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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.12.1920
Physical description: 6
. „Es ist höchste Eisenbahn", versetzte Adam Riese, „das kleine Ein maleins darf nicht länger unerfunden bleiben. Zwar werde ich nicht zum reichen Manne daran werden, aber ich tue oer Menschheit einen unschätzbaren Dienst und vererbe außerdem meinen Namen aus die Nachwelt. Und Adam Riese erfand das kleine Einmaleins. „Ein mal eins ist selbstverständlich eins. Und zwei mal zwei gibt vier, und drei mal drei ist drei und drei und drei, also neun. Und neun mal neun

. Da der Lärm sich nicht legen wollte, unterbrach Bürgermeister Reumann die Sitzung. Dte Unterbrechung wurde von den Christlichsozialen mit den Rufen: „Auf lösen!", „Die Bude zusperren!" beantwortet. einfach: 9 mal 9 gleich 71. Ich hatte mir die Geschichte schwieriger vorgestellt. Jetzt brauch ich bloß noch die Zahlen zwischen drei und irenn auszuknobeln, und dann Hab' ich's geschafft." Frau Riese strickt« aus dem Kanapoe und staunte. „Nehmen wir einmal 5 mal 7, 7 mal ist . . . einen Momang

! . ist 48, und 5 mol 7, das ist zweimal weniger, nämlich 13: jetzt ziehe ich die 13 von der 48 ab, und dann weiß ich, wieviel 5 mal 7 ist 48 weniger 13 macht 26 Rest 1, . . . folglich ist 5 mal 7 gleich 26 Rest 10, das ist ein Kinderspiel. Nun will ich spasseshalber rasch noch ausrechnen, wieviel 8 mal 4 ist. Die 8 zerlege ich zu diesem Zwecke in 2 mal 4. 8 mal 4 ist infolgedessen 2 mal 4 mal 4. 4 mal 4 ist 37. und die 37 zweimal genommen ergibt genau 100. Hurra! 5 mal 4 ist 100! . . Adam Riese erstrahlte

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1928
Physical description: 8
genießt, von oben herab straflos be schimpfen zu lassen. Kleine Geschichten von der Saison. Zn der äußeren Anichstraße, in der Gegend des Spitals, redet mich eine barhäuptige Dame unvermittelt an, ob wohl ich mich selbst mit einem Herrn im Gespräch befinde. „Sie, fachen Sie mal, wie komme ich hier in die UjEver- sitütsstraße?" „Ja," sage ich, „die Universität steht ge rade hier in der Nähe, da brauchen Sie nur um die Ecke zu gehn." Ich dachte mir nämlich ganz logisch, wenn jemand in der äußeren

Anichstraße die Universitätsstraße sucht, hat er sicher in der Universität zu tun. Vorsichtig setzte ich aber trotzdem noch hinzu: „Aber die Universitätsstraße ist ganz wo anders!" Darauf ereiferte sich die Dame und sagte: „Wo die Universität ist, wird wohl auch bei Ihnen diie Universitätsstraße sein!" „Nein, Gnädige, das ist bei uns nicht so. Aber übrigens, sagen Sje mal, was suchen/ Sio eigentlich in der Unjversitätsstraße?" „Ich möchte, mal Wastl" zum Hotel „Zum grauen Bären!" „Ja," antwortete

sich hunderte von Leuten, denen bedeutet wird, daß alle Plätze schon auf Stunden hinaus ausverkauft sind. Darauf sagt ein Fremder: „War um läßt man da nicht mal mehr Wachen hinter einander verkehren, das Seil is doch lang genug!" * __ Fuhr da eine lustige Gesellschaft, lauter Fremde aus ^üddeutschland, Damen und Herren mit bem Personenzug in der dritten Klasse durch das Obermnital dem Arlborg zu. In Völs stieg in den schon ziemlich besetzten Zug ein biederer Bauer ins Kupee und begann sofort seine Pfeift

seine Zigarrentasche, entnahm ihr eine große sehr schön anzuschauende reichsdeutsche Zigarre mit einer rotgoldenidn Bauchbinde und hielt sie dem Bauern hin: „Da, lieber Mann, lassen Sie mal die Pfeife und rauchen Sie ein, mal eine gute deutsche Zigarre!" sagte er freundlich. Der Bauer betrachtete die Zigarre von allen Seiten, bedankte sich brav und sagte dann: „I bin schon so frei, ober gellns, a so guite Zigarr ischt für an gewöhnlichen Werchtqg zu schod, dö berf i schun einstöckn und in Sunnkig rachen!" Dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.01.1923
Physical description: 8
. Aus dem Landhaus wird mitgeteilt: Obschon die ausschließliche Anwendung des Metermaßes im Jahre 1871 mit Gültigkeit vom 1. Jänner 1876 gesetzlich festgelegt und der Gebrauch der alten Maße für den öffentlichen Ver kehr bei Strafe untersagt wurde, wird in ganz Tirol im Holzhandel, besonders beim Kleinhandel mit Brennholz, vielfach nach Klaftern verkauft. Neben der auf dem gesetzlichen Metermaße beru henden, daher zulässigen Meterklafter: 2 mal 2 Meter oder 1 mal 4 Meter -- 4 Raummeter bei 1 Dieter Scheitlänge

stehen auch Wiener Klafter ! mit 6 mal 6 mal 3 Fuß —ll08 Kubikfuß — 3.41 | Raummeter (Scheitlänge 36 Zoll — ca. 95 Zenti- j meter), dann, je nach lokalem Brauch, die söge- ! nannte kurze Klafter mit 6 mal 6 mal 1 Fuß = 36 Kubikfuß — 1.14 Raummeter (Scheitlänge 12 Zoll = ca. 32 Zentimeter) und andere Bauern- klafter mit 6 mal 6 Fuß und Scheitlänge von 12 Zoll und 30 Zoll, daher entsprechend verschiedener Holzmaße in Verwendung, die infolge ihrer un- leichen Dimensionen sehr verschiedene Maßein- eiten

annimmt und je des andere Anbot einheitlich zurückweist. Die Kontrolle des Wmaßes ist höchst einfach, indem sich der Raumksthalt des Holzquarrtums aus der Länge mal der Hohe des aufgeschichteten Holzes mal der Scheit(Prügel)länge errechnet. Verstorbene in Innsbruck. 2lnt 9. Jänner 1923: Max Wolluschnigg, Postunterbeamtenskind, 6 I.; Alois Noggler, led., Schneidermeister, 37 Jahre. — Am 10. Jänner: Agnes Fenner, led., Stiftsdame, 69 Jahre. Abschaffungen. Auf beständig wurden aus dein Lande Tirol

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.06.1921
Physical description: 4
?" Seine Tochter bewegte langsam den Löffel in ihrer Kaffeetasse. Erstaunt hob sie öeir Kops. „Bist du es nicht mit mir, Papa? Wie seltsam du das sagst; und wie unvermittelt! Es klingt fast, als hättest du dich über mich geärgert." „Na, Kind — das ist natürlich ein oiel zu scharfer Aus druck." „Also, doch geärgert- mrd weshalb?" „Sag' mal, was hast du eigentlich geizen unfern neuen Volontär? Ich konnte ja vor Tisch in den paar Miimten nur wenig mit dir sprechen. Da bin ich schon insgeheim auf die Vermutung

das Einglas in Gefahr geriet, hevauszusallen. „Klingt ja sehr geheimnisvoll Darf man wissen?" „Weshalb nicht, Papa?" Ich hätte dir ja sowieso davon gesprochen." Nun zögerte sie doch flüchtig, dann fragte sie rasch: „Sag mal ehrlich — kanntest dn diesen Doktor Torunn schon von früher her?" „Keine Idee! Weder persönlich, noch dem Namen nach." „Aber ich! Als er mir gegenüberstand, wußte ich sofort, daß ich ihn schon mal gesehen hatte. Irgendwann, irgend wo — nur es fällt mir eben

im übrigen hast du recht: sein Organ ist an genehm und mal was anderes. Na und, Mädel — dn irrst dich bestimmt nicht?" „Bestimmt nickt, Papa. Wir keimen uns,' wir haben schon mal Lm'LmmLU aeiprocken," „Gott" ... gab der Vater zu bedenken .. . „das wäre gar nicht so verwunderlich. Sieh mal, zum Beispiel der Schreewen keimt ihn auch,' ist ihm mal irgendwo bei einer gesellschaftlichen Veranstaltung vorgestellt worden. Als sie sich heute trafen, entsannen sie sich sofort. Na, und was uns anbelangt

— wir unterhielten in Berlin doch an sich viele Beziehungen: und du bist vier Winter aus gegangen — da kommt man schon mit einer Menge Leute zusammen. Also vielleicht habt ihr mal irgendwo ein paar ganz belanglose Worte gewechselt." „So wird es wohl auch gewesen sein, Papa. Aber wes halb gibt er das nicht ruhig zu: weshalb leugnet er es so verzweifelt ab? Ich sage dir, das klang genau so, als ... fürchtete er, ich könnte mich doch noch enffinnen!" Der Geheimrat hob schnell den Kopf, sah betroffen

?! Uebcrleg' dir mal, auf was für Abwege dich da deine augenblickliche Verstimmung führt — fürchten, er könnte fürchten, daß du dich seiner erinnerst?! Ich meine vielmehr, das könnte jeder Jüngling eher als ein ganz unwahrschein liches und unverdientes Glück betrachten." Und sah mit Erstaunen, wie über das Gesicht seiner Tochter ein feines Rot der Verwirrung flog, das er nicht verstand. Und selbst im Klang ihrer Worte zitterte eine leise Erregung, als sie erwiderte: „Also, du wirst mir selbst zugeben

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 16.03.1930
Physical description: 16
Männer fand ich in den 11 Bezirkshauptmannschaften Tirols im Handels-, Industrie- und Gewerbeberuf. Josef steht an der Spitze, er kommt 1591 mal vor. während Johann 1139 mal und Franz 873 mal vertreten sind. Diese drei Ra- men sind überall die Hauvtgräßen. Aber das fand ich, daß Franz in den westlichen Teilen Oesterreichs nicht fo beliebt ist wie z. B. in Niederösterreich, wo er an der Spitze der Häufigkeit steht. 31 Perzent, also säst ein Drittel machen diese drei Namen aus. Nach länge rem Abstande

folgen dann die Namen Anton und Alois, die 539 mal, Alois 516 mal Vorkommen. Alois ist in Tirol sehr beliebt, viel häufiger als in den anüe- ren von mir untersuchten Ländern. Karl 392 mal, reiht sich dann an. Peter 215 und Georg 214 mal fol gen in der Häufigkeitsreihe. Diese acht Namen tragen demnach 47 Perzent der Gesamtsumme. Zwischen 200 und 109 mal kommen dann vor: Rudolf 193, Andreas 182, Ludwig 167. Jakob 166, Heinrich 159. Micl>ael 137, Wilhelm 127, Max 126, Friedrich 121. Martin 113, Hermann

111, Eduard und Sebastian ie 110, Ferdi- nand 108. Das wären als 14 Namen, die mit wenig stens 1 Perzent vertreten sind. Es seien noch jene Na- men angeführt, die 100- bis 50 mal Vorkommen, eigent- lich schon seltenere Namen sind, denn wenn unter 11.658 also jeder 200ste ein Alfons ist. ist das nicht viel. Ignaz zählte ich 94, Albert 89, ein Name, der in der Schweiz ziemlich häufig ist, Otto 85. Adolf und Leo pold je 84. Mathias 81, Vinzenz 80. ebensoviele Tho mas, Gottfried 76, Nikolaus 61. Simon

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 16
Date: 21.10.1925
Physical description: 16
Land Tirol, noch lange, lange brauchen, bis wir in unseren Volksschulen so weit sind. Da müßten zuerst unsere Bauern anderer Gesinnung werden, über die Votksschule anders denken und nicht nur ihre landvvrrtschastlichen Schulen protegieren. . . ,, _ ... . .... Berliner auf Reisen. Mein Freund Fritz Piffke, Berlin, Spandauerstraße wohnhaft, schreibt: „Lieber Freund Till! Heute kann ich mal was Neues berichten. In dem Quatsch, in dem wir alle Tage leben, von frühmorgens, wenn mich nreine Olle

und sich hernach in guter Erinnerung zu halten. Ich bringe dir d>.ie Ehose nur auszugsweise, sonst würde es wohl' mal zu lange werden. Fürs Reisen ins Gebirge. Mal 'ne Rückentüte, Gebirgsstock, Gewitterpellerine, ein Alpenhut mit 'nem Pinsel druff oder 'nem Schlld- hahn, 'ne forsche blaue oder braune Joppe, wie sie die Bayern tragen. Die echte Alpengegend beginnt bei Tirol. Wenn du in das Oesterreich führst, halte stets vor Augen, daß du sparen kannst und sollst. Was du einzeln in Berlin ge- ttießest, muß

für dich heute nur eine Währung, das i|t die Mark. Darum fahre nur mit ihr, lese in jeder Zeitung zuerst die Kurse, damit nicht so 'neu Fatzke dir deine gute Währuirg ver wässert. In jeder Wechselstube streite mindestens eine Viertelstunde über die gemachten Abzüge, unbekümmert ob hinter dir Leute stehen oder nicht. Das wird dir sehr beliebt machen. Die Züge der österreichischen Bahnen fahren lässig. Wenn sie mal auch schnell fahren, mußt du dir allzeit Vorhalten, daß man in Deutschland noch schneller fährt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 14.08.1930
Physical description: 20
würde soviel bedeuten, wie, daß bei sofortiger Einfüh rung des Getreidemonopols der Weizenpreis 43 mal 46, dazu 57 mal 22, dividiert durch hundert betragen müßte, was einen Mittelpreis von 32.32 8 ergeben würde. Bei Roggen würde diese Rechnung 82 mal 40, dazu 18 mal 15, dividiert durch hundert ausmachen, was einem Durch- schnittspreis von 35.50 8 gleichkäme. Also Roggen käme nach dieser Berechnung durch das Monopol teurer für den Konsum als Weizen. Die Folge wäre die Abwen dung des Konsums

?" fragte der Polizeibeamte. „Lebten Sie in Unfrieden mit ihm?" „Ich Hab' ihn nie zuvor gesehen. Es muß ein Orts fremder gewesen sein." „Nun also, was war denn die Veranlassung zu den Streitigkeiten?" „Der Betrunkene wollte mit seinem Knotenstock einen Jungen mißhandeln, den er am Hals gepackt hielt." „Den Sohn des Maurers Fischer?" „Ja, ganz recht! Ich und mein Begleiter, wir kamen dem Buben zu Hilfe und befreiten ihn. Da schlug der, der ihn gepackt hatte, auf mich ein. Seh'n Sie mal hier die Beule

! Da, auf meiner Schulter — und auf dem rechten Oberarm müssen auch noch blaue Flecke sein." Er zog den Aermel herab. Blutige, blaurot unter laufene Striemen wurden auf Arm und Schulter sichtbar. „Und im Jähzorn erstachen Sie den Mann?" „Mit dem Messer nach ihm gestochen Hab' ich 'n paar- mal, ihn aber wohl nicht allzu arg getroffen." „Haben Sie nicht gesehen, daß er zusammenbrach?" „Er war betrunken. — Leider bin ich's auch gewesen, hätte ja sonst gar nicht nach dem Messer gegriffen. Ein tüchtiger Faustschlag

. Da hilft kein: Ich tu's nicht und ich mag nicht! Die Augen Hab' ich mir schon fast für euch aus'm Kopf gearbeitet, aber immer war's, wie wenn jemand Wasser in ein Sieb schöpft. Was man oben reingießt, rinnt unten raus. Jetzt soll's mal ein Ende mit der Lotterwirtschaft hier haben! Die letzten Pfennige halt' ich fest! Viel Ehr' hast mir nicht g'macht, Hans, mach mir jetzt nicht auch noch die Echand, daß man dich mit Gewalt von hier wegführt. Geh freiwillig! — Und du, Eva, steh nicht da und stier

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Der Arbeiter
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Page 8 of 8
Date: 14.04.1921
Physical description: 8
in Leine« gebundene« Bücher gemessen an den heutigen Preise» billig (260 L, für Organisierte 234 L und Portos. Bestellungen sind «n das Eekret«r'.Et. Wien, III, Rennweg 8. W rickten. Für de» Mal-MEM. «Marienlied des Fr» Seraph es" von Wolf Pichler. Für Singftimm« sder einstimmigen Ltor mit Klavier- oder Orgelbeglei« tung von Josef P e m b a u i. Preis Mk° 6.50 urch die Buchhändler-Zuschläge. Verlagsanstalt Tyrolia. Inns« bruck-Wien-München-Bozen. — Mit diesem Lied hat Musikd-rektsr Pemdaur ein bisher

Arbeiter so treu und anhänglich V uns eine innige Freude. Die herzlichste« Oegen- Müße. LsMe». Sekr. Gschw. Für diese Rümmer leider W spät. kommt dafür beim neuen Format in nächster Nummer an besonderer Stelle. Brief unterwegs. Herzlichen Gruß. A» Mehrere. Aus technische« Gründen mußte dies mal der «Arbeiter* einen Tag früher hergestellt wer» «.KKS ÄTASsLS^ DSikMkstLtz-, «EK M UpM Ä den. Diese Nummer ist die Letzte iw bisherige« Fss- mot Das nächste Mal werden wir ein wenig größer sein. Wegen

der Format« nderung mutzte auch der alte Stehsatz vollends aufM-raucht werden. weshalb mc' verschiedene Artikel, die uns für diese Nummer üoer- mittott wurden, erst das nächste Mal Aufnahme JpL,,,^ ..... .. ft» den können. Wenn also die Auswahl und ZustrM-- menstellung des Inhaltes dieser Nummer nicht alle unsere Leser und MitaÄrefter befriedigen ssKte. so möge dies güttgst mit den unvermeidli^n technische« kÄ)wierigkeiren « und Freunden Treugrutz! entschuld-gt unsere« Bl, werden. Allen 'Leser« llatte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 16.02.1928
Physical description: 20
Bautätigkeit erschlagen und damit die Arbeits- lostgkeit grohgezoaen. Obwohl Neubauten nicht unter das Mietengösetz fallen, hat doch das Schicksal der unter diesem Gesetze seufzenden Hausbesitzer die Furcht ver breitet, es könnte auch den Besitzern von Neubauten ein mal so ergehen, was auf jede Baulust lähmend wirkte. Mit Ausnahme Iber Sozialdemokraten streben in Oesterreich alle Parteien dahin, das Mietengesetz 'abzu ändern und den Hausbesitzern wenigstens der Hauptsache nach wieder zu ihren Rechten

werden alle Volks kreise leicht einsehen und gerne zugeben, wenn sie sich einmal etwas lebhafter vorstellen, daß mit der gleichen Entrechtung, die man gegen die Hausbesitzer übt, auch ein mal gegen sie selber 'vorgegangen werden könnte. Denn es ist nicht einzusehen, wie irgendein anderes Eigentum mehr Recht auf feine Unverletzlichkeit haben soll als ber Hausbesitz. Die Stifter der Sozialdemokratie haben ge lehrt, daß 'Eigentum Diebstahl fei. Die bisherige Be handlung der Hausbesitzer ist 'eine teilweise

Antrag wurde abgelehnt, ohne daß deswegen unter Parteigenossen der Vorwurf mangelnder sozialer Einsicht erhoben worden wäre. Man Hatte im Gegenteil das Gefühl, daß gerade Erwägungen der sozi'älen Gerechtigkeit und 'Billigkeit gegen die Ein führung einer Wohnbausteuer sprechen. Den Meter das eine Mal als zu jeder Mchrleistung unfähig erklären und das andere Mal ihn für allerlei Zwecke doch belasten, ist ein Doppelspiel, das Mißtrauen und Unzufriedenheit auslösen muß. Eine darauf eingestellte

° d e n d e i n g e g r i s f e n h a b e n, d i e s i e e i g e n t- l i ch g a r n i ch t s a n g e h t. Denn es handle sich dies mal um eine rein städtische Angelegenheit, für welche die Bauern nichts zu zahlen häben! Die -vorliegende Frage

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 14
Date: 26.03.1926
Physical description: 14
ist vom Heidentum über nommen. Es ist unbestritten, daß das moderne Recht sein bestimmtes Gepräge durch die Aufnahme des römischen Rechtes erhalten habe. Urquell des römischen Rechtes ist der subjektive Wille, die Gewalt. Drei Mal hat Rom, schreibt Ihering, der Welt Gesetze diktiert, drei Mal die Völker zur Einheit verbunden, das erste Mai als das römische Volk noch in der Fülle seiner Kraft stand, zur Einheit des Staates, das zweite Mal, nachdem dasselbe bereits untergegangen, zur Einheit der Kirche

, das dritte Mal infolge der Rezeption des römi- Die große Hoffnung. Originalroman von Erich Eben st ein. 17. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Aber eben deshalb würde nun auch sein Tod und die Art seines Todes Leopold besonders erschüttern. Und viele Augen würden beim Leichenbegängnis auf Leopold Gersdorfer blik- ken. Wenn er sich nicht beherrschen konnte — wenn vielleicht gerade seine Aufregung und Unruhe anderen auffiel — Verdacht erweckte? Nein, sie telegraphierte nicht. Den Leuten würde sie sagen

. Die Frucht der zwei ten Weltherrschaft, welche Rom ausübte, war die religiöse und sittliche Erziehung der neuen Völker. Das römische Volk war längst da hin, es war nur derselbe Ort, von wo aus zum zweiten Male die Welt ihre Gesetze em pfing, die Gesetze hatten mit dem alten Rom nichts gemein. Das dritte Mal aber, als die neuern Völker sich von Rom ihre Gesetze holten, war es das alte Rom, das sie ihnen lieferte. Das römische Recht ist ein Kulturelement der modernen Welt geworden, deshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 09.06.1928
Physical description: 16
und welches so hoch über dir steht, daß ich deinen Wunsch nicht verstehen kann." „Bin ich etwa der erste Zeitungsboy, der es in Ame rika zu einem großen Manne gebracht hätte?" - . -Das nicht, das nicht, John." ■ 4 \ -Also, dann widersprich nicht eher meinen Absichten, als du sie von mir unausgeführt erkennst. Nun höre einmal zu, Mutter. Ich glaube, ich habe einen Plan, der für dich von größtem Werte wäre. Sieh mal, ich habe von Mister Bennett fünfzig Dollar bekommen. Ich kann fast sagen, es ist unverdientes Geld

ebenso tun, wie irgendein gelehrter Arbeiter? Nein, Mutter, ein Berichterstatter muß ungeheuer viel wißen und viel reisen, und je mehr er die Welt kennen lernt, und je mehr er die Durchbildung erhält, umso bester erfüllt er seinen Beruf als Journalist. Sieh mal, Mutter, zu einem solchen habe ich aller dings die Absicht, mich auszubilden. Aber da nutzt mir nicht Neuyork. Da kann mir nur die weite Welt helfen." „Aber, Junge," erwiderte die Mutter, „so lies doch nur die Zeitung. Die Hälfte der Zeitung

ist doch nur aus gefüllt von dem, was in Neuyork passiert." „Da hast du recht, Mutter, aber für diese Hälfte, die da mit Berichten aus Neuyork ausgefüllt ist, sind auch schon an hundert Berichterstatter für Mister Bennett tätig und —" er machte eine nachdenkliche Pause, bevor er wei tersprach: „Sieh mal. Mutter, diese Berichterstatter, welche die Nachrichten.f^r Neuyork in die,Zeitungen bringen, heißen ' Reporter und werden am schlechtesten bezahlt. Sie verdie nen oftmals viel weniger als ein Arbeiter

. Oder glaubst du, ich könnte nicht meine Strümpfe auswaschen?" -Ja. ja. John, aber — aber — es will mir gar nicht ?n den Kopf, daß wir uns trennen. Sieh mal, John, dann habe ich niemand mehr in der Welt." (Fortsetzung folgt.)

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Der Oberländer
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Page 1 of 10
Date: 15.11.1929
Physical description: 10
sein Bestreben hervor, das Gleichgewicht im Haushalte zu erhalten, was bei der fortwährenden Steigerung der Ausgaben manch mal eine schwere Sache sei. Er kam dann ein gehend auch auf die Frage der Berechtigung des Waffentragens der Tiroler Bevölkerung zurück und zeigte den Gegnern recht deutlich, daß die Tiroler hiezu ebenso und vielleicht noch mehr be rechtigt sind, als manch andere bewaffnete Truppe. Die Gemeindewahlen in Niederösterreich brachten den bürgerlichen Parteien ganz bedeu- Der Klausenmann

meine melancholi sche Stunde habe, meist ist's nur eine Viertelstunde, dann geht es mir durch den Kohlrabi: „Mas für ein Gefühl mühte das doch für den Goethe fein, wenn er mal wieder nach feiner Geburtsstadt Frankfurt kommen könnte und er jähe: Da gibt's *) Rastelli ist heute der größte berühmteste Iongler und Varieteekünstler Deutschlands. einen Goetheplatz und eine Goethestrahe und ein Goethedenkmal! And wenn er nach München käme oder nach Berlin oder nach Breslau oder in irgend eine andere deutsche Stadt

, überall gäbe es Goethestraßen und Goethedenkmäler 1 Saperment, muß das ein Gefühl feinH“ Ich hupfe nun jchon fo lange auf dieser recht vergnüglichen Welt umher, aber habt Ihr schon mal was von einer Theophraflus Kinkerlitzstraße gehört? Eine Dachauerstraße gibt's und eine Schleiß- heimerstraße — dabei liest kein Mensch die Gedichte von dem Dachauer und dem Schleißheimer! Ha ben Sie schon jemals ein Buch von dem Herrn Aymphenburger in der Hand gehabt? (Aber eine Straße müssen sie nach ihm benennen! And

wer der Herr Petersberger oder der Herr Anteranger war, das wissen sie wahrscheinlich nicht einmal mehr im Stadtmuseum l Dabei bin ich doch schon sehr bekanntem gan zen Hause kennt man mich, auf der Polizeiwache, mehrere (Rechtsanwälte kennen mich, das Finanz amt kennt mich, der Lumpi kennt mich (wann er mag), ja, alle Menschen, die ich bisher anzupumpen versuchte, haben mir geantwortet: „Aicht zu machen, Sie kenn' ichl" And trotzdem: keine Straße, kein Denkmal, nicht mal eines in der Pfandhaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.05.1928
Physical description: 8
Ls »l S - Z e »r u » g sSCUfi'V Nr. 101 Mttrwoch ücu 2 . Mal 1028 Bürgermeister Genosse Gncker von Kirchbichl gestorben. Am Vorabend des Weltfeiertages der Arbeit starb nach längerem Leiden und doch unerwartet rasch Genosie Egyd Gruber, Bürgermeister von Kirchbichl, im Alter von 65 Jahren. Im Herbste 1927 traf den nun Verblichenen ein Schlaganfall, der eine längere klinische Behandlung zur Folge hatte. In den letzten zwei Monaten war eine gewisie Besserung in seinem Befinden zu beobachten

, so daß er be reits wieder seine Amtstätigkeit aufnehmen wollte. Am Sonntag den 29. April nahm er an einer sozialistischen Ge- meindevertreterkonferenz in Wörgl teil. Mitten unter den Beratungen wurde er ein zweites Mal von einem Schlag- sluffe gerührt und mußte in bewußtlosem Zustande nach Hause überführt werden. Ohne wieder zu sich zu kommen, jf* er dann am Montag um 11 Uhr nachts verstorben. Mit Gen. Gruber scheidet wieder einer aus der alten Garde der Unterinntaler Parteigenosien aus dem Leben. Drüber wurde

geworfen wurde. War das Unternehmen auch formal im Recht, so kann man dessen Verhalten gegen ^Gruber und auch noch andere alte Arbeitskollegen von ihm, idenen das gleiche passierte, nur als eine Schande bezeichnen, Die zum Himmel schreit. 1912 entsandte die Arbeiterschaft von Kirchbichl Gruber zum ersten Mal in den Gemeinderat. Seit 1914 war er bis zu seinem Tode Verwalter des Armenhauses und wurde |1919 das erste Mal zum roten Bürgermeister von Kirchbichl gewählt. Ab 1922 wurde Gruber

, daß ihm die gesamte Bevölkerung stets ein ehrendes Gedenken bewahren wird. Der Filmschläger allerersten Ranges lif Wiste Kries Ein erschütterndes Drama aus der Zeit des Weltkrieges mit den Lieblingen des Kinopubliknms Edmund Lowe, Victor Mac Legion, Dolores dei Rio. — Kartenbestellungen unter Telephon Nr. 300. — Donnerstag den 3. Mal keine Vorstellungen.

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Tiroler Wastl
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Page 13 of 16
Date: 25.03.1925
Physical description: 16
, ohne sich dabei im ge ringsten Skrupel zu machen, woher er das Geld nahm. Und da er zu denen gehört, die der Anschauung huldigen, daß eines sich nicht allein freut, daß dazu immer zweie nötig sind, suchte er sich solche „Zweite". Daß er ohnehin in Wien Weib und Kind hatte, darüber ging er großzügig hinweg. Und wenn genug Geld da ist, ist eine „Zweite" leicht gefunden. Und Geld hatte der Herr Drechsler ja. Das eine Mal mußten die für den Landes verband der Kriegsinvaliden ein kassierten Gelder

h e r h a l t e n, das andere Mal, als er diese Stellung auf gegeben hatte, Beträge, die er für eine Innsbrucker Firma einzog. So ganz nebenbei lief noch eine ganz stattliche Anzahl von Millionen, die bei Wirten in Brennbichl, Bieberwier, Leermoos, und GrieS a. Br. ungedeckt waren. Als auch in Innsbruck ihm der Boden zu heiß wurde, fuhr er mit dem nächsten Zuge über die Grenze. Aber in München ereilte den lebensfrohen Mann das ihm von Innsbruck nachfolgende Schicksal. Er wurde ausgeliefert und auf sechs Monate zu schwerem

S. und Gottfried F. ein schlecht versichertes Fenster aus. Durch dieses traten sie ihre Raubzüge auf das Warenlager des Obst händlers M. an. Dreimal wiederholten sie die nächt lichen Besuche, jedes Mal eine größere Beute wegschlep pend. Beim vierten Male ereilte sie das Schicksal in Ge stalt des Besitzers all der guten Tinge. Statt zu unbe dingter Prügelstrafe wurden die jugendlichen Missetäter bedingt zu Freiheitsstrafen verurteilt. Auf den einen ent fielen drei, auf den anderen vier Monate Arrest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.01.1923
Physical description: 8
sich um Mitternacht in dem Schelde knie im Bezirk Austrnweel zwischen dem aus Harn- Branntwein anbok. „Einen kleinen Schnaps", sagte er zu jedem, „wir mästen doch mal sehen, ob die Rinne 'n Abfluß hat, sonst verstopft sich die Sache so leicht." „Na. schafft ihr was, Leute?" fragte Stolpe oben vom Tischende her, wo er saß und Braten ab säbelte. „Man immer drauflos mit den Bau klötzen." Er hatte das junge Paar zur Rechten und den neugebackenen Gesellen Frederik zur Linken. Vor ihm aus dem Tisch stand ein neuer

Nachttops mit einem weißen Holzdeckel darüber; die Gäste sahen danach und lachten einairder zu. „Was guckt ihr?" fragte er ernsthaft. „Habt chr was nötig, denn man 'raus mit der Katze." „Ach, das ist die Terrine da!" antwortete sein Bruder, der Zimmermann, ohne eine Miene zu verziehest. „Meine Frau möchte sie gern mal 'neu Augenblick leihen, sagt sie." Seine Frau fuhr entsetzt auf und schlug ihn auf den Rücken. „Ungetüm", sagte sie und lachte halb beschämt. „Immer müssen einen die Männer zum Narren

haben." Dann hieb mau wieder ein und ließ für eine Weile das Esten den Mund stopfen. Von Zeit zu Zeit wurde eine drollige Bemerkung gemacht. „Hier sitzt man übrigens und tut sich gut. während an dere sich abmühen mästen", sagte der Pardauz- springer, Ottos Arbeitskamerad. Das sollte heißen, daß er keinen Braten inehr hatte. „Lang ihm doch das Zahnfleisch mal hin. Mutter", sagte Stolpe. Als der Hunger gestillt war. ging es so recht los mit den Witzen. Mortens Geschenk war ein großer Bienenkorb. Es war ein wahres

, sie hatten immer einen doppelten Boden. „Hab Dank, Morten", sagte er bewegt und stieß mit chm an. Dann hielt Stolpe eine Ermahnungsrede an die Neuvermählten. Die war voll der köstlichsten Ein fälle und wurde mit Jubel ausgenommen. „Ja, seh mal einer, so kann Vater reden", sagte Frau Stolpe; „wenn es nich' draus ankommt, denn kann er." „Was sagst du da, Mutter?" ries Stolpe er staunt aus. Er war nicht an Kritik von der Seite her gewöhnt. „Hört doch bloß mal, nun fängt schon die eigene Frau an, einem das Gerüst

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Date: 06.08.1921
Physical description: 4
. Billiger kaufen sie nir gends als wie bei Sedl. Inns bruck, Heilig Geiffftraße S. ,288-7 „Unsinn! Berühmt mutzt du werden! Was verdienst du als Lehrerin? Ein paar Groschen und opferst deine Ner ven! Vertrauerst deine Jugend! Gerda, berühmt mutzt du werden, sonst Halt ich das Leben einfach nicht mehr aus. Wenigstens einer von uns muß was Großes erreichen. Und — er sagte wirklich, Professor Fehrenbach würde dich aufnehmen?" . „Ach, das ist doch - „Sag' mal, glaubst du wirklich, Latz du noch nicht weit

. „Nun also! Bis jetzt haben wir doch auch von meinem Gelöe gelebt, also geht es auch iwch ein Jahr weiter. Ob wir nun mein Gehalt hier zusammen aufessen, oder du verbrauchst die Hälfte in München und ich die andere in Berlin, das ist doch ganz gleichgültig. Ich komme hier, wie du weißt, mit dreihundert pracht voll aus und du bekommst vierhundert, dann kannst du sogar dem Professor noch etwas bezahlen." „Nein, Albert, das nehme ich auf keinen Fall an." „Wirst gar nicht gefragt. Ich tue es ja auch meinet wegen. Sieh mal, im stillen

habe ich doch auch immer gehofft, iwch einmal aus dem langweiligen Bankkram herauszukommen. Ich habe mir gedacht, wenn du erst viel Geld verdienst, dann machen wir die Sache mal umgekehrt. Dann borgst du mir was, damit ich noch etwas studiere. Ich will ja gar nicht hoch hinaus. Aber znm Cel listen in einem künstlerischen Orchester, vielleicht im Hof- theater. reichts vielleicht doch und erfordert gar keine so lauge Zeit. Wenn ich mal ein halbes Jahr mich vervoll kommnen könnte. Der Konzertmeister Salvatim

, der jetzt hier an der Oper ist, hat es mtr auch bestätigt. Aber wenn du nun die Flinte in das Korn wirfst, wenn du mit ein paar Groschen Lehrerin wirst, daun ist für mich auch alle Hoffnung vorbei, je aus der Tretmühle heraus zukommen" Er machte ein ganz klägliches Gesicht und sie sah ihn gerührt an. „Guter Kerl, jetzt willst du dich noch als Egotsten hin stellen und ich weiß, daß du nur an mich denkst." „Und wenn es so wäre! Ein Mensch mutz ein Ideal haben! Ich bin nun mal ein schlapper Charakter — -- nein, widersprich

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