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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 10.10.1925
Physical description: 16
'des Friedens mit forciertem Gelächter empfangen; daß daraus die anderen Staaten aus kriegerische Ungeduld schlossen, war falsch, doch unvermeid lich, da sie ja nichts zu sehen bekamen als die Vorderseite des Helden. „Nächstes Mal mit scharfer Klinge!" Nächste Rede, zwei Wochen später: „Mein Alexander-Regiment ist berufen, gewissermaßen als Leibwache Tag und Nacht bereit zu sein, um sür den König und fein Haus, wenn es gilt, Leben und Blut in die Schanze zu schlagen. Und wenn die Stadt Berlin

in ihre Quartiere heimkehrenden Offiziere aus dem Schlafe geweckt. Die Mannschaft ärgerte sich natürlich 'darüber und ein kecker Wiener Landstürmer gab diesem Unmut ein mal durch die Dachlucke baut und drastisch Ausdruck. Am nächsten Tag großer Rapport. Der Uebeltäter wird eruiert und vom Hauptmann angebrüllt: „Sie Schwein, Sie frecher Kerl, Sie Gauner! Sie sind noch mehr wie ein Gauner — Sie sind ein Sozialdemo krat!" — — Der Offizierskaste von damals war also ein Sozial- Demokrat der Inbegriff

der Schlechtigkeit. Im Juni 1918. Der Dosso alto, ein wie ein Bienenkorb ausgehöhlter Felskegel am Nordabhange des Altistimo, sollte wieder ein mal zur Abwechslung von den Unseren forciert werden, nachdem ihn die Welschen kurz vorher genommen hatten. Für unseren Kompagnieschneider Erblehner, einen der Aeltesten des Bataillons — in Zivil Ernährer einer großen Familie in Oberösterveich — war der Befehl zum Abrüsten eingetroffen; aber der Dienstführende hatte ihm das kost bare Dokument für diesen Tag

noch vorentbalten. nur so, aber er tut es nachher doch nicht." (Z. 187.) Wz dann aber 80 Verletzte gemeldet werden, sagte der Kaiser: „Ich bin durchaus zufiieden mit der Haltung der Polizei. Aber das nächste Mal sollen sie nicht mit der flachen, son. dern mit der scharfen Klinge zuhauen!" (Z. 185.) Aus diesen beiden Aeußerungen kann man auf die HM. tung des Kaisers inmitten einer Revolution vorausschließen; schneidige Befehle, doch kein Schritt aus dem Schlosse, wo bewaffnete Macht zusammengezogen wird; Wunsch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.01.1926
Physical description: 4
, die wir jetzt so nötig brauchen, doch gut verzinste er hätte wirklich keinen Schaden gehabt." „Dein Herr Bruder scheint aber dennoch anderer Mei nung zu sein — wir sind ihm nicht sicher genug für zwei tausend Mark." „Er will bloß nicht! Denn für ihn, den reichen Müller Weltz, wäre es nur eine Kleinigkeit gewesen — er hat was gegen uns." Der Mann nickte. „Weil unser Gottlteb studiert und weil sein Paul zwei mal durch das Einjäh rigen-Examen gefallen ist — das ist's — der Neid! An Seitenhieben hat er es nicht fehlen

lassen. — Vielleicht hat er auch nicht unrecht — was braucht Gottlieb Medizin zu studieren — er wäre uns jetzt eine notwendige und billige Arbeitskraft." Die Frau weinte laut. „Ach, Mann, sage das nicht! Du warst doch zuerst nicht dagegen! Und 's war uns doch leicht geworden die langen Jahre, wo er auf dem Gymnasium war — Gottlieb paßt doch durchaus nicht aufs Land. — Wilhelm bekommt ein mal das Gut und wenn er wiederkonrmt, was soll da Gottlieb — „Der kommt nicht wieder," entgegnete der Mann bitter

—" mit einer verzweifelten Gebärde fuhr der Bauer sich durch das Haar — „was sage ich, wenn er nun kommt und will sein Geld? Wie schaffe -ch Rat?. Es wird uns schließlich doch nichts anderes übrig bleiben, als ihm den Wald und die Wiese zu überlassen, ans die er schon lange spekuliert — darauf hat er es nur abgesehen — er pfändet sie uns ab —" „Eines wüßt' ich noch," bemerkte die Frau schüchtern, und ans seinen fragenden Blick hin fuhr sie zögernd fort: „Wenn du es doch versuchen wolltest und 'mal aufs Schloß gehen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1930
Physical description: 8
da. Aber an ihrem Ende hob sich gegen den grauenden Atorgenhimmcl wir kungsvoll die Silhouette eines Kamels ab. Herr DtipoNt nlLite befriedigt: Wirklich, hier war Noch echter Orient. Löweugebn'ill und Kamele, mehr konnte man nicht verlangen. Cr genoß den Anblick noch eine Weile, dann ging er zu friedengestellt wieder ins Bett. — Am ande ren Morgen begrüßte ihn der Geschänsfubrer: »Nun, haben Herr Dupont gut geschlafen?' — „Ausgezeichnet, wenn mich auch die Löwen .:in- mal gewecht haben. Sagen Sie, wagen

in eisiges Schweigen. „Wissen Sie dann wenigstens, woher »»an. da» Jod gewinnt ?' sragt der Professor weiter. ,jBon Bäumen.' „Und wann blühen diese Bäume?' „In» Mai.' ..Na. dann kommen Sie mal zur Zeit der Jodblüte wieder! Ich danke.' » Absuhr auf dem Ball Er: „Gnädiges Fräulein, mit M - Welt!' Sie: „Nicht um die Weit mit Ilzuei:' » Tie geizigen Schollen'. Eiu S,l>> ile ?a>>d eir Paket mit Hühneraugenringen. Sl>knn ging e» und kaufte sich ein paar enge Schübe. Ei» Schotte telephonierte an ei».' große

Baufirma: „Hören Sie mal, ich habe da eine großc Menge noch sehr brauchbarer Ziegel liegen u Möchte gern damit ein Haus bauen.' ' . «Ja, und lvas können wir für Sie tun'^'. »Bitte, schicken Sie mir doch zwanzig Mel ma urer.' » „Ich habe gehört, daß in Ihrem Laden ein gebrochen wurde. Ist denn viel Wertvolles ge stohlen?' - - „Es geht, ich habe noch Glück gehabt. Gerade an» Abend vorher Hatte ich sämtliche Preise um zwanzig Prozent herabgesetzt.' Lin gutes Geschäft Skizze von Rudolf Hofmann Pierre

schnallte seine» Gürtel enger und ging weiter. Die Auslage des Delikatessenge schäftes brachte ihm nur das leere Gefühl im Magen stärker zum Bewußtsein. Vor einem Musikaliengeschäfr blieb er wie der stehe». Das schadete lveniger. Er betrachtete sich die im Schaufenster hängenden Geigen und andere Instrumente. Und dann erinnerte er sich, daß er doch schon mal in diesem Geschäft irgend etwas geholt hatte. Langsam wnrds es ihm klar: Ja, damals, als Paul noch sein Frcund war. Der hatte ihn mal hinein

auf eine Ge!g.e. ^ . „Diese kostet 250 Franken.' ' 'HDG.I „Dürfte ich sie mal näher ansehen?' „Gewiß'. Der Verkäufer reichte Pierre die von ihm bezeichnete Violine, der sie w>e ein Kenner betrachtete, abklopfte, an den Saiten zupfte und dann an die Ohre» hielt. „Gerade diese hier würde mir gefallen. 2ZV sogen Sie?' „Ja, 250!' „5)1»,, könnten Sie nicht etwas am Kreise nachlassen?' «Nein, »nein Herr! Wir haben hier feste Preise.' «Vielleicht wenn ich mit Ihrem Chef ein we llig reden würde. . .?' „Herr Allard

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.05.1921
Physical description: 6
scheint gerade recht gekommen zu sein." Leise seufzte Salomea auf. Und bei diesem unterdrückten Seufzer fühlte der Mann, wie sein Herz sich seiner Nichte erschloß — der Tochter seiner irmiggeliebten Schwester, obgleich diese Tochter der Mutter so wenig ähnlich sah. „Ich hüb' nicht geglaubt, daß ich noch mal etwas rin Leben von meiner armen Schwester hören würde!" sagte er leise, und seine rauhe Stimme hatte einen merkwürdig weichen Klang. „.Komm, gib mir deine Hand, liebes Kind

. Seine Beutezüge galten besonders Gasthöfen, in denen er Schuye der anderen Gästq, Bettwäsche stahl, dann Sägewerke, aus denen er sich Treibriemen und Private, bei denen er sich Kleider holte. „Seine Söhne aus erster Ehe." „Alles?" „Alles." Paul Mellini pustete ein paarmal vor Empörung. Dann fragte er hestig: „Hat deine Mutter das Testament gesehen?" ,^Ja, Onkel." „Hast dus da? Zeig mal her!" „Nein, Onkel. Ich selbst habe es nie zu Gesicht bekom men." Der Südafrikaner stieß einen leisen Pfiff

Salomeas Lippen: „Nein! Ich glaube nicht daran." Voll Freude schlug der Südafrikaner sich aus beide Schenkel. „Bravo, Kind! Bist 'n Hanpiwerb! Hab mich nicht in dir getäuscht. Läßt sich nicht so leicht was vorkohlen! . . Uebrigens — ich werd' mich der Sache mal annehmen. Wo stecken denn deine sauberen Brüder, he?" „Hier, in Berlin." „Aha! . . . Na, da ist die Sache ja leicht! Werd' sie inir langen die Schurken, die meine Schwester verhungern ließen und jetzt auch deren Tochter darben lassen." Salomea

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 23.08.1923
Physical description: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.12.1925
Physical description: 16
er nach einem Briefe, der am Nachmittage gekommen ist und den er erst siebzehnmale gelesen hat. „Liebster Vater, Du glaubst gar nicht, wie betrübt ich bin, daß Du nicht zu meiner Ver lobung kommen willst. Auch Lucie ist ganz unglücklich, denn sie hat längst erkannt, daß du der prächtigste Mann der Welt bist.' „Na, na, nai' macht Ehrenfried, dann liest er weiter. „Und aus welchem Grunde kommst Du nicht? Du mußt Orgel spielen. Sich mal, lieber Vater, ee ist ja recht schön, pflichttreu zu sein, aber was zuviel

ist, ist zuviell Daß Du jetzt keinen Kollegen zur Vertretung be- *) Zu deutsch: In Abwesenheit. kommst, sehe ich ein; aber Du hast Dich doch seit Jahren mit dem Steinhuber Karl ab gequält, daß er Dich mal Sonntags auf der Orgelbank vertreten kann. Und der spielt doch schon ganz hübsch. Etwas verstehe ich doch auch von der Musik (hier muß der Chren- sried zwei Minuten lang husten), und die Reimannsche Messe hat der Steinhuber, als ich das letztemal zu Haufe war, tadellos ge spielt (hier grunzt der Ehrenfried

, wie wir größer waren, als Studenten bekneipt hatten. Immer zusammengehalten! Immer gegen die Weiber, denn das sind Philisterl Wär auch noch schöner! Gelt, Junge, wir zwei — na, ich sage schon, uns kann keine!' „Es geht natürlich nicht, daß Du an mei nem Derlobungsabend so ganz trocken allein zu Hause sitzest. Also schicke ich dir anbei den Stoff zu einem kleinen Knipp (Schwips), da mit Du wenigstens in abfentia meine Ver lobung kräftig begießen kannst. Trink mal auf mein Spezielles! Und auf Lucies Spe

Bescheid tun. .Prosit, Vater', würdest du sagen, .prosit ex'I' Und Herr Ehrensried macht mit dem Glase seines Sohnes „ex', während er aus den Gläsern seiner Schwiegertochter und Tochter nur zwei oder drei Tröpslein nippt. Dann wendet er sich nach dem Lehnstuhl. „Na, trink mal, Mutter! Pröstchen! Feste, immer feste, wirst ja nicht gleich 'n Kopf krampf kriegen, — mußt nicht so nuppcln, — ziehn — feste, — denk halt,'? wär Kaffee — w^ißt ja: „Trink, Mädel, trink! Kostest du Rebenblut, Küßt du nochmal

wieder aus. „Nu Mutter, nu Mutter, was sst denn mit dir los? Gefallen bist«? Ach je, ach je, der ganze gläserne Schleier kaput? Alles wegen einem unschuldigen Witz«? Siehste, Mutter, so bist«? Immer gleich aus'n Häusel! Ru setz dich nur wieder! Junge, Junge, das war bloß gut, daß das dir oder mir nicht passiert ist. Da rvird's gleich heißen, der Wein wär' schuld. Ne, Mutter, was machst du für Ge schichten! Auf den Schreck müssen wir mal trinken.' Und er geht ans Fenster und 'holt eine neue Flasche. Draus schenkt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.05.1925
Physical description: 4
w,». «M a«. wv« UÄ-nMsWmmrni m« ve? Vaßmpvlitik de, Dr. Lutber uud ZZr. Stresemann« KMnett «Mvmmen sei. Vte Aufwerwngsfrage. Veetln. tS. Mal. sTeleph. Eigenbericht.) Zn der An« der Austoierkung. hl« vor dem «bfchluss« steht. ist zwischen d«r Regierung «nd den Parteien eine »inigang dahin zustand« ge kommen, über den Enlwurf ekwa» hinan,,», gehen, an dem bestehenden sah für Hypotheken kstzuhalten. aber den Forderungen der durch di« Inflation Gefchädiglia etwa» nachzugeben. Ver preußische Landtag

sich bezieht. Sicherhettsfrage. Verl In, IS. Mai. (Teleph. Eigenbericht.) Die Note über den Sicherheit,^«?! sog noch im Mal abgesandt Verden. E» gilt al» stcher. dah vriand den herrlot'schen Enwmrf abgeändert hat. Serriot wollte nur auf Lücken im deutschen Angebot aufmeryam machen, wahrend Lriand ein eigene» Gebäude errichtet hat. Er begrüßt die deutschen Vorschläge, aber er will vorher mit England eine Einigung über die Artikel 4S bis 44 de» Verfailker Vertrage» erzielen, wo nach eine Verletzung

gegen eine solche IKonfevenz und aanz besonders gegen die Zuziehung Deutsch- lau« zu derselben sei. Vor der Entscheidung der Botschafter- Konferenz. Verlln, IZ. Mal. (Telspy. Eigenbericht.) von der heutigen votfchasterkonferenz erwarlel man. dah sie. fall» nicht noch im letzten Augen blick ein Zwischenfall eintreten sollte, dl« end gültige Entscheidung in der MMlürkoalrollfrage stillen wird. Ein endgültiger Termin für die Räumung kl!lno wird auch heule nicht genannt. Jür die Erfüllung der Forderungen wird eine Zeit

oder dessen wirtschaftliche Inter essen gerichtet sind oder den Gesetzen der öffent lichen Orbmmg oder Sittlichkeit widerspricht, von der Beförderung ausschriebt. (I) Dle französische Offensive gegen Avdel Krim. pari», !S. Mal. (RadioMgendienst.) Nach einer »Yavas'-Meldnng begann die französische Offensive gegen Abdel Srim zunächst gegen den Gebirgsskock von Vibaa. Der Angrlff soll sich günstig entwickeln. pari». 1». MÄ. sTelevh. Mgettbericht.) Eine wichtige Rolle fplell hier die marokka nische Avage. In Marokko

wird ln den nächsten Tagen die entscheidende Offensiv« einsetzen, die mil Zuhilfenahme von Flugzeugen und schwer ster Artillerie geplant ist, nachdem die notwen digen Verstärkungen h«angezogen worden find. Polens Rüsknngswahnsinn. Warschau, IS. Mal. <Tel«ch. Eigenbericht.) Der nallonaldemokratlfche Abgeordnete Za- l«»ka sagte ln der gestrigen Sitzung de» pol nischen Landtage» nach einigen dummen Be merkungen «gen Hindenbnrg. dah die mill- lärischen Rüstungen Polen» bedeutend vermehrt würden. So hätte

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Volksbote
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Page 19 of 20
Date: 14.04.1927
Physical description: 20
. Unter des hüpfte das Büblein. das mitgekommen war, vor Kälte von einem Bein auf's andere, schlug mit den Armen und leckte immer mit der Zunge nach seiner Nase hin. „Ist das Ihr Junge?' fragte die Wirtin. „Nein, Mutter Renate.' sagte der Frühling: „ich bin glücklicherweise unverheiratet. Mein Bruder Sommer und mein Groß?..ekel Herbst, die sind verheiratet. Sollen mal sehen, wie die geschnitten und gerupft werden. Der Bengel da stammt irgendwo unten aus Grie chenland. Er heißt Amor. Geht mich eigentlich gar

nichts an. Klammert sich aber an mich und hält mich für seinen Erbonkel. Geben Sie ihm eine heiße Mlchsuppe.' „Ich inöchte lieber Champagner!' krähte das Bübleiit. „Witwe Clicquot!' Worauf es eines hinter die Ohren und dann seine Milchsuppe kriegte. Als der Frühling einen zweiten und noch einen dritten Punsch ausgetrunken hatte, zog er ein veilchenblau gebundenes Notizbuch heraus und sagte: „Also da will ich mal toten* dern und Programm machen. Zunächst ziehe ich natürlich wieder die alte Meinrinne raus

Frachtschlitten wurde ab- geladcn und Ballen um Ballen ins Amtslntol geschasst. „Was Ist in der gelben Kugel?' fragte der Oberinspektor. „In dieser goldenen Kugel ist Licht!' sagte der Frühling, und seine Augen strahlten. „Also wollen wir das Licht konfiszieren', meinte der Oberbeamte. „Erlauben Sie, ich komm« ja eigens, um das Licht nach Deutschland zu bringen'. „Eben, eben, und das ist straffällig! Dos wird Sie teuer zu stehen kommen. Weiter! Oeffnen Sie mal den Ballen da! O — o. Parfüm! Veilchen, Reseda

. Maiglöckchen — ei ei — das ist wohl Pariser Ware?' „Aber ich will doch gern Duft Ins Deutsche Reich tragen'. „Dust? — Mein Lieber, was wir an Duft brauchen, fabrizieren wir uns selbst'. Amor hielt sich die Nase zu. „Und hier — was ist in dem Paket?' „Sonnengold und Quellensilber!' „Ei der Tausend — Edelmetall! Wer hätte das einem so schäbigen Kutscher angesehen. Herr Kontrolleur, sehen Sie mal im Tarif unter „Qu' nach der Taxe für Quellenstiber nach. Und da?' „Sind Frühlingsgedicht«, die man mir unterwegs

nicht vor die Augen gekommen. Ra, wartet mal ab, das kostet ein Vermögen von Strafe, und obendrein müßt Ihr sitzen, sicher sitzen!' „Das tonn ich nicht', sagte der Frühling schlicht, „ich muß nach Deutschland. Ich bitte Sie, mein Eigentunr wieder aufladen und mich ruhig ziehen zu lassen'. „Sind Sie verrückt? Sie sind zunächst samt dem Jungen arretiert, und alles weitere wird sich finden. Jetzt wollen mir mal die Perso nalien feststellen'. Er nahm ein sehr amtlich aussehendes For mular zur Hand. * — „Name

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1923
Physical description: 4
. „Das ist ja unerhört, hören Sie mal!' „Ja. da ist eben nichts zu mache». Aufs Land will keiner. Das ist ebeu das Unglück, gnädiger Herr. Es muß eben Weller mit den Polen versucht werden. Ich tue schon Schritte, eS soll gleich geschehen.' „Ja. das wird aber auch Zell, hören Sie mal. Ru mal vorwärts!' Der Herr Inspektor war eutlasseu. Lässig lehnte sich der junge Herr Kohlömauu im Sessel zurück. Eeregt fiel sein Blick aus seine Lackschuhe, deren mangelhafter Sitz ihn schon immer geärgert und wurde dadurch

wie viel d« auf der Liste halte, der Herr Hirse korn. 84 Rittergüter und- 110 Baunusitze,' warf Wald» trand hin, „denke mal, da hetßt'r drauhallev.' „Na, daun meiuetwegeu, da schreibt dem Herrn Hirsekorn, daß er kommrn kan», da wollen wir nun endlich der Sache ein Ende machen, mir soll'S recht fein!' lenkte Frau KohlS» manu schließlich gereizt ein. „Ja daS finde ich auch,' sagte Edrlgarde mit leisem Seufzer. Neuntes Kapitel. Die Frldarbeiter uud Kuechte käme» heute zrllkger heim vom Felde als sonst. Die Ackrrarbelt

er nicht viel, die machte» gern leicht darüber hin. Und morgen ist Allerseelen. Wieder mal ei» Feiertag für die Pollacke» l Da mußte n schon mal selbst hin nach den Rechte» sehe», da der Lehnhard nicht mit dabet war. Die letzte» Woche» warm schöne, sonnige gewesen i» diesem Herbst. Daher hatte die Arbeit gekleckt. Dt» Luft trocken uud klar, so recht zum Ernten und Berge», wie seltm sonst. Auch heute lag solch' ei» Hrrbstzaubn iu dn Natur. Et» leiser Wind streicht vom Abend hn. In satter, rot braun« Wärme ruht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 24.08.1921
Physical description: 12
.) ..Sie dir mal das an, Töchterchen. In dem Kasten oerwahre ich aU das Geld, das Hans mir gibt und das ich nicht verbrauchen kann. Ich habe von Hans gelernt, daß Geld Zinsen bringt, wenn man Pa piere dafür tauft, und habe mir von ihm sagen las sen, welche Papiere die allersichersten sind. Da habe ich nun lauter Reichsanleihe gekauft, wenn ich Geld übrig hatte. Das sind nun schon dreißigtausend Mark. Ist das nicht eine große Summe? Die Zinsen davon reichen schon bald für meinen Unter halt

aus und ich kann jedes Jahr mehr sparen. Ich vin so froh darüber — denn siehst du, Fcechen. ich IM immer so eine schreckliche Angst, daß der Hans mal Unglück haben könnte In seinen Geschäften. Ich Hab mal von einem Millionär gelesen, der in einen» Tage sein ganzes Vermögen verloren hat und sich dann totschießen mußte, weil er als Bettler nicht weiter leben konnte. Na, das soll meinem Hans nicht passieren. Er ist freilich auch schrecklich wag halsig, aber wenn er wirklich mal Unglück

haben sollte, dann habe ich doch hier das Geld für ihn verwahrt. Und das Häuschen gehört ihm auch — da könnte er doch von neuem anfangen. Das ist mir ein großer Trost. Und wenn er es nicht braucht ^ nun, dann sollen es mal seine Kinder erben, lvenn ich erleben darf, daß er welche Hot. Hans weiß kein Sterbenswörtchen von diesem Schatz in meiner Kommode. Du mußt mir fest versprechen, ihm nichts davon zu sagen, sonst zankt er mich aus, »aß ich das Geld nicht für mich verbraucht habe. 3ch nehme und nehme immer von ihm. soviel er mir längstens

ihre Kassette wieder in der Kommode. „Ja, ja. Feechen, das mag wohl sein. Aber es schadet mich dann nicht, wenn ich ihm das Geld wahre. Nähme ich nicht, was er mir gibt, dann würde ich ihn kränken, und ausgeben kann ich un möglich so eine Menge Geld. Ich lasse mir nichts abgehen und lebe so gut, wie ich es nur vertragen kann. Aber nutzlos ausgeben — nein, das kann ich nicht. Nur für meine Armen sorge ich gern. UM» wenn mal ein Konfirmande eingekleidet wer den muß. oder «s wird eine der Frauen krank

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