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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 05.04.1928
Physical description: 16
Vom Goldschmied WM Maler Aus AlLrecht Dürers Lehrjahren. Erzählt von Max Karl Böttcher. „Gehe nun heim, Albrecht! Schau» schon dämmert der Abend, und dein Vater braucht dich vielleicht noch in der Werkstatt.' „Keine Sorge, Meister Wohlgemut! Seit Vater geschworener Meister der Eold- schmiedezunft und Silberwäger unserer Stadt Nürnberg ist, hat er oft auf dem Rathause zu tun! Und da ist er auch heute. Laßt mich noch eine Weile den Malknechten zusehen! Dieses Altarbild, was Ihr für die Stadt Ulm

in Arbeit habt, wird doch so schön! Ach, Meister Wolgemut, dürfte doch auch ich Maler werden!' seufzte der junge Albrecht Dürer und reichte dabei den Ge hilfen des damals — gegen Ende des fünf zehnten Jahrhunderts — bekannten und an gesehenen Malers Michael Wohlgemut Pin sel und Farbentiegel zu, wie sie es brauchten. „Gelt, Albrecht, die Malkunst hat es dir angetan?' fragte nun einer der „Knechte', wie man zu jener Zeit auch die Gehilfen einer großen Künstlerwerkstatt nannte. „Ja, Andreas, das ist wahr

der schmächtige Knabe sein Käppi über das lang herabfallende Kopf haar, bot allen eine gute Nacht und ging. Aber unter der Türe drehte er sich noch ein mal um und fragte Michel Wolgemut: „Sagt noch, Meister, wenn mein Vater mich nun Maler werden lasten wollte, würdet Ihr mich in Eure Werkstatt aufnehmen?' „Das versprech' ich dir, Bub! Ich wollte schon einen rechten Maler aus dir machen, denn die kleinen Blätter, die du für dich mit dem Silberstifte zeichnetest, gefallen mir. Nun aber mache, daß du heimkommst

» sonst wird dich deine Mutter schelten!' Da huschte der junge Albrecht hinaus. — Fröhlichen Sinnes, denn die Worte Meister Wolgemuts hatten ihn in seinem Willen, Maler zu werden, bestärkt, wanderte er nun die stille, dunkle Gaste hinauf, die damals im alten Nürnberg „unter der Vesten' hieß, denn sie führte nach der kaiserlichen Burg, dieselbe Gaste, die man heute die „Burg straße' nennt. Dort besaß der Vater Dürer, der aus Ungarn eingewanderte Goldschmied Albrecht Dürer der Aeltere das Haus Nummer 493, welches das Eck

zur oberen Schmiedgasse bildete. Sein Weib Barbara, die Tochter des Eoldschmiedemeister Hierony mus Holper, hatte ihm 200 Gulden mit in die Ehe gebracht und um diese Summe hatte Albrecht Dürer, also des großen Malers Vater, dies Haus von Peter Krafft, auch einem Goldschmied, gekauft. Ein wenig gaßabwärts standen die Leiden Häuser, die man „Bei der Schildröhre' nannte und die dem Meister Michel Wolgemut, dem Maler, gehörten. — Auch Anton Koburger, der an- Nur Kräuter nutzen gegen Verstopfung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1880
Physical description: 8
5. Paul, geb. 1654, war Maler und Bildhauer zu gleich, und begab sich tnit seinem Bruder Benedikt 1674 auf Reisen. Er ließ sich in Waidhofe» a. d. Thaya blei bend nieder, wo er 1707 starb. 6. Georg, geb. 1656, war zuerst in seiner Vaterstadt als Bildhauer und Architekt thätig. Von ihm sind in der Kirche zu St. Johann zwei Statuen: St. Peter und Paul und noch andere. Er starb als Hofbildhauer in Stutt gart 1730. 7. Jgnaz, geb. 1662. Er reiste als Maler in die Fremde, hielt sich auch in Brixen

auf (1683), später arbei tete er in seiner Heimat als Porträt- und Staffelei-Maler bis zu seinem 1762 erfolgten Tode. (8. Johann, geb. 1644 und als Kind gestorben.) 9. Erasmus, 1666 geb., wurde Bildhauer und ar beitete mit seinem Vater, er war aber ein lustiger Vogel, der den Meißel weglegte und lieber Wirth in Kitzbühel wurde. 10. Anton, 1678 geb., kam schon in früher Jugend nach Wien mit seinem jüngeren Bruder Josef, wo sie ihre i Kunstbildung in der Akademie erhielten. Anton war ein ! trefflicher

Landschaftsmaler und starb in Wien 44 Jahre alt. 11. Josef, als Landschafts- und Historienmaler ar beitete öfters für fürstliche Gallerten. Für seine Heimat kirche malte er die leider jetzt nicht mehr auffindbaren 7 Fußfälle Jesu als Stationen. 12. Sebastian, der letzte von den 12 Söhnen Be- ncdikts, lebte der Kunst als Maler und Bildhauer und kaufte sich in Rattenberg als Bürger an. Aus der 3. Generation sind uns nur 5 Söhne des Jgnaz Faistenberger bekannt, welche alle die Malerei als ihren Beruf erwählten

. Jgnaz, geb. 1692, malte Altarblätter und war in Porträt glücklich, erblindete in seinem Alter gänzlich. Si mon Benedikt war als Fresken-Maler weit bekannt und schmückte viele Klöster und Kirchen Deutschlands mit seinen Gemälden. Man nannte ihn gewöhnlich einen Universal- Maler. Er malte bei 30 Kirchen in Tyrol und Bayern. 1750 war sein Todesjahr. — Georg, geb. 1707, ließ sich als Maler zu Weißenkirchen in Niederösterreich bleibend nieder, f 1766. — Johann, geb. 1709, war Landschafts maler

und Geometer im Berchtesgaden. — Franz wurde am Hofe des Bischofs von Chiemsee, Grafen Preuner, als- Maler angestellt. Auch seine religiösen Bilder und Altar blätter werden gelobt. Franz starb 1786 in Salzburg. Mit ihm war der Künstlerstamm der Faistenberger von Kitzbühel in der dritten Generation erstorben. Mathias Kirchner, 1735 geb., war ein Schüler des Malers Simon Faistenberger. Er malte mehrere Kirchen in Fresco: Going, Scheffau, Bernstatt. Auch als Blumen« und Früchtenmaler erwarb

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.11.1868
Physical description: 8
warnach er sich sehnte. Gerne wäre der Maler selbst mitgereist, aber se!ne Geschäfte gestatteten es nicht, er gib ihm daher viele tausend Grüße an Vater und Mutter auf. Noch einmal in seinem Leben müsse er sie sehen, so sagte er beim Scheiden; er« müsse nur noch einige Hauptwerke vollenden, dann werde auch er sich nach Tirol zurückziehen; denn Tirol gebe es nur Eines, anderswo fühle er sich dennoch immer fremd. Wie freute die gebrachte Nachricht Stöfl und Afra. Der Maler kommt, der Maler, hieß

zu seiner Staffele!; er hatte dem Maler nicht wenig von seiner Kunst abgelernt, er pinselte dann an dem Porträt seiner Mutter, womit er den Maler bei seiner Rückkunft in Wien überraschen wollte, das Porträt des Vaters hatte er bereits in der letzten Vakanz angefertiget, oder er studirte zur Abwechslung etwas; war aber schön Wetter, so nahm er die ihm vom Maler g. kaufte schöne Doppelflinte über die Achsel und schlenderte in dem schönen Kronburger Walde oder auf den entzegeiiliegenden Gebirgsköpsen h rum, um etwa

war auch ihre Welt todt) es schien sie nichts mehr zu bekümmern, was um sie vorgieng, willens los ließ sie sich durch die mitleidige BräuerStochter wie ein Kind vom Grabe wegführen, und dennoch wollte sie sich vom Grabe nicht trennen. Afra war also Witwe, sie als Mutter von 3 Kindern stand ohne Stütze da; der M^ler war noch ihr einziger Freund, und — der gute Vater im Himmel droben, der Vater der Witwen und Waisen. — Stefan mußte dem Maler gleich nach der Begräbniß schreiben. Manche Thräne fiel dabei

auch StefanS und AfraS Schmerz ruhiger, man dachte daran, wieder die gewöhnlichen Geschäfte auf zunehmen. Afra sollte nun in Gottesnamen die Wirthschaft des Mannes fortführen, die ältesten Mädeln wären ja auch scheu alt genug, um zu helfen, es werde schon gehen, den Stefan solle man nicht aus seiner schönen Laufbahn herausreißen, wäre schade um sein Talent, er könne einmal der Familie mehr helfen, so meinte der Kurat. Vom Maler kam auch bald ein Trostbrief, er sagte daS Gleiche wie der Kurat; er versprach

nach dem Alerieelentage reiste Stefan nach Wien ab. Er hatte dem Maler den Tag seiner Ankunft in Wien geschrieben. Der Maler sollte ihn bis St. Polten entgegenfahren und abholen, so lautete der letzte Brief deS MalerS.

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Meraner Zeitung
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Page 74 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
. (Fortsetzung.) 10. Hans Sloc(z)inger von Bozen in Terlan. Das Haupt der zweiten Bozener Maler schule zu Beginn des 1ö. Jahrhunderts ist der nach dem schwäbischen Stotzinger, dem Ursitz eines heute noch in Baden blühenden Adelsgeschlechts genannte Maler Hans Stoczinger, der sich inschriftlich in der Ter-, laner Pfarrkirche verewigt hat. Die 1407 z von Siegmund von Nieiderthor und! 'seiner Gattin Margret von Vilanders gestifteten Wand-gemAde cm der SüdsSite des Schiffs hat nach Ver lateinischen Inschrift cum

haben wir wohl den frühesten Vertreter des schwäbischen Volks stammes in Tirol auf dem Gebiete der Ma leroi. Im Museum zu Frei sing sind zahlreiche aus Tirol auch Südtirol Nachweis-1 bar erworbene Altarflügel und' Tafelge- ^ mälde, die vielfach durchaus schwäbischen ' Schulcharakter tragen, an Zeibtom, Herlin > und andere erinnern, aber sichere Zuwei sung an einzelne Meister nicht Massen. 11. Martin (?) Millnachl von Mergenlheim. Dem 17. Jahrhundert gehören 3 aus der Deutschordensftadt stammende Maler

an, die sich alle in Tirol betätigt haben. Mar tin Mittnacht (auch Moritz und Michael wird als Vorname angegeben) kam um 1604 zur Weiterausbildung in die Niederlande. Durch Erzherzog Maximilians Empfehlung an sömen Bnider Albröcht wurde ihm ähn lich wie dem aus derselben Stadt gebiirti- yen Erzgießer Kaspar Gras die Künstler laufbahn eröffnet und der Wog in die weite Welt. Erzherzog «Maximilian wies ihm im Jahre 1613 einen Vorschuß an, wofür der Maler ein Kruzifix und die 12 Apostel malte. Auch als Kupferstecher

. 12. Paul Honecker (Hohenegger) aus Mer genkheim. Der ebenfalls aus der Deutschordensstadt gebürtige Maler Paul Honecker erhielt an der Akademie zu Wien seine Ausbildung vor oder nach seinen: römischen Aufenthalt, von wo ihn der Abt Thomas Luga von Stams mitbrachte. Am 28. Nov. 1618 wurde er vom Prälaten zum heil. Kreuz in Innsbruck, Klostervorstcher, der Regierung empfohlen, da er sich in Ro m ausgebildet und „schon dort schöne stuck gemalt habe'. Die Decke der Halle und die Lünette der Hofkirche

zu Innsbruck malle er um 1800 fl. al fresko, in der Komposition nicht gerade hervorragend nach SäKnherrs Ur teil, doch gegenüber der neueren Restaura- tionsarbM vorteilhast abstechend. Dies mag wohl 1621 geschehen sein, am 14. Mai 1621 beklagten sich nämlich die Jnnsbrucker Maler über die fremden Maler Paul Honecker, Andreas Zeller, Jakob Zellers Sohn und Sebastian Widmann „als fremde Eindring linge, die ihnen das Brot vor dem Maul abschneiden'. Doch blieb Honecker trotz dieser Anfechtung Wie es scheint

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

, führte er in Dresden das Leben eines romantischen Einsiedlers. Er ging fast nie In Gesellschaft, sondern lebte mit einer Energie sondergleich nur seiner Kunst. Zu dieser Zeit besuchte, ihn einmal Goe the aus Weimar, der dem etwas über dreißig Jahre alten Maler um das gut« Viertel eines Jahrhunderts an Jahren voraus war. Friedrich — hochgewachsen, schmal und blaß mit buschigen Brauest und tiefliegenden Augen, bekleidet mit einem langen grauen Gehrock und Ho Farbe — führte den eigentümlichen Elegien

und gleichzeitig einen heftigen Fußtritt in den Bauch, daß^der Bar taumelte und zu Boden stürzte. Im gleichen Augenblick drehte ihn der Wölfl so. daß der Bär mit den Tatzen gegen den Boden zu liegen kam. krallte seine das eine und andere pon dem Maler be wundert, da sei eg schließlich sein Wunsch gewesen, ihn einmal persönlich kennen zulernen. Bei diesen Worten sah er sich in dem Raum um, außer der Staffelei, dem Ofen und einem kleinen Tisch stand nichts im Zimmer. Die völlig kahlen grünlichen Wände

unterstrichen noch die Nüchternheit dieses Arbeitsraunies. Goethe begann sogleich, die zwei Spe- ziazeichnungen zu rühmen, die Friedrich zum Wettbewerb der Weimarischen Kunstfreunde eingesandt hatte. Der junge Maler bedankte sick für die sechshundert Dukaten, die der Dichter selbst ihm hatte- überweisen lassen. Goethe winkte ab und erwiderte, eine solche poetische Kunstfer tigkeit könne aar nicht genug gefördert werden. Der Dichter hatte vor der Stai- elei Platz genommen und sprach nach einer Weile

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.03.1883
Physical description: 4
Tabakoerschlciszern ausgehendes Bubenstück. Die Polizei hat aber trotzdem Vorsichtsmaßregeln ge troffen. Rafael's Geburtstag. In diesem Frühlinge werden es vierhundert Jahre, daß in der kleinen Stadt Urbino der größte Maler, Nafael geboren wurde. Weuu wir sagen: „der größte', so wissen wir, daß dieses Beiwort nicht ohne Einsprache zugestanden wird. Je nach dem Begriffe, deu man sich von der höchsten Auf gabe der Malerei macht, wird man Anderen den ersten Plan einräumen. Und in der That, au gigaurischeu

des Nafael'schen Genius bei Fraucia aus, der, selbst Einer der Größten seiner Zeit, wie ein demuths voller Baptisra hinter den zurücktritt, der mir größerer Weihe von Oben gesalbt war. In pro phetischer Weise verkündet er iu seinem bekannten Sonette an Nafael dessen künftige Größe: „Glückseliger Jüngling, der in frühen Jahren Schon über Viele sich so hoch erhoben, Was malst Du erst bei reiferem Erkennen? Natur wird Deines Zaubers Macht erfahren Und, selbst besiegt, Dich über Alles loben Z Und Dich den Maler

aller Maler nennen.' Es dauerte uicht lauge, daß diese Weissagung in Erfüllung ging. Allmählig traten die größten gleichzeitigen Maler in den Hintergrund und in den folgeuden Jahrhunderten galt Nafael unbe stritten als der Fürst aller Maler. Iu der That wendet sich Nafael am direktesten an das mensch liche Auge und au das menschliche Herz, wirkt am unmittelbarsten auf das menschliche Gefühl und spricht die heiligsten Interessen der Menschen- brust am schönsten und deutlichsten

aus. Er ist der verständlichste und liebenswürdigste aller Maler, der Alleu, die ihm nahetreten, schon beim ersten Blick sympathisch, heimlich und vertraut wird. Alle die vorhin genannten Maler haben mehr ein gesondertes Gebiet, aus dem eiu Jeder als völlig herrscht und seine uiieulreißbare Kroue Wahn, verehrt von einem Gefolge feinsinniger, verwandter Geister. Aber dieses ihr Publicum ist ein gewähltes, kleines: deuu Wenige vermögeu die Nieseugröße des Michel Nugelo zu begreiseu, uud vor der verschweudenscheu Farben

- und Ge dankenfülle des Nubeus schlagen Viele verwirrt die Augen nieder. Nafael aber schwingt seinen Zauberstab unumschränkt über alle Augen uud Herzen der Menschheit. „Kein Maler' sagt Jo hannes Schrott in einem Aufsätze, den die „Allg. Ztg.' kürzlich brachte — „hat je der menschlichen Natnr so viel Liebe nnd Ehre erwiesen, Leib nnd Gemüth so sehr verherrlicht uud gleichsam ver göttert wie Nasael. Er ist eiu Genius, der nur Freude, Glück und Schönheit gebracht und der armen Erde einen unendlichen Reichthum

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1863
Physical description: 4
unwillig fragte cr: „Der Schmied?' „Der Maler Messis, mein' ich, sei das rechte Wort.' erwiederte Jacobäa. „Ja. ein Maler, den Tu Träumerin geschaffen hast. Er ein Maler, nimmermehr! ein guter Zeichner seines Handwerks, ja, der war cr, doch zu Höherem berief ihn das Schicksal nicht. Im Uebrigen, uicine ich, ist eS an der Zeit, den Namen zu vergessen, wie der verschollen ist, der ihn führte. Ich habe bis jetzt Dich Tir selbst überlassen, weil ich meinle. die Ver nunft würde über Dein Hinträumen siegen

aber meinen Worten: unwürdig ist der Eurer Hans nicht, der vor Euch steht. Ich nenne Besitz, ja Reichthum mein, ich bin geehrt; und wie ich meine Kunst verstehe, beweist dieö Bild. Wollt Ihr auch jetzt noch mir Euerc Hand verweiger.:? „Auch jetzt noch. denn sie ist nicht mehr mein. Dem Schmied von Antwerpen. Qnüitin Messis. der fortzog nach Rom. dorr Maler zn werden unv so mich von dem Vater zu erringen, bin ich verlobt.' „Mit Eurem Wissen und Willen, Meister FloriS?- „In keiner Weise, wo denkt

mir schnell, ist cr ein Maler geworden, groß und weltberühmt, wie ich ihn mir in meinen Liebesträumen gedacht? Ach. wie seid ihr mir lieb seitdem ihr mir gesagt, daß Ihr ihn getroffen.- »Er ist ein Maler geworden. seine Bilder rühmt man weit und breit.' Wieder jnbelte das Mädchen auf, des Fremden Worte waren ihr eine Musik, die sie lange «nicht mehr gehört. »Traun,- rief Meister Luccas dazwischen, „das nenne ich schlau sein; Ihr habt Euch da ein allerliebstes Märlein zusammeuconsiruirt

, um bei der Träumerin, die Euer Scharfblick in meinem Kinde längst erkannte. Euch einzuführen. Haltet das, wie Ihr wollt. Der Maler, der dieses Bild gemalt, und der kein Anderer eben als Zhr ist. erhält noch heute meiner Tochter Hand.' Umsonst bat Jakobäa in den rührendsten Worten, ihren Vater um Schonung, er blieb bei seinem AuS- spruche, da wendete sie sich mit gefallenen Handelt an den Fremden: „Bittet für mich, edler Mann, sagt ein gutes Wort nehmt Eure Werbung zurück, wollt Ihr ein Wei o das nicht das ganze

, volle Herz Euch mitbringt, das eines Anderen Eigenthum ist, der lebt und ein großer Maler wurde?' »Nur Euch begehre ich zum Weibe, keine andere. Ich kann aljo das Wort nicht auSsprechen. um daS Ihr bittet. Vielleicht aber besitze ich die Kraft, weitere Bitten auS Euren» schönen Munde überflüssig zu ma chen, vielleicht genügt eine Verwandlung.' Unv herunter flogen Mantel, Bart und Baret; in glänzender Malertracht, so reich und schön sie nur je ein Künstler getragen, stand MessiS vor ihr und rief

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.03.1934
Physical description: 6
. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

der Jahreszahlen nicht. Um einigen Ausschluß zu erhalten, bleibt nichts übrig, als andere Porträts Mozarts aus dieser Epoche mit dem sraglichen Bilde zu vergleichen. Das Spiel ist nicht ungesährlich, weil aiif die Maler kein Verlaß ist, wie sich gleich zeigen wird. Das geheimnisvolle Pariser Bild weist in der Tat einige sehr charakteristische Aehnlichkeiten in den Gesichtszügen mit authentischen Biozartpor träts aus. Kennzeichnend sür Mozart ist die Form seines Mundes mit den beiden wie schmollend in die Höhe

. Man findet aus diesem Porträt die wesentlichen Merkmale. Aber, ob sie ausgeprägt genug sind, um eine Identifizie rung möglich zu machen? Das kann man nicht unbedingt bejahen. Ein zweites Bild zeigt Mozart im Alter von sechs Jahren in einem Kleid, das Maria Theresia ihm geschenkt hatte. Auch hier bemerkt man die mandelsörmigen Augen und die hinausgezogenen Mundwinkel. Im Jahre 1767 hatte der Maler Thaddeus Helbling aus Salzburg Mozart am Flügel sitzend gemalt. Die Zeichnung ist verschwommen, aber trotz

aller Undeutlichkeit sinden sich auch hier die charakteristischen Merkmale der Augen und des Mundes. Zum Beweis aber, wie wenig Glaub würdigkeit Bildern beizumessen ist, sei hervorge hoben, daß der Maler Mozart mit dunklen Augen darstellt, während er in Wirklichkeit hellblaue hatte. In Italien hatte der damalige Modemaler Cignaroli von Mozart ein Porträt gemacht. Als Jahreszahl steht auf dem Bild I77l). Das Datum kann aus den verschiedensten Gründen nicht stim men. Mozart war damals 13 Jahre alt. Aus dem Bild

sieht er mindestens zwanzigjährig aus. Er trägt an seinem Kleid Goldspitzen, die kamen aber erst ein Jahrzehnt später Mode. Also wie derum Widersprüche über Widersprüche. Aber auch aus diesem Bild kann man die Mozartsche Mund- und Augensorm erkennen. Dann haben wir noch ein Porträt aus dem Jahre 177t), das die Ausnahme Mozarts in die Philharmonische Akademie von Bologna darstellt. Erstaunlicherweise stattet der Maler den Knaben diesmal mit einer stark gebogenen Hakennase

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1943
Physical description: 4
14.10; Schlegel 27.10. wegen Il-berkreknng der Rationierungs-Vorfchrifken onqezeigt Auf Meldung der Carabinicri-Station von Pennes In Sacentino wurden der Gerichts behörde folgende in Sarentino wohnhafien Per sonen wegen Schmarzschlachtung von Rindern annczeigt: Groß Johann nach Johann: Kröß Josef noch Anton: Unterkalmsteiner Alois nach Alois; Heiß Stanislaus nach Alois; Maler Jo- honn nach Johann; Mair Sebastian nach Jo hann; Mair Alois nock, Joses; Heiß Johann nach Anton; Kröß Witwe Reichsigl

. h Luee-KIno. Ab heute „La fabbrica dell'mdrevlsta' — „Es war einniak', ein» Sathre auf den überhollen Siummfilm. 5. 0 30, 8. 9 30. b Nom-Kino. Nochmals „Slgnorinettc' — „Rei fende Jugend' (Für jcderniann geeignet. D. 8!.) 5, 7, 9. Donnerstag 2, 3.45, 5.30, 7.20, 9 15 Bezüglich des Inhalts siehe „Dolomiten' vom 2). ds. — In Vorbereitung ..Njpnd'a.'a' — „Die Verstoßene' (Für Großjährige. D 8i.). Nina Miranda, eine erfolg reiche Varietee-Schauspielerin, liebt einen jungin Maler und heiratet

ihn unter Verzicht auf die Büh nenlaufbahn. Der Maler wird von ieiucu Angehöri gen, welche seine Verehelichung mit einer Varietec- Schaulviclerin nicht gern gesehen haben, weaen d'e- scr Heirat enterbt und die zwei Gatten müssen Ht armscigeil Verhältnissen lebe». Sie bekommen ein Kind und die Bedürfnisse der kleinen Familie neh men zu. Während einer Abwesenheit dcS dritten geht die ,,rnn auf Zureden ihres Brnderg. eines Er pressers. wieder zur Bühne. Der Maler, der sich mit seinen Angehörigen versöhnt

und Ivährend seiner Abwe'cnheit der Gattin eine» ansehn ichen Gcidbe- trag geschickt hatte, geriet in die Hände ihres Bru ders, wußte sich den Schritt seiner Frau nicht zu erklären und beggb sein sofort zu ihr. I» de,, 81» kleidcräumen deg Theater? erriguct sein ein Ha»d- gcnieuge zwischen dem Maler und 'einem Schwager und der Maler wird in demselben getötet. Die Fra» wird angcklagt und zu zwanrigiähriaer Freibci's strafe verurteilt, ihr Sohn wird von den 'Angehöri gen ihres Gatten aufgezogen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.07.1896
Physical description: 4
, .Sie haben Unrecht. Wenn man Maler ist und eine so herrliche Geliebte hat, so benützt man diese Gelegenheit. Sie sollten die ewigen .Still leben' lassen und einmal etwas Packendes malen, wodurch Sie sich rasch einen Namen machen.' „Glauben Sie?' „Ich bin dessen gewiß.- Als Caduche wieder allein war, sagte er sich: „Thatsache ist, daß sie wirtlich eine ganz charakteristische Erscheinung ist', und zu seiner Geliebten gewendet, fuhr er fort: „Du bist mein Fall, Du mußt mir sitzen!' Valentine willigte ei» uud

von ihren Bewunderern stets, daß ein Weib von derarti ger Schönheit auch Energie und unbeugsamen Charakter haben müsse, und so begann sie, sich diese Eigenschaften plötzlich anzu eignen. Sie wurde mit einemmale heftig und gereizt. Bei den geringfügigsten Gelegenheiten machte sie Caduche Szeuen, zerbrach, was ihr unter die Hände kam, und wenn der Maler ihr in Augenblicken der Ruhe schüchtern? Vorstellungen über ihren teufli schen Charakter machte, antwortete sie: „Mein Gott, wieso willst

Du, daß ich mit meinem GesichtSauSdruck einen anderen Charak ter habe?' Da wußte Caduche nichts mehr zu sagen. Er war noch mehr zu bedauern als andere Maler, die gegenüber häuslichen Zwistigkeiten wenigstens in ihrem Atelier eine Zuflucht finden; nein, Caduche fand auch im Atelier keine Ruhe, denn Valentine war nicht nur feine Geliebte, sondern auch sein Modell. Durch die ewige Gestaltung wilder, zähnefletschender Frauen gestalten hatte sich der junge Maler schließlich in einem gewissen Kreise Stellung gemacht. Er galt daselbst

als ein Maler, der oen Traditionen treu bleibt, und trotz, de» SindrängenS von allen Seiten die Fahne der Kunst hoch halt. So fielen ihm venn auch, Dank dem Einflüsse gewisser Persönlichkeiten, Glück«- giiler und Auszeichnungen zu. Auch an Einladungen in vornehme Salons fehlte e« nicht. In einen« dieser Salons wollte man Caduche verheiraten. DaS junge Mädchen war hübsch, noch hübscher ihre Mitgift, und auch der Vater des Mädchens hatte, ganz wie seine Tochter, Gefallen an dem Maler gefunden. Kurz, eS wäre

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.06.1912
Physical description: 8
. Ju der Offiziers menagc fand mittags ein Festdiner, nachmittags in Haslach Offiziersfchießen uud abends im Hotel Vik toria eiil Gartenfest mit anschließendem Tanzkrän;- ck>en statt. Sozialdemokratische Manieren. Wie noch er innerlich, hatten dic Maler hier in Bozen in diesem Frühjahre cinc Lohnbewegung. Die christlichen rmd sozialdemokratischen Maler hatten sich zu diesem Zwecke zusammengeschlossen, lim sich bessere Lebens bedingungen zu verschaffen. Die Verhandlungen mit den Meistern verliefen jedoch

resultatlos, da der Ob mann des sozialdemokratischen Verbandes der Maler sich durch seine pcrsönlill>en Anrenipelungen bei den Meistern unmöglich gemacltt hatte. Trotzdem ist cs den christlichorganisierten Malern gelungen, die Mei ster sür eine nochmalige Verhandlung zu interessieren. Zum Dank für die tatkräftige Mitarbeit imd Soli darität der christlichen Maler gehen nun die Sozial demokraten hin und versuchen, dic Christlichen au5 einer Werkstatt? in Bozen zu entfernen. Die Sozi benützen

die für sie in der Öffentlichkeit recht bezeich nende Taktik, die Arbeit mitten am Tage korporativ zu verlassen, ohne Rücksicht aus Meister und Kund schaft. Also selbst in einer rein persönlichen Sache schämen sich die Sozialdemokraten nicht, zu solche» Mtteln zu greifen, die Meister und Kundschaft schwer treffen. Doch, noch ist nicht aller Tage Abend. Tic christlichorganisierten Maler werden wissen, was sie iu Zukunft zu tuu haben. Die sozialdemokratischen Maler seien aber gewarnt, damit es ihnen nickt so geht

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.06.1940
Physical description: 6
. „Aber der ist es aus seiner Praxis gewöhnt, Diagnosen ohne Befragung zu stellen.' Es aeschal) an einem Frühlingsabend des Jahres 1Sl8, daß sich Rasfael in der Umgebung Roms erging. Müde vom Wandern trat er in eine Osterìa, in der Uebermut und Ausgelassenheit.herrschten. Raffael nahm in einem Winkel Platz wo er neugierigen Blicken verborgen blieb, während er selbst seine Beobachtungen anstellen konnte. Unter den hübschen Begleiterinnen der jungen Leute fiel ihm ein schönes Mäd chen auf, dos im Kreise junger Maler saß

. Aber er war der beriihmtk Maler, d?n die Fürsten ehrten, den be reits die Welt einen der Größten nannte! Humor vom läge Begegnung von Kriegsschiffen — Sie haben geantwortet. Herr Ka« nitän, daß sie keine Vernebelung d' ich» Ährten. Das Mittagessen ist in der Küche angebrannt. Wie selten nur gelang es ihm, sich einige heimliche Stunden abzustehlen, da er nicht Raffael, sondern ein iunger Mann sein durfte, einer von zahllosen Unbekannten! Ueber Rom brannte das Abendrot, als Raffael aus der Osteria trat. Er wandte

nicht ausstirbt. Schämt Euch! Laßt mich, sonst —' Raffael lachte aus vollem Halse. „Das Haft du schön gesagt, Lauretta. Dafür muß ich dich küssen!' Ehe sich Lauretta zur Wehr setzen konn te, küßte sie Raffael. „Darf ich dich jetzt bitten, Lauretta, mein Modell Zu sein? Ich bin ein Maler, glaube mir! Da, ich habe dich schon heim lich gezeichnet!' Er zog sein Skizzenbuch aus der Tasche. Lauretta blickte in das Büchlein. Leise sagte sie: „Nach langer, langer Zeit einmal ei ner, der wirklich zeichnet! Vielleicht

, kamen die jungen Leute vorüber, die in der Oste-j ria geweilt hatten. Einer rief lachend:! .Seht, die stolze Lauretta hat am Wege einen Kavalier gesunden!' «Das ist doch Meister Raffael Santi!' sagte ein anderer. Da zogen sich die jungen Leute scheu zurück. Lauretta starrte den Maler an. «Ihr seid der göttliche Raffael? Ihr seid der große Maler?' .«Ja, ich bin Raffael! Aber das ist nichts! Ich bin der Glückliche, der dich ge funden hat. dich. Lauretta!' So wurde Lauretta sür Raffael das er sehnte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.06.1940
Physical description: 6
des vorigen Jahrhundertes ein völliges Dun kel. Auf die Frage, wer der Schöpfer dieses einzigartigen Werkes sei. antwor teten die Kunstgelehrten und Altertums kenner durch hundert Jahre lana mit dem Namen Michael Pacher und dessen Schü ler. Endlich wurde im Pfarrarchive von Lana nachfolgendes interessantes Akten stück gefunden: „1SV3 Aug. 18. Hans Schnatterpeck, Maler und Bürger allhier, bekennt, daß der Pfarrkirchenprobst von Lana bei ihm «ine Tafel (Altarschrein) für den Fronaltar (Hochaltar) bestellt

und Hans Lutz von Schussenrled und an den Maler der kunstvollen Rathausbilder von Vipiteno Hans Mültscher erinnert.. Nun wurde wiederum im Hausarchiv des Bauern Josef Pföftl in Scenna durch Zu fall eine Urkunde aus dem Jahre 1492 entdeckt, die so ziemlich alle Nachweise er brachte, daß Hans Schnatterpeck ein Kind der Stadt Merano war. Die bezügliche Urkunde in Original-Per gament mit dem Siegel des Landrichters Nikolaus Talhacker von Merano besagt Folgendes: „1492 am St. Magdalenentag

(22. Ju li) verkauften Hans Schnatterpeck, Maler und Bürger und Barbara, seine eheliche Hausfrau dem Heinrich Pföstl, allhier und Christina seiner Hausfrau um 2g Fl 2 Pf. B. und 6 Kreuzer guter städtischer Währung eine jährliche Pfenniggilt von 3 Pf. Berner.'»tnd 9 kr. samt Grundrech ten von der Hans Toblerschcn Behausung in der Stadt.' Ob dieser Hans Tobler der Bruder oder Vater jenes Steinmetzen Stefan Tobler war, der das Langhaus der Pfarrkirche von Merano einwölbte, ist nicht sicher festzustellen. Hält

man nun diesen urkundichen Be leg, mit dem in Lana gefundenen zusam men, so ergibt sich zunächst: 1. Daß Hans Schnatterpeck rund an die 20 Jahre urkundlich als Maler in unserer Stadt nachweisbar ist. Die mittelalterli chen Altarbauer werden durchwegs Maler genann, so auch Michael Pacher. wohl weil sie beide Künste, die Malerei und Bildhauerei übten und ihre Werke selbst bemalten. 2. War er schon im Jahre 1492 Bürger und im Jahre 1303 Ratsbürger. Dedenkt man aber, wie vorsichtig die Alten mir der Verleihung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.03.1935
Physical description: 6
eines Abends der junge Maler in 'ncien. düsteren Schreibstube des Meisterg An- . „ ',nd bat in bescheidenen und doch feldstbewuß- Mtten um die Hand sein«, Tochter Marga- Ser Buchhändler lachte «tut: „Ein Maler? à der herumzieht wie ein Komddiant, heute ^arbeitet — was so ein Mà eben arbeiten «»nntl — und morgen wo anders l Ne In» sucht Euch L die zu Euch paßt, eine, die wie Ihr zmnfah- «den Volk gehört: öS gibt doch genug Seiltäme. >! nnen auf den Jahrmäritenl' Spater aber, in der Ü be lachte Meister

Anselm nicht mehr: Da grollte L sKm- w-> «-» « hw. d°» Zw»? zusammenzuckten: „Frau, das Mädel ! darf nicht mehr allein auf die Straße gehen! Und wenn ick, dem Maler noch einmal begegne, laß ich ihn durch den Büttels greifen, weil er einer Burgers ^Mlà?woàte die Frau beginnen, da schlug -r 'auf den Tisch, daß die Schüsseln klirrten, warl den Löffel hin und ging aus der Stube. ^ > izie Bienen summten nicht Mehr um die Linden, die Rosen waren verblüht, doch des Meisters Sinn bald sich nicht geändert

, ich habe gehört/ in dem kleinen Haufe am Marktplatz — ja, und verheiratet er auch — gut, gut, Frau Nachbarin, aber warum ist die Fremde ohnmächtig geworden, als sie öag zzild sah? Leute haben das niemals genau erfahren. ...M anche freilich machten sich ihre Gedanken und Ahlten wohl auch etwas von der ewigen Wunder- Mht der Liebe, da sie. wenige Tage später àen ^a^en durcki das Don rollen lallen, nordwärts, ^i-en durch das Dorf rollen sahen, »n? Gebirge entgegen, Der Maler faß, drinnen Weshalb die Pflanze

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.07.1934
Physical description: 6
hatte sie sich vor dem Tribunal zu verantworten. Sie erklärte, daß sie wohl den 500-Lireschein in einem Geschäft gewechselt habe, daß er aber nicht ihr, sondern einem Verwandten gehörte. Sie wurde wegen mangelnder Beweise freigesprochen. Kunstwerk unter Denkmalschuh Im verflossenen Juli erteilte der Pfarrer von Lana einem Maler von Bolzano den Auftrag das Freskogemälde an der Außenseite der Pfarrkirche von Lana, den hl. Christophorus darstellend, aus zubessern. Diesen Auftrag erteilte der Pfarrer auf Wunsch verschiedener

Automobilisten des Dorfes, da — wie bekannt — der heilige Christophorus Patron der Automobilisten ist. Als er dem Maler den Auftrag zur Aufbesserung gab, machte er ihn aufmerksam, daß es sich um ein Kunstwerk aus dem sechzehnten Jahrhundert handle, das unter dem Denkmalschlitz stehe und daß er die notwendigen Schritte bei der kgl. Superintendanz für Schöne Künste der Tenezia Tridentina unter nehmen müsse. Wie es scheint hat der Maler dies nicht für not wendig gefunden und die Ausbesserung des Fres kogemäldes

nach eigenem Gutdünken durchgeführt. Die kgl. SuperIntendanz hat eine Ueberprüsung der Arbeit-durchgeführt «und festgestellt, 'daß das Gemälde stark verstellt worden ist, wofür der Pfarrer verantwortlich gemacht wurde. Dieser er klarte, daß er der Ueberzeugung war, daß der Maler die Erlaubnis eingeholt hätte und nach den Weisungen der Superintendanz gehandelt ha be. Cr erklärte sich auch bereit, den Schaden au eigene Kosten gutzumachen, weshalb die Superin tendanz um die Zurückziehung der gerichtlichen

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
wie technischer Meisterschaft abbiidet, ganz o. wie sie hier ans ihrem Boden mach en und sich des Lebens freuen, lassen ich gern von dem Maler abkonterfeion, )er mit ihnen wie 'ihresgleichen verkehrt und redet, der sie versteht^ wie eben nur der Einheimische, und den man daher in der ganzen Gegend. gern hat. Da hero ben ist das „Luisele' daheim, die schöne „Thresl' und auch der iunge Seifer mit dem hohen alten Hut, die auf der Gau- Kunstaiisstellung in Innsbruck drau ßen so viel bewundert worden

. in der Ferne St. Verena und das Weiß- und Schwarzhorn. Diese hervorragende Ar beit, Dürers befindet sich in den Kunst- ämmlungen de» Cskorials bei Madrid n Spanien. Bor Jahren errichteten die Klausner senseits des Cisacks am Wege nach Al- bions den „Dürer-Stein' zum Gedächt nis an die Zeichnung ihrer Stadt durch den größten deutschen Maler des Mittel alters. Könnte nicht auch am Nabenstein ein ähnlicher Denkstein errichtet werden? Er würde Klausen zu doppeltem Ruhme gereichen. Denn nur weniqe Städte

- tellung im Juni dieses Jahres In Bozen machte der Vorstand der Künstlerschaft, akad. Maler R. Parsch, die Mitteilung, dah drei heimatliche Künstler vor dem Feinde geblieben sind. Die Worte des Gedenkens und der Ehrung, die dabei ge sprochen wurden, sollen noch einmal einen schriftlichen Niederschlag finden, damit das Andenken an diese drei begab ten und zu den schönsten Hoffnungen be rechtigenden jungen Künstler für immer festgehalten wird. Alle drei waren^ erst Im Werden begriffen, als eine höhere

nur als Liebhaberei pfleale. * • Am 23. 8. 1942 fiel vor Leningrad der Kriegssrciwillige Gebirgsiäger Maler Robert Hell. Robert Hell wurde in Welsberg am 8. 7. 1914 geboren, ver brachte seine Jugend iedoch In Sklgund und Meran, wo sein Vater Postbeamter war. Seine zeichnerische Begabuna lenk te ihn zunächst auf die Fotografie, in welchem Berufe er auch eine Zcitlang tätig war. Doch siegte bei ihm der Trieb zur Kunst. 1937 aing er auf die Münch ner Akademie zu Prof. Franz Klemmer, bei dem er einige Semester

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 227 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
CXII K. k. SiuuhaUcrci-Archiv in Innsbruck. 0701 1548 October 31, Innsbruck. Paul Dax, Maler, erhält für das Malen der Feld fahne der Bergwerksgesellschaft z u Sterling von der tirolischen Kammer 26 Gulden ausbezahlt. Raitbuch 1548, f. 48^. 0703 i54& November 24, Innsbruck. Paul Dax, Maler, erhält von der tirolischen Kammer für ein von ihm für eine Kirchenfahne der Pfarrkirche Zu Innsbruck gemaltes Blatt t^o Gulden ausbezahlt. Raitbuch J54.S, f. 34Q. 0703 i54& December 10, Innsbruck. Veit

1548 December 20, Innsbruck. . Die Regierung Innsbruck berichtet an König Ferdinand I., der als Ehrengeschenk der Prinzessinnen für den Prinzen Philipp von Spanien bestimmte Kranz sei fertig, es fehle aber noch das Kleinod z u demselben, welches, da die Ankunft des Prinzen am 12. oder Jänner erfolgen iverde, ehestens vom Könige nach Innsbruck gesendet werden möge. Missiven an Hof i54ti, f. Syx. 0700 1248 December 22, Innsbruck. Degen Pirger, Maler, erhält für die von ihm auf Befehl der Regierung

hauer und Maler *1/ Innsbruck richten an König Fer dinand I. ein Gesuch, in welchem sit bitten, die Arbeit, welche über Befehl des Königs im Saal und in der Para deisstube der Burg zu Innsbruck ehestens gemacht werdet} solle und wo^u auf Befehl der Regierung die Innsbrucker Meister, Tischler, Bildhauer und Maler die Visirungen und Voranschläge gemacht hätten, auch eben diesen Meistern vor fremden und auslendischen übertragen {u lassen, damit sie sich samml Weib und Kind desto leichter ernähren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1891
Physical description: 8
, und wendet schließlich ihre Liebe einem jungen Maler zu, den sie durch die Reize ihrer Schön heit zu berücken weiß. Um dessen Gunst stets warm zu erhalten, entfaltet sie einen großen Pomp, wozu ihr die durch ihre Freundin, richtiger Kupplerin, ver mittelte Anbetung eines eben in Jfchl, wo die Hand lung spielt, anwesenden Bankoirectors die nöthigen Mittel schaffen soll. Dieser stellt ihr einen Bon bis zum Betrage von 10.000 fl. bei der Bank aus, wel cher auch reichlich ausgenützt, ja vollkommen erschöpft

wirb. Da die „Wirtschäflerin' JrmaS, ihre eben angedeutete Freundin, eine polnische Baronin Tschai- tschowSka, bei ihrer schlechten Wirtschaft mit neuen Gelvsorde:ungen an den Bankier herantritt, erlaubt sich dieser an Irma die höfliche Bitte um eine ange messene Entlohnung seiner großen Auslagen in der Gestalt von kleinen Liebesdiensten zu stellen, welche diese aber entschieden abweist und ihre Liebe zum Maler HanS Wernhardt, der eben ihr Porträt vollen det hat, bekenn». Dieser hat inzwischen

und fortan nur noch der Kunst leben wolle. Furchtbare LiebeS- leidenschaft, wie sie nur in ungarischem Blute toben kann, ergreift darob Irma. Sie, die bereits zweimal ihre Liebe so enttäuscht gefunden, kann und will eS nicht ertragen, das gleiche Los ein dritteSmal zu theilen. Sie bietet alle Mittel weibischer VerführungS- und BerückungSkunst auf, um Wernhardt (den Maler) von Eoa. seiner idealen Gretchengestalt, abwendig zu machen und wieder in ihre Arme zurückzuführen; sie scheut hiebei sogar

nicht davor zurück, iiri Hause dcs Bankoirectors in Gegenwart Eoaö. ihren untreu ge wordenen Geliebten die nicht sehr saubere Geschichte ihres Lebens zu schildern, um ihm zu beweisen, wie schlecht er und seine Geliebte handelten, wenn sie ihret halben neuerdings die Treulosigkeit eines Mannes zu beklagen hätte. Eva erklärt, bei dieser Lage der Dinge auf ihren Geliebten zu Gunsten JrmaS verzichten zu wollen; der Maler kann sich aber zu einer Wahl nicht entschließen und begeht, um einer Entscheidung in echt

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1915
Physical description: 8
, und der Erfolg ihm zu lächeln begann. Au der Wiege ist es ihm nicht gesungen worden, daß er einmal als Maler-Professor an der Isar ein großes Licht werden sollte. Der Defregger Franzl war der einzige Sohn des angesehenen und wohl habenden Ederhofbanern zu Stronach in der Gemeinde Dölsach im schönen Pustertale. Woher ers hatte — wer kauu es sage»? Jeden falls merkte die Familie gar bald mit Verwunderung, was der Franzl für eine» sonderlichen Drang habe, bald aus Teig, bald aus Kartoffel« und Rüben

und der damals 22jährige Defregger nun selbst Herr des stattlichen Anwesens wurde. Er hatte nun einmal keine Lust uud Gabe zum Bauernleben, das Anwesen ging zurück uud so entschloß er sich schließ lich unter Mißbilligung aller Beteiligten zum Verkaufe des vätec- Zuerft ging er nun nach Innsbruck, um dort Bildungsunterricht zu nehmen, bis sein Lehrer selbst ihn auf den Gedanken brachte, doch lieber Maler zu werden. Da machte er sich denn zur großen Maler^ stadt München auf, uud als er hier die Schildereien

der großen Mei sler sah, als er die Werke Pilotys mit eigenen Augen erblickte, da erschien es ihm, als ob es Herrlicheres auf Erden überhaupt nich: geben konnte, ulld so weit war er nun wenigstens, daß er von diesem Augenblicke an wußte: er wollte Maler werden und nichts anderes. Nun 'hieß es in die Lehre gehen. Das war für Defregger nicht mehr so ganz leicht, denn er war der Jüngste doch nicht mehr uud die Mitschüler in der Tagesklasse des Zeichners Dyk, die waren wie z. B. Adolf Oberländer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1934
Physical description: 6
, ich will Dich aufhängen, aber Du darfst trotzdem weiterleben, in Oel will ich Dich haben. Du läßt Dich malen!' Doris riß vor Stau nen den Mund auf: „Richtig in Oel...' — „Der junge Anderson, der Sohn meines Studienfreun des ist ein begabter Maler, ich sprech mit ihm, der wirds bestimmt gut treffen.' — „Also gut — aber das eins sag ich Dir, er muß fix machen, lange Sit zungen durchhock ich' nicht ftilll' Fred Anderson war durchaus mit dem Vorschlag des Professor Carsten einverstanden. Väter, die ihre Töchter malen

lassen wollen, sind heutzutage selten. Doris Carsten stieg fünf steile Trevven zu dem Turmzimmer herauf, das sich Fred Anderson als Atelier eingerichtet hatte. Der Hausherr, geleitete sie zu dem einzigen Sessel, der mitten im Raum stand. Daneben war eine Staffelei aufgestellt. Fred An derson murmelte einige Begrüßungsworte und be trachtete Doris mit scharfen Augen. Die kam sich vor wie ein Opfer, sie mußte es sich ruhig gefallen lassen, daß sie samt Sessel hin und her gerückt wurde, daß der Maler

, wieder rückte Fred Anderson an ihrem Kopf herum, wie ein Zahnarzt. Dann setzte er sich vor seine Staffelei und zeichnete mit groben Kohlenstrichen die ersten Konturen vor. Doris konnte noch nicht einmal sehen, was mit ihr auf der Leinwand gemacht wurde. Sie saß artig in ihrem Sessel und ihre Augen wanderten im Zim mer umher. Da war aber nicht vi?l zu erblicken. Sie wollte mit ihrem Maler ein Gespräch anfangen, be kam aber nur einige hm, hm und ja, ja zu hören. Eine neue. Abwechslung war der Blick

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