unwillig fragte cr: „Der Schmied?' „Der Maler Messis, mein' ich, sei das rechte Wort.' erwiederte Jacobäa. „Ja. ein Maler, den Tu Träumerin geschaffen hast. Er ein Maler, nimmermehr! ein guter Zeichner seines Handwerks, ja, der war cr, doch zu Höherem berief ihn das Schicksal nicht. Im Uebrigen, uicine ich, ist eS an der Zeit, den Namen zu vergessen, wie der verschollen ist, der ihn führte. Ich habe bis jetzt Dich Tir selbst überlassen, weil ich meinle. die Ver nunft würde über Dein Hinträumen siegen
aber meinen Worten: unwürdig ist der Eurer Hans nicht, der vor Euch steht. Ich nenne Besitz, ja Reichthum mein, ich bin geehrt; und wie ich meine Kunst verstehe, beweist dieö Bild. Wollt Ihr auch jetzt noch mir Euerc Hand verweiger.:? „Auch jetzt noch. denn sie ist nicht mehr mein. Dem Schmied von Antwerpen. Qnüitin Messis. der fortzog nach Rom. dorr Maler zn werden unv so mich von dem Vater zu erringen, bin ich verlobt.' „Mit Eurem Wissen und Willen, Meister FloriS?- „In keiner Weise, wo denkt
mir schnell, ist cr ein Maler geworden, groß und weltberühmt, wie ich ihn mir in meinen Liebesträumen gedacht? Ach. wie seid ihr mir lieb seitdem ihr mir gesagt, daß Ihr ihn getroffen.- »Er ist ein Maler geworden. seine Bilder rühmt man weit und breit.' Wieder jnbelte das Mädchen auf, des Fremden Worte waren ihr eine Musik, die sie lange «nicht mehr gehört. »Traun,- rief Meister Luccas dazwischen, „das nenne ich schlau sein; Ihr habt Euch da ein allerliebstes Märlein zusammeuconsiruirt
, um bei der Träumerin, die Euer Scharfblick in meinem Kinde längst erkannte. Euch einzuführen. Haltet das, wie Ihr wollt. Der Maler, der dieses Bild gemalt, und der kein Anderer eben als Zhr ist. erhält noch heute meiner Tochter Hand.' Umsonst bat Jakobäa in den rührendsten Worten, ihren Vater um Schonung, er blieb bei seinem AuS- spruche, da wendete sie sich mit gefallenen Handelt an den Fremden: „Bittet für mich, edler Mann, sagt ein gutes Wort nehmt Eure Werbung zurück, wollt Ihr ein Wei o das nicht das ganze
, volle Herz Euch mitbringt, das eines Anderen Eigenthum ist, der lebt und ein großer Maler wurde?' »Nur Euch begehre ich zum Weibe, keine andere. Ich kann aljo das Wort nicht auSsprechen. um daS Ihr bittet. Vielleicht aber besitze ich die Kraft, weitere Bitten auS Euren» schönen Munde überflüssig zu ma chen, vielleicht genügt eine Verwandlung.' Unv herunter flogen Mantel, Bart und Baret; in glänzender Malertracht, so reich und schön sie nur je ein Künstler getragen, stand MessiS vor ihr und rief