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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 24.05.1928
Physical description: 12
. Die wird sich freuen, euch um. sich zu haben. Das ist auch für Aem«ly und mich gut. — Haben da eher mal Grund, hinübervutfchen zu können.' „Du gehst ja ganz in dem Gedanken auf.' „Ich bin immer für vernünftige Gedanken!' „Dann sieh dich mal zum Oktober oder Jän ner nach einem geeigneten Pächter um.' »ffltr werden wohl nicht weit zu sehen haben.' Einer Antwort enthob Claus die Mutter, der eben ins Zimmer trat imd ihr den Brief mtt einer Empfehlung von Sohr übergab. Frau Carla nahm ihn unwillig in Emp fang

Fifi war?' „Rein.' „Das war eine Spitzmaus, die einem armen Bauern das Feld so unterwühlt hat daß das ganze Getreide umgefallen ist, wie mal ein schweres Gewitter kam. — Und weißt du, wer Wenzel und Wenzelaus waren?' „Das weiß ich auch nicht.' „Das war eine Ameise mit ihrer Freun din und die war eine Blattlaus. — Mutti, du mußt dir auch Geschichten von Sohr erzählen lassen.' Kaden konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: „Ja, Carla, das tu' mal. Nach Feierabend HM ihr ja Zeit dazu.' „Du meinst

, da könnte er mir die Geschichte von sich selbst — vom Mister Flaps — er- zählen?' „Mutti, aber du bist —. Mister Flaps war doch «in Hamster.' JBo? Also kein Knecht. ' „Nein.' „Und kann Sohr noch mehr. Clausimann?' .frag Kaden. „Alles kann Sohr, Onkel Der kann sogar' — und jetzt kam das non plus ultra — „einen Zentner mit einer Hand stemmen.' „Donnerwetter, das ist allerhand. — Aber NM sag' mal, was kann den« Mutti alles?' „Muttt?' Die Frage kam so Mevwartet. Er mußte sich lange besinnen Md fand doch keine Antwort

. Sohr. „Kannst mal Mamsell fragen, ob sie nicht ein Leinenläppchen für mich hat.' Er führte die Pferde in den Stall, schirrte sie ab, gab ihnen Futter und ging dann nach feiner Kam mer, sich zu säubern. Die Mamsell kam mit einem Tuch. „Wie ist -denn das zugegangen?' frug sie. „Wie das so zugeht.' »Zeigen Sie mal her?' Sie besah sich die Wunde, wusch sie ab und drückte dann di« WMdrändex zusammen. „Lazarett,' sagte Sohr, „Sie verstehen den Zimmt.' „Im Kriege haben auch wir Frauen etwas gelernt

. »Ihr konntet wohl nicht schon früher mal den Mund auftM,' verwies sie Sohr, „oder der Frau einen Wink geben,' aber sie lach ten ihm ins Gesicht. „Damit wir das Fliegen lernten,' ant wortete der schwarze Kreuch. ,,Si« haben den Voigt ja gar nicht gekannt. Wen der im Magen hatte, der war begraben Md die Frau hielt ihm di« Stange von wegen der Autorität. — Da war die Kathrin, di« jetzt beim Bürgermeister diey-t, der ging «r nach. Die hat mal aufgemuckt Md ausgepackt. Sagt mal dem-Sohr, wie lange

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 12
Date: 22.07.1922
Physical description: 12
? Ja, Hühner kann man auch darauf haben.' „Wie viele?' „Soviel Sie wollen.' „Ich unterbreitete dieses Gutachten meiner Früu. Sie war sehr befriedigt. Dann schlugen wir in Büchern nach. Da stand es: „Ein gute» Huhn legt an zweihundert Eier tm Jahr — ' „Großartig,' sagte meine Frau, „rechne mal au», bitte, zweihundert mal dreihundert, wieviel macht das?' „Zweihundert mal dreihundert macht sechzig tausend', sagte ich erstaunt. „Sechzigtausend l Wundervoll, stell dir die» mal vor: Sech—zig—tausend

!' »Sechzigtausend, was?' „Eier, Eier, sechzigtausend Eier, «a» denn sonst l' „Um Gotte» «men, du willst doch keine drei hundert Hühner —' „Natürlich will ich. Du hast doch selbst gesagt, man könne soviel Hühner halten, wie man will. Gut, ich will dreihundert!' „Aber —' „Und weißt du, was die Eier gegenwärtig kosten? Fünf Mark das Stück, mein Lieber — was macht das also, bttte, sechzigtausenü mal fünf?' „Macht dreimalhunderttausend Mark—aber—' „Dreimalhunderttausend Mark, nun sag mal selber

hast mit deinem Pips.' „Ich habe keinen Pips, deine Hühner haben ihn -' „Meine Hühner hätten den Pips? Bitte, zeig mir doch mal meine Hühner mit dem Pips, ja!' „Aber Frieda —' - „Keine Ausflüchte, bitte zeig mir meine Hühner — mit — dem Pips II' • „Nun, sei doch gut, Frieda —' „Also nimmst du den Pips zurück?'. „Aber ich kann doch nicht etwas zurücknehmen, wa» —' „Ob du den Pip» zurücknimmst, Hab ich dich gestagti' „Also gut, ich nehme den Pips zurück und —' ft- ! „Den Pips von meinen dreihundert

Hühnern?!' *3 -i „Jawohl — jawohl — ich nehme sämtliche s/ ,i dreihundert PIpse von deinen — V. r | „Frist, du machst dich lustig über mich? «j; ’j „lieber dich? Fällt mir gar nicht ein — nur ' über den Pips von deinen dreihundert — t „Das ist dasselbe, red dich nicht hinaus l' 1 „Erlaube mal, der Pips und du, das ist doch . nicht das glei—' ^ ’ „Schon gut, schon gut — ich will dir etwas J*,* > agen — wenn man auf ein solch geringes Der- ?.i tändnis stößt, vergeht einem alle Lust, dreimal

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 21.08.1923
Physical description: 8
, „nun sage nur mal ganz offen und ehrlich: wie bist du mit mir zufrieden gewesen? Wie hat dir dieses Jahr, das das erste ünserer Ehe war, wie du bemerkt haben wirst, denn nun gefallen?' Frau Dolly sah nachdenklich. „Also, Wenn ich dir offen sagen will, Xaver...' ..Nanu?' fuhr er herum. - „Ja, Xaver.' „Ja, sieh mal, Laver: nicht wahr, unsere Braut zeit, das war die Zeit der Werbung.' „Nun ja,' sagte Laver, „die Merkmale der Brautzeit sind allerdings . . . und das ist ja Na turgesetz ...' „Ja, Laver

, aber sieh mal: das war doch schön. Zum Beispiel, wenn du abends zwei Stunden vor meinem Fenster auf und ab gingst, klopsenden Her zens . . „Wober weißt du denn das?' „Tu hast es mir doch selber gesagt; nachher, na türlich. ^ieh mal, und jetzt?' Jetzt hast du mich sicher.' , - „Mäuschen,' sagte der Assessor, „das mußt du doch einsehen, daß die Zeit der Werbung eben auf bort mit dem Tage, an dem zwei vor Gottes Altar treten und sich gegenseitig geloben, daß sie fortab..' „Darum eigentlich, Laver? Warum

kann es nicht so bleiben?' „Warum es nicht so bleiben kann —' wieder holte er ein wenig unsicher, „mein Gott, schon Schiller sagt: die Leidenschast flieht . . .' „Was Schiller gesagt hat, ist mir bekannt. Es handelt sich augenblicklich darum, was du sagst. Sieh mal, Laver, nicht wahr: wir beide sind doch keine Alltagsmenschen. Du nicht, und ich nicht. Und auch Tante Amalie nicht.' „Was soll Tante Amalie, hier?' erkundigte sich der Assessor entsetzt. „Na ja, ich führe sie nur an; sie ist es, die mich euf diese Dinge

aufmerksam . . „Ach so,' sagte der Assessor, „also Tante Ama- ^ lie, die liebe Seele, steckt dahinter.' Frau Dolly stieß das Fenster auf; der Hauch dir schwülen N'acht strömte herein und füllte den Raum mit aufreizendem Dust. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. „Gelt, Laverl, wir beide sind doch Sonntags kinder, du selbst hast es oft gesagt. Warum kann unsere Brautzelt nicht ewig dauern?! c-?o zwanzig Jahre, will ich mal sagen. Sich mal, hat nicht Tante Amalie...?' Er zuckte zusammen. „Wäre

es dir nicht mög lich, heute von Tante Amalie ein wenig abzusehen?'? „Sieh mal, Laverl, die Werbung: das war doch das Schönste von unserer Liebe. Nicht wahr?' Er konnte nicht umhin, dies zuzugeben. „Nun siebst du wohl! Wenn wir also in dieser

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 23.08.1923
Physical description: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1930
Physical description: 10
. ..Tag, Jung!' die alten Augen blitzen vor Spaß. „Da üaunste wohl was? An mach haste nicht gedacht, was?' „Nein, allerdings nicht . . „Siehste', Ohm Matths Hände Wagen auf die Schenkel daß der Schnee fliegt „Da ist mir mein Vorhaben mal gelungen. In meiner Klitsche wurde es mir zu einsam und da bekam ich plötzlich 'ne deftige Sehnsucht, und da Hab ich mich auf die Bahn gesetzt und — na, da bin ich'' Bei diesen lebensechten Marten Ohm Mat thes fällt dem Doktor etwas Hartes. Kaltes vom Herzen

. Eigentlich ist es rührend wie ver- sclmelt und durchfroren der alte Ohm da vor ihm steht. Das hätte er doch eigentlich nicht no tig. Richtiger wäre es schon, der 'Jung', der ihn, alles verdankt, schickte ihm mal dann lind wann seinen Wagen. Und da schämt sich Ernst Hermanns ganz gewaltig, daß er auch nur inlnutenlang etwas wie Aerger über den unge betenen Besucher verspürte. Er wird warm u. herzlich. „Ohm Matthes! Tag, Ohm Matthes'. Komm rein. Ohm!' Und es erregt ihn, daß der Diener so fein und unendlich

, was ist das nun schon lange her, daß Du fort bist von mir . . . Weißte noch, wie oft wir trocken Brot aßen. Aber durchgehalten haben wir, was. Ecnst?' „Ja', sinnt Hermanns, „Du hättest kein trok- keues Brot zu essen brauchen, wenn ich nicht gewesen iväre, Ohm Matthes. Mein Magen und mein Studium haben Dir alles aufgefres sen' Ohm Matthes rührt mit steifen Arbeitssin- gcrn im Glase herum. — „Das war nun mal mein Spaß. Ernst, so ne Passion, wie man sag». Und daß Du was geworden bist, das ist das Feinste an der Sache

so gewissermaßen der Gipfel. Nee. sag nichts! Mich hat nix ärmer gemacht. Was braucht so «in alter Eigenbröt ler wie ich schon groß zum Leben? Ne warme Bude, den Tabak, so«, bißchen was vom Schwein und' — er zwinkert mit den Augen — „ab und zu mal ein Besuch bei Dir. mein Jung.' Heißer schämt sich Ernst Hermanns. Ein alter Mann macht ««inen weiten, eisigen Weg durch Kälte und Schnee aus Herzlichkeit, aus Treue, aus wunderbarer Anhänglichkeit; und er, Ernst Hermanns. Doktor der Rechte, zauderte, ihn zu ompfanze

Hermanns wieder gut- bei denen man einander durchaus nicht mit Machen. En, Lachen läuft über sein hell gewor- Handschuhen behandelt. Daher war es selbstver- denes Gesicht. „Ja', sagt er, „das „Fräulein' ständlich, daß die Araber aus der ganzen Um so« sich nur nicht bemühen. Ich selbst werde gebung unter ihnen mancia, die an dem meinen, Onkel die Schul?« putzen. Es ist wahr haftig nicht das erste Mal. Ich werds doch wrhl noch können? Josef, die Bürste!' Der Diener zögert. Er ist ungewiß

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 28.05.1926
Physical description: 8
der Selbstmorde wird die Regierung eingreifen, wie es die »noralische Pflicht des Landes erheischt. Einsprechende Gesetze sind in Bordereiking, nicht etwa solche, die cinen politischen Zeitungs preis beabsichtigen, sondern solche, die das mo ralische Werk der Kirche unterstützen. Schluß der Sitzung um 6.40 Uhr. Nächste Sitzung Freitag um 6 Uhr. Von der Landung der „Norge' (Telegraphischer Eigendienst.) st. Neuyork. 27. Mal. Mus den von Alaska eingetroffenen Nachrich ten gehen interessante Einzelheiten

. te-r Rocco in Begleitung chafters -E. Romano« ltgliede-r «d>ov Fa-sot von Während «S. E. des illdalienlischen «Bot Avozzana u«n«d« der «M Vertrauensvotum für bas belgische Kabinett (Tölegraphtsche« Etgendtonst.Z st. Brüssel. 27. Mal. Bs! de? MbMnnnmy nach der Mnisterial- erklärung des neuen Kabinette« Iaspar erhielt die -Regierung 125 Stimmen gegen 7 bei einer Stömmenthaltung-. Much die Opposition hat für die Regierung gestimmt. Zugoslalvlen In der Skupschlina (Telegraph! scher Eigendien st.) st. Belgrad

Eigendien st.) st. Saloniki. 27. Mai. «Aus Athen -wird gemeldet, «daß am A. Mal mr der «bulgarischen Grenze zwei griechische Sol daten «durch «drei bulgarische Komitatschi über fallen wuroen. Einer der griechischen Soldaten wurde getötet. Der zweite leistete Widerstand «und tötete einen der Angreife-r. Die beiden an deren entflohen. Tagsd-arcmf versuchte ein Ko mitatschi, die griechische Grenze zu überschreiten und wurde getötet. Ein schwedischer Offizier hat «sich ciuf den Platz begeben

, wo der Zusammen stoß stattgefunden hat. Zu den ikalientsch-öskerreichischen Handelsbeziehungen (TelegrapHtscher E! g e n d I e nst.) st. Wien. 27. Mal. Der Niabionialrat bat! das Zusatzprotokoll zum italienisch-österreichischen Handels- und Schiff fahrtsvertrag genehmigt. Laut dem Texte die- . «ses Protokolles verzichtet Oesterreich Ms die Er mäßigung des Zolles «>!f die ÄLmmoniakisuksate und Italien verzichtet seinerseits -auf die Zoll- ermäßig-ung ^auf «Sluiporphasphate. Die polnische Krise Die Bmiemiiartel

« der Zug von einer Schar politischer Flüchtlinge angegriffen!. «Der «Fascift DonizMi wuà veràndà Di^ch die Polizeii wurden zahlreiche Koiumlinisten festgehalten -nnd -o'mgeisperrt. -Nachdöin «der Tumlllt -vorbei! war, Wwg die lZoromoniie pwgnamimäßig vov sich. Di^ Pariser Presse bedauert sklmütig das fe-ige Attentat. Entgleisung (T e le g r ap h i s ch e r Elgendtenst.) st. Rom. 27. Mal. Gestern nachts sind stöben «Wagen des Güter zuges 8097 an der Spitze der «Linie Tarvisio— Pontebba entgleist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.08.1925
Physical description: 8
von UmHausen. Er wollt« das auf den steilen Hängen unter den Köster Feldern weidende Vieh heimwärts treiben: zu dem Zwecke mußte er den Zaun übersteigen, dieser zulegen, als der, nachdem er sich's in der Sofaecke bequem gemacht, den Neffen auf forderte: „Na, da schieß mal los, wie du Vir so ein Vergrößern denken könntest.' „Wie?' Der schöne Rudi lachte und suhr sich durch das blonde Haar. „Wenn einer Luftschlösser zu bauen deHimnt, hält er sich nicht erst lange beim Kostenanschlag auf. Großartig, sage

ich dir, OnLel Jobst. Erst mal die ganze Geschichte sozusagen geteilt. Die DwmpfwSscherei, die brillant geht, ganz für sich und dafür hivr in Schöneberg die gesamten Lokalitäten genommen. Für die Färberei und chemische Reinigungsan stalt aber ein anderes geeignetes Grundstück erworben und da eine Anlage hwgsbam, vor d?r's SpuMer mit der Angst kriegen müßte.' „Hm' — machte der Onkel — „den Spind ler. den laß mal aus dem Spiele. Aber wenn du absolut meinst, hier langt's mit dem Platz nicht mehr

für dich — so ein Stück Acker, wo du dir 'n paar FSrberschup- psi draufbaurn kannst, das bann doch den Hals nicht kosten.' „Und die nötige Wasserkraft und so das andere Drum und Dran? Und hast du wohl 'ne Ahnung von den heutigen Bodenpreisen so um die Stadt rum? Wo sie den Quadrat meter mit Goldstücken bepflastern. — Wenn sich da nicht mal irgendwo und -wie ei« ganz besonders günstige Gelegenheit böte.' „Jogendwo und <oie so 'ne ganz beson ders günstige Gelegen heit — darvuf ach, wartest du', jogk der Onkel, lchat

und seiner Geldtasche mit dem Inhalte von 130.000 Kronen, sowie sei ner Sportkappe beraubt. Durch die Erhe bungen der Gendarmerie in Hall wurde fest gestellt, daß den Raub Mvei junge Burschen begangen haben: der eine ist 22, der andere 23 Jahre alt. Sie wurden verhaftet und haben eingestanden, den Raub begangen zu haben. bequemer in die Sosaecke zurück, vergrub die Hände in den Hosentaschen, blinzelte aus halbgeschlossenen Augen den Neffen an und erkundigte sich: „Sag' mal. Junge, niminst du mich eigent lich sür

'nen Dummen? Nicht? Na also, da gib dir mal mit Umwegen weiter keine Mühe, soiSern geh' ein bißchen mehr gerade aus. Wofür also möchtest du mich breit- schlagen?' „Dich breirscPagen?' — Em sekunden langes Urbcrlegen, wieweit es wohl geraten sei, offen Farbe zu bekennen, und lachend schüttelte der Neffe den Kopf. — Augenblick lich sür gar nichts Bestimmtes, Onkelchen. Demi' — gang wie von ungefähr war fem BLck auf das aus dem Tisch liegende Zei- tungslckott gefallen, und mit dem Finger darauf

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1923
Physical description: 4
. „Das ist ja unerhört, hören Sie mal!' „Ja. da ist eben nichts zu mache». Aufs Land will keiner. Das ist ebeu das Unglück, gnädiger Herr. Es muß eben Weller mit den Polen versucht werden. Ich tue schon Schritte, eS soll gleich geschehen.' „Ja. das wird aber auch Zell, hören Sie mal. Ru mal vorwärts!' Der Herr Inspektor war eutlasseu. Lässig lehnte sich der junge Herr Kohlömauu im Sessel zurück. Eeregt fiel sein Blick aus seine Lackschuhe, deren mangelhafter Sitz ihn schon immer geärgert und wurde dadurch

wie viel d« auf der Liste halte, der Herr Hirse korn. 84 Rittergüter und- 110 Baunusitze,' warf Wald» trand hin, „denke mal, da hetßt'r drauhallev.' „Na, daun meiuetwegeu, da schreibt dem Herrn Hirsekorn, daß er kommrn kan», da wollen wir nun endlich der Sache ein Ende machen, mir soll'S recht fein!' lenkte Frau KohlS» manu schließlich gereizt ein. „Ja daS finde ich auch,' sagte Edrlgarde mit leisem Seufzer. Neuntes Kapitel. Die Frldarbeiter uud Kuechte käme» heute zrllkger heim vom Felde als sonst. Die Ackrrarbelt

er nicht viel, die machte» gern leicht darüber hin. Und morgen ist Allerseelen. Wieder mal ei» Feiertag für die Pollacke» l Da mußte n schon mal selbst hin nach den Rechte» sehe», da der Lehnhard nicht mit dabet war. Die letzte» Woche» warm schöne, sonnige gewesen i» diesem Herbst. Daher hatte die Arbeit gekleckt. Dt» Luft trocken uud klar, so recht zum Ernten und Berge», wie seltm sonst. Auch heute lag solch' ei» Hrrbstzaubn iu dn Natur. Et» leiser Wind streicht vom Abend hn. In satter, rot braun« Wärme ruht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.05.1921
Physical description: 8
der Vergessenheit anheim- fallen. Roha-Schülerlnnenkonzert In INeran. Da aller Voraussicht nach da» am Samstag den 21. Mai im großen Kursaale stattfindende Roha-Schülerinnenkonzert sehr zahlreich besucht werden dürste, empfiehlt es sich, Im Konzertbüro sich zeltgerecht Plätze zu sichern. Das überaus interessante Programm, das auch einige Novitäten für Meran bringen wird, enthält das Plakat, auf das wir aufmerk- sam machen. Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtiroier Lcmdeszeitung') Ilm 29. Mal

Anschlußabstimmung ln Salzburg. Salzburg, 18. Mal. Anker döm Lindnicke der riesigen Massenkundgebung, dle gestern abends staklfand und der fast zweistündigen darauffolgenden lebhaften Demonstration vor oer Landesregierung, faßte um 2 Ahr früh der Verfassungs ausschuß des Landtages den Beschluß, den 29. Mai als Ab- stimmungstag festzuhalten. Dadurch lst dle Abstimmung in Salzburg gesichert. Auch dev Salzburger Landtag Hat In feiner heutigen Sitzung den Antrag des Derfafsungs- und verwal- lungsausschusies

einstimmig angenommen. Demzufolge wird die Abstimmung Im Lande Salzburg am 29. Mal über die Frage »wird der Anschluß an das Deutsch« Reich gefordert?' durchgeführt werden. Als der Landeshauptmann Mayer (christlichfozial) die Stimmeneinhelligkcit des Landtages fest- stellte, durchbrauste ein Beifallssturm den Saal, der sich erneute, als Landcshaupkmannstelloerkreker Prehker (Sozialdemokrat) ein hoch auf das Selbstbestlmmungsrechk des deutschen Volke, ausbrachke. Deutschland darf sich nicht verteidigen

, Druomonk, Faser und Glückstadt prüfen, welche die wirtschaftliche Lage der österreichischen Republik studiert haben. Die Oesterrelcher sollen cingeschüchlert werden. Amsterdam, 18. Mal. Die Blätter veröffentlichen eine Erklärung aus Ententekreisen, die sich gegen o!e Anschluß bewegung in Oesterreich wendet und erklärt, daß nicht nur die Jugoslawen Kärnten, sondern Italien auch Nordtirol besetzen würde, einerseits um oer Propaganda in Südtirol ein Ende zu machen, andererseits um eine direkte

, die So zialisten 18.446; ln Mailand die Popolari 2240, die Komm«, nisten 713, die Rationalisten 7405, die Sozialisten 11.357; i„ Genua die Popolari 6893, die Kommunisten 3329, die Konsti tutionellen 15.479 und die Sozialisten 3797 Stimmen. ! Der Kampf soll verschärft entbrennen. Mailand, 19. Mal. Die Zentralleitung der sozialisti schen Partei erläßt ein Manifest, in dem aus die Ausartung des Faschismus hingewiesen und die Wahlerfolge der Sozialisten überaus stark hervorgehoben werden. — Der Zentral-Exekutlv

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 03.05.1928
Physical description: 12
untertriecht.' „Das weiß ich. Eie haben es ja immer gut mit mir gemeinsam „Wie Ihr es verdientet, alter Schnüffler.' „Ich dachte Ihnen «inen Gefallen zu tun, wenn ich nicht immer geradeaus, sondern auch mal um die Elke guckte/ „Dabei habt Ihr jedensalls das Schielen gelernt!' JJlee, Herr Hofmeister, das ist «in Ge burtsfehler/ Mt dem Men war nichts anzufangen und Doigt wurde dringlich. Drohung lag in seiner Stimme, als er fragte: „Ihr wißt also nicht, wer dieser Sohr ist und woher er Kommt?' JDet

Mal« wieder seit langem drei bis vier Hunderter in seinen Händen bleiben. Das war wieder mal ein Aufatmen. Das war schnell und mühelos ver dientes Geld, nicht steuerpflichtig, ohne Ab zug, rein netto. An einem Vormittage so zwi schen elf und eins, vier Monatsgehälter ver dienen! Das war Sache. Sollte ihm einfallen, in seiner Freizeit Futter zusammenzusuchen für einen Gaul, wie dieser Sohr tat und für einen Zentner Hafer den Dauern am Sonn tag ernten helfen. Nicht für 'ne Ziegei

, „Hannjörg Hinzel mann hat aber nur «in Genick' und Frau Kaden hat tausend Zentner Getreide. Hann- jörg Hinzelmann ist «in armes Luder und Frau Kaden eine reiche Frau. Und Hannjörg Hinzelmann schielt Md ist krumm Md lahm und Frau Kaden ist gerade und gesund und sieht gerade aus. Und weil die Frau Kaden den Hannjörg Hinzelmann mal einen „schie- ligen Kerl' genannt hat, kMN «in gewisser Sohr nicht verlangen, daß Hinzelmann seine schieligen Augen für seine geradvWckeNd« Herrin anstrengt, Uebermäßig

' mal, weshalb gibt es auf Finkenschlag weder «inen Verwalter noch «inen Inspek tor?' „Da mußt du di« Herrin stagen.' „Quatsch! Du weißt, daß ich' das nicht kann.' „Dann mußt du na«P>enken/ „Das habe ich, finde aber den Grund nicht.' „Ich Hab' dir schon mal gesagt, daß die Finkenschlager und Steinauer besonders Wie Menschen sind. Frau verwitwet« Kaden und ihr Inspektor, das war« ein Futter für sie. Das Bierfässel Doigt bringt kein Mensch mit ihr in Verbindung.' Und Sohr dacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 24.08.1921
Physical description: 12
.) ..Sie dir mal das an, Töchterchen. In dem Kasten oerwahre ich aU das Geld, das Hans mir gibt und das ich nicht verbrauchen kann. Ich habe von Hans gelernt, daß Geld Zinsen bringt, wenn man Pa piere dafür tauft, und habe mir von ihm sagen las sen, welche Papiere die allersichersten sind. Da habe ich nun lauter Reichsanleihe gekauft, wenn ich Geld übrig hatte. Das sind nun schon dreißigtausend Mark. Ist das nicht eine große Summe? Die Zinsen davon reichen schon bald für meinen Unter halt

aus und ich kann jedes Jahr mehr sparen. Ich vin so froh darüber — denn siehst du, Fcechen. ich IM immer so eine schreckliche Angst, daß der Hans mal Unglück haben könnte In seinen Geschäften. Ich Hab mal von einem Millionär gelesen, der in einen» Tage sein ganzes Vermögen verloren hat und sich dann totschießen mußte, weil er als Bettler nicht weiter leben konnte. Na, das soll meinem Hans nicht passieren. Er ist freilich auch schrecklich wag halsig, aber wenn er wirklich mal Unglück

haben sollte, dann habe ich doch hier das Geld für ihn verwahrt. Und das Häuschen gehört ihm auch — da könnte er doch von neuem anfangen. Das ist mir ein großer Trost. Und wenn er es nicht braucht ^ nun, dann sollen es mal seine Kinder erben, lvenn ich erleben darf, daß er welche Hot. Hans weiß kein Sterbenswörtchen von diesem Schatz in meiner Kommode. Du mußt mir fest versprechen, ihm nichts davon zu sagen, sonst zankt er mich aus, »aß ich das Geld nicht für mich verbraucht habe. 3ch nehme und nehme immer von ihm. soviel er mir längstens

ihre Kassette wieder in der Kommode. „Ja, ja. Feechen, das mag wohl sein. Aber es schadet mich dann nicht, wenn ich ihm das Geld wahre. Nähme ich nicht, was er mir gibt, dann würde ich ihn kränken, und ausgeben kann ich un möglich so eine Menge Geld. Ich lasse mir nichts abgehen und lebe so gut, wie ich es nur vertragen kann. Aber nutzlos ausgeben — nein, das kann ich nicht. Nur für meine Armen sorge ich gern. UM» wenn mal ein Konfirmande eingekleidet wer den muß. oder «s wird eine der Frauen krank

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.05.1926
Physical description: 8
1^26 1. Jahrgang. Aas italienische Luftschiff hat den Nordpol überflogen Vater der unerschrockenen Führung des Sbersten Nobile ist ,SIorse' aus dem Weg nach Alaska Dee stolz« Flug <T«l«graphUch,r Sig«ndt«nfl.Z tt. Oslo. IL. Mal. «Um Mitternacht befand sich di« „Norg»' auf dem SS. Breitengrad und mif einer östlichen LtkM von 11 Graden. DI» Temperatur betrug 12 Grad Tilsius unter Null, etwas Nebel uno leichter Wind. „Norge' flog auf niedrer Lluot«. st. Oslo. 12. Mai. Heut« naHls traf von BSE der „Noras' fol

, dO dem italienischen Mite kein Wagnis zu groß ist. Der Fascismus, die Seele und ernieute Kraft des Bollsgewisseus, entbietet denn 'ttlhnen Flihrer seinen <vruß. Tumti, Ge- lneralsekrotttr der sadistischen Partei.' Die Bedeutung des groben Unternehmens (Telegr. uns,res Korrespondenten.) p. Zlom. iL. Mal. Die Nachricht von der Aeberflieglma des Nochpoles waiM mit großen« Enthusiasmus aufgenounnen. Wahchaist ein neuer, großer Sieg italienischer Mlmhelt, Geniallttit und Sliuodcnrer. Disse« Unbemchmen gehört

, als die Söhne Roms daran teil» lttchnwn. «M<» BediKWZWlose Kapitulation der engZischW Streikenden Widerruf des Etreikbefehles « l » gra. phIsch » » EIgenbI « nst.) st. London. 12. Mal. à IS.bk. Reuler meldet, Der Kongreß dà Trade Ilnions beschloß, daß zrvecko Wiederaufnahme der Verhandlungen der Streik heute, eilige stellt werde. st. London, 12. Mai. Nvlkdvr lbì^stiitigt, daß der KoiiMß der Trade Uuivns den Strelkbefehl zurlickgezoge»! 'habe. SltuaÜou vor ÄlnsteLnttg dss Streikes Offizielle Zitllteilungm

. st. London, IL. Mal. à V.Sl>. Nvuter berichtet, daß wiihreiìd der letzten 24 Stund«,, von den Führer» der Aàiterpaàl große ölinftrienguiigeii gemacht wli-rden, li»: eine Nobile telegraphierte an MàlinI- '..Der B«. Wmssà A, schaffe., die di^! W^ermOiaiinie fehl, dl« ItallenWe Flagge «,ni Nordpol fallen ^»echaMuliigeil zwlsch»^ ..d^v ^c>gler>ing st. Rom, 12. Mal. Äin Moment der Abfahrt von der Kingebay richteten- Amundsen und Tlloworch folgendes Telegramin: on den Itallenlfàni Mlnlfterpriisi» dente

, uni 1 Uhr SV habe Ich den «erhaltenen Befehl misnefllhrt.' (Der Aeroklub hatte Nobile den Auftrag er teilt, am Nordpol seine Farben zu hifssn.) Ein dritte» Telegramm' an die aeronautischen! Koil- stwktlonswerke in Nomi! «Heute, dm 12. Mal, wurde der Wimpel der Werke von deren Direk tor am Pol abgvworfen. Viabile.' Der Tmiiverneur von Rom, Senator Cremo nesi, erhielt von Bord der „Norge' folgende» Nàtàgvamm! Me Flagge, die Sie mir übergebe», haben, flattert ab heute. IL. Mai, auf dem Else

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.06.1921
Physical description: 8
literari schen Tätigkeit Weingratners aber liegt In kunstgeschichtlichen Arbeiten. „Die Wandmalerei Deutschslldtirols am Ausgange des 1-1. u. zu Beginn des 15. Jahrhundert' brachte zum ersten mal die Denkmäler tirolischer Monumentalmalerei im Zusam menhang mit dem Entwicklungsgänge der allgemeinen Kunst geschichte jener Zeit. „Die frühgotische Wandmalerei Deutsch- tirols' gab der tirolischen Kunstfnrschung die systematische Zusammenstellung und Würdigung dieser seltenen Denkmäler mit vorzüglichem

verdient hat, so war dies Heinrich Kanter. Ein solches Mal wäre um so passender, als es ja gerade einem Vertreter desjenigen Standes erstellt würde, dessen Gesamtheit in Bozen zu allen Zeiten die erste Geige gespielt hat, ei» Denkmal für ijeiixridj Kunter wäre zugleich auch ein Denk mal für Bozens Kaufmannschaft ccnd wäre zu guter Letzt ein Denk mal für Baze» selbst. Denn wenn die Bedeutung Bozens aus seiner überaus günstigen Lage entspringt, wenn man zum Slusdruck brin gen will, daß die alte

ist, Man kacm sich allerdicigs auch acit dem hier (tzcsagien vollends begnügen oder man kann warten, bis ein Gelehrter elamal. lei es nun ein junger oder ein aller, aus freien Stücken diesen Stoff vehandelcc will, und mnn kann cs den Entelcr oder llrenkelci überlassen, Heinrich dem Kunter I» Bozen ein Denk mal zu setzen. Es muß heute, ccngesähr 600 Jahre nach seinem Tode, durchaus noch nicht sein — vielleicht paßt er nach 700 Jahren doch bester.

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 10
Date: 07.05.1921
Physical description: 10
- goitesdienft. Kirchliche Anzeige. Sonntag den 8. Mai, vormittags 10 Uhr. findet in der evangelischen Christuskirche an der Stesaniepromenade Gottesdienst statt. Achkuiig, Gastwirke! Das Ziollkommissarlnt Meran teilt mit, daß über Anordnung des Gencralkommissariates die Sperrstunde für den Knrbczirk Meran auf 11 Uhr rückveriegt wurde. Dies zur Kenntnis. 6804 Wirtsgenossenschaft des Kurbczirkes Meran. Eine Akademie der Studenten des Iohanneums findet Sonntag den 8. Mal, um drcivlertel 9 Uhr- abends

statt. Im Saale sind zur Hälfte Sessclreihen, zur Hälfte Rcstaurationstische, aus der Galerie nur Sitzplätze ausgestellt. Bei dem von Fräulein Marie Reinthaler zusammcngesteliten Dortrage werden über 80 ausgewählte Lichtbilder gezeigt. - Reunion Im Kurhaus Meran. Vlelsciiigem Wunsche entsprechend, veranstaltet Kurhausrestaurateur Michel Landtmann am Sonntag den 8. Mal eine Tanz-ReuNton lm großen Kurhaussaal. Beginn 9 Uhr abends. Zutritt nur im Abenbanzug. 6877 Im Hotel „Bayerischer hos' findet

diesen Film. 6873 Theater, Kunst u. Literatur. Skadllhcaler Bozen. Heute, Samstag, den 7. Mal, findet das erste Doppeigastspiel der Dame» Henny Hilmar und Mitzi Wehrburg statt und gelangt die liier besibckaimte Operette „Das Schwarzwnldmädel' mit den beiden Gästen zur Auffahrung. Fr. Hilniar spielt die Partie des „Bärbels', Frl. Wchrburg die der „Malvine'. Es ist dies die vor letzte Operettenvorstellung der heurigen Saison. Sonntag, den 8. ds., nachmittags 3 Uhr, verabschiedet sich Frau Helene Pola

„zur goldenen Krone'. Letzte Drahtnachrichten. Wichtige Entscheidungen. Berlin, 7. Mal. Für heule sind wichtige Lnkscheldungen zu erwarten. Der Text des Reparalionsplanes siegt vor. Die Fraktionen werden daher henke die endgültigen Beratungen Über ihre Stell::.ignahme zum Londoner Ultimatum beginnen. Das Relchskablnctt tritt bereits vormittags zusammen» um die Vorarbeiten für das neue Kabinett zu leisten. Der faschistische Terror. R o m, 7. Mai. Die Faschisten von Pisa sind nach einer Dr ' ' in verschiedene

Holz-Ausgabe. Gegen Dorwels und Durchlochung der Zahl römisch I/II des Haushaltungsauswelscs werden Im Aerpflegsamte von Montag, den 9. bis einschließlich Samstag, den 14. Mal l. I. von 8—11 Vormittag und von 2—5 Uhr Nachmittag Holzanweisungen ausgegeben. Verabfolgt werden: Für Haushalte bis zu 4 Personen 1 Raummeier, für Haushalte bis zu 8 Personen 2 Raum meter, für Haushalte über 8 Personen 3 Raummeter. Preis: 1 Raummeter Weichholz 2. 48.—. Die Holzausaabe für In Meran, Unter» und Obcrmais

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.05.1928
Physical description: 8
S-tts S ,Alpenze! !ü n g' Donnerstag, den 24. Mai 1929. 24. Mal 13. Fchrfeier des Eintrittes Italiens in den Weltkrieg > Heute sind es 13 Jahre her. daß Italien das einjcheidende Schicksalswort für seine Zukunft . ausgesprochen hatte. Die Ereignisse haben be wiesen, daß Italien mit diesem Tage seine Slschenbrödelrolle, die es bisher eingenomnren chatte, ein- für allemal aufgegeben hatte. Aus »-Nein Kriege ging Italien nicht bloß, als Sieger hervor, sondern auch init einer in Opfer und - . Wlut

vollkommen stMlegen kyssM», Hommertermin:,,Italienisch:.Donnerstag,.den Äsil 27. September. — Zeichnen und Plastik: U °in lN-der „GaMtta-Umelale .von^y.,Mal ^4/ Juni.,'^7- Bom Lateinischen: Freitag, , den Freitag, den 28. September: — Beginil» der 19^8 verlautbartes Mimsterialdekret à .Ge, ig. Ju„i. ^- Mathematik: Sainötag, dm 16/ mündlichen Prüsungeil: Sanistag. den.29. Sep meinden auch das Recht zugesprochen, ^n n!vnl- Jün».--?-' Zeichnen: Montag, den 18.. Juni. — tember. ' - > , ,, ' dle ze.twe.I

ich. „Aber ehe Sie mir weiter rt-Zählen, möchte ich auch endlich mal einige Ich sah ihn ärgerlich an., „Sie verfügen da so selbstverständlich iiber mich, als ob es sich -Nur'uni eine Gondelfahrt „Nun?' ; i. , > .-nach dem Lido lMndelte. Dabei haben à- mir .„Weshalb soll ich, nach Petersburg?,, Wes-^ noch immer nicht gesagt, weshalb ichMchHuß-, halb «vollen Sie nach Amsterdam? Poher haben land soll. Und Sie wissen so gut wie ich,-dag Sie die Kunde von den Auszeichnungen des Sa- ich, um nach Rußland zu reisen

, als ich endlich schwieg. „Aber hätten Sie das Buch da drüben gelesen, dann wären schon einige Ihrer Fragen beantwortet'. Ich setzte die Tasse, àie ich gerade zum Munde ben muß. Um aber noch mal auf unsere Angele genheit zurückzukommen, wissen Sie anch, daß' man gefundene Sachen nicht behalten darf?' „Sehr war', sagte er gelassen. »^Beatrice d'Este, die damals an der Seite des Dogen, zur Kirche geschritten ist, ist seit mehr denn vierhun dert Jahren Staub. Die Geschlechter der d'Este und Sforza

!' „Zum Beispiel der Herzog, ja!' Der Gedanke erschreckte mich. „Ja/ das ist mal so. Daran kann ich niemand hindern. Hätte ich gestern schon gewußt, daß wir beide zusammen gingen, dann hätte ich das Buch mitgebracht. Das-,Tagebuch des Sanudo hätte ich ganz zufällig in der Tasche. Aber es ist nicht zu spät. Holen Sie sich ein Exemplar, es ist eine schöne Unterhaltung auf der langen Fragen beantwortet haben, die mich interessie- Reise nach Petersburg'. „Bravo! Aber ich »lochte Ihnen doch noch den Rat geben

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 06.12.1928
Physical description: 12
hatte er den Fuß der Treppe erreicht. Dort wandte er sich noch ein- j mal um. Martha stand oben am Treppen- ! knöpfe, ihr Gesicht in den Händen verborgen; > sie weinte. Es zog,Franz zu ihr zurück. Er , wollte ihr noch ein Wort sagen, ein einziges. — Doch nein, er durfte nicht reden, jetzt nicht und nie in Zukunft. Sie gehörte einem anderen, und — er war im Begriff«, ihren Vater ins Zuchthaus zu bringen. Er stürmte hinaus. 1 Siebzehntes Kapitel. ! Vom Müller weg eilte Franz auf die Straße dahin

Wutausbruche Jakob auf den jungen Lehrer; dieser wehrte ihm zwei mal ruhig ab, als aber der Wütende zum dritten Mal ihm einen furchtbaren Hieb ver setzte, da gab ihm Franz solch einen Stoß, daß Jakob zurücktaumelte und zu Boden pur zelte. Natürlich hatte Franz jetzt die Lacher aus seiner Seit«, und er konnte mit Mutter und Schwester ruhig nach Hause gehen, wäh rend der Storchenwirt und mehrere Mitglie der des Vereins den Jakob zurückhielten, der es schließlich ob den Spöttereien nicht mehr aushielt

bin. Und daß du dich auf mich verlassen kannst, das Hab' ich all die langen Jahre bewiesen. Und ich war doch fast noch ein Bub. wie mir zum ersten Mal der Ver dacht kam. daß du dem Melcher sein großes Los für dich behalten habest. Me du's zwar angegangen hast, daß kein Mensch etwas da von gemerkt hat. weiß ich nicht. — Aber jetzt ist dir scheint's der Schulmeister auf die Spur gekommen. Was könnt' dich sanft so ver- stöven?' - > ' ■ Der Müller mit« nur; er hatte die Sprache noch nicht gefunden. Cs klang erleichternd

wieder mal auf die Jagd gehen. Kann den schönen Tag nicht ver- passen. Wozu zahlen wir di« hohe Pacht? Kannst du's nicht besorgen? Oder stell' einen Knecht hin.' (Fortsetzung folgt.) Da« Stlefelpuhen lst bequem. Nimmst du dazu tm „L l i h'-Schuhcreml

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 05.07.1924
Physical description: 10
, dann gingen sie fein ein trächtig nach den Badezimmern. — Rainer erwartete Gonny schon ungeduldig an seiner Kabine. „Hallo, guten Morgen, Rainer! Wo fehlt's denn?' ^. Doch das ernste Gesicht Rainers zeigte ihm, daß diesem nicht zum Scherzen ums Herz war. „Du bist verflucht ernst, höre mal? Was ist denn geschehen?'- Rainer erzählte ihn nun ausführlich die Begeb nisse der Nacht, verheimlichte ihm auch nicht die Worte, die Gladys zu ihm gesagt hatte und keines der Worte des Chinesen. „Sieh mal

an, mein lieber Vetter ist also solch - ein Ehrenmann. Ob ich nicht schon immer so etwas gefühlt habe, unbewußt?' sagte Gonny ungewöhn lich ernst. „Gonny, nun hör mich mal an. Ich Hab' außer dir keinen Menschen an Bord, dem ich mich anver trauen könnte. Ich liebe Gladys mehr als mein Leben, und sie muß die Meine werden. Wie ein Luchs lege ich mich von jetzt ab auf die Lauer und beobachte diesen Petersen auf Schritt und Tritt. Wer ich kann ja nicht immer wie der Spürhund auf seiner Fährte sein. Der verflixte

zum zweiten Male nach Rom zu wallfahren. In rauhem Mönchsgewande predigte er auf seiner Reise überall die reine Lehre Christi, ankämpfend gegen die dunkle Nacht des Aberglaubens. Dies mal führte ihn sein Weg nach Bajuwarien und an die feste Herzogsburg zu Regensburg. Vergebens suchte ihn der Agilolfinger-Herzog Theodor hier fest zuhalten. Nur das. Zugeständnis gewann er ihm ab, auch am Hofe seines Sohnes, des Herzogs Gri- moald in Freising, einzukehren. Auch hier wi ' derstand er jeder Bitte zum Verweilen

mir noch etwas ein. Es ist doch klar, daß sechs Augen mehr sehen als vier, nicht wahr?' „Ja. Und?' „Setze mal den Fall, daß der Petersen irgend wie, irgendwo im Trüben fischen möchte. Das täte er doch nie, wenn er dich oder mich m seiner Nähe wüßte.' „Bei Gott, du hast recht.' „Also müsseil wir noch einen Dritten im Bunde haben, der ihm nicht so sympathisch ist wie du und ich.' „Wir können aber doch nicht einen Fremden einweihen?' „Natürlich nicht. Aber hier an Bord ist noch je mand, der den Petersen haßt wie die Sünde.' „Wer

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 08.06.1928
Physical description: 12
selbst, die er vom Nagel nahm, fand er -nicht «in Stäubchen und die Striegel roch tatsächlich nach Lysol. Der Kerl schien sie wirklich nach jedem Gebrauch zu desinfizie ren. So etwas gab es nicht mal -im Marftall des Grafen von Steuden und d« war be rühmt in Steutjchland und ldarüb« hinaus. „Stenn-erlüchti-ng.' das hatte der Alte wohl zehnmal und hätte es noch-zehnmal gesagt, wenn Sohr -nicht zum Gehen gemahnt hätte. „Nun, Hannjövg, kommst du nicht mit zum Essen?' fragte Sohr den Hüter seines Besitzes

, als er keine Anstalten machte, sich von seinem Pl-atze zu erheben. „Du weißt, die Finkenschlag« Ste-men halben auf Pünkt lichkeit.' „Bring' Mr was 'r-W-sr, Sohr, ich ML beim Pferde bleiben.' „Wie kann ich das, Hannjövg?' „Wenn du die Mamsell bittest, gibt sie dir schon etwas für mich,' ab« Sohr wollte davon nichts wissen. „Na schön,' bequ-emte sich Hannjörg, ,M müssen wir „Finkfink'' so nannten sie das -Fohlen, „i-n den Stall tun.' »Warum denn?' „Las-je das mal untersuchen.' sagte Hann jörg mrd reichte «in Stück

versuchen.' „Sie wollten mir doch behilflich fein-,' er innerte dies-«. „Ich denke nicht daran, Herr Friedrich. Meine Ansicht habe -ich Ihnen -gesagt. Uebri» gen-s — haben Sie -schon mal «inen gesehen, der sich mutwillig die Hand -obhackt? Ich nicht. — Komm, Claus, führe don Herrn zu Fräulein Kerst. Er hat mit ihr zu reden.' Wortlos nahm Claus dm Men bei der Ha-nd -und -trabte mit -ihm davon-. Sohr hatte seinen Pfe-rd-m kaum noch «in Fut-t« vor-g-esch-üttet, da kam Claus schon Me-, d« angesegt. Hochrot

und ganz außer Atem. Cs ging gar nicht schnell genug. „Sohr, Sohr' — ries « schon von weitem — „denk' mal: Mams-Äl hat die Dell« zer- hauen — alles kaputt.' „Da hat sie wahrscheinlich M-ed« mal an mich gedacht, wie MM -immer sagt.' „Noin, d« fremde Mann hat sie «schreckt. Der fremde Mann — das ist überhaupt kein fremder Mann. Das ist ihr Vater. Der hat die Mamsell geküßt -und Mutti steht da bei -und -lacht.' „Ist doch -die Müglichteü-d?!' „Komm mit, Sohr! SM« -lassen sich gar nicht wieder los

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