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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 24.05.1928
Physical description: 12
. Die wird sich freuen, euch um. sich zu haben. Das ist auch für Aem«ly und mich gut. — Haben da eher mal Grund, hinübervutfchen zu können.' „Du gehst ja ganz in dem Gedanken auf.' „Ich bin immer für vernünftige Gedanken!' „Dann sieh dich mal zum Oktober oder Jän ner nach einem geeigneten Pächter um.' »ffltr werden wohl nicht weit zu sehen haben.' Einer Antwort enthob Claus die Mutter, der eben ins Zimmer trat imd ihr den Brief mtt einer Empfehlung von Sohr übergab. Frau Carla nahm ihn unwillig in Emp fang

Fifi war?' „Rein.' „Das war eine Spitzmaus, die einem armen Bauern das Feld so unterwühlt hat daß das ganze Getreide umgefallen ist, wie mal ein schweres Gewitter kam. — Und weißt du, wer Wenzel und Wenzelaus waren?' „Das weiß ich auch nicht.' „Das war eine Ameise mit ihrer Freun din und die war eine Blattlaus. — Mutti, du mußt dir auch Geschichten von Sohr erzählen lassen.' Kaden konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: „Ja, Carla, das tu' mal. Nach Feierabend HM ihr ja Zeit dazu.' „Du meinst

, da könnte er mir die Geschichte von sich selbst — vom Mister Flaps — er- zählen?' „Mutti, aber du bist —. Mister Flaps war doch «in Hamster.' JBo? Also kein Knecht. ' „Nein.' „Und kann Sohr noch mehr. Clausimann?' .frag Kaden. „Alles kann Sohr, Onkel Der kann sogar' — und jetzt kam das non plus ultra — „einen Zentner mit einer Hand stemmen.' „Donnerwetter, das ist allerhand. — Aber NM sag' mal, was kann den« Mutti alles?' „Muttt?' Die Frage kam so Mevwartet. Er mußte sich lange besinnen Md fand doch keine Antwort

. Sohr. „Kannst mal Mamsell fragen, ob sie nicht ein Leinenläppchen für mich hat.' Er führte die Pferde in den Stall, schirrte sie ab, gab ihnen Futter und ging dann nach feiner Kam mer, sich zu säubern. Die Mamsell kam mit einem Tuch. „Wie ist -denn das zugegangen?' frug sie. „Wie das so zugeht.' »Zeigen Sie mal her?' Sie besah sich die Wunde, wusch sie ab und drückte dann di« WMdrändex zusammen. „Lazarett,' sagte Sohr, „Sie verstehen den Zimmt.' „Im Kriege haben auch wir Frauen etwas gelernt

. »Ihr konntet wohl nicht schon früher mal den Mund auftM,' verwies sie Sohr, „oder der Frau einen Wink geben,' aber sie lach ten ihm ins Gesicht. „Damit wir das Fliegen lernten,' ant wortete der schwarze Kreuch. ,,Si« haben den Voigt ja gar nicht gekannt. Wen der im Magen hatte, der war begraben Md die Frau hielt ihm di« Stange von wegen der Autorität. — Da war die Kathrin, di« jetzt beim Bürgermeister diey-t, der ging «r nach. Die hat mal aufgemuckt Md ausgepackt. Sagt mal dem-Sohr, wie lange

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.04.1921
Physical description: 12
): Redner: Die vier Kan didaten. Samskag. 30. April: Meran: halb 9 Uhr: Redner: Die vier Kandidaten. Sonntag, i. JITcI: Lara (nachnirNugs i Uhr): Rrdner: Exz. Graf Toggenburg, Dr. o. Walter. Sonntag, 1. Wal: Algund (1 Uhr nachmittags) Redner: Dr. Rcut-Ricolusii, Baron di Pauli. Sonntag, 1. Mal: Mailing (vonnilkags): Redner: Exz. Graf Toggenburg. Dr. v. Walther. Dienstag, 3. Mal: Klausen (nachmittags, 1 Uhr): Redner: Exz. Graf Toggenburg. Dr. v. watlher. Donnerstag, 5. Mai: Innlchen (nachmittags, halb

4 Uhr): Redner: Dr. Reuk-RIcolussi, Dr. v. wallber, Dr. Testor. Donncrskag. 5. Mal: Kaslelruih (nachmittags): Redner: Dr. Tinzl. Sonnkag. S. Mal: RIcdcrdorf (vormittags halb 10 Uhr): Red ner: Txz. Graf Toggenburg. Dr. v. Walther. Sonnkag. 8. Mal: RIcdcrdorf (vormittags, halb 9 Uhr): Red ner: Exz. Graf Toggenburg. Dr. v. Walther. Sonnkag. 8. Mal: Täufers (Sand): (3 Uhr nachmittags): Red. ner: Exz. Graf Toggenburg, Dr. v. walkher. Sonntag. 8. Mal: Saturn (1 Uhr nachmittags): Dr. Tinzl, Dr. Kinsele

, v. Tschurtschenthalcr. Sonntag. 8. Mal: Kallern (halb 5 Uhr): Redner: Dr. Tlnzl, Dr. Kinsele, v. Tschurlschenlhaler. Sonntag, 8. Mal: Eppan (halb 4 Uhr): Redner: Dr. Tlnzl. Dr. Kinsele, v. Tschurlschenlhaler. Sonntag. 1. Mal: Sarnlhel».: Redner: De. Tlnzl, Dr. Luch- ner, Menz. Lchrbefahlgungsprüfung für den Unterricht in weiblichen Handarbeiten. Das Unterrichtsministerium hat mit Erlaß vom 7. Dezember 1920, Nr. 7807/1462 eine Prüfungssesslon für die Lehrbcfählgungsprüfung in weibl. Handarbeiten bewilligt. Ge nannte

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 30.09.1928
Physical description: 8
mit de», rechten. „Dann mußt Du in einen Turnverein ein treten.' . ^ . „Warum nicht gleich in einen Amateur- Boxklilbl' „Benjamin, im Ernst, wenn es so weiter geht, brauchst Du jedes Jahr einen neuen Frack.' „Heute werde ich mich zum ersten Mal in den Heuen stürzen.« . i „Der andere U auch schon beim Altirvdler. Llcht Mark hat er gebracht.' „Und es mar noch ein so gutes Stuck! ^„Warum wirst Du so dick! — Ueberhaupt — ein Dichter — und so dick!' „Adelheid, ich muß Dir etwas Richten.' ' >„So? — Aber gleich

ordentlich — und alles.' „Ich wollte ja in den Turnverein Friesen «intreten, Männerriege natürlich, und war vor gestern schon beim Türnwärt. Der hat mich ein paarmal von oben bis unten angeschaut, ist um mich herum gegangen und sagt« dann sehr wohlwollend, mit einem komischen Lächeln aus weinen Bauch deutend: ..Lieder Herr, lassen Sie sich erst mal irgendwo ein bif;chen den Zün der da abschleifen, und bann beehren Sie uns vielleicht wieder.' Ich bin gesenkten Hauptes da von gegangen. „Du hättest eben

schon früher anfangen sollen, vernünftigen Sport zu treiben.' „Schon recht — na. zunächst habe ich mal wie der einen passenden Frack, und ich werde dafür /orgen, das; ich diesen abtrage, ttebrigens, es ist so weit. Und Du mußt Dich auch umziehen. Gib ihn mir, bitte, heraus.' „Weißt Du, Heidchen. ich werde mir einen an dern Schneider suchen müssen.' „Warum?' „Der Frack kneift unter den Armen. Und über haupt — ich weiß nicht. In der vorigen Wache bei der legten Anprobe war alles so bequem

.' „Du wirst seitdem eben wieder dicker gewor den sein.' „Aber Heidchen!' „Heidchen hier, — Heidchen dg, — Du ißt zu viel!' „Sei lieb, mein Schatz. Sieh doch mal: er spannt ja geradezu über dem Nucken. Da sind doch deutlich Ouerfalten.' „Benjamin, wie ist das möglich? — Das ist ja auch der alte! Grete, laufen Sie gang fix zum Alttrödler. Der Frack — das ist — ein Irrtum! Bringen Sie ihn so fort zurück! Hier ist Geld! Geben Sie bis drei ßig Mark! — Aber den Frack bringen Sie wie der!' Meine Adelheid fiel

wird sich freuen, dachte ich. so im Handumdrehen mache ich Geschäfte. Und privat bekommt man mehr als beim Alttrödler. Ich gab dem Angestellten ein ordentliches Trinkgeld aus der Westentasche. „Nun sagen Sie dem Herrn, er könne >ich stellen.' Der Angestellte eilte in den Vorraum, — stürzte zurück in den Waschraum: „Der Herr ist nicht da!' „Ah, der ivird sich meiner Frau gleich vor stellen. Gehen Sie mal hin — zweiter Tisch links vor dem Podium. Er soll aber sofort wie der kommen.' Er stürzte fort, stürzte

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 23.08.1923
Physical description: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.12.1925
Physical description: 16
er nach einem Briefe, der am Nachmittage gekommen ist und den er erst siebzehnmale gelesen hat. „Liebster Vater, Du glaubst gar nicht, wie betrübt ich bin, daß Du nicht zu meiner Ver lobung kommen willst. Auch Lucie ist ganz unglücklich, denn sie hat längst erkannt, daß du der prächtigste Mann der Welt bist.' „Na, na, nai' macht Ehrenfried, dann liest er weiter. „Und aus welchem Grunde kommst Du nicht? Du mußt Orgel spielen. Sich mal, lieber Vater, ee ist ja recht schön, pflichttreu zu sein, aber was zuviel

ist, ist zuviell Daß Du jetzt keinen Kollegen zur Vertretung be- *) Zu deutsch: In Abwesenheit. kommst, sehe ich ein; aber Du hast Dich doch seit Jahren mit dem Steinhuber Karl ab gequält, daß er Dich mal Sonntags auf der Orgelbank vertreten kann. Und der spielt doch schon ganz hübsch. Etwas verstehe ich doch auch von der Musik (hier muß der Chren- sried zwei Minuten lang husten), und die Reimannsche Messe hat der Steinhuber, als ich das letztemal zu Haufe war, tadellos ge spielt (hier grunzt der Ehrenfried

, wie wir größer waren, als Studenten bekneipt hatten. Immer zusammengehalten! Immer gegen die Weiber, denn das sind Philisterl Wär auch noch schöner! Gelt, Junge, wir zwei — na, ich sage schon, uns kann keine!' „Es geht natürlich nicht, daß Du an mei nem Derlobungsabend so ganz trocken allein zu Hause sitzest. Also schicke ich dir anbei den Stoff zu einem kleinen Knipp (Schwips), da mit Du wenigstens in abfentia meine Ver lobung kräftig begießen kannst. Trink mal auf mein Spezielles! Und auf Lucies Spe

Bescheid tun. .Prosit, Vater', würdest du sagen, .prosit ex'I' Und Herr Ehrensried macht mit dem Glase seines Sohnes „ex', während er aus den Gläsern seiner Schwiegertochter und Tochter nur zwei oder drei Tröpslein nippt. Dann wendet er sich nach dem Lehnstuhl. „Na, trink mal, Mutter! Pröstchen! Feste, immer feste, wirst ja nicht gleich 'n Kopf krampf kriegen, — mußt nicht so nuppcln, — ziehn — feste, — denk halt,'? wär Kaffee — w^ißt ja: „Trink, Mädel, trink! Kostest du Rebenblut, Küßt du nochmal

wieder aus. „Nu Mutter, nu Mutter, was sst denn mit dir los? Gefallen bist«? Ach je, ach je, der ganze gläserne Schleier kaput? Alles wegen einem unschuldigen Witz«? Siehste, Mutter, so bist«? Immer gleich aus'n Häusel! Ru setz dich nur wieder! Junge, Junge, das war bloß gut, daß das dir oder mir nicht passiert ist. Da rvird's gleich heißen, der Wein wär' schuld. Ne, Mutter, was machst du für Ge schichten! Auf den Schreck müssen wir mal trinken.' Und er geht ans Fenster und 'holt eine neue Flasche. Draus schenkt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1930
Physical description: 10
. ..Tag, Jung!' die alten Augen blitzen vor Spaß. „Da üaunste wohl was? An mach haste nicht gedacht, was?' „Nein, allerdings nicht . . „Siehste', Ohm Matths Hände Wagen auf die Schenkel daß der Schnee fliegt „Da ist mir mein Vorhaben mal gelungen. In meiner Klitsche wurde es mir zu einsam und da bekam ich plötzlich 'ne deftige Sehnsucht, und da Hab ich mich auf die Bahn gesetzt und — na, da bin ich'' Bei diesen lebensechten Marten Ohm Mat thes fällt dem Doktor etwas Hartes. Kaltes vom Herzen

. Eigentlich ist es rührend wie ver- sclmelt und durchfroren der alte Ohm da vor ihm steht. Das hätte er doch eigentlich nicht no tig. Richtiger wäre es schon, der 'Jung', der ihn, alles verdankt, schickte ihm mal dann lind wann seinen Wagen. Und da schämt sich Ernst Hermanns ganz gewaltig, daß er auch nur inlnutenlang etwas wie Aerger über den unge betenen Besucher verspürte. Er wird warm u. herzlich. „Ohm Matthes! Tag, Ohm Matthes'. Komm rein. Ohm!' Und es erregt ihn, daß der Diener so fein und unendlich

, was ist das nun schon lange her, daß Du fort bist von mir . . . Weißte noch, wie oft wir trocken Brot aßen. Aber durchgehalten haben wir, was. Ecnst?' „Ja', sinnt Hermanns, „Du hättest kein trok- keues Brot zu essen brauchen, wenn ich nicht gewesen iväre, Ohm Matthes. Mein Magen und mein Studium haben Dir alles aufgefres sen' Ohm Matthes rührt mit steifen Arbeitssin- gcrn im Glase herum. — „Das war nun mal mein Spaß. Ernst, so ne Passion, wie man sag». Und daß Du was geworden bist, das ist das Feinste an der Sache

so gewissermaßen der Gipfel. Nee. sag nichts! Mich hat nix ärmer gemacht. Was braucht so «in alter Eigenbröt ler wie ich schon groß zum Leben? Ne warme Bude, den Tabak, so«, bißchen was vom Schwein und' — er zwinkert mit den Augen — „ab und zu mal ein Besuch bei Dir. mein Jung.' Heißer schämt sich Ernst Hermanns. Ein alter Mann macht ««inen weiten, eisigen Weg durch Kälte und Schnee aus Herzlichkeit, aus Treue, aus wunderbarer Anhänglichkeit; und er, Ernst Hermanns. Doktor der Rechte, zauderte, ihn zu ompfanze

Hermanns wieder gut- bei denen man einander durchaus nicht mit Machen. En, Lachen läuft über sein hell gewor- Handschuhen behandelt. Daher war es selbstver- denes Gesicht. „Ja', sagt er, „das „Fräulein' ständlich, daß die Araber aus der ganzen Um so« sich nur nicht bemühen. Ich selbst werde gebung unter ihnen mancia, die an dem meinen, Onkel die Schul?« putzen. Es ist wahr haftig nicht das erste Mal. Ich werds doch wrhl noch können? Josef, die Bürste!' Der Diener zögert. Er ist ungewiß

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Volksbote
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Page 19 of 20
Date: 14.04.1927
Physical description: 20
. Unter des hüpfte das Büblein. das mitgekommen war, vor Kälte von einem Bein auf's andere, schlug mit den Armen und leckte immer mit der Zunge nach seiner Nase hin. „Ist das Ihr Junge?' fragte die Wirtin. „Nein, Mutter Renate.' sagte der Frühling: „ich bin glücklicherweise unverheiratet. Mein Bruder Sommer und mein Groß?..ekel Herbst, die sind verheiratet. Sollen mal sehen, wie die geschnitten und gerupft werden. Der Bengel da stammt irgendwo unten aus Grie chenland. Er heißt Amor. Geht mich eigentlich gar

nichts an. Klammert sich aber an mich und hält mich für seinen Erbonkel. Geben Sie ihm eine heiße Mlchsuppe.' „Ich inöchte lieber Champagner!' krähte das Bübleiit. „Witwe Clicquot!' Worauf es eines hinter die Ohren und dann seine Milchsuppe kriegte. Als der Frühling einen zweiten und noch einen dritten Punsch ausgetrunken hatte, zog er ein veilchenblau gebundenes Notizbuch heraus und sagte: „Also da will ich mal toten* dern und Programm machen. Zunächst ziehe ich natürlich wieder die alte Meinrinne raus

Frachtschlitten wurde ab- geladcn und Ballen um Ballen ins Amtslntol geschasst. „Was Ist in der gelben Kugel?' fragte der Oberinspektor. „In dieser goldenen Kugel ist Licht!' sagte der Frühling, und seine Augen strahlten. „Also wollen wir das Licht konfiszieren', meinte der Oberbeamte. „Erlauben Sie, ich komm« ja eigens, um das Licht nach Deutschland zu bringen'. „Eben, eben, und das ist straffällig! Dos wird Sie teuer zu stehen kommen. Weiter! Oeffnen Sie mal den Ballen da! O — o. Parfüm! Veilchen, Reseda

. Maiglöckchen — ei ei — das ist wohl Pariser Ware?' „Aber ich will doch gern Duft Ins Deutsche Reich tragen'. „Dust? — Mein Lieber, was wir an Duft brauchen, fabrizieren wir uns selbst'. Amor hielt sich die Nase zu. „Und hier — was ist in dem Paket?' „Sonnengold und Quellensilber!' „Ei der Tausend — Edelmetall! Wer hätte das einem so schäbigen Kutscher angesehen. Herr Kontrolleur, sehen Sie mal im Tarif unter „Qu' nach der Taxe für Quellenstiber nach. Und da?' „Sind Frühlingsgedicht«, die man mir unterwegs

nicht vor die Augen gekommen. Ra, wartet mal ab, das kostet ein Vermögen von Strafe, und obendrein müßt Ihr sitzen, sicher sitzen!' „Das tonn ich nicht', sagte der Frühling schlicht, „ich muß nach Deutschland. Ich bitte Sie, mein Eigentunr wieder aufladen und mich ruhig ziehen zu lassen'. „Sind Sie verrückt? Sie sind zunächst samt dem Jungen arretiert, und alles weitere wird sich finden. Jetzt wollen mir mal die Perso nalien feststellen'. Er nahm ein sehr amtlich aussehendes For mular zur Hand. * — „Name

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 01.09.1930
Physical description: 6
: Eröffnung am 4. Sevtember. %9 Uhr abends, mit „Madame Butterfly' von Eiaconw Puccini. Am 6. September zum erstenmal: „Der Trouba dour' von (5. Berat: am 7. September: „Ma dame Butterfly*: 8. September: „Troubadour*; 1t. September: Letzt« Vorstellung „Madame Butterfly*; 13. September: Zum ersten Mal „Mefistofele* von A. Borto: 1t. September: Letzte Vorstellung „Der Troubadour': 18. Sep tember: „Mefistofele*; 16. September: Letzte Vorstellung der Saison „Mefistofele'. Die Eintrittspreise find gegenüber

sich zu seinem Hunde nieder und |> kraute ihm das Fell. >! „Ja, ja, das ist wahr,' stieß er mit rauher > Stimme hervor. „Ich — fühle mich in der 1 Tat nicht recht wohl — feit einigen Tagen tz' schon. Weißt du, ich werde mal eine Reise El machen. Ich wollte dir das heute sagen. Für I kurze Zeit natürlich nur. Vielleicht macht sich . bei mir doch schon die verdammte Verkalkung bemerkbar. Werde in München mal einen Spezialarzt befragen. Und dann — dann will ich mal ein bißchen durch die Welt kutschie- ,V ren

nicht,' wehrte der alte Herr fast erschrocken ab. „Ich weiß, du bist von deinem neuen großen Gemälde voll ständig in Anspruch genommen. Laß dich durch meine Launen nur nicht abhalten. Ich möchte mal ganz meinen augenblicklichen Launen folgen — heute hier — morgen dort, weißt du. Und zu zweien — „Wer gewiß, lieber Papa. Ich verstehe das sehr gut. Reise nur ruhig allein. Sorge aber vor allen Dingen, daß du red# frisch mid munter zurückkehrst.' „Danke, lieber Junge. Oh, ich zweifle nicht daran

, daß ich mein Unwohlsein draußen lassen werde. Uebrigens, was Haft du vor? Willst du deinen Spaziergang noch weiter ausdehnen?' „Nein, ich gehe wieder nach Haufe, um zu arbeiten.' „Und ich will mal zum Förster Riemer hinüber. Ich habe über mehreres mtt ihm zu sprechen. Vielleicht bleibe Ich über mittag im Forsthause. Dann also auf Wiedersehen heute abends. Er reichte Oswald die Hand und schritt dann, gefolgt von seinem vierfüßigen Beglei ter, in den Wald hinein. Oswald blickte ihm düster nach. „Armer Papa,' murmelte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 24.08.1921
Physical description: 12
.) ..Sie dir mal das an, Töchterchen. In dem Kasten oerwahre ich aU das Geld, das Hans mir gibt und das ich nicht verbrauchen kann. Ich habe von Hans gelernt, daß Geld Zinsen bringt, wenn man Pa piere dafür tauft, und habe mir von ihm sagen las sen, welche Papiere die allersichersten sind. Da habe ich nun lauter Reichsanleihe gekauft, wenn ich Geld übrig hatte. Das sind nun schon dreißigtausend Mark. Ist das nicht eine große Summe? Die Zinsen davon reichen schon bald für meinen Unter halt

aus und ich kann jedes Jahr mehr sparen. Ich vin so froh darüber — denn siehst du, Fcechen. ich IM immer so eine schreckliche Angst, daß der Hans mal Unglück haben könnte In seinen Geschäften. Ich Hab mal von einem Millionär gelesen, der in einen» Tage sein ganzes Vermögen verloren hat und sich dann totschießen mußte, weil er als Bettler nicht weiter leben konnte. Na, das soll meinem Hans nicht passieren. Er ist freilich auch schrecklich wag halsig, aber wenn er wirklich mal Unglück

haben sollte, dann habe ich doch hier das Geld für ihn verwahrt. Und das Häuschen gehört ihm auch — da könnte er doch von neuem anfangen. Das ist mir ein großer Trost. Und wenn er es nicht braucht ^ nun, dann sollen es mal seine Kinder erben, lvenn ich erleben darf, daß er welche Hot. Hans weiß kein Sterbenswörtchen von diesem Schatz in meiner Kommode. Du mußt mir fest versprechen, ihm nichts davon zu sagen, sonst zankt er mich aus, »aß ich das Geld nicht für mich verbraucht habe. 3ch nehme und nehme immer von ihm. soviel er mir längstens

ihre Kassette wieder in der Kommode. „Ja, ja. Feechen, das mag wohl sein. Aber es schadet mich dann nicht, wenn ich ihm das Geld wahre. Nähme ich nicht, was er mir gibt, dann würde ich ihn kränken, und ausgeben kann ich un möglich so eine Menge Geld. Ich lasse mir nichts abgehen und lebe so gut, wie ich es nur vertragen kann. Aber nutzlos ausgeben — nein, das kann ich nicht. Nur für meine Armen sorge ich gern. UM» wenn mal ein Konfirmande eingekleidet wer den muß. oder «s wird eine der Frauen krank

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 12
Date: 14.10.1922
Physical description: 12
. Die Zeitungen voll des Lobes, und ein Kritiker schrieb über die faszinierende Art seines Dirigierens. Beim nächsten Konzert hörte Nikisch aus einer vor deren Reihe deuüich die Worte: „Nicht wahr, liebe Olga, Du sagst es mir, wenn er zu faszinieren beginnt.' * Nikisch, klein von Figur, erschien auf dem Podium wesentlich größer. Als er einmal auf der Bahn durch den Speisewagen ging, hörte er, wie eine Dame zu ihrer Nachbarin sagte: „Steh mal, Ntkjsch, Nikisch en miniature'. * Einmal, so erzählt Albert

von 'Raalte,. fragte ich den Meister, wie er dazu gekommen sei, die Posaunenstelle (ftS, h, g, ufw.) in der Durchführung der Schumannschen G-Moll- Sinfonie (Ed. Peters von Seite 16 an) be deutend langsamer spielen zu lassen, als alles Vorhergehende und Nachfolgende. Die Ant wort war §ehr begreiflich und logisch, und zwar: „Das habe ich von jeher so empfunden und ich hätte nie anders dirigieren können. Tüf teln und suchen, wissen Sie, das tue ich nicht; wenn ich auch schon mal verschiedenes „an ders mache

', nun, dann ist das so, weil ich es tun muß, von innen heraus. Aber glauben Sie nur, daß ich mich niemals bet einer Partitur im voraus überlegt habe: was kann ich da nun mal für nicht alltägliche Beson derheiten bringen?' Mit der Frage über das breitere Zeitmaß dieser Posannenstclle hatte ich beim Meister eine Erinnerung wachgerufen und er erzählte sie mir: „Ich war noch als Kapellmeister am Leipziger Stadttheater, als ich in Vertretung des erkrankten Karl Retnicke im Gewandhaus ein Konzert dirigieren sollte, und zwar ganz

feiner Mutter. Die Mutter, die sanfte, heitere Mutter, weint,und woint und bemerkt den kleinen Burschen nicht, für den sie doch sonst ganz Aug und Ohr ist. Ja, es ist ja auch der liebe Gwßpapa gestorben. Ach, wenn -Georg die Mutter doch trösten könntel Und mit leiser, bebender Stimme -beginnt er seine ganze Wissenschaft herzusagen: 1 mal 1 ist 1. 6 mal 6 ist 38, — das ist der Daumen, der schüttelt die Plaumen usw. — Ehre sei Gott in der Höhe usw. und singt schließ lich: Fuchs du hast di» Gans

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1929
Physical description: 8
auf, daß der Herbskvind voll und frisch hereinwehte, und pfiff immer abwechselnd den Torgauer und den Prä- sentiermarsch. Plötzlich stand er erschrocken. Mut ter schtiek ta! Mie kannte er das nur veraesset»?/ Aber Mntter hatte schon ausgeschlafen. Mit hel len, Augen und etwas, schiefem Haubàn trip pelte sie über die Diele und streckte ihren Kopf vorsichtig durch die leise geöffnet? ^'''r. . »Hinrich, mein Jung — da inuß ich doch fixing mal zusehen, du hast lange nicht mehr so fidel gepfiffen. Ich glaube beinah, seit

deinem Bein bruch nicht mehr. Ist etwas passiert?' , „Nee, Mutter!' und er sprang vom Fenster-, brett, ànf'dem er pfeifend gesessen — „aber viel leicht wird was passiereil. Und Mutter, wenn du heute an Lars schreibt, grüß' ihn sehr von mir. Un der soll sich auch mal Ruhe gönnen. Das Leben wäre doch nicht bloß zum Schuften da, sondern auch zum —' Hier stockte er plötzlich und wurde rot. Da trat Mutter dicht an ihn heran und sah ihm in die Augen. „Junge, Junge, in dir geht lvas vor. Und es ist was Gutes

, meine ich, sonst könntest du nicht so aus den Augen sehen. Möchte doch wissen, was dich so verändert hat.' Da zog er sie neben sich auf das alte, braune Ledersofa in der Ecke und legte den Arm um ihre Schulter. „Sieh mal, Mntting, das will ich dir gern sagen. Einfach das: ich habe mich verglichen mit Lars und — da habe ich mich geschämt.' „Aber Junge, warum denn? Du bist doch ebenso fleißig von früh bis spät, wie er, nur eben in anderer Weise, im anderen Beruf.' „Das meine ich auch nicht, Mutter. Ich meine das andre

nun die da draußen und zucken die Achseln und lachen über das freie Komödiantenleben, das so locker, so lustig dahin- rollt — wo man von der Hand in den Mund, von einem Tag zum andern so dahinlebt. Und wsnn's einem von uns mal schlecht geht, dann schlagen sie an ihre Brust, diese Pharisäer des zwanzigsten Jahrhunderts, und sagen,, Warum hat er sich sein Brot nicht ehrlich erworben? Gott, ich dailke dir, daß Ich nicht bin wie diese, die nur lachen und spielen und lieben können! -- So gelacht und gespielt

von 10 bis 12.39 und von 13 Uhr. Kino: Heute zum letzten Mal: Mein Herz hatte Rocht. Vorführungen ab 14 Uhr. Edeukino. Heute: „Ehrenschuld' ein großes Farmestabenteuer mit Blick Jones. Die Hand lung dieses durch das ' fesselnde, lebensecht ge schilderte Milien außergewöhnlich interessante Abenteuerfilms führt uns das bewegte und' abenteuerliche Leben im Wilden Westen vor Augen, wo Menschen stets im Kampfe sind . . . gegen sich ... und gegen das Gesetz! Der Film spart außerdem auch nicht an unterhaltende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1924
Physical description: 8
usw. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Festbeginn um IL Uhr mittags. Im Falle ungünstiger Witte rung wird das Frühlingsfest ans Sonntag, den 25. Mal, verschoben. b FlorianisÄer. Oberplonitzing (Kol tern), 7. Mai. Am S. Mm feierte die Frak tion Oberplamtzing das Fest des hl. Flprian. Um halb 7 Uhr kam eine grvßc Schar An dächtiger aus der Psarre Kaltem zum Altare des goßen Schutzheiligen gegen Feuersgeiahr unter Dorqntritt der Feuerwehr mit der schönen Florianiswtue. Das Fest verlies

m tadellosester Weis«- ohne jeden Zwischenfall. Daß nach altem Bvauch gebollert wurde, trug zur Verschönerung des Festes erheblich bei. Die Böller von Koltern und der Gemeinde Eppan verkündeten weithin die beZire Feier. b Meaenzüchterversommlung. Mölten, k. Mai. Am Sonntag, den 4. Mal, wurde hier ein« Dienenzüchterversammlimg unter zahlreicher Beteiligung abgehalten. P, Rom. Girtler. unser nimmermüder Wanderlehrer, war auch erschienen und zeigte in wirkl ch praktischer Weise verschiedene Frühjahrs arbeiten

eines Quartettes des Männergesangvereines und des Zithermei sters G. Hornof. Nach Thoaterschluß verkeh ren die Trambahnen nach allen Richtungen. Kartenvoroerkamf ab Donnerstag an der Theaterkassa. Kleine Preise. m Die Paster zeigte sich gestern wieder ein mal in wildschäumender Gestalt, so recht als ein unbändiges Kind der trotzig-wilden Berge unserer Heimat. Der Pegel an der, Reichsbrücke zeigte einen Wasserstand von 0 .8. Veranlassung bot teilweise der Regen, mehr noch aber die infolge des Regens

des 18. und 2S. Mal wiederholt. , Brire« und Wacktal. e Stroumusschaltllng. Am Sonntag, den 11. Mai, wird beim Brixner Tle'tr.zitäis- mers von 7 Uhr früh bis L Uhr abends we gen Arbeiten lm Stollen und in der Zen trale der Strom ausgeschaltet. e Oberstleutnant Karl hlcwa s. Brixen. 8. Mm. In München verschied am 3. Mai nach längerer Krankheit, jedoch ganz uner wartet schnell, Herr Oberstleutnant Hlava, ein besonderer Freund Brixens, der zirka 25 Jahre hier lebte und erst vor zirka zw« Jah ren seinen Ansitz

m,t Baritonsolo von E. Engelsberq (Baritonsolo Hr. G. v, Tschurtßchenchoter), 10. -Zigeunerleben', Mämierchor mit Orchestnckeglei- tmrg voi R. Schumann, 11 Schluhmorsch (Orche- sterj. Thorleitung: Herr Dr F. Gimnpicolo. Or- cheisterleituna Herr A. Becke. Man sieht dem Kon- M-t mit allgemeinem Jnieresie entgegen, zumal sich in Brixen das erste Mal Gelegenheit b»e:el. den BaritvMnger G v. Dschurtschenchaler zu hören, ^ h. « Lehrer- und katechclenkonfereuz in Klausen. Am Donnerstag, den IS. Mai, fin det

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.10.1930
Physical description: 8
machen. Cr wohnte zeit weise aus dem Dorfe und lief in Dorftracht um- her. — Neulich, In einem ukrainischen Dorfe, ritt er auf einem Esel umher. Vor dem Bauern Pawel hielt er und sagte: „Na. Pawel!' Pawel erwiderte grinsend: „Na, Ihr beiden....!' » Lew war Soldat der Roten Armee geworden. Neulich hatte er Urlaub und fuhr natürlich in sein Heimatdorf. „Nun, Lew', fragteil ihn die Freund«, „wie gefällt dir der Militärdienst? Bist du zu frieden?' „Sehr zufrieden. > Da sieht man mal wieder öen Vorzug des neuen

dir das an. Kaum zu fressen gibt es was, geschweige denn Wodka. Brotkarten haben sie eingeführt, hole sie der Teufel! Und sagst du mal ein Wort gegen die Regierung, schwupp, stellen ste dich an die Wand.' „Der Wodka, mein Freund, hat mehr, Un heil angerichtet, als die Kugeln der Gewehre, das kannst du nicht bestreiten.' „Das kann schon sein, hol's der Teufel! Trotz dem, wenn ich zu wählen hätte, ich würde wahr haftig vorziehe», voll Wodka zu sein, als voll von Gewehrkugeln...' >!« Marja fragt ihre» Mann

so genehm war, hat 'gegen mich gehetzt. Ein Schwiegersohn, der ein- Mal Eure Fabrik übernehme» kann, ist Deinem Gilten Herrn na'.ürlich lieber als ein hergelau fner Künstler mie ich.' ' ..Andre, so darssl Tu nicht sprechen. Hans ist .»'in solch grundehrlicher anständiger Charakter. Ms ick) ihm sagte, daß ich ihm nicht angehören lkönnte. hat er mich noch gebeten, ihm wenig stens Freundschaft zu bewahren. Wenn ich mal m Not käme, solle ich ihn rufe». Er stände jeder« °H«it für Mich bereit . . . Ach

nm neu». Leb' wohl, Klein chen!' — — Aber als Lilo nach Haus« kam, sand sie zu ihrem Schrecken den Vater reisefertig. «Ich muß noch heute abend nach Hamburg fahren. Ei» großes Geschäft steht auf dem Spiel. Laß Dir die Zeit nicht lang werden ... Tut es Dir denn so leid, daß Du mal allein bleiben mußt? Na, schließ' mir alles gut zu, ehe Du zu Bett gehst. Aiso,''dlif Wiedersehe»!' - - LNv haU« Mà ihre Enttäuschung zu Ver berg«». Ein unerklärliches Gefühl der Bangig keit beichüikl

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 07.03.1928
Physical description: 8
losigkeit. Wem» alle die Leute, die ein recht anspruchsvolles Leben führen, in der Kleidung jede Modcnarrhcit mstmachcn. auf kein Ver gnügen verzichten wollen, sich angewöhncn wür den. ihren Hausbcdar' beiin Kaufmann jedes mal sofort in bar zu bezahlen, dann würde es um die wirtschaftliche Lage der Geschäftswelt besser bestellt sein. Wenn alle Kleinkauslculc geschlossen dazu übergehen würden, von einem bestimmten Tage ab nur mehr gegen bar zu verkaufen, so würde den jetzigen Mißständen

sind gewiß schön, ober etwas eigenartig. Wenn man das Werk das erste Mal' hört, kann man ja nicht alles auf einmal nnfnehmcn. Jedenfalls hoffen wir. daß Chordirektor Wimmer noch im Ver lause dieser Fastei»zeit das gewaltig schöne Werk noch einmal zur Äussührung bringt. Es ist würdig dazu, erfüllt cs doch in herrlich künst lerischer Weise den 5,a»ptzweck des kirchlichen Gesanges: Verherrlichung Goitcs und Erbauung des gläubigen Volkes. R. B Die zweite Aufführung ist geplairt für Pafsionssonntag. 35,. Mär

; (vierpgstünoige-s Gebet in der Pfarrkirche). Die Vorschnsten Hit die Juweliere Oie besonderen verpslichtungen der »Sold- uv- Silberwarenhändler nach den» Gesetze über dt« ösfcnlliche Sicherhcik. In einer Zeitung mar kür.zlich zu lesen, daß in einer Stadt Oberrtalicns ein Imvesier zwei mal nacheinander gerichtlich mit Geldstrafe ab> gestrast wurde, dag erste Mal. weil er einen Ring verkauft hat. ohne den Kauf in das be- soitdere Register cin.;utragen und das zweite Mal, weil er ein Schminkstt'ick

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.05.1925
Physical description: 12
«M I HM»««'. pari«. Z. Mai. <Noldw^?l«»ntt«nfl.) N»ch «<ner Mitdong «m» Xabak rückten dl« zu« Srenzslcherung gegen einen U«d«rfall leiten« der Mffkabylen bestimmten franMfchen Trup pen In ihre Stellung ein. Der Generalslab er wartet. daß die SOuberungooftton in Franzk« fisch-Marok?» nur kurz« Zelt andauert. Bulgarien. Die Jagd auf dle Aommuntsken. Mailand, Z. Mal. ^Ri'.dio-EigendleNst.) Itach dem «Corrlere della 5er«,' dauert in Vulgarien die Java m,f Aommnaiflen kort. vielen Gebieten

in e« nach demselben vlatle ,u neuen Achnpsen zwls^ien >»en lrup- pen und den Zlufslrlndlschen. wobei drei Dörfer niedergebrannt wurden. pari», 2. Mal. t?lg. Br.) Zur gestrigen Meldung über die Beschlagnahme verschiedener kommunistischer Dokumente schreibt «Petit Journal', dah mich eine Empfangsbestätigung über Svo.ovo Dollar gefunden wurde, die ohne Zweifel als Sowjet-Subvention anzusehen ist. Die Blätter hallen e» für sicher, dah die rus sische Botschaft mit diesen Machenschaften in Zusammenhang steht. Der Prozeß

. Der Prozeh findet Im Aeslsaale der Artilleriekaserne von Sofia stall. Zugang haben nur die in- und ausländischen Pressevertreter. Erfundene Tendenznachrlchlen. Rom. 2. Mal. (Ag. Br.) Die albanische Lega- lion lcill mit, dah oie von manchen Blättern gebrachten Meldungen, wonach sich die politi sche Lage in Albanien sehr verschärft habe und der Präsident der Republik Achmed Zog» ge storben sei, als erfunden und tendenziös ve- zeichnet werden. Konslantlnopelvorübergehendwieder Residenz. konstantlnopel

' ist eine kleine Mus!.' messe >nom allen möglichen Dingen, die mit d.' Whmmg eines HariÄMtes etwas Mi tun h^->'> oider auch nicht. Dieser Teil der MisstMü' mal als mIMmgen betrachtet werden. ^ stoßen wir aus einen Pavillon 'der sozialdenu> krat>scl?en Warerhäulser, wie der GOeC., di.' Madenrtikel cmisstellt. Das heißt doch den be grM'erMverten ^weck einer Hyglene-Alisstel lung «mlßibrciinlchen. Sehr hülbsch W die stcMung „iDer gedeckte Tisch', veranstaltet von den Franenorgianisationen. Den Zusammen hang

unci amiauernaer Ölesvlbvn liesultste erzilelilte l'vL»! bei tiex« »ckuk, Qrlppe, Kook-, Qlleäor- unä diele' »ckmenlen. Lrkäitllck ln »llen ^potke^ > prokepackun? l.Ire S.SV. SZl/u - Vetier-Ilachrichten. Innsbruck. 2. Mal. Der getstrige Tag in den Aloen «alt und regneriisch oerlaui^> Gegen Ends de» Nachmittag» begann es sü - zu reMen. In Tirol schneite e» heute sru München berichtet Kälte und Regen. Bora' sage: Lanvilwne Besserung de» Witterung chavalten» vsoorstchend. üekMMn aiil eine» MiiiMls

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Volksbote
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Page 5 of 10
Date: 09.11.1922
Physical description: 10
. Cr war ein muster hafter Hausvater, der seine vielen Kinder echt christlich erzogen hat. Ein arges Halsleiden (Krebs) brachte seinen frühen Tod. In unserer Gegend kommen solche Leiden nicht selten vor. Die Ursache, dürste wohl Im starken Rauchen liegen. Der schlechte Tabak hilft noch mit, das Leiden zu vergrößern. Geraucht wird bei uns sehr stark. Ion sagt, daß gegen 40.000 Lire im Monat In Rauch aufgehen. St. Dalburg tn Alken. 2. November. Lie ber Mich!! Muß dir mal ein paar Zeilen von unserer Berg-Wirtschaft

wir ein herzliches „Vergelts Gott' nach für alles was sie zur Gottes Ehre bei uns gewirkt haben. Langtaufers, 2. Nov. (Kr»egerdenk- mal - Weihe.) Die schwarze Fqhne vom Turme der prachtvollen neuen Kirche in Pe- droh gab zum Allersoelsnbage die Stimmung zur Weih« des Kriegerdenkmales in Pedroß. Allerftelenstimnumg oben am Himmel und Mch in aller Herzen. Das vom BildhMer Gutweniger in Laos entworfene Denk-, mal auf dem Friedhof in Pedroß — Mar mortafel, eingefaßt von Granit — macht

ein. Am Sonntag,' 12. November nach dem Gottesdienste wird gesinnt. Teis, 5. November. (Verschieden e s.) Das große Fest der Toten wurde in unserer Gemeinde auf das feierlichste begangen. Der Friehhcf stand im schönsten Schmucke. Lie-- bende Hän-öe zierten die Gräber ihrer Ange hörigen mit Blumen und steckten Lichtlein Mf die Grabeshügel. Auch das Kriegerdenk mal war Mf das festlichste geschmückt. Am 4. November wurde ein feierliches Recpriem für di« Gefallenen 'gehalten, an dem sich die gan ze Gemeinde

beteiligte. Bor dem Denkmale wurde das Libera gehalten und zum Schluffe der ergreifenden Feier spielte die Musikkapelle die Trauerweise „Auf Wiedersehen' von Kalt- schmid. Das Wiedersehen mit unseren dahin geschiedenen teuren Angehörigen ist uns ein tröstender Gedanke in diesen schweren Zeiten. - Zu wünschen wäre, wenn das Kriegerdenk mal mich während des Jahres öfters einen Blumenschmuck erhalten würde. — Me Ernte Ist jetzt eingebracht. Mt dem Wimmetertrag sind unsere WeinbMern sehr zufrieden. Es hätte

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