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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 28.12.1926
Physical description: 8
,-Tiroler Wastl" Seite 6 .«lt. 11 »32 Ein sonderbares Tauschgeschäft. ! Laß du mir meine Kiechl in deinem Schmalz backen, dann darfst du dafür deine Wurst iu meinem Kraut sieden! Das ist der Grundsatz der Wälschen und Fran» ^ Hosen, wenn sie mit den Deutschen einen Handel schlie- : ßen wollen. Es fragt sich nur, ob deitr deutschen ^ Michel nicht doch bald ein Licht aufgeht, daß, er dabei zweimal zu kurz kommt, das erste Mal, weil ihm der Wälsche dabei mehr Schmalz wegfischt als seine schä

- bigen Kiechl wert sind, und das zweite Mal, weil sein Kraut ohne das Fett der deutschen Würste ungenießbar wäre. Das eine Mal haben wir den Sch,malzkübel in Locarno aufstellen müssen und das andere Mal haben j wir das Kraut in Toiry mit unseren guten Würsten ! fett machen dürfen. Dasür hat das Kriegsgericht in ! Landau gezeigt, was für Kiechl die Franzosen backen ! möchten. Durch die Begnadigung der schuldlos ver- I urteilten Deutschen wollten sie nachher freilich zeigen, ! wie wohlwollend

, die ein solches Unternehmen mit sich brächte, würde aber nicht ein mal in etwelchen Mißerfolgen, sondern hauptsächlich darin liegen, daß deutscher (Heist von wälschem Egois mus durchsetzt und dauernd Anlaß geboten wäre — inl deutscheil Schmalz wälsche Kiechl zu backen und das wälsche Kraut mit deutschen Würsten fett zu machen. Was cs alles gibt. Einen neuen illustrierten Abreißkalender in Groß format, der sich, als „Bubikopskalender" bezeichnet. Ein vom allgemeinen deutschen Sprachen-Berein erfundenes neues deutsches

soll denn jetzt Fremdes ins Haus kommen?! Sorg' dich doch nicht so! Keine Rede von einem Fremden — keine Idee davon!" springt MuttSr Knipple beruhigend ein, während Vater Knipple Ohren kratzend zu überlegen beginnt, ob man nicht doch mal rasch in Ottiliens Wohnung Nachsehen sollte ob er selbst gehen oder den Fritz schicken soll oder ob man nicht überhaupt gleich — es ist ja eigentlich schon reichlich spät — und die Buben gehören schließ- lich schon lange ins Bett —- und die Mätter hat schon so merkwürdig glättzende

Augen und morgen kommt doch in aller Frühe der Geldbriefträger „Keine Idee!" — sagt indessen Mutter Knipple noch einmal, aber Tante Ottilie hat nun mal den Schreck tu den Gliedern und die Angst itn Gehirn uno sieht ganz deutlich den Einschleicher, einen kleinen, untersetzten Mann mit großem Schnurrbart und eimm so merkwürdigen Fleck auf der linken Seite, wie er von der Küche ttt das Schlafzimmer und zu den

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 16.03.1930
Physical description: 16
Männer fand ich in den 11 Bezirkshauptmannschaften Tirols im Handels-, Industrie- und Gewerbeberuf. Josef steht an der Spitze, er kommt 1591 mal vor. während Johann 1139 mal und Franz 873 mal vertreten sind. Diese drei Ra- men sind überall die Hauvtgräßen. Aber das fand ich, daß Franz in den westlichen Teilen Oesterreichs nicht fo beliebt ist wie z. B. in Niederösterreich, wo er an der Spitze der Häufigkeit steht. 31 Perzent, also säst ein Drittel machen diese drei Namen aus. Nach länge rem Abstande

folgen dann die Namen Anton und Alois, die 539 mal, Alois 516 mal Vorkommen. Alois ist in Tirol sehr beliebt, viel häufiger als in den anüe- ren von mir untersuchten Ländern. Karl 392 mal, reiht sich dann an. Peter 215 und Georg 214 mal fol gen in der Häufigkeitsreihe. Diese acht Namen tragen demnach 47 Perzent der Gesamtsumme. Zwischen 200 und 109 mal kommen dann vor: Rudolf 193, Andreas 182, Ludwig 167. Jakob 166, Heinrich 159. Micl>ael 137, Wilhelm 127, Max 126, Friedrich 121. Martin 113, Hermann

111, Eduard und Sebastian ie 110, Ferdi- nand 108. Das wären als 14 Namen, die mit wenig stens 1 Perzent vertreten sind. Es seien noch jene Na- men angeführt, die 100- bis 50 mal Vorkommen, eigent- lich schon seltenere Namen sind, denn wenn unter 11.658 also jeder 200ste ein Alfons ist. ist das nicht viel. Ignaz zählte ich 94, Albert 89, ein Name, der in der Schweiz ziemlich häufig ist, Otto 85. Adolf und Leo pold je 84. Mathias 81, Vinzenz 80. ebensoviele Tho mas, Gottfried 76, Nikolaus 61. Simon

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.09.1929
Physical description: 8
zu gelangen. Er suchte jeden zu verstehen und sprach zu jedem in seiner Sprache. Die weitaus größte Zahl saß wegen Eigentumsdelikten. Sie waren zum großen Teil abge stumpft, empfindsame Naturen waren kaum darunter, so daß man ihnen gefühlsmäßig nicht beikommen konnte. Ihnen machte er eine Rechnung auf und bewies ihnen, daß bot ihren Diebstählen und Einbrüchen die Gewinn chance in keinerlei Verhältnis zum Risiko stand — zu mal bei Vorbestraften, fiie sie ja fast alle waren — wo der Rückfall

dtrMlp MmiMkWAt! gleich verdient wie ihr wollt, werft ihr die Arbeit hin. Die drei vier Jahre hier sind verloren für euch, und mehr als verloren, weil sie euch belasten. Arbeitet ihr aber draußen mal etwa vier Jahre lang hintereinander, ohne euch etwas zuschulden kommen zu lassen, dann seid ihr durch, dann habt ihrs geschafft — und das hier, was hin ter euch liegt, ist vergessen." Viele sahen es ein, andere wieder hatten endgültig mit dem bürgerlichen Leben abgeschlossen. Aber es bildete

! — Damit kann sich deine janich vergleichen. Die hat nur jelebt for mir und die andern. Na, was die andern anjeht, det jing ja auch - wenn se och nich jraöe in Butter sitzen — se leben. Aber ick — ick war nu mal for jut essen und trinken — det konnte die Mutter aber nich so ranschaffen - obschon se auf Auf wartung jing und janz jut verdient hat - aber et war zu ville for sie. Von sechs bis drei und denn von fünf bis einsen in een Cafs. Na, in die Zeit Hab ick mir aus- jebildet. Mutter hat zwar immer zum Guten jeredet

und jesagt: „Komm zu mir, wenn de Jeld brauchst, eh du dirs auf die Art verschaffst." Det Hab ick och jetan, aber et reichte nie. Und als ick denn det erste Mal alle wurde — so jegen vier rum war et — Mutter und ick tranken grade Kaffee - da kloppt et uff eenmal — Polente! — Ick wollte türmen — aber Mutter sah mir an mit solche Augen — und als sie hörte: Raub, da schlug se hin — na und denn is se so recht woll nie wieder hochjekommen. Det erstemal, als ick rauskam, da jing et ja — ick versprach ihr: nie

wieder, und sie sajte: „Nu werde ick wieder jesund." — Aber beis zweete Mal, da half keen Arzt mehr. Ick war noch nich abjeurteilt, da .." Er stockte und senkte den Kopf. Heinz Reichenbach hielt jeine Hand — die Faust war längst geöffnet — und er gänzte:

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.09.1929
Physical description: 6
heran, deren erster den roten Kopf aus dem Grünen hob und halblaut,-Schmetterling" sagte. Es war der rote Franz, in dessen Begleitung sich der große Blonde und Heinz Rerchenbach befanden. Alle drei trugen Zuchihauskleider. Der Rote wollte vorstellen und eine lange Be grüßungsrede halten — aber der Führer der Kolonne fiel ihm ins Wort und sagte: „Quatschen kannst de nachher! Erst mal weg von hier!" Der Blonde nannte die Adresse seiner Mutter im Osten Berlins. Aber der Rote sagte: — und er wies

jemauste Devisen von sünfhunderttausend Mark. Dasor sitz ick dreißig Jahre ab, ohne mit de Wim per zu lispeln." „Wo hat er das Geld?" „Siehst de, öet Hab ick mir och jefragt." ,^JHn hättest de fragen sollen." „Er hätt's mir vielleicht jesajt, was? Ne, so Helle bin ick och. Aber da sitzt noch eener — der lange Blonde, 'n Dusel! Der flennt die ganze Nacht — mal nach Muttern, mal nach seiner Jeliebten. — Na, saj ick! wenn de die noch mal schn willst — er is man nur lebenslänglich — denn man zu — ick bring

mit ihren Rädern in den Wald und warteten, bis ein Fuhrwerk oder was sonst es sein mochte, vorüber war. Dann fuhren sie wieder auf die Chaussee und der Rote erzählte weiter: „Also, wat soll ick dir sajen, Anton, er hakt in, quatscht was von ne dunkle Frau, die er jern mal for eene Minute jeschen hätte — na, ick denk mir ja meinen Teil, die Jeliobte, det wird woll die halbe Million sind — „denn man zu," saj ick, „denn fahren wer jeder zu unsre Braut und früh um vieren treten wer wieder an mit gewichste Pantinen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.09.1930
Physical description: 6
du geheult! Tag und Nächte, ständig lebtest du im Ueberschwemmungszustand. Und nun bist du der Ansicht, wenn du mal vor x Jahren so viel geheult hast, gönnst du anderen auch das zweifel hafte Glück. Nur weil ein paar Unken klatschen könnten. Laß sie klatschen, einmal müssen sie wieder aufhören." Er rieb seine Hände. „Ich wasche mein Hände in Un schuld. Und heute mittags begleite ich meinen Filius zur Audienz an den Lattenzaun, um mir das spanische Mädel mal von nahe zu betrachten

." „Das wirst du nicht tun," empörte sich seine Frau. „Das werde ich doch tun, mein oller Schatz, ich sehe auch gern mal was Apartes und Junges. Gucken kostet ja nichts, mein olles Herzpünktecken!" Frau Felsen mußte, wenn ihr Mann „mein oller Schatz" und mein „olles Herzpünktecken" sagte, dann tat er immer, was er wollte. Sie seufzte sehr betont: „Meinetwegen! Ich habe es nur gut gemeint, aber ich kümmere mich um gar nichts mehr." Der Baurat lachte. „Wäre es denn besser, wenn Hans seiner Grete, ich meine natürlich

sich auch. „Ich möchte dich heute begleiten, Hans, denn schließ lich bin ich auf die Idee gekommen, hinter deiner feuri gen Begeisterung muß doch ein bißchen was Besonderes stecken. Weißt du, ich möchte mir Evas spanischen Besuch mal von nahe angucken. Sei nett, nimm deinen Vater mit in den Garten." Hans Felsen sah den Vater verblüfft an und fand im ersten Augenblick gar keine Erwiderung. Dann aber glitt ein Lächeln über seine Lippen. „Natürlich, komm nur mit, Vater. Ich finde die Idee von dir übrigens ganz glänzend

nicht aus, aber es klingt famos und da macht denn die Länge nichts." Der Baurat lacht: „Nun also los, ich bin neugierig, 'mal nahe 'ranzugehen an das Wundermäöchen." Frau Felsen klapperte etwas erregt mit dem Geschirr. Felsen neckte: „Willst du uns begleiten, oller Schatz?" Sie wendete sich ab. „Fädelt nur beide eine Dummheit ein, und dann seht, wie ihr wieder herauskommt. Ich helfe euch nicht." Da ließ Hans den Vater los und trat zu seiner Mutter. „Es wird keine Dummheit, du Allerbeste, glaube es mir. Weißt du, Mutter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.05.1928
Physical description: 8
becken 25 % mal 48 % Meter. Im Bedarfsfälle können noch die beiden zentral gelegenen Schwimmbäder in der Mu seumstraße benützt werden: Männerschwimmbad .25 mal 15 Meter, Frauenschwimmbad 25 mal 12 Meter; beide sind tiefe Betonbecken mit durch Heizanlagen erwärmtem rein sten Quellwasser und haben alle erforderlichen Neben anlagen. Sonnenbad, Brausen usw. Daneben hat Inns bruck noch in nächster Nähe das sonnige Betonbecken von Büchsenhausen, den im natürlichen Fels angelegten See

ist im Bau, es wird durch die Abfallhitze der Gasanstalt geheizt werden und das schwimmen und Springen zu einem Wintersporte machen. Für Spiel, Sport und Leichtathletik hat Innsbruck fünf Sportplätze, den Ausstellungsplatz mit einem Normal spielfelde und den Tennisplätzen (im Winter Eislaufplatz), den Klosterkasernhof, die Flungerspielplätze in der Höttin- gerau, den Kindersreundespielplatz 45 mal 94 Meter und den großen Tivoli-Sportplatz an der Sill im Stadtteil Pradl. ,Auf dem Tivoliplatze

wird sich der größte Teil des Kreis-Turn- und Sportfestes am 21. und 22. Juli ab wickeln. Er ist hiezu vorzüglich geeignet. 50.000 Quadrat meter bieten auch bei den zu erwartenden Massen noch „Ell bogenraum" genug. Er ist herrlich gelegen, ringsum er freut das Auge ein Kranz von Bergen. Der Sportplatz enthält einen Uebungsplatz und einen Wettspielplatz, beide mit vorschriftsmäßiger Ausstattung und jeder mit 110 mal 65 Meter Ausmaß, zwei Laufbahnen über 100 Meter, eine über 400 Meter, sechs Sprunganlagen für Weit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1922
Physical description: 8
—> wenn man so mit ansehen muß, was für ein großes Un recht vor den eigenen Augen begangen wird. Denn siehst du. Andres, ich bin woll ein Schweinigel in bezug auf so allerlei gewesen — aber ein munterer Bursch, der bin ich auch gewesen; die Leute moch ten immer gern mit mir zusammen an Bord sein. Und Kräfte Hab' ich auch gehabt zum Sausen, zu einem Mädchen und zu harter Arbeit bei bösem Wetter. Das Leben, das ich geführt Hab', is gar : nich' übel gewesen — ich würd' es gleich noch ein- j mal wieder durchmachen

. Aber Sören, was is da? für ein verirrter Jammerlappen, der nich' wieder 'veinsinden kann. — Wenn du mal mit ihm schnak- ken wolltest — du hast ja Macht über ihn." „Ich will es gern versuchen." „Danke — aber hör' mal, ich glaub', ich bin dir noch Geld schuldig." Jörgen nahm zehn -Kronen und legte sie aus den Tisch, indem er ging. „Pelle, du Teufelsjunge, kannst du eine Besor- gung für mich machen?" Der junge Meister hinkte in dre Zuschneidekammer, Pelle folgte ihm auf den Fersen. (Fortsetzung folgt

?" Meister Andres war * unsicher. „Denn sollt' also der Schiffsjunge ebensoviel ha ben wie der Käpten, nee, zum Teufel noch mal!" l Der Bäcker schlug sich auf die Schenkel und lachte. „Den König woll' sie nu auch abschasfen", sagte Holzbein-Larsen eifrig. „Wer zum Kuckuck soll uns denn regieren — denn käme der Deutsche woll gleich angelaufen. — Das is denn doch das Schlimmste, daß dänische Leute ihr eigenes Land dem Feinde ausliefern wollen! Ich wundere mich bloß, warum man die nich' ohne Gesetz

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 14.08.1925
Physical description: 10
. Auf 300 Schritte: Festscheibe „Bezirkskriegerdenk mal" und 15er Serie. Außerdem verschiedene Prämien. (Das Ladschreiben bringen wir in nächster Folge.) MU8WENW! Achrrmq! Am Tage der Einweihung des Bezirks- Kriegerdenkmales in Lienz (8. September) ist im Rahmen des nachmittägigen Volks-, Trach ten- und Musikfestes „Alt-Lienz" auch ein Z u s a m m e n s p i e l der a u s g e r ü ck t e n Musikkapellen vorgesehen. Die Leitung liegt in den bewährten Händen des Dirigenten des Musikbundes der 9 Kapellen

von Aufsätzen und Abhand lungen die größte Begeisterung, die höchste An erkennung geknüpft, er war der Anlaß, die Ausgaben der Kunst, die Probleme der Form, von ganz neuartigen Gesichtspunkten aus zu erörtern, er hat genügt in kleinen und großen Städten gelegentlich von Ausstellungen ein Tagesgespräch zu werden, er hat die heftigsten Meinungsverschiedenheiten entfacht, hat in al len Gesellschaftskreisen unzählige Male den Gesprächsstoff gebildet. Man braucht nur ein mal den Versuch zu machen, diesen Namen

nachgehen zu können, wieder nach Tirol zurück. Nach einem kurzen Aufenthalt in Hall ließ er sich endgültig in Rentsch bei Bozen nieder. An allen Orten seines Aufenthaltes entstanden zahlreiche Ge mälde, die alle die unerschütterliche Treue an sein Heimatland Tirol als gemeinsames Merk mal aufweisen. Immer lieferte ihm die Hei mat die Motive für seine Gemälde. In der F'rühzeit entstanden wohl im Anschlüsse an sei nen großen Landsmann Franz von Defregger Bilder, in denen die Befreiungskriege nach wirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1929
Physical description: 8
ds. Js. von Bo zen nach Innsbruck überfiedelte und in Wilten eine kleine Werkstätte betreibt. Er erklärte, daß er schon seit sechs Jahren Frauenkleider trägt und sie hauptsächlich abends " W Briest Roman von Fontane. Aber nun. wo der gnädige Herr wieder aus paffen und in allem nach dem Rechten sehen könne, da habe sie sich's doch antun wollen und mal sehen, wie^s der gnä digen Frau gehe . . „Das ist recht, Roswitha . . „Und habe mal sehen wollen, ob der gnädigen Frau was fehle und ob sie sie vielleicht brauche

nicht sehr um dich und um mich bemühen. Und wir werden eine sehr kleine Wirtschaft haben, immer das. was wir sonst unser Donnerstageffen nannten, weil da reingemacht wurde. Weißt du noch? Und weißt du noch, wie der gute Gieshübler mal dazu kam und sich zu uns fetzen mußte, und wie er dann sagte: „So was Delikates habe er noch nie gegessen." Du wirst dich noch erinnern, er war immer so schrMich artig, denn eigentlich war er doch der einzige Mensch in der Stadt, der von Essen was ver stand. Die andern fanden alles schön." Roswitha

können, aber sie sind nicht reich. Und mm sage, was meinst dir?" „Daß ich nächsten Sonnabend mit meinem Koffer nn- ziehc. nicht am Abend, sondern gleich am Morgen, und daß ich da bin. wenn das Einrichten losgeht. Denn ich kann doch ganz anders zusaffen wie die gnädige Frau." „Sage das nicht. Roswitha. Ich kann es auch. Wenn man muß. kann man alles." „Und dann, gnädige Frau. Sie brauchen sich wegen meiner nicht zu fürchten, als ob ich mal denken könnte: „für Roswitha ist das nicht gut genug." Für Roswitha ist alles gut

Rollo und sah nach den Fenstern der Pension hinaus. Wenige Tage danach bezog Efsi. von Roswitha unter- stützt, ihre Wohnung in der Königgratzer Straße, darin es ihr von Anfang an gefiel. Umgang fehlte freilich, aber sie hatte während ihrer Pensionßtage von dem Verkehr mir Menschen so wenig Erfreuliches gehabt, daß ihr das Allein- sein nicht schwer siel, wenigstens anfänglich nicht. Mit Ros witha ließ sich allerdings kein ästhetisches Gespräch führen auch nicht mal sprechen über das, was in ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.08.1927
Physical description: 8
zugegangenen Zahlungen seien welche infolge von Mal- versationen des Herrn Passamani, nochmals eingefordert worden, entspricht nicht den Tatsachen. Es trifft endlich auch nicht zu. daß Herr Passamani aus Innsbruck „verschwand" und nach seiner Rückkehr der angeblich geschädigten Firma Gutmachung durch unentlohnte Magazinsarbeit antrug. Passamani war seit April 1926 bei Vedovelli u. Co., be zog 8 270 Monatsgehalt und 8 60 pauschalierte Ueberftun- denvergütung und hatte eine vorgeschriebene Dienstzeit

. Aber Gravoches Verblüfftheit war stets eine kurzlebige und taute rasch auf. «Guten Abend, Säule des Staates und der Ordnung!" «Wo gehst du hin, Lümmel?" herrschte chn der Ser- goant an. Bürger, ich habe Sie noch nicht Bourgeois geschumpfen. Warum beleidigen Sie mich also: «Wo gehst du hin, Bengel?" «Armer Freund, Sie haben vielleicht mal viel Grips gehabt; aber dann hat Ihr Verstandskasten ein Loch ge kriegt. Sehen Sie mal nach und Sie werden sich gewiß leicht überzeugen, daß keiner mehr drin ist." «Frecher

Münchener Tourist nicht ein Opfer der Flammen wurde, bleiben nur noch zwei Tote vom Per sonal: die Köchin Theresia Wolf und die Kaffierin Frau Heinzl. Sie sind im feuergefährlichen Holzbau m ihren Dachkammern fast rettungslos dem Clement preisgegeben gewesen. Frau Heinzl konnte sich wohl noch retten, bis sie zur Bergung der Ersparnisse ein zweites Mal in die Flammen stürzte; die etwas schwerfällige Theresia Wolf verbrannte direkt in ihrem Dachgesängnis. Die Bozner Zeutralkaffe. Konkurseröffnung

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 14
Date: 14.03.1926
Physical description: 14
Seite 12. Nr. 11. Seite dieses famosen Blattes. Lieb Vaterland, magst ruhig fein! Sillian. (Wie der Staat das Geld verpul vert.) Das Landesgericht Innsbruck scheint im Ge gensatz zum Bund Geld im Ueberfluß zu haben. Zum wenigsten gibt es in Sillian einen Mann, der nun schon dreimal von der.Abt. XXI. des Landesgerichtes zu einer und derselben Strasverhandlung als Zeuge gela den worden ist, ohne daß er alle dreimal auch nur um seinen Namen gefragt worden wäre. Das erste Mal wurde der Betreffende

von der Vertagung der Ver handlung vorsichtigerweise nicht verständigt, weil man offenbar seinen Zeugengehorsam aus die Probe stellen wollte, das zweitemal wurde vom Verteidiger eine Prozeßeinwendung erhoben, der das Gericht ohne vor herige Vernehmung des Zeugen stattzugeben fand, und das dritte Mal war, wie man erzählt, der betreffende Richter erkrankt und sein Stellvertreter kannte angeb lich den Akt nicht. Man will sich ja gewiß nicht in ge richtliche Angelegenheiten mischen, in die man keinen Einblick

malige Reise nach Innsbruck an Zeugengebühr bereits ein Betrag von rund 180 8 ausbezahlt werden, wohl gemerkt, ohne daß er bislang auch nur um seinen Namen gefragt, geschweige denn vernommen worden wäre. Nun muß der Betreffende natürlich noch ein viertes Mal nach Innsbruck, und 'wenn alles gut geht, so kann es das vierte Mal endlich ge lingen, daß der Zeuge das anbringt, was der Richter wissen will. Die eine oder andere Fehlladung ist ja ge wiß unvermeidlich, aber denselben Zeugen

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