136 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/28_01_1879/BTV_1879_01_28_3_object_2879189.png
Page 3 of 6
Date: 28.01.1879
Physical description: 6
's Todesgang' auf der Berliner Kunstansstellung» (Fortsetzung.) Maler: Gewiß, kein Modell hat lange in dieser Stellung aushalten können, das ist im Flug gesehen und gefaßt. Laie: Ja, hier ist künstlerische Andacht nnd zu gleich patriotische. Ach, Alles ist ja Eins, wir müssen 'S nur in Worte und Gedanken zerlegen. Wie die Natur wissenschaft lehrt, ist Wärme und Bewegung EinS; so ist hier Anschauung, Geranke, Empfindung mit einander geboren, unzertrennlich, Leib und Seele. Maler: Und welche Leiber

! welche Seelen! Laie: Diese rauflustigen Gesellen —- Maler: Mau sieht diesen Söhnen der Berge frei lich : die Kerkerluft au. Diese Männer voll Mark und Kraft sind in den Gefängnißmanern von Mantua abgeblaßt, aber ihre feste Grundnatur hat der Kerker doch nicht brechen können. Diese rauflustigen Ge sellen, die sich dem Kriegs fast wie einer Jagdsreude Hingaben, sind nun eben ganz vom Scheitel bis zur Sohle Schmerz und Erbitterung. Da ist Niemand, der nur so thut, als ob er dabei wäre

. sind die orchestrale Instrumentation der einen Melodie in ihm. Maler: Und wenn ich auch über Licht- und Schattenvertheilung Einiges finden könnte, wie ist das Alles doch echt malerisch! Da sitzt Alles natürlich und ist malerisch wiedergegeben. Das ist realistische Wahrheit, aber die Wahrheit der realistischen Kunst. Da ist meisterhaste Jndividualisiruug — L äi>: Und von selbst sich! fügende Gruppirung. > Maler: Ja, denke dir, der Maler hätte Hofer be reits 'die Treppe inl den Festungshof hinabsteigen lassen

. O wie wohl thut 'S, der schaf fenden Künstlerseele, der vom göttlichen Geiste ange hauchten nachzuempfinden. Maler: Bemerkst du die coloristische Stimmung der Beleuchtung? Laie: Wahrscheinlich ist es geschichtlich, und wenn eS so ist, hat die Geschichte dem Künstler gut vorge arbeitet. ES ist früher Morgen. DaS fahle Licht eines kalten Wintermorgenö fällt durch die Schieß scharten der UmfassnngSinanern. Der Tag bricht an, der Todestag. Hoser hat mit dem Geistlichen, .der hinter ihm steht, den Morgen

über die Welt weg. Sein Mund ist offen, aber spricht nicht, er athmet nur — heut zum letzten Mal. , Maler: Ja, und daS ist mir das Liebste. Die Verklärung ist ehe« so, daß wir sie nicht nur glaub haft finden, sondern, daß wir sie gar nicht ander« denken können. Und das ist der wesentliche Punct. Diesen <Srad von Verklärung hat der Künstler fein bedacht, mußte in ihm so werden und mußte in uns so werden. (Schlub folgt.) ' Hof- untzP.ersonal-Na chrich t en. Kron^> Prinz Rudolph hat ein Exemplar des von ibm

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/24_11_1870/BZZ_1870_11_24_3_object_352364.png
Page 3 of 4
Date: 24.11.1870
Physical description: 4
zuge sichert habe, nicht recht plausibel erscheinen. Außerdem ist Preußen auch gar nicht in der Lage ein solches Ver- versicherte er ihm. daß die umfassendsten und vorsich tigsten Maßregeln zu der Verhaftung dieser ver wegenen Verbrecher getroffen werden sollten. Als der Maler wieder in seine Wohnung zurück kehrte, fand er zu seiner Verwunderung einen Brief ElsbethS vor, wie er schon an der Adresse erkannte. Si^ schrieb ihm, daß sie es nicht länger bei der Schwe rter aushalten könne

, die sie zu schlecht behandle, und bat um seine Hilfe. Noch heute in den Abendstunde wolle sie das Haus heimlich verlassen, und sie bestellte ihn vor ein entferntes Thor der Hauptstadt, wo sie ihm noch Alles sagen werde. Der Brief war in einem so angstvollen und zu gleich kindlich flehenden Tone geschrieben, daß er zu andern Zeiten seine Wirkung auf den Maler nicht verfehlt haben würde. Jetzt freilich wußte er Alles. So wollten diese Elenden immer tiefer in Blut waten und nun auch ihn heimlich beseitigen

sie nicht öhne Grund, daß der Maler weiter spreche» erfülle« zu können, so lange uns Frankreich durch seinen Widerstand zwingt, unsere ganze Kraft zur Bewältigung desselben zu verwenden. Es ist da her die in regierungsfreundliche» Kreisen verbreitete Ansicht zweifellos richtig: daß das Berliner Cabinet, trotz den warmen Sympathien unseres HofeS für den russischen, seinen Einfluß aufbieten werde, um Ruß land zu einer friedlichen Revision des Pariser Frie dens, der auch England und Oesterreich principiell

gewandelt, nun müssen sie unaufhaltsam weiter fortschreiten, wie sie sich selbst sagen, — nur zur eigenen Rettung. Ach, wenn sie wüßten, daß endlich ihren finstern Anschlägen ein Ziel gesetzt wird!' Der Maler überlegte, was zu thun sei. Die Mör der lauerten ihm jedenfalls zur festgesetzten Abend stunde auf, er konnte also währenddem ElSbeth auf suchen. Sicher trafen dann schon in der Wohnung Mathilden« die Beamten ein, und er hatte dann we nigstens die Genugthuung, der Verhaftung des wür digen Paares

^ auf den Eintritt WürtembergS in den neuen deutschenk Bund durchaus günstig. Die Kreuz;eitung erfährt?: aus München, daß auch die Verhandlungen mit Baiern:' wegen derselben Angelegenheit keineswegs abgebrochen Da war endlich der Ehrgeiz Mathilden« befried digt. Schon das Aeußere dieses staatlichen Hause» bekundete, daß hier nur die reichsten und vornehmsten Leute wohnen konnten. Auf die Frage nach Fräulein Kramschmidt nannte der Portier den ersten Stock. Als der Maler klingelte, trat ihm ElSbeth in größ-i ter

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/28_10_1871/BTV_1871_10_28_4_object_3057031.png
Page 4 of 10
Date: 28.10.1871
Physical description: 10
: die Erde ist schön in der Ge stalt dieses WeibeS, die kopfüber herunterzustürzen droht, aber schöner noch ist das Prinzip des dichtes, der Engel in Anmuth und Stärke, das über alle Schmerzen, aber auch über alle Genüsse einer sinn lichen Welt triuwphirt. Nicht ohne Grund setzte Wohl der Maler in dies Bild seinen Namen Martin Knoller keoit 1771, er mußte eS als das Beste selbst erkennen. Was die Sage berichtet, der Künstler sei, als er fortgezogen, nochmals umgekehrt, die Opferung im Tempel anzusehen

mit einigen Notizen, die für unseren Maler charakteristisch sind. Der Abt Benedikt berief ihn zu sich, nachdem er aus den Malereien im Bürger- Saale zu München und in der Kirche zu Ettal die beste Meinung von seiner Tüchtigkeit bekommen. Er kam so unbemittelt und in so schäbigem LeibeSüber- zuge an, daß der Pförtner, dem Knoller seinen Namen zu nennen verweigerte, ihm erst bessere Klei der verschaffte, um vor den Abt zu treten. Wie er gekommen, so zog er auch wieder fort, leichtlebig, wie so viele Künstlernaturen

sind, welche so gewal tigen Abscheu vor dem Materiellen haben, daß sie jeder Groschen in der Tasche brennt. Die heitere Stimmung, in welche der Württemberger Rebensaft den Maler oft versetzte, machte den geistlichen Her ren manche Sorge um den verwegenen Mann auf schwindeligem Gerüste, wo er kein Geländer dnldete; nagelte man ihm dennoch einen BorsichtSzaun hin, so warf er ihn augenblicklich herunter. In den sechs Jahren arbeitete (d. h. wohl malle) er nur 21 Monate und einige Tage, ein Beweis seiner unge heuren

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/19_04_1876/BTV_1876_04_19_5_object_2866986.png
Page 5 of 6
Date: 19.04.1876
Physical description: 6
zum k. k. Bezirksgerichte SchrunS Kurator des Abwesenden ist Josef Kolb. Die Kuratel wurde aufgehoben — über Franz Mair von TosterS. Erledigungen. Kundmachung. Nr. 15 l Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß in den vom ver storbenen k. k. FeldkriegS-Registrator Josef Benedlkt Reiche! gestifteten Künstlerpr«is hiemit die Conrurrenz eröffnet wird u. zw. um die pro 1875, 1876 und 1877 im Beilage von j« 1500 fl. ö. W. entfallenden Preise, erstere zwei für Maler und der dritte

für Bild hauer und Medailleure. Alle drei Preise gelangen dieseSmal in der im Neu baue der k. k. Akademie der bildenden Künste vom 55. März bis 15. Mai 1877 stattfindenden Eröffnung»« Ausstellung zur Votirung (§ 14 des Reglements für die Beschickung der Autstellung). Nach dem Wortlaute der StistungSurkund« vom 17. Mai 1308 soll dieser Preis: ,den Künstlern in den k. k. Erblanden, u. zw. demjenigen Maler (Oel- und Miniaturmaler), demjenigen Bildhauer (dessen Wert mag »ine Statue oder Gruppe over

halberhabene Arbeit sein) und Medailleur, welcher in der Abbildung »der Autführung eines Gegenstände«, dessen Wahl dem Künstler freisteht, nach einstimmiger <5lk,i,»iniß der Akademie, die Leidenschaften und Empfindungen der Seele am meisterhaftesten autdrückt ode, dafern sich nicht immer Künstler fünden, die sich im ausdrucks vollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollte», auch demjenigen Maler was immer für einer Galtung, oder Bildhauer oder Medailleur, ertheilt werden, welcher in dem Theile

4