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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1930
Physical description: 10
. ..Tag, Jung!' die alten Augen blitzen vor Spaß. „Da üaunste wohl was? An mach haste nicht gedacht, was?' „Nein, allerdings nicht . . „Siehste', Ohm Matths Hände Wagen auf die Schenkel daß der Schnee fliegt „Da ist mir mein Vorhaben mal gelungen. In meiner Klitsche wurde es mir zu einsam und da bekam ich plötzlich 'ne deftige Sehnsucht, und da Hab ich mich auf die Bahn gesetzt und — na, da bin ich'' Bei diesen lebensechten Marten Ohm Mat thes fällt dem Doktor etwas Hartes. Kaltes vom Herzen

. Eigentlich ist es rührend wie ver- sclmelt und durchfroren der alte Ohm da vor ihm steht. Das hätte er doch eigentlich nicht no tig. Richtiger wäre es schon, der 'Jung', der ihn, alles verdankt, schickte ihm mal dann lind wann seinen Wagen. Und da schämt sich Ernst Hermanns ganz gewaltig, daß er auch nur inlnutenlang etwas wie Aerger über den unge betenen Besucher verspürte. Er wird warm u. herzlich. „Ohm Matthes! Tag, Ohm Matthes'. Komm rein. Ohm!' Und es erregt ihn, daß der Diener so fein und unendlich

, was ist das nun schon lange her, daß Du fort bist von mir . . . Weißte noch, wie oft wir trocken Brot aßen. Aber durchgehalten haben wir, was. Ecnst?' „Ja', sinnt Hermanns, „Du hättest kein trok- keues Brot zu essen brauchen, wenn ich nicht gewesen iväre, Ohm Matthes. Mein Magen und mein Studium haben Dir alles aufgefres sen' Ohm Matthes rührt mit steifen Arbeitssin- gcrn im Glase herum. — „Das war nun mal mein Spaß. Ernst, so ne Passion, wie man sag». Und daß Du was geworden bist, das ist das Feinste an der Sache

so gewissermaßen der Gipfel. Nee. sag nichts! Mich hat nix ärmer gemacht. Was braucht so «in alter Eigenbröt ler wie ich schon groß zum Leben? Ne warme Bude, den Tabak, so«, bißchen was vom Schwein und' — er zwinkert mit den Augen — „ab und zu mal ein Besuch bei Dir. mein Jung.' Heißer schämt sich Ernst Hermanns. Ein alter Mann macht ««inen weiten, eisigen Weg durch Kälte und Schnee aus Herzlichkeit, aus Treue, aus wunderbarer Anhänglichkeit; und er, Ernst Hermanns. Doktor der Rechte, zauderte, ihn zu ompfanze

Hermanns wieder gut- bei denen man einander durchaus nicht mit Machen. En, Lachen läuft über sein hell gewor- Handschuhen behandelt. Daher war es selbstver- denes Gesicht. „Ja', sagt er, „das „Fräulein' ständlich, daß die Araber aus der ganzen Um so« sich nur nicht bemühen. Ich selbst werde gebung unter ihnen mancia, die an dem meinen, Onkel die Schul?« putzen. Es ist wahr haftig nicht das erste Mal. Ich werds doch wrhl noch können? Josef, die Bürste!' Der Diener zögert. Er ist ungewiß

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Volksbote
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Page 19 of 20
Date: 14.04.1927
Physical description: 20
. Unter des hüpfte das Büblein. das mitgekommen war, vor Kälte von einem Bein auf's andere, schlug mit den Armen und leckte immer mit der Zunge nach seiner Nase hin. „Ist das Ihr Junge?' fragte die Wirtin. „Nein, Mutter Renate.' sagte der Frühling: „ich bin glücklicherweise unverheiratet. Mein Bruder Sommer und mein Groß?..ekel Herbst, die sind verheiratet. Sollen mal sehen, wie die geschnitten und gerupft werden. Der Bengel da stammt irgendwo unten aus Grie chenland. Er heißt Amor. Geht mich eigentlich gar

nichts an. Klammert sich aber an mich und hält mich für seinen Erbonkel. Geben Sie ihm eine heiße Mlchsuppe.' „Ich inöchte lieber Champagner!' krähte das Bübleiit. „Witwe Clicquot!' Worauf es eines hinter die Ohren und dann seine Milchsuppe kriegte. Als der Frühling einen zweiten und noch einen dritten Punsch ausgetrunken hatte, zog er ein veilchenblau gebundenes Notizbuch heraus und sagte: „Also da will ich mal toten* dern und Programm machen. Zunächst ziehe ich natürlich wieder die alte Meinrinne raus

Frachtschlitten wurde ab- geladcn und Ballen um Ballen ins Amtslntol geschasst. „Was Ist in der gelben Kugel?' fragte der Oberinspektor. „In dieser goldenen Kugel ist Licht!' sagte der Frühling, und seine Augen strahlten. „Also wollen wir das Licht konfiszieren', meinte der Oberbeamte. „Erlauben Sie, ich komm« ja eigens, um das Licht nach Deutschland zu bringen'. „Eben, eben, und das ist straffällig! Dos wird Sie teuer zu stehen kommen. Weiter! Oeffnen Sie mal den Ballen da! O — o. Parfüm! Veilchen, Reseda

. Maiglöckchen — ei ei — das ist wohl Pariser Ware?' „Aber ich will doch gern Duft Ins Deutsche Reich tragen'. „Dust? — Mein Lieber, was wir an Duft brauchen, fabrizieren wir uns selbst'. Amor hielt sich die Nase zu. „Und hier — was ist in dem Paket?' „Sonnengold und Quellensilber!' „Ei der Tausend — Edelmetall! Wer hätte das einem so schäbigen Kutscher angesehen. Herr Kontrolleur, sehen Sie mal im Tarif unter „Qu' nach der Taxe für Quellenstiber nach. Und da?' „Sind Frühlingsgedicht«, die man mir unterwegs

nicht vor die Augen gekommen. Ra, wartet mal ab, das kostet ein Vermögen von Strafe, und obendrein müßt Ihr sitzen, sicher sitzen!' „Das tonn ich nicht', sagte der Frühling schlicht, „ich muß nach Deutschland. Ich bitte Sie, mein Eigentunr wieder aufladen und mich ruhig ziehen zu lassen'. „Sind Sie verrückt? Sie sind zunächst samt dem Jungen arretiert, und alles weitere wird sich finden. Jetzt wollen mir mal die Perso nalien feststellen'. Er nahm ein sehr amtlich aussehendes For mular zur Hand. * — „Name

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 01.09.1930
Physical description: 6
: Eröffnung am 4. Sevtember. %9 Uhr abends, mit „Madame Butterfly' von Eiaconw Puccini. Am 6. September zum erstenmal: „Der Trouba dour' von (5. Berat: am 7. September: „Ma dame Butterfly*: 8. September: „Troubadour*; 1t. September: Letzt« Vorstellung „Madame Butterfly*; 13. September: Zum ersten Mal „Mefistofele* von A. Borto: 1t. September: Letzte Vorstellung „Der Troubadour': 18. Sep tember: „Mefistofele*; 16. September: Letzte Vorstellung der Saison „Mefistofele'. Die Eintrittspreise find gegenüber

sich zu seinem Hunde nieder und |> kraute ihm das Fell. >! „Ja, ja, das ist wahr,' stieß er mit rauher > Stimme hervor. „Ich — fühle mich in der 1 Tat nicht recht wohl — feit einigen Tagen tz' schon. Weißt du, ich werde mal eine Reise El machen. Ich wollte dir das heute sagen. Für I kurze Zeit natürlich nur. Vielleicht macht sich . bei mir doch schon die verdammte Verkalkung bemerkbar. Werde in München mal einen Spezialarzt befragen. Und dann — dann will ich mal ein bißchen durch die Welt kutschie- ,V ren

nicht,' wehrte der alte Herr fast erschrocken ab. „Ich weiß, du bist von deinem neuen großen Gemälde voll ständig in Anspruch genommen. Laß dich durch meine Launen nur nicht abhalten. Ich möchte mal ganz meinen augenblicklichen Launen folgen — heute hier — morgen dort, weißt du. Und zu zweien — „Wer gewiß, lieber Papa. Ich verstehe das sehr gut. Reise nur ruhig allein. Sorge aber vor allen Dingen, daß du red# frisch mid munter zurückkehrst.' „Danke, lieber Junge. Oh, ich zweifle nicht daran

, daß ich mein Unwohlsein draußen lassen werde. Uebrigens, was Haft du vor? Willst du deinen Spaziergang noch weiter ausdehnen?' „Nein, ich gehe wieder nach Haufe, um zu arbeiten.' „Und ich will mal zum Förster Riemer hinüber. Ich habe über mehreres mtt ihm zu sprechen. Vielleicht bleibe Ich über mittag im Forsthause. Dann also auf Wiedersehen heute abends. Er reichte Oswald die Hand und schritt dann, gefolgt von seinem vierfüßigen Beglei ter, in den Wald hinein. Oswald blickte ihm düster nach. „Armer Papa,' murmelte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.05.1928
Physical description: 8
S-tts S ,Alpenze! !ü n g' Donnerstag, den 24. Mai 1929. 24. Mal 13. Fchrfeier des Eintrittes Italiens in den Weltkrieg > Heute sind es 13 Jahre her. daß Italien das einjcheidende Schicksalswort für seine Zukunft . ausgesprochen hatte. Die Ereignisse haben be wiesen, daß Italien mit diesem Tage seine Slschenbrödelrolle, die es bisher eingenomnren chatte, ein- für allemal aufgegeben hatte. Aus »-Nein Kriege ging Italien nicht bloß, als Sieger hervor, sondern auch init einer in Opfer und - . Wlut

vollkommen stMlegen kyssM», Hommertermin:,,Italienisch:.Donnerstag,.den Äsil 27. September. — Zeichnen und Plastik: U °in lN-der „GaMtta-Umelale .von^y.,Mal ^4/ Juni.,'^7- Bom Lateinischen: Freitag, , den Freitag, den 28. September: — Beginil» der 19^8 verlautbartes Mimsterialdekret à .Ge, ig. Ju„i. ^- Mathematik: Sainötag, dm 16/ mündlichen Prüsungeil: Sanistag. den.29. Sep meinden auch das Recht zugesprochen, ^n n!vnl- Jün».--?-' Zeichnen: Montag, den 18.. Juni. — tember. ' - > , ,, ' dle ze.twe.I

ich. „Aber ehe Sie mir weiter rt-Zählen, möchte ich auch endlich mal einige Ich sah ihn ärgerlich an., „Sie verfügen da so selbstverständlich iiber mich, als ob es sich -Nur'uni eine Gondelfahrt „Nun?' ; i. , > .-nach dem Lido lMndelte. Dabei haben à- mir .„Weshalb soll ich, nach Petersburg?,, Wes-^ noch immer nicht gesagt, weshalb ichMchHuß-, halb «vollen Sie nach Amsterdam? Poher haben land soll. Und Sie wissen so gut wie ich,-dag Sie die Kunde von den Auszeichnungen des Sa- ich, um nach Rußland zu reisen

, als ich endlich schwieg. „Aber hätten Sie das Buch da drüben gelesen, dann wären schon einige Ihrer Fragen beantwortet'. Ich setzte die Tasse, àie ich gerade zum Munde ben muß. Um aber noch mal auf unsere Angele genheit zurückzukommen, wissen Sie anch, daß' man gefundene Sachen nicht behalten darf?' „Sehr war', sagte er gelassen. »^Beatrice d'Este, die damals an der Seite des Dogen, zur Kirche geschritten ist, ist seit mehr denn vierhun dert Jahren Staub. Die Geschlechter der d'Este und Sforza

!' „Zum Beispiel der Herzog, ja!' Der Gedanke erschreckte mich. „Ja/ das ist mal so. Daran kann ich niemand hindern. Hätte ich gestern schon gewußt, daß wir beide zusammen gingen, dann hätte ich das Buch mitgebracht. Das-,Tagebuch des Sanudo hätte ich ganz zufällig in der Tasche. Aber es ist nicht zu spät. Holen Sie sich ein Exemplar, es ist eine schöne Unterhaltung auf der langen Fragen beantwortet haben, die mich interessie- Reise nach Petersburg'. „Bravo! Aber ich »lochte Ihnen doch noch den Rat geben

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.09.1930
Physical description: 8
mir noch in 21 Ländern Zeilungsmarken, in 47 Ländern Dienstmarken für Dienstsendungen, in 69 Ländern Portomarken siir ungenügend fran armeli Nikisca zum Tode. SilMtdro Den im Kerker Schmachtenden sucht noch ein- mal die Zarin auf, um ihn zu befreien, wird Transferierung aber dabei von einem ihrer früheren Gunst- Der Ufficiale Giudiziario der Prätur Silan- linge, Drutzkoi, überrascht. Es entspinnt sich dro , Herr Nicolo Terra wurde von hier nach «in furchtbarer Kampf zwischen Nikisca und Male in Val di Sole (Provinz

: 7. Zere- Bressanone Versammlung des Gemeindekomikees der 0. N. B. Für Montag. 22. ds. um 21 Uhr ist das Ge- meindekomiteo der O. N. B. in das Amtslokal des politische Sekretärs einberufen und wird fol gende Tagesordnung erledigen. 1. Mitteilungen des Präsidenten: 2. Revision der Bilanz 193V; 3. Equipierung: 4. Einteilung derJugdenorgani- einigten oder 1869 Lire kostet. Bei der Herstellung von Briefmarken kennt man drei verschiedene Wege. Da ist zurzeit ein mal das Verfahren, die Markenbilder in Kupfer

- und Pulsadern sördern und die Kalkablagerung verhindern. Literatur vom Gen.-Dep. M. Durst, Roma IV (150), Via Girgenli 17. Niederlagen in alle» Apotheken. Engros-Lager: C- Rößler, Bolzano^ Via Ca dei Bezzi 8. Humor vom Tage Gründlich „Sie inserieren, daß Sie zweihundert Paar Sommerfchuhs hereinbekommen haben?.' ..Ja!' „Kann ich sie mal anprobieren?' » Der Lumpensammler „Haben Sie leere Flaschen zu verkaufen?' „Nein', sagte der Portier, aber vielleicht Gummieren geschieht schon sehr lange automa ì'Bei

Die Amerikaner kennen auch eine Numerierung Pjlanzenarten, die in Wäldern, innlitten gewat« der Marken auf der Rückseite von 1 bis 10W tiger Bäume blühen und den Großteil des Ta von oder Kontrollbuchstaben in den Ecken. Augen blicklich werden die deutschen Marken am mei sten und geschicklichsten gefälscht. Vor Verausgabung der Marten werden soge nannte Essais, also Entwürfe hergestellt, und zwar stets eine ganze Reihe, deren schönste oder passendste dann ausgewählt werden. Manch mal kommt es vor, daß Marken

in die Klasse der àes menschlichem Sinne, darüber vermag uns bereits oben erwähnten - Spekulationsmarken. !re>lich kein Experiment Aufschluß zu geben. Sollte eine bestimmte Markenforte einmal ganz gehen Sie mal drei Treppen hinauf zu Hansen; ausgegangen sein, ohne daß die Postbehörde ?»^?.^à^^^,^m?^àretern erfolgen, und dessen Frau kommt morgen von der Sommer- schnell genug neue besorgen kann, dann hilft sie ' ^ xgìse zurück!' sich dadurch, daß sie andere Werte durch einen 5 höheren Wert überbrückt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.06.1924
Physical description: 6
Dienstag, den lv. Juni! 1N24. Eett» » vom de» Me> :i. Mai: «pechtenhoufer Handelsmann, um» der Meran. Ve«ta de« Union, Schlmittner Anno, 11. Mai: Mmmte Anonimu» de» Peter» Händ- ler, amld der WtA-meik -Loapvldin«, Meran. '4. Mal: Ros-atti EriHa des Heinrich, Wagner, und der Leopoldi-na Benninger, Untermais. 17. Mai: Ci-nimo Grete de« Dr. Hugo Gerhardt, Arzt, und der Mary DvNSla», Vbennais. 18. Mai: Machart «Franz des iLeonhard, Schuh- macher, und der Spinn Kathi, Untermais. IS. Mai: Innerhvfer

Mntcm des Anton, Bauer, und der HM Anna, Obermais. IS. Mai: vioari Rosa des Peter, Handlanger, amid der Franziska Berto, Untennais. 1V. Mai: Guifler Anna des Ich., Schuhmacher, und der Gotsch Maria, Meran. 20. Mal: Schwam Noifa des Friedrich, Tischler, «und der Roll Kachi, Meran. AI. Mvl: Malleier Wnna des Johajnn, Hotelier, iumdder Bmgger Kachi, Untermais. 21. Mai: 'Hinterhofe? Otmar >des Georg, Tape zierer, und ver Deghampitro Luise, Meran. 21. Mai: Frank Arang des Frank, Bauer, und >der Lahmer

Stesianie, Uintennais. . 23. Mai: GiaclMMgi <Nevra des Georg, Maurer, und der Seaatta Ursula, Untermal». Z2. Mal: Daroneo Johann -des Josef, Tischler, und ver Ceschini Mrria, Untermais. 24. Mai: Pototßchnigj Richard des Johann und der MMer Anna, U-n-termais. 25. Mai: Freitag Hermann des Loses, Tram angestellter, und der Mair Filomona, Oberm. 25. Mai: Reich Frantz des Alois, Hausdioner, 17. Mai: Vchlvchtzr An km!, Parkektifchter, 42 Jahre alt, Meran. ^ ^ 17. Mai: SWH Ann« geb. Avlbl, Juweliers

Muzzio, Besitzer aus Osimo Slincona, 41 Jahre alt, Untermais. 28. Mai: Jnnerlbofer Mexander, Bauer, 56 I. alt, -FreibeiV-Mntevmois. 31. Mai: Woerit Isidor des Martin, TagWhner MS ParWin«, 43 Jahre alt, Meran. Wetters verstarb ein Kinder vor Anmeldung. der MbUrt: 11. Mai: Mmmte Wnonimus, HändVerstind,! Meran. ! 12. Mai: Oberhäuser Heinrich, Meran. ! IS. Mai: Jnnerhofer Anton des Anton, Kripp-! lerba-uer w Obermais. 25. Mai: Reich Franz des Wois, Dsglöhner, ^ Meran. Trauvnigen: I 17. Mal: Mnatzer VuMst

woll sehn, eene Braut einzuliesain! Sie sin >woill mandli linksrum, wat?' „Sie. Lehmann', -wendet sich der Wachtmei ster an einen GMnem „besorgen Sie mal die -Fvau da, bis sich beruhigt hat! Der Grüne ifiaßt die verehelichte Frau Krause derart, daß ihr der Myrtenikrianz vom Haupt gleitet und bringt sie trotz ihres Protestes in eine Zelle. Der Ehemann erinnert sich seiner ritterlichen Wichten, zugleich aber denilt er, als bn solchen DiWen -nicht Unerfahrener, ain, den jroße SeGvÄsaenheit. Die „Marie

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 29.01.1924
Physical description: 8
muß das wohl zu Hause erzählt habeu; deim am nächsten Tage bringt sie einen Brief von ihrer Mutter mit. in dem sich der Satz findet: „Mein Lieschen ist kein Veilchen-, Sie sollen ihr nicht riechen: Sie sollen ihr lerneil.' Die gutmütige Dora. Vor der Mädchen-. schule in der Pallasstraße spielen ein paar Mädchen Reisen. Dora: „Else, laß mir mal springen!' Lehrerin, die gerade vorbeigeht: „Aber Dora, laß mich mal springend * Dora (gutmütig): „Na ja, Else, laß ibr mal springen

!' Die B l a n k z ie r st a n g e. Bei Sternecker im Schloß Weißensee war immer etwas los. Tie Ber liner Nordostens strömten des Sonntags in Scha- ^ ren hinaus, um dem Aufstieg eines Luftballons oder den wilden Kämpfen echter Sionxindianer beizu wohnen. Eine Sensation löste die andere ab. Eines Tages erregte ein Seiltänzer das Erstaunen der Menge. Der kleiue Hans schaut verwundert hinauf nach dem in der Luft tanzeiiden Mann. Tnnn sagt er Plötzlich: „Vata, sag' mal, nxtt hatt' der Mann da for 'ne Stange?'— Vater: „Junge, det

is 'ne Blankzierftange.'^- Häuschen: „Wat is det? 'ne Blaukzierftange? Wozu hat er denn die? — Vater: „Na, da hält er sich dran feste, Juilge.' — Hans chen (sehr enttäuscht): „Wat, der^bält sich all wat fcstc; ick-denke, der loost so?' ^ Vater: „Schafs kopp, der muß sich an wat .feste halten; sonst fällt er doch runter.' — Hänschen (nach einigem Nach denken): „Na, Vata. wenn nun aber die Blankzier- stangc mal runtersällt?' — Vater: „Junge, du frägst ooch zu dämlich; die kann doch sa nich runter fallen.-Er hält

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 11.09.1930
Physical description: 12
machen. Seine Mutter mußte den ganzen Tag als Waschfrau auf Arbeit gehen und hatte außer ihm noch fünf Kinder. _ Da Web ihr keine Zeit, ihre eigenen Sprößlinge viel zu waschen. Dieser Mangel an Reinlich keit machte unserem Seppel nicht die geringsten Beschwerden. Wurde er jeden Sonntag ein mal gründlich abgeseifi, so trug er dies mit der stoischen Würde feiner fünf Jahre» fand aber seinen Wochenbedars an Wasser und Seife damit reichlich gedeckt. Aber auch ab gesehen von dieser so weni-g einwandfreien Sauberkeit

-wie er. nur ein ganz besonders -feines und schönes. Für sein Leben -gern hätte er mit ihr gespielt. „Magst nicht vunterckommen aus deinem Wagele?' fragte er stockend und hochrot vor Verlegenheit und trat näher an die Be wunderte heran. Doch die lachte nur, Latschen mit den Händchen und rief: Jba, btt!* Sie war zu reizend, viel reizender als die klein« Schwester daheim, die auch manchmal ganz lieb lachen konnte. Ob sie wohl mal mi t der Pei tsche knallen mochte? überlegte er. Meise Peitsche

, di« er sich aus einem Weiden« stecken und Bi ndfaden selbst gemacht hatte, war sein stolzester Besitz. Noch nie hatte er sie jemand anders in die Hand gegeben und schlief sogar nachts mit ihr. Aber die Kleine gefiel ihm -fo arg gut. Er hielt ihr die Peitsche entgegen. „Magst mal knallen?' fragte er gewichttg. Eva lachte, schüttelte das Qockenköpfchen nick» schob die DavgÄwtene -beiseite. Seppel wurde noch roter. Achtlos fiÄ di« heißgeliebte Peitsche zu Boden, und mit beiden Händen wühlt« -er in den Hosentaschen

un gerecht beschuldigt hatte, sondern echt ovahaft, weil man sie um den Genuß des verlockenden Apfels gebracht hatte. Melleicht auch, weil die erhofft« Süßigkeit sich zu einer herbifäuer- lichen Erkenntnis gestaltet hatte. Adam heulte gleichfalls. Auch für ihn war es jetzt ein Apfel vom Baume der Erkenntnis gewordm. Zum ersten Mal in feinem jungen Leber kam ihm eine Ahnung von der Un gerechtigkeit der Welt, welche die selbstlosesten Taten mtt schnöden Undank lohnt. Zum -ersten Mal kam ihm eine Ahnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 31.07.1925
Physical description: 8
mir sind schon so lange hier.' * Abfuhr. In einein Münchner Bräuhaus saß neben einem Tisch forscher Studenten e'n behäbiger Münchner mit einer auffallend roten Knollennase, die den Witzen Zer jun gen Leute bald zur Zielscheibe ward. Der Münchner ließ sich aber nicht aus seiner Ruhe bringen und trank gemütlich sein B.sr wei- ter. Schließlich fragte ihn einer der Jüng linge: „Sagen Sie mal, mein Lieber, als sei nerzeit die Nasen verteilt wurden, haben Sie wohl zweimal hier gerusen?' Der Mü.'chner nahm zuerst

noch einen Schluck, sah den jun gen Kerl freundlich an, wischte sich den Mund und sagte: „Na, mei Liaba, die G'sch. ht war anders I will's Eahne gern erzähln Dazu mal, wie die Nasen verteilt worn san, bin i z'spät kimma und 's worn nur noch zwoa Nas'n do, die Ihrige und die meinig?. Und wie i do natürli di Ihrige nemma w^lli, da Hot der Herrgott zu mir g'sagt, „die laß lie gen, dös is a Rotznasn'. Na, und d? yoo' i liaba die meinige g'nomma.' Sprach's und nahm gemütlich einen Schluck. ' Nr Hellsie unssrer

und Freund werden. Zu beziehen durch d»e Buchhandlung »Vogelweider'. Bozen. Vrixen und Slerzing. (Ztachdruck verboten.) Aus eigener Kraft. Originalroman von H. Abt. (4. Fortsetzung.) ^Zum Teil. Ein paar Hab' ich nsu em- Zestcllt', lautete leichthin di« Entgegnung. »Ein paar hast du neu eingestellt — so na —und sag mal, was ist denn eigentlich dem« spezielle Beschäftigung?' Das Hinterhältige der Frage war deutlich, doch der Nesse tat nicht dergleichen, sondern »ahm eine wichtige Miene

Jahren mal lvieder im Berliner Zoo zu sitzen, und anders ist's wie dunnemals. wo's höch stens zum billigen Sonntag reichte, wen» wir alle Mann hierher mang di« Assen zogen. Muter mit dem vollgepackten Stullen- korb. Na. prost. Junge!' — Der Pommer? Greno schäumte wieder in dem srischgefüllten Mas. — „Wir wollen fidel fein heute abend.' Das wurde es. Wehr, als dem Nesse» angenehm war, denn oon den Nachbartischen begann man ihnen eine nicht unbedingt schmeichelhafte Aufmerksam!«!» zuzuwenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 05.01.1923
Physical description: 12
auch klingt es nach Ironie und Satire, doch weiß man nie. ob letztere bewußt oder unbewußt geübt wur den. Jedenfalls aber darf man davon sagen: Honny foit qui mal Y pense — Ein schlechter Kerl, der schlecht darüber denkt! Dem Forscher, der solche Bilder und Sprü che aufzeichnet, ist gewiß ein schmunzelndes Lächeln gegönnt, denn stets wird es wieder oerdrängt durch die Ehrfurcht vor dem, was gemeint und gewollt war. Wo in aller Welt findet sich auch noch so kindlich-gläubiges Vertrauen

zu rückgeführt werden muß. Der „Stadtfrack' bringt eben Geld in die Berge, den wer sol ches nicht hat. muß heute auf derartige Ver gnügungen verzichten, und darum drückt man ein Auge zu. Das nicht zu tun aber wäre vor allem Pflicht jener anständigen Elemente, die ja Gott sei Dank auch bei den Freunden des Wintersports die weitaus größere Mehrheit bilden, und hoffentlich raffen sie sich möglichst bald dazu auf. ein mal energisch Kehraus zu machen. Joshast. „Testern hat mir mein Gatte sein: stürmlchc. unsolide

Vergangenheit gebeichtet.' — „Da hättest du dich zur Strafe bei ihm re- oinchieren sollen!' Schwierigkeiten. .^!ch war jetzt acht Tage in England.' — .hatten Sie Schwi<»rigteiten iwt Ihrem Englisch?' — „Nein, aber die Engländer hatten sie.' Kaltblütig. .Iieine Frau münicht sich zu Neu- jähr ein Klavier.' — ..Da müssen Sie sich aber bald noch einem umseben.' — ..Ach wo wünlcht Sie sich jedes Jahr!' Ne Zeitung ist so teuer! So heißt es vielfach. Nun wolle man ein mal solgende Bergleiche betrachten: Ende

können, wie geneigt sie auch alle beyde dazu wäre,' während die Hausfrauen, die noch im Besitze einer Haus gehilfin sind, begierig sein werden, zu er fahren, wie man ein zerbrochenes Glas wie-' der ganz macht. Wertvoll zu wissen ist es sicherlich auch, wie man es anstellen muß, um „einen gebratenen Kalbskopf zehen bis zwölf mal blökend zu machen'. Dazu ist nur ein Schächtelchen notwendig, in das man kleine Löcher bohrt, und in das man zuvor einen Laubfrosch getan. Ehe man den Kalbskopf zu Tische gibt, steckt

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.02.1929
Physical description: 8
Leserin) in den Korb tat.' „Na und?' fragte ich maßlos erstaunt. „Was soll ich denn damit zu tun haben?' ' „Das möchte ich sa «ben mal wissen?' , „Was.mochtest Du wissen?' > „Wo die vierzehn Ci«r hin sind?' - ^ „Wag denn für-vierzehn Eier?' , „Die vierzehn Eier, die fehlen. Ich Habs noch fein einziges davon genommen, und wie ich sie vorhin durchzähle, sind es statt sechzig still nur noch scchsundvierzig. Es fehlen also vierzehn Eier.' „Was soll ich denn mit vierzehn Eiern ma chen?' »Du hast

, als ich noch einundvierzig war. Cinundvierzlgl Zn^lundvierzlg, dreiundvier- Zig. vierundvierzig, füufuudvierzig —' In diesem Augenblick aber riß ich die Tiir auf und fragte scheinheilig: ..Wieviel Eier wa ren es bis seht, liebe Frau Koch?' „Fünkundvierzig.' „So. EM', sagte ich zu meiner Frau, „nun sei doch so gut Und zähk mal die fünfundvierzig Eier nach!' Sie tat es. Frau Koch flog samtdön Eiern auf die Stra ße. Wir sind wieder wie sung verheiratet. Sie sagt wieder „Liebling' zu mir. SI« macht sich wieder schön fiir

von Schaukal Der Geist ist männlichen, die Klugheit weib lichen Geschlechts. Der Geist versagt am Leben,, das Klugheit e>' fordert. » Geist überschaut, Klugheit nimmt wahr (zu- mal Gelegenheit). Ein gesundes echte? Weib ist unüberwindliche Geist ficht sie nicht an, die Natur ist auf' ihrer' Seite. >!< . - Es gibt einen heiligen Geist und eine heilige Einfalt, aber keine heilige .Klugheit. Die reine Flamme des Geistes bat einen wun« dcrsamen) dunklen Kern: das Herz. » Der Geist strebt über sich hinaus

« ihn mir. - „Wir reichen Frauen', sagte sie wehmütig, „ste hen. ja.in so mancher Beziehung den „Flappers', den kleinen Ladenmädchen, Verkäuferinnen und Maschliieilschreiberiiin<!n. nach. Sonst unirdÄl unsere Männer 'doch n'ch! — Ich kann'nicht mal stenograpl'leren. Uebersetze mir. d'«s. mein Freund. Gib mir aber zuvor Dein Ebrenwort, daß Du mir die Wahrl>eit sage» wirst.' Ich sah in zwei ängstlichen Augeu. dann auf das Stenogramm. Eine Sekunde Leib genügte mir zu der Feststellung, daz ich einen in glü henden Worten

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.01.1929
Physical description: 8
Tie das Paket au^Nummer 3N!' Es lag bereits aur einem Sei'el. als Deiadier den elefante» Schlofraum betrat. . Er war ein gei'cl irvrcner f^eind der Auizüi'e. seitdem er ein mal in einem Hause zweiten Ranges in Nizza zwischen dem zweiten und dritten Stock hängen gel»?!?'en iror. Do er nun ganz altmodisch die Treppe benützt hatte, war von dem Boy bereits das ìjicht'emgeschaltet und alles in Ordnung ge bracht worden. Im Anblick d«s Pàis fiel Deladier Madame Ponccs wohlgemeinter Rat schlag

, daß meine Schwiegermutter die Maul- und Klauenseuche eingeschleppt hat, g«» richtlich belangen. ' Ambros Kapsller, Riedfend.' 1 Tee heilige Moritz Wir entnehmen der „Schweizer IN. Zeitung' folgende Scherze: „Sag mal. Vater, hoben die Wintersportler auch einen Schutzheiligen „Na. sicherlich— wenn ich nicht irre, so ist ^.c ^t. Moritz ' Fataler AcslberiHk ^ Das Gartenfest verlies glänzend. Besonders erfreulich war. daß Fräulein Meyer.den Abend mit ihren schönen Vorträgen verschonte.' -Freunde! „Haben Sie schon gehört

!'—^ Aber die Stimme erstarb Abgedrosselt. „Um des Himmels Willen!' zitterte der' Mann im Bett. „Ein Mord! Unmittelbar unter uns. Es muß Im Wohnzimmer fein. Keh doch mal runter! Geh doch mal runter, Weib! „Ich habe Angst. Mann ' „Quatsch! Nuntergehen sag ich!' schrie er. „Totschlagen las'en werde ich mich hier oben Du siehst nach, was los >>'t. Vielleicht reiben sie aus. Aber mache die Türe gut hinter dir zu.' Die Frau stand auf. - „Laß mich hier', tagte sie noch einmal. „Du gehst innunter. Das ist deine Pflicht

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.02.1929
Physical description: 8
Die goldene Schlange Skizze von Kurt Mtèthke. „Hallo! Ist dot d>e Kriminalpolizei?' »Ja, hier Wenker. Wer ist dort? Sind Sie es, Kall?' „Jawohl, Herr Kommissär. Ich tetephoniece vom Edenhotel aus. Hier ist «Ine junge Dame urplötzlich gestorben. Es war ganz seltsam. Sie. schrie auf und brach zusominen, kein Mensch weiß, warum. Irl) glaub«, es wäre besser, wenn Sie mal kämen.' „Gut, ich komme.' . Koll verließ die Telephonzelle und ging zu sei nem Tisch auf dem Dachgarten zurück. Cr setzte

. Der gerissenste Kellner be schummelt mich nicht. Alio da bist Du mal wie der, »nein Junge, und Rechnungsrat bist Du ge worden. Sieh an. Wer hätte Dir das zuge traut, so ein blöder Bursche, wie Du warst! Uebrigens, Du wirst schon grau an den SMiien und faltig ini Gesicht, na. hübsch.konnte man Dich nie nenne»». Bist Du verheiratet? Hast Du Kinder? Hast Dil 'ne anständige Wohnung? So sprich doch! Himmel, da»,»als, als »vir lpc»-- zieren gingen im Mnndenscheinl Was ist man doch blödsinnig, wenn man jung

ist. richtig ein Dustes, schwärmt und hat dicke Rosinen im Sack. Du redetest andauernd von Seelengemeinichast. So'n Ouatlch! Was Reelles war das nickt, nicht mal eine Portion Scklagsahne hast Du mir ge kaust. Du Knicker. Wie gefällt Dir unser ìtokat hier, fein, nickt? Der Schwarze, die Nebelkrähe. ist mein Mann, er frißt mir aus der Hand Ich habe mich gut erhalte»», »vie? Du wunderst Dich, was ans Deiner Eva. der mageren Ziege, »vi« Du Deine Snlphide nanntest, für eine stabile Perkon geworden

ist. Ja. die Zeiten ändern stch Doch ich muß zurück, sonst flutscht der Laden nicht. Auf Wiedersehen, Klemer, sprich gelegent lich mal vor bei uns—' ' Man soll die Gefühle seines Mitmenschen acbtcn und ehren. Otte trank den Rest unk sagte: „Hä-Hä!' ,,Hä-hä!' sagte er, und: «Wer als Esel ge boren ist, hat sich seiner langen Ohren nickt zu schäme»». Ober, noch drei Schlummerpunsch uns cin^ Ansichtskarte.' Cr schrieb, reichte Meta die Karte zur Unter schrift, dann Anselm. Der las und fügte hlnzu- .^Geliebte Fran

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 16.04.1927
Physical description: 16
. seinen Hm, seinen Kragen, und als er sogar eine Zigarre aus der Tasche zog und sie fachgerecht anzündete, da war es auch mit der Fassung der Frau Mama aus, die bisher nur dagestfstn und ihren stillen Blick über den Sohn hatte gehen lassen. In dem Augenblicke nämlich, als ihr Otto die Zigarre auzündete, war er in ihren Augen nicht mehr e-n Knabe, sondern das erst--mal ein junger Mann und das rührte sie fast zu Tränen. Auch der Herr Doktor, als er einige Zeit später vom Stainmrisch nachhause kam. stimmte

an der Frauenklinik in i Wien. Die Arbeit mar ihm eine Wohltat, ! der Beruf erfüllte ihn mit Freude, nur manch- . mal stieg das Dunkle. Schwere in seiner Seele l wieder ans und wollte ihn erfassen: eine I wilde, unbestimmbare Sehnsucht nach etwas ! Holdem. Schönem. Seine Gedanken flogen dann weitab den Bergen zu. jener wunderbar stillen Well, er- ! füllr vom Rauschen der Wälder und vom j Blühen der Sommersluren. Dort war etwas. ■ was ihn lockte, war ihm Ruhe und Frieden ! versprach, wenn es recht ruhelos

, auch zu . einem dunklen Kircl>m raume. zu Grabkugeln, - die i!)in einst entgegen'-uchteten. ubd weiter zu neuerwnchtem Lichte und zu rauschendem Attelnsason-g. Und nrtte» aus allem Drange , bückten zwei stille, schöne Mädchenaugen ein Blick uofi Jugend und Wärme. Wie lange ist das alles her. dieses letzte Ostern in der Hei- j mal! Da »wichen liegt Krieg, Tod, Dernic.- - mit;], and) Vernichrnng seines Glaubens an ' Liebe und Treue. j Aber da waren wieder diese Augen und > fchamen ihn cm. und dst Heimat begann

aus dunklen Kirä;en leuchteten und das Leben nur auf den Ruf wartete, um aus tausend Adern sich mal die Erde zu ergießen, da nahm Otto leine Mar:e wohl mit sich, weitab von dar Stadt, und sie gingen einen einsamen Weg. In aber Stille eines Vorsrühiingsiages, im schüchternen Blühen der ersten Anemonen blieben sie dann stehen, schauten sich froh in die Augen und Otto tagte: „Marie, tvas habe ich dir nur alles zu verdanken!' Marie konnten da die Hellen Tränen des Glückes herunterrntuen. wenn sie enviüerie

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1928
Physical description: 8
: „Jetzt können mir wie» der französisch miteinander reden!' Nach der Besetzung von Paris 1571 rilt Bis marck in die Stadt. Die Leute sahen ihn haß erfüllt an, er aber ritt ruhig auf einen zu, der besonders trotzig und finster aussah, und bat ihn um Feuer für seine Zigarre, Uud mit der verbindlichsten Miene gab der französische Ar beiter dem Fürsten seine Tonpfeife, um sich feine Zigarre anzuzünden. — Ein anderes Mal trat ein Pariser Arbeiter auf den reitenden Fürsten mit den Worten zu: „Tu es une fameuse canaille

sich mit seiner Niesen stimme stets Gehör zu verschaffen. Einmal war er zusammen mit dem englischen Staatsmann Lord Brougham eingeladen, der dafür bekannt war. daß er bei den Sitzungen des englischen Unterhauses den größten Lärm zu übertönen wußte. Seine „Donnerstimme' galt für die stärkste des vereinigten Königreiches. Aber in Dumas fand ex seinen Meister. Dieser blieb auch in Anwesenheit des Lords der unerreichte „Löwe', denn er sprach so laut, daß Brougham nicht ein einziges Mal zu Worte kam und voll ständig

des Mordes im Reiswein zu verprassen. Als die Glocke zum letzten Mal von Josanos Hand bewegt verklungen war, schlich Sakatsa zur Tür des Zimmers. Da trat ihr Ruytaro entgegen. „Wohin willst Du. Sakatsa, Du schönste unter meinen Blumen? Willst Du Jo sano, den Priester im Samuraikleide sehen, mit ihm flüchten? Bleib hier, denn er liegt unter der Hohen Brücke im Sumida, und die Glocke versank mit ihm. Er hat sein Stelldichein gehal ten, doch was nützt dem Toten das lebende Weib!' Wortlos senkte Sakatsa

. Liebster, ich komme!' Die Flut schloß sich über Sakatsa... Dreihundert Jahre liegen Sakatsa und Jo<. sano und die Botin ihrer Liebe auf dem Grund des S-.imida: doch des Priesters Sünde a>i Buddha war mit seinem Tode noch nicht ge sühnt. Achtzigtausend Mal muß seine Seele wandern, bis sie frei von Schuld ist. Dann wer den die Liebenden im Paradiese vereint sein. „Sakatsa!' wird die Glocke singen: „Sakatsa!' wird sie jauchzen und zerspringen. Ihr Boten dienst ist dann erfüllt.

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 18.03.1928
Physical description: 8
und „furchtbar schön' und „riesig fabelhast', —, weil ihre Schwäche sie geschickt verbindet mit weiblicher geheimnisvoller Kraft. ^ Weil sie auch schmollend ihren Mund verweigert und zögernd küßt, mit angeborener List, und weil sie, was den Mert erheblich steigert, »loch außerdem nicht unvermögend ist. spielen kann.' Und ein anderes Mal hörte man ihn sagen: «Alle Uebersetzungen sind gleich gut und schlecht. Wenn sie nur nicht ganz dumm sindl' , , . Die Frauenfrage hat Ibsen stets beschäftigt. In feinem

in den ^letzten Jahr er ein Brauch aufgekommen, ganze 'Herden in Straußenfarmen eiiiziisperren. Dort ^ekamen sie gut zu essen, es mar für ihre Sicher heit gesorgt, und dafür mußten sie ihre Federn Heben. »Na ja/' sagte eine alte Straußin, „es Hat auch manches für sich .. .' ^ „Ich aber lobe mir doch die Freiheit! Man jist nun mal ein Beduine und soll auch ein Be- duine bleiben.' Damit hatte er recht; denn wenn ein Ge- schlecht feit Tausenden von Jahren gewohnt ist, durch Wüsten und Steppen zu ziehen

, mußten heran. Ha, dein wollen wir mal einen Denkzettel geben!' und „Hui. ist das ein Gevatter!' So höhnten sie. Da hätte ein Menschenauge den fernen Wüstenläufer uoch für einen Mai käfer gehalten! Aber Akwir behauptete, es se: ein Strauß. 'Er kam so langsam näher wie ein Mensch! deshalb traute einer der Jungen der Sache nicht recht. „Dummköpfe!' sagte Akwir. „Da könnt Ihr gleich mal sehen, wohin es führt, wenn man un ter die Menschen geht! Jener dort haust offen bar schon etliche Jahre

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.08.1927
Physical description: 8
Sie mich! Aber sorgfältig und gründlich.' »Bitte, das geschieht bei mir immer,' er widerte der Barbier und bot dem Gast den Stuhl vor dem Spiegel an. . »Nun, das müssen Sie erst mal beweisen,' äußerte der Fremde, indem er sich in den Ses sel warf und die Beine von sich streckte. „Ich Habe nämlich den Teufel im Bart.' Der Barbier, band seinem Gast die Serviette »>n und sah ihn im Spiegel mit einem etwas verdutzten Lächeln an: „Den Teufel, mein Herr? Haha, wieso den Teufel!' — Er holte Messer, Pinsel und Seifennapf

herbei. . »Ich Hab nämlich einen gang gefährlichen -LartwUchs. Es kommt vor, daß ich, wenn ich nicht richtig rasiert werde, manchmal nach einer halben Stunde wieder aussehe wie ein afrikani sches Stachelschwein.' Der Barbier schlug emsig Schaum und lächelte Noch immer dienstbeflissen und verständnislos. »Na, das ist doch wohl nicht möglich.' ^Es ist aber so,' versicherte der Fremde un- Leduldig, „und es kommt daher, daß mick als jungen Kerl mal so ein altes Zigeunerweib be sprochen hat. Hch

. Am Nachmittag sieht der Barbier drüben vor dem Gasthause einen geschlossenen Wagen hal ten. Hinten ist ein Lederkoffer aufgeschnallt, und der Wirt verbeugt sich am Schlag. Augen scheinlich fährt jemand ab. Da der Gast von heute morgen dem Barbier beiläufig gesagt hat, daß er am Nachmittag mit einein Wagen wei ter ins Gebirge reisen wolle, so tritt der Bar bier neugierig auf die Straße. Vielleicht, daß er den Gast mit dem teuflischen Bart noch ein mal sehen und beobachten kann, ob dem etwa die Stoppeln

stehen. Da, der Fremde schaut ja nicht nur zum linken Fenster heraus, sein wunderbar rasiertes Gesicht blickt auf ein mal auch aus dem rechten hervor! Das wird dem Barbier denn doch zuviel. Treibt der Teufel etwa hier sein Unwesen schon am hellen Tage? Spornreichs rennt er in den Schwan hinüber. „Herr Wirt, sagen Sie um Himmels mille», wer ist der Herr, der da eben abgereist ist?' Der Wirt sieht den erregten Barbier crstauul an: „Der Herr? Das sind zwei Herren.' »Wieso?' ^ „Nun eben, «vie ich sage

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