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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.01.1929
Physical description: 8
, die ihm auf seine Zeitungsanzeige zugegangen waren, fischte er das Schreiben Erlas heraus und über flog es noch einmal, wobei er sich einen Zwicker auf sein plattes Näschen hieb. Er betrachtete auch noch einmal das Lichtbild, verglich es mit Erla. schmunzelte und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Oberlippe. „Fein sehn Se aus, Fräulein!" „Rickenbach!" fügte Erla freundlich hinzu. „Ja. Rickenbach. — Nu passen Se 'mal auf, Fräu lein. Tie Sache is nämlich die: Ich brauche jemanden, der Englisch und Französisch spricht — gut

gegen diese GuundstückstrausaMon der Gemckude eingeleitet, wobei AMeeWMW Mm AMULLMffLMSSWVLrnSK für mmt u$t& 'fämmtöemt hohen Herrschaften mein Gerede verdolmetschen muß. Ich Hab' viel in England zu tun, auch in Frankreich, manch mal auch in der Schweiz und in Holland. Auf Reisen werden Se also häufig sein. — Haben Se Anhang?" „Meine Eltern." Szamtes lächelte väterlich. „Ich meine — bidde, ver steh'» Se mich recht! — ich weine andern Anhang?" „Nein." „Das is gut! So'n Anhang stört gräßlich!" „Ich bin vollkommen frei, Herr

für ihre Tätigkeit eine Remuneration zu- kommen zu lassen. Der Obmann schloß die Versammlung und forderte zur Einigkeit und zum Zusammenschluß der Mieter in einem unpolitischen Mieterverbanöe auf. „Ach nee!" sagte Herr Szamtes und machte runde Augen. „Nu seynse mal an! Hätt' ich Ihnen nicht zu getraut! — Nett! Sehr nett! Fahruse auch Auto?" „Ich habe den Führerschein illb." „Gucke! Gucke! Aber hörnse mal: — dreihundert Mark?" Er schlug mit der flachen Hand auf den Brief stoß, der vor ihm lag. „Hier liegen

Arkany hat telegraphiert. Se soll'n ihn kennen lernen. 'n ganz netter Mensch, bloß verrückt, 'n ganz klein bißchen verrückt." Er äußerte sich nicht näher über die Verrücktheit des Grafen, sondern kam wieder auf Erlas Beschäftigung: „Briefe schreiben könnense doch auch, nich? — Gut! Mir geht das nicht so von der Hand, wissense. — Also kommense mal morgen so um diese Zeit ber! Bringense Ihre Papiere mit, Ihren Paß vor allen Dingen, sonst kriegen wir nich mehr das Visum für Ungarn. — Vrauchense v'leicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1922
Physical description: 8
!Ee aller Oesters l * W Spezial- Dakers - ^ Podlesiiigg ^useismsfraBe Mi\ 12 :sss fügung. Das „Grüne" wird bei ihm ja auch ein mal verschwinden und dann werden wir Sorge tragen, daß er sich „rot" ärgern kann. Gemeinderatsfraktion Hötting. Don nerstag den 23. ds. abends 8 Uhr bei der „Traube" (Höttingergasse) konstituierende Sit zung. Abgängig. Marie Fuchs, 64 Jahre alt. nach Silz zuständig, hat sich am 4. März l. I. aus ihrer Wohnung Haus Nr. 78 in Amras entfernt und ist nicht mehr zurückgekehrt. Die alte Frau

, die in ihrer Menschlichkeit ihn weich sein las sen sollten in der Beurteilung eines Strauchelns. Ein mal nur, und dies flüchtig, drang an Erbs Ohr eine Aeußerung der dörflichen Chronique scandackufe, die einen nicht undeutlichen Hinweis auf ein Liebesverhält nis des Pfarrers zu einer jung verwitweten Bäuerin enthielt. Die Hünengestalt des Pfarrers, seiner ganzen Eigen art mit dem Erfassen und dem Gewaltmenschentum war das Ergreifen und Festhalten eines von ihm erstrebten Zieles ohneweiters zuzutrauen. Vielleicht

gegen das Leben geriet. Der junge Priester verhehlte sich nicht, daß er jetzt schärfer als früher in das Leben blickte und Wahrneh mungen nicht mehr flüchtig und unbeachtet versinken Ließ, sondern sie ausbewahrte und sich mit ihnen manch mal Tage und Wochen hindurch beschäftigte. Dieser scharf kritisierende Geist erschien chm ftemdartig und doch war er vielleicht nur ein neuer angesetzter Ring des Rei fens, dem er sich erst anpassen mußte, aber darunter litt, weil er sich mit Gedanken beschwerte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.07.1922
Physical description: 8
von Martin Andersen Uexö. ..Hm — ja, das märe nich' das schlechteste. Ader da gehören viele halbe Kronen zu, um die Reise zu machen." „Dann können wir ja auch Steinhauer werden." Lasse blieb mitten im Futtergang stehen und stand nun da und überlegte gesenkten Kopfes. Er war herzlich un zufrieden mit der Stellung, sie arbeiteten sich zu zweien für hundert Kronen ab, und damit konnten sie nicht ein mal auskommen; von Freiheit war auch niemals die Rede, man war ganz einfach ein Sklave

festgesetzt. Wie viel Einwohner hat Südtirol? Das Re sultat der letzten Volkszählung wurde von amt licher Seite noch nicht veröffentlicht, angeblich, weil man die Ziffern im Bezirk Bozen noch ein mal überprüfen muß, indem sich zu wenig zur italienischen Sprache bekannt haben. Nach der „Liberia." in Trient ist die Bevölkernngszisfer in den Jahren 1910 bis 1920 in Südtirol um 1283, im Trentino um 22.715 Einwohner gestie gen. Bozen hat einen Zuwachs von 1103, Trient von 1321 und Rovereto von 4011 Einwohnern

Phantasie. ..Dann müßtest du aber erst schwimmen lernen," sagte Lasse ernsthaft, „denn sonst würdest du ertrinken." Von der Knechtkammer ertönte Geschrei, das war der lange Ole. Der Arzt war gekommen und war mit seiner verstümmelten Hand beschäftigt. „Ach lauf mal 'rüber und sieh nach, was daraus wird!" sagte Lasse. „In sol chem Augenblick beachtet dich nieniand, wenn du dich klein machst." Nach einer Weile kehrte Pelle zurück und berichtete: „Die drei Finger waren ganz zerquetscht und hingen in Lappen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 23.12.1927
Physical description: 10
, also nicht, wie die „Rote Fahne" behauptet, alle Betriebsräte, führ ten die Arbeit aus. Diese 14 Leute — darunter natürlich auch die zwei Betriebsräte — verdienten 13 und ein paar mal 14 8. Das ist das ganze „Verbrechen", das die Be triebsräte begangen haben! Immer noch sind die Betriebs räte, wenn jemand eine Beschwerde hatte, für diese Ar beiter eingetreten. Das haben wir aber nicht selten erlebt: die Kommunisten, die in Versammlungen und sonst vor lauter Radikalismus den Mund so weit ausreißen, schnappen sofort

vermittelt. sunder Mutterwitz! Gesunder Mutterwitz, Durchlaucht! Ist die Hauptsache." — „Warum sind Sie denn hier in Heidel berg?" — „Nun, wegen des Korps ... Es gehört doch nun mal dazu . . . Dekorum, Dekorum .. . Aber Mattieren wrnt man hier, Manieren! Einfach ordinär! Einfach klotzig! Sitze mal zu Hause meiner alten Dame gegenüber, sause Schampus . . . Aus einmal rülpse ich da die Frau an, wahrhaftigen Gott! sie wäre beinahe vom Stuhl gefallen. Tja! Sitten! Sitten!" — „Nun, ich bedanke mich dafür

," erwiderte ich. „Ja, in Ihrem Kasino geht's anders zu. Ueberlege gerade, wie lange ich noch mitmache. Bin oft von diesem Kaff weg. Börse steigt dauernd. Fixe . . . paar Papiere gekauft. Glänzend! Fabelhaft! Auto in Sicht! Bin dann nur wenig noch hier . . . Apropos! Prinz! Warum jobbern Sie nicht mal? Kauft so ein paar Paprerchen und verdient's im Schlaf." —- „Aber, lieber Herztal, ein Prinz Lieven ist doch kein Herztal! Wo soll ich das Geld her nehmen?" — „Darf ich's pumpen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.09.1927
Physical description: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

an, was für schöne Augen du hast! Biel schöner als meine. Und die Nase ist auch fein. Mit meiner ist nichts los. So eine kleine Stupsnase! Und wahrhaftig — zeig mal Her! Wenn du lachest, hast du ein entzückendes Grübchen! Himmel, wenn ich die Grübchen hätte! Hab' mir immer mzitiye gewünscht. Aber wo nichts ish ist nichts zu machen! Ich muß schon mal mit Stupsnase und ohne Grübchen hevumlanfen! Traurig, aber wahr!" Und mit drolligem Pathos seufzt sie tief aus, um gleich daraus in ein lnsitges Lachei: ausznbrechen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.04.1922
Physical description: 4
oder von den alten Römern, die Dr. Markhof jetzt nrit mir durchniunnt? Denn du willst ja immer am liebsten, daß ich dir alles erzähle, was wir lernen!" »Heute nicht, Achim, es ist zu heiß für die gelehrteu Sachen. Erzähle mir lieber von Lerchenau. Wie es dort war — Was Onkel Horst dir alles gezeigt hat . . »Aber das habe ich dir ja schon gestern abends erzählt!" rief Achim lachend. »Das schadet nichts. Bon Lerchenau selbst hast du gar nichts erzählt. Wie ist es? Beschreibe es mal!" »Gott, es ist ein Schloß mft

wurde rot, schwieg und blickte lange stumm vor sich hin. Dann sagte sie plötzlich hart: „Und doch wirst du ein mal von hier fort müssen, mein armer Junge! Wer weiß, wie bald! Dreisenstein gehört nicht dir, sondern Onkel Prosper." „Onkel Prosper? Ich denke, es gehört Großpapa?" fragte Achim verwundert. „Jetzt — ja. Aber später einmal... .," sie verstummte, denn der Herzog tauchte vor ihnen auf. Er warf einen hastigen Blick auf die Rosen und sagte kühl: „Es wird bald Zeit znm Essen sein, darf

ich dir bis da hin ein wenig Gesellschaft leisten, Edeltrud?" »Aber gewiß, Papa." Der Herzog fetzte sich. Plötzlich, als wenn es ihm soeben erst einfiele, wandte er sich an den Knaben. „Sei so freundlich, Achim, und lauf mal in die Treib häuser zu Herrn Bloemer. Er soll ja nicht vergessen, uns nachher die neue Rose lierüberzuschicken, die er mir vor hin zeigte. Deine liebe Mama wird es interessieren." Achim sprang davon. »Es handelt sich um eine neue, sehr aparte Rosenart," fuhr der Herzog in seiner klihlen Weise fort

.—; Schweiz 1487.50; Berlin 27.50; Holland 2880.—. Züricher Devifen-Knrfe. Zürich. 11. Avril. Berlin 1.85; Holland 195.10; Newyork 514.—; London 22.74; Paris 47.45; Mailand 27.90; Prag 10.25; Budapest 0.63; Agram 1.62; Warschau 0.13; Wien 0.06,60; deutschösterreichische Noten 0.07. senkt unwillkürlich an etwas ganz unerhört poetisches, märchenhafbcs — «wie die viel besungene sagenhafte blaue Blume der Romantik —" „Nicht wahr? Und bann blüht sie nicht mal im Mär chenland, sondern bloß auf dem nüchternen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.01.1923
Physical description: 8
nach den Seiten zu hinaus, er war ganz der Alte. Bei je dem Absatz blieb er stehen und machte seine Be merkungen über die Beischläge. Pelle mußte ihn zum Schweigen ermahnen. »Hier spricht man nicht laut über alles. Das kann so leicht als Kritik auf- 'gefaßt werden',, sagte er. „Nein, wirklich? Ja. man muß lernen, solange man lebt. — Seh mal einer an, hier oben stehen sie und waschen! Das soll wohl ein ganzer Hof platz sein! Ach ja, ich will auch nichts mehr sagen , — und daß sie übereinander wohnten

, das Hab' ich ! ja gewußt, aber daß hier so wenig Platz is, das ! Hab' ich mir doch nich' gedacht. Daß man den Hof- j platz oben draußen vor die Küchentüren hinhängt, einen über den anderen, das is ja gerade so wie die Vögel, die machen alles aus einem Zweig. Herr Gott, wenn nu das Ganze mal eines schönen Tages 'runterrummelt!" »Hier wohnst du also?' rief er aus und sah sich enttäuscht in der schrägen Kammer um. „Ich Hab' oft darüber nachgedacht, wie du dich wohl hier drüben eingerichtet hätt'st. Vor ein paar Tagen

er zu mir, er hatte wohl das Bedürfnis- noch ein letztes Mal bei einem zu sein, der es ohne Falsch mit ihm meinte. Ich Hab Anna erdrosselt, sagte er, sobald er sich hingesetzt hatte. Das müßte so sein, da gibt es keinen Kummer! Da gibt e? keinen Kummer! Die Kinder, die meine waren, für die Hab' ich auch redlich gesorgt! — Ja, ja, er hatte redlich für die Aermsten gesorgt! — Ich wollt dir bloß Adieu sagen. Laste, mein Leben is nu ver spielt, so glücklich wie ich in meiner Genügsamkeit hätt' sein können. Wer Anna wollt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 14.12.1922
Physical description: 8
aus. „Kriegt man davon ein schwarzes Zeichen an der Stirn? Sieh doch einmal, Mutter, sieh doch bloß mal! Das Facl/vereinsabzeichen!" Sie drehte seinen Kopf nach der Alten um. ! .„Ach. der Racker!" sagte die Alte lachend. „Nun hat sie dir Ruß ins Gesicht geschmiert." Sie netzte chre Schürze mit Spucke und fing an. den Ruß abzureiben, während Hanne hinter ihm stand rmd : fein Gesicht mit beiden Händen hielt, damit er still- ^ sitzen sollte. „Dank du deinem Schöpfer, daß Pelle ein gutmütiger Bursche

Klein (Soz.) polemisiert gegen den Vorredner :n:d erklärt. Dr. Rintelen spreche von den verarmten Hauseigentümern, aber für die Kleinrentner, die durch den Krieg «m die Ml.—» I I I —. — Boden hereingekommen. „Wo bleibst du nur ein mal ab, du?" sagte sic eifrig. „Wir stehen da und warten auf dich!" „Ich kann ja doch nicht ausstehen!" erwiderte Pelle jämmerlich. „Pichelmeier ist über Nacht mit ' meinen Hosen ausgegangen und nicht wiederge- kommen, und da habe ich mich wieder hingelegt, um zu schlafen

." Hanne lachte, so daß es schallte. „Wenn der nun gar nicht wiederkommt? Dann mußt dn ja immer im Bett liegen, so wie Mutter Jahn." Da lachte Pelle auch. „Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll? Ihr müßt wohl ohne mich fortgehen!" „Nein, das tun wir nicht!" sagte Hanne sehr be stimmt. „Dann holen wir den Vorratskorb hier her und decken auf dem Oberbett. Daß ist ja grün. Warte mal, nun weiß ich was!" Sie schlüpfte durch die Brettertüre aus den Bo den hinaus. Nach einer halben Stunde kam

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.09.1928
Physical description: 6
von seltsamen Klang und wundervoller Modulations fähigkeit. Der Dochthändler singt: „Möge dein Leben so lange brennen wie dieser Docht für einen Piaster." G. S ch u m a ch e r. Humoristisches. „Ihre Behörde hat wieder die zehnstündige Arbeitszeit ein- stführt?" — „Na. wollen mal sagen „Amtszeit"!" „Sie. nur Sie allem liebe ich!" — „Unsinn!" — „Sie sind die könne meines Lebens!" — „Das sagt jeder!" — „Ich kann ohne die nicht leben!" — „Einbildung!" — „Oh. wenn ich nur Worte lande, die 'Ihnen mein Innerstes

fast alle Ktrchenfeste, hat Visionen von großer Deutlichkeit, gibt Worte und ganze Sätze in aramäischer, lateinischer, griechischer, französischer und portugiesischer Sprache wieder. Dann erzählte P. Wegmann von der W und erh eilun g einer Wienerin, die schon viel mal erfolglos operiert wurde. P. Wegmann nahm einen Bittbrief der Kranken an Therese Nenmann mit. Als der Pater nach Wien zurückkam, war die Frau vollkom men geheilt. Die Frau, die unter den Zuhörern des' Vor trages anwesend

aus. Er war sehr geschickt und scheute auch nicht davor zurück, Operationen durchzuführen, auf Grund deren er von den Patienten manches mal sogar als Lebensretter gefeiert wurde. Er assoziierte sich mit einem anderen Gauner, mit dem er gemeinsam Beutezüge untere nahm und verschiedene fashionable Kur- und Badeorte unsicher machte. Das Paar landete schließlich in Nauheim, wo sich Kiesewetter als Universitätsprofessor und seinen Begleiter als Assistenten ausgab. Er machte die Bekanntschaft einer reichen Samstag

Buchstaben auf den Umschlag des Briefes M Antwort: Wenn ich mit meinen eigenen Augen die AufersteM^ Himmelfahrt Christi gesehen hätte, würde ich nicht nur ^ nicht glauben, ich würde einen Gott, der imstande Gemeinheiten zu machen, verfluchen. Liebe Schwester, W Sie sich! Aber als der Brief umgeschrieben und ihm zur W schrift vorgelegt wurde, sagte er: „Schicken Sie Brief nicht ab ... Es ist nicht notwendig ... Sie m nicht verstehen." 12 Ein Eine teten Grast bürg. Bure ll Käst, sahst Eint wüte mal

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Reuttener Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 08.08.1930
Physical description: 6
es wenigstens Swinemünde oder Norderney sein. Außerdem sind die Menschen heute viel zu schnellebig, als die Zeit zu finden, irgend etwas aufzuschreiben. Man lebt in den Tag hinein, und ein Erlebnis jagt das andere. Die ho^betagte Tante, von der ich berichte, schreibt jpäter ein mal, daß sie sich nun endlich mühevoll vier Taler für ein Paar hohe Stiefel zusammengespart hätte! Wen 'chert das heute, wer wird sparen und über dieses Ereignis Buch führen? Wenn man ein Paar Pumps oder Sandaletten braucht

und Cobler, Vlack-Bottom im Freien, alles ohne zu fragen, ohne Ein willigung der Mainä, und ohne daß man diesen Vorfall auch nur ein einziges Mal ins Tagebuch schriebe. Die Zeiten haben sich eben geändert, das lehrt nicht die Gegenwart, sondern ein altes Tagebuch, das oftmals Bände spricht Lokalmeldungen Angust. Nun geht der schöne Sommertraum allmählich -;u Ende. Zwar scheint die Sonne noch immer heiß und glutenö in altem Glanz, aber sie trifft überall nicht mehr das frische, freudige Grün

, mit dem die Natur noch vor wenig Wochen prunken konnte. Und hier und da nahmen Büsche gelb gefärbter Blätter bereits an den bald nahenden Herbst. Die Wiesen sind zwei mal geschnitten, nun haben nicht viel Pflanzen wehr den Mut, zum dritten Blühen zu treiben. Auf den Feldern aber, auf denen vor kurzem noch die goldene Aehrensegen im Winde wogengleich rauschte, vergnü gen sich jetzt die jungen Sprößlinge des Federviehes und schmausen auf den Stoppelfeldern, als könnten sie das Fettwerten kaum noch erwarten

ausfliegt. Rasche Wetterumfchläge. wie sie vorher zu erelben waren, treffen jetzt nicht mehr ein. Und wandelt wirklich ein mal ein kalter Tag vorüber, so trifft dieser ja nicht mehr Blütenblätter, die sich ahnungslos und ver trauensvoll der Sonne erschlossen haben, sondern die fertige Frucht oder das in Wettern erstarkte Lebewe sen. So viele Menschen bringen sich deshalb um den Genuß wahrhaft erquicklicher Stunden, wünt sie in Verzagtheit vor kommenden schlechten Zeiten einher schreiten. Eine schöne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.07.1927
Physical description: 8
! Ganz deutlich stand auf manchem Päckchen zu lesen: .Bubenschokolade!" „Mädchenschokolade!" — Die Lindenberger Buben und Mädchen lachen: „He jo. 's wär schon recht, aber mer bekommt sie mH" Nur ganz selten, wenn eines 'mal den Reichtum von ein bis zwei Groschen beisammen hat. dann, daun tut sich die Glastüxe auf zum feinen, vierstöckigen Schokoladen haus. Das ist ein Augenblick! Da steht denn der Linden berger Bub oder das Mädle. vergißt das Atmen überm Wählen in all den vier Stockwerken herum

. Ah, ah und nochmal ah — die kostbare Ware! Fünf, sechs oder sieben Kamerädle sind mit in den La den und nochmal so viele warten draußen, drücken Augen. Mund und Nase gegen das Ladenfenster und verfolgen die Wahl. „Zeig, zeig, zeig!" Und dann macht die Kramerin die Glastür vom Scho koladehäuschen wieder zu für lange. Lang, lang kann das gehen, bis wieder 'mal so ein Glückstag ist. daß man mit zwei Groschen in der Hand davor steht; denn geschenkt be kommt man nichts daraus. Nur so ganz Dreiste wie Bür germeisters

und schnell 'mal mit dem Züngle den allerletzten Rest von seinem Teil um den Mund herum hereinholen wollte und dabei merkte, daß es nicht wirklich und nicht süß war, sondern nur ge träumt, o! Allen hat es das erzählt, nur der Kramerin nicht, nein, so keck war Sale doch nicht; denn die Kramerin würde es als eine unverschämte Frechheit finden, so etwas zu träu men. „O, ich arme Frau", würde sie jammern, „aus- und totteilen möchten sie mich schon zu Lebzeiten!" Dicki steht heute in einer stillen, unbewachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.03.1923
Physical description: 8
auf Georg los. Joses, der^ Bruder Georgs, kam diesem zu Hilfe und stach den Johann mit einem Messer zwei-, drei mal in den Bauch. Der Verletzte mußte nach Innsbruck in die Klinik transportiert werden. Durch die Wunden entstand eine Bauchfellentzün dung, an der der Johann Belin starb. Josef — alle drei Belins stammen aus Karnersamilien — hatte sich gestern vor dem Einzelrichter des Lan desgerichtes (LLGR. Dr. Erlacher) zu verantwor ten. Josef Belin war geständig und erklärte, nur aus Notwehr

selbst hatte dies ermög licht. „Schicken — verdammt und verflucht — will ich ihnen was schicken! Aber wenn man dies Höllen leben hier führt, denn geht das bißchen Geld in Fusel aus! Und nun sollst du Haue kriegen!" Der Schmied strich seine Hemdsärmel aus, so daß die mächtigen Muskeln zum Vorschein kamen. Er war nicht mehr nüchtern und blickte wütend drein wie ein toller /Stier. „Wart' mal." sagte ein älterer Mann und trat an Pelle heran. „Ich sollt' meinen, ich hätt' dich schon früher gesehen. Wie heißt du eigentlich

an des Schmiedes fielen schlaff herab, er wandte be schämt den Kopf ab. Pelle stand mitten unter ihnen! Sie hatten chn im Stich gelassen und ihm den Rücken zugewandt, und da stand gr und lächelte, auch nicht die Spur zornig. Kameraden nannte er sie obendrein, er verachtete sie nicht ein mal! „Pelle ist hier," sagten sie gedämpft, weiter und weiter drang es mit einem eigenen schweren Zö gern bei dem Namen. Ringsumher in der Halle entstand ein Murmeln. „Zum Teufel auch! Ist Pelle gekommen!" riefen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 08.02.1930
Physical description: 16
auf der Grundlage eines gemeinsamen Programmes gebil det. Dieser Regierung gehören neun Sozialdemokraten und drei. Radikale mit Genossen Stauning an der Spitze an. . Dagegen erlitt die Arbeiterpartei in Nordirland am '22. Mai einen Rückschlag. Am 26. Mai erfolgte auch ein .Rückschlag in Belgien, wo die Sozialisten einen Nettoverlust von acht Mandaten erlitten. .Vier Tage nach den belgischen Wahlen errang die Ar beiterpartei in den Neuwahlen in Großbritannien einen glänzenden Sieg. Zum ersten Mal

war, daß die Arbeiterpartei im Vergleich zu den anderen Parteien nicht nur die meisten Sitze, sondern auch den größten Stim menzuwachs erobert hatte. Zum zweiten Mal in der Ge schichte hat eine Arbeiterregierung die Regierung in Groß britannien übernommen, diesmal aber in einer viel stärke ren Position, denn es Kehlten ihr nur 20 Sitze zur absolu ten Mehrheit über alle anderen Parteien des Unterhauses zusammen. Die Wahlen vom 2. Juli in Finnland haben keine gro ßen Veränderungen hervoraerusen. Die Sozialdemokraten

ab von der Wirklichkeit, es ist so akademisch und so langweilig. Wir hören Miß Wilsons Vorträge. Fra gen an sie zu stellen ist unpassend, weil sie taub ist und wir tun sollen, als wäre das ein Geheimnis. Es langweilt mich. — und das gesellschaftliche Leben langweilt mich, bevor ich noch daran teilnehme? Klingt das selbstgefällig?" „Nein. Liebling, durchaus nicht." „Na. du kannst dir diese Nichtstuer nicht vörstelleü' Vielleicht wird es nicht ganz lo schlimm sein, wenn ich ein mal an Gesellschaften teilzunehmen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.12.1921
Physical description: 6
; Stockholm 127.50; Christiania 80.50; Madrid 76.—; Buenos Aires 171.—; Prag 7.10; Budapest 0.82; Agram 1.95; Warschau 0.18; Wien 0.20; deutschosterreichische gestempelte Noten 0.11. Von hasse Zetterström. Deutsch von Age Avenstrup und Elisabeth Trettell KM mal auf, was mir passiert ist", sagte Theodor. „Ich komme : früh die Hafenstraße entlang und denke an gar nichts, als ein Herr entgegenkommt, mich festhätt und sagt: ich weiß nicht, ob Sie mich erkennen? h hatte den Mann nie zuvor gesehen, folglich

« Ä t Mutter schon mul Bewfrnjmb. n in der Nav iaat ivn ss ch ule war em llakon Ojsion . a unterbrach ich ihn und dackste: hier gehe ich "n uy ^ o und beherrscht, es ist em hellerer Morgen, und tas **ocn chön lo aemde richtig und da kommt em ganz unbekannter sich ürl schLett ein? ganze Navigationsschule m mein Scelcn- Wis^ kanten Sie Herr Ingenieur?" sagte ich höflich . , . )b Jh?H^r Vater oder Ihre Frau Mutter schon mal verhe.ratet esen sind. Herr Architekt?'^ meiner Mutter *»« -» Ehe. Die zweite Frau

, sich so anzustellen, wenn ihr Der- loUer ihr einen Kuß stiehlt." - „Ich habe ihn ja nicht von ihr ge stohlen! 3as Zugstück. A.: „Sie haben den Schnupfen?" — B' Ja rch war gestern im Theater, ba gaben sie ein Zugstück!" 2He ne u e Kraft. „Ich fürchte, Sie sind aft Bureaubote noch zu jmvAl fcJ)een # bo komm icf lDäd^fte Wlxhe nolcbcr! 44 Verzögerung. Besucher: „Sieh mal. Karlchen, was für ein netter, artiger Junge dein kleiner Bruder ist; er will durchaus nickt daß ich fortgehe." — Karlchen: „I-, Kunststück. Vater

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