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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.02.1944
Physical description: 8
=ü Ms- Das Familienbild Von Bruno Brehm Ich mar schon oft durch den Saal mit den Bildern der jungen Maler meiner ,'V'it gewandert; aus dem Bereiche der alten Meister kommend, hatte ich jene Zersetzung und Zerstörung gefühlt, die sich weder durch dos Ausbrennen der bellsten Farben noch durch die Kühnheit des Blickes und des Wurfes verbergen iaht. Jene Verarmung der Gefühle» je ne» Schrumpfen der tiefen Zusammen bange, die in keiner Kunst so deutlich werden wie gerade in der Malerei

. Sie besitzt nicht die Möglichkeit, uns abzulenken, sie tritt mit einemmale vor uns hin, sie kann sich nicht langwie rig verteidigen. Hier steht sie, hier muß sie gewertet werden. Dies wirkt auch auf die Maler selbst, die wie Schauspieler, die ihre Nolle gespielt haben, hinter dem Bildervorhang verschwinden und denen, bei wieder hell erstrahlendem Haufe, dem wartenden Pcnckett nichts mehr zu sagen übrig bleibt. Nur in den Landschaften der gegen wärtigen Maler schien das noch zu leben, was auch die Alten

erfüllt hatte, eine lie bende Andacht und der brennende Wunsch, sich der Welt zu bemächtigen. Den großen Kompositionen, die ja einen anderen Halt erforderten, als ihn die Zeit zu bieten vermochte, waren die Ma- I*r meist'ausgewichen; nur einer in die sem Saale hatte sich an diese Aufgabe uerangeivagt, die schon vordem so viele Künstler gelöst haben und die doch eine der schwersten bleibt: das große Fami lienbild. lieber dieses Familienbild nun hatte Ich mich nicht einmal nur geärgert. Der Maler

über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
ken nieder, umflimmert von Sonne. ..Cstelle!' Die Stimme des Vaters ließ das Mädchen zusammenfahren. „Ja. Papa?' Michael Flor-'s. der Maler, stand auf der Schwelle des Ateliers. „Komme einmal herein, Kind, sieh nur mal. hier ist soeben ein Bild angekommen, es ist nicht gezeichnet: ich habe keine Ahnung, von wein es ist. noch weniger weiß ich, was ich da mit tun soll. Ein prachtvolles Gemälde, von eines Meisters Hand.' Leichtfüßig betrat Estelle das große Atelier, hell floß das L'.chi

war es früh am Morgen abgegeben morden. »Sonderbar', sagte Estelle, auch sie konnte sich die Sache nicht recht erklären. Sollte es ein Geschenk sein? Doch iver schenkte einem bekannten Maler ein Bildnis? Da trat eine Magd in das Atelier und mel dete Kuno Burleda. Der Maler senkte den Kopf und da? Mädchen sah starr vor sich hin. Der reiche Patrizier kam. um die Entscheidung zu hören, die so unsagbar schwer war. Hilfe suchend blickte d>e Tochter auf den Vater, doch der hatte sich in einer Ecke des Raumes

waren ver gangen. und er war- ein Tor, jähe er nicht, daß das Her.z seiner schönen Tochter noch immer für den reckenhaften Messis schlug, daß sie ihn immer nicht vergessen. Auch Kuno Burleda war kein Freier nach seinem Herzen, er besaß Kunstverständnis. hatte eine Bildergalerie in seinem Hause, die sich sehen lassen durste, doch er war kein Künstler. Der Maler stand schnell auf und ging mit großen Schritten in dem Raum auf und nieder. Durfte er Estelle das Glück der Ehe vorent halten? Er hatte schon

einmal alles ver dorben und Jahre waren vergangen. Leid hatte er chr angetan. Er mußte nun still sein, mußte sich fügen. Estelle sollte entscheiden. Sie war ein echtes Flamenkind und würde schon das Rechte tun. Es war schwer und bitter, wie gern hätte er sein Kind einem Maler vonRuf, einem Großen in der Kunst gegeben. Haltestelle gekommen und — man weiß nicht aus welchem Grunde legte er sich in einer Weise auf den Bahndamm hin, daß der Kopf auf die Schienen zu liegen kam. so daß er ohne Zweifel

der Kastanien recht einladend wirkt und manch lauschiges Plätzchen auszuweisen hat. Mitglieder des Iugendkampfbundes und der Dopolavoro-Musikkapelle haben sich bereitwillig Er senkte den grauen Kopf und trat an das Fenster. Vielleicht war es am besten so. Dann wich der stille Vorwurf in Estelles blauen Augen, das verborgene Herzeleid aus ihrem Blick. Da reckte sich der Maler a,jf. Kuno Bur leda verließ das Haus, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit prägte sich in seinen Zügen aus. Also dochi Estelle

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1930
Physical description: 8
keiner mit mir... Sie wißen ja, warum!' „Dann tanze ich mit dir,' rief der Maler, „sie sollen es alle sehen und sich schämen! Gib mir deine Hand. Evi — wenn auch fürs Leben, aber für den Tanz darfst du sie mir sie so wenig verweigern, als damals auf der Scharten-Kaferl' Mit einem Anfluge feiner sonstigen freund lichen Laune führte er das nur schwach wider strebende Mädchen die halbdunkl« Stiege hinauf in den großen Vorplatz, der trotz hol perigen Bodens und niedriger Decke zum Tanzsaal diente. An den weißen Kalkwänden

worden, aber der Maler, der schon seit einigen Jahren in die Gegend kam, war allgemein bekannt; denn damals war ein Maler dort noch etwas Seltenes, lleberdies war er allgemein be liebt, und das auf Städter doppelt aufmerk same und mit dem Spotte wie mit der ernsten Rüge gleich bereitwillige Volk wußte nicht das mindeste davon zu erzählen, daß er in irgendeiner Meise Anstoß oder Ver dacht erregt habe. Er erfuhr daher keinen Widerspruch, als er den Musikanten ein Geldstück hinwarf und rief: „Laßt

mir den Extratanz, ihr Buben! Den nächsten laß ich euch aufspielen I Und schaut mir meine Tänzerin freundlicher an — sie ist ein braves Mädchen, das sag' ich euch, und ihr werdet's auch noch erfahren!' Der Tanz begann, die Dauern sahen ruhig zu, wenn sie auch ihre eigenen schmähsüch- tigen Gedanken nicht so schwer loswerden konnten. Hinter ihnen aber stand Eaberl und betrachtete das Paar mit zornfunkelnden Blicken; er hatte Evi vermißt, gesucht und dann mit dem verhaßten Maler im vertrau lichen Gespräche

nur das Krachen der abgetretenen Stuhlbeine, das Schmet tern der an die Wand fliegenden Krüge, das dumpfe Klatschen schwerer Hiebe und das verworrene Durcheinanderrufen von wut entbrannten Stimmen. Reinthaler und Evi waren beim Beginn des Gedränges in eine Beugung des Stiegen geländers getreten, das einen freien Raum bildete, aus welchem eine Tür in ein Gast zimmer führte. „Um Gottes willen,' rief der Maler, als sich die dunkle Menge gegen sie heranwälzte, „das wird gefährlich! Sie bringen den Jäger

halte. Er hatte den Hirschfänger gezogen; bei dem schwachen Scheine des Lichtes, mit welchem die schreiende Wirtjn von unten herbeikam» sah man das Eisen blinken — ein schwacher Schrei ertönte, und die Tür flog hinter dem entronnenen Jäger ins Schloß. Das Licht kam herbei und löste augen blicklich die Verwirrung: die Wut der Kämpfenden war wie mit einem Schlage ent flogen und machte dem Jammer und der Trauer Platz. Zwischen Stiegengeländer und Tür lag der Maler bewußtlos, und ein breiter Blutstrom

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1943
Physical description: 4
eine mitgebrachte Stär kung einnehmen konnten, traten die ein zelnen Kreuzzüge wieder den Mckweg an. NIL Lip vorg«s»ons» b^alvrg«t von 220. rano In der Hänsergeschichte von Merano, die Cöleftin Stampfer in der 1. Auslage seiner bereits zu einer Rarität geworde nen „Geschichte der Stadt Merano' ver öffentlichte, finden wir auf Seite 262 die Nachricht, daß „Wengenmair, Maler, der erste besoldete Briefsammler in Merano' ein Haus in der Via Portici, das soge nannte Nautscherhaus vom Jahre 1737 ab.besessen

um diese Zeit mit seiner Familie von weither eingewan dert, der Name erscheint nicht heimisch, und hat sich in Merano angekauft. So kommt es wohl auch, daß seine und seines Sohnes Josef Geburtsdaten in den kano nischen Büchern von Merano sich nicht finden. Es fällt allerdings auch auf, daß sich für den von uns angenommenen Vater Josefs, den Maler und Briefsammler, keine Sterbedaten in den Kirchenbüchern antreffen lassen. Auch Werke sind von ihm nicht bekannt. Aus der Ehe Josefs Pengenmairs mit Maria Prenner

, der Tochter des Malers Josef Prenner und der Marie Busieger, stammten fünf Kinder, lauter Mädchen. Deren Paten waren ihr Großonkel P. Norbert Bufieger, Abt von Wilten. und Frau Antoni? Elise v. Iohannsen. geb. Feigenputz. Der Maler Josef Prenner ist geboren am 15. September 1K69 als Sohn des Tobias und der Ursula Pren ner und starb am 19. August 1745. Von ihm ist nur ein Werk bekannt: das hüb sche Fresko, die Anbetung der Hirten darstellend, am Troßgasthof Duomo. Die Signatur lautet: «Joseph Prenner

pinxit 1742'. — Maria Busieger ist als Tochter des bekannten Msraner Malers und Bür gers Matthias Busieger und der Ursula Buel am 23. Septembers 1687 geboren. Am 17. Jänner 1757 vermählte sich Wengenmair zum zweitenmal. Aus die ser Ehe mit Petronilla Zagler entspran gen acht Kinder. Die Paten dieser Kin der waren Sebastian Goldrainer, Spital verwalter, und dessen Frau Anna, geb.' Handschuh 1761 erscheint einnwl als Stellvertreter Anton Schwärzt, Maler. Wengenmairs zweite Frau starb am 39. Mai 1801

. Das ist alles, was wir über das Privatleben dieses Künstlers errei chen tonnten. Beizufügen wäre nur noch, daß in den Stadtarchivalien der Achtzi gerjahre des vorigen Jahrhunderts öfters ein Maler Anton auftaucht, der wohj mit unserem Josef identisch sein dürfte. Die Werke des Misters Joses Wengenmair war einer der be stell Zopsmaler unserer Gegend. Das Fresko lag ihm wie vielen seiner Zeitge nossen in unserer Heimat, besser als die Oelmalerei. Sein Hauptwerk in Fresko- technik ist die Ausmalung der gotischen, im 18. Jahrhundert

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
hat bereits feit Jahren in feinem Amts zimmer den Londoner Rundfunk abge hört und die Volksgenossen aus feinem Dorf mit der Weitergabe von Falschmel dungen aufzuhetzen versucht. Cr hat da mit die Gesä-äfte der feindlichen Agita tion besorgt und unter Mißbrauch seiner Stellung als Bürgermeister die morali sche Kraft der Heimat zu untergraben versucht. Vas namenlose Bild Anekdote von Erich Limmert Als der große einsame Maler Caspar David Friedrich noch kaum von seinen eigenen Landsleuten erkannt wurde

, führte er in Dresden das Leben eines romantischen Einsiedlers. Er ging fast nie In Gesellschaft, sondern lebte mit einer Energie sondergleich nur seiner Kunst. Zu dieser Zeit besuchte, ihn einmal Goe the aus Weimar, der dem etwas über dreißig Jahre alten Maler um das gut« Viertel eines Jahrhunderts an Jahren voraus war. Friedrich — hochgewachsen, schmal und blaß mit buschigen Brauest und tiefliegenden Augen, bekleidet mit einem langen grauen Gehrock und Ho Farbe — führte den eigentümlichen Elegien

und gleichzeitig einen heftigen Fußtritt in den Bauch, daß^der Bar taumelte und zu Boden stürzte. Im gleichen Augenblick drehte ihn der Wölfl so. daß der Bär mit den Tatzen gegen den Boden zu liegen kam. krallte seine das eine und andere pon dem Maler be wundert, da sei eg schließlich sein Wunsch gewesen, ihn einmal persönlich kennen zulernen. Bei diesen Worten sah er sich in dem Raum um, außer der Staffelei, dem Ofen und einem kleinen Tisch stand nichts im Zimmer. Die völlig kahlen grünlichen Wände

unterstrichen noch die Nüchternheit dieses Arbeitsraunies. Goethe begann sogleich, die zwei Spe- ziazeichnungen zu rühmen, die Friedrich zum Wettbewerb der Weimarischen Kunstfreunde eingesandt hatte. Der junge Maler bedankte sick für die sechshundert Dukaten, die der Dichter selbst ihm hatte- überweisen lassen. Goethe winkte ab und erwiderte, eine solche poetische Kunstfer tigkeit könne aar nicht genug gefördert werden. Der Dichter hatte vor der Stai- elei Platz genommen und sprach nach einer Weile

die Bitte aus, ob ihm der Maler einen Einblick in feiner Arbeit ge währen möge. Cr hege längst den Wunsch, den eigenen Charakter der Friedrichschen Kunst eingehend zu studie ren. Friedrich holte einige Bilder herbei, und stellte eins nach dem anderen zur An sicht auf die Staffelei. Rach einer Reihe von Seestudien und Gebirgsgemälden zeigte der Maler als letztes eine seiner Bild schreiben. Friedrich nahm die Feder, tauchte sie in Tinte und ließ davon ein klein wenig auf den.unteren Rand des Bildes fallen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.05.1935
Physical description: 6
Maler ist das Bild selbst Gegenstand, beim Musiker vie Notenschrift nicht Kunstgegenstand, sondern nur Uebermittlung des eingentlichen Kunstwerks. Im Werk des Malers ist schon die Mischung der Farben; das Nebeneinandersetzen der Farbflächen, die Durch dringung der Linien und Formen ohi»e Kontrolle des Auges unmöglich. Defekte der Sehkraft hindern jedoch die Betäti gung eines malerischen Talentes nicht unbedingt. Wenn auch zum Beispiel ein farbenblinder Maler sich «her der Zeichnung, der Radierung

, der Schwarz-Weiß-Kunst zuwenden wird, so gibt ÄZ doch auch Künstler, die trotz Farbenblindheit voll wertige farbig« Kunstwerke schufen. Kurzsichtigkeit kann sogar dadurch von Vorteil sein, daß sie die Farbigkeit der Flächen gegenüber der Kontur deutlicher und eindrucksvoller hervortreten läßt. Vielleicht haben auch für die Perspektive Abwei chungen von der Normalsichtigkeit stilbildend« Be deutung. So hat man zum Beispiel behauptet, daß der spanische Maler Greco astigmatisch gewesen sein muß

, weil sein« Figuren in den Proportionen stark „verzeichnet' sind. Ein Umfrag«, die die „Deutsche Optische Wochenschrift'' einmal bei medi zinischen Autoritäten über den Astigmatismus von Greco veranstaltet hat, ergab, daß die Stileigentüm lichkeiten dieses großen Malers keineswegs durch eine Auge-nerkrankung erklärt werden können. Wenn nach Lessing die Wahrscheinlilichkeit be steht, daß Nafsael auch ein großer Maler geworden wäre, wenn «r ohne Hände auf die Welt gekommen wäre, so ist «S doch undenkbar

der Affekte gewinnt er Sinn und Bedeutung. «»» LtNsövtsIo in tutt« >» ksrmaelo. Husero nuovo tarmalo v» von»«m« von un» mlnlms »p«»». «V l» proprtarà ormai uni» vorsslmvnt« rleon» «eluì» «ivi 84I.I « Al.SKK4M . l45347lV, . oiVtZNVt e?4v. cà Kà 5. atvlliäN! . «Zì0«N5 Autor, pref. N. S17S del 23 7 32 Bologna Taube Musiker gibt es» aber keine blwàen Maler Die Tatsache steht fest, daß es eine Reihe bedeu ! tender Musiker gibt, die taub waren — man denke nur an Beethoven, der die großen Schöpsungen

seiner letzten Jahre nie eigentlich gehört hat - daß aber kein Maler bekannt ist, der seine Sehkraft eingebüßt hat und weiter malen konnte. Der Grund hierfür liegt wohl in der grundsätzlichen Verschiedenheit der Ausdrucksmittel. Der Musiker kann die Musik mit dem inneren Ohre hören. Musikalische Menschen können Une Partitur mit dem gleichen Genuß lesen, wie andere Menschen einen Roman. Der schassende Musiker weiß, wie seine Musik klingt, er kennt und beherrscht die Ge fetze der Harmonie und des KontrapukteS

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1942
Physical description: 6
anständig's K'wandl!' ärgert sich Marlin in sich hinein „G'härt sich dä«? Und der Tächter die Lailzer inen,, er n ialche llnebr antä!. dä« Bild müßt ! dem Maler in tausend Fojlen reißen.' Jetzt stoht er var der .Haustür, und die Hand '-'tzt mit solche!» Ingrimm die Klacke in Bewegung, daß da« Lünten im ganzen Ha»? bävbnr werden muß. ?lsiee reckst Je.!! läßt lick, der .Herr Leibingev mit dem Tävaufinachen. Endlich steckt er dach dc?n Kaps zu einem der Fenster heran«. ..Ja. der Martin! Das ist recht

, liainmst mir aeradc wie gewunschen! Hast dich lazig nicht inehr b'i mir sehen lassen!' lind schan reißt der Maler var dem ihm iesir willka-nnnenen 6!ast d>e Türe sperrangcl- mcch auf ,.Wa« ! vorz'bringen Hab. wird dem Herrn Lcibinger net >'a erfreulich sein', meänl Martin niit f'msterm Gesicht. „Ums Ricd<r-5)alz Hab i arad heriimsi'iauu walln. da lauft mir die Tächter vom Laitzer in d'Hand. 'il'« Ihrem Han« ist da« Madl heransgekanimen.' ..Ja nnd . . wundert sich der Maler. ..I macht blaß srami

ist ja bei der Christin alles in Ordiumg. Blaß im Darf hält i dös Madl net hernm.ziehn lasin in allen schmutzige» Mäulern; dazu wär mir die Ehrsitin zu gut g'mei». Wenn aber d«r Heri- Leibinger dä? Madl heiratet, vielleicht gar tchon vom Laitzer die Einwilligung bat. dann Hab i ti tr mehr zu sagn.' Der Lahwimmer wendet sich zum Gehen. Dieser Ausgang der Unterredung will aber dem Maler nicht paffen. Sa ein Heiraten gehört genügend überlegt. Schließlich i't Christin doch nur ei,, Bauernmädchen. In. der Stadt schwärmen

-sache mit \’:n Vrarcnninrcr erhalten. Ja. her beste Aus weg iff es imö von der Wahrheit auch »ich! zu w>?it weg. So beginn- der Maler auseinanderzuleßem ..Das iff nach keine ausgemackstc Sache, daß der Loii-er leine Tochter einem Maler gäbe, der mit keinem sichern Einkommen rechnen kann. Einen andern Hochzeiter bat er Glbtl bestimmt für Christin. Einen Praremnarer »a i Ödel«,r>ie« soll fVTjrifttn heiraten. Sie reden dem Mädchen mahl hart daheim m. 'Aber helfen kan» da niemand Der Laib

,er hat einen dicken 5iavf. Da muß alle« nach keinem Willen gehen.' Fein ist der Pauli Leibin.qer jetzt ans allem heraußen. und gar nicht unfreundlich ichant er dem Lahwimmer nach, der nnr die einzige Antwort wußte: „Ob sich da keiner einmikchen derf. dös merd'n ma nacher schon sebn. Wenn Christin van den eignen Leut kg zu er- rnartrt hat, nad>nr nruß ihr fielt a anderer helfn. Mit dem Lmtzer werd i schon redn.' Der Maler seufzt erleichtert auf. wie er wieder in seinem Haus sitzt; und zweimal dreht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1899
Physical description: 8
Franz, Bürstenmacher Bozen. Egger Albert, bei Troyer Georg, Klei dermacher Gries. Demarchi Caspar, beiAn- kreuz Nicolaus, Schmied in Neumarkt. Ran» ninger Franz, bei Häußer Zoses, Schlosser meister Bozen. Jnsam Peter, bei Marmsaler Paul, Spengler Kastelruth. Zanoll Franz, bei Stolz Josef, Maler Bozen. Felicetti An ton, bei Stolz Josef, Maler Bozen. Soma- villa Johann, bei Bernard Engelbert, Maler »nd Lakirer Bozen. Mulfer Johann, bei Mulser Florian, Schmied Kastelruih. Mark Oswald, bei Häußer Josef

, Schlossermeister Bozen. — Den zweiten Preis erhielten: Frenes Johann, bei Jordan Rudolf, Buch tinder Bozen. Bott Johann, bei Bott Joh., Uhrmacher Zwölfmalgreien. Schatz Johann, bei Kantioler Joh.. Schlosser Klausen. Schmid Stanislaus, bei Häußer Josef, Schlosser Bozen. Hartinger Stefan, (hätte ersten Preis erzielen können) bei Hrasdil Vinzenz. Schlosser Bozen. Felderer Karl, bei Möltner Josef, Tischler meister Kältern. Leonard! Johann, bei Gasser Peter, Tapezierer Bozen. Dejakom Jgnaz, bei Vulkan Emil, Maler

. — Den ersten Preis erhielten: Jehly Norbert, bei Jehly Norbert, Zeugschmied Bozen. Nagler Anton, bei Rabanser Josef, Schuhmacher Bozen. Segatta Albm, (ersten Preis als Setzer) in der Buchdruckerei Auer u. Comp. Bozen. Voit Alois, bei Sinn Josef, Bindermeister Bozen. Tappeiner Johann, (ersten Preis als Drucker) in derBuchdruckerei Josef Ferrari Bozen. Strasser Robert, bei Stolz Jgnaz, Maler Bozen. Chizzolini Jo. hann, bei Stolz Jgnaz, Maler Bozen. Werk meister August, bei Weber Franz, Bürsten macher Bozen

. Turi Eribert, bei Mancher Mathias, Spengler Bozen. Atzl Rudolf, bei Lechner Josef, Steinmetz Bozen. Äußerer Ferdinand, bei Reinstaller Anton, Schlosser Bozen. Piovesan Cölestin, bei Lechner Josef, Steinmetz Bozen. Vulkan Emil, bei Vulkan Emil, Maler Bozen. Mitterdorfer Ludwig, bei Plank Josef, Tischler Bozen. Makowitz Josef, bei Plank Josef, Schlosser Bozen. Obojes Franz, bei Hütter Franz, Schneider Bozen. Costazza Josef, (ersten Preis als Setzer) in der Buchdruckerei Rigl u. Comp. Bozen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 04.03.1939
Physical description: 16
habe sich verfahren und halte nun ratlos Ausschau. Indessen gleich darauf sah er, daß der Herr einen Skizzenblock vor sich auf den Knien hielt und zeichnete. Neugierig trat der Berg rat näher, und da ihm nun einmal zum Sprechen ums Herz war, fand er rasch die passenden Worte. Er lobte das Motiv, die sichere Art der Strichführung, und schnell kam ein Gespräch in Gang. Der junge Maler gab bereitwillig Auskunft. Er hatte eine Art, über sich und seine Arbeit zu sprechen, die den alten Berg rat warm und angenehm

berührte. Und als er sich schließlich wieder von dem Maler trennte, fühlte er sich seltsam ermuntert und tatenfroh gestimmt. Er pfi?f vergnügt vor sich hin und zu Hause rief er den Gärtner herbei. der im Erdgeschoß wohnte. Die Gardinen in Dorits Zimmer mußten erneuert wer den. Hundert Dinge gab es plötzlich zu tun, Dinge, an die der einsame, alte Mann bis her nie gedacht hatte. Das Musikzimmer wurde geheizt. Bis in die Nacht hinein gab es zu schaffen und früh am anderen Mor gen trieb es ihn zum Bahnhof

hinaus. Er sah in das Kursbuch ein und ver merkte sich die Ankunft sämtlicher Züge. Beim Heimwärtsschlendern kam ihm wie der der junge Maler in den Sinn und er dachte an das Bild der Berglandschaft, an den herrlichen Blick zum Fernkofel hinüber, den seine Frau so oft bewundert hatte. Ich werde ihm die Zeichnung abkaufen, beschloß er, und Dorit mit dem Bild über raschen. Und er wollte schon die Richtung zum Städtchen einschlagen, als ihm der Post bote auf seinem Fahrrad entgegenkam. Schon von weitem

, die Stirn sorgen voll gekraust, und neben dem Gärtner zeigte sich die schlanke Gestalt des jungen Malers. Langsam versuchte sich Bergrat Schröder aufzurichten. Doch seine Hände zitterten, und der junge Maler drückte ihn gleich wieder sanft zurück. „Sie haben Glück gehabt', sagte er leise, mit einem ernsten, nachdenklichen Lächeln. „Wenn Ihr Gärtner mich nicht zu fällig unten im Gasthaus getrosten hätte. . . In dem alten chinesischen Gesäß waren irgendwelche Rückstände giftiger Essenzen gewesen. Gottlob

haben wir Ihren Magen noch rechtzeitig umkrempeln können, sonst . . .' Er machte eine unbestimmte Handbewegung und legte dem reglos Da sitzenden stumm die Hände auf die Schulter. Ganz von fern hörte Bergrat Schröder die Worte. Langsam begriff er ihren Sinn, be griff die Gefahr, in der er geschwebt hatte, und Scham und Rührung stiegen in ihm auf. Jahrelang hatte er einen Haß mit sich herumgetragen, einen dummen, blinden Haß, und jetzt war der junge Maler, sein Erretter, gar kein Maler? „Dann — dann sind Sie Arzt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.04.1932
Physical description: 8
das Kirchenkonzert ent?.ückr. und Wirt galt und auch von allen andersn, die z)er Fußballkampf .Mischen Unione Sportiva venu uns Heuer der Lenz mit der Mütenpracht sich um diese scharten, verdient war! Bolzano und Juventus gibt der kompletten und seZiSSSUi'S >! den Liedervortrügen und noch sein ersehntes Glück fand, dem Maler und sussportplatz guter Sport zu sehen sein Ssu-Uà?nskmu«?s ?M. Vsnro und den > esiederten Sängern auch die siebzehn Knaben n 't den Stimmen, die die Borstellung Vitts» KsuèTK hat 6as

Laces abgehaltene Vieh- und Krämer« markt hatte zwar einen zahlreichen Besuch und Auftrieb aufzuweisen, der Kandel ging jedoch bei gedrückten Preisen sowohl für Großvieh wie für Schweine recht flau. Etwas lebhafter ging es auf dem Krümermarkt her. der reichlich ver treten gewesen ist. Jer Maler dss gglaaten ZchrhzmdsrtZ .1UM Gslmrkskag von Jean Sonore Zragonard. Der Maler Doyen erzählt, wie er eines Ta ges zu einem Herrn vom Hose gerufen worden sei, der ein Werk von ihm zu beiiuen lvinifchte

. Er hatte sich auch schon ein Motiv ausgedacht: „Ncimli.ch il; màchie, daß Sie Madame — bei diefen Worten zeigte er auf seine Mätresse — „hoch ài; aus einer Schaukel malen, die ein Geistlicher i» Bewegung fetzt. Und mich selbst setzen Sie auf das Bild so hin. daß ich die Mäd chen dieses j.-àen Kindes sehe und — noch et was mehr, wenn Sie Ihr Bild recht lustig ma chen wollen'. Ter verbluffre Tonen lehnte je doch den Auftrag ab und mies den Höfling an einen Maler, dem solche Szenen ohne Zweifel besser lagen, an Jean

? Napoleon schritt durch Europa. Da war kein Plati mehr für Fragonards lie benswürdige Pikanterie, für die süße Delikates se seiner Malereil Er durfte froh sein, daß Louis David, der neue Maier einer neuen Zeit, ihm einen Platz in einer Museumskommiision ver schaffte. Fragonard wurde am 5. April 1732 in Grasse geboren. Sein Vater kam wegen eines Prozes ses nach Paris, wo Jean Honore bei einem No tar als àreiber eintrat. Der Notar erkannte das große Talent des Jungen und riet den El tern, ihn zu>u Maler

ausbilden zu lassen. Cr wurde Schüler Bouchers und eignete sich schnell die Malweise seines berühmten Lehrers an. Durch dessen Vermittlung gewann Fragonard den Nomprsis, der ihm eine Reise nach Italien ermöglichte, wo ihm sein starkes Kovierlalent sehr zustatten kam. In Paris errang er dann Erfolg über Erfolg und wurde der meistbeschäf tigte Maler der Gesellschaft. Die Revolution schob ihn beiseite, fast vergessen, starb, er 1W, in Paris. '

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 30.06.1944
Physical description: 6
. Doch ein gutes Gemälde wiegt viele gute Photos auf. Wenn dem Menschen etwas leicht ge macht ist. macht er es sich noch leichter Aus diesem Grund sind wir in unserem Verhältnis zum Bild etwas bequem geworden. Es ist ja so leicht, Bilder herzustellen: was brauchen wir da noch den Fleiß zu achten, den der Maler aufwenden muß. um zu be stehen? Denn das ist klar: seine Arbeit ist nicht leich ter geworden: sie ist schwerer geworden. Weil es ausgezeichnete Lichtbilder gibt, müssen seine Bilder noch dichter

, noch inniger, noch tiefer sein. Die Photo- graphie ist ein nie zufriedenstellender Mahner. Der Künstler, der den Pinsel führt nimm! die Anregun gen aus. Er macht es wie der Meister der märkischen Erde, wie Leistikow. der die Photographie nicht als Feind betrachtete, sondern die von ihr erschlossenen Möglichkeiten benutzte, ohne sich allerdings dem Ge setz der Photographie unterzuordnen. Leider unter malen heute Maler manchmal Photographien: nicht iin buchstäblichen Sinne ist das zu verstehen Sie erkennen

die Natnrireue der Photographie an, ma chen Aufnahmen, und zu Hause setzen sie die mit dem Phtotapparat eingefangenen Werte in Farbe um. Das ist grundfalsch. Damit verführt sich der Maler selbst dazu, sein ureigenes Sehen für gering zu achten. Er tötet sein Auge und himmelt das ge schlissene Auge der Kamera an'. Kamera und Maler gehorchen jedoch verschiedenen Schasieusbedingun- gen. Wenn manche Knipser vor lauter Knipsen keine Zeit mehr haben d>e Natur wahrhaft zu genießen, sollten die Maler um so mehr Zeit

haben Haben sie sie nicht, so arbeiten sie selbst an ihrem Unter gang. Die Photographie mahnt den Maler: Hilfs- stellung darf sie ihm nicht leisten. Je bewegter die Bilder in den Lichtspielhäusern sind und je leichter es ist, Bilder mit der Kamera zu erzeugen, um so gewaltiger muß das innere Leben der Bilder aus der Malerhand sein. Summa summarum: das lebhafte Echo, das künst lerische Werke finden, wenn sie gesund und gekonnt sind, ist Beweis genug, daß die ursprünglich durch das bewegliche Bild angeregte Bildfreudiqkeii

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.12.1937
Physical description: 6
Des Wegleins auf der Höhe. L. v. Werbt. Cm Maler auf à Drügger Brücke Don Otto Auf mäßig raschen Motorbooten lassen sich die Fremden durch die poetischen Kanäle des alten Brügge fahren. Sie vertauschen nur das Rund- sahrtauto mit der leise knatteryden Barkasse, glei ten unter Brücken hin, die schpn vom Marschtritt spanischer Soldaten widerhallten und unter Eisen brücken, die ein Hebelgriff gleich einem Fahrstuhl in die Höhe schweben läßt. Wenn hohe Flut ist, muß man unter einer dieser Cisenbrücken den Kopf

einziehen und tief im Boot am Boden kauern. Das ist wie bei der Caprineser Blauen Grotte. Es macht den Leuten Spaß. Auf einer jener alten Brücken, wo sich Hänge blumen von den Simsen der Häuser neigen, saß ein Maler. Mit treppenhaft gestuften Giebeln drängten sich in diesem Winkel die backsteinroten Häuslein altväterlich zusammen, ein Bild, das sich zu malen lohnte. Als nun das Motorboot, besetzt mit flüchtig um sich schauenden Besuchern sich dieser Brücke nahte, rief eine Stimme aus dem Boot hinauf

: „Schön wird es, schön!...' Die Fremde, die es rief, hat freilich von der Tiefe aus das Bild nicht sehen können, das dort entstand. Als sie den Maler anrief, war ein wenig Uebermut in ihrer Stimme, Reise-Fröhlich keit/ Scherzhaftigkeit und Laune. Und dennoch hatte dieser kaum erwähnenswerte Ausruf eine Färbung, die ihm einen anderen Sinn gab. Die Dame hätte nach diesem Tonfall genau so rufen können: „Ach, ein Künstler! Seht, was für son derbare Vögel es doch auf der Welt gibt!' — Mit solchen Worten

haben. Vor solchen Werken dämpfen die selbstbewußten Reisenden die Stim men zum Geflüster. Sie erschauern vor der Größe künstlerischer Offenbarung, weil sie das Reisehand buch auf dieses Ereignis genügend vorbereitet hat. Sie glauben aber, wenn sie einen Maler auf der Brücke sehen, der nicht im Reisehandbuch steht, ein sonderbarer und heute nicht mehr zeitgemäßer Vogel treibe dort sein Wesen, den man scheuchen, stören und mit einem wohlgemeinten Spott ver ulken könne. Freilich — niemand aus der Boots gesellschaft

konnte wissen, ob jener Maler auf der Brügger Brücke nur ein eitler Pinseler war, ein Dilettant, der nur den guten Willen hat und doch nichts Großes kann. Wer weiß jedoch, ob dieser junge Kerl nicht das Genie ist, zu dessen Bildern man bald schon pilgern wird? — Das soll nur nebenbei bemerkt sein. Die Vollkommenheit eines Menschen besteht aus drei Eigenschaften: Eifer und Andacht in der Gottesfurcht, Geduld in Widerwärtigkeiten und Klugheit im gewöhnlichen Leben. (SretQ Enrico Das einsame Schloh

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 02.08.1944
Physical description: 6
das gleiche gesehen, aber das Gesehene in eines jeden Innerem je nach seiner Individualität sich um- ^^rer^nur',empfindende' Maler, insbesondere der IWpessionist, sieht die Natur anders als der „den- kende' Maler. Dabei ist das Merkwürdige, daß — entgegen der populären Meinung — der impressio- nistische.Maler viel objektiver ist als der nüchterne Verstandesmensch. Denn der Impressionist registriert in der Hauptsache in seinem Gemälde Netzhautein drücke. Anders der „denkende' Maler, der nicht nur Auge

erwarten kann, wissen wir. so wird man sagen. Darum wenden wir uns, wenn wir die Wirklichkeit nicht dekorativ-schöp ferisch, sondern wissenschaftlich-analysierend erfassen wollen, statt an den Maler, der die Wirklichkeit nach seiner Individualität umgestältet, an die photogra phische Kamera, die — so meint man — die Welt unverändert wiedergibt. Ist das wirklich so? Die Kamera gibt zweifelsohne nur die optischen Eindrücke mechanisch treu wieder: über Tasterfahrungen und über die Fähigkeit

und Ewigen. Licht verklärt, es rückt die Dinge in eine höhere Ebene als die des Meßbaren und Abtastbaren. Das Spiel der Lid)ter und Schatien, die namentlich beim Film geheimnisvoll über das Bild huschen und die dem Menschen, wenn er nicht ein Maler ist. gewöhnlich in der Natur nie so sicht bar sind, erscheint wie der Morgenglan,z der Ewigkeit. Der Schnitt des Films, der nicht nur nach sachlich rationalen, sondern ebenso nach psyd)ologisch-künst- lerischen Grundsätzen vorgenommen wird, wirkt

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 37 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
den Aposteln, Himmelfahrt, Psingstfest, Abschied der Apostel, Jüngstes Gericht — glaubte man an Hans Maler denken zu können, doch stellen anch hier viele Unbehvlfcnhciten in der Ge- samtksmposition diese Annahme auf schwanken Boden. Das Bild der Apostelteilung hat sein Borbild in dem schönen, farbig auf tiefe, warme Töne abgestimmten Bilde auf Schloß Tratzberg. Am reinsten offenbart sich der künstlerische Charakter der Gemälde in den von allen späteren Übermalungcn und Restaurierungen bloßgelegt?« Bildern

die Summe von 4556 fl. rh. ausbezahlt erhielt. Alle anderen urkundlichen Quellen sind bis fetzt verschüttet, mit Ausnahme einer einzigen, die ausdrücklich den Maler der Bilder erwähnt, nämlich das Totenbnch der Franzis- kancrprovinz Wien, zu welcher das Schwazer Kloster bis > ZSt> gehörte. Es meldet zum 8. Mai 1Z!>Z: „(Zulivlmus clo Lvsvia, qui smditum in Lllkva? sxeollsntis inxenü piewris iàrnsvik st ultimo oiiecus taetus est.' So hat man denn auch die Signatur VV. 8. ans dem Tciselchen

an der Trennnngssäule zwischen den Bildern des Falles unter dem Kreuze und Christus am Richtplatz als Frater Wilhelm Svevus gelesen. Sofern wir auf ein geschicht liches Zeugnis Wert legen, werden wir an der Urheberschaft dieses Bruders Wilhelm von Schwaben an einer Reihe von Wandgemälden festhalten muffen. Hier kann es sich aber nur um die füugcrc, 152t datierte Bildergruppe sowie um die dekorativen Malereien handeln. Die Vermutung liegt nahe, daß dieser Frater Gulielmns de Svevia aus der Werkstätte des Hans Maler

G. Pencz illustrierte Gedichte von Hans Sachs den Stoff lieferten. Der Künstler hat sich, wie I. Garber nachgewiesen hat, bei der Anordnung und Ausführung feines Auftrages an die oben genannten Holzschnitte von C. Schön und G. Pencz angelehnt, jedoch in durchaus selb ständiger Weife die Anregungen verarbeitet. Der Maler hat in der oberen Wandzvnc zc zwei Halbfigureu hinter einer Brüstung unter einer Bogcnstelluug angeordnet und den dazugehörigen Text darunter in schönen Lettern zwischen gemalten

Pilastern hingesetzt. Kennzeichnend ist auch hier die Vorliebe für reiche Kostüme und prunkvolle Rüstungen. Der unbekannte Maler steht mit seiner sehr qualitätvollen Leistung ganz auf dem Boden deutscher Renaissaneekunst und dürste in der Nähe der Nürnberger Kieinmeister zu suchen sein. Der Großteil spätgotischer Tafelbilder, die einst in Schwaz und für Schwaz gemalt wurden, ist verschollen; nur wenig? Reste von Altargemälden haben sich auf Schloß Tratzberg erhalten. Hiehcr gehören drei Altarbilder

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1902
Physical description: 8
rechtzeitig sertig seien. Auch Erich Andersson wollte sich eben dahin be geben, als sein Arm leicht von einem Fächer berührt wurde, und er sich umwendend, in Fräulein Marguerites etwas erhitztes und aufgeregtes Gesichtchen sah. „Herr de Sabran ist noch nicht da,' sagte sie. „Und er hatte mir versprochen, besonders pünktlich zu sein. Hoffentlich ist ihm nicht irgend ein Unglück widerfahren?' „Das ist sicherlich nicht zu fürchten/ beruhigte sie der Maler. „Er war noch heute Vormittag auf eine Viertelstunde

sich nicht beunruhigen/ tröstete er, „denn gerade, daß er keine Nachricht geschickt hat, ist der sicherste Beweis dafür, daß er kommen wird.' In diesem Augenblick näherte sich Frau Raguinot den Beiden, die sich jetzt ganz allein in dem Ge mache befanden, gefolgt von Ladislans Osinski, der in dessen zunächst noch um einige Schritte zurückblieb. Sie hatte einen Rohrpostbrief in der Hand und wandte sich im Tone des Bedauerns an den Maler: „Eine unangenehme Neuigkeit, Herr Andersson! Der Hauptmann de Sabran

Komponist, der das Arrangement und die Ausführung der begleitenden Musik über nommen, hatte sich bereits an den hinter einem hohen Pflanzenaufbau versteckten Flügel begeben, und die beiden Theaterarbeiter ließen den dunklen, sternen- befäten Vorhang herab, der den Hintergrund für das erste Bild abgeben sollte. „Fränlein Salazat — darf ich bitten?' Der Maler hatte es in den Schwärm bunter Gestalten hinein gerufen, der sich da flüsternd und kichernd hinter den Konlissen drängte, und gehorsam trat

Schleier ihre berückende Gestalt. Und das ausgelöste schwarze Haar fluthete gleich einem seidig glänzenden Mantel darüber hin. Ein goldenes Diadem, über dem ein kostbarer Brillantstem zitterte, schmückte ihre Stirn, und breite goldene Spangen funkelten an ihren entblößten, wie aus Marmor gemeißelten Armen. „Da bin ich,' sagte sie. mit ihrem süßen Madonnenlächeln die dunklen Augen zu dem Maler aufschlagend „Wollen wir beginnen?' Sie mußte ein wenig aus seine Antwort warten, so ganz

ausgestrecktem Arm scheinbar auf die Erde hinabzuwerfen hatte. Ihr Antlitz sollte dem Publikum im scharsen Profil sichtbar sein; aber als der Maler sie jetzt noch einmal betrachtete, fand er, daß das üppige, fessellos niederfließende Haar zu viel von ihrem Gesicht verdeckte. Rasch bestieg er des halb wieder den Tritt, strich, ohne ein Wort zu sprechen, die dicken, weichen Haarwellen ein wenig zurück und legte sie über die weiße Schulter, die unter seiner leichten, unbeabsichtigten Berührung leicht erzitterte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
werden, einen Künstler oder seine Erben zu bereichern, daß am Ablauf der Frist die vom Gesetz über das Urheber recht festgesetzt ist, der Autor keine Rechte mehr hat und daß der „Mehrwert' eines Kunstwerkes dem zum Vorteil sein wird, der es eines Tages er warb und nicht dem Maler oder dem Bildhauer, der Jahre arbeitete, um es zu schaffen. Das sind Wahrheiten, die allgemein bekannt imd deshalb ziemlich banal sind, wenn nicht jene allge mein verbreitete Verachtung und jenes gewisse mit leidige Lächeln daß die schlauen

!' „Sind Sie der Maler dieses Bildes', stieß der Fremde rauh hervor, „oh, dann können Sie mir auch sagen, wo sich das Vorbild zu diesem „Früh ling' befindet? — Aber es ist ja nicht möglich — es ist ja nicht möglich', murmelte er abbrechend. „Warum nicht möglich, Monsieur?' fragte la chend der Maler. „Wenn Sie das Modell und nicht das Gemälde meinen — Mademoiselle Angele ist morae.i in meinem Atelier, da können Sie das Ur bild dieser Malerei in seiner ganzen Schönheit be wundern — aber Angele ist em sittsames Mädchen

und als ich nach meiner Freilassung wieder an meine Braut chreiben konnte, erhielt Ich keine Antwort mehr, ihr Vormund berichtete mir, daß sie inzwischen — oerzweifelnd an meiner Liebe und Treue — ge- iratet hatte. Da hatte ich natürlich keine Lust mehr, nach Frankreich zurückzukehren. Und als ich nun zum ersten Mal seit langen Jahren wieder in aris bin, da begegnet mir dieses Bild. Aber es kann ja nicht meine Angele sein.' Der Maler, voll Mitgefühl für das Schicksal des Fremden, gab ihm die Adresse seines Modells

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.03.1935
Physical description: 6
eines Abends der junge Maler in 'ncien. düsteren Schreibstube des Meisterg An- . „ ',nd bat in bescheidenen und doch feldstbewuß- Mtten um die Hand sein«, Tochter Marga- Ser Buchhändler lachte «tut: „Ein Maler? à der herumzieht wie ein Komddiant, heute ^arbeitet — was so ein Mà eben arbeiten «»nntl — und morgen wo anders l Ne In» sucht Euch L die zu Euch paßt, eine, die wie Ihr zmnfah- «den Volk gehört: öS gibt doch genug Seiltäme. >! nnen auf den Jahrmäritenl' Spater aber, in der Ü be lachte Meister

Anselm nicht mehr: Da grollte L sKm- w-> «-» « hw. d°» Zw»? zusammenzuckten: „Frau, das Mädel ! darf nicht mehr allein auf die Straße gehen! Und wenn ick, dem Maler noch einmal begegne, laß ich ihn durch den Büttels greifen, weil er einer Burgers ^Mlà?woàte die Frau beginnen, da schlug -r 'auf den Tisch, daß die Schüsseln klirrten, warl den Löffel hin und ging aus der Stube. ^ > izie Bienen summten nicht Mehr um die Linden, die Rosen waren verblüht, doch des Meisters Sinn bald sich nicht geändert

, ich habe gehört/ in dem kleinen Haufe am Marktplatz — ja, und verheiratet er auch — gut, gut, Frau Nachbarin, aber warum ist die Fremde ohnmächtig geworden, als sie öag zzild sah? Leute haben das niemals genau erfahren. ...M anche freilich machten sich ihre Gedanken und Ahlten wohl auch etwas von der ewigen Wunder- Mht der Liebe, da sie. wenige Tage später àen ^a^en durcki das Don rollen lallen, nordwärts, ^i-en durch das Dorf rollen sahen, »n? Gebirge entgegen, Der Maler faß, drinnen Weshalb die Pflanze

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.12.1904
Physical description: 8
sich! für Geld herzugeben.' - „So, meinst du? und was Gib' mir Antwort, Dorle.' Das Mädchen stand schweigend da sagst du denn dazu, das; dein Dorle Tag für Tag einem Maler und starrte ihn mit weitgeöfsneten Augen an. Wenn schon die in der Stadt für blankes Geld sitzt?' Welt untergehen sollte, dann muhte sie ihn doch noch bis zu- „Das ist net wahr!' rief Andreas. Der Schrei klang hei/er letzt sehen, ihn. ihr Liebstes auf Erden, und hallte in des Mädchens Brust wider. - „Steh' mir Rede,' sagte

, zu einem schamlosen Heiden- denn damit. ...... . bild! Du, mein Dorle, die Dorothea Romoser?!' „Die ^ enus, rief Pfeiffer höhnisch, „oho — also von Angstvoll blickte sie ihn an. Ihre Brauen waren zusammen- der weiht du inr. Weiht nicht, das; sie die Lieh^gottm gezogen, sie muhte sich mit der zitternden Hand am Tischrande g wesen ist bei den Nomern, und cm disreputlerliches Frauen- kalten um nickt um,ulinken ziinmer dazu. Waruin sie die Maler so gern auf ihren Bildern „Hast du nichts darauf zu sagen?' schrie

. ..(-'S ist keine ^ug, auf ^.hr net. «chau, ich meins gut „Das Mädchen, das ich so hoch g'halt'n hab', so hoch und imt dir: frag nur die alte Monika, die Köchin im Haus, wo das jch auch ^^ch h^ch halten könnt', der Maler wohnt, die kennt 's Dorle; wahr und wahrhaftig, rme's dasitzen tut mit seine fromme Äuge und dem weihen sie hat Mir s erzahlt. Wieder eine bange, atemlose Stille. G'sjcht — und doch muh es sein — wir zwei g'hören nimmer Dann ertönte Andreas stimme rauh, unsicher: „Es ist net wahr, zueinander. B'hüt di Gott

zu und war bald in Nacht — dann wieder Stille. ' . der Finsternis verschwunden. — Da drängte fich etwas Zot- Dorle richtete sich schweigend aus und rang lautlos die tjges, Wolliges an ihre Knie, eine feuchte Schnauze berührte Hände. Dann wankte sie nach Hause. ihre Hand. Dorle lieh sich am Türpfosten herabgleiten; sie Am andern -i.age wuhte auf einmal das ganze Dorf, dah umschlang des Hundes Hals, sie barg unter herzbrechendem Dorle drinnen ,n der Stadt bei einem Maler als „Feenuh' Schluchzen den Kopf

über die Lippen — bei einem fremden Maler dich für fertig bin.' Geld abmalen läßt? Das ganze Dorf redet davcn, aber ich „Wie ist denn ihre Adresse?' will's net glauben, eh' ich's aus ^deinem eigenen Munde hab'! „Danach hab' ich dummerweise nicht g'-frac^. Das Mädchen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 04.10.1944
Physical description: 4
zu einer Problema tik entwickelt wird, mit der Tendenz' etwas Besonderes, Feierliches, Un heimliches oder Groteskes darzustel- len. der Betrachter ihrer Bilder also zunächst schon vom Gegenstand gefes selt wird, ehe er die beachtliche und zum Teil bewundernswerte künstleri* sehe Leistung als solche aufnimmt, ist das bei Rembrandt nur selten der Fall: etwa in der „Anatomie des Dr. Tulp'. die der Maler im Alter von 26 Jahren vollendete, und einigen anderen Arbei ten seiner Frühzelt. Sonst ist es am wenigsten

ordnet und regiert, hat vor allem eben in der „Nachtwache' seinen Höhepunkt erreicht. Die Geisterweh Rembrandts tritt hier aus dem Dunkel hervor, sie wird sich im Halbliclit ihrer Existenz bewußt, strebt mehr und mehr dem stärksten Liclitfeld in der Mitte zu. die Gestalten gleiten hindurch oder dran vorbei; dahinter versinkt alles wieder in die weiche samtene Dunkel heit. in die wir alle zuriickfalien. wem unsere Mission hier erfüllt ist. So sieht man den Maler ReinbiairJ» Harmensz van Rim

- und Reiseschriftsteller, vollendete sein 75. Lebensjahr. Zum 50- Geburtstag von Erich August Meyer erschien sein neuer Roman »Der Engel' im Wiener Verlag. „Die Meistprschule für das gestaltende Handwerk' in Wuppertal kann nun das 50jährige Jubiläum ihres Bestehens bege hen. Der Direktor der Reichshochschule für Angewandte Kunst. Professor Robert Olzi- ger, beging seinen 60. Geburtstag In Weimar starb 54jährig der Maler und Graphiker Max Thalmann. Der Landschaftsmaler Hans Sachs aus Plauen fand im Osten den Heldentod

- In den schweren Kämpfen an der Ost front fiel der oberschlesische Maler Sieg- bert Juretka. «

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
wie technischer Meisterschaft abbiidet, ganz o. wie sie hier ans ihrem Boden mach en und sich des Lebens freuen, lassen ich gern von dem Maler abkonterfeion, )er mit ihnen wie 'ihresgleichen verkehrt und redet, der sie versteht^ wie eben nur der Einheimische, und den man daher in der ganzen Gegend. gern hat. Da hero ben ist das „Luisele' daheim, die schöne „Thresl' und auch der iunge Seifer mit dem hohen alten Hut, die auf der Gau- Kunstaiisstellung in Innsbruck drau ßen so viel bewundert worden

. in der Ferne St. Verena und das Weiß- und Schwarzhorn. Diese hervorragende Ar beit, Dürers befindet sich in den Kunst- ämmlungen de» Cskorials bei Madrid n Spanien. Bor Jahren errichteten die Klausner senseits des Cisacks am Wege nach Al- bions den „Dürer-Stein' zum Gedächt nis an die Zeichnung ihrer Stadt durch den größten deutschen Maler des Mittel alters. Könnte nicht auch am Nabenstein ein ähnlicher Denkstein errichtet werden? Er würde Klausen zu doppeltem Ruhme gereichen. Denn nur weniqe Städte

- tellung im Juni dieses Jahres In Bozen machte der Vorstand der Künstlerschaft, akad. Maler R. Parsch, die Mitteilung, dah drei heimatliche Künstler vor dem Feinde geblieben sind. Die Worte des Gedenkens und der Ehrung, die dabei ge sprochen wurden, sollen noch einmal einen schriftlichen Niederschlag finden, damit das Andenken an diese drei begab ten und zu den schönsten Hoffnungen be rechtigenden jungen Künstler für immer festgehalten wird. Alle drei waren^ erst Im Werden begriffen, als eine höhere

nur als Liebhaberei pfleale. * • Am 23. 8. 1942 fiel vor Leningrad der Kriegssrciwillige Gebirgsiäger Maler Robert Hell. Robert Hell wurde in Welsberg am 8. 7. 1914 geboren, ver brachte seine Jugend iedoch In Sklgund und Meran, wo sein Vater Postbeamter war. Seine zeichnerische Begabuna lenk te ihn zunächst auf die Fotografie, in welchem Berufe er auch eine Zcitlang tätig war. Doch siegte bei ihm der Trieb zur Kunst. 1937 aing er auf die Münch ner Akademie zu Prof. Franz Klemmer, bei dem er einige Semester

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.11.1941
Physical description: 4
rühren kön nen, jetzt ist aber kein einziger Amerika ner mehr Freund Amerikas. „Nichi Nichi' bedauert die Tätigkeit derjenigen, welche in Amerika eine krie gerische Atmosphäre schaffen wollen und hebt hervor, daß Japan den Vereinigten Staaten gegenüber jederzeit den Beweis einer großen Geduld gegeben hat. Aue Merano und Unmebuna Maler Zofef Holzt zum 60. Todesjahre äes einsamen Meisters »«Volksbefragung* in USA. Berlin, 13. — Um seinem Rennen inter dem Kriege her den Anschein der Billigung des USA

. Darum lag auch kein anderer Gedanke näher, als daß das Kind für die Bauern, arbeit herangezogen würde. So dachte der Vater, so dachte die Mutter, allein der kleine „Seppl' hatte andere Gedan ken. Während er lässig und mißmutig bei seiner Arbeit stand, hatte er sich ausge- kopst: Maler wollte er werden! Doch der Vater machte ein finsteres Gesicht, als er davon hörte und die „Muatr recht ver- wunderte Augen. Als aber sie kindlichen Bitten nicht aufhören wollten, gab der Vater endlich die Zustimmung

, daß der Knabe die Zeichenschule des Jakob Pirchstaller be> suchen dürfe; doch dehnte sich die Er laubnis nur auf den Sonntag aus, an den Werktagen mußte fleißig gearbeitet werden. Später setzte es der >unge Zeich ner durch, daß er endgültig den Spaten mit dem Pinsel vertauschen durfte und trat bei dem hiesigen Maler Riesbacher in die Lehre. Das „Marterl' malen bei seinem Meister war ihm aber zu wenig, darum fing er an, so gut es eben ging, Porträts zu malen. Das Stück trug ihm einen Taler ein. Wenn er erst

, als daß er seine Bilder veräußert hätte. So glich seine Wohnung mit der Zeit einer Ge mäldesammlung. Dieses Hängen an sei nen Bildern bleibt ein merkwürdiger Zug im Leben Hölzls; doch ist er nicht uner klärlich, sondern er entspringt aus dem Bewußtsein des Meisters, aus seiner künstlerischen Ueberzeugung. Wenige sind es, denen Kunst und Leben so eins war, die so still genossen und liebten, was sie geschaffen, die sich so wenig um Kritik und Anerkennung kümmerten. Man sah den Maler wegen seiner äußeren Er scheinung

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