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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.09.1879
Physical description: 10
. so viele Kunsttalente auftauchten und die Kunstübung gleichsam von Familie zu Familie sich vererbte. Tüchtige Maler und noch tüchtigere Bildhauei haben sich einen ehren vollen Namen in der vaterländischen Kunstgeschichte erworben. Wir führen die Maler zuerst an. Mages ^Josef (1728—1769), Historienmaler. Er arbeitete in Wien, Straßburg, Stuttgart, Colmar, besonders viel in und um Augsburg, wo er das Bürgerrecht erhielt. In Tirol ist von seiner Hand der Plafond in der Schön- bergerkirche

. In der Kunstausstellung sind von diesem Künstler zwei Gemälde: Gehorsam und Wohlthätigkeit 245 und 246. Seine Tochter Theresia, welche. 16 Jahre alt starb, war eine Künstlerin in Miniaturmalerei. Im Landcsmuseum ist von ihr ein Porträt der Kaiserin Maria Theresia , 1197). Die Familie Wittwer weist mehrere Maler nach. Johann Georg Wittwer 1739, geboren, genoß zwar keinen akademischen Unterricht, hatte aber ausgezeichnete Fähig keiten für die Malerkunst. Die Kirche zu Lermoos hat zwei Altärblätter von ihm, die zu Zams

eiitemater dolorosa, welche der Künstler Schöpf lobte. Er starb in Jmst 1809. Wittwer Carl und Klaudius waren die Söhne eines andern Malers. Sie. bildeten sich selbst, starben aber sehr jung. — Aus dem Geschlechte der Kapeller sind auch mehrere Maler bekannt. Josef Kapelle r war Maler und Bürger in Jmst und starb circa 1770. Sein Sohn Josef Anton Kapeller, geboren 1761 machte seine aka demischen Studien in Wien und wurde 1787 preisgekrönt. Er arbeitete in Wien, Warschau, Jmsi, Innsbruck und'Graz

, wo er sich in einem Anfalle von Schwermuth 1806 selbst entleibte. In der Kunstausstellung ist ein Familienstück 229 und Zeichnungen 230 zu sehen. . Dominikus Kapeller, 1761 geboren, war Maler in Passau/ , , ', ‘ Joh Georg Kapeller Maler in Lienz und Lehrmeister des Leopold Puellacher von Telfs. Er starb Ende des vorigen Jahrhunderts. Kapeller Josef, 1796 geboren, absolvirte dieGym- nasialstudienund kam erst 24 Jahre alt in die Akademie nach Wien. Er starb 1820 in Innsbruck. KranaWitter Josef, 1756 geboren, lernte Anfangs

bei I. G. Wittwer, sodann bei Jakob Zeiler in Reutte. Er besuchte Wien, — arbeitete in der Schweiz, Augsburg. 1803 ließ er sich in Bozen nieder, wo er 1824 starb. — Der her vorragendste Künstler unter den Jmster Malern war wohl Stadler AI. Martin, geboren 1792. Derselbe erhielt een ersten Unterricht beim Maler Schöpf. 1808 kam er in die Akademie nach Münhen, 1819 nach Rom und Neapel, 1822 wieder in München errang ein Gemälde von ihm rauschenden Beifall.. Altarbilder von ihm sind in Axams. Mühlbach bei Brixen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 16.04.1877
Physical description: 8
Ausdruck zu gebrauchen, findet sich unter dieser bemalten Leinwand, mit welcher alle Wände voll behängt sind. Da ist von einem gewissen Herwig ein Bild unter dem Titel: „Ein Jugendtraum' ausgestellt, auf welchem das dar gestellte Objekt fast wie eine japanesische Mumie aussieht. Ein anderer Maler, Rudolf Ribarz aus Wien hat eine holländische Stadtansicht verbrochen, die ebenso als ein Curiosum gelten kann, wie der horrende Preis von 400 sl., den der bescheidene Künstler dafür verlangt

von G. Wertheimer, der eine riesige Andromade ausgestellt hat. DaS Fleisch sieht aus, als ob daS erste Sta dium der Cyanose eintreten sollte. Dieser junge Maler will, so scheint es mir, durch seine ab sonder- liche Farbe Aufsehen machen. Ist dies Makart ge lungen, denkt er sich, warum sollte es nicht auch bei mir der Fall sein. Aber «zuiä liaot ^ovi — wie be stechend ist nicht die Farbenpracht MakartS, während sich doch Niemand an den blaßziegelrothen Gesichtern, wie sie Wertheimer z. B. in der „Kahnpartie

' vor führt, erfreuen kann. Es ist da« die helle Unnatur. Der Maler, wie der Schauspieler muß aber na türlich bleiben, wenn er das höchste Ziel erreichen will. Und so finden wir denn unter vielen Gemäl den doch einige tüchtige, welche uns sür die übrige Misere entschädigen. Da ist gleich ein Porträt Sr. Majei>ät reZ Kaisers Franz Josef I. von Vita Wil helm in Wien, daS sowohl in der Charakteristik wie in der Auösührnng trefflich gelungen ist. Eine eben falls tüchtige Composition ist Josef Fux 'S „Hofcon

im Freien', Canon Hans mit seinem „Plafondgemälde', Obermüllner mit dem „Motiv aus dem Val di Campo in Ober-Engadin', Brunner Josef mit „An der Save' geboten. WaS nun speziell die tirolischen Maler betrifft, so sind dieselben sehr dürftig vertreten. Von Gottfried SeeloS finden wir eine „Partie bei Bozen' und von Th. von Hörmann „Polen 1363'. Beide Bilder sind im Privatbesitz, Defferegger fehlt, nur seine Portraitbüste von Natter ist ausgestellt. Bilder au» derer tirolischer Künstler sind derzeit

„unbekannt wo'. Dagegen hat der Wiener Maler Halauska eine An sicht von „Klamm in Tirol' gebracht, die überaus gelungen ist. Bemerkt doch auch Beda Weber in seinem Buche „DaS Land Tiiol', daß der alte runde Thurm, der von der ehemaligen Beste noch übrig ist, äußerst malerisch gelegen ist und von alle« Reisende», besonders Zeichnern bewundert wird. Weniger ge lungen ist der „Waxegg-Gletscher' im Zillerthale von Leop. Munsch in Wien. Die weiche saftige Farbe, die bei Halauöka so wohlthut, fehlt hier ganz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.08.1872
Physical description: 4
, besitzt die Geschäftsroutine der nun scheidenden Diurnisten. (Eiu amüsantes Malergeschichtcheu.) Der „Presse' wird nachstehende umusante Geschichte berichtet: „Au Schluderbach, im Ampezzaner Thal (Tirol), hält sich gegenwärtig der Maler Haunold ans Wien, den Besuchern der Narrenabende des Wiener Männerge- sang-Vereins auch als trefflicher Arrangeur lebender Gilder bekannt, zum Behufe von Studien auf. Der den Touristen des Pusterthals wohlbekannte Gastwirth Ploner von Schluderbach war eben im Begriffe

, einen seiner OmnibuSwagen einem Lackirer und „Maler' zur Verschönerung anzuvertrauen, als er auf Haunold stieß, der gerade PalettHund Pinsel einpacken wollte, um den herrlichen Dolomiten des Ampezzaner Thales einen Besuch abzustatten. „Sie könnten mir,'bemerkte derHauS- wirth scherzhaft zu dein Küustler, „ein recht freund liches Andenken zurücklassen, wenn sie etwa auf da» „Wagenthürl' den Monte Christallo (über 10.000 Fuß hoch, einer der schönsten Dolomitriesen des Tha les von Ampezzo) so hinzaubern wollten.' „Warum

nicht,' war die kurze Entgegnung Haunold'S. Gesagt, gethan. Rasch waren die geringen, nothwendigen Vorbereitungen getroffen, der Künstler machte sich flugS an die seltsame Arbeit und nach wenigen Stun den stand der Monte Christallo auf der Thüre desWa- genS, eine prächtige Landschaft voll Schönheit in Zeich nung u. Colorit. Das Entzücken des GastwirtheS, der an den Lackirer und Maler nicht mehr dachte, wir über au» groß, aber bald verwandelte sich dasselbe in Betrüb niß. DaS herrliche Gemälde sollte thatsächlich

keine andere Bestimmung erhalten, als zur Zierde der Thüre eines OmnibuSwagenS zu dienen, preisgegeben jedem unverständigen Bltcke und jeder roh hinlastenden Hand. Diesen Gedanken ertrug das Gemüth des braven GastwirthS nicht und er entschloß sich denn kurzweg, die Thüre aus dem Wagen herauszunehmen und im Honoratiorenzimmer in Bildsorm auszuhängen. Da gegen wehrte sich jedoch enschieden Maler Haunold, mit der Erklärung, er habe kein Bild zur Ausschmückung des Gastzimmers, sondern dem Wunsche des GastwirtheS gemäß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1871
Physical description: 8
gegeben halte, nahm der Senat unter Konstatiriu-g der Noth wendigkeit einer raschen Reorganisirnng der Marine den Uebergang zur Tagesordnung an. Ans meiner Neiscmnppe» IV. (Fortsetzung auS Nr. 123) Zu Memling, dem bedeutendsten Maler der van Eyk'fchen Scbule übergehend, haben wir einen Künst ler zu berücksichtigen, der neben seinem eigentlichen Meisler Rogier großen Einfluß auf ihn geübt: Dierik Stüerbont von Harlem (1391—1478.) Wir gewahren in den drei Gemälden, welche sich von ihm in der Pinakothek

Talent, welches in der Ge- sangennehmung Ehristi ein Objekt gefunden, wo eS sich in aller Freiheit ergehen und aussprecheu kaun, vergißt man das Harte, Eckige der Bewegung, an der besonders die Füße leiden. Wie zart besaitete Maler sich durch eine delikate Behandlung der Hände auszeichnen, als ruhe in der Hand die Psy chologie der Seele (Leonardo da Vinci; Art) Schesser) so zeichnet Stüerbout durchwegs schöne, ausdrucks volle Häude. Auch die Malweise, der breite schmel zende Vortrag, sticht

oft in demselben Meister macht den eigentlichen Charakter dieser Gruppe von Malern aus. Stellen wir Quintin MassyS (geb. l46l> zu Antwerpen, gest. 1530) an die Spitze als den Maler, der weniger feinfühlend für edle klassische Formen, eine schöne tiefe Empfindung in seine Gestalten legt, und mit Zartheit du, chführt, so einzig gebrochene, nndefinir- bare schillernde Töne für die Gewandung braucht, Tinten in daS Fleisch gibt, daß eö meisterhaft ge rundet selbst in den Schatten noch klar bleibt

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