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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.09.1917
Physical description: 4
;^;;a § Uebernahme von Geldeinlagen in laufender Rechnung und auf Einlagsbücher (rentensteuerfrei) zur günstig sten Verzinsung, An- nnd Verkanf von Wertpapieren zu den gün stigsten Kursen Neuerbaute Stahlkammer mit mmmm den neuesten technischen Einrichtungen, m-n» loiti „Mo ur .?ede" Donnerstag, Sonn- und Feiertag Konzert wr Näheres beim Hoteleingang erstchUrch. W (Nachdruck verboten.! 30 Das Grab in den Dolomiten Kriegsroman von Hanns F. Hofer-German. Niemand im Torfe ahnte, daß in diesem italienischen Maler

sein Land wie sein Leben. Sein Land ist sein Heilig tum. Wer gegen dieses Land ist, ist sein Todfeind. Und wehe dem, dem der Tiroler Rache geschworen, iveil er Hund auf sein Land legte! — — — Eines Tages war der italienische Maler aus dem Dorfe verschwunden. Er kam am zweiten Tage seines Verschwindens nicht, auch am dritten Tage blieb er aus. Ter gewissenhafte Glückssternwirt war um seinen Gast sehr besorgt, und ließ durch einige Männer, die wohl schon an die fünfzig und sechzig Lenze im Rücken

hatten, deren Haltung aber noch aufrecht, stolz und kernig war, die umliegenden, eingeschneiteu Berge absuchen. Es war mög lich daß ihn vielleicht eine abstürzende Lawine, die in der Frühlingszeit stets donnernd zu Tal krachen, ver schüttete. Doch alles Suchen war vergebens. Unverrichteter Dinge mußte das Absuchen der Berge aufgegeben werden. Der welsche Maler war und blieb verschwunden. Er mußte irgend einem Unglücke zum Opfer gefallen sein. Tyjs bewies schon der Umstand, er all sein Gepäck

sich der Welsche! Und da wußten auf einmal alle im Torfe, wo der wel sche Maler hingekommen war. Ein einziger Wutschrei löste sich aus den Kehlen der be trogenen Tiroler. „Wir haben einen von ihnen unter uns gehabt. .. . einen Spion . . . und wir wußten es nicht!" Ter Glückssternwirt war wie niedergeschmettert. Ein würgendes Gefühl brannte in seiner Kehle. Er hätte am liebsten vor Zorn und vor Wi'i wic ein kleiner Bub geweint. Aber geschehen war geschehen. Ta half nun alles Wüten nichts meb . Krieg

war, daß sie der welsche Maler schmählich betrogen hatte, daß alles nur Lug und Falsch war, jetzt erfaßte sie ein namen loses Weh, ein schrecklicher Schmerz zernagte ihre junge Seele. Erst jGt wurde ihr so recht bewußt, wie untreu und nie derträchtig sie gegen Toni Haspinger gehandelt hatte, der sie wirklich mit allen Fasern seines Herzens liebte, der felsenfest ans sie vertraute, hoffte und ihr sein ganzes Leben weihte. Alle seine Karten und Briese, die er ihr geschrieben, hatte sie aus dem Kasten hervorgeholt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1933
Physical description: 6
. Hoenigers Buch ist eine Tat und ein Zeugnis, das niemand übersehen sollte, der von Südtirol Wesentliches wissen will. „Um Eisack und Etsch", Wanderungen durch die Schönheiten des Etschlandes, betitelt sich Hugo Atzwangers monographisches Werk (Verlagsanstalt Vogelweider, Bozen). Atzwanger ist bekannt als Maler und Graphiker, viele duf tige Fresken in Kirchen, Weinstuben und Privathäusern des Landes sind von ihm. Umso verwunderter empfängt man ein Buch des Wortes und der Photographie. Uniso anziehender

kann es sein, wenn ein Maler mit Worten sieht. Atzwanger malt wirklich das Land mit den Worten, er sieht so viel, er weiß so viel Farbiges und Liedhaftes über jeden Winkel Süd tirols zu sagen, es gibt keinen, der sie alle so gut kennt, wie er. Denn Atzwanger ist ein großer Vagant, und mit der Liebe des Vaganten sind die 80 Seiten Prosa geschrieben. Dann folgt ein photographisches Bildmaterial, vielfach oon ihm selbst, das wohl das Ausgewählteste und Beste darstellt, was biher Innsbruck, 21. Juni. Wie wir bereits berichtet

der Angeklagte Fischer die ihn und seine jungsozialistischen Partei genossen verfolgenden Nationalsozialisten durch Revolver schüsse abwehrte. Durch zwei auf einer Distanz von drei Schritten abgegebene Schüsse wurde der Nationalsozialist Josef mit der Kamera aus der Südtiroler Landschaft herausgehott wurde. Auch hier macht sich der Maler bemerkbar, der sehr be- wegt wahrnimmt und die Art des Freskenerzählers auch nicht verleugnen kann, ob er schreibt oder photographiert. Atzwangers Buch ist ein neuer Psalm

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1932
Physical description: 8
> 2 . Donnerstag, den 23. Juni 1932. „Neueste Zeitung" Nr. 142. Seite 5. 3 aus der icht iach- der -trug iiügi !lev Ge lgen -W Da- Hast -eich -iihl, lfach ende 14.30 ratur arker Brot», Das Bekenntnis eines Mnstlers und Menschen. Ein Brief von Alphons Schnegg. Ein Freund unseres Blattes stellt uns folgenden Brief zur Verfügung, den der nun verstorbene Maler Alphons Schnegg vor acht Jahren geschrieben hat und der wohl als ein starkes menschliches und künst lerisches Bekenntnis zu werten ist. Lom

verkaufen Geschirr und Kalender, Maler und Bild ner soll der Teufel holen, oder gelinde gesprochen, man wmert sich doch nicht um Menschen, die still ihr Herzblut her zeben, die man billig Narren nennen kann. — Uebrigens nögen manche Recht haben, es scheint mir so; wenigstens mm ich daran denke, wieviel dazu gehört, hierzulande als Mtler zu gelten. Zumindest muß man unglücklich verheiratet sein und Kinder haben (die übrigens andere erhalten sollen), muß Augen und Arme verdrehen

, der mich den Weg gehen läßt; auch danke ich allen denjenigen, die mir halfen, auf den Weg zu kommen; ein solcher sind Sie, lieber Meister G ... Ich schmeichle nie mandem, man sagt, ich hätte eine böse Gosche, weil ich gerade meine Meinung sage, doch aber denke ich oft an Sie, und war immer dankbar. Ich wünsche Ihnen recht stille, gute Weihnacht, Erfolg und Farbe für 1925 Ihr stets dankbarer Maler Alph. Schnegg. Mühlau, im Dezember 1924. ver ; aus Herr und r be> einet »alten HD Auf- ;r zu ganz rauf nicht erab. indelt

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 03.06.1920
Physical description: 14
, die langen Fahnen sauf dem Kirchturm, auf dem Giebel, auf den hohen Stangen, auf den Bäumen rlngsuin, ftie. Den in die Höbe und wallten nieder und war- , en abwechselnd Lichter und Schatten über die arbenfreudigen Trachten der bunt durcheinan der gemischten wogenden Volksscharen. Cs war ein Bild von hinreißender Schönheit und Feierlichkeit, das den Maler Reinisch förmlich entzückte. Und als nun der Pollerdonner wie derum durch die Berge rollte und die Instru mente der Musikanten hell dareinschmetterten

, „aber wissen Sie, Herr Ret- nisch, es ist in unseren Kreisen der Brauch, daß inan hinterher von einer Predigt nicht mehr spricht.' Der Maler errötete. Aber gleich kam ihm der Dekan zu Hilfe, indem er in seiner ruhi gen, freundlichen Art sagte: „Ich glaube, ein Maler hats ebenso in der Hand wie ein Pre diger, vielleicht noch mehr, ein ganzes Volk zu begeistern. Und der Eindruck, den er mit einem schönen Bild hervorruft, vergeht nicht wie ein Hall, sondern bleibt für Jahrzehnte und Jahr hunderte

.' „Ja, das heutige Volksbild vor der Kirche wäre wert, durch einen Pinsel festgehalten zu werden', fiel der Kapuziner ein „das wäre et was für Sie, Herr Reinisch.' „Es ist viel zu schwer, in die ungeheure Mannigfaltigkeit eine Einheit hineinzubrtn- gen', entgeg'nete der Maler. „Die Einheit ist schon da. Aller Blicke rich. ten sich auf die Himmelskönigin.' „Potztausend, Pater, Sie sind ja ein Künst. ler', rief lustig der Maler. „Sehen Sie, den gleichen Gedanken Hab ich auch schon gehabt, und es tät mich fast

reizen, das Bild zu ma- len.' „Bravo. Walter, bravo!' lobte der Pfar rer und klatschte in die Hände „das ist einmal ein vernünftiger Gedanke. Und dann brauchst du gar nicht nach Italien zu segeln.' „Doch, doch', bestand der Maler; „Licht und Farben lernt man erst in Italien kennen.' „Papperlapapp. Die deutsche Kunst ist in Welschland drinnen immer verdorben wor den.' „Oho! Mein Lieber, deine Prüfung au» der Kunstgeschichte bist jedenfalls noch, schul dig.' „Etwas hat der Pfarrer schon recht, mischte

sich der Dekan in die Rede. „Mancher deutsche Künstler hat in Italien seine Eigenart verloren. Und wenn Sie ein Bild aus der Hei mat malen, so kommt mir vor, dürfen Sie di« Heimat nicht verlassen. Jede Pflanze zieht aus dem Heimatboden die beste Kraft und entfaltet sich dort am schönsten.' „Und warum müssen denn gerat» immer die Welschen nachgeahmt werden, fuhr der Pfarrer dazwischen: „ein deutscher Künstler soll sich auf eigene Füße stellen. Der Maler wurde etwas nachdenklich. (Fortsetzung folgt./ Briefe

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