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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1943
Physical description: 4
. Und dieser Maler fand eigentlich erst spät den Weg zu Pinsel und Farbe. Eine Geschichte aus seinem Leben, un verbürgt und in keiner Geschichte der Kunst M lesen, soll hier erzählt werden; sie zeigt, daß das Wunder künstlerischer Begabung plötzlich aufblühen kann, daß es aber doch seit langer Zeit im Menschen verborgen gewesen sein muß. Aert war als Kind bereits ein Sonder ling. Wenn sich die Jugend Amsterdams an Spielen vergnügte, schlich er heimliche Wege... Die weite Landschaft, von Kanä len und Flüssen

durchzogen,mit Blumen geschlickt, dann die seltsamen Bilder der Stadt mit den unheimlichen Stimmun gen der Nacht, der Dämmerung hielten den Knaben im Bann. Und wenn gar der Vollmond emporstieg und fernhin das Land in weichem Silberlicht erglänzte, wenn dann irgendwo eine Fackel auf leuchtete oder gar der Brand einer Scheu ne: dann konnte der junge Aert vor Schwermut weinen. Oft stand er stundenlang vor den Bil dern und Gemälden berühmter Maler. Besonders die Gemälde Eamphuysens und Averkamps

dich um etwas bitten. Kommst du?' „Ich werden wartenI' Sie lachte ihm zu und ging. Gäste aus Amsterdam waren angekom men, darunter ein Maler, der sofort eine Staffelei aufstellte und sagte: „Herr Wirt, Sie wissen gar nicht, was für ein schönes Bild hier vor Ihrem Gasthof sich zeigt. Ich werde diese Landschaft malen.' Aert van der Neer blieb neben dem Maler stehen, der sofort zu arbeiten be gann^ Und allmählich brannte ein Feuer in seinem Herzen auf. während er zusah, wie der Maler Pinsel und Farbe hand habte. Aert

vor der Staf felei. Furchtsam griff er nach dem Pin sel: er blickte um sich, lind da er keinen Menschen erblickte, wagte er. an dem Bilde des Malers weiter.zumalen. Er hörte nicht, daß sich im Hause lauter Streit erhoben hatte. Plötzlich stürzte der Maler heraus, zerrte ein Mädchen hinter sich her, zog es auf den Wagen gen koyimej! und hie Zeche bezahlen. Auf V-'-à >'-»> - ' Sie gingen. Und und rief Aert zu: „Ich hole die Staffelei morgenl Ich muß nach Amsterdam!' Er hieb auf die Pferde ein und fuhr fort

er das geliebte Mädchen fragen sollen, ob sie sein Weib werden wolle. Aert sprang auf und lief zur Kir che. Aber das Mädchen wartete nicht mehr Am nächsten Tag suchte er vergeblich, das Mädchen zu finden. Aber sein neues Glück ließ ihn keinen Schmerz darüber empfinden. Am Nachmittag kam der Maler aus Amsterdam: er starrte auf das Bild und fragte: „Wer hat das ge malt?... Sie, Herr Wirt?... Unglaub lich! Sie sind ein Meister. So hat noch niemand die Vollmondnacht gemalt!' ... Bald war Aert van der Neer

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.05.1941
Physical description: 4
Meranese' statt und mit obigein Datum hört der Zinsendienst auf. TockesMe In Cleve im Rheinland verschied im April der Maler Albert Reibmayr im 60. Lebensjahr. Vor KV Iahren 1881, ist Albert Reib mayr in Linz geboren. Seine Mutter stammle ans dem alten Geschlecht 8er Dierzcr v. Traunthal, sein Vater war Dr. Albert Reibmayr aus Merano der sich als Arzt und Wissenschaftler in Wien und Ischl sich einen bedeutenden Namen gemacht hat. Albert Reibmayr, der Maler, besuchte in Merano das Gymnasium, bei Zügl

es auch, sie in eine Umgebung hineinzustel len, die mit dem Hauptgegenstand in eins verwächst. Merano hat wenig von diesem Kunst lerschaffen erhalten. Es sind nur Bilder in Privat und Familienbesik. Das Por trait seines bedeutenden Vaters ist im Linzner Museum, dessen wissenschaftliche Werke im Museum von Bolzano. Auch das eine oder andere wuchtige Gemälde aus der Aera des Kriegsmalers im Weltkrieg wird als kostbarer Schatz auf bewahrt. Albert Reibmayr war nicht nur Maler, sondern überhaupt eine univer- elle Künstlernatur

und in ihrem Inneren vollstän dig bemalt. Am Gewölbe sind die Evan gelisten und Kirchenväter dargestellt. An der Altarwand erscheint Gott Bater zwi schen musizierenden Engeln auf stilisier ten Wolken. Rechts und links von einem hohen schmalen Fenster, das die Mitte der Rückwand durchbricht und dessen Lei bung mit einer Pordüre-aus Ranken und geometrischen Mustern geschmückt ist, hat der Maler die Anbetung und Zerstörung des goldenen Kalbes und den Mannare gen dargestellt. An der rechten Seiten wand erblicken

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

Maler und vielleicht könnte es einem ort lichen Urkundenforschen gelingen, nähere Angaben über diesen hervorragenden Künstser zu utn haben, unterliegt keinem Zweifel. Die Anmut seiner Engel und Frauentypen wetteifert mit der Kraft sei ner Männergestalten, wie sie besonders stark etwas in der Kreuztragung zum Durchbruche kommt. Daneben finden wir auch wieder Männersiguren von höfischer Eleganz, wie in der Kreuzauffindung. Die Modellierung ist besonders an den Köpfen scharf und plastisch

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.04.1932
Physical description: 8
das Kirchenkonzert ent?.ückr. und Wirt galt und auch von allen andersn, die z)er Fußballkampf .Mischen Unione Sportiva venu uns Heuer der Lenz mit der Mütenpracht sich um diese scharten, verdient war! Bolzano und Juventus gibt der kompletten und seZiSSSUi'S >! den Liedervortrügen und noch sein ersehntes Glück fand, dem Maler und sussportplatz guter Sport zu sehen sein Ssu-Uà?nskmu«?s ?M. Vsnro und den > esiederten Sängern auch die siebzehn Knaben n 't den Stimmen, die die Borstellung Vitts» KsuèTK hat 6as

Laces abgehaltene Vieh- und Krämer« markt hatte zwar einen zahlreichen Besuch und Auftrieb aufzuweisen, der Kandel ging jedoch bei gedrückten Preisen sowohl für Großvieh wie für Schweine recht flau. Etwas lebhafter ging es auf dem Krümermarkt her. der reichlich ver treten gewesen ist. Jer Maler dss gglaaten ZchrhzmdsrtZ .1UM Gslmrkskag von Jean Sonore Zragonard. Der Maler Doyen erzählt, wie er eines Ta ges zu einem Herrn vom Hose gerufen worden sei, der ein Werk von ihm zu beiiuen lvinifchte

. Er hatte sich auch schon ein Motiv ausgedacht: „Ncimli.ch il; màchie, daß Sie Madame — bei diefen Worten zeigte er auf seine Mätresse — „hoch ài; aus einer Schaukel malen, die ein Geistlicher i» Bewegung fetzt. Und mich selbst setzen Sie auf das Bild so hin. daß ich die Mäd chen dieses j.-àen Kindes sehe und — noch et was mehr, wenn Sie Ihr Bild recht lustig ma chen wollen'. Ter verbluffre Tonen lehnte je doch den Auftrag ab und mies den Höfling an einen Maler, dem solche Szenen ohne Zweifel besser lagen, an Jean

? Napoleon schritt durch Europa. Da war kein Plati mehr für Fragonards lie benswürdige Pikanterie, für die süße Delikates se seiner Malereil Er durfte froh sein, daß Louis David, der neue Maier einer neuen Zeit, ihm einen Platz in einer Museumskommiision ver schaffte. Fragonard wurde am 5. April 1732 in Grasse geboren. Sein Vater kam wegen eines Prozes ses nach Paris, wo Jean Honore bei einem No tar als àreiber eintrat. Der Notar erkannte das große Talent des Jungen und riet den El tern, ihn zu>u Maler

ausbilden zu lassen. Cr wurde Schüler Bouchers und eignete sich schnell die Malweise seines berühmten Lehrers an. Durch dessen Vermittlung gewann Fragonard den Nomprsis, der ihm eine Reise nach Italien ermöglichte, wo ihm sein starkes Kovierlalent sehr zustatten kam. In Paris errang er dann Erfolg über Erfolg und wurde der meistbeschäf tigte Maler der Gesellschaft. Die Revolution schob ihn beiseite, fast vergessen, starb, er 1W, in Paris. '

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.06.1940
Physical description: 6
des vorigen Jahrhundertes ein völliges Dun kel. Auf die Frage, wer der Schöpfer dieses einzigartigen Werkes sei. antwor teten die Kunstgelehrten und Altertums kenner durch hundert Jahre lana mit dem Namen Michael Pacher und dessen Schü ler. Endlich wurde im Pfarrarchive von Lana nachfolgendes interessantes Akten stück gefunden: „1SV3 Aug. 18. Hans Schnatterpeck, Maler und Bürger allhier, bekennt, daß der Pfarrkirchenprobst von Lana bei ihm «ine Tafel (Altarschrein) für den Fronaltar (Hochaltar) bestellt

und Hans Lutz von Schussenrled und an den Maler der kunstvollen Rathausbilder von Vipiteno Hans Mültscher erinnert.. Nun wurde wiederum im Hausarchiv des Bauern Josef Pföftl in Scenna durch Zu fall eine Urkunde aus dem Jahre 1492 entdeckt, die so ziemlich alle Nachweise er brachte, daß Hans Schnatterpeck ein Kind der Stadt Merano war. Die bezügliche Urkunde in Original-Per gament mit dem Siegel des Landrichters Nikolaus Talhacker von Merano besagt Folgendes: „1492 am St. Magdalenentag

(22. Ju li) verkauften Hans Schnatterpeck, Maler und Bürger und Barbara, seine eheliche Hausfrau dem Heinrich Pföstl, allhier und Christina seiner Hausfrau um 2g Fl 2 Pf. B. und 6 Kreuzer guter städtischer Währung eine jährliche Pfenniggilt von 3 Pf. Berner.'»tnd 9 kr. samt Grundrech ten von der Hans Toblerschcn Behausung in der Stadt.' Ob dieser Hans Tobler der Bruder oder Vater jenes Steinmetzen Stefan Tobler war, der das Langhaus der Pfarrkirche von Merano einwölbte, ist nicht sicher festzustellen. Hält

man nun diesen urkundichen Be leg, mit dem in Lana gefundenen zusam men, so ergibt sich zunächst: 1. Daß Hans Schnatterpeck rund an die 20 Jahre urkundlich als Maler in unserer Stadt nachweisbar ist. Die mittelalterli chen Altarbauer werden durchwegs Maler genann, so auch Michael Pacher. wohl weil sie beide Künste, die Malerei und Bildhauerei übten und ihre Werke selbst bemalten. 2. War er schon im Jahre 1492 Bürger und im Jahre 1303 Ratsbürger. Dedenkt man aber, wie vorsichtig die Alten mir der Verleihung

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Page 6 of 6
Date: 06.08.1935
Physical description: 6
übernehmen, die Vertrage prüfen. Er wird, um alles in Gang zu halten, Bilder verpfänden, die Pfänder wieder auslösen: er wird die Kunst, wird das Geschäft in Schutz nehmen. Und wenn der Maler niedergeschlagen ist, wird ihm der Kaufmann aus seinem Kontor am Markt einen tröstenden Brief schreiben oder er wird den Zug besteigen, zu dem Freunde fahren, ihn» die Tatze auf die Schulter legen, einen Vorschuß zah len. Geld, Geld. Man braucht es immer man wird es jeden Tag nötiger haben, und es ist in Italien

nicht leicht, mit dem Verkauf von Bildern Geld zu machen. Ein Wunder! Diese Ware in Geld unMsetzen ist ein Problem, das andere, noch verwickelter? Probleme nach sich, ziM. Es gilt, die Ware an den Mann zu bringen, den Erlös einzuheben und die Schulden abzutragen, die der Maler gemacht hat; es gilt, drohende Beschlag nahmen, Pfändungen und andere hasseiiswerte Dinge abzuwenden) um dem Manne eine gewisse sinanzielle und moralische Ruhe zu sichern,'da sonst die Kunst, die großgeschriebene KUNST verloren wäre

. Es wird am Monatsende so viel Geld be nötigt, am Wochenende so viel, für Morgen so viel; man muß es telegraphisch überweisen: die Fällig keit ist unaufschiebbar, die Gläubiger unerbittlich. Aus zwanzigjähriger Zusammenarbeit zwischen Maler und Kaufmann geht Hervor, daß das Leit motiv das Geld ist. Die materiellen Hintergründe des idealen Kampfes sind eine Geschichte für sich. Bitte um Geld, Zusage von Geld, Zahlen. Die zwei Kompagnons machen sich über solche Angst nicht immer lustig: nicht immer geben sie dem Geld

ulkige . Namen. Nicht immer bedient sich der Maler, indem er sich beklaigt, eine scherzhafte Um schreibung, wie „Professor Moos ist noch immer nicht eingelangt', oder zeichnet ein symbolisches Fragezeichen , in die Mitte eines weißen Blattes: es kommt zu Meinungsverschiedenheiten, Beschwer den, Vorwürfen, Der. Hunger steckt zwischen den ersten Früchten des Ruhmes den Hopf hervor. Giovanni mächt sich öaran, zu malen, zu zeich nen, zu entwerfen: er arbeitet bis Sonnenunter gang, auch spätabends

werden heroische Unternehmungen entspringen- „Die Zukunft', denkt er, „die Zukunft wird mir recht geben.' . , XXIV Die Firma „Gebrüder Grubicy' hatte sich nicht aus platonische Versprechungen und unnützes LB beschränkt. Sie griff ein, uM den Maler von der Armut zìi befreien. Jetzt hat der junge Mann àie Brera, hat die Drogerie Bertoni verlasse^ Ber toni frohlockt: fein Schützling hat den Weg zum Erfolg betreten, die unbewußte Bewunderung für das Genie klingt in den begeisterten Worten der anderen. Die Kunden

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 11.06.1931
Physical description: 12
Eheliebsten die Meldung erstatte er müsse noch des längeren zu Padua ver weilen, um ein Bild des hl. Antonius zu er werben für den Altar in der Paterkirche. Blieb also in der Antoniusstadt zurück, betete stundenlang vor dem Grabe des Heiligen, besuchte zuweilen auch das glückliche Rönn- lein im Kloster der Mantellate und erfuhr dort von einem Maler, der gar schöne, fromme und kunstreiche Bilder zu fertigen verstehe. Es währte nicht lange, so sprach ein junger Mann von lieblichem Angesichte

bei ihm wr und nannte sich als den Maler, den die Nonnen empfohlen hätten. Herr pon P rch gab ihm das Maß an und dann berieten sie, wie es zu machen sei. Eine lebensgroße Ge stalt des Heiligen sollte es sein, mit Iesus- kindlein. Buch und 'Lilie, im Hintergründe die Kuppelkirche des Heiligen, wo sein Leib begraben liegt. Zu Haupten des Heiligen sollten zwei Englein mit einer Krone schweben, so wollte es Herr von Pach. Der Maler sprach nicht viel, nickte nur und ging. Doch schon wenige Tage später kam

er wieder, eine aufgerollte Leinwand tragend, die er sogleich vor den Augen des Bestellers entrollte. Herr von Pach konnte nicht genug schauen und staunen über die Lieblichkeit und Anmut des Gemäldes: ein so schönes An toniusbild hatte er seiner Lebtag nicht ge sehen. Konnte auch kaum begreifen, wi» das Gemälde so rasch entstanden sei. der Maler müsse es wohl schon bereit gehabt haben. Doch der Maler gab nicht Bescheid, und als Herr von Pach als rechtlicher Geschäftsmann, der er stets gewesen war, nach dem Preise fragte

, sagte der Maler, er wolle für heute keinen Preis aussprechen und ging.

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.07.1940
Physical description: 4
gefunkelt und geglitzert hatte. Perlen des Weines gleich hatten die Stunden glücklicher Tage ge lacht, aber das Schicksal hatte sie wegge trunken, ehe er selbst den Becher bis zur Neige genießen konnte, Rembrandt, weit über fünfzig Jahre alt, starrte in den Aufruhr der düsteren Abendwalken und wartete aus die Frau, die ihn nicht ver lassen hatte, die treu zu ihm hielt, auch jetzt noch, da es für sie nicht nur Opfer, sondern auch stete Gefahr bedeutete, ne ben dem gemiedenen Maler auszuharren

an Ohr und Herz Rembrandts griff. Wie ein Blitz erhellte es sein Dasein. Er erhob sich und ging den Wagen einige Schritte entgegen. Nun fuh ren sie vorüber. Ein Mädchen beugte sich heraus. Die rechte Hand hielt es am Wa genfenster, und aus schwarzen Augen traf den alten Maler ein langer Blick, der mehr sagte als die heißen Worte des Lie für allemal zu Ende sein. Cenlral-Klno. „Alleinstehende Mädchen', ein Film von Jacques Deval mit Danielle Dar rleux und 130 reizenden Mädchen. Die Großstadt Paris

, das war dieser Blick. Und Rembrandt starrte den Wa gen nach, die sich wieder entfernen. Das Lied versank: alles war grau und stumm wie früher. Der Maler aber atmete tief; es war ihm, als wären für Sekunden zwanzig, deißig Jahre und mehr von sei> nem Leben wie Schuppen abgefallen. Beinahe war es ein glückliches Lächeln das auf den vergrämten Zügen Rem brandts erschien, als in traumhafter Eile die Bilder seines Lebens an ihm vorüber rauschten, so als wären sie aus den Fal ten der grauen Abendwolken wie aus Kulissen

der Champagner im Kelch, nun häufen sich die Kunstschätze der weiten Welt in seinem Hause, Geld und Ruhm strömen ihm zu. Das Geld fliegt wieder aus seinen Hän den, Vögeln gleich, die sich nur zu kurzer Rast auf lockende Finger niedergelassen haben... Und Lachen und Kunst und Ar beit! ... Da tauchen Gewitter auf, schwar ze Wolken, zündende Blitzel Saskia hat Tränen in den Augen; ihre Verwandten stürmen gegen den Maler, dessen Lebens kraft so groß ist wie seine Molkunst, der Saskia liebt urrd daneben

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.08.1943
Physical description: 4
—60 pro Wort Mechanische Werkstätte, Reparaturen von Schreibmaschinen, Instandhaltung, aus Wunsch Kostenvoranschläge. Corso Druse Nr. 142. Telephon 17-70. M 10 üs» ü^i» ftMlk» IMIM U5KM kll MI«I il classico Ps-o6olto per un buön buesio 6ons splendore si Vostri espelli msgics crsms psr iI vrso «esìmi. 8VWM!l. KiMIM imo mm, MlMW. m. kgsntt rsgiona« piccliliM à MllliMM MI. NkSKIio Eine Geschichte von Der Maler Christian Gamme und sein Kater Kritikus waren eingefleischte I ing- gessllen und behäbige

te. konn'e den sich nähernden Feind nicht rechtzeitig ausmachen. Als die drei Lur» schen mit Kriegsgeheul hervorbrachen, wurde Kritikus derartig erschreckt, daß er das Gleichgewicht verlor und mit lau tem Klatsch ins Fleet plumpste. Der Maler Gamme sah das Tier kläg liche. ungeübte Schwimmstöße ausführen. In seiner Not eilte Gamme zurück in die Wohnung. Er wußte keinen anderen Nat, als zwei Bretter ins Wasser zu werfen, damit Kritikus sich darauf wie auf ein Floß retten konnte, aber sie lan- 5'! n weit

', sagte er demütig, „wickeln Sie sich da hinein. Indessen werde ich Ihnen etwas Heißes brühen...' Das Fräulein befahl ihm, ihr solange den Rücken zu kehren, bis es sich in die Decken gehüllt hatte. Dann nahm sie auf Gammes Anweisung im Liegestuhl auf dem Balkon Platz. Dorthin kam Gamme mit dampfendem Kaffee. Die Sonne wärmte so gut. daß die gerettete Retterin die Wolldecke ein wenig von Nacken, Brust und Schultern gleiten ließ, soweit eben, wie der Anstand es gestattet. Gamme fühlte lein Maler herz

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Dolomiten
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Page 3 of 20
Date: 05.01.1934
Physical description: 20
des Schnittzeichenkurfes für Damenfchneiderlnnen in Bolzano statt. Der Unterricht umfaßt insgesamt 72 Stun den und wird an allen Dienstagen, Mittwoch, Donnerstagen und Freitagen von 20 bis 22.30 abgehalten. Alls weiteren Informationen werden im Sekretariate des Institutes erteilt. Aus dem Malergewerbe. In der zweiten Jännerhälfte findet durch zirka eine Woche im Saale des Gewerbe förderungs-Jnstitutes eine Vorführung über die Anwendung neuzeitlicher Werkstoffe im Maler- und Anstreicherhandwerk statt. An schließend

und in allen Einzelheiten kopiert und diese Kopie bildete die Grundlage, nach welcher der fetzt erschie nene Farbendruck hergestellt wurde. Es gab bisher schon mehrere in Farben ausgeführte Kopien des Herz Jefu-Bildes, doch übertttfft diese neueste vielleicht alle, was Naturtreue der Darstellung und Wiedergabe der Farben töne betrifft. Maler Wolff hat durch diese feine Arbeit aufs neue feine Fertigkeit auch im Nachfühlen des altertümlichen Tones ge zeigt. die Derlagsanstalt Dogelweider wieder um ihren Hochstand

auf dem Gebiete des Kunstdruckes bewiesen. Gewiß wird dieses gediegene Kunstwerk freudige Aufnahme fin den und in vielen Wohnungen als Gegen stand der Andacht und auch als prächtiger Wandschmuck aufgehängt werden. Das Originalbild wurde von Maler Schelzki ausgeführt und vom Benefiziaten Franz X. Knoll 1770 der Pfarrkirche ge schenkt. wo es am 22. Juni desselben Jahres aufgestellt wurde. Den wertvollen Rahmen aus getriebenem Silber fertigte der tüchtige Barockkünstler Peter Ramofer (1722—1802), ein gebürtiger

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 17.08.1935
Physical description: 6
, der auf den Alpen mit Stürmey und Schnee beladen ist, ein Insekt gegen die Leinwand, Es komm à Terp?n- tinrausch um, dort, wo die goldenen Farbtöne die Masse eines Waldes andeuten. Der Maler ver sucht, das Insekt mit dem Pinsel zu entfernen. Es gelingt ihm nicht. i Es kommt darauf an, den richtigen Ton des Bildes zu finden und ihn nicht mehr loszulassen', nein, jeden Pinselstrich in Einklang mit ihm zu bringen und jeden Zug gleichwertig zu gestalten. Der Ton ist wie ein Musikdirigent: man hat sei nem Wink

werden. Es heißt die Anzei chen de^r T^!c!i'i-ik?U nd d?t Er,m'düng erqr'n?, den. die Merkmale der Mutterschaft und der Liebe, denen selbst dsese armen Tiere sich nicht entziehen können, , Ein Magd kommt mit dem Krug zum Melken, uud der Krug glänzt. Die Sonne löst sich von neuem mit ihrem Strahlenkranz vom Spalt des Gewolks. Jeden Abend schneller. „Herr Maler, wollen Sie einen Schluck Milch? Frisch gemolken!' „Danke, ich habe keine Zeit. Auch ich muß mich mit der Arbeit beeilen.' Madonna; Madonna

! Daß Ihr» Augen nicht müde werden!' » > Er sucht das Grün, preßt die Tube mit Gelb, mischt Grün und Blau, trifft es. Jeden, Tag be reichert er seine Erfahrungen; fühlt, daß di« Tech nik immer sklavischer seinem Willen gehorcht. Das Bild wird von unten.nach oben delichtet: mit an gespannter Kraft bemüht, sich der Maler, einen Augenblick des Lebens festzuhalten. Er hat die Landschaft ein wenig umgeformt, hat die/ Wiese, die sich abschüssig von Santa Valeria her aus dehnt, erweitert, die Gipfel der Berg

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Dolomiten Landausgabe
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Page 4 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
verliebt ist. So ganz genau hat sich der Maler diese Christin eigentlich noch nie besehen. In ihrem Gesicht entdeckt er jetzt sogar einen eigen artigen Reiz durch die langen dunkeln Wimpern, welche die sehr blauen Augen überschatten. Auch liegt ein merkwürdiger Zug non Melancholie, ja fast von stillem Kummer in diesem Mädchengesicht was ihm einen rührend sanften Ausdruck gibt. Pauli Leibinger kennt Afra, die jüngere Loitzer-Tochter, eigentlich viel besser ' als Christin. Afra

' cinschenken, die käme ans ihrem trübseligen Dahinbrüten doch nicht heraus. Wenn er mit etlichen Strichen ihr Bild hier festhalten würde, vielleicht möchte sie darüber ihren stillen Kummer vergessen und etwa gar zum Lachen kommen. Sb ist der Leibinger nun einmal, daß er die Menschen und zumal gar ein Madl nicht be trübt um sich wissen mag. Und Christin? Gesicht zeichnet sich Iststsch. Das steht er nach de» ersten flüchtigen Strichen. Gang in Eifer kann der Maler darüber kommen. Er merkt es selber

kam, als diese während ihrem Fort- sein am Abend allein dort anzutreffcn war. Was sollte Martin mit der Magd zu tun haben, wenn er für die Tochter vom Haus nur die kleinwinzigste Liebe verspüren würde? Aber gewiß denkt er nicht an sie. Umsonst war ihr Warten nach Maries Tod durch lange Wochen! Dem Maler kommt jetzt ein Gedanke. Christin, so wie sie vor ihm jetzt ans dein niederen Polsterbänklein sitzt, möchte er male». Ein gutes Bild müßte es werden. Ein paar bi,',zr>n m>'l er vorher

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