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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 16.03.1930
Physical description: 16
Männer fand ich in den 11 Bezirkshauptmannschaften Tirols im Handels-, Industrie- und Gewerbeberuf. Josef steht an der Spitze, er kommt 1591 mal vor. während Johann 1139 mal und Franz 873 mal vertreten sind. Diese drei Ra- men sind überall die Hauvtgräßen. Aber das fand ich, daß Franz in den westlichen Teilen Oesterreichs nicht fo beliebt ist wie z. B. in Niederösterreich, wo er an der Spitze der Häufigkeit steht. 31 Perzent, also säst ein Drittel machen diese drei Namen aus. Nach länge rem Abstande

folgen dann die Namen Anton und Alois, die 539 mal, Alois 516 mal Vorkommen. Alois ist in Tirol sehr beliebt, viel häufiger als in den anüe- ren von mir untersuchten Ländern. Karl 392 mal, reiht sich dann an. Peter 215 und Georg 214 mal fol gen in der Häufigkeitsreihe. Diese acht Namen tragen demnach 47 Perzent der Gesamtsumme. Zwischen 200 und 109 mal kommen dann vor: Rudolf 193, Andreas 182, Ludwig 167. Jakob 166, Heinrich 159. Micl>ael 137, Wilhelm 127, Max 126, Friedrich 121. Martin 113, Hermann

111, Eduard und Sebastian ie 110, Ferdi- nand 108. Das wären als 14 Namen, die mit wenig stens 1 Perzent vertreten sind. Es seien noch jene Na- men angeführt, die 100- bis 50 mal Vorkommen, eigent- lich schon seltenere Namen sind, denn wenn unter 11.658 also jeder 200ste ein Alfons ist. ist das nicht viel. Ignaz zählte ich 94, Albert 89, ein Name, der in der Schweiz ziemlich häufig ist, Otto 85. Adolf und Leo pold je 84. Mathias 81, Vinzenz 80. ebensoviele Tho mas, Gottfried 76, Nikolaus 61. Simon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1924
Physical description: 8
jähzorniger Mensch bekannt. Schon der Schulbericht be zeichnet ihn als verroht und verlogen. Beide stellten die Täterschaft in Abrede. Georg Steindl war Sausgruber von Jugend auf bekannt. Am 10. April 1923 trat dieser ,zum ersten Mal in besten Dienst und verblieb dort bis -zum 29. September 1923. Obwohl ihn: die alte Frau 'nichts in den Weg gelegt hatte, war er ihr schon da mals gehässig gesinnt und titulierte sic nur mit Luder und Rabenvieh. Gelogenlich eines Streites schlug er sie sogar zu Boden

. /Die Zeugin Therese Steindl gibt an. daß er vergangenes »Jahr einnral grundlos ihr 2jähriges Kind in die Brenn- ;nesscl gestellt und ein anderes Mal den 9jährigen Simon [%, der bei ihr am Hofe war. nur aus dem Grunde ver- 'prügelte, weil er ihm nicht sofort das verlangte Wasser 'gebracht. Sausgruber ist bereits vom Landesgerichte Innsbruck mm 22.'Dezember 1923 wegen Diebstahls mit 3 Monaten strengen Arrest, bedingt mit 8jähriger Probezeit, weiter hin vom Amtsgericht "Mühldorf vom 20. Februar 1924 »wegen

n m z n b r i n g e n. Er habe ihr den Strick um den Hals gelegt und so luftig zuge zogen. daß sie kein .Lebenszeichen von sich mehr gab. Hierauf habe er sie in das Bachbett gelegt. Während des Kampfes sei ihm der Strick zweimal abgerissen und er habe ihn das erste Mal zusammengekmlpft.' das das zweite Mal abgerissene Stück habe er in der Nähe des Tatortes weggeworfen. Nach der Tat habe er der Streif noch einmal den Strick um den Hals geschlagen und. fest an gezogen, damit sic sicher ersticken werde. Den Strick

damit, daß er. ein mal in Zorn geraten, sich nicht mehr helfen könne und f wenn er Blut sehe, gerate er in eine derartige Erregung, daß er sich nicht helfen könne. Der Verlauf der Verhandlung. Der Angeklagte — schmächtig, unstät blickend, bleich und leise, fast undeutlich sprechend — bekannte sich des Mor des schuldig, bestritt aber, den Steindl mit der Hacke ernst lich bedroht zu haben. Er bestätigte, daß in seiner Familie niemand geisteskrank war und daß auch er geistig gesund fei. Früher habe er viel getrunken

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.05.1925
Physical description: 10
SM, I EsmÄag. Vm 0. M« i? !! t t i » z c z 5 S 1 » l 5 dieff. Petrin!, Kosoffsky, Koeff, Dimitroff und Zadgor?kn wird das Todesurteil beantragt, ge gen ?askaloff und Kamburoff, die den Kirchen» diener n»rs!,'ckten, und die ihm zur Flucht ver helfen nwllten, werden acht ?)ahre Kerker und eine Geldstrafe beantragt. Den Angeklagten wurden Verteidiger bewilligt. Die unheimliche Situation in Sofia. Sofia.?». Mal. (Ag, Br ) Die VehSrden fan den gestern In einem Versteck strafte Mengen Waffen nnd

Revoloerschüsse ab. durch die ein gewisser Arnautowitsch getötet, seine Frau und ein ande- rer Herr verwundet wurden. Auf dem Polizei- kommissariate erklärte die Allentalerin, daß sie Arnautowitsch erschossen habe, weil er ein schlechter Mazedonier fel und sein Vaterland verraten habe. Die Mörderin heißt Karnizin. Die Wiener Landeskonferenz gescheitert. Wien. g. Mal. (Agi. Br.) DDR Landeskon ferenz ist Insoweit ergebnislos verlaufen, als nur ln Ainanzfragen eine Einigung erzielt wer den konnte. Bezüglich

der wichtigsten ver- fassungspollllschen Dunkle «mrden noch Partei- Beratungen angeoronet. Dle Aufteilung der österreichlfch-ung. Vorkriegs- schulden. Prag, v. Mal. (Ag. Br.) Dle Konferenz der Nachfolgestaaten über die Austeilung der öster reichisch-ungarischen Vorkriegsschuiden beginnt ain Ll). Juni in Prag. Austro - amerlkanlsche yandelsverlragsverhand- lungen. Washington, 8. Mai. (Radio-Ei gendtenst.) Zwischen Oesterreich nnd den Verewigten Staa ten begannen Verhandlungen Wer einen neuen Handelsvertrag

»». Die Zvasfenhandels-Aonserenz. Geus. v. Mal. (Telepy. Eigenbericht.) Die wasfenhandelskonserenz macht keinen sonder lich erhebenden Eindruck. E« scheint sogar, als ob sie im Sande verlaufe. Die Stimmung ln ÄsH ist sehr gedrückt, bmjch elam «alische» Die interparlamentarische Konferenz. Luxemburg, g. Mai. (Tel<Ph. Eigenber.) Dle von der Konferenz der interparlamentari schen Vereinigung abgehalten« Tagung ist ge stern zu End« gegangen. Ihre Arbeit bezog sich auf die allgemeinen Grundsätze Wer die entmilitarisierten

. doch ist eine Enilasiungoofkenslve von drei Sellen iin Gange. Grosse Versliirklmgen aus Algier sind elngelrossen, sodah man in Pariser streife«» die Lage als ziemlich optimistisch an sieht. Wohl zwischen den Zeilen zu lesen? Paris. 9. Mal. (Radio-Eigendienst.) Fran zösischen Truppen gelang es. in Marokko einige »on den Aisliabylen zernierte vorgeschobene Po- sken zu besreien. Für den bedrohten rechten Fltigel wurden Verstärkungen aus Algler heran gezogen. Nach einer Yavas-Meldung soll mich schwere Artillerie ln Marokko

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.05.1925
Physical description: 6
. W I e u, I. Mal. (Sz.) An der llnlnersitilt sand gestern mittags eine g^nftc Anschluftkundgel'ung statt, ,ui der nicht nur all? deutschen onalen Studenten, sondern mich s^st alle Pmsi'ssoreii teilnalunen Den Anlah da^» gab die Taustiid» sahrseicr der Rheinlande. London, 4. Mai. Lloyd George er» klärte in einer Rede in Oxford, der Anschluß Oesterreichs an Deutschland seit national berech tigter alc- die Zugehörigkeit der Schotten zum britischen Inselreich. Die Gegengründe seien in» ternationalor Art

. Man habe durch den Ver- sailler D>.-rtrag den Anschluß auf Äahre, aber nicht für ewig unmöglich gemacht. Was nach dem Versailler Vertrag international notwen dig gewesen fei, könnte schon in wenigen Iahren anderen und Höreren Interessen weichen müssen. Wien. 5. Mal. (Ag. Dr.) Gestern sind hier drei tschechische Politiker eingetroffen, die sich lm Auftrage der Prager Regierung über den Stand der Anschlutzbewegung in Oesterreich zu mlalkk« Isch»ff«a d«n »oft?« «rk«M. doch »yt noch Immer dl« Mögllchkelt d«r in lösuna

der nevgewähN«« Kammer zur «adgült tSsuna der min schon Kit einem M< Il gen Lösung der min schon selt einem Monat wöhrenden Regierungskrise. Die französischen Gemeindewahlen. Varl». S. Mal. (Tekpb. Eigenbericht.) t, dah dle französl- ...... .och unter einem ge wissen Einfluß der deutschen Prtlsidentenwahlen E» Ist nicht der Aall. E» hoben >lsc' Man hat allgemein erwartet schen <oemeinderat»wahlen doch unter einem Wilsen Einsluh flehen würben. »fkenbar aussen politische Moment« überhaupt kein« Rolle aespielt

mitteilt, herrscht überall Ruh« und behvrden (Aa. Br.) S«st«n» sind . dl« b«l d«r Explosion o«r- Aus aller Welk. vr. Fr» 4. . Arm f. Aürlch. ». Mal. Madlo-Äig'n. t.) Hier starb aestern S9j»hrla der Pr ! ,. dent der Schwelzerischen Krtdltaiqlalt, Do!, .. Frey. Durch Explosion zerstörte» Arsenal. Iientsen, k. Mai. (Radio-Äigendi,,?!! Da» Airsenat von Szetfchtunn wurde durch ^ Explosion zerstört, wobei vterzig Mann get. und sehr viel« te' sollen. teil» schwer oerletzt worden beschlossen. Ubr festzu

der Linken kann verzelchnet werden ln Lyon, wo die errlol glatt gewählt wurde. Herner auch Llmoge, sich der Ordnung. Die Militärbehörden haben von heute an die Sperrstund« aus g setzen. Zn Plosplw lst »»gelungen, alieder de» agrar-kommunlstisch«n Verschwörer komitee» festzustellen und zu verhalten. Der Alieger Agoss. der eine vertrauen»person Stam- bulinskl» war, wurde festgenommen und er schossen. Sofia.». Mal. (Ag. Br.) Im Prozeß gegen dle Kommunisten sagte der Zeuge Stoltchosf, der einen gewissen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.05.1925
Physical description: 6
. 27. Mal. (Telephon. (figcn- l'ericht.l Der italicniscbe Botschafter halte ge stern im Schatzamts die erste Unterredung über das Problem der Tilgung der italienischen Schulden. Washington. 27. Mai. (Ruder Ei^en- dienst.) Italien und Lelgien stellen sich auf den Standpunkt, das, sie erst nach dem Abschluß des Abkommens zwischen Amerika und Frankreich iiber die Schnldenregelung selbst ;ur Schulden- rcgclung ansflefordert werden können. Ein be- jiiglici)cr Vorsclilag wurde jedoch von Amerika

Zollschuh er langt sind. Graf Westarp. V e r l I n. 28. Mal. sTeles'hmi. Eigenbericht.) Die Stellung des Grasen Westarp als Aiihrer der Vviltschnationaleir gilt als erschüttert mit Hinblick auf einen scharfen Vorslosj. den die ...Nre,i>,ritu»g' gegen das Kabinett unternom men Hut. Ttoch kein Verkehrsstreik. Reclin. 28. Mal. (Telephon. Eigenbericht.) Die tage lu den Lohmierhandlungen ist unver ändert. Hu», Streik Ist es noch nicht gekommen. Die Steuergesehe Deutschlands. Verl In. 2S. Mai. (Telech

^es venleteii- l>.'U <u^iu >ul > u>>n ^iii!1)»s>»s dn» ^KrjaiMN ei»^ jielnl.t, jitzi cnrgesieilt lvui'de, bu sich ui!,! jici iiij'lieu ÄtihultSMütte iür die An- tt»l)iii>.' >' -! ci.u't vuui General bt'ga»r«envn straf- Varl«. Lg. Mai. (Nndl»,-Eigendienst.) ver so,latlstlsche Abgeordnete Nenaud«l unterbreitete ! ver Arnieekominission den Vorschlag znr Nbsen^ dung einer parlamentarischen Delegation nach Diarokko. nm dort das Ihr zustehende parlamen- tarisck^ Kontrollrecht ausiuüben. l London LS. Mal. sNadio

! Abdel kirim«, gemeldet. Del den marokkanischen Truppen sollen sich viele Deserteure der Frem denlegion sWMl'eedienle Rache an Frankreich! Die Schrei befinden. Um die Devölkerung von ?e> ein,»schiichtern, wnrden abgeschlagene Re bellen köpfe an den Stadttoren aufgestellt nnd zahlreiche Gefangene In den Straften herum- , geführt. (Diesen Trick temnt man dort wohl j scl>on M-r Getliigel Die Schr.) ! Von A bis Z erlogen. > Verlin. L8. Mal. ^Telepiwn. Eigenbericht.) Die Pariser Meldung

zum Tode verurteilten Kommimisten und Mitschuldigen an dem Bombenattentat In der Kathedrale stnd gestern öffentlich Eingerich tet worden. Jedermann konnte ohne besondere Erlaubnis dem Akte beiwohnen. Anschlag auf Calles Leben. M e x i k o, 27. Mm. (Nadio-Eigenidienst.) Im Dorfe Anair wurden 32 Personen müer dem Verdachte verhaltet» einen Anschlag auf das Leben des Präsidenten Callles >vorbareii>et zri haben. Persien und der Bolschewismus. iLondon, 28. Mal. (NMo-GtgenIdienist.1 Nach eitler Wteldung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.05.1926
Physical description: 8
kleine Limokoa Fred Andersens Höllenfahrt. Roman von Otfried v. Haustein. Ich lachte laut auf. aber es war kein gutes Lachen. Da saß in San Franzisko oder Neuhort mein armer Vater und grämte sich um ein paar Tausend Dollar und Hier umgaben mich Billionen! Ich war in diesem Augenblick wahrscheinlich der reichste Mann der ganzen Welt! Maud! Maud Allen! Wenn du das wüßtest! Wie lieb würdest du mich haben! Haha! Dies mal erschrak ich selbst über mein höhnisches Lachem Ich überlegte. Natürlich mußte

würde. Wir steckten unsere Stäbe und noch ein paar andere in den Boden und errich teten uns ein Zelt. Seine Rückwand bildete der Körper des Schiffes, den ich mit einem Beil von den Muscheln gereinigt hatte. Vielleicht wäre es gesünder gewesen, ihn zu meiden, wegen des Modergeruches, aber — wie hätte ich diesen Platz nur einen Meter verlassen können? Und Limokoa fragte Nicht. Me ging, um Tang zu suchen, und ich stieg noch ein mal auf das Schiff. Ich sah ihr nach, bis sie verschwunden. Mir war, als beginge

ich vor ihr ein Unrecht, dann aber stürzte ich in den Schiffsraum und berauschte mich noch ein mal an dem Anblick meiner goldenen Schätze, als fürchtete ich. daß sie mir in der Nacht wieder entschwänden. Ich huschte hinab, als ich Limokoa kommen sah. Sie hatte viel, viel Tang gebracht. Nicht mir für das Feuer, sondern auch, um unser Lager weicher zu machen. Ich sah ihr zu. Ein trauriger Schimmer lag noch immer in ihren Augen, ihre Bewegungen erschienen mir matter als sonst. Ich glaube, sie haßte das Gold! Ich zwang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.02.1926
Physical description: 8
über die Frauenröcke, Kleiderausschnitte, Arme, Nacken und Busen gehört also noch zu den Resten der einst so großen Machtbefugnisse der Kirche. Die „Lüsternheit" und „Unsittlichkeit " will der Klerus bekämpfen, in Wirklichkeit aber feine Herrschaft über die Menschen stabilisieren. La ckier die Hirterlbriefe, in denen sein Bestimmungsrecht über 'gehabt. Sahen Sie in Fredericia nicht einen kleinen buck ligen Juden, der Simon Levi hieß?" „In Fredericia, nicht daß ich wüßte. Ich erinnere mich wohl, idah 'da mal

auch an ihn, als ich das erste Mal eine Goldmünze in 'die Hand bekam. Sic sollen die Münze sehen, sie ist groß und blank wie eine Medaille. Es ist nicht schön von mir. daß ich in den langen Jahren nie versucht habe, ifjun das Seinige zukommen zu lasten — aber man vergißt. Würden Sie, wenn Sie Heimreisen, das Goldstück mitnehmen? Vielleicht lebt er und wird mir schreiben wollen — können Sie's unter uns lasten, bis Sie ihn finden? Ich habe nichts Böses getan und komme nie mals heim, aber Sie werden verstehen

der Welt, das er vorhatte. Der Kaufmann konnte nicht verstehen, 'daß ein evivach- sener, sonst völlig vernünftiger Mensch an einer solchen Vor stellung festhatten konnte. Als Ferdinand ihm das erste Mal alle Romantik und allen Aberglauben feines Herzens ausgeschüttet lMte, rvar sein eigenes Gemüt nach der vor hergegangenen Streife an «den Grenzen von Leben und Tod noch etwas empfänglich für so etivas gewesen und seine eigene Erregung halte diese Träume übertäubt. Aber mm, in seinem Kontor

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 23.08.1923
Physical description: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1923
Physical description: 4
. „Das ist ja unerhört, hören Sie mal!' „Ja. da ist eben nichts zu mache». Aufs Land will keiner. Das ist ebeu das Unglück, gnädiger Herr. Es muß eben Weller mit den Polen versucht werden. Ich tue schon Schritte, eS soll gleich geschehen.' „Ja. das wird aber auch Zell, hören Sie mal. Ru mal vorwärts!' Der Herr Inspektor war eutlasseu. Lässig lehnte sich der junge Herr Kohlömauu im Sessel zurück. Eeregt fiel sein Blick aus seine Lackschuhe, deren mangelhafter Sitz ihn schon immer geärgert und wurde dadurch

wie viel d« auf der Liste halte, der Herr Hirse korn. 84 Rittergüter und- 110 Baunusitze,' warf Wald» trand hin, „denke mal, da hetßt'r drauhallev.' „Na, daun meiuetwegeu, da schreibt dem Herrn Hirsekorn, daß er kommrn kan», da wollen wir nun endlich der Sache ein Ende machen, mir soll'S recht fein!' lenkte Frau KohlS» manu schließlich gereizt ein. „Ja daS finde ich auch,' sagte Edrlgarde mit leisem Seufzer. Neuntes Kapitel. Die Frldarbeiter uud Kuechte käme» heute zrllkger heim vom Felde als sonst. Die Ackrrarbelt

er nicht viel, die machte» gern leicht darüber hin. Und morgen ist Allerseelen. Wieder mal ei» Feiertag für die Pollacke» l Da mußte n schon mal selbst hin nach den Rechte» sehe», da der Lehnhard nicht mit dabet war. Die letzte» Woche» warm schöne, sonnige gewesen i» diesem Herbst. Daher hatte die Arbeit gekleckt. Dt» Luft trocken uud klar, so recht zum Ernten und Berge», wie seltm sonst. Auch heute lag solch' ei» Hrrbstzaubn iu dn Natur. Et» leiser Wind streicht vom Abend hn. In satter, rot braun« Wärme ruht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.05.1925
Physical description: 6
v». k K n d d i. s a Z S « » c s Inland. kbhasten H«md«l»dezlehvn?ni MfiHn» Oesterreich und ZtÄle». Rom. !3. Mal. sAg. Br^) Laut einer nmt- ltch»n Statistik Wer div Handelsbeziehung««! zwisclien Oesterreich und Italien hat sich die Einftihr Oesterreich« noch Italien vom Jahre 1VW bis lSS4 ixm LW.lXUZ MIN Ionen Knmen aus -l<N Milliarden Krmren erhöht, m'thrend die itaiienlsche Einfuhr mich Oesterreich in der ateicl^n Zeit von 420 <nrf Millionen ge stiegen ist. In der ttii»«nls<l>en Aiisful

. lZ. Mal. (Ag. Dr.) Der Vflerreichische Züatlonalrat genehmigte gestern da» zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossene liebere! n- kommen betreffend dle vermSgensteiluna der ehemaligen geftirspeten Graffchchi Ilrol. In der Debatte ergriff auch der Ilroler Abg. Schu» macher da» Wort. Cr schloß seine Rede mlt folgenden Sätzen: „Die italienische Regie rung ist vom Standpunkte ausgegangen, daß das alte Ilrol tot sei. Sie hat recht. Dle alle Form mag tot fein, aber «s lebt der alte Geist. Er lebt fort

Leben ihn nicht mehr berührte.' So ähnlich drücken sich auch die anderen vlätter der Weimarer Koalition aus. Hindenburg an das deutsche Volk und die Wehrmacht. Verl in. tZ. Mal. sRadM'Ekn'ndicnst,' hindenburg richtete anläßlich seines Nmtsan trittes als Reichspräsident an das deutsch« Volk eine Kundgebung worin er seinen geleisteten Eid wiederholt und unter anderem hervorhebt, daß er mit dem Volk mich weiterhin gemeinsam streben will, durch ehrliche, friedliche Leistungen den berechtigten Ansprüchen

Deutschlands auf Achtung und Anerkennung bei den anderen völ- kern Geltung zu verschaffen nnd den deutschen Namen von dem ungerechten Makel zu befreien, der heute noch an ihm haftet. Vertin. ll!. Mal. Madic>-Eigend!enst.5 Auch an die Wehrmacht wurde ein ähnti«t»er Er- last gerichtet. Auch lkberts nochmals ehrend gedacht. Verl in. ll?. Mai. (Nndili-EigcMensi.) Velin Festessen, das Dr. Simons dem neue» Reichspräsidenten v. Hindenburg gab. feierte dieser da» Andenken Eberts. dessen Verdienst

keine Glückwunschtelegramme senden werden, wird von englischen Blättern dementiert und da bei erklärt, daß die Londoner Regierung die übliche diplomatische Form unter alle»« Ilm- Micken wahren »verde. Verlln, 1Z. Mai. (Agentur Brenner.) Glückwunschtelegramme sind an Hindenburg eingelaufen unter anderen von« Kaiser von Ja- van. dem König von Schweden. Norwegen, von der Königin von Holland, von den Präsidenten Oesterreichs. Argentinien». Vrafilen» usw. Herbe Enttäuschung durch dle Linksparteien. parl». lZ. Mal. (Ag. Br.) „Temos

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 11.08.1921
Physical description: 16
vielleicht zu stolz dazu.' „O — das wäre ein häßlicher Stolz, liebe Mut- ..Nun. nun — du bist eben aus einer ganz an deren Weit als ich, mein gutes Kind. Mein Hans hat mir gesagt. Du seiest die Tochter eines Gene rals. Herrgott — Hab ich mich da erschreckt! Der Aunge ist ja wohl rein unklug! Immer höher will er hinaus — immer höher. Vor gar nichts macht er halt. Das Hab ich mir nicht träumen lassen, daß ich mal eine Eeneralotochter als Schwiegertochter bekäme. Ich habe erst gar nicht gewagt

, da ist er sehr bescheiden gewesen. Cr hätte eine viel glänzendere Partie machen können. Ich bin ein armes Mädchen, eine Weise, die froh sein mußte, im Hause ihrer Verwandten Aufnahme zu finden. Hans hätte wirklich viel höher greifen dürfen.' Die alte Frau hob abwehrend die HärÄe. ..Behüte Gottl Nein, nein, das darfst du ihm n«^ einreden. Der Junge läßt sich ja ohnedem keine Grenze stecken. Sieh dich mal hier um — aus die sem Häuschen stammt er — und jetzt wohnt er in einer herrlichen Villa, die wie ein Schloß aussieht

und auf die gefährlichsten Stellen. Ja — und da hat er sich eben zu sicher gefühlt — er dachte gar nicht mehr an eine Gefahr — und — ja — und da ist er dann eines Tages abgestürzt. Erst hat er noch laut hinausgejauchzt — und dann — dann lag er unten — gleich tot ist er geblieben. Und das La chen — das war noch in seinem Gesicht. Aber in mir ist immer eine Angst geblieben, daß Hans auch mal abstürzen könnte. Deshalb wollte ich nicht, daß losigkeit gegenüber den Alpengasthausbesitzern, son dern auch gegenüber den Fremden

selbst, da sich diese bei ihren Ausflügen nur mit kalter Speise begnügen müssen, während gerade bei diesen Tou- ren ein warmer Mittagstisch viel notwendiger wä re. Der Alpengasthausbesitzer kann aber sein Gasthauspersonal und die nicht geringen Steuern mit den herumgeworfenen Eierschalen. Wursthäu- ten und Einmachpapieren, bezahlen. Es wäre da her höchst empfehlenswert, wenn die südlichen Herr schaften, anstatt bei diesem herrlichen Wetter im Tale ein halbes Dutzend mal die Toilette zu wech seln, mehr auf die Berge gingen und dabei

eingeeistes, befestigtes Drahtseil ausgeapert gesunden, ein Beweis, wie abnormal die heurige Sommertemperatur ist. er Handwerker würde. Sein Vater wollte ja auch» daß er die Realschule besuchen sollte — ja. der wollte mit seinem Jungen hoch hinaus. Na — und nun — nun muß ich immer Angst haben, daß mir der Junge mal abstürzt, trotzdem er auf keinen Bau kommt — weil er immer höher steigen will. Siehst du, mein liebes Kind, deshalb solltest du ihn nicht mehr höher hinauf lassen. Ich kann ihn ja nicht halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 18
Date: 09.08.1921
Physical description: 18
zu stolz dazu.' ,.L> — das wäre ein häßlicher Stolz, liebe Mut- kr.' ..Nun. nun — du bist eben aus einer ganz an deren Welt als ich, mein -gutes Kind. Mein Hans hat mir gesagt. Du seiest die Tochter eines Gene rals. Herrgott — Hab ich mich da erschreckt! Der Junge ist ja wohl rein unklug! Immer höher will er hinaus — immer höher. Vor gar nichts macht ^ halt. Das Hab ich mir nicht träumen lassen, daß ich mal eine Generalowchter als Schwiegertochter bekäme. Ich habe erst gar nicht gewagt

wä- ^ Der Alpengasthausbesitzer kann aber sein Gasthauspersonal und die nicht geringen Steuern mit den herumgeworfenen Eierschalen. Wursthäu ten und Eimnachpapieren, bezahlen. Es wäre da- her höchst empfehlenswert, wenn die südlichen Herr schaften, anstatt bei diesem herrlichen Wetter im Tale ein halbes Dutzend mal die Toilette zu wech seln, mehr auf die Berge gingen und dabei die Mitnahme von Proviant vom Hause aus verwei gern würden, so daß auch die hochgelegenen Gast stätten vom südlichen Segen etwas zu spüren be» kommen. Asphaltierung. Aus Meran

du ihm nnyr einreden. Der Junge läßt sich ja ohnedem keine Grenze stecken. Sieh dich mal hier um — aus die sem Häuschen stammt er — und jetzt wohnt er in einer herrlichen Villa, die wie ein Schloß aussieht. Ganz schwindlig wird mir manchmal, wenn ich be denke, was er mit seinem Kopf schon durchgesetzt hat. Hundertmal habe ihn schon gefragt? Junge, willst du immer noch höher steigen? Und jedesmal sagte er: Ja, Mutter, je höher ich steige, je weiter kann ich sehen. Das hat er wohl von seinem Vater

— das war noch in seinem Gesicht. Aber in mir ist immer eine Angst geblieben, daß Hans auch mal abstürzen könnte. Deshalb wollte ich nicht, daß er Handwerker würde. Sein Vater wollte ja auch, daß er die Realschule besuchen sollte — ja, der wollte mit seinem Jungen hoch hinaus. Na — und nun — nun muß ich immer Angst haben, daß mir der Junge mal abstürzt, trotzdem er auf keinen Bau kommt weil er immer höher steigen will. Siehst du, mein liebes Kind, deshalb solltest du ihn nicht mehr höher hinauf lassen

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