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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
V.Bd. Gasser Vincenz, Fürstbischof. Gafzner Joh. Jos., Psamr. Gaßner Simon, Maler. Gasteiger ?lnt., v., LandeSvertheidiger. Gsall Anton. Maler. Gillardnzzi Alois, Maler. Gilin Hermann, Dichter. Giovanelli Joses I., v., LandeSvertheidiger. „ Joses II., Frhr. v., Merkantil- Kauzler. „ Joh. Bened., Graf v.. Archäolog. Girardoui Bartolomeo, Aialer. Glautschuigg Joses Anton, Maler. Glaiitschiliqq Ulrich, Maler. Goller Aiartin, Musiker. Gostner Joses, Missionär. Graf, Frhr. v. Ehreuseld, Joh

., k. k. Major. Grainmatico ?iicasins, ?lstronom. Gräser Joh. Bapt., Theolog. Grasmayr Joh. Georg Da»., Theolog. Greil Phil. Jak., Maler. Greitner Franz., Analer. Grvbmer, Bildhauer. Grnber v. Zurglburg, Philibert, Schriftsteller. Grnbhoser Jos., Laiideövcrtheidigcr. VI.Bd.Gugger Cölesli», Fürst, Abt. Gumpp Christoph, Architekt. „ EliaS, Architekt. „ Frau;, Maler. „ Georg Anton, Architekt. „ Joh. Ant., auch bloß Anton, Maler. „ Joh. Bapt., Architekt. „ Johann Martin I., Architekt und Chartograph. „ Johann

). SigiSmund von Tirol, Erzherzog (282). Sigismund Franz v. Tirol, ErzHerz. (283). Haähofer Joh. Cyriak, Maler. Hafner AlsonS, Prälat. „ Aemilian, Prälat. „ Hafner Cäcilia, Organistin. „ Hildegard, Aebtiffin. „ JeremiaS, Mnsikuö. „ Josef, mit dem Klosternamen Zlbra- ham, Missionär. „ Joses Maria, Generalvicar. Hager Josef, Schntzenhauptinann. Haid Josef Anton, Bildhaner. Haller Alois, Missionär. „ Andrä, Analer. Franz, Maler. „ Joh. Nep., Bildhauer. „ Josef, Maler. „ Philipp, Maler. Handle Angnstin, ?lbt

zu Stams. Handle Josef, Maler. >/lll.Vd. Haspinger Joachim, LandeS-Vertheidiger. Haßlwauter Johann, Landeshauptmann. VIII. Bd. Hatziuger I., Maler. Hatziuger Karl, Aialer. Heberger, Aialer. Hechenberger Joh. Georg, ?lrzt. Hesele auch Hefeln und Heserl, Architekt. Hell Joses, Bildschnitzer. Hellweger Franz, Historienmaler. Henriei Joh. Jos. Karl, Maler. Herz Daniel, Orgelbauer. Hensler zn Ziasen und Perdoneg, Karl Jos., k. k. Kämiiierer. Hensler Ludwig, Ritter v., Botaniker. IX. Bd. Hibler v. Zllpcnhcim

Evaiig., Historienmaler. Hörer Balthasar, Bildhauer. Hormahr Jos. I., Frhr. v., tirol. Kanzler. „ zn Hortenburg, Jos. II., Frhr. v., Hosrath und Geschichtschreiber. „ Lorenz, v., Hoskainmerrath. „ Lor. Sebast., v., Postmeister. Huber Anton, Plastikcr. „ Anton, Maler. „ Aproniau, Benediktiner. „ Christoph, Maler. „ Joh., Bildhaner. „ Jeh. Jos., Pfarrer. „ Auch. Hieron., Historiker. Hueber Andrä, Baumeister. „ Blasins, Landmesser. „ Franz Michael, Maler. „ Johann,' Maler. „ Joh. Bapt., Vialer. „ Josef

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1879
Physical description: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

. Und so wenig Huß ein Heiliger ge worden — er war ja ein Kämpfer gegen die Heilig-, sprechungen — so wenig werden wir Hofer dazu machen. Aber ein Märtyrer ist Hofer. Maler: Den Märtyrer lasse ich mir gefallen, zumal wenn er so wenig verhimmelt ist, wie dieser. Laie: Hofer ist nicht ein Märtyrer wie die An deren, die ein still gehegtes Denken, ein heiß empfun denes Gefühl hinaustragen wollten in die traditionell verhärtete, widerstrebende Welt. Er ist kein Mann des Gedankens, er ist ein Mann der That

nicht nur ein Märtyrer, er ist mir auch ein Held, den ich neben LeonidaS und EpaminondaS stelle. Maler: Gute Gesellschaft! Er wird sich aber mit seiner zertragenen grünen Joppe und den Hosenträgern, mit seinem rothen Hemd und den schwarzen Lederhosen und seinem Leibgurt, schlecht anSnehmen neben den antiken Helden. Und auch seine Bildung! Laie: Was Bildung! Der moderne Völksheld, dieser Bauernführer hat freilich weniger als der Grieche, der beim Spazierengehen durch die Strafe» schon Bildung bekam

. Ob Einer dies oder jenes Dogma glaubt, das hat in der Negel weder auf seine Sittlichkeit noch auf seine Bildung Einfluß. Es war einmal eine Zeit, da war Religion und Bildung Eins oder ging mit einander in gleichem Schritt. ^Lie Re ligion sagte: Ich bin nun weit genug gegangen mit dir, die Bildung ging weiter, und jetzt ruft die Re ligion: Alter Kamerad! steh' still und warte, bis ich nachkomme. Maler: Ich kann dir nicht nachkommen, denn ich weiß nicht, wohin du willst. Laie: Ich wollte nur sagen, daß die transscenden talen

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1879
Physical description: 6
's Todesgang' auf der Berliner Kunstansstellung» (Fortsetzung.) Maler: Gewiß, kein Modell hat lange in dieser Stellung aushalten können, das ist im Flug gesehen und gefaßt. Laie: Ja, hier ist künstlerische Andacht nnd zu gleich patriotische. Ach, Alles ist ja Eins, wir müssen 'S nur in Worte und Gedanken zerlegen. Wie die Natur wissenschaft lehrt, ist Wärme und Bewegung EinS; so ist hier Anschauung, Geranke, Empfindung mit einander geboren, unzertrennlich, Leib und Seele. Maler: Und welche Leiber

! welche Seelen! Laie: Diese rauflustigen Gesellen —- Maler: Mau sieht diesen Söhnen der Berge frei lich : die Kerkerluft au. Diese Männer voll Mark und Kraft sind in den Gefängnißmanern von Mantua abgeblaßt, aber ihre feste Grundnatur hat der Kerker doch nicht brechen können. Diese rauflustigen Ge sellen, die sich dem Kriegs fast wie einer Jagdsreude Hingaben, sind nun eben ganz vom Scheitel bis zur Sohle Schmerz und Erbitterung. Da ist Niemand, der nur so thut, als ob er dabei wäre

. sind die orchestrale Instrumentation der einen Melodie in ihm. Maler: Und wenn ich auch über Licht- und Schattenvertheilung Einiges finden könnte, wie ist das Alles doch echt malerisch! Da sitzt Alles natürlich und ist malerisch wiedergegeben. Das ist realistische Wahrheit, aber die Wahrheit der realistischen Kunst. Da ist meisterhaste Jndividualisiruug — L äi>: Und von selbst sich! fügende Gruppirung. > Maler: Ja, denke dir, der Maler hätte Hofer be reits 'die Treppe inl den Festungshof hinabsteigen lassen

. O wie wohl thut 'S, der schaf fenden Künstlerseele, der vom göttlichen Geiste ange hauchten nachzuempfinden. Maler: Bemerkst du die coloristische Stimmung der Beleuchtung? Laie: Wahrscheinlich ist es geschichtlich, und wenn eS so ist, hat die Geschichte dem Künstler gut vorge arbeitet. ES ist früher Morgen. DaS fahle Licht eines kalten Wintermorgenö fällt durch die Schieß scharten der UmfassnngSinanern. Der Tag bricht an, der Todestag. Hoser hat mit dem Geistlichen, .der hinter ihm steht, den Morgen

über die Welt weg. Sein Mund ist offen, aber spricht nicht, er athmet nur — heut zum letzten Mal. , Maler: Ja, und daS ist mir das Liebste. Die Verklärung ist ehe« so, daß wir sie nicht nur glaub haft finden, sondern, daß wir sie gar nicht ander« denken können. Und das ist der wesentliche Punct. Diesen <Srad von Verklärung hat der Künstler fein bedacht, mußte in ihm so werden und mußte in uns so werden. (Schlub folgt.) ' Hof- untzP.ersonal-Na chrich t en. Kron^> Prinz Rudolph hat ein Exemplar des von ibm

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.04.1879
Physical description: 4
bringt, soll ausgehauen und in» Feuer geworfen (Nnglücksfalt.) > 5-Zm i sStatwnSh^' ju Kundl^ im i- Unterinnthale kam am Charfreitag beim Verschieben. «in AuShilfsconducteur unter die DZaggaZS^' soj.haß j ihm die Füße und ein Arm förmlich abgeschnitten wurden. Die gräßliche Verletzung hatte natürlich den' Tod des Unglücklichen zur Folge. W hjntxrHßt^eHe ! . i. 'i N!'/ s. -7 ,. . ! >' Verfekieäeue». (Zchiveres L^ickfal.> AnS PmN wird geschriebn? ! .Ein entsetzliches. Unglück ist über den Maler Mouchob

hereingebrochen.: Moychöß stA einet? her ^.?lenlvollsten zeitgenössischen französischen Maler, trotzdem er nie mals. in der ersten Reihe der Künstler geglänzt hat. Seine orientalischen Bilder sind indeß viel bemerkt und viel besprochen worden. Noch in dem letzten Jahre hatte er im Salon prächtige kleine veiietianiiche Ge mälde ausgestellt. Plötzlich aber waren, dem Unglückli chen Zweifel über sein Talent gekommen, er verlor daS rechte Selbstvertrauen, er fing an zu experimentiren, zu suchen und vollendete

Familie. Mehr als hundert Concurrenten präsentirten sich zu gleicher'Zeit i^lit Mouchot. An dem Tage, wo seine Zukunft sich entscheiden sollte, zeigte sich der Maler niedergeschlagener und nervöser wie jemals. Er erwar tete die Entscheidung mit einer entsetzlichen Ungeduld. Gegen Abend stellte sich ein intimer Freund bei ihm ein. Die verstörten ZHgr des Kameraden lassen den unglücklichen Maler ahnen, daß ihm der Platz nicht zugefallen ist. Seine letzte Hoffnung schwindet und er stößt einen furchtbaren

Schrei aus. Zitternd und be bend sinkt er zusammen. In demselben Augenblick tritt ein anderer Freund, ebenfalls Maler, ein. Der Neu angekommene strahlt vor Vergnügen und er kommt, um Mnuchot anzuzeigen, daß ihm, Mouchot, definitiv die Stellung des Professors zugefallen sei und daß der zuerst angekommene Freund schlecht unterrichtet war. Es half nichts mehr, das Glück kam zu spät. Der Schlag, den daS Herz und der Verstand deS Unglück lichen getroffen, war zu stark gewesen — Möuchot war geisteskrank

, tobsüchtig geworden Da die Familie im Elende lebt, haben sich die bedeutendsten Maler Frankreichs zusammengethan, um gemeinsam einen Verkauf von Skizzen und Gemälden zu Gunsten der Unglücklichen zu veranstalten. Meissonnier, CaroluS Duran, Gerome, Laurens und außerdem eine Reihe der berühmtesten Bildhauer haben sich zu diesem. Zweck vereinigt und sie werden- ohne Frage für die Familie eine bedeutende Summe zusammenbringen. (Zchießprolien.) Auf seinem neuen Schießplatze in Meppen (Westphalen) hat Krupp

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 28.07.1876
Physical description: 10
, gen sind, fürchten sich irken, welche auf ihrem werden. Mit Schrecken in Philippopel ein ver- - Bevor noch 1t Tage he Frage ganz Europa .d Derby wird im Par- »ß er im Irrthum war, » die Berichte über die übertrieben erklärte. Jedes klegramme entgegengesetzt »Wahrheit sein.' lebeeftcht. Bozen, 29. Juli, »dich hat als Militär- am 18. Juli folgende» zren Sie denn aus freien uvd Querzüge einen be- zelten Leontinens Sicher- eigene Glück versenken können und so merkte er denn bald die zwischen dem Maler

und Leontine herrschende Verstimmung. Die Mittheilungen seiner Braut hat ten ihm den Schlüssel dazu gegeben, er sah wie durch eine Glasscheibe in Leontiae 'S Brust hinein und «achte sich klar, wie sie heute dem Maler gegen- übergetreten sei man welche Wirkung dies auf ihn ge habt habe. Bei Wellenbergs großer Verschlossenheit hatte er sich über dessen Empfindungen für Leontine noch kein Urtheil bilden können, nahm sich jedoch vor, ihn zu sondiren, uvd traute sich zu. dies mit etwas mehr Geschicklichkeit

thun zu können, als Alwine Leontine gegenüber entfaltet hatte. Vorläufig war eS ihm darum zu thun, ein belebtes Gespräch in den Ganz zu bringen. Er warf eine Frage hin, die den Maler interessiren mußte, dieser antwortete lebhaft. Leon tine suhlte sich unwillkürlich wie von einem Bann befreit, als sie Wollenberg aus seiner Einsilbigkeit herauSgehcn sah und so wurde die Unterhaltung wie der angeregt und allgemein. Nur Alwine hatte die Zuhörerin gemacht. ten Umweg mit Ihnen uvd Sie stellen mich wegen

dieses Attentats auf Ihre Zeit und Ihre Stiefelsoh- len nicht einmal zur Rede.' „Als wir hinausgingen, dachte ich, Sie wollten einen Spaziergang machen, und jetzt habe ich nicht weiter auf den Weg geachtet', antwortete der Maler. Gringmuth ließ ein leises „Hm, hm', hören; halb und halb wußte er jetzt schon, was er wissen wollte. Zu Wollenbergs Künstlereieigenthüwlichkeiten gehörten weder die langen Haare und der Sammetrock, noch die Zerstreutheit, er hatte vielmehr einen sehr schar fen Blick

für AlleS, was um ihn vorging. Hatte der Maler also nicht auf den Weg geachtet, so war er von einem ganz bestimmten Gedankengange in An spruch genommen gewesen. „Und Sie fragen immer noch nicht, weshalb ich das gethan habe?' fahr er fort. „Nein, weshalb sollte ich?' entgegnete Wollenberg. „Haben Sie bestimmte Gründe dafür und soll ich die wissen, so werden Sie wir sagen, wenn nicht — nicht. Ich liebe das Fragen nicht.' .Und roch weniger das Gefragtwerden', lachte Wollenberg hastig. leS Gaudium daran, wie soeben gcäußerten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1870
Physical description: 8
Männer ausharren im Kampfe für das, was sie ihrer Ueberzeugung nach für wahr und gerecht halten. Es wird wieder eine Zeit kom men, und sie ist sicher nicht mehr gar ferne, wo der Weizen von Unkraut und Disteln gereinigt wird und wo man wieder Gott gibt, was Gotte» ist, und dem Staate, was des Staates ist. Offene Augen. ! Novelle So» Ludwig Habicht. (Fortsetzung.) Noch in dem stillen jPfarrhause begann und voll endete Richard sein neues Werk. Der Geistliche hatte den Maler so herzlich gebeten

, hier auf längere Zeit fein Atelier aufzuschlagen, daß derselbe nicht widerstehen konnte. Aufmerksam verfolgte der Pfarrer das Fort schreiten des Gemäldes und im traulichen Gespräche saßen sie ost stundenlang bei einander. Für den jun^ gen Maler war dieser Verkehr außerordentlich frucht, bringend. Seine künstlerischen Anschauungen wurde» erweitert, sein Blick freier, er lernte das Ewige von dem Vergänglichen unterscheiden. So lauge Richard an dem Gemälde arbeitete, hatte der alte Herr seine Bedenken dagegen

unterdrückt, um ihn nicht zu stören; jetzt,7 da es fertig war, sagte er offen: das Bild ist. vortrefflich, ausgeführt, Sie haben damit entschieden einen außerordentlichen Fortschritt gemacht, aber mit , dem Gegenstände des Gemäldes kann ich- mich nicht befreunden. Dieses arme, unschul dige Mädchen so hilflos dem Tode überantwortet zu sehen, macht doch einen quälenden Eindruck.' „Sie haben Recht,', entgegnete der Maler; „aber- ich wollte damit nur meine eigenen Qualen los wer den. Ich konnte

wollte er sich durch nichts, nicht einmal durch diese« Kind, so rasch verwischen lassen. Trotzdem ihm die tiefste Einsamkeit zum Bedürfniß geworden, hatte er dennoch mehrmals versucht, Emil zu sprechen, es war ihm aber nicht gelungen. Er traf ihn niemals zu Hause, und selbst in den Wein stuben, die er zu besuchen pflegte, war er nicht aufzu finden. Emils Wirthin gav ihm so kurze und unbe stimmte Antworten, daß eS dem Maler schien, als lasse er sich geflissentlich verleugnen. — Warum wich ihm plötzlich ein Mensch aus. der ihm srühtt mit besonderer

Freundlichkeit begegnet war? Richard konnte eS sich nicht erklären. Wie gern hätte er gerade mit dem Better August« gesprochen und beobachtet; wie dieser die ganze Sache auffaßte und aufzufassen versuchte. Als endlich der junge Maler nach einigen Monaten wieder da« Bedürfniß fühlte, Menschen zu. sehen,'und deßhalb einige Freunde aufsuchte, wurde er sogleich von denjenigen, die auch Emil und August kannten, mit der Frage bestürmt: „Wissen Sie schon die in teressante Neuigkeit, daß sich der stolze, hochmüthige

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1877
Physical description: 4
keine Lust, zu der Gesellschaft m den Salon zurückzukehren. In Lyon wiederum haben sämmtliche Mitglieder deS Generalrathes des Rhone-Departements Vorladungen vor den Untersuchungsrichter bekommen. Selbstver ständlich nnd es durchwegs Republikaner. „Konsorten' Gambetta's. Alle die Prozesse werden übrigens die Regierung nicht davor schützen, ihren Prozeß zu ver lieren. Der Maler Henrizzi und seine Schöpfungen. Von A. M. Von jeher war Tirol im Verhältnisse zu seinem Umfange und der^Vevölterungszahl reich

gefunden, das Herz erfaßt und das Auge fixirt hat. sie ist die Reproduktion des Schönen und Aiimuthigen der Natur durch künstlich geführte Pinselstriche. Ein ihm Jahre 183V von einem »Verehrer der Künste' zusammengestelltes und herausgegebenes Werk „Tiroler Künstler-Lexikon' zählt, mit dem Jahre 1664 beginnend, bei 35l) hervorragendere Maler auf. die theils in Tirol geboren, theils aber dort ansässig waren, in Tirol wirkten und schufen. Mir aber sei hier nur ge stattet

von diesen allen nur einen vorzuführen, dessen Schaffen und Wirken noch in dieses Jahrhundert fällt, dessen Werke uns namentlich im südlichen Tirol so häufig vor Augen kommen und deren unglaubliche Anzahl uns mit Staunen erfüllen muß. Es ist dieser Mann Henrizzi. Hcnrizzi Johann Joses Karl wurde 1737 zu Schweid- nitz in Schlesien geboren, wo sein Vater ebenfalls als Maler lebte. Durch den Frieden von Breslau, der dem ersten schlesischen Kriege ein Ende machte, kam Schlesien an Preußen. In Folge dessen wäre auch unser Hen rizzi bald

, wenn auch noch einen ziemlich kärglichen, erwarb. Doch sein dortiger Aufenthalt mag wohl nur wenige Jahre gedauert haben. Von Venedig kam Meister Henrizzi nach Bozen, wo er die Bekanntschaft mit dem Maler Twinger machte, der es nicht verschmähte ihm die Hand seiner Tochter zu geben. Um dieselbe Zeit wurde Henrizzi vom Magistrate als Maler und Bürger aufgenommen. Aber der Drang nach Vollkommenheit und Ausbildung ließ ihm keine Ruh und Rast, denn kaum hatte er sich in Bozen einen eigenen Herd gegründet, kehrte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1871
Physical description: 4
von Paris noch lange nicht ins Reine kommen. Die Regierung beabsichtigt für Paris ein Gemeindegesetz, wie E. Ollivier es ctwa sür das liberale Kaiserthum ersonnen hätte. Dieses Gesetz wird unverträglich mit drr von der Nothwen digkeit gebotenen Selbstrettung und Selbst! egierung Herz brechen würde und dann keines Platzes mehr an fremden Herzen bedarf!' Der Maler war todtenbleich geworden, doch er er wiederte nichts. Jetzt stand er stille und indem er auf ein naheliegendes Hotel zeigte, sagte

er: „Hier können Sie ruhig eingehen, es ist ein honelteS Haus zu moderirten Preisen. Ich sage Ihnen Lebewohl, mein Fräulein, und wünsche, daß alle Ihre Träume in Erfüllung gehen mögen.' Der Maler sagte dies, da er sich nun fest überzeugt hielt Floreuce hoffe auf die Hand dcS jungen Grafen du Ptessi. „ES würde mich schmerzen, mein Herr, wenn ich Ihre Theilnahme durch mein offenes Geständniß ver loren hätte. Allein ich konnte nicht anders, ich mußte Ihnen auch für die Zukunft jede Hoffnung benehmen

, nm Sie nicht zu täuschen; möcht-n Sie bald ein Herz finden, welches Sie die arme Floren« ver gessen läßt!' ! Nach diese., Worten verbeugte sich das junge Mäd chen und verschwand mit einem melancholischen Lächeln auf den rosigen Lippen in dem bezeichneten Hanse. Der Maler aber konnte sobald nicht wieder zur Ruhe gelangen, wenn er früher auch niemals an die Möglichkeit einer Verbindung mit ihr gedacht — ihre traurige Lage und seine heiße Liebe hoffte er, würden sie jetzt zur Annahme seiner Hand bewegen. ^ Getäuscht

. Von einer herausfordernden Manifestation der Ord nungspartei besteht heute keine Spur mehr; die wird bereits als unzweckmäßig allgemein getadelt. Nach dem Thiers Paris der rothen Demagogie überlassen hat, überliefert er eS seinen republicanischen MaireS und seiner conservativ-republicanischen Nationalgarde, verrathen habe. Er traf die Pförtnerin, eine sehr ge sprächige Frau; der Maler that, als sei er von Flo- renc.'s Abwesenheit gar nicht unterrichtet, fragte nach dem jungen Mädchen und erfuhr nun. daß sie fort sei

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 05.12.1871
Physical description: 10
und fand großen Gefallen daran. ^ Nachdruck nicht gestattet. Nicht lang-, nachdem er wieder nach Hause zurück gekehrt war, ließ er den Mal» einladen, zu ihm zu ommen, um daS Bildniß feiner Tochter zu malen. Signor Giovanni — so hieß der Maler -- leistete diesem Rufe bereitwillig Folge und machte sich sofort an die Lösung der ihm gestellten Aufgabe. Das Bild gewann mit jedem Tage an Schönheit und Lebensähaiichkeit, zur großen Freude des Her zogs, welcher dem Künstler und seinen erfolgreichen Semiihungea

nach weoigen Tagen sbewog Giuletta den ungen Maler, ihr feine LebenSgefchichte zu erzählen. Er war der jüngere Sohn eine» edeln Hauses, hatte sich aber dadurch, daß er sich der Kunst gewid met, daS Mißfallen seines ältern Bruders zugezogen. Dieser Hütte ihn wiederholt aufgefordert, einen andern namentlich einen einträglicheren Beruf zu wäh len und dann, als der jüngere Bruder sich standhaft weigette, dies zu thun, seine Hand gänzlich von ihm abgezogen, so daß Giovanni von nun an ganz allein

haben?' „DaS habe ich allerdings sagen wollen.' antwor tet» Viovtuiyt ruhig. „Dann bitte Ich »m Veiyeihung; ich habe Ihnen Unrecht gethan,' rief der Herzog, indem er dem jun gen Maler die Hand bot. „DaS Bildniß meiner Tochter ist noch nicht fertig und ich hatte gewünscht, daß Sie nach Vollendung desselben auch noch einige andere Arbeiten für mich ausführten. Kann ich, wem» Sie noch länger unter meinem Dache weilen, mit Bestimmtheit erwarten, daß Sie Ihre Zuneigung dem Gegenstände derselben nicht verrathen?' „Wenn eS so wäre

bedungene Summe in Gold auf. Giovanni nahm die Summe dankend in Empfang, empfahl sich der fortdauernden Gunst de» Herzog» mV entferate sich. Der Herzog warf sich, nachdem der junge Mann ihn verlassen, in einen Lehnstuhl, und an dem Run zeln seiner Stirn sah man, daß ev mit peinlichen und widersprechenden Gefühlen zu kämpfen hatte. Der junge Maler gefiel ihm und eS lag ihm viel daran, Gemälde von ihm zu erwerbe», ganz besonder» aber, da» unvollendete Bildniß Giuletta'S fertig zu sehen. Er war ärgerlich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1879
Physical description: 8
aller und ueorrer fttii. (Fortsetzung) Die Stadt Bozen hat ihre Gelehrte, ihre Künstler, ihre Helden und — Journalisten. Unsere Aufmerksamkeit haben wir im „Hofer' nur jenen Männern zu schenken, welche im Bereiche der Kunst Großes leisteten. Dahin gehören: Perktold, Maler zu Bozen. Derselbe kommt urkundlich um das Jahr 1325 vor und gilt als einer der ältesten tyrolischen Maler. F. R. Rottensteiner. Von ihm wird ein größeres Gemälde mit der Jahreszahl 1700, die Anbetung der heil. 3 Könige vorstellend

in der Pfarrkirche. Er starb 80 Jahre alt in Bozen. Cußet Josef Anton (1750 geboren), studirte in der Kunstschule in Rom, machte sich in Bozen ansäßig, wo er als ein geschickter Maler bis zu seinem 1793 erfolgten Tode mit Arbeiten betraut wurde. Pich! er Joh. Pet. (1765) lernte anfangs die Malerei bei vorbenannten Cußet ohne Erfolg, widmete sich aber in Wien unter Professor Jakobe dem Studium der Schabekunst, in welcher er sich den Namen eines großen Künstlers erwarb. Nach dem Tode des Professors Jakobe, versah

werden gelobt. Pater Paul Obwexer, 1828 geboren, erhielt seine Bildung beim Historien-Maler Schraudolf, kam dann zum Künstler Moriz Schwind. Den talentvollen Mann verfolgte ein eigenes Mißgeschick, so daß er sich sehr viel mit kleinen Ar beiten und Zeichnungen für die verschiedenen Kunsthändler abzugeben gezwungen war. Im Jahre 1868 trat er in den Benedictiner-Orden in Gries bei Bozen ein, 1870 wurde er Priester, widmete sich wieder voll Hingabe der religiösen Kunst bis zu seinem, leider zu ftüh erfolgten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.07.1876
Physical description: 4
mit einer Handarbeit bischäsligt waren, leise bebten nnd leine Masche, Innen Stich zurecht brachten. Wollen- berg Halle die Gewohnheit, stets ein wenig auf sich warten zu lassen, während Grmgmuth die Pünktlich keit selbst war und sich eher etwas früher als später einstellte. Kamen sic zusammen, so brachte er den Maler aus die verabredete Minute mit und bellagte sich zuweilen, Jener sei daran Schuld, daß er sich verspätet habe; erschien dagegen Wellenberg allein, so verspätete er sich regelmäßig. Kam

, in das er sich vertiefte, sobald er nur erst aufgethaut war. Noch andere kleine Eigenthümlichkeiten, Schrullen yknntr sie illwine, traten be, dem Maler zu Tage. Briefe de» „N. P. J.', der auch schon einen Minister wechsel in Aussicht nimmt^ Der Carrefpondeat geht von der 'Anwesenheit de« Grafen Taaff- in Wien au«; e: meint, M Stellung des Ministerpräsidenten Fürsten AuerSperg, sowie aller Mitglieder der Familie AuerSperg, sei eine den Czechen gegenüber zu sehr pronoocirte und fährt fort: „ES ist keine Reform

', neckte Alwine. „Um was sonst sollte eS sich wohl handeln?« fragte Leontine mit eisiger Kälte im Tone und machte Miene, aufzustehen und das Zimmer zu verlassen, aber Alwine war nicht die Person, der man so leicht entschlüpfte. Sie sprang auf, schlang ihren Arm um den Nacken der'Freundin, sah ihr bittend in die Augen und sagte schmeichelnd: „Sei nicht böse, mein Herz, stecke nicht die Prin- zefsinnen-Miene auf, was wäre eS denn für ein Un recht, wenn Du und der Maler Gefallen an einander gefunden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.11.1870
Physical description: 4
hineingezogen werden können. Gie war ia so himmlisch gut, von einer solch' rühren den Schönheit — selbst dem rohesten Verbrecher mußte der Muth entsinken, an dieses liebliche, zarte Wesen seine Hand zu legen. Sie würde jeden mit einem Blicke ihrer tiefblauen, wunderbar schönen Au gen entwaffnet haben. „ES ist ja nicht möglich, es kann nicht fein!' Mit diesen Gedanken beschwichtigte der Maler immer wie der sein unruhig klopfendes Herz; aber als er jetzt das Pfarrhaus erreicht hatte, sank ihm der Muth, verlor

Verzweiflung stürzte der Maler in das HauS und werden. Derjenige, welcher den französischen Trup pen als Spion dient oder französische Truppe» be herbergt oder ihnen Beistand leistet; welcherjsreiwillig den französichen Truppen die Wege zeigt; welcher deutsche Truppen oder Personen, die zu ihrem Ge folge gehören, tödtet, verwundet oder bestiehlt; welcher die Canäle, Eisenbahnen und Telegraphenlien zerstört; welcher die Wege ungangbar macht, Feuer an die Munition der die KriegSoorräthe legt; welcher endlich

für sie ist; sie sind schon zu vollkommen, sie können sich nicht weiter entwickeln — nur leideu.' „Wie Recht haben Sie. mein theurer, verehrter Freund!' rief der Maler. „Ich habe oft dieselben Gedanken gehabt und um so gräßlicher berührt mich ihr finsteres Geschick. Daß gerade sie, dieses reine, edle Wesen von wilden Raubthieren zerfleischt wor den, ist mir wie ein Verbrechen an dem Heiligsten selbst. Doch, wo ist sie? JH muß sie noch ein» mal sehen;' und er wollte hastig die Treppe hinauf- stürme«. Der Pfarrer hielt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1879
Physical description: 6
v Korb begründet die Vorlage mit dem Hinweis auf das Zoll- und Handels- bündniß mit Ungarn. UeberdieS sei die Aufhebung der Zoll-Ausschlüsse von Dalmatien und deS mit ihm zu- Ein Weihnachtsgeschenk für Tirol *). N. Wann werden die Schaustellungen, die Auslagen unserer vaterländischen Kunst» und Buchhandlungen am Meisten umdrängt? Antwort: Wenn ein neues Bild vom Meister Defregger zu sehen ist. Das sollen sie ihm nach machen, die Maler der Geschichte oder des Genres, sie sollen Sinn und Herz

'» vuchhaudlnog ia Boje». nach ihrem Streben von den Menschen dankbar nachem pfunden werden, sind wir noch immer viel besser daran, als es uns Schwarzseher oft vorsagen. Ja. Desrezger ist ein Künstler, weil er die Schönheit in ärmlichster Hülle, in dürstiger Umgebung zur sichtbaren Erscheinung zu brin gen weiß. Seine Schöpfungen sind rein menschliche, denn sei der Beschauer ein hochgebildeter Mann oder der Be wohner einer jener Hütten, in denen sich der Maler des „Zitherspieler', des „Wildschützen

hat. Hätte er dem ganzen Lande Tirol ein Christgeschenk machen wollen, er hätte in der weitcn Welt nichts Besseres gefunden. Da ist ein Defregger und — ein anderes „Sonntagskind der Berge', Rosigger. Wie wäre eS, wenn man die Künste in schönem Einklang, wirken ließe, den Dichter neben dem Maler? Gedacht, gethan. Da liegen nun. in einem wundervoll ausgestat teten Bande ^12 , der beliebtestes Bilder. d«S Dölsacher- Meisters in der, prunkvollsten Ausstattung. !die es gibt, vollendete Lichtdrucke

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