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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1930
Physical description: 8
ten zur Auffindung eines reichen photographischen Materials, zweier Automobile, von fünf Motor rädern. eines Radiosenders und Empfängers, unsichtbarer Tinte, zahlreicher Abschriften ans Ausland übermittelter Dokumente, lauter Be weise für den umfassenden Charakter der Spio- nagetätigkeit. die sich über das ganze Land er streckte. Es werden neue Verhaftungen angekündigt. AWlm Md Ae Maler Bon Else R e m a. Der 2000. Geburtstag Virgils, den man in ganz Italien unter Teilnahme deutscher Tou risten

kauin mehr gebräuchlich ist, weil wir sie nur noch in den Werken der Vergangenheit finden. Man wird an „Sibyllen' nur noch in den Gemäldegalerien erinnert, denn sie waren neben den Madonnen das beliebteste Dar stellungsobjekt großer Maler und Bildhauer, allen voran Michelangelos, - ohne ■ daß uns der Begriff der Sibylle, dadurch näher gerückt wird, weil der Blick auf den überlebensgroßen Gestalten ruht, ohne daß wir modernen Galeriebesucher ihre seelische Bedeutung zu er- iassen vermögen. Früher

selbst, dessen Auge trauervoll und düster auf die Zukunft bückt. Sibyllen find diesem größten Maler aller Zeiten verkörpertes Schweigen, verkörpertes ßlrirHtm , Andere Maler haben andere Auffassungen von der Sibylle in ihren Werken hinterlassen. Aber in wie grundverschiedenen Bahnen sie sich auch bewegt haben mögen, iinmer erscheint die Sibylle mit dem aufgeschlagenen Schick- salsbuch vor sich, den Griffel kn der Hand, mit besinnlichen Augen, doch gibt es auch Sibyllen, die eine kokette und spielerische Note

zeigen, deren Gesichter so echt menschlich sind, daß es Gesichter aus unserer Zeit sein könnten. Guido Ren« malte sie zart und ernst, Gurecino läßt sie ein bißchen schwermütig erscheinen, wäh rend Domenichino eine elegante, weltdamen hafte Sibylle der Nachwelt hinterließ. Michelangelo schuf die Sibyllen nach den Ueberlieferungen des Altertums, von denen die Maler späterer Zeiten sich losgemacht haben. Vielleicht auch, daß die ganze Ab neigung des Künstlers gegen das weibliche Geschlecht

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.09.1934
Physical description: 8
, wie es mit der siebenten Ausstellung der Maler und, Bildhauer der Pro vinzen Trento und Bolzano steht, die vor einem Monat eröffnet worden ist. Nach welchem Plan ist sie angeordnet? Findet man darin den neiien travitionsmäßig das Stadttheater beherbergt,, wird Kulturwillen? Ist ein neuer Gehalt im Ausdruck vorhanden? Was für einen Gesamteindruck macht sie? Bringt sie Ansätze für neue Richtungen und wie weit ist die Aufgabe gediehen, das ringende Neue, das manchmal beunruhigend wirkte, in rich tige Bahnen zu lenken

Vergangenheit, und lebendiger al alle Zukunftsphantasterei, sind vorhanden und man freut sich sehr darüber. Ebenso zeigt sich auch immer mehr der feste Unterbau für die neuen Bahnen. » Die Ausstellung beherbergt 12S Werke von 5.'! Künstlern, wovon 33 aus dem Hochetsch und 20 aus dem Trentino find. Die Malerei ist mit 09 Bildern vertreten und die Bildhauerei mit 29 Skulpturen. Vier Künstler haben Auszeichnungen erhalten, und zwar zwei Bildhauer: Alcide Tico und Othmar Winkler, der Maler Carlo Pizzini

— zu scharfgezeich neter Gegenwart und symbolisch-dramatischer Ver gangenheit. Wer dem Abg. Delcroix, dem Prä sidenten der Reichsvereinigung der Invaliden, ein mal gegenübergestanden ist, wird den Ausdruck dieses Antlitzes nie vergessen, und Winkler hat es in kräftiger Realistik, die wirkt und auch den tieferen Sinn vermittelt, nachgebildet. Es ist eines der Werke, das nicht nur zur Bewunderung der Tiro Alcide: Maler Borozzi Dr. Crwln'Merler: Selbstbildnis Technik, sondern auch zum Nachdenken anregt

. Dann sind es „Kain', der nie Ruhe findet und den sein Verbrechen ewig verfolgt, der erste Bru dermörder, der fast erschreckt, und dann „Flucht', die an Kain erinnert und vielleicht die Idee der Schuld verallgemeinert. Winkler wurde für den Kopf des Abg. Delcroix mit der Staatsmedaille ausgezeichnet. Auch der Maler Carlo Pizzini wurde mit der Staatsmedaille ausgezeichnet. Seine Technik weist Sicherheit auf, seine Farben, die mehr zum Blassen und Bläulichen neigen, entbehren nicht einer besonderer, Wirkung

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.07.1934
Physical description: 6
hatte sie sich vor dem Tribunal zu verantworten. Sie erklärte, daß sie wohl den 500-Lireschein in einem Geschäft gewechselt habe, daß er aber nicht ihr, sondern einem Verwandten gehörte. Sie wurde wegen mangelnder Beweise freigesprochen. Kunstwerk unter Denkmalschuh Im verflossenen Juli erteilte der Pfarrer von Lana einem Maler von Bolzano den Auftrag das Freskogemälde an der Außenseite der Pfarrkirche von Lana, den hl. Christophorus darstellend, aus zubessern. Diesen Auftrag erteilte der Pfarrer auf Wunsch verschiedener

Automobilisten des Dorfes, da — wie bekannt — der heilige Christophorus Patron der Automobilisten ist. Als er dem Maler den Auftrag zur Aufbesserung gab, machte er ihn aufmerksam, daß es sich um ein Kunstwerk aus dem sechzehnten Jahrhundert handle, das unter dem Denkmalschlitz stehe und daß er die notwendigen Schritte bei der kgl. Superintendanz für Schöne Künste der Tenezia Tridentina unter nehmen müsse. Wie es scheint hat der Maler dies nicht für not wendig gefunden und die Ausbesserung des Fres kogemäldes

nach eigenem Gutdünken durchgeführt. Die kgl. SuperIntendanz hat eine Ueberprüsung der Arbeit-durchgeführt «und festgestellt, 'daß das Gemälde stark verstellt worden ist, wofür der Pfarrer verantwortlich gemacht wurde. Dieser er klarte, daß er der Ueberzeugung war, daß der Maler die Erlaubnis eingeholt hätte und nach den Weisungen der Superintendanz gehandelt ha be. Cr erklärte sich auch bereit, den Schaden au eigene Kosten gutzumachen, weshalb die Superin tendanz um die Zurückziehung der gerichtlichen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.06.1931
Physical description: 8
der Malergenossenschaft statt, - bei welcher folgende Tagesordnung verhandelt wird: Verlesung des Protokolls der vorhergehenden Sitzung; Bericht des Vorstandes: Rechnungsbericht: Ernennung des Vizevorstandes: Genehmigung des internen Reglements fiir die eingelnen Betriebe: Normen für die Ausstellung der Preislisten,' Eventuelles. Sämtliche Maler, ob sie nun Mitglieder des Verbandes sind oder nicht, sind in ihrem eigenen Interesse zur Versammlung einge laden. Die täglichen Unfälle Aus dein Zsarco gerettet Beim Baden

die Freimachung dieser verdeckten Fresken an das Kloster zu entsenden. Vor uugefähr 14 Tagen kam nun der der Superintendanz Trento zugeteilte Maler Giu seppe Balata ins Kloster und machte sich sofort !an die Arbeit. Die an der Nordwand gemach sten Proben blieben sedoch refultatlos. Kaum hatte er jedoch die Arbeiten an der Wesiwand ides Kreuzgauges begönne», wurden unter der Kalkschicht die Gestalten zweier Heiligen sicht bar. Einfache doch sehr ausdrucksvolle Gestal ten die auf deu ersten Blick

bedeckt hatten. Inlineryin er- ,,^ns nicht recht kundig war. ungeachtet der schienen die freigelegtei, Fresken jedoch noch gut Warnungen ihrer Schwester zu weit In den Erhalten, weshalb der Maler du Arbeiten dort durch das Schmelzwasser nun stark angesàl. Einstellte und àeben einen weiteren Versuch kne» Flus, und wurde von der hef'igen Strö- ,,M»te der auch reMich belohnt wà Ober ,^ng erfaßt. Als sie den Boden unter den Fli- Aà?.. ìu der Mitte der Wand bef.ndlichen verlor'und sich fortgetragen fühlte

i^oi^k0(l . ... , ..... 3375 I?ui(al«5t .........ß 11.37 àikicl . . !7S.- ..... 7 69 inan mit àm Hammer dageqensckilägt. Es wird schwer sein den Schöpfer dieler Arbeit festzustellen doch ist es nicht ausaesàs- lsen daß sie auf den Brunecker Maler Michael .Bacher zurückzuführen ist. der viel in Navicella ,'^r mehr'äd'u'nd'zü ans' den Wellen uuftau lund Bressanone arbeitete. Es würde sich daher > >uin Fresken aus den ersten Jahren des IS. !Jahehunb«rts handeln. Unter diesem neuentdeckten Freskogemälde legte Balata

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.08.1943
Physical description: 4
—60 pro Wort Mechanische Werkstätte, Reparaturen von Schreibmaschinen, Instandhaltung, aus Wunsch Kostenvoranschläge. Corso Druse Nr. 142. Telephon 17-70. M 10 üs» ü^i» ftMlk» IMIM U5KM kll MI«I il classico Ps-o6olto per un buön buesio 6ons splendore si Vostri espelli msgics crsms psr iI vrso «esìmi. 8VWM!l. KiMIM imo mm, MlMW. m. kgsntt rsgiona« piccliliM à MllliMM MI. NkSKIio Eine Geschichte von Der Maler Christian Gamme und sein Kater Kritikus waren eingefleischte I ing- gessllen und behäbige

te. konn'e den sich nähernden Feind nicht rechtzeitig ausmachen. Als die drei Lur» schen mit Kriegsgeheul hervorbrachen, wurde Kritikus derartig erschreckt, daß er das Gleichgewicht verlor und mit lau tem Klatsch ins Fleet plumpste. Der Maler Gamme sah das Tier kläg liche. ungeübte Schwimmstöße ausführen. In seiner Not eilte Gamme zurück in die Wohnung. Er wußte keinen anderen Nat, als zwei Bretter ins Wasser zu werfen, damit Kritikus sich darauf wie auf ein Floß retten konnte, aber sie lan- 5'! n weit

', sagte er demütig, „wickeln Sie sich da hinein. Indessen werde ich Ihnen etwas Heißes brühen...' Das Fräulein befahl ihm, ihr solange den Rücken zu kehren, bis es sich in die Decken gehüllt hatte. Dann nahm sie auf Gammes Anweisung im Liegestuhl auf dem Balkon Platz. Dorthin kam Gamme mit dampfendem Kaffee. Die Sonne wärmte so gut. daß die gerettete Retterin die Wolldecke ein wenig von Nacken, Brust und Schultern gleiten ließ, soweit eben, wie der Anstand es gestattet. Gamme fühlte lein Maler herz

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.06.1938
Physical description: 8
der Maler und Bildhau er des Alto Adige und des Trentino wird vom Geiste, der das gesamte Na tionale Streben beseelt, belebt sein und das legendäre Heldentum der fascistischen Jugend wird ihm das Gepräge des Heroi schen verleihen. Es ist zu wünschen, daß die erhabenen Errungenschaften des neu en Geistes in der bildsamen Materie den bleibenden symbolischen Ausdruck erneu ter Kunst erlangen. Motive dieses Umsanges scheinen den be grenzten Rahmen des Bildes zu spren gen, um weiteren Raum für ihre Aus maße

zu finden und es drängt sich der Gedanke des Frescogemäldes auf, um Gestalten und Orte, welche die Phantasie des Künstlers schaut, festzuhalten. Das berechtigte Vertrauen auf die künstlerische Tatkraft der Region, laßt utts das wohlwollende Interesse jener, welche der Organisation der kommenden Biennale vorstchen, auf diesen Umstand lenken, damit in irgend einer Weise die Möglichkeit gefunden wird, die Maler anzueifern, in einem Freskogemälde den Kinn der gegenwärtigen Epoche festzu halten

. Diese Initiative würde gewiß eine neue Anregung für die Maler darstellen und den Aussteller neue Möglichkeiten bieten. Der Erfolg der Idee konnte durch einen Wettbewerb zwischen den Mitgliedern des Syndikats der schönen Künste sür das beste Freskogemälde eine charakteristische Szene der Epoche ' s imperialen fascisti schen Italien darstellend, erreicht werden. Geäächtnisfeier für Antonio Locatelli Vortrag àes hochw. P. Prof. Csv. Marco Righi Heute sind es zwei Jahre, daß eine ita lienische Fliegerkommisston

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.10.1940
Physical description: 4
im Palast des Turismus, am Corso IX Maggio un tergebracht ist. Die Erlauchte Prinzessin, begleitet von ihrer Hofdame Gräfin Delia Croce, traf um 10.30 Uhr in der Ausstellung ein, wo sie vom Vertrauensmann der Schönen Künste. Maler Guido Easalini, empfan gen wurde. Die Herzogin begann sofort die Besichtigung der Säle, verweilte zu erst im geräumigen Atrium, wo Skulpturen befinden, und begab sich in den daneben liegenden kleinen Saa der Aquarelle. Der hohe Besuch besichtigte hierauf die längs der breiten

und in jenem, welcher der Ausstellung von Werken dreier verstorbener Künstler Bolzanos ge widmet ist: die Maler Carlo Moser und anlehnte, wenn auch mit einer Würdi Mg der ewigen Majestät Romas, war ias Werkzeug eines endlich überwunde nen Widerstandes gegen einen richtigen Nationalismus, gegen das Wiedererfin- unseres eigenen „Selbst' im europäischen ilonsusionisrnus. Die letzten zwanzig Zahre harter Arbeit waren notwendig, um aus dem umzäunten Jdeenfriedhof herauszukommen, der offen durch die Wiedergeburt überwunden wurde

- k» w .menschenfreundlichen Einrichtung f'b Regimes in unserer Provinz aus. Don àer Sparkasse Laces Die „Gazzetta Ufficiale' veröffentlicht: Arr Guido Breda nach Giovanni ist zum Mtg^ed des Aussichtsausschusses der land- »n n glichen Spar- und Vorschußtasse ^5,5-aces, in Liquidierung, für den Rag. à Carbone ernannt worden. Kompatscher. Geführt von Maler Casalini besichtigte die Erlauchte Prinzessin mit Interesse die zahlreichen Werte, die. ge schmackvoll in den Sälen der Ausstellung angeordnet sind, und fand Worte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.09.1938
Physical description: 6
Sei»- 4 «ìpen,eNanq Samstag, den 24. September 1938-XVI Aus Merano und Umgebung M 45. intermtiollalt Hunde-Ausstellung Heute um g Ahr wird die Schau eröffnet.— Sie Dressurprüfungen auf freiem Ge- lande gestern beendet. Bis spät in die Nacht hinein wurde gestern auf der Winterpromenade ge arbeitet. Schreiner und Maler, Dekora teure und Gärtner beendeten die aller letzten Vorbereitungen, gaben dem Aus stellungsgelände den letzten Schmuck. Noch einmal wurde rasch alles überholt, die Anlage

, Tochter des Karner Ambrosio, Gasthofbesitzer und Landwirt in Glo renza. Den Neuvermählten die herzlich sten Glückwünsche, Restaurierung der Pfarrkirche. Unsere Pfarrkirche, welche das letzte- mal im Jahre 1838 rekonstruiert und vergrößert worden ist, wurde nun nach 100 Jahren einer allgemeinen Erneue rung unterzogen. Schon seit einigen Mo naten sind Dachdecker, Maler, Spengler und Dekorateure eifrig beschäftigt. Die Pfarrkirche und^die daneben liegende Michaelskapelle wurden mit einer neuen Bedachung

Kunstwerk und sind vom akademischen Maler hochw. Herrn Oberkosler aus Bres-! scinone durchgeführt worden. Diesem ge bührt allgemeine Anertennung für feiue prächtigen Leistungen. Mit dieser groß zügigen Restaurierung unserer Pfarr kirche hat sich Herr Dekan Hochw. Eber hard, mit allen Spendern und Gönnern, ein bleibendes Andenken geschaffen. Der hochwürdigfte Fürstbischof von Bressa none wird am Rosari-Sonntag in der restaurierten Pfarrkirche zur hundertjäh rigen Erinnerung an die Rekonstruktion

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1932
Physical description: 8
N,' haben sich die Erschienenen niedergelassen. Man spricht von der Not der bildenden Künst ler. „Was gibts da noch viel zu erzählen', sagt ein junger Graphiker, »sehen Sie mich an und Sie wissen, wie es uns geht.' Aber er ist nicht der Aermste, da hört man noch viel traurigere Nachrichten. Da lebt in der Stadt ein akademischer Maler, der schwer lungen krank ist, an Schwächeanfällen leidet und trotz dem ununterbrochen dem Verdienst nachjagen mich, um sich und die Seinen notdürftig zu erhalten

. Der Künstlerunterstützungsfond be müht sich schon lange, dem Maler eine Erho lungsreise zu ermöglichen, leider umsonst, weil die Kassen des Fonds ununterbrochen leer find. Ein Bildhauer ist seit zwei Jahren gelämt, seine Kinder wie tausend andere ohne Arbeit, seine Frau mnßte sich als Bedienerin fortbrin gen, um die Familie vor dem Hungertode zu bewahren. — Ein düsteres Elendsbild nach deU anderen rollt sich vor einem ab. „Gibt es keine Hilfe dagegen?' fragt ein Kollege. Mäzen gibt es im heutigen Oesterreich überhaupt keine mehr

eindringlich genug vor Augen zu führen. Die herrschende Bargeldnot hat in der letzten Zeit zu einein ganz eigenartigen Tauschverkehr geführt. So gibt es in Wien eine Reihe von Zahnärzten, die sich in Bildern. Radierungen, Skulpturen zahlen lassen. Ein falsches Gebiß wurde vor nicht allzu langer Zeit mit einem Gemälde, das eine herrliche Landschaft dar stellte, Größe 100 :120, honoriert. Ein her vorragender Wiener Maler erklärte sich bereit, für ein reichliches Mittagessen ein Aquarell zu liefern

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1931
Physical description: 8
6er „fìlpenseitung' Von . . . Kennwort: S. 0. S. Rosette stieg die sechs knarrenden Treppen der rue Chantelet Nr. 14 hinaus. Natürlich. Ein Maler muß doch sein Studio im obersten Stockwerk haben? Am letzten Treppenfenster blieb sie stehen, blickte kritisch in ihr Handspie gelchen und log ihrem etwas zu kleinen, üppi- «en Mund mittels Lippenstift den kündig-ver-- worfenen Schwung von Greta Garbo-Lipven an, was eben letzter Schrei war. Dann reckte sie ihr Pariser-Figürchen. dem auch die hohen Absäße

zu keiner modernen Größe verhelfen konnten und nahm, ihr Herzklopfen überhö rend. in Eile die letzten Stufen. An der Türe des Ateliers waren zu ihrer Ueberraschung zwei Namensschilder angenagelt: Etienne Lejeune, „1 Mal lang läuten', Georgs Brunei, „zweimal kurz läuten. Rosette hatte nur Etiennes Atelier hier oben vermutet und nun war «in zweites Maleratelier hier; ein Nachbar. Rosette war dem jungen, erfolgreichen Maler bei den ästethischen Thees Ihrer Freundin be gegnet und er hatte ihr gleich gefallen

gefallenen riesenhaften, strahlendeil Sternes. „Wollen Sie nicht ein bischen ablegen, gnä dige Frau?' Rosette dankte ein wenig ver wirrt (so lud man doch nur Modelle ein?) schob aber wenigstens, um sich nicht ganz spröde zu zeigen, den winzigen Augenschleier zurück. ..Ach bitte, Herr Lejeune. sehen Sie doch jetzt einmal meine Skizzen an.' Sie legte ein halbes Dutzend Bildchen auf den Tisch. Der Maler rückte die Staffelei in die Nähe des Spiegels, preßte jede einzelne Skizze fest und betrachtete

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Dolomiten
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Page 13 of 16
Date: 17.07.1937
Physical description: 16
gegen den Ankauf des Ge mäldes gewesen. Nicht, weil das viele Grün fein Auge beleidigte, sondern weil 800 Lire eine Menge Geld war. Inge hatte gesagt» es wäre ein idealer Schmuck für das heim. Außerdem wäre es «in« gut« Geldanlage. Wenn der Maler, der sunge Wiesen-Densel, der nur Wiesen matte, erst berühmt war. würde man spielend leicht das Doppette für das Gemälde bekommen. Herbert war der Versuchung unterlegen. Er sah das Bild giftig an. .Wenn es hier im Zimmer hängen sott, bis Wiesen-Densel berühmt

. Vielleicht . . .' Nachmitags kam Herr Oeldorf und be merkte das Gemälde auch gleich. .Das ist neu, wenn ich mich nicht irre?' .Ja', sagte Herbert, .fabelhaft, nicht wahr? Ein Wiesen-Bensel: Wisten Sie, von dem jungen Maler, der die große Zukunft hat!. Cs ist eines seiner besten Stücke. Betrachten Sie mal diese Wies«! Das herrsiche Grün! Ich kann mich nicht sattsehen daran!' .Ich auch nicht', bestätigte Inge. .hm . . machte Herr Oeldorf und strich sich den Dollbart. Cr war eben ein Kunst- kenner. „Grün

und trinket Oberall nur die vo m Mair-Bgg ata oner» ka nnt die Beaten I Geschäfts-Eröffnung! ® ® ® ® ® i=i ®ss® Gebe den werten Bürgern von Bressanone and Umgebung bekannt, daß ich in der VIA DELL'ANGELO CUSTODE Nr. 4 ein Maler- u. Ansfrcldier-Gesdiäflf eröffnet habe. Es wird mein Bestreben sein, meine werten Kunden in jeder Welse zufrieden zu stellen u. bitte um geneigten Zuspruch. Hochacntend Bressanone, 15. Juli 1937. AUGUST TOTSCH, Malermeister. ® ® SSS® SSSSSSSSS® S® SB ® ® ® SB ® BQ DAS PRODUCKT

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