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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.08.1921
Physical description: 4
. Billiger kaufen sie nir gends als wie bei Sedl. Inns bruck, Heilig Geiffftraße S. ,288-7 „Unsinn! Berühmt mutzt du werden! Was verdienst du als Lehrerin? Ein paar Groschen und opferst deine Ner ven! Vertrauerst deine Jugend! Gerda, berühmt mutzt du werden, sonst Halt ich das Leben einfach nicht mehr aus. Wenigstens einer von uns muß was Großes erreichen. Und — er sagte wirklich, Professor Fehrenbach würde dich aufnehmen?" . „Ach, das ist doch - „Sag' mal, glaubst du wirklich, Latz du noch nicht weit

. „Nun also! Bis jetzt haben wir doch auch von meinem Gelöe gelebt, also geht es auch iwch ein Jahr weiter. Ob wir nun mein Gehalt hier zusammen aufessen, oder du verbrauchst die Hälfte in München und ich die andere in Berlin, das ist doch ganz gleichgültig. Ich komme hier, wie du weißt, mit dreihundert pracht voll aus und du bekommst vierhundert, dann kannst du sogar dem Professor noch etwas bezahlen." „Nein, Albert, das nehme ich auf keinen Fall an." „Wirst gar nicht gefragt. Ich tue es ja auch meinet wegen. Sieh mal, im stillen

habe ich doch auch immer gehofft, iwch einmal aus dem langweiligen Bankkram herauszukommen. Ich habe mir gedacht, wenn du erst viel Geld verdienst, dann machen wir die Sache mal umgekehrt. Dann borgst du mir was, damit ich noch etwas studiere. Ich will ja gar nicht hoch hinaus. Aber znm Cel listen in einem künstlerischen Orchester, vielleicht im Hof- theater. reichts vielleicht doch und erfordert gar keine so lauge Zeit. Wenn ich mal ein halbes Jahr mich vervoll kommnen könnte. Der Konzertmeister Salvatim

, der jetzt hier an der Oper ist, hat es mtr auch bestätigt. Aber wenn du nun die Flinte in das Korn wirfst, wenn du mit ein paar Groschen Lehrerin wirst, daun ist für mich auch alle Hoffnung vorbei, je aus der Tretmühle heraus zukommen" Er machte ein ganz klägliches Gesicht und sie sah ihn gerührt an. „Guter Kerl, jetzt willst du dich noch als Egotsten hin stellen und ich weiß, daß du nur an mich denkst." „Und wenn es so wäre! Ein Mensch mutz ein Ideal haben! Ich bin nun mal ein schlapper Charakter — -- nein, widersprich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.05.1929
Physical description: 8
", sagte er, „mehr kann ich wirklich nicht verlangen bei meiner Heim kehr von der Weltbummelei " Der andere fiel ein: „Aber weißt du, Werner, 's ist gut, daß ich dich er- wischte, was willst du bei mir in meiner gottverlassenen Bude, wo mir noch dazu der Wein ausgegangen ist. Sieh mal, da drüben, der alte Krähhals lebt noch, hält noch im mer aus einen menschenwürdigen Tropfen, und im kleinen Hoszimmer sind wir um diese Stunde ganz allein. Junge, was will ich dich alles fragen, ich mache ein Sieb

Nebenraum kam flink, aber geräuschlos ein eisgraues Männchen herbei, dessen glatt rasiertes Gesicht in angewöhnter Ergebenheit lächelte. „Habe die Ehre, Herr Landrat! Den üblichen Rüdes- heimer?" „Nee", bemerkte der Angesprochene „heut' noch was Besseres, wenn Sie so 'n Steinberg-Kabinett hätten, 's wär nur gerade gut genug. Was kann das schlechte Leben nützen einmal hat doch alles ein Ende — was, lieber Krähha' Denken,Sie mal, es käme zu Ihnen ein Kamerad, mit d; Sie acht Stunden im Aditurientenexamen

. Aus dem Westbahnhofe hier ist Samstag mittags einem 44jährigen Arbeiter eine Traverse Der Alte blickte hrlflos drein: „Schlecht, Herr Landrat —" „Gptte doch, geliebter Krähhals, haben Sie denn gar keine Phantasie? Na, dann stellen Sie sich mal gefälligst vor, Ihr Weinlieferant käme zu Besuch, was würden Sie ihm vorsetzen?" „'n alten Markobrunner —" „Jst'n Wort, also schleifen Sie mal eine Flasche herbei —, aber erst sehen Sie sich doch den neuen Gast an, kennen sollten Sie ihn wohl " Alois Krähhals betrachtete

, vor nunmehr elf Jahren fast — Freund Kerstenau und Lingener — — „Ist tot", sagte Kerstenau. Krähhals aber hatte die Hand Leutholds gefaßt. „Und nun kommen Sie endlich einmal wieder in die Heimat, Herr Leuthold! Gott zum Gruß! Es ist vieles anders geworden. Auch in Guntersbach. Na, Sie werden ja sehen. Sie wollen doch dorthin? — Aber jetzt hole ich den Wein." / Der Alte ging. Die Freunde nahmen Platz. „So, nu stecke deine Beine mal wieder unter einen hei- atlichen Tisch, du lieber Rumtreiber. Uebrigens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 11.02.1926
Physical description: 16
täglich eine Entschädigung zahlen und einen Urlaub geben. Ich möchte nur hören, wie die roten Gewerkschafts- bonzen zu den Bauernjungen reden würden, wenn sie ein- mal in die Lage kämen, Iugendgruppen auf dem Land zu gründen. Mit nackter Verhetzung ist keinem Stand geholfen, wohl aber allen geschadet, denn Voraussetzung gedeihlicher wirtschaftlicher Entwicklung ist verständnisvolles Einver- nehmen zwischen .allen Schichten, dem Unternehmer und Ar- beiter. Und gegen dieses Grundgesetz wirtschaftlichen

. Das haben wir natür lich aus einem ganz anderen, wichtigeren Grunde be hauptet, als Peter Koch vermutet. Wir haben jedoch diese Berichtigung abgedruckt, um in dieser Angelegenheit reinen Tisch zu machen, da tat- sächlich häufig bezügliche Anfragen zu uns gelangen. Ob wohl wir schon verschiedenes Material beisammen haben, die unsere Kritik an diesem Vereine rechtfertigen, so wollen wir doch unser Material vervollkommnen und uns die genaue Begründung für ein anderes Mal Vorbehalten. — Wir vollen

und die Geistlichen grundsätzlich ausschließt und wir aber auch das Bedürfnis fühlen, unsere Erfahrungen weiter zu pflegen, so mußten wir uns ja dem anderen (Wiener) Vereine, der ein ideales Ziel verfolgt, anschließen und da erlebten wir nun das Seltsame, daß Anhänger Kochs kamen, um unsere Versammlungen zu stören und die Gründung einer Orts gruppe zu verhindern. Dies gelang damals im Spätherbst und wäre bei einem Haar das letzte Mal wieder ge- lungen." Derlei Erscheinungen pflegen nicht Ausflüsse

eines unpolitischen Vereines zu fein, vielleicht wird man nach dieser Illustration diese „geharnischte" Berichtigung besser verstehen. Wie gesagt, wir werden ein anderes Mal näher darauf eingehen. Frage. Mein Sohn hat das Schuhmacherhandwerk gelernt, er hat drei Jahre Lehrzeit hinter sich und hat die Gesellenprüfung abgelegt. Wieviel Gesellenjahre sind not- wendig und was braucht er sonst noch, um sein Handwerk selbständig als Meister ausüben zu können? 152 Antwort. Außer der Lehrzeit sind drei Gesellen- jahre

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.09.1927
Physical description: 4
sein! Und bei Mammy! Aber wenn ich sie ein paar Tage nicht gesehen habe, liebe Mrs. Harley —" sie schlingt beide Arme um die angebetete Frau urrö legt den Kops in ihren Schoß — „sehen Sie, dann fehlt mir was. Dann treibt's mich her. Da hilft kein Football, kein Tennis, kein Wettschwimmen, nicht mal Boxen, was mir doch sonst immer am meisten Spatz macht. Dann muß ich einfach her." Zärtlich streichen die weißen Frauenhände die wider spenstigen Löckchen aus der erhitzten Mädchenstirn. „Wenn Frank das hörte

hinaus und bugsiert Frank Meder herein, der zuerst sich sträubt, dann aber doch nachgibt. ,/So! Jetzt bleibst du aber hübsch hier! Meinst du, ich kcimme hergeritten — über Stock und Stein und geschlossene Parktore — damit du immer wegläufft wie ein ungezogener Junge? Hersetzen! Hübsch artig sein! Kein solch Bullenbeißergesicht ziehen! So! Jetzt lachst du! Das ist recht, jetzt gefällst du mir." Sie packt ihn m!it beiden Händen an den Ohren, und guckt ihm ganz nahe ins Gesicht. ,>Schau mal

an, was für schöne Augen du hast! Biel schöner als meine. Und die Nase ist auch fein. Mit meiner ist nichts los. So eine kleine Stupsnase! Und wahrhaftig — zeig mal Her! Wenn du lachest, hast du ein entzückendes Grübchen! Himmel, wenn ich die Grübchen hätte! Hab' mir immer mzitiye gewünscht. Aber wo nichts ish ist nichts zu machen! Ich muß schon mal mit Stupsnase und ohne Grübchen hevumlanfen! Traurig, aber wahr!" Und mit drolligem Pathos seufzt sie tief aus, um gleich daraus in ein lnsitges Lachei: ausznbrechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
wußten die Unterneh mer von „Erfolgen" dieses Gesetzes zu brichten. Nach FvMag den 35. August 1922 Nr. 193 neueren Nachrichten müssen diese aber doch zu wünschen übrig lasten. Me die „Wirtschaftliche Korrespondenz" (Heidelberg, Nr. 33, vom 12. August) mitteitt, haben di« Kosten der Verwaltung den Wert der unentgeltlichen Lei- stungm ausgewogen, wobei der Ausfall der Produktion infolge der Entziehung von Arbeitskräften noch nicht ein- mal ^berücksichtigt worden ist. Immerhin habe die Arbeits pflicht

und Wärm« aneinander zu suchen." „Ihr habt viel Freud, an allem gehabt, Großmutter!" rief Laste. «Ja, und ich gehe mit Frieden davon und kann ruhig in meinem Grab liegen. Ich bin hier auf der Erde um nichts betrogen, und ich Hab' nichts, warum ich wiederkommen müßt'. Wenn Kalle bloß dafür sorgen will, daß sie mich mit den Füßen voran 'raustragen, denn denk' ich nich' daß ich euch beunruhigen werd'." „Ihr könnt gern kommen und uns ob und zu mal be suchen, wenn Ihr Lust dazu hobt

. „Da feh' nu mal einer an!" sagte Kalle. „So 'n Gerede will ich nich' mehr hören. Keiner von. uns hat Mangel um Euretwillen gelitten. Wenn Ihr iju nich' vernünftig seid, dann geb' ich 'n großes Fest, nfcnn Ihr tot seid, aus lauter Freude, weil Vir Euch end-uch los sind!" „Ree, das tust du nich'!" sagte Großmutter kratzbürstig. „Daß ihr mir keinen dreitägigen Leichenschmaus anrich tet, das sag' ich euch! Versprich du mtt das, Marie, daß ihr euch nich' zugrunde richten wollt, um Staat aus mir alter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.01.1924
Physical description: 8
die Stadt, in der schwüle Hitze und Staub überhand zu nehmen begannen, verlaßen sollte, um in der Schweiz Erholung zu suchen. Demge mäß hatte er in der Zentralunionbank während der letzten Tage des Monat? Mai alle Anordnun gen erteilt und Maßregeln getroffen, um die näch sten Monate möglichst ungestört mit seinem gelieb ten, vom Tode geretteten Kinde verbringen zu kön nen. Am Morgen des ersten Juni erschien er in Begleitung Rüttingers ein letztes Mal vor Antritt seines Urlaubs im Bankgebäude

- : nis an diesem Beispiel rechnungsmäßig aufteigen/ Der Friedenszins laut Zinssestsetzung vom Jahre 1914 betrug für das ganze Haus im August 1914' 102 Kronen. Da im Hause 10 Parteien wohnen, trifft es auf die einzelne Parte: je nach Größe der gemieteten Räume 6—20 Kronen. Der Jnstand haltungszins macht daher 102 mal 150 gleich 15.300: Kronen für das ganze Haus oder 900—3000 Kro--! nen für die einzelnen Parteien aus. Nach der Ver doppelung zählen die einzelnen Parteien durch drei Jahre daher monatlich

1800—6000 Kronen. Herr: Major Dragoni begehrt nun Abbau des Mieter schutzgesetzes und möglichst baldigen Uebergang in Friedensverhältniste, d. h. er will, daß die Mieter dieses Hauses dem ausländischen Hausbesitzer die Mietzinse in Friedenskronen (Goldkronen) bezahlen. Die- Mieter müßten also nach dem Begehren des Herrn Major Dragoni 6—20 mal 14.000 gleich 86.400—288.000 Kronen monatlich bezahlen, statt höchstens (die Betriebsauslagen eingerechnet) ; 15.000—50.000 Kronen. O ihr armen Mieter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.01.1924
Physical description: 8
Regine!' — Zur festgesetzten Stunde stand Pater Viktor vor Seiner königlichen Hoheit. Zum zweiten Male stand er an dieser Stelle, und die Erinnerung an das erste Mal drängte sich ihm unabweisbar aus. Welche Kl-uzt lag Miffcherr dagnAZ pnd heute! W ie vieles hatte sich inzwischen ereignet, wie vieles sich in ihm geändert während dieser kurzen Spanne Zeit! Und um wie vieles glücklick)er — oder nein: zufriedener, ergebener war er gewesen, ehe das Kind und die Frau in sein Leben traten

, die ihn diesem hohen, edlen Manne in den Weg geführt litten! Vor jener Zeit wußte er noch gar nicht, was die Entsagung bedeutete, ob er auch seinem Gelübde gemäß ein Leben der Entsagung geführt. Aber damals hatte er gar nichts gefarmt, das ihm 'des Begehrens, des Ersohnens lvevt erschienen war; dann aber ! Seine königliche Hoheit schritt dem jungen Prie ster entgegen — sein gewinnendes, gütiges Läckpln um die Lippen, die Hand zum Gruße hingestreckt. »Es fft schön, Hochwürden, daß Sie mir auch ein mal

einen Gegenbesuch abstatten. Hier habe ich Sie seit langem nicht gesehen. Erinnern Sie sich an das erste Mal? Daurals kannten wir einander weniger als heute, nicht wahr? Damals führte Sie mein Wunsch hierher; heute kommen Sie aus eigenem Antriebe. Sie haben mir etwas mitzuteÄen, Hoch- wüvden?" »Ja, Königliche Hoheit/ »Ich lese aus Ihren Mienen und höre aus Ihrer Stimme, daß es Ernstes ist. Nehmen Sie Platz und erzählen Sie! Und vor allem, nicht wahr, gedenken Sie des Versprechms, das Sie mir gaben

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.12.1927
Physical description: 8
führen ist eine besondere Art von Beruf heute. Häuser werden heute ge drängter und gemütlicher gebaut und kleine Zimmer selbst in kleineren Provinzstädten, wo doch noch Platz wäre, werden immer beliebter, es gibt da weniger weitläufige Fußbodenflächen zu kehren und zu scheuern. Ungezählte Erfindungen sind allge mein in Gebrauch, um die Arbeit leichter zu gestalten . . Manch mal stellen die Frauen auck ihre Männer an, Teller abzutrocknen — selbst in Deutschland geborene Männer. Aber der unmittelbarste

bei den aristokratischen Lateinern: Spaniern. Italienern, und Franzosen. Hier, so sagen sie. ist der Beweis für die ameri kanische Unterrockherrschaft: A in e r i k a n e r sind nicht mehr Männer. Aber was hätte denn an jenem sonnigen Nachmittage geschehen sollen? Die junge Mama raar bei einer Bvidgepartie. Sie konnte keine Wärterin bekommen, nicht ein mal ein Schulmädchen, um das Baby auszufahren. Ihr Gatte, nicht ganz unverantwortlich für die Ursache der Schwierigkeit, hat als ein guter Bursche, der seiner Frau

auch mal ihre Freiheit und Unterhaltung gönnt, sich angeboten, die Sorge für das kleine Kind zu übernchmen. Er ist allein — er ist verdrießlich — aber er dient einer guten Sache. Auch Europa wird in hundert oder weniger Fahren ohne Hausmädchen fein. Kleine Geschichten von großen Männern. , Den letzten Berliner Salon hat man den gelben Empire- Saal im Hause des Diplomaten und Museumsdirektors Ignaz von Ol fers genannt, in dem seine Tochter Marie, die be kannte Malerin und Dichterin, die feinste Kultur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Der Alte stand von seinem Stühle auf und dehnte sich. „Ganz steif ist man von dem Sitzen geworden! Ob's recht so ist, wollt Ihr wissen. — Mir ist's recht. Aber sagt mal, Ihr haltet Euch wohl nur noch an den Vater? Fragt nur nach dem?" „Ja." „Nach dem Mädel nichts?" „Das kommt aus den Vater an." . „Schön. Aber, wenn die Tochter nach dem Vater ist?" Heinrich schrak zusammen. „DaS soll doch nicht heißen, daß sie hier so viel zu sagen hat wie der Vater?" Hardt faßte feinen Stuhl an der Lehne und stieß

' gerade so sein, bin's vielleicht, wie ich jung ge wesen. Und das einzige Kind, das letzte ist sie auch, lernt erst mal kennen, was das heißt! — Redet mit der Toni, bringt sie zurecht, dann kommt wieder — „Sie will mit mir nicht reden, darüber nicht; sie läßt mich stehen, wenn ich anfange."' Der Alte seufzte. „Dann wartet. Ihr wolltet es ja, und ich warte auch.; Zu fürchten ist nichts. Dafür bin ich noch da. Dafür' wenigstens." „Es ist gut", sagte Heinrich beklommen. „Es ist gut

. Alle vier Wochen mal braucht' ich da hinauf, wenn die Frau Lemke 'ne Bestellung bekam. Jetzt scheint's Tag für Tag sein zu müssen." Er hustete hohl, schöpfte mühsam Atem. „Tag für Tag. Ich bin ganz hin!" „Für wen?", fragte Heinrich gespannt. „Für den Herrn Bruder, den Maler —" „Und sonst habt Ihr nichts zu bestellen?" „Nichts, Herr Leuthold —" „Soll ich's mitnehmen, ich geh' hinauf."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 14.11.1927
Physical description: 8
der nächsten Woche einmal aufsuchen," sagte Dr. Wallner, schnell versöhnt. Erfreut erwiderte der andere: „Schön, da trinken wir mal eins zusammen — ich möchte mich doch gern erkenntlich zeigen." „Wie?" klang es zurück, und in diesem „Wie" lag alles, und klar und deutlicher, als es eine Standrede aus- drücken konnte. Daher meinte Jäger auch scheu: „Nun, ja", weiter kam nicht. Dr. Wallner reichte ihm die Hand und mahnte: unnötigerweise in der Kälte draußen stehen und frieren müsien, erlaubte

sich einer der jungen Herren, die augen scheinlich nicht wissen, wie bitter es ist, arbeitslos und ohne Verdienst zu sein, die Antwort: Man werde das nächste Mal erst recht um eine halbe Stunde später ausmachen, damit die Wartenden ganz erfrieren. Dann würden sie schon ruhiger werden. — Es wäre nicht mehr zu früh, wenn den Angestell, ten die es angeht, von kompetender Stelle einmal bedeutet würde, daß sie sich anständig zu benehmen hätten. Ein Hut verwechselt. Bei der Republikfeier im Stadt- saal wurde ein Hut

die Tränen in den Augen, als sie klagte: „Es weiß niemand, nein — aber wer es nicht weiß, dem sagt's die Polizei. Die muß doch Nachfragen an der Arbeitsstelle, ob man auch wirklich arbeitet. Wenn man nun ein paar Wochen in der Fabrik ist und eben denkt: Jetzt hast du endlich wieder festen Boden unter den Füßen — da heißt's mit einem Male: Anna Nickel, mal rüber ins Privatkontor! Und nun gehts los: — Warum man das nicht gesagt hat, was man für eine ist — und das geht

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 5 of 10
Date: 01.08.1930
Physical description: 10
es sich, daß Rinder manche i mal kaunr wissen, was für Arbeit ihr Vater den Tag Mer vollbringt, wenn dann nur noch eine vtzrant- . wortungsvolle Mutter im Hause waltet! Aber steht nicht auch sie in vielen Fällen gezwungen oder gar freiwillig im Lrwerb außer dem Sause? Ls läßt sich leicht aus- ' malen, wie allein, wie unbehütet, wie gefährdet alsdann die Rinder aufwachsen werden. Lrwähnt seien in diesem Zusammenhänge auch j i unsere geselligen Vergnügungen. Zunächst der Sport. Er ist, vernünftig betrieben, gewiß

segensreich und heute notwendiger als je und es ist besser, unsere Zugend s huldigt i hm, als sich in fragwürdigen vergnügUltgs - ^ statten aufzuhalten und dort Leibs und Seele zu schwächen, i Aber dem Familienleben ist er doch abträglich!, denn er \ fuhrt gerade von den Feierabenden, diesen Brunnen des Familiensinnes, hinweg, oder er beansprucht den jungen j j Menschen am Sonntag, der doch auch mal mehr als die anderen Tage die Familienglieder beisammen halten sollte. Die geselligen Unterhaltungen

vermögen. * Seide leitet Wärme 17 inal, Baumwolle und Leinen 27 mal so gut wie die' Luft. Seide hält demnach schlech ter Wärme clls Baumwolle und Leinen. Je nachdem ? Zn einem wiener Blatte veröffentlichte seinerzeit Dr. Lhristian Trutter mehrere Beispiele sozialistischer Stilblüten, die er fleißig aus der wiener „Arbeiter - zeitung" und dem Grazer „ArbMerwikle!" gesammelt hat. wir entnehmen der lustigen Sammlung folgende ergötz liche Proben: was ist eine große Menge Genossen? a- beim Turn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.03.1927
Physical description: 8
besprochen werden und hiefür Stimmung gemacht werde. Die Geschäftsgebarung der Wagnerischen Buch druckerei kommt bei dieser Beantwortung m mehr als ein schiefes Licht. Die Anteilscheine wurden 1928 gedruckt und in zwanzig Versuchen traf er. Peter, nicht emsiges Mal einen Menschen, der die »Gesellschaft" durch einen Bevoll mächtigten vertrat. Der Geschäftsführer? de Herr Köllen- sperger selbst bezeugt, er sei ohne sein Wißen in diese »Kommanditgesellschaft" hineingekommen. Sie nannte sich Innsbrucker

Zeit den Jngenieurtitel. Oskar Hummel scheut sich nicht, niederzuschreiben, er habe 200 Flüge in einer Höhe über 6000 Meter ausgeführt und Flüge geringerer Höhe in der Anzahl von 8850 Flügen. Hervorragende Berufs- Piloten führen in dreizehn Jahren höchstens 800 Flüge aus. Merkwürdig berührt auch, daß Hummel einen Osfen- ba rungseid leisten mußte, daß er kein Geld besitze und er bei der Gründung der Alpenflugzeuggesellschast nicht ein mal die Notarkosten von 420 8 begleichen konnte. Der Ver teidiger

jede Minute einmal angeschlagen, vierundzwanzig Stunden lang, bis die Leiche aus bet; Kirche hinausgetragen wird. Also, die Sache ist die: Die Jöhren spielen, und da braucht bloß mal ein Ball nach meiner Bude herrollen. so kommt die ganze Bande ankajolt und tollt hier herum. Sie dürfen es nicht, aber die holden Engelchen haben doch nun einmal den Teufel im Leibe." „Wen meinen Sie denn?" „Dre kleinen Mädchen. Die würden Sie bald hier aus- spionieren, kann ich Ihnen sagen, und ein Halloh erheben; Ein Mann

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.12.1926
Physical description: 4
Habe ich mich durch einen Mittelsmann sofort mit Merz irr Verbindung gesetzt, dachte, man könnte ihm seine Erfindung a'bkanfen und ifnt dabei hereinlegen. Aber mit dem Menschen ist ja nichts anzufangen, der will, daß man ihm hier eine große Fabrik baut und ihn als Direktor darüber einsetzt, bevor man den Motor zu sehen kriegt. Wenn ich erst mal wüßte, ob er am kommenden Sonntag schon startet oder nicht, dann wäre mir ein Stein vom Herzen... „Den kann ich dir runterrollen," sagte Szembolin und erzählte von der Begegnung

, noch sehr jung, und sooo elegant. Benno, du könntest dir auch mal Maslogzs, Ruth Fischers und anderer Mitglieder aus der kommunistischen Partei Deutschlands und damit aus der dritten Internationale beschlossen worden. * Aeberführung eines Mörders nach 22 Jahren. Berti n, 19. Dez. Nach 22 Jahren uni) nach ferner sechsten BeDhastung hat sitzt ein Mörder seine Tat eingestanden. Am Psi-ngstfonntag 1904 wurde der Bildhauer Albert Sahn aus Hstdslmrgtzaüfen nahe dem Kloster Veilsdorf unter einer Brücke tot

Material, daß Koch nun zum fechstenmcrl feftgenvmmen und durch die Beweise endlich zu einem Geständnis gezwungen wunde. Er hat den Bildhauer nach einem Streit wegen eines Trinkgeldes erschlagen und den Leichnam in den Bach geworfen. * Internationale Luftschiffahrtsvereimguirg. Paris, 19. Dez. Die Internationale Lustschiffabrts Vereinigung ist hier zusammengetreten. Achtzehn Nationen waren ver treten, darunter auch zum ersten Mal Deutschland. * Verschwinden der britischen Austern. London, 19. Dez

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.12.1926
Physical description: 4
bei Merz auch häuslich eingerich tet und besorgte die übrigen Dinge. Er kaufte ein, spielte Köchin, kochte oben auf einem eisernen Ofen und einem Spiritnsapparat jeden Tag Ka-rtoffelfuppe, Spiegeleier, frische Wurst, Schnitzel oder Pfannkuchen, ums er in seinem Leben noch nicht gemacht hatte. Mer er mußte schließlich, denn Merz war kaum zu bewegen, einen Schritt aus dem Hanse zu tun. Wenn er mal eine Pause machte, saß er mit dem alten Blunk zusammen, einer Seele von einem Menschien, dem es Freude

73.05; Brüssel 71.95; Kopenhag« 137.85; Stockholm 138.25; Oslo 130.—; Madrid 78.90; Buenos Äi« 214.—. ja nicht taflet, aber er deutete es an, und da hat er gr- metnt, Sie glauben nicht, daß er ernste Absichten hat." „Die Leute denken immer zuviel." „So hat er sich deun, als ich ihm neulich aus der Strch begegiiete, an mich gewandt mit der Bitte, Ihnen s sagen, falls Sie -geneigt seien. Dm mal den Motor vorp ftihren .. „Ausgeschlossen!" „...oder die Pläne zu zeigen, uröchteu Sie ihn öeu^ richtigen

jb# es sich nur um eine Besichtigung der Zeichnung, nicht # des Motors handeln, zweitens müsse der Türke aM kommen, ebenso wie Merz bei der Unterredung allein ^ gegen sein werde. Er, Merz, schlage den kommenB Sonntag vor. Spindler entledigte sich des Auftrages nicht ganz so, B Merz sich das gedacht hatte. Er kaufte zuerst mal ema großen Strauß gelber Nelken, dann fuhr er zu Verona Kaum hatte sie ihm geöffnet, da hob er sie jubelnd au! seine Arme und lief mit ihr durch die Räume. ^Heute ist das Glück gekommen, du schwarze HeK Merz

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 12
Date: 26.06.1921
Physical description: 12
eiszeitlicher Men schen ausgefunden. Die Vorgefundenen Gegenstände, darunter plumpe Werkzeuge aus Quarzitgerölle der Mur, sind die ersten Belege für den eiszeitlichen Menschen in Steiermark. Die Grabungen leitet Konservator des Bundesdenkmalamtes Dr. Georg Kyrle. — Zu Ehren der im Weltkriege gefallenen Helden der Gemeinde S t. I o - Hann bei Hohenburg wurde daselbst ein Kriegerdenk mal errichtet und feierlich enthüllt. Zur Enthüllung wa ren auch Landeshauptmannstellvertreter Dr. Ahrer und Hauptmann

Feuerwehr S t a l l h o s e n feierte am 12. Juni ihr 25jäbriges Gründungsfest. Der Ort hatte Flaggenschmnck angelegt und die Häuser waren am Vorabend beim Fak kclzug festlich beleuchtet. Vormittags war Festgottcsdiensi, daraus Marsch ans den Friedhof und zum Kriegerdent mal, wo Kränze niedergelegt und vom Wehrhauptmaun, Gutsbesitzer Huber Gedächtnisreden 'gehalten wurden. Nachmittags hatten sich zahlreiche Brüdervereine einge- fundett und um 2 Uhr begann unter den Klängen zweier Musikkapellen

Helden. Hierauf legten an dem Denk mal Kränze nieder: Herr Teischinger im Namen des Al- penländischen Heimkehrerbundes, die vier eingepfarrten Gemeinden und die Angehörigen der Gefallenen. Wäh rend der Kranzniederlegung brachte der Gesangverein, verstärkt durch Sänger aus Hitzendorf, unter der Leitung des Herrn Anton Schützenhofer, den Chor „Die Ehre Gottes", wirksam zu Gehör. Es folgte das Lied „Ich hatte einen Kameraden", gespielt von der Musikkapelle. An die Enthüllung schloß sich eine Ansprache

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