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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
V.Bd. Gasser Vincenz, Fürstbischof. Gafzner Joh. Jos., Psamr. Gaßner Simon, Maler. Gasteiger ?lnt., v., LandeSvertheidiger. Gsall Anton. Maler. Gillardnzzi Alois, Maler. Gilin Hermann, Dichter. Giovanelli Joses I., v., LandeSvertheidiger. „ Joses II., Frhr. v., Merkantil- Kauzler. „ Joh. Bened., Graf v.. Archäolog. Girardoui Bartolomeo, Aialer. Glautschuigg Joses Anton, Maler. Glaiitschiliqq Ulrich, Maler. Goller Aiartin, Musiker. Gostner Joses, Missionär. Graf, Frhr. v. Ehreuseld, Joh

., k. k. Major. Grainmatico ?iicasins, ?lstronom. Gräser Joh. Bapt., Theolog. Grasmayr Joh. Georg Da»., Theolog. Greil Phil. Jak., Maler. Greitner Franz., Analer. Grvbmer, Bildhauer. Grnber v. Zurglburg, Philibert, Schriftsteller. Grnbhoser Jos., Laiideövcrtheidigcr. VI.Bd.Gugger Cölesli», Fürst, Abt. Gumpp Christoph, Architekt. „ EliaS, Architekt. „ Frau;, Maler. „ Georg Anton, Architekt. „ Joh. Ant., auch bloß Anton, Maler. „ Joh. Bapt., Architekt. „ Johann Martin I., Architekt und Chartograph. „ Johann

). SigiSmund von Tirol, Erzherzog (282). Sigismund Franz v. Tirol, ErzHerz. (283). Haähofer Joh. Cyriak, Maler. Hafner AlsonS, Prälat. „ Aemilian, Prälat. „ Hafner Cäcilia, Organistin. „ Hildegard, Aebtiffin. „ JeremiaS, Mnsikuö. „ Josef, mit dem Klosternamen Zlbra- ham, Missionär. „ Joses Maria, Generalvicar. Hager Josef, Schntzenhauptinann. Haid Josef Anton, Bildhaner. Haller Alois, Missionär. „ Andrä, Analer. Franz, Maler. „ Joh. Nep., Bildhauer. „ Josef, Maler. „ Philipp, Maler. Handle Angnstin, ?lbt

zu Stams. Handle Josef, Maler. >/lll.Vd. Haspinger Joachim, LandeS-Vertheidiger. Haßlwauter Johann, Landeshauptmann. VIII. Bd. Hatziuger I., Maler. Hatziuger Karl, Aialer. Heberger, Aialer. Hechenberger Joh. Georg, ?lrzt. Hesele auch Hefeln und Heserl, Architekt. Hell Joses, Bildschnitzer. Hellweger Franz, Historienmaler. Henriei Joh. Jos. Karl, Maler. Herz Daniel, Orgelbauer. Hensler zn Ziasen und Perdoneg, Karl Jos., k. k. Kämiiierer. Hensler Ludwig, Ritter v., Botaniker. IX. Bd. Hibler v. Zllpcnhcim

Evaiig., Historienmaler. Hörer Balthasar, Bildhauer. Hormahr Jos. I., Frhr. v., tirol. Kanzler. „ zn Hortenburg, Jos. II., Frhr. v., Hosrath und Geschichtschreiber. „ Lorenz, v., Hoskainmerrath. „ Lor. Sebast., v., Postmeister. Huber Anton, Plastikcr. „ Anton, Maler. „ Aproniau, Benediktiner. „ Christoph, Maler. „ Joh., Bildhaner. „ Jeh. Jos., Pfarrer. „ Auch. Hieron., Historiker. Hueber Andrä, Baumeister. „ Blasins, Landmesser. „ Franz Michael, Maler. „ Johann,' Maler. „ Joh. Bapt., Vialer. „ Josef

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1879
Physical description: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

. Und so wenig Huß ein Heiliger ge worden — er war ja ein Kämpfer gegen die Heilig-, sprechungen — so wenig werden wir Hofer dazu machen. Aber ein Märtyrer ist Hofer. Maler: Den Märtyrer lasse ich mir gefallen, zumal wenn er so wenig verhimmelt ist, wie dieser. Laie: Hofer ist nicht ein Märtyrer wie die An deren, die ein still gehegtes Denken, ein heiß empfun denes Gefühl hinaustragen wollten in die traditionell verhärtete, widerstrebende Welt. Er ist kein Mann des Gedankens, er ist ein Mann der That

nicht nur ein Märtyrer, er ist mir auch ein Held, den ich neben LeonidaS und EpaminondaS stelle. Maler: Gute Gesellschaft! Er wird sich aber mit seiner zertragenen grünen Joppe und den Hosenträgern, mit seinem rothen Hemd und den schwarzen Lederhosen und seinem Leibgurt, schlecht anSnehmen neben den antiken Helden. Und auch seine Bildung! Laie: Was Bildung! Der moderne Völksheld, dieser Bauernführer hat freilich weniger als der Grieche, der beim Spazierengehen durch die Strafe» schon Bildung bekam

. Ob Einer dies oder jenes Dogma glaubt, das hat in der Negel weder auf seine Sittlichkeit noch auf seine Bildung Einfluß. Es war einmal eine Zeit, da war Religion und Bildung Eins oder ging mit einander in gleichem Schritt. ^Lie Re ligion sagte: Ich bin nun weit genug gegangen mit dir, die Bildung ging weiter, und jetzt ruft die Re ligion: Alter Kamerad! steh' still und warte, bis ich nachkomme. Maler: Ich kann dir nicht nachkommen, denn ich weiß nicht, wohin du willst. Laie: Ich wollte nur sagen, daß die transscenden talen

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 05.01.1878
Physical description: 11
IeremiaS! Ihm ^ur Seite ist der gewaltige Strafredner des israelitischen Volkes Ezechiel. Mit beiden Händen hält er eine Schriftrolle, aus der er des Volkes Heiinkehr aus der babylonischen Gefangenschaft nnd den Aufbau.des neuen Tempels prophezeit. Eine energische Figur, ganz entsprechend den Worten der Schrift: „Wie Demant und wie Kie sel habe ich dein Antlitz gemacht!'—-Der jugendliche Daniel bildet den Abschluß. Der Maler hat ihm eine originelle Stellung gegeben, indem er ihn umgekehrt mit halb

sür Kultus uud Unterricht hat aus dem für das Jahr 1377 zu Künstler-Unterstützungen znr Verfügnng stehenden Kredite in Anerkennung künstlerischer Leistun gen eine Anzahl von PensionSbeträgen, ferner dein Dichter Ludwig Anzengrnber eine Ehrengabe, endlich den nachbenanntcn Künstlern Stipendien, beziehungs weise Knnstanfträge zugewendet und zwar: I. Stipen dien: 1. Dein Tonkünstler Anton Dworzak; 2. dem Maler Anton Hlawacek; 3. dein Maler Adalbert HynaiS; 4. dem Dichter Siegfried Lipiner

; 5. der Malerin Marie Mayer; 6. dein Tonkünstler Eusebins MandyczewSki; 7. dem Dichter Stephan v. Milow; 8. dem Dichter Franz Nissel; 9. dem Tonkünstler Richard v. Perger; 10. der Malerin Marianne Preindlsberger; 11. dem Tonkünstler Hugo Reinholt»; 12. dem Schriftsteller Peter Rosegger; 13. dem Maler Heinrich Tentschert; 14. dem Bildhauer Johann Utt- terkalmsteiner; 15. dem Maler Franz Zenifchek. — II. Aufträge: 1. dem Maler Rndolph Alt; 2. dem Maler Christian Griepenkerl; 3. dem Maler George Mayer

; 4. dem Maler Ludwig Mayer; 5. dem Bild hauer Viktor Tilgner. Der Minister hat ferner dem Dichter Carl Beck auch pro 1877 wie seit einer lan gen Reihe von Jahreil eine Künstlerpension von 600 Gulden bewilligt. ^ Dampfer FrieS land. Der Herausgeber der ZUatsr' in Wieu schreibt der „N. Fr. Pr.': Die in Ihrer Nummer vom 24. Dezember ausgesprochene Vermuthung, daß der Dampfer „Fries land' mit Mann und Maus bei dem Cap Finistere zn Grunde gegangen sei, findet ihre Bestätigung in einem Schreiben, welches heute

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1873
Physical description: 4
zu können, »nd sich an der schönen Gestalt zu ergötzen. Der Major hatte sich unterdeß am Arme seines Neffen ebenfalls der Gruppe genähert und stand lhr jetzt durch eine Lücke deS Gebüsches so nahe, mß er Muße genug hatte, ebenfalls das schöne Geficht betrachten und mit seinem Neffen daS Ge mach mit anhören zu könne», welches ein junger Maler, der sich der Kur halber in Arbach auf hielt^ sehr eifrig mit ihr führte. Der Herr Graf läßt Ihnen fünfzig LouiS'dor bitten, wenn Sie auf feinen Wünsch eingehen, Mte.der Maler so laut

, daß eS die beiden Lauscher deutlich vernehmen konnten. - Eine leichte Röthe stvg über däS schöne Antlitz.^ ' ' Bitte, Herr Fremont, antwortete daS Mäd- verschonen Sie mich mit ihren Anträgen. H verbleibe bei meiner ersten Antwort. und enn-Sie! die Summe noch 'mehr' erhöhten! ' ... ?uch dann nicht, 'wenn Ihnen das Doppelte Zkootek'iwürdel'!' / Auch dann nichtl 5?: -l: ^ ^ ^ > Der Herr Graf - bietet Ihnen , das Doppelte! Und wenn er daS Zehnfache bieten würde, ich verharre bei meinem Ausspruch. Der Maler

wollte weiter reden. Nicht doch! sagte sie. Dabei machte sie eine so bestimmt abwehrende Handbewegung, daß dem Maler der Ü>mth entfiel, weiter in sie zu dringen. Sie sind eine Närrin, Fräulein! Deuken Sie, waS Sie wolle» l kam die Antwort. Noch «in letzte? Wort, sagte in sichtlicher Erregung der junge Maler in dem Augenblicke, als sie einem hinzugetretenen Badegast wieder ei» GlaS reichen wollte. — Erlauben Sie mir wenigstens eine Skizze von Ihrem Kopfe machen zu dürfen. j DaS Mädchen schüttelte statt der Antwort

mit dem Kopfe, schöpfte «in GlaS voll und überreichte eS dem Wartenden. So versuche ich Ihr Portrait auS dem. Kopfe auf die Leinwand zu bringen, wenn Sie durch keine Geldsumme dazu zu bewegen sind, Ihre Züge kopiren zu lassend Die. LippendeS Mädchens umspielte ein Lächeln/ daS sich wie Spott auSnahm. — Ver suchen Sie es! sagte sie. < Der Maler bat nm ein Glas Wasser. Sie reichte eSHin., Wahrscheinlich hatte er gehofft, daß 'er bei, dkefer Gelegenheit die, schon so oft angestaunten Züge des schonen Antlitzes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.11.1870
Physical description: 4
zuge sichert habe, nicht recht plausibel erscheinen. Außerdem ist Preußen auch gar nicht in der Lage ein solches Ver- versicherte er ihm. daß die umfassendsten und vorsich tigsten Maßregeln zu der Verhaftung dieser ver wegenen Verbrecher getroffen werden sollten. Als der Maler wieder in seine Wohnung zurück kehrte, fand er zu seiner Verwunderung einen Brief ElsbethS vor, wie er schon an der Adresse erkannte. Si^ schrieb ihm, daß sie es nicht länger bei der Schwe rter aushalten könne

, die sie zu schlecht behandle, und bat um seine Hilfe. Noch heute in den Abendstunde wolle sie das Haus heimlich verlassen, und sie bestellte ihn vor ein entferntes Thor der Hauptstadt, wo sie ihm noch Alles sagen werde. Der Brief war in einem so angstvollen und zu gleich kindlich flehenden Tone geschrieben, daß er zu andern Zeiten seine Wirkung auf den Maler nicht verfehlt haben würde. Jetzt freilich wußte er Alles. So wollten diese Elenden immer tiefer in Blut waten und nun auch ihn heimlich beseitigen

sie nicht öhne Grund, daß der Maler weiter spreche» erfülle« zu können, so lange uns Frankreich durch seinen Widerstand zwingt, unsere ganze Kraft zur Bewältigung desselben zu verwenden. Es ist da her die in regierungsfreundliche» Kreisen verbreitete Ansicht zweifellos richtig: daß das Berliner Cabinet, trotz den warmen Sympathien unseres HofeS für den russischen, seinen Einfluß aufbieten werde, um Ruß land zu einer friedlichen Revision des Pariser Frie dens, der auch England und Oesterreich principiell

gewandelt, nun müssen sie unaufhaltsam weiter fortschreiten, wie sie sich selbst sagen, — nur zur eigenen Rettung. Ach, wenn sie wüßten, daß endlich ihren finstern Anschlägen ein Ziel gesetzt wird!' Der Maler überlegte, was zu thun sei. Die Mör der lauerten ihm jedenfalls zur festgesetzten Abend stunde auf, er konnte also währenddem ElSbeth auf suchen. Sicher trafen dann schon in der Wohnung Mathilden« die Beamten ein, und er hatte dann we nigstens die Genugthuung, der Verhaftung des wür digen Paares

^ auf den Eintritt WürtembergS in den neuen deutschenk Bund durchaus günstig. Die Kreuz;eitung erfährt?: aus München, daß auch die Verhandlungen mit Baiern:' wegen derselben Angelegenheit keineswegs abgebrochen Da war endlich der Ehrgeiz Mathilden« befried digt. Schon das Aeußere dieses staatlichen Hause» bekundete, daß hier nur die reichsten und vornehmsten Leute wohnen konnten. Auf die Frage nach Fräulein Kramschmidt nannte der Portier den ersten Stock. Als der Maler klingelte, trat ihm ElSbeth in größ-i ter

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1870
Physical description: 8
Männer ausharren im Kampfe für das, was sie ihrer Ueberzeugung nach für wahr und gerecht halten. Es wird wieder eine Zeit kom men, und sie ist sicher nicht mehr gar ferne, wo der Weizen von Unkraut und Disteln gereinigt wird und wo man wieder Gott gibt, was Gotte» ist, und dem Staate, was des Staates ist. Offene Augen. ! Novelle So» Ludwig Habicht. (Fortsetzung.) Noch in dem stillen jPfarrhause begann und voll endete Richard sein neues Werk. Der Geistliche hatte den Maler so herzlich gebeten

, hier auf längere Zeit fein Atelier aufzuschlagen, daß derselbe nicht widerstehen konnte. Aufmerksam verfolgte der Pfarrer das Fort schreiten des Gemäldes und im traulichen Gespräche saßen sie ost stundenlang bei einander. Für den jun^ gen Maler war dieser Verkehr außerordentlich frucht, bringend. Seine künstlerischen Anschauungen wurde» erweitert, sein Blick freier, er lernte das Ewige von dem Vergänglichen unterscheiden. So lauge Richard an dem Gemälde arbeitete, hatte der alte Herr seine Bedenken dagegen

unterdrückt, um ihn nicht zu stören; jetzt,7 da es fertig war, sagte er offen: das Bild ist. vortrefflich, ausgeführt, Sie haben damit entschieden einen außerordentlichen Fortschritt gemacht, aber mit , dem Gegenstände des Gemäldes kann ich- mich nicht befreunden. Dieses arme, unschul dige Mädchen so hilflos dem Tode überantwortet zu sehen, macht doch einen quälenden Eindruck.' „Sie haben Recht,', entgegnete der Maler; „aber- ich wollte damit nur meine eigenen Qualen los wer den. Ich konnte

wollte er sich durch nichts, nicht einmal durch diese« Kind, so rasch verwischen lassen. Trotzdem ihm die tiefste Einsamkeit zum Bedürfniß geworden, hatte er dennoch mehrmals versucht, Emil zu sprechen, es war ihm aber nicht gelungen. Er traf ihn niemals zu Hause, und selbst in den Wein stuben, die er zu besuchen pflegte, war er nicht aufzu finden. Emils Wirthin gav ihm so kurze und unbe stimmte Antworten, daß eS dem Maler schien, als lasse er sich geflissentlich verleugnen. — Warum wich ihm plötzlich ein Mensch aus. der ihm srühtt mit besonderer

Freundlichkeit begegnet war? Richard konnte eS sich nicht erklären. Wie gern hätte er gerade mit dem Better August« gesprochen und beobachtet; wie dieser die ganze Sache auffaßte und aufzufassen versuchte. Als endlich der junge Maler nach einigen Monaten wieder da« Bedürfniß fühlte, Menschen zu. sehen,'und deßhalb einige Freunde aufsuchte, wurde er sogleich von denjenigen, die auch Emil und August kannten, mit der Frage bestürmt: „Wissen Sie schon die in teressante Neuigkeit, daß sich der stolze, hochmüthige

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1877
Physical description: 4
keine Lust, zu der Gesellschaft m den Salon zurückzukehren. In Lyon wiederum haben sämmtliche Mitglieder deS Generalrathes des Rhone-Departements Vorladungen vor den Untersuchungsrichter bekommen. Selbstver ständlich nnd es durchwegs Republikaner. „Konsorten' Gambetta's. Alle die Prozesse werden übrigens die Regierung nicht davor schützen, ihren Prozeß zu ver lieren. Der Maler Henrizzi und seine Schöpfungen. Von A. M. Von jeher war Tirol im Verhältnisse zu seinem Umfange und der^Vevölterungszahl reich

gefunden, das Herz erfaßt und das Auge fixirt hat. sie ist die Reproduktion des Schönen und Aiimuthigen der Natur durch künstlich geführte Pinselstriche. Ein ihm Jahre 183V von einem »Verehrer der Künste' zusammengestelltes und herausgegebenes Werk „Tiroler Künstler-Lexikon' zählt, mit dem Jahre 1664 beginnend, bei 35l) hervorragendere Maler auf. die theils in Tirol geboren, theils aber dort ansässig waren, in Tirol wirkten und schufen. Mir aber sei hier nur ge stattet

von diesen allen nur einen vorzuführen, dessen Schaffen und Wirken noch in dieses Jahrhundert fällt, dessen Werke uns namentlich im südlichen Tirol so häufig vor Augen kommen und deren unglaubliche Anzahl uns mit Staunen erfüllen muß. Es ist dieser Mann Henrizzi. Hcnrizzi Johann Joses Karl wurde 1737 zu Schweid- nitz in Schlesien geboren, wo sein Vater ebenfalls als Maler lebte. Durch den Frieden von Breslau, der dem ersten schlesischen Kriege ein Ende machte, kam Schlesien an Preußen. In Folge dessen wäre auch unser Hen rizzi bald

, wenn auch noch einen ziemlich kärglichen, erwarb. Doch sein dortiger Aufenthalt mag wohl nur wenige Jahre gedauert haben. Von Venedig kam Meister Henrizzi nach Bozen, wo er die Bekanntschaft mit dem Maler Twinger machte, der es nicht verschmähte ihm die Hand seiner Tochter zu geben. Um dieselbe Zeit wurde Henrizzi vom Magistrate als Maler und Bürger aufgenommen. Aber der Drang nach Vollkommenheit und Ausbildung ließ ihm keine Ruh und Rast, denn kaum hatte er sich in Bozen einen eigenen Herd gegründet, kehrte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 22.08.1879
Physical description: 10
den Maler Georg Degler nach. Von ihm sind drei schöne Altarbilder für das Stift in Hall und drei für die Kirche in Schärding in Bayern gemalt worden. Er scheint in München sich niedergelassen zu haben. Latzfons ist der Geburtsort des Malers Johann Degler. Er studirte gleichzeitig mit Arnold- und Andersag auf der Akademie in Wien. 1825 reiste er nach Rom. Er starb noch jung in Brixen. In der Kunstausstellung ist ein Kabinetstück: die hl. Familie und Johannes (264). Aus Klausen ist der Maler Degler Franz

I. (circa 1705 geboren). Er bildete sich in München und ließ sich in Frank furt am Main nieder, wo er 1745 starb. Auf Kupferstichen ist er auch als F. I. Tegler gezeichnet. — Villanders hat den Maler Rabensteiner Hans, geb. 1849, welcher das Portrait des tyrol. Minnesängers Oswald v. Wolkenstein (-s-1445) im V. Saal ausstellte. Das Gröden-Thal genießt eines europäischen Rufes wegen seiner Naturschönheiten, noch mehr aber wegen der Industrie der Thalbewohner, der Holzschnitzerei, welche sich seit

, soll sich um 1650 in Rom in der Kunst ausgebildet haben. Er war Maler und Lehrer der Architektur in Prag, Seine zwei Söhne: CosmaS Damian und Egid, beide in Bayern ge boren, genoßen eines bedeutenden Künstlerrufes. Cosmas war Oel- und Freskomaler und Hofmaler in München. In Innsbruck ist die Stadtpfarrkirche St. Jakob von ihm mit Fresken geziert. Sein Bruder Egid arbeitete dieStuk- kator in derselben mit. Vinazer Christian von St. Ulrich und sein Neffe Josef Vinazer sind bekannt durch ihre Kunstleistungen

wird im Lan desmuseum aufbewahrt. Piceller Bernard war 1825 in Rom als Maler thätig. An der tyrol. Kunstausstellung betheiligte sich außer Mahlknecht Jos. Anton (317 Portrait) der Bild hauer Demetz Ferdinand mit einer Statue: St. Paulus aus Holz (52 in der I. Abtheilung) und Peter Rocker von St. Christina, jetzt in Brixlegg als tüchtiger Reliefschnitzer, der seine Figürchen mit individuellen Ausdruck zu beleben versteht. (Siehe im Corridor: 584 und 585). Völs im Eisackthale ist der Geburtsort

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1870
Physical description: 4
. (Sitzung des Abge ordnetenhauses.) Der Präsident theilt mit. daß die am Samstage beschlossene Adresse an Se. Majestät den Kaiser im Bureau ausgefertigt wurde und bean tragt, analog dem Vorgänge bei Ueberreichung der letzten Adresse, dieselbe durch das Minister- Präsidium an Se. Majestät gelangen zu lassen. (An genommen.) » kein zufälliger Mord vor, unser Würdiger alter Freund ist -als Opfer seiner Pflicht gefallen, das ist schon jetzt meine feste Ueberzeugung.' „Glauben Sie das auch?' rief der Maler

vor. Nach ihrer Toilette zu schließen kam sie ans der Residenz. Sie nannte den Kranken Vetter und widersetzte sich mit einer Ha.tnöckigkeit gegen das Verlangen des Sterben den nach seinem Seelsorger, die mir auffiel. Die Beichte des Mannes mußte ihr unangenehm, vielleicht sogar gefthrlich sein; aber ich hatte keine Ahnung, daß die Fremde selbst vor einem Morde uicht zurück« scheuen würde, um ihr Geheimniß zu retten, sonst würde ich unsern verehrten Freund nicht schutzlos ge lösten haben.' > Der Maler stimmte

, vornehmen Herrn; aber die Dame würde ich unter Tausenden wiedererkennen.' „Wie sah sie aus/ „O, sie war von einer fast blendenden Schönheit, ihre blaugrauen Augen hatten jedoch einen so kalten, hochmüthigen Ausdruck und ihre dünnen Lippen ver riethen eine fast grausame Härte, daß die Dame auf mich durchaus nicht einen ganz angenehmen Eindruck machte.' „Mathilde!' rief der Maler; er wußte selbst nicht, wie ihm dies Wort über die Lippen gekommen.^ „Kennen Sie wirklich die Dame?' fragte der Arzt hastig

mit einem Schlage beseitigt.' ,,AH diese Schlüsse haben Hand und Fuß,' entgeg- nete der Ar;t; „sehen Sie, das sind die offenen Au gen, von denen Sie träumten,^ Sie selbst sollten sie haben.' „Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr hüllt sich mir das entsetzliche Geheimniß auf.' begann der Maler von Neuem. „Mir war eS/ als ich damals in die Residenz zurückkehrte^ ganz unerklärliche daß Ma thilde von meiner heimlichen Liebe zu Cölestinen Kennt niß erhalten hatte. Ich zerbrachmir darüber den Kopf

, denn ich hatte meinen Freunden in der Residenz nicht die mlndesteMittheilung gemacht; jetzt ist es mir klar. Sie stand also schon längst mit ihrem Vettern dem Todtengräber, ^»Verbindung, und das allein be stärkt mich in der Vermuthung, daß die Fremde wirk lich Mathilde war.' „Wir wären also schon auf der rechten-Fährte, und es'gilt nur, sie rasch zu verfolgen-,'-meinte der Arzt- „Ah, bei diesen verschlagenen Menschen ist die höchste Borsicht nöthigt bemerkte deri Maler; „wir dürfenmcht eher mit unserem Verdacht hervortreten»

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 22.04.1876
Physical description: 12
, geb. zu Innsbruck 1732, gest. zu Müllacke bei Linz 1353; Schönherr Dr. David, k. k. Archivar in Innsbruck; Schön- herr Joh., Maler in den 40er Jahren in Inns bruck; Schön Herr Jos., Landschaftsmaler, geb. zu Bozeu 1809, gest. zu Wien 1833; Schöpf AloiS, Schulmann, geb. zu Oberhofen 1796, gest. zu Neu markt 1865; Schöpf Bertrand, Franziskaner zu Bozen; Schöpf Franz, Componist und Organist zu Bozen; Schöpf Jgnaz, alikatholischer Pfarrer; Schöpf Johann, Schriftsteller, Pfarrer zu Jnzing; Schöpf Joh

. Bapt., Franziskaner, Gymnasial-Pro- fesfor zu Bozen, Dialektsorscher, geb. zu Seefeld 1324, gest. zu Bozen 1863; Schöpf Josef, Historienmaler, geb. zu TelfS 1745. gest. zu Innsbruck 1322; Schöpf Josef Ant., Theologie-Professor in Salz burg; Schöps Peter Paul, Bildhauer, geb. zu Jmst 1757. gest. »u München 1341; Schöpser Heinr. v., k. k. Major a. D., Künstler in Bozen; Schor Joh. Bapt. Ferdinand, Maler und Professor der Architektur, geb. zu Innsbruck 1636, gest. zu Prag 1767; Schor Joh., Maler

in Innsbruck um 1613; Schor Joh. Paul, Maler in Rom, Sohn des Obigen; Schor AegydiuS , Mäler, Onkel des Vorgenannten, geb. zu Innsbruck 1626, gest. ebenda 1701; Schranzhofer oder Schrankhofer Noger, Cisterzienser, Archäolog und Geschichtsforscher, geb. zu Jnnichen 1746, gest. zu StamS 1816; Schranz hofer Jof. Ant., Bildhauer aus Jnnichen, gest. 177V; Schrenk auf Notzing Jakob, Rath und Geheimschreiber Erzh. Ferdinands in Innsbruck, gest. 1595; Schröck Peter, Landesvertheidiger, gest. zu Hall 1356

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1876
Physical description: 4
, daß dem Statthalter von Niederöster reich die Ermächtigung zur Bescheinigung des Sta- tuteuentwurfeS ertheilt werde. Deutsches Reich. Die Berliner Officiösen erklärten bereits, daß die Regierung dem Wahlmani- feste der „Deutsch-Conscrvativen' fern weiter schaffen können, wie bisher? Ich bezweifle das.' „Welche Anregung könnte die junge Dame wohl von mir erhalten?' fragte der Maler mit einer ab weisenden Geberde. „Hören Sie, Freundchen, zu weit getriebene Ta genden können zu Lastern werden, auch die Bescheiden

zur Leistung einer Kriegssteuer zu bewegen. BiS aber diese Versuche das nötbige Geld ergeben werden, dürften Tage und Wochen verstreichen, und die bei Bjelina stehenden 12,<M Mann leiden an Allem Mangel. „Den in erster Linie!' antwortete Wollenberg schnell. „Ich hätte Sie wirklich-nicht für einen solchen Ego isten gehalten, Freund Wollcnberg.' „Der Künstler muß Egoist sein^ war die kurze Entgegnung. Was wußte dieser Mann von Egoismus! Voll brachte der Maler doch in diesem Augenblicke gerade einen Akt

, wie er ihn nannte, hatte eine Art und Weise, die ihn imponirte. „Jedenfalls muß ich erst noch stärkere Be weise haben, daß mein Verdacht gegründet ist. Sie beharren also darauf, den Unterricht einzustellen nnd nicht wieder zu Frau Melnhols hinauszugehen?' Der Maler überlegte. Sollte er so ohne Weiteres fortbleiben und dadurch Anlaß zu allerlei Schlußfol gerungen geben? — War eö nicht besser, sich langsam zurückzuziehen? „Sie hoben ja selbst gesagt, daß unsere Besuche Fräulein Schmidt'S Sicherheit gefährden

könnten!' sagte er. „Darum brauchen wir doch nicht auszubleiben wie Röhrwasser 1' lachte Gringmuth. „Wir sind doch wahr- hastig geriebene Kerle genug, um nnS nicht abfassen zu lassen!' „So wird es wenigstens gut sein, wir gehen selten und uicht mehr gleichzeitig» hin,' schlug der Maler vor. (Schluß folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.07.1876
Physical description: 4
untersuchen, in wiefern diese Be dingungen bestehen oder nicht. In der Bankfrage haben die Referenten beider Theile separate Bank- staluten ouSgearbcitct, die jetzt eingehend berathen werden. Die Frage der Achtzig - Millionen - Schuld wurde von Oesterreich aufgeworfen. Die ungarische Regierung nahm dieselbe nur aä reierenüuw. da der Maler lächelnd. „Sie haben sich der Unglücklichen angenommen, Herr Gringmuth, ich —' Er brach ab. er hätte gern gewußt, was ans dem jungen Mädchen geworden wäre

Schmidt heißt und doch ihr Geheimniß —' „Wer verlangt das Geheimniß zu wissen?' unter brach ih« der Maler lebhaft. „Wer so unglücklich ist, daß daß er zu dem äußersten Mittel greift, dem ist man Beistand schuldig, ohne viel zu sra. gen, wer, oder was er ist. Schicken Sie mir das junge Mädchen.« .Schicken?' fragte Gringmuth gedehnt. „DaS geht nicht.« „Warum nicht?' .AuS so vielen Gründen, daß ich mir deren Auf- von der Frage weder beim^AuSgl^ich, noch intM . vörgiipgigenMtimatyw die MebiWewesen sei

- ?' „Meinetwegen!' seufzte der Maler. Sie werden mir doch hoffentlich aus dem Wege nicht die Augen verbinden?' „Nein, ich empfehle Ihnen sogar. Ihre Augen weit aufzumachen, Sie werden manches Hübsche zu sehen bekommen. Auf Wiedersehen, Herr Nachbar.' Er entfernte sich rasch, als fürchte er der Maler könne im letzten Augenblicke doch noch anderen Sin nes werden. „Wieder eine neue Bekanntschaft,' brummte dieser, „und wer kann wissen, was sich daraus ergiebt. Ich hätte eS doch nicht zusagen sollen, aber nein

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 03.10.1879
Physical description: 10
. Belgien. Von den Lehrern haben Hunderte die Staatsschulen verlassen um -in die'katholischen Schulen überzutreten. Es wird die Befürchtung ausgesprochen, daß-das Ministerium die katholischen Privatschulen unter drücken werde. Ier Iyrokr-Kalender für das Schattjasjr 1880 ist erschienen und liegt uns bereits vor. Er enthält über 100 Seiten Text außer den Geschäftsanzeigen. Die Illu strationen, sind sehr rein und schön gedruckt; insbesondere sind Heuer die Kalendervignetten vom Hrn. Maler E. v. Wörndte

z. B. die herrlichen Hoch- ältarbilder in Biechelbach -Und 'Kloster Füssen — jedes in 6 Tagen walte. In Vils-ist ein Altarbild im St. Annakirchlein, welches von seinen kühnen, kräftigen und durch das schönste Colorit ausgezeichneten Pinsel »zeugt. Er lebte und starb in drückender Armuth 1764 und liegt in Vils begraben. 'Höfen bii Wängle. Köpfle Martin war-ein Maler. Er stärb'hochbetagt da. 1848 in Höfen. Sein-Sohn Jö'fef Köpfle geb.'1806 nahm-seinenWohnsitz in-Weissen- bach. Er walte.gute Bilder in Oel und pflegte

auch die Dekorationsmalerei. 1878 war sein Todesjahr. Weissenbach.. Aus diesem Orte ist Kärke Mar- tin, geb. ca. 1817, Maler, gebürtig. Tan'nheim. Von hier stammt Martin Schädle geb. 1677, der ein sehr braver Kupferstecher war. Seine Bildung erhielt er in Augsburg, Prag, Venedig und Rom. Sein Tod fällt um das Jahr 1748. Schädle Nikolaus, ein Schüler des Fr. Renn ist 'Bildhauer. Hornbach im Lechthal. Karle Johann, .geb. ca. 4838 in Hinterhornbach, -lernte zuerst bei Maler Köpfle in Weissenbach, suchte dann seine Fort

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1874
Physical description: 10
. Kastelrulh. 6 H.ber, Brixen. Tages- und Schmßprämie: Hofer, Brixen. (Für Kaulbach.) Die hier anwesenden Münchner Maler sandten zum Leichenbegängnisse des berühmten Akademie-DireciorS Wilhelm v. Kaulbach einen pracht vollen Lorbeerkranz mit Atlasschleisen. die in Gold druck die Widmung enthielten: „Dem Meister Wilhelm von Kaulbach widmen die sen Lorbeer die zur Zeit in Sozen weilenden Kunst- genossen: Professor Max Widmann, Emil Kirchner, Franz Deferegger, Professor Otto Seitz, Gustav Schauer, Professor

Ferdinand Barlh, Toby E. Ro senthal, George Papperitz, Heinrich Lossow, Carl Moser.' (Wilhelm Kaulbach -j-) Wilhelm v. Kaulbach, der bekannte Direcior der bildenden Kunst- in München, der Zeichner des Reinecke Fuchs und der Hunnen- schlacht. der Maler des Zeitalters dec Reformation, ist am 7. April an der Cholera gestorben. Kauloach war bekanntlich in der kleinen Hauptstadt des kleinen Fürstenthums Waldeck, in Aroisen, am 15. October 1805 geboren, erhielt die erste, allerdings bescheidene künstlerische

in eine Methode der Historienmalerei hineindrängen ließ, welche, wie geist» reich sie auch von ihm entwickelt s-in mag, doch nie frei blieb von „neuakademischer' Manier. Bald folgte Reinecke Fuchs, wohl eine der gelungensten Satyren, die jemals gezeichnet worden. Nach Coinelius Scheiden auS München wurdeKaulbach König Ludwig's „monumentaler' Maler psr exeellsn?«. Von den anderen Werken Kaulbach's fei hier noch Nero und der vielbekam te aber als Kunstwerk weit über Gebühr gepriesene IZeter Ärbues erwähnt. Zahl

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.11.1876
Physical description: 10
Tabak zum Fenster hinaus, und ergötzte sich an den ehrfurchtsvolle» Bücklingen seiner vorübergehen den Unterthanen. ,ES ist doch wahrlich recht angenehm, ein vornehmer Manu zu sein l* sprach er fürsich ,Jch bin in jeder Betrachtung, so wohl 'an' Reichthum alS Macht/ der König von Ziegenberg, und Trotz sei dem geboten, der mir Achtung und Gehorsam verweigert!' Dieser Trumpf galt einem jungen Maler, der gegenüberwohnte,ündbei dem Pfefferkönig TobiaS im schwarzen Register stand, weit er oft

hinüber, flogen dem Burgemeister inS Angesicht, und alS er darob zurückfuhr, in die Stube hinein. Er, ein abge sagter Feind ihreS Geschlechts, fluchte, stampfte mit den Füßen, und ballte dem Maler eine Faust; aber mit über einander geschlagenen Armen stand der Unheilstifter ruhig am Fenster, und lachte deS ungeberdigen Mannes. Das war denn ein Majcstätsverbrechen, das der stolze Häuptling von Ziegenberg nicht un geahndet lassen tonnte. Er schickte nach dem Rathsfrohn, der mit einem armsdicken Stocke

des Bnrgemeisters Haß gegen den Künstler entsprang. Jener erzog in seinem Hause ein armes, aber sehr reizendes Mühmchen, oaS dem Maler in's Auge stach, alS er, mit einer leder nen Mappe auf dem Rücken daS Lind durch strich, um schöne Gegenden aufznsuchen. Da er nun an Kuuegunde» eine vorzüglich betrachtenS- werthe Naturjchönheit fand, so ließ er sich auf unbestimmte Zeit in Ziegenberg nieder, upd miethete eine Wohnung, wo cr die liebliche?' Aussicht auf Gundchens Nähtisch und Schlaf- käwmerlein hatte. ./

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1872
Physical description: 6
legen, daß unter den bildenden Künstlern die Architekten allein eS sind, welche umfassende, wissenschaftliche Bildung sich aneignen und damit auch jene Kenntniß der verschiedenen Style gewinnen, ohne welche man das Kunsthandwerk nie fördern, höchstens konsundiren kann. Maler und Bildhauer plagten sich früher nicht übermäßig mit theoretischen Studien und Ge schichte, Archäologie und anderen Kunstwissenschaf ten, heute verlacht ein großer Theil derselben ihre Kollegen, welche nach solcher Bildung

' bunten, aber doch zusammengehörigen Forderungen zu ent sprechen, bedarf e« einer universellen Bildung und genauer Bekanntschaft mit dem Handwerk, um uur daö Ausführbare, das dem Material Conveni- !k'ä?'en. Andererseits wäre eS beschränkt, Plastlkcr und Maler ganz auszuschließen; wir sind doch keine Muselmänner, um nur Psianzenornamente ,u vertragen, das Schönste: der Mensch und des MenschenleibeS Formen sollen auch darunter stehen, an bevorzugter Stelle sogar, und sie zu zeichnen, dürften die meisten

Architekten hinter dem genialen Schinkel zurückbleiben. Für das Modelliren wird man in Kunstgewerbefchulen einen praktischen Bild hauer eben so wenig entbehren können, als für Zeich nen und Coloriren einen Maler, der doch meist feineres StimmungStalent hat, als der aquarellirende Architekt. Wohl nur im Hinblick auf die klassische Zeit des KunstgewerbeS kann Lübke sagen: „Jedes Geräth, jedes Gefäß ist ein kleines Bauwerk, aus den An forderungen seines bestimmten Zweckes hervorgegan gen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1871
Physical description: 8
gegeben halte, nahm der Senat unter Konstatiriu-g der Noth wendigkeit einer raschen Reorganisirnng der Marine den Uebergang zur Tagesordnung an. Ans meiner Neiscmnppe» IV. (Fortsetzung auS Nr. 123) Zu Memling, dem bedeutendsten Maler der van Eyk'fchen Scbule übergehend, haben wir einen Künst ler zu berücksichtigen, der neben seinem eigentlichen Meisler Rogier großen Einfluß auf ihn geübt: Dierik Stüerbont von Harlem (1391—1478.) Wir gewahren in den drei Gemälden, welche sich von ihm in der Pinakothek

Talent, welches in der Ge- sangennehmung Ehristi ein Objekt gefunden, wo eS sich in aller Freiheit ergehen und aussprecheu kaun, vergißt man das Harte, Eckige der Bewegung, an der besonders die Füße leiden. Wie zart besaitete Maler sich durch eine delikate Behandlung der Hände auszeichnen, als ruhe in der Hand die Psy chologie der Seele (Leonardo da Vinci; Art) Schesser) so zeichnet Stüerbout durchwegs schöne, ausdrucks volle Häude. Auch die Malweise, der breite schmel zende Vortrag, sticht

oft in demselben Meister macht den eigentlichen Charakter dieser Gruppe von Malern aus. Stellen wir Quintin MassyS (geb. l46l> zu Antwerpen, gest. 1530) an die Spitze als den Maler, der weniger feinfühlend für edle klassische Formen, eine schöne tiefe Empfindung in seine Gestalten legt, und mit Zartheit du, chführt, so einzig gebrochene, nndefinir- bare schillernde Töne für die Gewandung braucht, Tinten in daS Fleisch gibt, daß eö meisterhaft ge rundet selbst in den Schatten noch klar bleibt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1880
Physical description: 8
, neben sich: sein EhegesponS mit dem Strickstrumpf, auf der anderen Seite und gegenüber fünf Kinder, deren ältestes, ein bereits erwachsenes Mädchen, stehend mit einer mächtigen Kaffeekanne, vom Format der Bunzlauer, hantirte. l ,Du, Hermann,' begann FlanS plötzlich, »wie gefällt Dir das-blonde Mädchen da?' > ^: Der Maler wandte den Kopf': ,Wo?^ >' , ^ »An d^m lanIen Tisch, . dem^ !>er.Man»-in der hohen HälSbindei mit den furchtbaren Vater Mördern?Präsidirt!''''^,. ^ chSie muß sich, erst umdrehe

. Der Freund lachte, i »Die werde ich heirathen,' wiederholte Jener, »ohne Spaß, sie ist häuslich erzogen^ daS-sieht man!' '- ^ L Der Maler sah ihn forschend au: ^Da bist wohl nicht bei Trost,i Otto?' ? ^ »Äch'gebe Dir die Versicherung-' erklärte dieser, »ich bin fest dazu entschlossen.' u ^Sei doch kein Narr, mein Züngelt ermähnte PonS. »Wir woll-n morgen' weiter —' - . ' »Du h'z^allekft 'geheaMera^^'?^^ ^ sich unterbrochen^ ^ich bleibe hier.' ' , »Otto!' . . ^ ^ »Rede uichlS^ mehr, ich bleibe

!' u'' . Der 'Maler wurde ärgerlich: mir schon sölcheVerdrehtheitvorzekömmen?'' Da derÄndere schwieg und beständig den Fämilientisch öbservirte, führ er ^näch.'Her, Pause t fort : ^WenäuDu in der, That deo ^ närrischen^Gedanke«- ^ haft, warum gehst Du nicht gleich hin, stellst Dich vor ^ .Absichten?'' - ^ ^ ^ »Ich werde'die Sache, anderS anzreifeu,' ver« I setzte FlanS gelassen.' ' > .. ' ^ > ^Jch ^t»n ueuglerig, wiel^ mu^te PonS. »D.ss'wjrst.Du fchon sehen l' warOtto?S Ant wort. »Zunächst warte ich hier, bis oie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1870
Physical description: 4
aus: „OGott. so hat mich meine Ahnung nicht getäuscht! Mein armer, armer Freund!' und er warf sich laut schluchzend über die Leiche des Pfarrers. ES war der Maler Richard. Von einer unerklär lichen Unruhe getrieben, hatte es ihn nicht in der Hauptstadt geduldet; er war wie von geheunnißvollen Mächten fortgezogen worden. „Seine Seele verlangt nach mir, ich ahne eS', sagte er sich, „der arme Greis fühlt sich tief vereinsamt und unglücklich, oder rs droht ihm eine Gefahr; ich muß zu. ihm eilen

CabinetS ist noch nichts Genaues bekannt. Aali Pascha hat sich vorgestern die russische Notifika tion von dem hiesigen türkischen Botschafter dem Wort laute nach telegraphiren lassen. Gestern wurde ihm die russische Kündigung der Neutralisation des Schwar- I der im nächsten Dorfe einen Besuch machen wollte, j Im Geplauder mit dem aufgeweckten, muntern Bur schen hatte der Maler seine Unruhe, seine innere Angst etwas vergessen; er kam sich selbst ein wenig närrisch vor. daß er sich von seinen Ahnungen

und seinem Munde war niemals ein hartes, unfreund liches Wort entschlüpft. Wer war der Niederträch tige, der au diesen edlen, verehrten Greis die Hand zu legen gewagt? — ^ Man erschöpfte sich vergeblich in Muthmaßungen. Auch der Maler, der inzwischen die Fortschaffung der Leiche in das Pfarrhaus angeordnet hatte, und jetzt dem traurigen Zuge folgte, grübelte vergeblich dar über nach. ' (Fortsetzung folgt.) ..

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