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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 22.08.1879
Physical description: 10
Farbe das neue Ministerium hat. Bis jetzt schillert es in allen Farben. Wir fürchten auch dies Mal nichts so sehr, wie die Halbheit. Eine entschieden konservative Politik allein ist Oesterreichs Rettung und diese wird nur von einem gan zen Ministerium ausgehen. Die Halben haben häufig das traurige Schicksal, daß sie schließlich zwischen zwei Stühlen sitzen bleiben. Uyrolischr MustKr aller und ururrrr *) St. Georgen bei Bruneck. Aus dieser Gemeinde stammt der Maler Kachler Michael, geboren 1806

. Sein Vater war schon Maler, der Bilder gut kopirte. Der Sohn Michael kam nach Venedig in die Lehre und bildete sich später in München weiter aus. Von ihm ist in der Kunstausstellung ein historisches Bild, Nr. 253. Aus dem Gsieß-Thale haben wir noch zwei Künstler nachzutragen: Hintner Johann von Gsieß, circa 45 Jahre alt, lebt in Bozen. Er war ein Schüler des Schraudolf in München. Von ihm sind mehrere Gemälde religiösen Inhal tes, Porträte und aus dem Volksleben in der Ausstellung zu sehen, welche vielen

Vinzenz (302), gebürtig. > Aus Ampezzo stammen zwei Maler: Ghedina Josef, geboren 1825, und Gillarduzzi Alois, geboren 1822, ge storben 1856. Beide bildeten sich in der Akademie zu Vene dig. Von Gillarduzzi ist ein Gemälde: Gruppe aus der Sündfluth, Nr. 488, welches noch den Akademiker verräth, zu sehen. Das Ländesmuseum bewahrt von ihm zwei Bil der (176, 179). Vom Pusterthal weg begeben wir uns in den Bezirk Sterzing am Eisack. Sterzing ist die Heimat mehrerer Bildhauer. Probst Josef (1772—1858

, Bildhauer und Maler, ein Zeitgenosse des Fürsten der Tyroler Maler Pacher Michael von Bruneck. Im Jahre 1486 fertigte er einen Altar für die Bozner Pfarrkirche. Um das Jahr 1513 war Maler Andrä Hakler für die Kunst thätig. Berühmt ist die Brixner'sche Maler-Familie Keßler. Keßler Stefan ist der erste Maler dieser Familie, 1622—1700. Seine Söhne: Gabriel, 1645—1719, Michael, 1649—1697, Raphael, 1656—1690, waren tüchtig in der Kunst. Raphael wird im Todtenregister ein berühmter Maler genannt. Im Alter

von 34 Jahren wurde er von einem gewissen Cassian Glandschnigg (vielleicht ein Bruder des gleichzeitig in Bozen lebenden Historienmalers Ulrich, aus Eifersucht?) erschossen. Der Thäter flüchtete sich. Stefan, ein Sohn des Michael, folgte seinem Vater und Großvater in der Malerkunst mit Erfolg nach. Er starb 1714. Johann, ein Sohn des Raphael, war Maler und Baumeister in Brixen. Er starb kinderlos 1726 als der letzte dieses Malergeschlechtes. Unter den sehr zahlreichen Gemälden dieser Familie gelten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1879
Physical description: 8
In Gries bei Bozen ist der Maler Spetzger Carl Georg 1802 geboren, welcher an der Akademie in Wien und München sich vorzüglich als Porträtmaler ausgebildet hat. Sarnthal. Hier erwähnen wir des alten Meisters Greifner, welcher den gothischen Altar in der Kirche zu Durnholz 1513 hergestellt hat. Ob er aus Sarnthal ge bürtig oder dort ansässig war, ist nicht bekannt. Kiechl Josef, Maler, der 30 Jahre alt 1838 gestorben, war aus Sarnthal gebürtig. Von seinem Pinsel besitzt das Landes museum

ein Landschaftsbild. (Nr. 188Ü Unterbalmsteiner, Joh. 1845 geboren, lebt in Rom als Bildhauer. Neu markt ist der Geburtsort des Adam Philipp. Derselbe hielt sich fast lebenslänglich in Italien (Rom und Neapel) auf. Die Künstler des italienischen Tirols hier übergehend um dieselben am Schlusie unserer Aufzählung anzufügen, begeben wir uns nach St. Pauls, wo wir dem alten Egnolt Thomas, Maler, begegnen. Egnolt ist uns bekannt aus der Schloß kapelle zu Altenburg bei Kältern, wo von ihm an der Kirch- mauer

die 12 Apostel im Jahre 1440 gemalt wurden. Der berühmte Maler Schöpf sprach sich mit besonderer Achtung über diese Gemälde aus. Ep p an rühmt sich der Maler Platz er. Johann Viktor Platzer, der Sohn eines Malers, 1665 geboren, ein Schüler des Christof Platzer, Hof malers in Passau, ohne Zweifel auch tyrolischer Herkunft. Er schuf in Wien viele Gemälde, welche in alle Länder hin kamen, überall Beifall findend. Im Alter verließ ihn die Sehkraft und die Festigkeit der Hand, weßhalb seine spätern Gemälde

etwas gedupft erscheinen. Er starb zu Eppan 1708. Sein Sohn Johann Georg Platzer 1702 geboren, erhielt seinen Unterricht bei seinem Stiefvater, Maler Josef Anton K ö ß l e r, den die hinterlassene Witwe Platzer ehelichte. Auch dieser Platzer lebte viele Jahre in Wien als geachteter Maler, starb aber kinderlos 1761 in Eppan. Lana ist dieHeimath des Malers Tribus Johann (geboren 1741). Sein erster Lehrer war ein gewisser Pichler, Maler alldort; vier Jahre setzte er seine Studien bei Paul Träger in Wien fort

. In die Heimath zurückgekehrt ver ließ er dieselbe, um wieder nach Wien, Mähren und Ungarn zu wandern, wo er unter und für andere Meister während 30 Jahren arbeitete. Er war ein Historien-Maler. 1810 kehrte er wieder in die Heimath zurück. Aus dem zur Gemeinde Lana gehörigen Hochweiler Pawigl ist Andersag Michael 1799 geboren, welcher erst im vorgerückten Alter (1822) die Akademie gleichzeitig mit Arnold besuchte. Durch die Protektion des damaligen Hochw. Abtes von Wiltau erhielt er ein landschaftliches Sti

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 27.11.1879
Physical description: 10
. : Vyrolische Müustlrr atttr uuL ttfttmr J£tU. (Fortsetzung. Stehe Nr. 40 des „Andreas Hofer'.) t Wir begeben uns bei unserer Künstler-Aufzählung jetzt in die offene und heitere Gegend unserer seit Jahrhunderten an Künstlern so reichen Landeshauptstadt Innsbruck. Seitdem Friedrich mit der leeren Tasche (gest. 1439) seinen beständigen Wohnsitz in Innsbruck aufschlug, finden wir im Gefolge des Landesfürsten zahlreiche und namhafte „Hof-Maler und Bildhauer', Männer, welche theils

, als Maler in Rom gebildet ließ er sich in Innsbruck nieder, arbeitete aber zeitweilig in' Augsburg. Von seinen 18 Söhnen überlebten ihn nur zwei; beide aber' erwarben sich einen künstlerischen Ruf. Johann Paul Schor, ge boren zu Innsbruck, war 1622 schon als Maler bekannt. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater, studirte aber auch in Rom und verlegte sich auf Archi tektur und Ornamentik,' in welcher er große Erfindung ent wickelte. Auch als Maler glänzt sein Name im Vatikan

, Bruder des Johann Paul (lebte 1626— 1701) lernte ebenfalls bei seinem Vater die Malerkunst und arbeitete später mit seinem Bruder 11 Jahre lang in Rom. Sein späteres Leben weihte er der Kunst an verschiedenen Orten Deutschlands. Aegid war Maler, Baukünstler und Ornamentiker. Er malte Paläste, Kirchen, Theater, auch Altarblätter, von denen eines, der hl. Philipp Nerius in der Pfarrkirche zu Innsbruck zu sehen ist. Er war überhaupt in allen Künsten bewandert, Mathematiker, Musiker, Com- positär

Paul gab ihn nach des Vaters Tod zum geschick ten Maler Waldmann in Innsbruck, bei dem er gute Fort schritte machte. Auch er kam später nach Rom, kehrte aber nach dreijährigem Aufenthalte wieder nach Innsbruck zurück und arbeitete mit seinem Vetter Martin Gump unter an deren in Wiltau (hl Grab). Er starb zu Prag 1767, wo er sich die letzten. Jahre seines Lebens aufhielt. Seine weni gen historischen Gemälde, denn er widmete sich fast ausschließe lich der Baukunst, zeigen schöne Gruppirung

und frisches Colorit. Von' beiden oben angeführten Brüdern Johann Paul und Aegid Schor waren in den heurigen Kunstaus stellung zwei Gemälde zu sehen. Nr. 57 und 58.. Mit dem schon erwähnten Namen Waldmann ist auch eine bedeutsame Maler-Familie verbunden. Michael Wald mann war erzherzoglicher Hofmaler in Innsbruck (von 1630 an). Außer dem Hochaltarbilde bei den Franziskanern in Hall werden wenige Bilder ihm allein sicher zugeschrieben werden können, da seine drei Söhne gemeinschaftlich mit dem Vater

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1879
Physical description: 6
's Todesgang' auf der Berliner Kunstansstellung» (Fortsetzung.) Maler: Gewiß, kein Modell hat lange in dieser Stellung aushalten können, das ist im Flug gesehen und gefaßt. Laie: Ja, hier ist künstlerische Andacht nnd zu gleich patriotische. Ach, Alles ist ja Eins, wir müssen 'S nur in Worte und Gedanken zerlegen. Wie die Natur wissenschaft lehrt, ist Wärme und Bewegung EinS; so ist hier Anschauung, Geranke, Empfindung mit einander geboren, unzertrennlich, Leib und Seele. Maler: Und welche Leiber

! welche Seelen! Laie: Diese rauflustigen Gesellen —- Maler: Mau sieht diesen Söhnen der Berge frei lich : die Kerkerluft au. Diese Männer voll Mark und Kraft sind in den Gefängnißmanern von Mantua abgeblaßt, aber ihre feste Grundnatur hat der Kerker doch nicht brechen können. Diese rauflustigen Ge sellen, die sich dem Kriegs fast wie einer Jagdsreude Hingaben, sind nun eben ganz vom Scheitel bis zur Sohle Schmerz und Erbitterung. Da ist Niemand, der nur so thut, als ob er dabei wäre

. sind die orchestrale Instrumentation der einen Melodie in ihm. Maler: Und wenn ich auch über Licht- und Schattenvertheilung Einiges finden könnte, wie ist das Alles doch echt malerisch! Da sitzt Alles natürlich und ist malerisch wiedergegeben. Das ist realistische Wahrheit, aber die Wahrheit der realistischen Kunst. Da ist meisterhaste Jndividualisiruug — L äi>: Und von selbst sich! fügende Gruppirung. > Maler: Ja, denke dir, der Maler hätte Hofer be reits 'die Treppe inl den Festungshof hinabsteigen lassen

. O wie wohl thut 'S, der schaf fenden Künstlerseele, der vom göttlichen Geiste ange hauchten nachzuempfinden. Maler: Bemerkst du die coloristische Stimmung der Beleuchtung? Laie: Wahrscheinlich ist es geschichtlich, und wenn eS so ist, hat die Geschichte dem Künstler gut vorge arbeitet. ES ist früher Morgen. DaS fahle Licht eines kalten Wintermorgenö fällt durch die Schieß scharten der UmfassnngSinanern. Der Tag bricht an, der Todestag. Hoser hat mit dem Geistlichen, .der hinter ihm steht, den Morgen

über die Welt weg. Sein Mund ist offen, aber spricht nicht, er athmet nur — heut zum letzten Mal. , Maler: Ja, und daS ist mir das Liebste. Die Verklärung ist ehe« so, daß wir sie nicht nur glaub haft finden, sondern, daß wir sie gar nicht ander« denken können. Und das ist der wesentliche Punct. Diesen <Srad von Verklärung hat der Künstler fein bedacht, mußte in ihm so werden und mußte in uns so werden. (Schlub folgt.) ' Hof- untzP.ersonal-Na chrich t en. Kron^> Prinz Rudolph hat ein Exemplar des von ibm

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 08.10.1878
Physical description: 6
wurde», entschiedenen Einfluß. Als Hosbaumeister snngirte damals Giovanni LucheS, der bereits beim Baue der Hostirche zu Innsbruck einflußreiche Kenntnisse entwickelte. Als der knnstliebende Fürst nach Innsbruck kam (15lZ7), saud er hier drei Kunstrichtungen und jede derselben durch zahlreiche Künstler vertreten. Die deutsche Schule wurde vertreten durch die Maler HauS Gräudl, Sigmund Elsässer (-j- 1537), Georg Felleugibl ans Lignitz, Konrad Leitgeb, Ha»nS MahS- selder von Hall, Alexander Meurl

, Hanns Polhammer, Christoph Perkhammer (-s- 1584), Melchior Nitterl von Hall, Georg Rott, Kaspar Rorer, Hosmaler Hein rich Teussl Ende 1569 oder Anfangs 1570), Paul Trabl und Hofmaler Sigmund Walhnter. Die nieder ländische Schule, durch den zur Herstellung des Ma- ximiliauischen Grabes aus den Niederlande» berufene» Alexander Colin hier zur Geltung gebracht, vertraten namentlich die niederländischen Maler Flieschaner (auch Fleschauer) und DiouiS vou Hallart. Endlich traf I) Wann nnd wodurch

dieselben, und zwar Johann Baptista Fontana und Cantarini (beide Hof maler), Georg Liberal aus Görz, Paul NauritiuS aus Trient nnd Peter Rosa von BreScia. I» der Architektur war es bereits während deS BaneS der Stiftskirche (Hof- oder FranciScanerkirche) zu einem Umschwünge gekommen, indem die gothisch angelegte Kirche noch vor ihrer Vollendung in die Arme der Renaissance fiel, was an der genannten Kirche, wenn man sich die modernen Zuthaten wegdenkt, noch heute zu bemerken ist; die Plastik erhielt hier durch Colin

in der Hostirche im Auge, welche er nach den Zeichnungen eines denlschen Meisters verfertigt hat, als vielmehr seine anderen höchst zahlreichen Werke, namentlich daö im Dome am Hradschi». ^ Die „fremden Maler', welche 1571 im Saale zu Ambras belästigt waren, werden auch vom Hosbaumei- ster LnchcS erwähnt, welker dieselben eine von zwei HaUer Malein (Melchior Nitterl und HannS Mayßfelder) in nnd an einem Gebäude im Hofgartcn ausgesührie Arlieit taxi- ren ließ. (Mayßselder malte in Fußstapfen ixS Malers Jörg

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.11.1870
Physical description: 4
. Der Maler hätte am liebsten sofort nach der Re sidenz aufbrechen wollen, aber am andern Tage war das Begräbniß des Pfarrers, und dann — wollte cr gern die Elendm noch mehx 'in Sicherheit wiegen. Die Beerdigung des Geistlichen fand unter großer bezogen wir ausnahmsweise die Vorposten in StauiS und erlebten dort etwas, was uns Allen , die dort waren, unvergeßlich bleiben wird. Wenn wir jedes mal solchen so würde es uns sehr angenehm scin.W^lllgcn zwar im Freieres war auch Hsbsch kalt> Äer eS fiel

winkten sie noch oft mit den Mützen. Dies war ein angenehmer Akt im Vorpostendienst. Tagesgefchichte. » München, 32. Nov. (Vom Hof. Baiern und der Norddeutsche Bund. Zum Krieg. Betheiligung der ganzen Umgegend statt und allge mein wurde der Verlust des wackern edeln Greises betrauert. Noch in der nächsten Stunde reiste der Maler in die Residenz zurück, um sofort beim Kriminalrichter die nöthige Anzeige von seiner Entdeckung zu machen. Zu seinem Erstaunen fand cr in dem Assessor

von dem eigentlichen Verbrecher abzuwälzen.' ' Jetzt verlor der Maler doch die Geduld. „Mein Herr, der alte Pfarrer war. ein Ehrenmann, den Niemand der geringsten Lüge zeihen konnte^ geschweige daß er fähig gewesen wäre, eine solche Schurkerei einzufädeln!' Der Assessor zuckte die Achseln. „Er ist todt und kann nicht mehr vernommen werden, und dann, er hatte beständig das Borurtheil, daß Herr Berger un schuldig fei, und so konnte cr sich-leicht das letzte, unverständliche-Stammeln eines Sterbenden in seiner Welse

', entgegnete der Assessor w gereiztem Tone. „Übrigens ist M eine Gutmüthig keit, daß ich Sie überhaupt angehört habe. Die Ein-, leitung dieser neuen Untersuchung zu beantragen, M die Sache des StaatSanwaltS.' „Warum hahen Sie mir-das nicht gleich gesagt?'' rief der Maler unwillig.und, stürmte hinaus, soZ. fort diesen Herrn aufzusuchen. Er fand, hier ei» -weit? willigeres.. Gehör-.., und nicht '..-die mindestens WHwjÄgW^'^DMKchpge,. scharfsinnige Beäptk begriff sogleich Alles, und auf eine'Warnung RichärLsr

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1879
Physical description: 8
aller und ueorrer fttii. (Fortsetzung) Die Stadt Bozen hat ihre Gelehrte, ihre Künstler, ihre Helden und — Journalisten. Unsere Aufmerksamkeit haben wir im „Hofer' nur jenen Männern zu schenken, welche im Bereiche der Kunst Großes leisteten. Dahin gehören: Perktold, Maler zu Bozen. Derselbe kommt urkundlich um das Jahr 1325 vor und gilt als einer der ältesten tyrolischen Maler. F. R. Rottensteiner. Von ihm wird ein größeres Gemälde mit der Jahreszahl 1700, die Anbetung der heil. 3 Könige vorstellend

in der Pfarrkirche. Er starb 80 Jahre alt in Bozen. Cußet Josef Anton (1750 geboren), studirte in der Kunstschule in Rom, machte sich in Bozen ansäßig, wo er als ein geschickter Maler bis zu seinem 1793 erfolgten Tode mit Arbeiten betraut wurde. Pich! er Joh. Pet. (1765) lernte anfangs die Malerei bei vorbenannten Cußet ohne Erfolg, widmete sich aber in Wien unter Professor Jakobe dem Studium der Schabekunst, in welcher er sich den Namen eines großen Künstlers erwarb. Nach dem Tode des Professors Jakobe, versah

werden gelobt. Pater Paul Obwexer, 1828 geboren, erhielt seine Bildung beim Historien-Maler Schraudolf, kam dann zum Künstler Moriz Schwind. Den talentvollen Mann verfolgte ein eigenes Mißgeschick, so daß er sich sehr viel mit kleinen Ar beiten und Zeichnungen für die verschiedenen Kunsthändler abzugeben gezwungen war. Im Jahre 1868 trat er in den Benedictiner-Orden in Gries bei Bozen ein, 1870 wurde er Priester, widmete sich wieder voll Hingabe der religiösen Kunst bis zu seinem, leider zu ftüh erfolgten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.09.1879
Physical description: 8
. Er lebte am Ende des vorigen Jahr hunderts noch. Praun Matthäus war als Bildhauer in Prag sehr berühmt, wo von ihm 1711 die Statue des hl. Jvo aufgestellt wurde. Leitner Roman aus Kühtei (Kühetai), war im Jahre 1826 auf der Akademie in München und wid mete sich später der Lithographie. Stams hat unter seinen Aebten einen Mann, welcher sich als Maler und Bildhauer auszeichnete, Grusit Hein rich heißt er. Da er schon 1389 starb, so gilt er als einer der ältesten Tyroler-Künstler. Hohnegger Paul arbeitete

vermaß die öster reichischen Herrschaften in Schwaben. Er starb im Heimat orte 81 Jahre alt 1831. Sel rain.. Kofi er Alois von Gries studirte an der Akademie zu Wien die Malerkunst. Weitere Nachrichten fehlen. Kapferer Hanns, 1826 in Selrain geboren und 1866 gestorben. Von ihm sind 3 Gemälde im Landesmuseum. Götzens. Kirchebner Anton, Maler, hatte bei der Ausmalung der Kirche in Jnzingen das Unglück, vom Ge rüste herabzustürzen und starb in Folge dieses Sturzes 1780. Von ihm ist ein braves Gemälde

Nr. 217 in der Kunst-Ausst. Ebenso Nr. 218. Seine Söhne: Franz und Josef bilde ten sich in Wien, beide als Staffelei-Maler geschätzt. Von Franz, gest. 1815, sind zwei Gemälde Nr. 219 und 220 in der Kunst-Ausst. und von I o s e f des Künstlers Selbstportrait (216) zu sehen. Felix Kirchebner, ein Sohn des Letzt genannten machte sich als Maler in Innsbruck ansäßig. Sein Sohn Peter (Paul) gestorben 1842, ist Nr. 221 mit einer Madonna in der Kunst-Ausst. vertreten. Anton Kirch ebner geb. 1823, gestorben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.07.1880
Physical description: 6
Eindruck machte, gegen den Festplatz vor der Franz Josef-Kaferne. Der Zug, längs dessen die Mitglieder der uniformirten städtischen Feuer- wehr Spalier bildeten, entwickelte sich in folgender Ordnung: Voran eine Abtheilung berittener Sicher heitswache. dann eine iMerwehr-Musikkopelle, das erste Feuerwehr-Bataillon, der Präses des Festzugscomitö'S, Maler Aigner, mit zwei Comitömitgliedern, alle drei zu Pferde; eine Militärmusikkapelle. Hierauf kamen die Schützen von ihren Musikbanden begleitet

und die Kaiserin besuchen morgen den Schützenfest platz. — Der deutsche Kaiser hat den Wunsch aus gesprochen. auf der Reise nach Gastein strenges Jncog- nito zu wahren, weßhalb jeder officielle Empfang un- terblieb. — In Paris find folgende neue Ernennungen in der Ehrenlegion vorgenommen worden: Vice-Ad miral Paris wurde zum Großkreuz; Vice-Admiral Jaures, Botschafter in Madrid; Faustin Helie. Vice- Präsident des Staatsrathes; Charles Gounod. der Komponist, und Meissonier, der Maler, wurden zu Großyfficieren

; Graf Duchatel, Botschafter in Wien, und JuteS Barbier, der Librettist, zu Officieren; Henry de Lapommeraye, der Theaterkritiker der „France' ; Edgard Hement, der parlamentarisch? Berichterstatter des .Rappel' und des „TempS'; die Maler Guille- ment, Duoz, Cormon und Vuillefroy und die Bild hauer Samt-Marceau und Trupheme wurden zu Rittern ernannt. ^ (Tiroler Landtag.) I» der 21. LaudtagS-Sitzuug voH M - Sulk wurde ferner, beschlossen: 1. den Rechnungsabschluß des Gebär« und Findelan- stalt-BäuföndS

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1880
Physical description: 8
am Arme eines strammen PnsterthalerS. Nationalitäten-Unterschiede wurden keine gemacht, Jede i»id Zeder fühlte sich wohl in seinem Gewano. Ein lustiger Tonrist (unter uns geiagt, seines Zeichens ein Maler/welcher sich seit kurzer Z?it hier sehr heimisch fühlt) lebte sich so in die Situation hinein, daß er wie ein ächter TirolerSchnadahüpfl, Trutz» lieber zc. mitsang, derselbe machte den Bmierainavtln aller Rationalitäten nachdrülklich den Hof und wußte sich mit den verschiedenartigste:! Dialekten

, daß der Maler ihre Absicht nicht gewählte; eininal von Teresina'S energischen Fin- 'gern ergriffen, war «S nicht leicht, ihnen wieder zu entschlüpfen. „Uaärs cli vio?' schrie dieselbe jetzt entsetzt, »Ihr habt Euch an der Quelle verbrannt, Sig- vore! All' ihr Heiligen, warum? DaS hätte -ja° kein fürwitziges Kind gethan! Welch' ein 'Teufel verlockte Euch dazu?' und ihre argwöhn» iAen Blicke streiften die Gräfin so forschend und vorwurfsvoll, daß diese die ihren senkte und Pürpurgluth in ihre Wangen steigen

. ,v!o. Ihr seid ein Maler, braucht Euere Hand, wie könnt Zhr so leichtsinnig sein?' schmälte dabei das Mädchen weiter, ,'S ist gar nichts Heldenhaftes in heißeS Wasser zu fassen — den» gewiß habt Ihr Euch damit zeigen wollen. Die Conteffa bewundert Euch gar nicht — und um der Alten willen habt Jhr'S doch nicht gethan!' ,WaS sagt sie?' forschte die Näthin. „daS plaudert und schnurrt ja schneller als das Mühl rad, zum vollen Verständniß der italienischen Sprache fehlt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.07.1876
Physical description: 4
und Dunkelheit l-ben, ober keine Verbindung schließen durste, durch welche sie sich dieser Familie veilusiig eiklärte. Von der anderen Seite hätte sie aber nur dem Manne ihrer Wahl unter ihrem wahren Namen ihre Hand gereicht. Nicht die AuSgestoßene, die mit Makel Behaftete, durfte Wollenberg heimführen. Leontine von Reina stand für ihn zu hoch, Leontine Schmidt dürfte ihr Auge nicht zu ihm erheben. So weit war Leoutine soeben in ihrem Raisonne- ment gelangt, als der Maler kam. Es war ihm schon peinlich

gewesen, daß sie ihn nicht wie sonst im Wohnzimmer empfangen hatte und mit ihm gemein schaftlich nach ihrem Zimmer gegangen war — Frau Meinhold hatte das so bestimmt, weil sie eine Art Ueberwachung deö Lehrers und der Schülerin für Beide unwürdig hielt — und noch peinlicher war eS ihm, als er fein leises Klopfen an der Thür stärker wiederholen mußte. ES ertönte darauf ein sötnilicheS „Herein', nicht wie sonst wurde die Thür geöffnet und ihm der Eintritt erleichtert. Auch die Begrüßung war steif und zeremoniell. Das genügte, um den Maler

in den Mantel kühler Vornehmheit, mit dem sie für gut gefunden hatte, sich zu drapiren. »Das kommt davon, wenn man sich auch nur einen Augenblick der strengen Herrschuft über sich selbst begibt,' argumenlirte seinerseits der Maler. „Ich muß mich doch durch ein Wort oder durch eiuen Blick verrathen haben. Nun, es geschieht nicht wieder.' Einsilbig und frostig verging die Unterrichtsstunde, Beide waren froh, als sie zu Tische gerufen wurden, aber auch hier wollte eS zu keinem belebten Gespräche kommen. Alwine

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