. so viele Kunsttalente auftauchten und die Kunstübung gleichsam von Familie zu Familie sich vererbte. Tüchtige Maler und noch tüchtigere Bildhauei haben sich einen ehren vollen Namen in der vaterländischen Kunstgeschichte erworben. Wir führen die Maler zuerst an. Mages ^Josef (1728—1769), Historienmaler. Er arbeitete in Wien, Straßburg, Stuttgart, Colmar, besonders viel in und um Augsburg, wo er das Bürgerrecht erhielt. In Tirol ist von seiner Hand der Plafond in der Schön- bergerkirche

. In der Kunstausstellung sind von diesem Künstler zwei Gemälde: Gehorsam und Wohlthätigkeit 245 und 246. Seine Tochter Theresia, welche. 16 Jahre alt starb, war eine Künstlerin in Miniaturmalerei. Im Landcsmuseum ist von ihr ein Porträt der Kaiserin Maria Theresia , 1197). Die Familie Wittwer weist mehrere Maler nach. Johann Georg Wittwer 1739, geboren, genoß zwar keinen akademischen Unterricht, hatte aber ausgezeichnete Fähig keiten für die Malerkunst. Die Kirche zu Lermoos hat zwei Altärblätter von ihm, die zu Zams

eiitemater dolorosa, welche der Künstler Schöpf lobte. Er starb in Jmst 1809. Wittwer Carl und Klaudius waren die Söhne eines andern Malers. Sie. bildeten sich selbst, starben aber sehr jung. — Aus dem Geschlechte der Kapeller sind auch mehrere Maler bekannt. Josef Kapelle r war Maler und Bürger in Jmst und starb circa 1770. Sein Sohn Josef Anton Kapeller, geboren 1761 machte seine aka demischen Studien in Wien und wurde 1787 preisgekrönt. Er arbeitete in Wien, Warschau, Jmsi, Innsbruck und'Graz

, wo er sich in einem Anfalle von Schwermuth 1806 selbst entleibte. In der Kunstausstellung ist ein Familienstück 229 und Zeichnungen 230 zu sehen. . Dominikus Kapeller, 1761 geboren, war Maler in Passau/ , , ', ‘ Joh Georg Kapeller Maler in Lienz und Lehrmeister des Leopold Puellacher von Telfs. Er starb Ende des vorigen Jahrhunderts. Kapeller Josef, 1796 geboren, absolvirte dieGym- nasialstudienund kam erst 24 Jahre alt in die Akademie nach Wien. Er starb 1820 in Innsbruck. KranaWitter Josef, 1756 geboren, lernte Anfangs

bei I. G. Wittwer, sodann bei Jakob Zeiler in Reutte. Er besuchte Wien, — arbeitete in der Schweiz, Augsburg. 1803 ließ er sich in Bozen nieder, wo er 1824 starb. — Der her vorragendste Künstler unter den Jmster Malern war wohl Stadler AI. Martin, geboren 1792. Derselbe erhielt een ersten Unterricht beim Maler Schöpf. 1808 kam er in die Akademie nach Münhen, 1819 nach Rom und Neapel, 1822 wieder in München errang ein Gemälde von ihm rauschenden Beifall.. Altarbilder von ihm sind in Axams. Mühlbach bei Brixen

werden auf ihrer Durchreise nach Rom auch hier her kommen und Anfangs October ein Concert geben, wovon daS kunstsinnige Publikum noch durch Plakate und Inserate in Kenntniß gesetzt wird. — (Die Kurmusik) spielt bis auf Weit eres täglich Vormittags von 9 — U Uhr uud Nachmittags von S — 5 Uhr in der Sommer anlage und Dienstag, und Freitag Nachmittags in ObermaiS im Elisabethgarten; Sonn-nnd Fest' tagS nur von l l —1 Uhr in der Sommeranlage. — (Ku nst no t iz.) Von dem jungen Maler Robert Pötzelberger sind feit

, daß der talentvolle Maler in Meran, seiner zweiten Heimath, zum ersten Male in die Oeffeutlichkeit tritt und hoffe», seinerzeit auch die künstlerische» Früchte seiner projectirten Studien» reise nach dem Orient kennen zu lernen. k. 3. St. Walburg, l9. Septbr. Die ViehauS» stellnng am 17. d. M. wurde, nach einer kurzen Ansprache an die Festgäste und einem Hoch, auf s,. Maj. dem Kaiser, durch Herrn BezirkShäupt« mann v. Grabmair von Meran «öffnet, worauf die Preisrichter ihreS AmteS walteten. Ausge stellt

ist das wohlgelroffene Porträt eines Jnnsbrucker Bürgers vom tirolischen Maler Hintner zur Besichtigung ausgestellt. sSchnesser Hob.) Um die Mittagsstunde des 12. d. stritten sich die erwachsenen Kinder der Reiner'schen Ehelente in Motten recht hestig einiger Vögel wegen, die in der Nebenkammer eingesperrt waren. Der 18- jährige Sohn Franz forderte die Herausgabe der ge fiederten Sänger, was seine Schwester anfangs beharr lich verweigerte; erst als Franz um ein Beil lief und die Thüre einzubauen Anstalt machte

der Differenzen zwischen dem Vatican und Temperament, aber auch Eiaenwilligkeit und etwas vulgäre Richtung auf das Melodramatische. In der „Glocken weihe' findet man einige der schönen Eigenschaften Ma- tejko's, aber auch seine Fehler sämmtlich bei einander. Die Verzettelung des Lichtes scheint mir überhaupt ein Mangel der österreichischen Maler zu sein. Mit lebhafter Rührung wird man wohl zwei der besten Arbeiten Czermaks wieder erblicken, welcher uns eben in der ganzen Kraft seines schönen und eigenartigen

— k tat er gesessen,' sagte er uud zeigte auf den leeren Platz, wo Georg'S Coup6 gestanden hatte. Dti Drei gingen dem AuSgange des Bahnhofes zu. »Es gibt ein Unglück,' sagte Jean mit Kopkfchütteln. „Am»» Sie sich vorstellen, daß ein Sohn der Firma oilklich Maler wird?' fragte er. „Können Sie sich »Mich vorstellen, daß er abreißt?' Die beiden Mädchen tonnten dem Alten keine Ant« von geben, da die Thatsachen allen Vorstellungen ein faktisches Ende wachten. Der Bahnhof war so gebaut, daß die abgehenden