ansässig waren, in Tirol wirkten und schufen. Mir aber sei hier nur ge stattet

von diesen allen nur einen vorzuführen, dessen Schaffen und Wirken noch in dieses Jahrhundert fällt, dessen Werke uns namentlich im südlichen Tirol so häufig vor Augen kommen und deren unglaubliche Anzahl uns mit Staunen erfüllen muß. Es ist dieser Mann Henrizzi. Hcnrizzi Johann Joses Karl wurde 1737 zu Schweid- nitz in Schlesien geboren, wo sein Vater ebenfalls als Maler lebte. Durch den Frieden von Breslau, der dem ersten schlesischen Kriege ein Ende machte, kam Schlesien an Preußen. In Folge dessen wäre auch unser Hen rizzi bald

, wenn auch noch einen ziemlich kärglichen, erwarb. Doch sein dortiger Aufenthalt mag wohl nur wenige Jahre gedauert haben. Von Venedig kam Meister Henrizzi nach Bozen, wo er die Bekanntschaft mit dem Maler Twinger machte, der es nicht verschmähte ihm die Hand seiner Tochter zu geben. Um dieselbe Zeit wurde Henrizzi vom Magistrate als Maler und Bürger aufgenommen. Aber der Drang nach Vollkommenheit und Ausbildung ließ ihm keine Ruh und Rast, denn kaum hatte er sich in Bozen einen eigenen Herd gegründet, kehrte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 22.08.1879
Physical description: 10
den Maler Georg Degler nach. Von ihm sind drei schöne Altarbilder für das Stift in Hall und drei für die Kirche in Schärding in Bayern gemalt worden. Er scheint in München sich niedergelassen zu haben. Latzfons ist der Geburtsort des Malers Johann Degler. Er studirte gleichzeitig mit Arnold- und Andersag auf der Akademie in Wien. 1825 reiste er nach Rom. Er starb noch jung in Brixen. In der Kunstausstellung ist ein Kabinetstück: die hl. Familie und Johannes (264). Aus Klausen ist der Maler Degler Franz

I. (circa 1705 geboren). Er bildete sich in München und ließ sich in Frank furt am Main nieder, wo er 1745 starb. Auf Kupferstichen ist er auch als F. I. Tegler gezeichnet. — Villanders hat den Maler Rabensteiner Hans, geb. 1849, welcher das Portrait des tyrol. Minnesängers Oswald v. Wolkenstein (-s-1445) im V. Saal ausstellte. Das Gröden-Thal genießt eines europäischen Rufes wegen seiner Naturschönheiten, noch mehr aber wegen der Industrie der Thalbewohner, der Holzschnitzerei, welche sich seit

, soll sich um 1650 in Rom in der Kunst ausgebildet haben. Er war Maler und Lehrer der Architektur in Prag, Seine zwei Söhne: CosmaS Damian und Egid, beide in Bayern ge boren, genoßen eines bedeutenden Künstlerrufes. Cosmas war Oel- und Freskomaler und Hofmaler in München. In Innsbruck ist die Stadtpfarrkirche St. Jakob von ihm mit Fresken geziert. Sein Bruder Egid arbeitete dieStuk- kator in derselben mit. Vinazer Christian von St. Ulrich und sein Neffe Josef Vinazer sind bekannt durch ihre Kunstleistungen

wird im Lan desmuseum aufbewahrt. Piceller Bernard war 1825 in Rom als Maler thätig. An der tyrol. Kunstausstellung betheiligte sich außer Mahlknecht Jos. Anton (317 Portrait) der Bild hauer Demetz Ferdinand mit einer Statue: St. Paulus aus Holz (52 in der I. Abtheilung) und Peter Rocker von St. Christina, jetzt in Brixlegg als tüchtiger Reliefschnitzer, der seine Figürchen mit individuellen Ausdruck zu beleben versteht. (Siehe im Corridor: 584 und 585). Völs im Eisackthale ist der Geburtsort

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1879
Physical description: 8
und Arnold in Wien akademischer Künstler.. Er übte sich auch in der Materkunst. In der Kunstausstellung befindet sich ein Studienkopf Rr. 254. , Aus Graun sind 2 Maler und 2 Bildhauer zu ver- zeichnm: Anton Jäger 1731—1802. Bom Jahre 1760 an hielt er sich in der Heimath auf. Er malte gute Bilder für Altäre und Kastellen, von denen noch manche in der Gegend vorfindig sind.. Kabinetsstücke sind vielfach angekauft und verschleppt worden. Im Wärger'schen Wirthshause ziehen, die 12.'Apostel und. Deniokrit

und Heraklit die Auf merksamkeit kunstverständiger auf sich, welche Werke seines Pinsels sind. . ...... • : . Josef Stecher, geh. 1785 gestorben als Kaplan in Martinsbruck 1861. Derselbe pflegte schon als Student eifrigst .hie Porträtmalerei. und . reiste mehrere Jahre als Maler. .Des unstät'en. Lebens überdrüssig^ studirte er Theo logie. Seine en chenützte. er um recht , ausdrucks volle religiöse Bildchen (Miniatur) zu malen- Sein, Name wurde immer.den ,.tyrol., Künstlern beigezählt. . Natter Heinrich

Nordamerika's,' wo er vorzugsweise für,kirchl: Kunst thätig,,ist, - . ... S o (i,01 au s e rch- bei Graun hatte den Bildhauer Haid I ös. Ä nt on, geb. 1801, Sein Lehrmeister war den Bild hauer und Maler Defregger Sebastian. 1826 besuchte , er zur weitern s Ausbildung die Akademie in München- Im Landesmuseüm - befinden - sich 2 schöne Reliefe, .aus Stem: Moses und Salomons, Urtheil'Nr. 679, 855. Er starb zu Zt. Johann im Unterinnthal um 1860. , , Larts'ch in,Bintschgau: Johann Reisig!, ein,Schüler

k. k.Realschul- Professor. In der Kunstausstellung befindet sich ein Altar bild:. Christus am Kreuze und em .Oelgemälde: Krippe und hl..Franziskus, für Milwauke in Amerika, Herz Jesu und Maria, 284, 285, 365, 487 und 489. Maaß Ferdinand, .Professor in Mrn. Bon ihm ist nur ein Medaillon: Haupt Christi, Relief, in der Kunstaus stellung (42) zu sehen. Serfaus. Hier erwähnen wir einen Maler, der im St. Georgskirchlein zu lesen ist: „Max, Maler,'hat seit 1482 das Gemal gemacht.' — Die Berggemcinde Fendels

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 04.02.1880
Physical description: 8
deS einstweilig bestellten oder über die Ernennung eines andern MafseverwalterS und eines Stellvertreters desselben zu erstatten und die Wahl eine? Gläubigerausschusses vor- 17. Mai 1803 soll dieser PreiS: .Den Künstlern in ben k. k. Erblanden, u. z. demjenigen Maler (Oel- und Miniatur-Maler), wechselweise auch demjenigen Bildhauer (dessen Werk mag eine Statue oder Gruppe oder halb- erhabene Arbeit sein) und Medailleur, welcher in der Abbildung oder Ausführung eines Gegenstandes, dessen Wahl dem Künstler

freisteht, nach einstimmiger Erkenntniß der Akademie die Leidenschaften und Empfindungen der Seele am meisterhaftesten ausdrückt oder dafern sich nicht immer Künstler fänden, die sich im ausdrucksvollen hi storischen Fache vorzüglich auszeichnen sollten, auch dem jenigen Maler waS immer für einer Gattung oder Bild hauer oder Medailleur ertheilt werden, welcher in dem Theile seiner Kunst etwas besonders Vorzügliche? und Meisterhaftes, wodurch er sich vor anderen gewöhnlichen Künstlern feines Fache

des gefertigten ConcurS» geiichteS bestätigt wurde. K. K. KreiS- als ConeurSgericht Bozen am 23. Jänner 1330. 5V Der Präsident: Dr. Graf Melchiori. . V-.zzei. Erlebigunlini. ^ Ausschreibung. ! Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien > bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß um den vom ver storbenen k. k. FeldkriegS - Registrator Josef Benedikt Reiche! gestifteten Künstler-PreiS hieinit die Concurrenz eröffnet wird, u. z. um den pro 1^79 für einen Maler und um den pro 138V für einen Bildhauer uno

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 06.05.1874
Physical description: 8
tt ZUM »Tiroler BsteN ^ 102. Innsbruck, den <?. W5tri 1874. Erledigungen. Kundmachung. Nr. 127 Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß um den vom verstor benen k. k. FeldkriegS-Registraior Josef Beiiedikt Reiche! gestifteten Künstlerpreis hiemit die Konkurrenz eröffnet wird, und zwar um den pro !873 unvergeben ge bliebenen für Maler, im Betrage von 130V fl. ö. W., und den Pro 1374 entfallenden für Bildhauer und Medailleure im Betrage von 1500

ff. ö. W. Nach dem Wortlaute der Stiftungsurkunde vom 17. Mai 1803 soll dieser Preis: „den Künstlern in den 5. k. Erblanden, und zwar demjenigen Maler (Oel- und Miniatur -- Maler), dann demjenigen Bildhauer (dessen Werk mag eine Statue oder Gruppe oder halb- erhabene Arbeit sein) und Medailleur, »reicher in der Abbildung oder Ausführung eines Gegenstandes, dessen i Wahl dem Künstler freisteht, nach einstimmiger Er kenntniß der Akademie die Leidenschaften und Empfin dungen der Seele am meisterhaftesten ausdrückt

oder da- fern sich nicht immer Künstler fänden, die sich im auS- druckvollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollten, auch demjenigen Maler waS immer für einer Gattung oder Bildhauer oder Medailleur ertheilt werden, welcher in dem Theile seiner Kunst etwaS besonders Vorzügliches und Meisterhaftes. wodurch er sich vor anderen gewöhnlichen Künstlern seines Facheö auszeich net, hervorbringen wird.' Die Preisstücke bleiben Eigenthum der Künstler. Die Einsendung der ConkurS-Stücke hat längstens

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1876
Physical description: 4
, daß dem Statthalter von Niederöster reich die Ermächtigung zur Bescheinigung des Sta- tuteuentwurfeS ertheilt werde. Deutsches Reich. Die Berliner Officiösen erklärten bereits, daß die Regierung dem Wahlmani- feste der „Deutsch-Conscrvativen' fern weiter schaffen können, wie bisher? Ich bezweifle das.' „Welche Anregung könnte die junge Dame wohl von mir erhalten?' fragte der Maler mit einer ab weisenden Geberde. „Hören Sie, Freundchen, zu weit getriebene Ta genden können zu Lastern werden, auch die Bescheiden

zur Leistung einer Kriegssteuer zu bewegen. BiS aber diese Versuche das nötbige Geld ergeben werden, dürften Tage und Wochen verstreichen, und die bei Bjelina stehenden 12,<M Mann leiden an Allem Mangel. „Den in erster Linie!' antwortete Wollenberg schnell. „Ich hätte Sie wirklich-nicht für einen solchen Ego isten gehalten, Freund Wollcnberg.' „Der Künstler muß Egoist sein^ war die kurze Entgegnung. Was wußte dieser Mann von Egoismus! Voll brachte der Maler doch in diesem Augenblicke gerade einen Akt

, wie er ihn nannte, hatte eine Art und Weise, die ihn imponirte. „Jedenfalls muß ich erst noch stärkere Be weise haben, daß mein Verdacht gegründet ist. Sie beharren also darauf, den Unterricht einzustellen nnd nicht wieder zu Frau Melnhols hinauszugehen?' Der Maler überlegte. Sollte er so ohne Weiteres fortbleiben und dadurch Anlaß zu allerlei Schlußfol gerungen geben? — War eö nicht besser, sich langsam zurückzuziehen? „Sie hoben ja selbst gesagt, daß unsere Besuche Fräulein Schmidt'S Sicherheit gefährden

könnten!' sagte er. „Darum brauchen wir doch nicht auszubleiben wie Röhrwasser 1' lachte Gringmuth. „Wir sind doch wahr- hastig geriebene Kerle genug, um nnS nicht abfassen zu lassen!' „So wird es wenigstens gut sein, wir gehen selten und uicht mehr gleichzeitig» hin,' schlug der Maler vor. (Schluß folgt.)

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 05.12.1871
Physical description: 10
und fand großen Gefallen daran. ^ Nachdruck nicht gestattet. Nicht lang-, nachdem er wieder nach Hause zurück gekehrt war, ließ er den Mal» einladen, zu ihm zu ommen, um daS Bildniß feiner Tochter zu malen. Signor Giovanni — so hieß der Maler -- leistete diesem Rufe bereitwillig Folge und machte sich sofort an die Lösung der ihm gestellten Aufgabe. Das Bild gewann mit jedem Tage an Schönheit und Lebensähaiichkeit, zur großen Freude des Her zogs, welcher dem Künstler und seinen erfolgreichen Semiihungea

nach weoigen Tagen sbewog Giuletta den ungen Maler, ihr feine LebenSgefchichte zu erzählen. Er war der jüngere Sohn eine» edeln Hauses, hatte sich aber dadurch, daß er sich der Kunst gewid met, daS Mißfallen seines ältern Bruders zugezogen. Dieser Hütte ihn wiederholt aufgefordert, einen andern namentlich einen einträglicheren Beruf zu wäh len und dann, als der jüngere Bruder sich standhaft weigette, dies zu thun, seine Hand gänzlich von ihm abgezogen, so daß Giovanni von nun an ganz allein

haben?' „DaS habe ich allerdings sagen wollen.' antwor tet» Viovtuiyt ruhig. „Dann bitte Ich »m Veiyeihung; ich habe Ihnen Unrecht gethan,' rief der Herzog, indem er dem jun gen Maler die Hand bot. „DaS Bildniß meiner Tochter ist noch nicht fertig und ich hatte gewünscht, daß Sie nach Vollendung desselben auch noch einige andere Arbeiten für mich ausführten. Kann ich, wem» Sie noch länger unter meinem Dache weilen, mit Bestimmtheit erwarten, daß Sie Ihre Zuneigung dem Gegenstände derselben nicht verrathen?' „Wenn eS so wäre

bedungene Summe in Gold auf. Giovanni nahm die Summe dankend in Empfang, empfahl sich der fortdauernden Gunst de» Herzog» mV entferate sich. Der Herzog warf sich, nachdem der junge Mann ihn verlassen, in einen Lehnstuhl, und an dem Run zeln seiner Stirn sah man, daß ev mit peinlichen und widersprechenden Gefühlen zu kämpfen hatte. Der junge Maler gefiel ihm und eS lag ihm viel daran, Gemälde von ihm zu erwerbe», ganz besonder» aber, da» unvollendete Bildniß Giuletta'S fertig zu sehen. Er war ärgerlich

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 07.03.1873
Physical description: 4
Mitglieder -Verzeichnisse werden unsern Nachkommen sag>n, .wir waren da auch dabei, etwas Gemeinnütziges schaffen zu helfen.' Entgegnung. Zu der in Nr. 7 deS Pusterthaler Bothen vom t4. l. MtS. enthaltenen Anregung, dem in Bruneck gebürtigen Maler und Bildschnitzer, unserm einstigen Mitbürger Mi chael Pacher in seiner Vaterstadt ein Denkmal zur bleiben den Erinnerung für die Mit- und Nachwelt Hu setzen, er-- lauben wir unS unsern Mitbürgern Nachstehendes zur Kennt nißnahme und Würdigung mitzutheilen

maxi8trum Alickaelem ?acker «!e praunoelc «o. vmi. zucceel.xxxi. Daß Michael Pacher wirklich ein Bürger von Bruneck war. beweist auch eine im hiesigen städtischen Archive be findliche Urkunde vom Jahre 1467. in welcher als Gezeuge auch Meister Michael der Maler Burger zu Prauneck vor kömmt, und daß damals wirtlich eine Familie Pacher in Prauneck lebte und daS Bürgerrecht hatte, erhellt auS der ebenfalls im benannten Archive vorfi idlichen SchenkungS- oder StiftungS Urkunde eines Friedrich Pacher Burger

ausge führt wurde. Daß in der erstgenannten Urkunde bei „Meister Mi chael der Maler' sein Familienname nicht, sondern nur der seines KunstgewerbeS vorkömmt, darf nicht befremden, da man im 15. Jahrhunderte unter den Bürgern nicht so sehr an ihre Familiennamen gewohnt war. indem sie häu figer die Namen idreS Gewerbes zu brauchen pfleg en, und Michael Pacher um selbe Zeit in dem erst aufblühenden Städtchen wohl der einzige Künstler Michael der Maler ge lebt Haben wird. Schade

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.05.1879
Physical description: 12
und Gewissen. Literarisches. Soeben ist im Verlage von Fridolin Plant die erste Lieserung der „Chronila vou Schloß Lebenberg' erschienen, die der joviale Maler und Poet Fritz Lent- ner. als cr in guten Tagen auf der gastfreundlichen Neste ein willkommenes Asyl gefunden, in voller Frische seines Humors geschrieben und mit köstlichen Feder zeichnungen illustrirt hat. Wenn schon der Text des Werkes für sich allein durch die Frische und Origina lität feines Witzes und feinerLanne werth ist, in wei teren

, empfehlen können. Festzug der Stadt Wien. Die bisherigen, sämmt lich vor dem Feste erschienenen Reproduktionen des Fest- zuges entbehren bekanntlich des ColoritS, und wurde allgemein der Wunsch nach eolonrten Abbildungen rege, dadvchinderFarbenznsainmenstcllung der alleinige Effect liegt. Diesem Bedürfnisse zu genügen, hat sich die Buchhandlung Moritz Perles in Wien, I., Bauern markt Nr. 11, mit dem Maler E. Stadiin, der unter Hanns Makart's unmittelbarer Leitung mit dem künst lerischen Arrangement

. 24. Mai. Johanna — Victoria, Königin von England, geb. ISIS. — Feier deS Hambacher Festes 1832. — Maler Schnorr von Carolsfeld, gest. 1872. — Wahl Mac Mahon's zum Prä- silenten 1873. 25. Mai. Urban. — Erwin von Steinbach legt den Grundstein zum Straßburger Münsterthurm 1277. — Sieg am Berge Jsel 1809. — Ne- strcy, gest. ItKO. 26. Mai. Philipp. — Graf von Zinzendorf, geb. 1700. — Schlacht bei Ostrolenka 1331. — Franz Palacky's Todestag 1876. 27. Mai. Johann P. — Dante, geb. I26S. — Ealvin, gest. 1S64

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1874
Physical description: 10
. Kastelrulh. 6 H.ber, Brixen. Tages- und Schmßprämie: Hofer, Brixen. (Für Kaulbach.) Die hier anwesenden Münchner Maler sandten zum Leichenbegängnisse des berühmten Akademie-DireciorS Wilhelm v. Kaulbach einen pracht vollen Lorbeerkranz mit Atlasschleisen. die in Gold druck die Widmung enthielten: „Dem Meister Wilhelm von Kaulbach widmen die sen Lorbeer die zur Zeit in Sozen weilenden Kunst- genossen: Professor Max Widmann, Emil Kirchner, Franz Deferegger, Professor Otto Seitz, Gustav Schauer, Professor

Ferdinand Barlh, Toby E. Ro senthal, George Papperitz, Heinrich Lossow, Carl Moser.' (Wilhelm Kaulbach -j-) Wilhelm v. Kaulbach, der bekannte Direcior der bildenden Kunst- in München, der Zeichner des Reinecke Fuchs und der Hunnen- schlacht. der Maler des Zeitalters dec Reformation, ist am 7. April an der Cholera gestorben. Kauloach war bekanntlich in der kleinen Hauptstadt des kleinen Fürstenthums Waldeck, in Aroisen, am 15. October 1805 geboren, erhielt die erste, allerdings bescheidene künstlerische

in eine Methode der Historienmalerei hineindrängen ließ, welche, wie geist» reich sie auch von ihm entwickelt s-in mag, doch nie frei blieb von „neuakademischer' Manier. Bald folgte Reinecke Fuchs, wohl eine der gelungensten Satyren, die jemals gezeichnet worden. Nach Coinelius Scheiden auS München wurdeKaulbach König Ludwig's „monumentaler' Maler psr exeellsn?«. Von den anderen Werken Kaulbach's fei hier noch Nero und der vielbekam te aber als Kunstwerk weit über Gebühr gepriesene IZeter Ärbues erwähnt. Zahl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 19.04.1876
Physical description: 6
zum k. k. Bezirksgerichte SchrunS Kurator des Abwesenden ist Josef Kolb. Die Kuratel wurde aufgehoben — über Franz Mair von TosterS. Erledigungen. Kundmachung. Nr. 15 l Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß in den vom ver storbenen k. k. FeldkriegS-Registrator Josef Benedlkt Reiche! gestifteten Künstlerpr«is hiemit die Conrurrenz eröffnet wird u. zw. um die pro 1875, 1876 und 1877 im Beilage von j« 1500 fl. ö. W. entfallenden Preise, erstere zwei für Maler und der dritte

für Bild hauer und Medailleure. Alle drei Preise gelangen dieseSmal in der im Neu baue der k. k. Akademie der bildenden Künste vom 55. März bis 15. Mai 1877 stattfindenden Eröffnung»« Ausstellung zur Votirung (§ 14 des Reglements für die Beschickung der Autstellung). Nach dem Wortlaute der StistungSurkund« vom 17. Mai 1308 soll dieser Preis: ,den Künstlern in den k. k. Erblanden, u. zw. demjenigen Maler (Oel- und Miniaturmaler), demjenigen Bildhauer (dessen Wert mag »ine Statue oder Gruppe over

halberhabene Arbeit sein) und Medailleur, welcher in der Abbildung »der Autführung eines Gegenstände«, dessen Wahl dem Künstler freisteht, nach einstimmiger <5lk,i,»iniß der Akademie, die Leidenschaften und Empfindungen der Seele am meisterhaftesten autdrückt ode, dafern sich nicht immer Künstler fünden, die sich im ausdrucks vollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollte», auch demjenigen Maler was immer für einer Galtung, oder Bildhauer oder Medailleur, ertheilt werden, welcher in dem Theile

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1872
Physical description: 6
legen, daß unter den bildenden Künstlern die Architekten allein eS sind, welche umfassende, wissenschaftliche Bildung sich aneignen und damit auch jene Kenntniß der verschiedenen Style gewinnen, ohne welche man das Kunsthandwerk nie fördern, höchstens konsundiren kann. Maler und Bildhauer plagten sich früher nicht übermäßig mit theoretischen Studien und Ge schichte, Archäologie und anderen Kunstwissenschaf ten, heute verlacht ein großer Theil derselben ihre Kollegen, welche nach solcher Bildung

' bunten, aber doch zusammengehörigen Forderungen zu ent sprechen, bedarf e« einer universellen Bildung und genauer Bekanntschaft mit dem Handwerk, um uur daö Ausführbare, das dem Material Conveni- !k'ä?'en. Andererseits wäre eS beschränkt, Plastlkcr und Maler ganz auszuschließen; wir sind doch keine Muselmänner, um nur Psianzenornamente ,u vertragen, das Schönste: der Mensch und des MenschenleibeS Formen sollen auch darunter stehen, an bevorzugter Stelle sogar, und sie zu zeichnen, dürften die meisten

Architekten hinter dem genialen Schinkel zurückbleiben. Für das Modelliren wird man in Kunstgewerbefchulen einen praktischen Bild hauer eben so wenig entbehren können, als für Zeich nen und Coloriren einen Maler, der doch meist feineres StimmungStalent hat, als der aquarellirende Architekt. Wohl nur im Hinblick auf die klassische Zeit des KunstgewerbeS kann Lübke sagen: „Jedes Geräth, jedes Gefäß ist ein kleines Bauwerk, aus den An forderungen seines bestimmten Zweckes hervorgegan gen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1871
Physical description: 8
gegeben halte, nahm der Senat unter Konstatiriu-g der Noth wendigkeit einer raschen Reorganisirnng der Marine den Uebergang zur Tagesordnung an. Ans meiner Neiscmnppe» IV. (Fortsetzung auS Nr. 123) Zu Memling, dem bedeutendsten Maler der van Eyk'fchen Scbule übergehend, haben wir einen Künst ler zu berücksichtigen, der neben seinem eigentlichen Meisler Rogier großen Einfluß auf ihn geübt: Dierik Stüerbont von Harlem (1391—1478.) Wir gewahren in den drei Gemälden, welche sich von ihm in der Pinakothek

Talent, welches in der Ge- sangennehmung Ehristi ein Objekt gefunden, wo eS sich in aller Freiheit ergehen und aussprecheu kaun, vergißt man das Harte, Eckige der Bewegung, an der besonders die Füße leiden. Wie zart besaitete Maler sich durch eine delikate Behandlung der Hände auszeichnen, als ruhe in der Hand die Psy chologie der Seele (Leonardo da Vinci; Art) Schesser) so zeichnet Stüerbout durchwegs schöne, ausdrucks volle Häude. Auch die Malweise, der breite schmel zende Vortrag, sticht

oft in demselben Meister macht den eigentlichen Charakter dieser Gruppe von Malern aus. Stellen wir Quintin MassyS (geb. l46l> zu Antwerpen, gest. 1530) an die Spitze als den Maler, der weniger feinfühlend für edle klassische Formen, eine schöne tiefe Empfindung in seine Gestalten legt, und mit Zartheit du, chführt, so einzig gebrochene, nndefinir- bare schillernde Töne für die Gewandung braucht, Tinten in daS Fleisch gibt, daß eö meisterhaft ge rundet selbst in den Schatten noch klar bleibt

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