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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.12.1884
Physical description: 6
nicht zu ermitteln, da mir nur von seiner Seite bekannt wurde, daß die Vorsicht seine Mutter ist, daher er noch jetzt mit Vorliebe lauf dem Welt theater die Vorsehung spielt, wogegen ich heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob ich überhaupt eine Mutter gehabt habe. A s er das erste Mal als Junker die öffentliche Meinung mit der Reitgerte bearbeitete, war er, das sah man ihn an, ganz in seiner Rolle, wie er auch als „Mann von Blut und Eisen' mit „schlagendem' Erfolge debütirtc. Die Art, womit er später

die geriebensten Diplomaten aus der alten und die deutsche Kaiserkrone in eine neue Fassung brachte, war mindestens originell. Weniger glücklich war die Idee, den Büßer vor Cauossa mit Spornstiefel und Schlachtschwert darzustellen, wie ich nicht genug die Vielweiberei zu tadeln finde, welche er sich gestattet, indem er heute mit den Liberalen, morgen mit den konservativen, ein anderes Mal wieder mit den Freisinnigen eine Liaison „auf Kündigung' unterhält. Als er aber gar mit den Sozialisten eine Mischehe

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

, den er wie alljährlich auch Heuer auf seinem Schlosse in Hörnstein (nächst Pottenstein) verbrachte, ziemlich wohl und hatte während dieser Zeit nur Ein mal für einige Tage das Bett hüten müssen. Vor drei Tagen schien sich der Erzherzog noch ganz wohl zu fühlen und traf persönlich Anordnun gen wegen der Uebersiedlung nach Wien welche für den 15. d. in Aussitt genommen war. Es scheint, daß sein rheumatisches Leiden iu Schultern uud Armen gegen welches der Erzherzog in Wien häufig eine Massagecur gebrauchte

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 15.02.1890
Physical description: 16
' ärgster Feind is! Paßt ihm. Mensch, Du kommst ja wieder am hellen Tag nach Hause. Jetzt ist aber das Maaß voll! ^ Gott sei Dank, Alte, ich habe auch gerade wieder Durste Schnell gelernt. Junge Frau: Wie kannst Du mich so beleidigen?! Ich koche vor Wuth! — Mann: Siehst Du, jetzt kannst Du mit einem Mal kochen. Entgegenkommend. Gast: „Aber hören Sie mal, Herr Wirt, der Braten ist ja vollständig ungenießbar!' — Wirt (begütigend): '„Dafür haben Euer Gnaden auch eine größere Portion bekommen.' Unschuldig

aufgefaßt. Lieutenant (zu eineu, Rekruten» der das Griffeüden mit dem Gewehr nicht aushalten kann) Sie müssen sich die Armmuskeln stärken! Haben Sie schon mal gehantelt? — Rekrut: Ja! Mit alten Kleidern, Herr Lieutenant! Unangenehm. Hausherr. Aber. Minna, heute sind draußen sieben Grad Wärme und Sie haben so furchtbar eingekachelt! — Dienstmädchen: Na, als sie gestern Abend so spät ans der Kneipe kamen, sagte die Madame doch sie wird Ihnen heute gehörig einheizen, und da hab' ich's halt gethan

, weil das doch meine Sache ist. Kühner Vergleich. Unteroffizier (auf den Exercier platz): Rekrut Schulze, Sie marschieren ja gerade wie ein geräucherter Bückling, der in Thranstiefeln über den atlantischen Ocean spazieren will! Ich verbitte mir aber derartige Schnaderhupferln!' Er kennt sich aus. Banquiersfrau: Was meinst Du, sollen wir es 'mal riskireii, die Herren Lieutenants zum Diner einzuladen? Banquier: Wie heißt, 's ist grad der Erste gewesen, da find sie zu üppig; warten wir noch drei Wochen, dann kommen

: Nun, wie hat sich der ueue Anzug bewährt, den ich Dir neulich geschickt habe? — Solzn (Student): Na hör' mal damit hast Du Dich aber gründlich anschmitten lassen; fünf Mark habe ich -nur im Pfandhaus darauf gekriegt! Literarisches. „Der Skein der Weisen.' Mit einem überra schend reichen Zuhalte, illustrativ und textlich eigenartig und interessant, mit Kunstbeilagen und Tafeln würdig ausgestattet, so tritt uns der neue Jahrgang obgenannter populär-wissen schaftlichen Zeitschrist (A. Hartleben's Verlag, Wien) mit sei nem

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 21.01.1886
Physical description: 14
. Moralische Gründe hatten dies mal den Ausschlag gegeben. Man kennt die Tendenz des Stückes. Georgette, eine ehemalige Halbweltsdame, hat eine Tochter zu verheirathen, ein sehr tugendhaftes Mädchen, welches von einem vornehmen Manne geliebt wird. Darf aber ein Gentleman die Tochter einer Halb Weltsdame heirathen? Warum nicht? entgegnet der Raisonneur des Stückes, ein gut Theil des französischen Adels stamme ja von berühmten Königs-Maitressen ab und habe folglich seine Adelsbriefe direct aus der Halbwelt

gegolten. Wozu also diese Empfindlichkeit? Findet „man' vielleicht, daß an den Adel über haupt nicht gerührt werden darf, daß er auf allen Bühnen durch ein internationales Privil egium zu schützen wäre? Kurz und gut, „man' hat eben „Georgette' im Burgtheater nicht zu lassen wollen, und erst den erneuten Bemühungen Sonnenthals ist es gelungen, den anonymen Gewaltherrscher milder zu stimmen. Auch dies mal hat „man' nachgegeben. Man läßt jetzt das Stück Passiren, unter der Bedingung natür lich

dazu, diesem seit Jahr und Tag einge wurzelten, ungemein widerstandskrästigen Schlen drian den Herrn zu weisen und ihm in aller Stille zu zeigen, wo der Zimmermann das Loch gemacht hat. Sustentationsgagen! Was ist das für ein Unding, und wer erklärt uns dieses Fremdwort, vor welchem Stephan, der Sprachenreiniger. die Flucht ergreisen würde? Als Baron Besecny zum ersten Mal die Liste der Kostgänger des Opernhauses überflog, war er nicht wenig er staunt, neben so vielen berühmten, wohlklingen den Namen eine Menge

ganz unbekannter Namen zu sehen, die er noch nie auf einem Theater zettel gelesen hatte. Vor seinen Augen schaarte sich da ein ganzes Heer kleiner, unbedeutender „mans', die nur dadurch ein gewisses Gewicht bekamen, daß sie sammt und sonders zwar nie die Bühne betraten, aber desto pünktlicher in der Kassenstube erschienen, um ihren Gehalt in Empfang zu nehmen. Es handelte sich durchaus nicht um geringe Beträge. Da war beispiels weise ein Tenor verzeichnet, der noch nicht ein einziges Mal

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 18.10.1883
Physical description: 12
auf, ließ sich die kranken Zähne aus ziehen und sagte dann zu dem, nicht seinen Ohren trau enden Dentisten mit größter Gemüthsruhe: „Da Sie einmal dabei sind, können Sie mir ja auch gleich die noch übrig gebliebenen Zähne herausnehmen. Ich habe magisch beleuchtet, wenn Bürger und Bauer nach die ZahnAmerzen satt und will ein für alle Mal Ruhe pflegen und die köstlich frische Abendluft schlürfen, hallt daS ,einS—zwei' auS dem stillen Thale noch immer wieder, von hohem militärischen Eifer zeigend. Und halb

„ein für alle Mal Ruhe.' Brieftaften der Redaction. Asdrsrs XnrKiist« in kris». Wir haben Ähre Be schwerde an den Kurvorstand von GrieS gesandt, der sicherlich daS Geeignete veranlassen wird. Es ist un» übrigens unfaßbar, wie Sie an eine ZeitungS-Redaetion die Zumuthung stellen können, derartigen Beschwerden Raum zu geben, aber dabei die erste AnstandSregel. die Unterfertigung Ihres Namens, außer Acht lassen. Eine gute Sache braucht nicht in den Mantel der Anonymi tät gehüllt zu werden; da Sie eS aber für gut

fanden, sich nicht zu nennen, fanden wir eS für richtig, Ihre Beschwerde nicht abzudrucken, sondern an den Kurvor stand in GrieS zu leiten. Ein andere» Mal thun wir auch daS nicht mehr, sondern werfen »awa?»»« Zu schriften einfach in den Papi erkmsb. Es wird hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kanfmanu 6- Simon in Hamburg ... . „ ^ dem als 100 Rinder ausgestellt, zumeist Unterinnthaler besonders aufmerksam gemacht. Wer Neigung zu < und »u einem oerinaen Tkeile anck reiner

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