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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.12.1924
Physical description: 4
von B» v. d. Lancken. Helene warf den Kops zurück. „Mütterchen, meinst du fm Ernst, daß Oskar mich vergessen hat, daß er einen Trennungsstrich unter alles gewacht hat?" Es wurde Frau Grevis sehr schwer, ihrer Tochter zu sagen, was sie zu sagen für ihre Pflicht hielt. „Sei vernünftig, mein armes Kind und höre mir mal ruhig zu und sei nicht empfindlich. Solche Partie, wie der Justizrat Buhrorv wird sich dir nie wieder bieten. Es wäre wohl besser gewesen, wenn das jetzt noch nicht an dich herangetreten wäre. Mer

einmal mußt du dir doch klar machen, daß Flemming dich wirklich vergessen, dich nie so ehrlich geliebt hat." „Mutti!" — Lene streckte die Hand gegen die Mutter aus und wimmerte leise. „Ja, mein Kind, es ist doch nun mal so. Wenn ein Mann ein Jahr lang nichts von sich hören läßt — ach, wir haben ja Mai, und es ist länger als ein Jahr — wenn er dir nicht mal seine Adresse angegeben hat, dann, meine Tochter, dann hat er dich vergessen, oder will nichts mehr von dir wissen. Und nun denke, wenn du vielleicht

bald mal von seiner Verlobung hörst, dann wirst du dich doch ärgern und schämen, daß du so etivas Gutes um eine Jugendtorheit beiseite geschoben hast." Lene saß da, zerknirscht, ernüchtert, verbittert. Es war, als ob ihr Schuppen von den Augen gefallen. „Und dann, Kind, ihr habt euch ja gar kein Wort ge geben und keine Treue gelobt. Er ist doch nicht gebunden, so wenig wie du. Also sei verständig, Liebling — und glaube, deine Mutter rät dir schon gut, und willst du noch einen anderen Rat hören, geh

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.12.1924
Physical description: 4
sie mit reizender Naivität hinzu und sah ihn an. halb fnrchtmm, halb Zärtlich. Er gab ihr recht. „Mutter ist wieder außer Bett und schon wieder in der Wirtschaft tätig," fuhr Helene sort. „Hör' mal, Kind," sagte er plötzlich, „bist du denn öfters so wie heute ausgegangen? Und war die Freundin dann auch immer ein Freund?" „Nein, meist war es wirklich eine Frenndin, aber frei lich ab und zu ein Bekannter, ein Kavalier, kein Freund." „Du Hast also doch manchmal solche kleine Flatter- sährteu gemacht mit Herren

, was?" Er sah sie forschend an, und sie errötete unter seinem Blick. „Nicht oft, o nein, nur hin und wieder, aber du darfst dir nichts Böses dabei denken, Oskar, sieh mal, wir jun gen Mädchen, die nicht in solchen 5treisen leben, wie du und die jungen Damen, die dazu gehören, wir wollen .uns auch mal amüsieren — ich habe wir nichts weiter Du findest es unschicklich, findest es leichismnig, nicht wahr?" Er wußte nicht recht, was er ihr darauf erwidern sollte, er kannte doch das Berliner Leben, kannte

man doch an niemand und findet auch kein Vergnügen m sol chem Trödel!" Er legte den Arm um ihre Schulter, zog sie zu fick, bog ihren Kopf zurück, küßte sie auf den Mund, lange, innig. — Der Friede war hergestellt. „Aber nun höre mal, Schatz, was ick für heute abends für einen Plan habe." Sie sah ikm erwartungsvoll an,- er zog die MeatsrZ karten ans seiner Brmsttascke. „Da, schau her. Für's Schauspielhaus, was sagst du nun? Faust." Sie faltete in freudigen: Erstaunen die Hände über der Brust. „Ach, Liebster

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1924
Physical description: 4
: daß es ein klein wenig gezwungen klang, merkte sie felbst nicht und die Mutter noch weniger. „Sieh mal, ich habe dir auch etwas mitgebracht, das haben wir in Harzburg gekauft. Das ist so recht was Weiches und Warmes für mein Mütterchen." Sie wickelte ein kleines Paket auf und ein ganz weiches, feines Oren- burger-Tuch kam zum Vorschein: in das hüllte sie die Mutter und küßte sie auf beide Wangen. „Ach, Kind, liebes Mädelchen, das ist ja viel zu schön und zu kostbar für mich." „I wo, keine Spur, Mütterchen

, aber fein ist's freilich, so fein und dünn, daß man es durch einen Trauring ziehen kann. Guck mal her!" Und sie streifte den breiten, goldenen Reif vom Finger und zog das zarte Gewebe hindurch. Hand in Hand saßen sie nebeneinander auf dem Sofa und hatten sich hunderterlei zu erzählen. Mit einem Mal aber stockte Helene in ihrem Bericht, wurde rotz wandte den Kopf zur Seite. „Was hast du, Kind, der erste Streit? Na, so was kommt auch wohl in den Flitterwochen vor und wird noch öfter Vorkommen

, die Hauptsache ist nur, daß die Frau hübsch verständig und nicht starrköpfig ist. Wovon kam'S denn her?" „Ach, nein, Mutti, gezankt haben wir uns nicht, nicht ein einziges Mal: es war um anderes." Und nun berichtete sie von der Begegnung mit ? i- ming. Die Mutter war anfangs erschrecken, aber a.s Helene ihr die Versicherung gab, sie brauche sich ihretwegen keine Sorgen zu machen, das sei endgültig überwunden, war sie beruhig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.10.1926
Physical description: 8
hätte. Er suchte sie nie eigens auf, beteiligte sich auch nicht daran, ihrer jungen Schönheit, jähe, erregte Blicke nachzuwerfen, wie es seine Kameraden taten, und machte von den Rech ten, die ihm als Bruder von Helenens bester Freundin zu gekommen wären, zur Verwunderung seiner Kameraden, nicht einmal halben Gebrauch. Nnr wenn Helene 'bei Elsa war, ging er wohl ein oder das ander Mal zu den beiden, setzte sich neben sie und fragte bescheiden, ob sie etwas am Klavier hören wolle, was Helene

auch sehr teuer geworden. R o m, 21. Okt. In der Beratung der wirtschaftlichen Korporattonen mit der Regierung über die Maßnahmen zur Versorgung mit Kohle gegenüber dein englischen Streck und den Kohlenausfuhrbeschränkungen in Deutschland so. Fräulein' aufstieß, ein paar Worte, die nur deshalb ein wenig brummig klangen, weil sie bas Brummen nun ein. mal zeitlebens nie hatte lassen können. Aber es klang doch gutmütig und kam aus einem treuen Herzen. Drinnen auf dem Sofa, die stillen, runzligen Hände ruhevoll

daraus eingegangen, daß er Helen evon Zeit zu Zeit besuche. Da war es dann unausbleiblich gewesen, baß sie den Verhaßten — das erste Mal in ihrem Leben — auf Schloß Rosen empfing. Sie war ihm steif, von oben herab, doch nicht un- liebenswürdig begegnet und, solange sie mit ihm allein war, aus einer mühsam beobachteten Zurückhaltung, aus der noch immer die alte Feindseligkeit sprach, nicht heraus getreten. Aber vor dem Kinde hatte sie sich soweit beherrscht, ihm eine äußerlich herzliche Behandlung

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.01.1921
Physical description: 6
doch nach Wien zur Elektrizitätsansstettung reisen zu lassen, er sehne sich heimlich danach, er müsse auch mal ein bißchen von der Welt sehen, und Hoiene könne ihn doch begleiten. und Felle jeder Art unö Maßnahmen gegen öie Auswüchse im Handel mit diesen Artikeln zu erwirken. Nationalrat Wunsch gab die Zusage, sich bei der Regierung in Wien mit allen Kräften für fitefe Forderuna einzusetzen. 4 Enorme Erhöhung der Preise für elektrischen Srrom! Das städtische Elektrizitätswerk Innsbruck teilt mit: In folge

und das wir im Fall unserer Niederlage an Rußland verlieren würden. Mein ziemlich loser Verkehr mit ihm wurde von einer Seite ganz miß deutet, man erzählte dem Kaiser, ich intrigiere mit dem Kronprinzen gegen seine Minister und dergleichen unsinnige Geschickten, wie man mir überhaupt in der Taaffeschen Zeit alle möglichen Machenschaften und Umtriebe andichtete. Das Begräbnis des armen Kronprinzen „Sie find doch ein reicher Mann, Herr Flamm, und Ihre Kinder haben schließlich ein Anrecht, mal etwas zu spüren

von Ihrem vielen Geld!" Da hatte der Alte sie erstaunt angesehen. „Ein Anrecht? Ja, da sieh mal an, auf was so eine Me Trine Mes kommt! Wieso Anrecht? Habe ich das Geld nicht ganz allein verdient? Gehört es darum nicht auch mir allein?" Im Nebenzimmer waren Hans und Helene gewesen und hatten das Gespräch zufällig mit angehört. Sie blick ten einander an unö lächelten halb bitter, Halb traurig. So war er! Ein kluger Kopf, ein außergewöhnlicher Mensch, praktisch, zielbewußt, von unermüdlicher Arbeits kraft unö

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.05.1921
Physical description: 6
köstliche n reizt, in weiß: Schmelz, auch In »ilchsigen finden, 8 . Mal. erfolgt, Meter lag halb »er Ent- gemeines gturner- igen der Sprung, a folgen velteren ze Tor- Bozen, lttkampf Meran Meran nannten npf an- alls hat Turnen übliches 'ur. abatino II 1921 Robert geführt mb er« ichbare) ne Art kaufen »erden, hat die Irgend. Frem» 1 Menstag, den 8. Mal 1921. Ä o In <Brfw (DU övprvzrntigr Ermäßigung) erweist sich als rzuckeruna der bitteren Pille — die Qual war mindestens nicht teuer. 3. Das Stück

erleuchtet. Dafür wissen wir Herrn Lehmann aus ganzem Gemüts Dank. Er wies uns die tiefe Wahrheit, dag nicht Willen, sondern Ntcht-Wissen und völliges Versenken in die Innigkeit und Hingabe an die Urgewalt Gottes Leben, Weisheit und wirkliches, ewiges Glück bedeutet, das nicht mehr von uns ge. nommen werden kann. Sicherlich wird der am Freitag, den 6 . Mal. um 8 Uhr abends, stattfindende Vortrag Herrn Lehmanns über Fr. Nietzsche nicht nur die Verdunkelung dieser Persönlichkeit auf. hellen

. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung') DM an Deutschland gestellten Forderungen. L 0 nd 0 n. 3. Mal. Die gestrige Sitzung des Obersten Aales dauerte vier Stunden. Sic wird heute um 11 Ahr vor mittags wieder ausgenommen. Obwohl das an Deutschland gestellte Alklmakum 12 Tage läuft, wird erwartet, daß die deutsche Regierung schon in 5 oder 6 Tagen auf das ßllklmatum antworte. Deutschland soll seine Schuld in 36 gleichgroßen Jahresraten begleichen. Bis 1926 soll der Zinsfuß 2ü Prozent, später 5 Prozent

eines politischen und militärischen Uebereinkommens ver Tschechoslowakei Mit Ru mänien wird amtlich bestätigt. ..Südklroler Landeszeikung.' Für den Inhalt ist im Sinne des Preßgesetzes den Behör den gegenüber verantwortlich Franz Ladurner. Herausgeber: Südtiroler Zeitungsverlag G. m. b. H. Rotationsdruck Buch- und Kunstdruckerei S. Pötzelberger, Meran. 8 St FORSTERBRKU MERAN // vom 2. Mal bis elnschllefllicti 9. Mal 1921 W“ Jeden Tag neues Programm! FrUhschoppenkonzerte l Beginn 10 Uhr vorm. Eintritt an Wochen

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