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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 11.07.1920
Physical description: 16
und Stösele vor dem Hause des Stöfls. Stöfl war eben vor der Haustür mit Holzhacken beschäftigt. Er blickte von der Arbeit auf, als er die beiden daherkommen sah. Was will der Fremde in seiner Hütte? „O Himmel, Sie da," rief Stöfl, nachdem er dem Fremden ins Antlitz geblickt hatte; »grüß Gott, grüß Gott! Afra, Afra," schrie er nun aus vollem Halse, der Maler ist da." Afra war eben mit dem kleinen Kinde be schäftigt, sie hatte die Zauberworte gehört, warf ihr Kind in das Bett, um ja schleunig genug

den teuern Ankömmling, den alten Freund, aus Rom begrüßen zu können. „O welch' ein Glück, welch' eine Freude, Sie in unserer niederen Hütte, in unserer Heimat sehen zu können!" rief Asra aus; sie ergriff seine Hände und ließ es sich nicht nehmen, seine Hand zu küssen. Stösele stand zur Seite und wußte nicht, wie ihm geschah; woher kennen Vater und Mutter diesen Herrn? Dem Maler tat dieser herzliche Empfang in der Seele wohl; wird er ja in der Heimat seine Teueren nicht mehr finden, modern ja ihre Gebeine

schon seit Jahren im Grabe; in Imst hat er ja keine Heimat mehr! Und nun geht's an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er solle halt doch sich herab lassen, einzutreten, es sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien überrascht wor den, sonst hätten sie es wohl ein bißchen her- gerichtet. „Nicht wahr," sprach Asra rot werdend, als der Maler ihre Kinderchen nacheinander musterte, „wir haben großen Kindersegen gehabt! Afra und ihr anderen, steht

nicht so gaffend da; büßt dem Herrn j recht schön die Hand! habt ihr gehört? Der > Herr tut enk nuit. Hurti!" Und da kamen denn alle die rotwangigen Wuzelchen, die nur gehen und sprechen konn ten, geschämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einen Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gern hatten. „Stösele, hol' beim Wirt eine Maß Wein und Weißbrot!" befahl nun der Vater; „lupf' d'Füß au; steh it da wi a Hölzerner! und öbba a Paar

eingschlogna Oar möga Sie schua? Gea, Afra, in Kucha, i höb' schua derweil das Kind." , „Ich habe weder Hunger noch Durst," sagte der Maler; doch das Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten mit dem Besten, was man hatte. „Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen," beklagte neuerdings Stöfl, „so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt." „Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber," sagte lächelnd der Maler. „Er zählt mir vielmehr. wie es Euch feit unserem Abschiede ergangen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 18.07.1920
Physical description: 16
in der Heimkehrer-Zer- streuungsstafton Hüfteldorf-Hacking 49 Deutschöster- reicher und in Leopoldsau 6 Deutschösterreicher ein getroffen. — Der Dampfer »Hudson Maru", mit 434 Oesterreichern an Bord, hat am 29. Juni Wla diwostok verlassen und dürste Anfangs September in Triest eintrefsen. 5. Fortsetzung. Girre DörcherfomMe. Orlginal-Tr^ähbrng aus dem Tiroler Volksleben. Von Josef Yraxmarrr. Doch der Maler blieb bei feinem Vor haben, er liest keine Ausrede gellen; Stöfele war endlich auch einverstanden, obgleich

er Vater und Mutter ungern verließ, und dem Maler kannte ja Stöfl nichts abfchlagen; o, das Hochzeilsmahl in Albano konnte er ihm nie vergessen! Die Sache war ausgemacht, Stöfele sollte studieren; der Maler werde ihm ein zweiter Vater sein. Mit diesen Verabredungen schied man in Imst. Und wirklich war Stöfl mit dem Bu ben nach einem Monate in Innsbruck. Stöfl ging nicht mehr in der Bluse, sondern, er trug einen hübschen städtischen Anzug und wanderte mit den Büchern unter dem Arme der Hauptmusterschule

zu. Für Kost und Quartier und alles andere Notwendige war durch den Maler reichlich gesorgt. TV. Kapitel. Menschliche Wechselfälle. Wieder gingen ein Halbdutzend Jahre über Stöfls Familie hin; die Wiege war als ein überflüssiges Möbel unter die Dachdille gebracht, das jüngste Kind, die Urschl, be suchte schon die Schule, die anderen gingen an Größe den Orgelpfeifen ähnlich hinauf bis zum Stöfele, der inzwischen ein langer Stefan, ja selbst länger als der Vater gewor den war, denn er zählte schon 19 Jahre

und war als Prämiant von der 6. Gpmnasial- klasse in die Vakanz heimgekehrt; er hatte die letzten zwei Jahre nicht mehr in Inns bruck, sondern in Wien studiert, wo sich sein väterlicher Gönner, der Maler, inzwischen an sässig gemacht hatte und wo er eigene Wirt schaft führte. Der junge Stefan war die Freude des Malers, er hielt ihn wie seinen eigenen Sohn und ließ ihm nichts abgehenij ja er verdiente eher den Vorwurf, daß er mit den Ausgaben für Stefan zu verschwen derisch war. Dieser durfte nur einen Wunsch

nach etwas äußern, so verschaffte es ihm der Maler. So hatte er ihm auch in beiden Ferien die weite Reife von Wien nach Tirol gestattet und die Kosten zur Hin- und Rück reise bestritten, gerade damit er seine Ellern wieder sehen konnte, wornach er sich sehnte. Gern wäre der Maler selbst mitgereist, aber seine Geschäfte gestatteten es nicht; er gab ihm daher viele tausend Grüße an Vater und Mutter auf. Noch einmal in seinem Leben müsse er sie sehen, so sagte er beim Scheiden; er müsse nur noch einige Hauptwerke

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 16.05.1920
Physical description: 16
, von seinem Mißerfolg mit der »Lach stube' in München, vom Iesmtenpatec Haus mann. der ihn wieder aus den rechten Weg gebracht hatte, vom Winter in Hochegg und vom Entstehen des Bildes „Maria Schnee", von seinen Briefen an den Aßberg usw. Sie schilderte ihm ebenso eingehend den furcht baren Zwang, den man aus sie ausgeübt habe, wie sie ihre Hoffnung auf ihn, den Maler, gesetzt, aber dann durch seinen kur zen. abweisenden Brief so enttäuscht worden sei, daß sie in dumpfer Ergebung sich ins Unvermeidliche schicken

wollte; aber vor dem Altar sei dann der grauenhafte, jähe Schrek- ken über sie gekommen, so daß sie das Ja einfach nicht herausbrachte. Vieles hatten sie einander aufzuklären, und zuletzt kamen sie hast gleichzeitig auf den Schluß, daß der Herrgott alles wunderbar' mit ihnen gelenkt und sie augenscheinlich füreinander bestimmt habe. D-er Maler beteuerte dem Mädchen noch eigens, daß es an seinem neuen Bild das größte Verdienst habe. Durch ihre freund lichen, ernsten Mahnungen sei er langsam aus dem seichten Fahrwasser

herausgekom- m m, durch die £tebe zu ihr und hauptsächlich durch das Leid fei er reifer und tiefer gewor den. Mit stillem Entzücken hörte ihm das Mädchen zu. Dann gingen sie beide mitsam men in die Pension „Carola", wo der Maler seine Karte abgab und mit der Frau des Hauses eine Unterredung hatte. Ohne Schwierigkeit gelang es ihm, das Fräulein frei zu machen, so daß es schon am nächsten Tage abreisen konnte. Er ließ es für diesen Abend allein, damit es Zeit habe, seine Sachen zu paaren

und sich für die Reise vor- Zub-ereitLN. Am nächsten Morgen war er frühzeitig schon zur Stelle. Er steckte in einem netten, grauen Reisennzug und schaute frischer drein denn je. Sie nahmen miteinander das Frühstück, und dann rollten sie mit einem Zweispänner, der schon vor der Tür wartete, auf den Bahn hof. Dort löste der Maler zwei Karten zwei ter Klasse nach Innsbruck; doch fuhren sie am ersten Tage nur bis München. Aus der ganzen Reife umgab er das Mädchen mit einer zarten, ritterlichen Sorgfalt. Er wahrte

verkürzten. Ein hübscher Tenor sang zur Laute das Lied: W^nn die Schwalben heimwärts z'eh'n, Und die Nosen nicht mehr blüh'n .... „Schau, Martina, das ist jetzt dein Fall," sagte der Maler spassend, „das Lied stimmt auf dich." Die Arie klang weiter: Wenn das Abendrot versinkt, Durch die stillen Wälder blinkt; Fra^t das Herz in bangem Schmerz: Ob ich d'ch auch wiederseh? Sche den, ach, Scheiden, Scheiden tut weg!" Da wurde Fräulein Martina ganz traurig und wisckte sich mehrmals die Augen. „Was hast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.01.1932
Physical description: 8
Rosina zu bleiben. Na, Rosina hatte auch so einen Geschmack! Sich in diesen Mann da zu verlieben! Da war „ihr" Maler schon etwas anderes. Von dem da hätte sie keinen Kuß haben wollen. Wie der aussah, so blond, so nichtssagend, mit dem Monokel im Auge! Oh, wenn sie da an ihren hübschen Peter dachte! Mit f ixuafia» £>-<rc. £aiMß.m i(Laicht leitete die Sprechchöre und Rezitationen sowie die Turn übungen. Gen. Ebenberger aus Innsbruck sprach zu den Kindern und Eltern über die Bedeutung der Feier

. Dies zu verwischen und die Wogen etwas zu glätten, hatte sich der GR. Dr. K n e r i n g e r zur Ausgabe gemacht. Dok°. tor Kneringer bezeichnete es als unrichtig, wenn man sagt. und seinen wunderschönen Augen — was war dieser Maler gegen den faden Prinzen! Nein, sie mochte mit niemand tauschen. Mochte Anna Rosina ruhig ihren Prinzen heiraten! Sidonie würde gern eine schlichte Frau Martens werden, und man würde sie doch ihres herrlichen Mannes wegen beneiden. Und sie würde geliebt

sie auf den Mann, den ihr die Schwester vorgestellt hatte. „Wie — wie denn — Sie sind . . . ?" Atemlos kam die Frage aus dem Munde der Prin zessin. „Ich bin der Maler Martens — Peter Martens." „Das ist unmöglich." „Aber Sidie. was soll das heißen? Warum ist das ün- mü^Acö?" „Sie sind Peter Martens, der Maler Martens?" fragte Sidonie noch einmal, mit großen, ungläubigen Augen. „Gewiß, Durchlaucht. Ich bin der Maler Peter Mar tens." „Sie wissen es bestimmt, Herr Martens?" . Sidonies Gesicht war immer blasser

geworden. „Ich kann Sie nicht verstehen. Durchlaucht. Ich bin der Maler Peter Martens, und ich glaube nicht, daß es einen zweiten Maler Peter Martens gibt." „Sie sind aus — Berlin?" „Ganz recht. Durchlaucht; ich bin aus Berlin, wohne dort am Rüdesheimerplatz." „Das kann ja alles gar nicht wahr sein; ich kann mich doch nicht so täuschen . . ." „Sidonie, nun sag einmal, was soll das alles heißen? Kennst du denn den Maler Martens?" fragte jetzt die Fürstin, die die ganze Szene unruhig beobachtet

hatte. „Ja. Roste, ich kenne einen Maler Martens ..." In diesem Augenblick war es um dre Fassung der klei nen Prinzessin geschehen. Sie brach in hilflose Tränen aus. „Aber — aber," schluchzte sie, „aber diesen Peter 9Jkr tens hier kenne ich nicht." „Ich verstehe dich nicht, Sidie." Jetzt mischte sich der Maler ein. „Durchlaucht haben vielleicht irgendwo meinen Namen nennen hören." „Nein — ja — ich weiß es nicht . . „Kind, du bist immer noch krank. Sieh mich einmal an, Sidie. Kennst du mich?" Sidonie nickte

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 01.09.1927
Physical description: 6
m Vene- 9 vor dem Kriege kennen gelernt zu haben. Er machte auf ^ keinen angenehmen, aber einen suggestiven Eindruck. ^ Tiefer Maler ließ uns fühlen, daß er besonders kraftvoll di» ^ nicht ausdrucksvoll wie ein Südländer, aber hart, j) 5 [. cs einem Nordischen geziemt. Seine Pinselstriche waren c ' ne Farben waren matt, die Sonne war immer ein °U 5 und seine Männer waren hölzerne Puppen wie die Groden, die sich immer wiederholen, gx^'ch^destoweniger hat dieser Maler in Italien Erfolg ein Selcher

, »ne er Verrückte. Kst Personen waren, besonders wenn es Männer waren, "ivr entweder ergebene Bestien oder rasende Rebellen. Die ganze Menschheit bestand für Egger-Lienz aus einigen Gal gengesichtern mit einem Irrenhaus oder Spital als Hintergrund. Es ist gar nicht verwunderlich, daß dieser Maler auf viele Leute Eindruck gemacht hat und daß er sich einen billigen Ruhm geschaffen hat, wenn er auch jetzt, nach seinem Tode, etwas aus der Mode gekommen ist. Es ist leicht, aus die Italiener Eindruck

zu machen, die so viele Jahrhunderte guter Malerei hatten, daß sie ohne Ver letzung ihres guten Geschmackes auch einen schlechten Maler annehmen können. Der Einfluß dieses Malers reichte so weit, daß in einer Stadt Italiens für ein Kriegerdenkmal eine seiner bekanntesten Gestalten in Marmor gehauen wurde. Aber das alles schützt ihn nicht vor einem traurigen Los. Indem er sich fortwährend wiederholte, enthüllte dieser Maler den Kniff seiner Kunst. Seine Eintönigkeit wurde zu einer Art Schule. Einige unbekannte Maler

spekulierten mit Fälschungen der Sachen des Meisters, die noch verkauft werden, trotzdem sie bereits ermüdend geworden sind. Es ist ein grausamer Scherz, der nicht jedem widerfährt, Egger-Lienz ist in die Falle gegangen, die er selbst jenen willigen Käufern grotesker Dinge gestellt hat, die der Krieg geschaffen hat. Dieser Maler, der von der Menschheit nicht nur eine pessimistische, sondern eine groteske Ansicht hatte, hat sein Glück gemacht, indem er seinen Nächsten mit dem Pinsel so beschimpfte

Hausverstand. Die von dem besprochenen Maler bevorzugten Gestalten sind offenkundig Tiroler. Sie gehören zu dem fanatischen und mißgestalteten Menschen schlag, der jenseits des Brenners lebt. Es sind die Kropfigen und Alkoholiker des Jnntales. Sie sind die Gespenster aus hundert Rebellionen im Namen, der Unbedachtsamkeit und der Verirrung. Es sind die Ueber- bleibsel vieler lasterhafter Generationen. Mit einem Wort: Sie sind Tiroler, nicht Oberetscher. Man mußte darüber ein Wort der Beruhigung sagen

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 20
Date: 15.05.1920
Physical description: 20
und endete mit Freuden den Tanz, als Erna und Heindler ausgetreten waren. Soeben war der Rat von seinem Zimmer herabgekommen-; er suchte rasch aus dem Getümmel zu kommen, warf aber doch schein bar unbefangene Blicke herum, sah die Hofrätin mit dem Maler tanzen und schaute ihr nach, bis sie sich von ihm verabschiedete und mit Frau Herrnhoff aus dem Tor trat — das Gewitter hatte U grollend gegen das Jnntal verzogen. Immer heftiger erfaßte ihn j ein Fieber, noch einmal feine Macht über ihr Herz zu versuchen

, i mit einem schmunzelnden Unterton, daß sie sich ja doch schon ganz i einem anderen gegeben, und doch ließ es ihn nicht. Gerade di j si-' mit dem Maler tanzte, wuchs seine Unruhe und trotz qualvollen f Sträubens der Ueberlegung mußte er sich auch jetzt den beiden ! Frauen anschliehen. Der Maler erblickte, allein geblieben, das Stubenmädchen, da; - neben der Stiege stand und, weil es zu spät gekommen, auch we- f gen seines etwas städtischen Benehmens, keinen Tänzer fand. „Wo sind die Damen?" fragte er -vorsichtig

. „Sie gehen draußen," erwiderte Ile, „gegen das Längental § hin." „Ich sehe nicht ein, warum nicht," sprach der Maler halblaut i wie zu sich; laut fuhr er fort: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich; 8 sein. Plaudern Sie halt nicht!" und wandte sich zur Stiege. Da; I Mädchen sträubte sich nicht lang; scherzend tanzte er bald bnraui 1 an ihnen vorbei. Später ging Hans in sein Zimmer. Im Gang des ersten Stockes I sah er beim Fenster die Schattenbilder des Malers und des Mäd- ; che ns, das tat

verschollen oder gesänf- tigr. Man sah die Paar« beim flackernden Fackellicht sich drehen und draußen alles so ernst und groß. Selbst die einzelnen Wolken feierlich, die in langen Zügen über den Himmel streiften. Es blieb zuerst still im Kreise, denn heute noch — es war eine mondhelle Nachl zu erwarten — wollt« der Maler mit Leutnant Hcindler ins Sellrain hinabsteigen. Der Maler hatte morgen in Innsbruck geschäftlich zu tun („Sie sehen meine goldene Freiheit," hatte er dabei wiederum zu Weide gesagt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.12.1922
Physical description: 12
; Pro« 15.90; Budapsst 0.2251; Bukarest 3.07; Agram 1.40; Sofia 4.02; Warschau 0.0351; Wien 0.0075; d-rubschösterreichische Noten 0.0076. M MB Bet KZiligi!!. Novelle von Greke Alafss. Der junge schwodifche Maler Rosen saß allein in der Halle des alten Schlosses von Don Joseph Folch, das, in völliger Einsamkeit gelogen, etwa vierzehn Mellen von der Hauptstadt entfernt war. Don Joseph Folch, dem der Maler von einem spanischen Künstler wann empfohlen war, hatte die kaum begonnenen Sitzungen plötz lich

begleitet, um in der Hauptstadt die nsuen Moden zu studieren und eilig und eifrig ihre Garderobe zu ergänzen. Seit der Maler im Schlöffe weilt«, entdeckte Blanko Maria plötzlich, daß es ihr an diesem und jenem fehlte, was geeignet war, die natürlichen Vorzüge einer Frau zu unterstützen und ins rechte Licht zu fetzen. Dem Diener Petro, der in diesem weltverlassenen Hause «irre große Vielseitigkeit entwickeln und Kutscher, Gärtner und Koch m einer Person vorstellen mußt-, hatte der Maler den erbetenen

des Mantels und seinem eigenen Hellen Teint, selbst überrascht, wieviel Fremdartigkeit ihm dos fremde Gewand zu verle'/hen wußte. Am vierten Abend seiner völligen Isoliertheit brach ein Unwetter aus, wie man es in diesem Lande nur selten erlebte. Regen klatschte nieder, horte auf und brach mit erneuter Wucht hervor. Der Sturm heulte und gegen die Fenster schlug es schwer wie von den Schwin gen mit Gewalt gegen sie geschleuderter großer Vögel. Der Maler, der in der Halle faß und eine Skizze Blanko Marias

korrigierte, empfand sin fröstelndes Unbehagen, denn Eiseskälte zog durch den Raum. Dieses Schloß, dessen Inneres an vielen Dingen von der landesüblichen Bauart abwich, hatte in der Halle glüMcher weise einen gutheizenden Kamin. Der Schwede trug Holz herbei und entzündcnte ein Feuer. Bald kroch der rosige Schein der Glut über den steinernen Boden. Der Maler sah in die Flammen und blickte dann auf das Holz nieder, das er in den Händen hielt. Es war das Stück eines jungen Baumstammes. Es roch noch ein wenig

« trugen. Das Licht ihrer Fackeln warf seltsam glühende Reflexe auf di« Frau und das schwere Tuch, das die Bahre verdeckte Wie durch ein Zauberwort gebannt, hatte der Sturm nachgelasien. Die Bäume standen Mi und das Licht der Fackeln schwankte nicht Der fünfte Mann, der an die Tür geklopft, bot höflich um Obdach für die Herrin, da ihr Wagen gebrochen sei und man unmöglich in dieser Rocht noch die Reis« forbsietzen könne. Der Maler erklärte, daß der Dame das Schloß zur Verfügung stehe

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Alpenland
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Page 7 of 14
Date: 30.03.1920
Physical description: 14
. Anßerordrut- liche Mitglieder werden gewählt, sind furyfrei und haben das Jurorenamt. Zu außeraordentlichen MiLgliedsrn wur den nrit ihre? Zustimmung gewählt; Prof. Ferdinand Am biey. Wien. Maler: Pros. Franz v. Deiregger. München. Mgler Prof. Ulms Delu-g, Wien, Maler: Prof. Win Egger-Lienz. Bozen, Maler: Prof. Huber-Feldkirch. Düssel dorf. Maler; Prof. Edmund Klotz. Wien. Bildhauer: Prof. Rudolf Nißl. München. Maler;. Prost- I. Psrathoner, Charlottenburg. Bildhauer: Prof. Leo Putz. München, Maler; Pros

. Matthias Schmid. München, Maler; Pros. Th Thöny. München. Maler ; Prof. I. Wopfner. München, Maler; Prost I. Pair, Prag. Architekt. Sie bilden nun mehr den Grundstock der neuen Gruppe. Aus ihnen find als Juroren gewählt: für Maler: Ändrey, Egger-Lierrz. Putz und Huber-Feldkirch: für Plastiker r Edw. Klotz und Archrttz; für Architekten: Prost Theödor Fischer-München; für Graphiker: Mny; für Kunstgewerbler: Prof.' Träger- Jnnsbruck. Die Juroren haben.das Recht, - irrt Falle Be* grüiweter Verhinderung

ihr Amt einem selbstgewählien Vertreter zu übertragen. Ordentliche Mitglieder unter liegen dieser Jury und werden nur nach Bewertung ihrer Werke aiftgenommen oder ausgeschieden. Zum Zwecke her ersten Mitaliederaufnahme wm'den Maler. Plastiker, Ar chitekten, Graphiker und Kunstgewerbler eingeladen, Ar beiten zur Beurteilung einzusenden. Mit dey Arbeiten der aus diesen ausgenommenen Mitglieder wird eine Ans' stellung veranstaltet, welck'e Art und' Wesen der Gruppe in Kontakt mit der Oeffentlichkeit

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 12
Date: 15.03.1922
Physical description: 12
WIDERHALL Ein Tiroler Maler ln Berlin. Der Tiroler Maler Kaan-Albest. der seine Werkstatt seit längerer Zeit in Berlin-Steglitz ausgeschlagen hat, wird gele gentlich einer Ausstellung von Bildern aus den Alpen in Ber lin von der dortigen Presse sehr anerkennend beurteilt. „Kaan- Albest", schreibt der Kritiker, „ist der ausgesprochene Maler der Alpen. Seine oberbayerischen und Tiroler Landschaften atmen die erhabene Schönheit der Alpenwelt und spiegeln eine gesunde natürliche Freude an der Natur

und schöner sein, als im Hochgebirge. Das An ziehende seien weniger die Bäume, als der Waldboden, der, selbst bergig und voller Steine, ein gain anderes Bild böte, als der Waldboden in der Ebene. Die Bäume im Hochgebirge, na mentlich Lärchen mit ihren verwachsenen, pittoresken Formen, seien ein überaus günstiges Objekt für den Maler. Aus dem Walde herauskommend, habe der Künstler an der Hutweide ein einzigartiges Modell: der Reiz der Almgegend mit den kleinen Häuslein, dem Vieh an den steilen Hängen

und dem Blick auf die fernen Berge müste jeden Künstler anregen. Den Blick vom Gipfel des Berges auf das sich dem Auge bietende Panorama will von Kaan-Albest malerisch nicht an die erste Stelle setzen, weil es des fehlenden Vorder- und Mittelgrundes wegen nur mit ganz raffinierten Mitteln dazustellen sei. Neue Reize bieten sich, wie der Maler fortfuhr, in den Gebirgsseen und Bächen, den kleinen Rinnsälen durch verwitterte Steine im romantischen Hochgebirgswald. In wenigen Worten erwähnte der Künstler

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 20.01.1934
Physical description: 8
auf. Eckerlsburg begrüßte Elisabeth, dann sagte er vorstellend: „Erlauben Sie, Fräulein Pfilipp, daß ich Ihnen den Maler Kurt Lampert vorstelle. Es ist der Künstler, der das Bild Ihres Vaterhauses gemalt hat." Elisabeth gab dem Maler die Hand und sagte herzlich: „Oh, wie ich mich freue, Sie kennenzulernen! Wunder voll haben Sie das gemacht; ich kann mich gar nicht satt sehen an dem Bild. Mir ist oft. als stände ich wirklich vor dem kleinen Hause am Wassergraben." Sie sah den Mann mit ihren strahlenden Augen

, die jetzt von einem leichten Tränenflor umzogen waren, an. Der Maler nahm die kleine Hand und führte sie galant an die Lippen. Verwirrt zog Elisabeth die Hand zurück. Es hatte ihr geschienen, als ob der Kuß des Malers ein wenig zu feurig gewesen wäre. Scheu streiften ihre Augen Eckerts- burgs Gesicht. Dieser schien indes von der ganzen Szene nichts ge sehen zu haben, tat, als ob er interessiert die Bücherreihen hinter der Glaswand des Bücherschrankes mustere. Als er sich umwandte, um sich mit den anderen zusammen

niederzusetzen, sah sein Gesicht unnahbar aus und eisig wie immer. Während der ganzen Unterhaltung blieb eine tiefe Falte zwischen seinen Augenbrauen stehen, und Elisabeth kam es vor, als ob er der Unterhaltung nicht richtig folgte. Frau Schelmer hatte Tee servieren lassen, kleine Brötchen und leichtes Gebäck. Der Maler war ein ausgezeichneter Gesellschafter, der amüsant zu plaudern verstand. Er hatte viel von der Welt gesehen und erzählte gewandt und lustig von seinen Reise eindrücken. Begeistert hingen

Elisabeths Augen an den Lippen des jungen Künstlers. Und es war auch, als ob der Maler nur für das blonde Mädchen erzählte. Die beiden anderen saßen stumm dabei. Frau Schelmer war mit einer Handarbeit beschäftigt, während Eckerls burg rauchte und stumm vor sich hin sah. Die beiden jungen Menschen merkten es nicht, daß Eckertsburg sie intensiv beobachtete und seine Blicke immer wieder von einem zum anderen gehen ließ. Elisabeth erschrak fast und kehrte erst zur Wirklichkeit zurück, als Eckertsburg

plötzlich aufstand und den Maler bat, ihn in Auerbachs Keller zu begleiten. Der Künstler sprang auf und verabschiedete sich von den beiden Damen in seiner scharmanten, liebenswürdigen Weise, nicht ohne Elisabeth einen feurigen Augenaufschlag beim Handkuß zu widmen. Noch lange unterhielten sich Frau Schelmer und Elisabeth über die seltsamen Dinge, die der Maler berichtet hatte, und amüsierten sich über seine kecke, ungezwungene Art. Und später, als Elisabeth im Bett lag, war noch ein Lächeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1932
Physical description: 8
irren, Durchlaucht." Angstvoll sah der Maler die Prinzessin an. die ihn? immer unverständlicher wurde. Was war nur plötzlich mit der alten Dame los? „Ich soll mich irren? Ja. sind Sie denn nicht der Maler Peter Martens?" Die alte Dame wurde sehr energisch, als sie dem Maler jetzt kategorisch diese Frage vorlegte. „Gewiß, der bin ich. Durchlaucht." „Na, also. Und jetzt spielen Sie nicht mehr das un wissende Kind, wo Sie doch in Berlin mit der Kleinen so schön angebändelt

haben. Jetzt aus einmal wollen Sie nichts mehr davon wissen und alles leugnen. Ich muß sagen, das finde ich gar nicht schön. Man legt nicht zuerst einem jun ge«, unerfahrenen Ding die Liebe ins Herz, daß eS vor Kummer, vor Sehnsucht — und vor Schrecken fast krank ttfafe, am dem» nicht» mehr von der ganzen Gchhichte wis sen zu wollen. Nein, das hätte ich nicht von Ihnen er wartet." Dem Maler versagten die Worte bei diesem Rede schwall. der sich über ihn ergoß. Endlich stotterte er: „Durchlaucht, Sie irren — wem — wem

sollte ich denn — den Kopf verdreht haben?" „Oh, Sie Komödiant? Es ist Prinzessin Sidie, die Sie mit Ihrer Liebe ganz unglücklich gemacht haben . . ." „Ich — soll — Prinzessin Sidonie ..." * „Lügen Sie jetzt nicht mehr. Sidonie hat mir alles ge standen. Oh, das arme Kind, es glaubt fest an Ihre Liebe. .Wenn Sidonie erfährt, daß Sie mit ihr gespielt haben, dann bricht ihr das Herz." Der Maler saß zusammengesunken in seinem Sessel. Vor seinen Augen und in seinem Kopse drehte sich alles im Kreise herum. War er nun verrückt

— oder die beiden Prinzessinnen, die alte und die junge? Was war das für eine Verwirrung! Er wußte es jetzt: Hier war irgend etwas nicht in Ordnung. Hier mußte etwas vor sich gegangen sein, von dem er keine Ahnung gehabt hatte. Irgend jemand mußte seinen Namen mißbraucht haben. Da'her war auch die Szene gekommen gestern nach mittags mit Prinzessin Sidonie. Deshalb hatte sie ihm auch nicht geglaubt, daß er der Maler Peter Martens war. Sie hatte irgend jemand anderen unter seinem Namen kennen gelernt. Langsam

wurde ihm der Zusammenhang klar. Die kleine Prinzessin hatte in Berlin irgendein Aben teuer erlebt, hatte einen Mann kennen gelernt — einen Mann, der sich als Maler Peter Martens ausgegeben hatte. Und an diesen Mann hatte die Prinzessin ihr Herz verloren. Und dünn, als sie von seiner Anwesenheit aus Wailler- ftein gehört hatte, hatte sie die Kranke gespielt, um nicht mit chm Zusammentreffen zu müsien. Jetzt hatte sie den wirklichen Maler Wartens feangugUntf «gd mar nicht mehr, was los war. Gewiß

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 24.10.1900
Physical description: 12
Das Blatt erscheint jeden DimStaa und Freitag mit dem Datum des nächstfolgenden Tages $ ^ Bezugspreis: Innsbruck fainmt Zustellung: ganzjährig K 7-20 halbjährig K 3-60 vierteljährig L 1-8O -kst« HucmXw* m.u . - IKollall M 33. C<E «>£>$» 190«. Amors Känke. in Maler weilet grübelnd Vor seiner Staffelei, Vergebens sucht im Bilde Er's richtige Konterfei. Wohl ist's die alte Dame, Tie jüngst bei ihm erschien, Toch ein gewisses Etwas Schien jener nicht verlieh'n! Er forscht und sinnet weiter, Prüft

^Antlitz und Gestalt; Doch wie er auch sich mühet, Er findet keinen Halt! (Nachdruck verboten.) Da tritt ein junges Mädchen Gar freundlich bei ihm ern: „Grüß' Gott Sie schön, Herr Maler! Was macht mein Mütterlein? Ei sieh! Wohl da im Bilde Seh' ich sie vor mir steh'n . . . Und doch — soll's recht ich sagen, So wird Mama nicht seh'n — ! I Schon ist's Gesicht und Haltung, Und dennoch täuscht man sich: Mama hat graue Augen, j Nicht Augen so wie ich . . .!" Da wird's dem Maler helle, Dann hört inan

sein werden. Empfangen Sie die besten Grüße für sich nnb ihre Frau Mutter. D. von Fontaine." „Welche gute Nachricht für Mama," dachte der junge Maler und begab sich eiligst zu ihr in die Rue de Seine. Frau Raynal, ebenso befriedigt wie er, ließ sich leicht über zeugen, daß die Höflichkeit verlange, daß sie sich noch au demselben Abend bei der guten Frau von Fontaine be dankten. Und gegen acht Uhr begaben sich Mutter und Sohn in die Rue Madame. Frau von Fontaine war allein; sie saß am offenen Fenster und betrachtete

. Ich selbst habe in diesem Hanse glück liche Zeiten durchlebt. Edmund hat seine ersten Schritte darin gemacht, und ich werde es niemals verkaufen. Mein Gemahl hat sich leicht entschlossen, wieder dahin zurückzukehren. Meine einzige Sorge ist nur, Edmund während einem Theil des Jahres allein in Paris zu lassen. Doch wird er die schone Jahres zeit in Montbriaut zubringen und der Maler dieser so schönen, aber wenig gekannten Gegend werden." „Ich habe schon recht schone Sparziergänge darin gemacht," bemerkte Edmund; „ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1926
Physical description: 8
für schweinische Lieder zu sein, daß ein Rintelen und andere gesinnungsverwandte und geschäftstüchtige Profit schinder und Volksvermögenverschleuderer über das Tun der Sozialdemokraten nicht entzückt sind. Feuilleton. R-netta. (Schluß.) Unter den Gästen war ein deutscher Maler, der wollte vom ersten Tage an Nina malen und der Wirt redete auch zu und sagte, er wolle ihm die ganze Zeche erlassen, wenn er von der Nina ein schönes Bild machen würde, das man an die Wand hängen könnte. Und schließlich gab Nina

nach und saß joden Morgen im Garten vor ihrem roten Hause rm Geflimmer der Sonne, die das seine Geäst der Oliven durchdrang. Lustiges Ge schwätz ging hinüber und herüber. Der Maler wunderte sich, was die kleine italienische Dorfwirtin für kluge Gedanken im Kopfe hatte. „Mit solchem Gesicht braucht man wirklich nicht so klug zu reden, schönste aller Wirtinnen," sagte er. Kosen in Blick und Stimme. Er verschwendete viele Salonschmeicheleien an sie, die nie zuvor dergleichen gehört hatte. Bei Tische pries

- rationen. »Ach. das Geld ist nur Chimäre." pfiff der Maler, heiß ««» Sonne und Wein, und versuchte ^ina im Haufe zu Als der Wirt ins Zimmer trat, sagte der Berliner: „Mensch, warum 'bauen Sie eigentlich kein Hotel? Ein Mann mit Ihren Mitteln!" Der Wirt lächelte und sagte ruhig: „Das werd' ich viel leicht einmal tun, wenn mein Bub mir zur Seite steht und auch mitreden kann. Die Jugend weiß immer alles besser. Bau ich jetzt, reißt er am End' alles wieder ein, wenn ich unter der Erd' bin." „Und inzwischen

?" fragte der Berliner in zornigem Ton. „Inzwischen lasi' ich 's Geld liegen und denk', es wird mit ihm nicht anders, wie mit dem Wein sein. Je länger es liegt, je besser." Draußen aber, wo der Olivengarten an das Seeufer stieß, stand der Maler vor der erschreckten Olivenwirtin. „Du liebst mich, Ninetta. Ich weiß es längst, und daß ich vernarrt in dich bin. weißt du Schlai'*"'ff auch." „Was soll werden, was soll nur we'- " stieß Ninetta hervor. „Selig werden wir sein," flüsterte der Maler und zog

sie an sich. „Soll ich's ihm sagen, daß er mich freigibt? Aber was werden deine Leute sagen, wenn du eine Italienerin zum Eheweib bringst?" Der Maler trat zurück. „Du Närrchen." sagte er „wir werben doch unsere Liebe nicht an den Pranger stellen." Er zog sie wieder an sich und flüsterte singend: „Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß. Ms heimliche Liebe, von der niemand was weiß." „Zum Eheweib wollt's mich nicht?" sagte Ninetta er schreckt. Der Maler zog die Stirn kraus. ..Aber Kind, du bist doch sonst vicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 14.10.1911
Physical description: 16
Josef, Maler, geb. zu Imst 1730. — Kap eller Dominikus, geb. zu Imst 1761. — Kapeller Josef Anton, Maler, geb. um das Jahr 1760 zu Imst. — K apeller Josef, angesehener Maler, geb. zu Imst 1769. — Kiechl Josef, Bildhauer und Bildgießer von Imst, Ende des 18. Jahrhunderts. — Klotz Gottlieb, von Imst, war ein guter Bildhauer. — Mages Josef, Maler, geb. zu Imst 1728. — Renn Josef Anton, geb. zu Imst 1714. — Renn Franz Xaver, beide letzteren Bildhauer. — Stadler Martin Anton, Maler, geb. zu Imst 1792

. — Wibber Karl und Klaudius, beide Maler, Imst, sie starben in jungen Jahren in Imst. Geburtsjahre fehlen. — Wittwer Johann Georg von Imst, insgemein „Maler Mieß" genannt. (Geburtsjahr nicht ange geben.) — Das sind die Namen der älteren Imster Künstler (von einigen sind im Imster Lokalmuseum Arbeiten vorhanden). Die jüngeren Künstler, wie Hermann Klotz, Eduard Posch, Thomas Walch und Christian Plattner, erscheinen im genannten Lexikon noch unberücksichtigt. Vom Fern. (Bautätigkeit.) Witwe Sprenger

Stärkele & Hairer, ohne den dabei befindlichen Gründen, verkauft. Jäger gedenkt zwischen den zwei ver lausten Objekten einen Neubau aufzuführen. — Im Hotel zum „goldenen Adler" hier wer den dzt. durch die Baufirma Pümpl & Sohn größere Umbauten vorgenommen. — Die Maler haben es dzt. sehr streng mit der Herstellung von Firmenschildern, da bei jeder Firma auch der volle Namen des Besitzers ersichtlich sein muß. — Das Geschäft „zur billigen Quelle" ist seit 9. ds. geschlossen und es ist daher die Quelle

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1929
Physical description: 8
" lesen wir folgende Groteske: Oskar war Maler in München. Er malte still und friedlich Landschaften, Blumenstilleben, ein Burgunderglas mit einer Dose Oelsardinen daneben und alles Gute, was seine märchenhafte Phantasie ihm vorspiegelte. Seine Be haglichkeit ging ihm über alles. Er hatte eine gewisse Skepsis, wenn nicht sogar Ab neigung, gegen alle Dinge der Technik — und das Ein schlagen eines Nagels dünkte ihm schon eine komplizierte Leistung der Feinmechanik. Eine Vorhangstange selber an zubringen

, hätte er mit allen Zeichen des Schreckens und Grauens von sich gewiesen, und er glaubte, daß dazu min destens einige Semester ernsten Studiums an einer tech nischen Hochschule notwendig gewesen wären. In dieser Welt der Idylle hätte er auch weiterhin unangekränkelt von aller Mechanisierung des Daseins fort gelebt, wenn nicht eines Tages ein Bekannter aus den Vereinigten Staaten von Amerika ihn besucht hätte. Dieser Bekannte hatte eigentlich nichts Besonderes, er war auch Maler und unterschied

sich von Oskar, außer durch male rische Qualitäten, nur durch den Besitz eines Motor- , rades, wie es Tausende auch haben. Das war Oskars erste Berührung mit der Welt der ! Technik. Der andere war auch Maler und fuhr doch j Motorrad. Das hiejt Oskar für ein Symbol der neuen i Zeit. Natürlich, man mußte sich umstellen, man mußte der i neuen Zeit ihren Tribut zollen, ein Mensch des zwanzigsten ; Jahrhunderts werden. Die Technik gehört in unser Leben. - Sich nicht gegen sie sträuben, im Gegenfei) sie benutzen

durch den Gedanken, so schnell in das Wesen der modernen Technik eingeführt zu werden. Schließlich aber wollte, er sich als moderner Maler keine Blöße gehen, trank drei Kognaks und ging mit. Der Freund zeigte ihm die einfachen Handgriffe, hier dieser Hebel, jene Bremse, dort die Umschältung. Dis Sache war denkbar einfach. Radfahren konnte er schon,

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.08.1917
Physical description: 4
, gehe ich Eurer Tochter ent gegen. Vielleicht treffe ich sie nnd kann sie sicher heim geleiten." Ter Glückssternwirt blickte freudig überrascht auf den jungen Maler. „Wie, Herr, das wollt Ihr wirklich tim?" „Nun, warum nicht?" Tas heißt, wenn Ihr nichts dagegen einzuwenden habt." „ j „An Gegenteil," ereiferte sich der Glückssternwirt. „Wir j Wunen Euch hierfür nicht genug danken. Gelt, Katharina?" „So ist es, lieber Herr! Ihr seid ein guter Mensch, vie len Tank!" sagte das alte Weib und erfaßte

gerührt die Hand des junge)) Menschen, die sie i)rnig drückte. . . Als die ersten Schneeflocken niedertanzten, schritt der junge Maler hurtig über den schmalen Gebirgspfad und entschwand alsbald den Augen der ihm nachblicker)den alten Eheleute, die um ihr Kind zitterten und bang len. Vroni war in ihrer Verzweiflung nnd Mutlosigkeit ein geschlafen. Eine menschliche Stimme weckte sie empor. „Vroni. . . hier find' ich dich endlich!" klang es freudig erregt an ihr Ohr, und als sie ausblickte, gewahrte

sie den twelschen Maler, „Antonio!" entrang es sich ihren Lippen. Ihre Gesichts farbe wurde abwechselnd rot und bleich. „Wie kommst du hierher?" „Ich ging dich suchen, Vroni. . . Deine Eltern sind sehr besorgt um dich. . . Als das Schneetreiben begann, machte ich mich auf, dir entgegen zu gehen." „Tu? Wirklich? — . " „Warum nicht?... Ich habe dich so lieb... Mein En gerl darf nicht in Gefahr sein," entgegnen der junge Maler, beugte sich zu dem jungen Mädchen nieder, und kützte es aus die roten Lippe)). Vroni

ließ es ruhig geschehen und erwiderte stünnisch den brennenden Kuß des jungen Menschen. Tas Schneetreiben war dichter und undurchdringlicher geworden. Eine hohe Schneeschicht deckte bereits die Erde. Tie Nacht war längst herabgesunken. Unheimliche Fin sternis hüllte die Felsschluchten ein. Trotz seines Mutes und seiner Entschlossenheit beschlich den jungen Maler doch ein bängliches Gefühl. „Tu . . . sag, was wollen wir nun beginnen?" fragte er das Mädchen unsicher. „Kennst

ihr Verderben gewesen. W hüllten sie sich fest in ihre Mäntel und kauerten sich fjj aneinander. Der junge Maler hatte den einen Arm um d'" .Hals des Mädchens geschlungen, das ihn mit fiebergla^ zenden Augen anstarrte. Und auf einmal begann Vroni leise zu schluchzen. Antonio richtete sich etwas in die Höhe. ^ .. „Vroni, warum weinst du?" fragte er das Mädchen m> leidsvoll. / „Weil meine Eltern um mich sehr besorgt sein werM antwortete Vroni mit tränenerstickter Stimme. „Beruhige

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