1,363 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1892/13_02_1892/LZ_1892_02_13_5_object_3289878.png
Page 5 of 16
Date: 13.02.1892
Physical description: 16
drießen lassen, das Buch zu diesem Zweck durchzuarbeiten, und kainen zu folgendem Er gebnisse: Unter den Thieren, welche den Gasthöfen Deutschlands und Oesterreichs die Namen geben, ist der König der Lüste, der Adler, am meisten, nämlich 165 Mal, ver treten. Es giebt 64 einfache, 73 schwarze, 2 rothe, 5 weiße, 18 goldene und 3 Reichs adler. Von anderem Geflügel finden wir 4 Falken, 6 Gänse (4 einfache und 2 goldene) eine Ente, und zwar eine goldene, 5 Hähne (zwei rothe, ein goldener, zwei weiße

giert das flüchtige Thier des Waldes, der Hirsch, nämlich 87 Mal (einfach 46, golden 18, braun 9, roth '8, weiß 2, blau 2, silbern 1). Die Krone aller Hirsche aber ist wohl „der gute Hirsch' (in Komorn in Ungarn). Die vierte Stelle unter den Gast hofschild - Thieren nimmt daß Roß ein. Es kommt 61 Mal vor (l7 einfach, weiß 28, schwarz 12, braun 3, golden 1). Je 40 Mal sind der wilde Bär und das sanfte Lamm vertreten, die sich sonst nicht gerade freundlich gegenüberstehen. Der Bär kommt einfach 18 Mal

, schwarz 21 Mal, golden 1 Mal vor.^) Von den 40 Lämmern sind 22 einfach, 11 golden, 5 weiß, 1 schwarz, 1. bunt (Qued linburg). Der nicht so sanfte Bock kommt ebenso wie der Steinbock nur 1 Mal vor. Die Ochsen sind im gebratenen Zustande in den Gasthöfen häufiger zu finden als auf den Schildern, sie kommen nur 28 Mal vor (23 einfach, 4 golden, 1 schwarz). Ziemlich selten sind die Wasser - Thiere. 5 Mal erscheint immer in Gegenden, wo sie häufig gefangen wird, die Forelle, eben so oft der süddeutsche

Salm, 3 Mal der Kar pfen, 4 Mal der Hecht, 3 Mal der Krebs, und zwar einmal roth. Das Schwein, und zwar das wilde Schwein, kommt ebenso wie der Hase nur einmal vor. Merkwürdiger weise fehlt unter dem Wild das Reh ganz. *) Wo bleibt der „graue Bär' in Jnnichen i A. d. S. Begreiflich ist es, daß die Schlange, und zwar die goldene, nur 1 Mal vorkommt (in Peterwardein). Unter den Thieren der Tiefe begegnen wir einmal dem Seestern (in War- nemüiide); von den Thieren der Tropen fin den wir außer

dem bereits erwähnten Löwen, den Elefanten 5 Mal (4 Mal einfach und 1 Mal schwarz), den Tiger 1 Mal (in Salzburg). Das sind die Thiere der deut schen und österreichischen Gasthof - Schilder. Den freundlichsten Gasthosnamen aber tragen zwei Hotels im schlesischeu Gebirge, die zwar nicht nach Thieren, aber nach einer sehr lie benswürdigen Eigenschaft genannt sind. Es giebt nämlich zwei Hotels „Zur guten Laune' das eine in Wölsessall, das andere in Wöl- fesgrund in Schlesien. Vermischtes. Eine warme Wnrst

1
Newspapers & Magazines
Jedem Etwas
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/JE/1893/03_03_1893/JE_1893_03_03_6_object_992141.png
Page 6 of 8
Date: 03.03.1893
Physical description: 8
endlich zu, daß der Besprecher gerufen würde. Der Wunderdoktor setzte der Sau zunächst einen Maulkorb auf und sprach dann hundert Mal: ..Schwienken, Schwienken, fchlopp es' (Schwein chen, Schweinchen, schlaf), indem er mit den Händen jedes Mal die Stirn des Thieres von den Ohren bis zur Schnauze strich. Die böse Sau wurde dadurch wie umgewandelt; sie legte sich ruhig auf ihr Stroh lager nieder, die übrig gebliebenen acht Jungen fingen an zu saugen, ohne von der Alten im geringsten be helligt

sie ihm, wenn er m Ge sellschaft ist. nachdem das Feuer längst ausgegangen ist. dazu, seine Argumente durch Gesten zu bekräftigen. Diejenigen, von denen der Greis das „Unkraut- an nimmt, sind Freunde, bei denen er zu Gast ist, oder der Prinz von Wales. Sonst macht er sich nichts aus dem Rauchen. Humoristische Ecke. Der musikalische Machtmeister. Wachtmeister (zu der zum Apell versammelten Eskadron): „'mal vortreten, wer musikalisches Gehör hat!' Nachdem zirka fünfzehn Mann vorgetreten sind: „So viel brauch

: Na also — des thut's aber. nich. Füsilier Sckultze, hat Ihre Olle ooch 'n Stall? — Schnitze: Ja. — Unteroffizier: Wat is drin? — Schultze: 2 Kühe und 3 Schweine. -- Unteroffizier: Des thut's ooch noch nich. Füsilier Pieseke, haben se ooch 'n Stall zu Hause? — Pieseke: Ja. — Unter offizier: Wat ist drin? — Pieseke: 4 Ziegen. — Unteroffizier: Na also, dahabt Jhr's. muß Euch det der Pieseke sagen — 4 Züge sind ooch in der Seele! Eine mit falschem Latein. „Ricke, holen Sie mir 'mal auf 'nen Moment von meinem Sohn

Cäsars „Vv deUo xallieo' herüber.' — Rieke (zum jungen Herrn): „Sie möchten dem Herrn Papa — die Hunde steschichte schicken.' — „Hundegeschichte?' — „Na ia, die von Cäsar und Zello ' In der Menagerie. Er: „Du, sieh 'mal dort die Schlange, wie die sich zusammenwickelt. Jetzt schaut's aus. als wenn sie sich in einen Knoten ver schlungen hätte.' — Sie: „Wahrscheinlich will sie dadurch an etwas erinnert werden.' Eine Zerstreuung. Frau: „Aber, lieber Mann, warum hast Du denn die Kinder schon zu Bett

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/07_07_1897/MEZ_1897_07_07_4_object_668228.png
Page 4 of 12
Date: 07.07.1897
Physical description: 12
«rjoch) Am 2. ds. bei starkem Sturm kam der erste Radfahrer von Trasoi auf die FranzenShöhe und setzte nach dem Gewitter seine Fahrt über die Stilsseijochstroße fort. (Au« dem Biutschgau) wird un« folgende »äihselhoste Inschrift übermittelt: ?ortnn. VI. I?. älsw 01,. v. ^V. lll. L. äies La», xr. ^ <A. Ln. vero L>. 0. I?. V. I?. Leu. (luivunuqzono .u,hoilfZ «m noqiouk u, qun,»aL - Lunjgg) us Mal«) schreibt man un» vom S. dS. - Gestern, Sonntag, sand hier die seierliche Primiz de« Herrn I. Prugger

durch die rasch herbei ge- kommenen Feuerwehren von Burgel», Laatsch, GlurnS, Schlu-'ernS, Prob »e. lokalisiert, wurde von Prad au» telegraphisch einWaldbrand bei der Etiljser Brücke angezeigt. Herr ForstkommWr Hochl«itu « r würd, aus dem Brandplatze in Mal« hievon verständigt, welche, sodann mit einem Waldaufsiher zu Wag«n sofort und ebenso die Prader Feutrwehr zur Stilfser Brücke eilten. Dieser Brand soll jedoch auch bald bewältigt worden sein. sSine hervorragend« touristisch» Leistung.) Einem hiesigen

auf den 17. und 18. August anberaumt ist. — Die Erfurter Hütte (1832 Meter) in der Rosan-Sruppe am Achensee ist bereits feit Mitte Mal wieder eröffnet und gut bewirthschastet. — Da« Wildseeloderhou« (2034 Meter) der Sektion Fieberbrunn ist seit 1. Juni wieder eröffne« und durch eigenen Pächter gut bewirthschaftet. sAu « Kältern) am 4. Juli schreibt man un«: Die Kulturen stehen wunderschön. — Heute tritt die hauptsächlich aus Anregung de« hiesigen Herrn Dekan« Georg Psair errichtete Raiffeisen- kasse in« Leben, wa« sür

Radfahrer-Verband), der sich zur Ausgabe gemacht, nicht nur den Wett bewerb im Tourdli-, Straßen- und Rennbahnsohrtn zu IS der», sondern hauptsächlich sein Augenmerk aus die Hebung de« Tourensahren« im Allgemeinen richtet, veranstaltet von Donnerstag, IS. Juli, 3 Uhr nach mittag« bi« Dien«tog, 20. Juli, 7 Uhr abend« doS erste Mal «ine sechStägige Wanderfahrt, und zwZr laut Beschluß der Berbands-Autschuß-Sitzung vom 2. Juni von Innsbruck über Mittenwald, Walchensee und Starnbergersee nach München

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/23_05_1890/BZZ_1890_05_23_2_object_431338.png
Page 2 of 4
Date: 23.05.1890
Physical description: 4
? Die historische Stunde sei gekommen. — Man ersteht daraus, daß iu Paris schon eine bedeu tende Simmerschwüle herrschen muß. In diesen Tagen siod vom russischen Botschaf ter Nelidow neue Versuche gemacht worden, um die Türkei zu der Bezahlung ihrer aus 5em letzten Feldzug datirenden russischen Kriegs schuld zu veranlassen. Dem „Graschdanin' wird hierüber aus Konstantinopel geschrieben: „Selbst verständlich muß jede Mahnung an diese Schuld die türkische Regierung sehr unangenehm berühren. Dieses Mal verrieth

man 'a gar nicht mal, daß Feiertag ist.' Dann küßte sie das Kind und knixte wieder und wieder und fnhr auch Mal mit der Hand über die Augen .Man will doch anch seine kleine Psingstfreude haben.' dachte auch ich und fuhr mit meinem neuen Freuode von Laden zu Lade» und staffierte ihn treter wurde Herr Notar Tausch gewählt. Die j übrigen Ausschuß - Mitglieder als: Chormeister, ! Schriftwart und Archivar behielten ihre Chargen ! auch im neuen VereinSjahre bei. Ueber Ansuchen l der Stadtgemeinde

, als dieser sich vom Bürgermeister von Würzburg verabschiedete, ein Billet mit den fol genden eigenhändigen und gewiß sehr schmeichel haften Zeilen: sich. ES öffnete die dunklen Ängen und lächelte, als eS mich sah, daun schlief er wieder ein. ES ist doch merkwürdig, wa» solche Pfiugst- stimmung nicht alles zu Wege bringt, dachte ich am andern Morgen, als ich mit meinem Willy beim selbst bereiteten Kaffee saß. „Weißt Du was. Junge?' sagte ich mit einem mal lustig, als ob mir die helle Junisouue, die da iuS Feuer schien, daS Herz

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/26_08_1891/SVB_1891_08_26_2_object_2450118.png
Page 2 of 8
Date: 26.08.1891
Physical description: 8
dem entfesselten Elemente nur allzu reichliche Nahrung bot. Nur einem inzwischen neu heranziehenden heftigen Gewitter, das die Wind richtung total verkehrte, ist eS nebst der wackeren Hilfe leistung der Anwohner zu danken, daß nicht auch das Wohnhaus, wiewohl vielfach geschädigt, ei« voll ständiger Raub der Flammen ward. Der Schaden ist bedeutend, doch zum Glücke war der Bauer seit Kurzem (I V? Monat) einigermaßen versichert. Während des entsetzlichen Gewitters, bei dem der Blitz wohl ein Dutzend mal, darunter

.) Nur der besonderen Gnade GotteS und dem günstigen Winde haben wir eS zu danken, daß gestern AdendS nicht unser ganzes Dörfchen ein Raub der Flammen geworden ist. Schon ein paar Tage lang hatte eS unter fast beständigem Regen wiederholte Gewitter abgesetzt; ja am SamStag Abends hagelte eS so stark, daß eS ziemlichen Schaden verursachte. Aber gestern Nachmittag kurz nach 4 Uhr kam das Aergste. Zwei Mal schlug der Blitz, wie die Leute meldeten, in den Kirchthurm ein, jedoch ohne Schaden. Auf einmal krachte

ihn so lange fest bis Hilfe gebracht wurde. Bei diesem Brande konnte man wieder einmal sehen, welch großer Unterschied zwischen einer geschulten, . gut bewehrten Löschmannschaft und einem planlosen Durch einander ist. Hätten wir nur eine einzige größere Spritze, einige geschulte Steiger, Feuerhaken und ein ordentliches von Allen befolgtes Kommando gehabt, so hätten die Vorräthe und Fahrnisse jedenfalls und gar nicht ein mal schwer gerettet werden können, da viel Wasser in unmittelbarer Nähe

sich selbst helfen, und je mehr derselbm beitreten, desto weniger trifft es für den einzelnen zu zahlen. Des wegen sollte eigentlich jeder ganz versichert sein. Gott bewahre uns ein anderes Mal vor ähnlichem Unglücke. kulgure et toivxestate übera vos Domino: Von Blitz und Ungewitter erlöse uuS, o Herr!' St. Peter hinter Laje«, 20. August. Das hohe Geburtsfest Sr. Majestät deS Kaisers wurde all jährlich mit einem solennen Hochamte gefeiert. Heuer wurde dasselbe um so feierlicher begangen, da wir von Sr.Maj

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/17_05_1890/MEZ_1890_05_17_2_object_597968.png
Page 2 of 8
Date: 17.05.1890
Physical description: 8
findt ma nit, Und wenn man fuachet a zu Dritt, DaS Haar so finster, wie die Nacht, DaS Aug, grad wie a Sterndle lacht, Das Göscherl fein so zammengricht: „Geh Bua, vergiß aufs bußlen nicht!' Selb ist mein Schatz! Der TeuflSfratz!' Aber so recht ausg'macht haben sie'S halt doch nit, das eine Mal, unterm Holerstock denn sie haben noch oft zammen- kemmen müssen, die armen Hascherln. Und so gnetig haben sie eS da gehabt und so wichtig, daß sie gar nit verspürt haben, wie ihnen einmal fast eine ganze

. Reich mir 'n Ka lender her, Burgl, vom Fenster. Heunt war St. VigNi. Könnten wir halt in Mantig in Wied'n geh'n und in Sonn tag machten wir'S zum ersten Mal und in Margarethn Sonn tag zum zweiten und dritten Mal. Glei auf ein Schmatz. In Erchtig wurd's zammen geben. So gang'S schön aus, denn wollen bald drauf that halt 'S Grumeth zeitigen. Wäsch und sonst Zeug und Sach'n braucht man nit zu richt'n, ver mein i, denn Ihr Huckt'S in a gangbare Wirthschaft eini und die Nähterin vermachtS ja leicht

, denn wenn 's zum Hoch zeit'« kummt, muß a Nähterin auf d' Stöhr fein, sonst ist'S nit rechtschaffen, bei den Weiberleutnen.' „So wären wir halt im Reinen und jetzt kumm, daß i Dir Stall und Stadl zeig und die Fahrniß und's Vieh.' Von der Braut hat er kein SterbenSwörtl g'sagt, der Bauer. Der Jörgl hat schon ein-, zwei Mal hingeblinzelt. Aber mei, hat er sich so gedenkt, 's Diendl kummt mir nit aus, aber der Alte. Und der muß schon noch außerrücken mit der Briestafch, der Filz. Und wie der Abend kemmen

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/13_03_1895/MEZ_1895_03_13_2_object_644141.png
Page 2 of 10
Date: 13.03.1895
Physical description: 10
war zum ersten Mal im neuen Federhut ausgerückt. Die P. P. Capuziner waren vollzählig zur hl. Handlung erschienen. fTod es fälle.) Gestern abends ist hier Frau Marie Wieser, geb. Egghoser, Gastwirthin zur .goldenen Krone', im Alter von 74 Jahren gestorben. — Sonntags starb hier Hr. Julius Behlendorf, seinerzeit unter Herrn Fuchs sen., Hoteldirector des Habsburgerhofes. sBeerdigung.Z Gestern nachmittags fand unter reger Betheiligung das Begräbniß des Bau- und Möbel tischlers Johann Frank statt

um Kops und Schultern und schleppte mich mit unheimlicher Kraft aus mein Bett, wo er mir zum Ueberfluß noch den ganzen Körper mit einer schier endlosen Bandage umschnürte, die er seiner Tasche entnommen. Zum Schluß deckte er mich mit dem Federbett fest zu. Ich war unfähig, auch nur eine Zehenspitze zu rühren; die ollen Egypter, die ich 'mal habe im Museum liegen sehen — Mumien nennt man sie ja wohl — schienen mir in dem Augenblicke wahre Hampelmänner im Vergleich zu meiner Bewegungslosigkeit. Gerade

, deS Direktors unserer Kurkapelle, in unserem Kurhause statifindet, umsomehr aufmerksam, al» der Vorverkauf sür dasselbe schon die erfreulichsten Resultate zeigt. hin, die beiden Hände in den Hosentaschen, und sah mich spöttisch lächelnd an: „Na, wie thut'S, Freundchen? Ganz unschädlich jetzt, wie? Steht Ihnen großartig, die Verkleidung! Na, nun gestatten Sie mir 'mal, ein biSchen Umschau zu halten!' Damit drehte er sich auf dem Wsah um und — ja, meine Herren — zuerst verschwand meine prachtvolle golden

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/25_08_1893/MEZ_1893_08_25_2_object_630577.png
Page 2 of 8
Date: 25.08.1893
Physical description: 8
gestellt, daß er sich schon erlauben durfte, täglich einige Kreuzer dem guten böhmischen Stoff zu opfern. — Fritz war aber ein Schlaukopf in feiner Art, wenn eS seinen Vortheil galt; bei Ausführung feines Herrn Befehlen manches liebe Mal ein großer, aber ehrlicher Tölpel. Fritz fah recht gut ein, daß seine heimliche Zecherei Geld koste, daS heißt, sein Geld koste, und er sann nach, wie er diese Ausgabe auf eine andere Börse ablenken könne. DaS war bald gesunden. In der Schlackenburg befand

in ihrer unvoll kommenen Wortbildung der deutschen Sprache: „Ein Prenß schöniges!' Excellenz hatte seinen Spaziergang erst vierzehn Tage in großem Sonnenbrand und ein paar Mal unter starken Regengüssen unterbrochen, zur festgesetzten Stunde pünktlich unternommen, da sagten solche Personen, die den stattlichen Herrn dahin schreiten sahen und dessen Namen nicht kannten: „DaS ist Excellenz von der Schlackenburg'. — Diese Be zeichnung wurde, wie alle derartigen Dinge, leicht weiter verbreitet und kam somit

auch unter die speciellen Bekannten des hohen Militärs. Fritz war während dieser ersten vierzehn Tage schon weiter avancirt und hatte in Nanni'S Herz Bresche geschossen. Ms sichtbares Zeichen ihrer Gunst erhielt Fritz wiederholt einige Glas Bier, für welche man nicht Bezahlung annahm. Fritz suchte und fand Gelegenheit, mit Nanni, wenn auch nickt ein Plauderstündchen, so doch einige Plauder minuten zu erhäschen, die ihm ein jedes Mal sehr kostbar erschienen und welche er auch trefflich auSnutzle, weil es ihm unmöglich

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/13_04_1894/MEZ_1894_04_13_4_object_635913.png
Page 4 of 12
Date: 13.04.1894
Physical description: 12
des ersten TageS eine große öffentliche Sleeplechase, daS Hauptereignis des zweiten Tages eine große Officiers-Steeplechase sür das österreichisch-ungarische nnd das deutsche Heer bilden; beide Rennen im ungefähren Werthe von je 8000 Kronen. IStei erni ä rk i s ch er Kunst verein in Graz.) Der Steiermärkische Kunstverein ist stets bemüht, seinen Mitgliedern die neuesten Werke der Kunst als Prämien zu vertheile», nnd so bringt er auch sür sein 29. Vereinsjahr 1833 94 zwei zum ersten mal in Druck

gegen den schrecklichen Gegner des kindlichen Lebens auszunehme». Litcrarisches. Im bekannten Kunstverlag Theo. Stroe fer's in Nürnberg erschien vor kurzem ein reizendes Blumen- Mal- und Zeichenbuch, unter dem Titel „Flora'. DaS Büchelchen ist nach dem alten Motiv der Malbücher sür Kinder eingerichtet, enthält in feinster Ausführung ein zelne Blumen, wie geschmackvoll arrangirte Stränßchen und Kränze. Nur ein geübter Stift, ein feiner, kunstgewandter Pinsel darf sich an die Wiedergabe der in diesem Buche ent haltenen

Vorlagen wagen, sür deren am besten gelungene Reproductionen obgenannter Kunstverlag 150 Preise im Gefammtwerthe von 25V Mark - ausgeschrieben hat. Möge das hübsch ausgestattete Büchlein beitragen, die Freude an allem Schönen zu wecken, dem nach der Natur Malenden eine leichte Hilfe sein, gleichzeitig auch eine angenehme unterhaltende und den Kunstsinn fördernde Beschäftigung bietend. „Flora', Blumen-Mal- und Zeichenbuch kostet in Leinwand geb. M. 2 S0, elegant cartonirt

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/15_03_1899/MEZ_1899_03_15_4_object_686431.png
Page 4 of 12
Date: 15.03.1899
Physical description: 12
Veite 4 bürg und Innsbruck vor zirka vier Woche» in schwer leidendem Zustande nach Meran, wo er sich in dem milden Klima, gepflegt von seiner liebenden Gattin, noch kurzer Zeit abermals so weit «holte, um noch mals die Freuden seiner Beliebtheit, seiner Popularität auskosten zu können. ES war leider da« letzte Mal. Die letzte Komposition Krakauer« wurde auch sein Schwanengesang; die klingende, fingende, alles be zwingende Kunst hatte auch ihn bezwungen. In der. selben Nocht noch bekam

» des Doblhoff« wurde heute morgens um 7 Uhr daS Pferd ein«« Einspänner« scheu, beschädigt« mit den Hufen den Wagen, zerriß die Zugriew«!, und rannt« in den Obstgarten des Dobl hoff«; dort gelang tS dem nacheilenden Kutscher das Plerd zu erreichen und weiteren Schaden zu verhüten. fD«rFrühlingf ist nun voll bei uns einge kehrt. Lästig wird der Paletot, Strohhut und Sonnen schirm treten in ihre Recht«, di« Somm«rkl«ider wer den zum ersten Mal« spazieren geführt. Am ver- gangenen Sonntag schien die Stadt

« im Sinne der 171, 173, 174 II S und 17« llt » St.-G-, 2. der Uebertretung gegen di« öffentlichen Anstalten und Vor kehrungen, weiche zur gemeinschaktiichen Sicherheit ge- böcen, im Sinn« de« Z »20 Ut. o St.-G.^ 3. d«r Uebertritung der Landstreicher»! im Sinn« dt« z 1 de« Gesetze» vom 24. Mal 1885, R -G.-Bl. Nr. 8S. Am 18. März: Kreszenz Jung, 56 Jahr« alt, von BurgeiS gebürtig und dorthin zuständig, led. Wäscherin und Taglöhnerin, wegen de« Verbrechen« d«r Brand« legung im Sinne d«r ZK 166 und 167 llt

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/24_11_1897/BZZ_1897_11_24_2_object_380965.png
Page 2 of 4
Date: 24.11.1897
Physical description: 4
zu werden? Es gieng auf Mitternacht zu, da richtete sich der Todtkranke auf und sah den Fürsten an. Ein Heller Metallglanz, etwas Ueberirdisches strahlte aus seinen Augen. „Die Rache ist ein zweischneidiges Schwert,' sagte er langsam. Es tönte wie ein Richterspruch durch das Zimmer. Er brach ab und fiel in die Kissen zurück. „Oben in der Burg,' murmelte er heiser, „ein Kind, ein rechtloses Kind, Larins Sohn und doch kein Larin. Gott! siehst Du den Frevel? Es war oben schon ein mal ein einsames Kind

: aber der Knabe, der jetzt ge- zoren, wird noch einsamer sein, der wird nicht ein mal einen Menschen haben wie ich.' „Da lügst Dul' schrie Larin rauh auf. „Er hat einen Vater, der wird ihm Alles geben.' „Nein, nein, Gustav,' murmelte der Kranke immer matter. „Du kannst ihm Nichts mehr geben. Du hast ihm zu viel genommen.' Es waren seine letzten Worte. Bleich und finster kam Larin heim. Er gieng zu seinem Kinde, riß es an sich und sah es an. Würde das auch heranwachsen, ein Egoist, der einst anklagte

und Rechte einforderte? Nicht ein Sohn, ein Mensch vor Allem. Und jeder Mensch lebt sein eigenes Leben. 22. Kapitel. Der Fürst hatte seit langer Zeit zum ersten Mal in der Burg ein großes Herrendiner gegeben, welchem Ka tharina Ampfelwanger präsidirte und zwar mit dem ihr eigenen Anstand. Die Gäste waren vollzählig erschienen. Freunde La rins von Wien, sehr lebenslustige, hochadelige Freunde, Offiziere und Gutsbesitzer aus der Umgebung. Einer, der sich nie auf diesen animirten Tag gefreut

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/18_10_1890/MEZ_1890_10_18_2_object_601956.png
Page 2 of 10
Date: 18.10.1890
Physical description: 10
arme zehn- bis zwanzigjährige Meraner Knaben oder Mädchen zu vertheilen. Diesbezügliche Bewer bungen haben bis zum 16. November l. Js. zu ge schehen und sind denselben Tauf-, Impf- und letztes Schulzeugniß beizufügen. und schimpft in Einem fort und verschwört sich hoch und theuer, „das nächste Mal' ein etüchtige Probe für das Blumen bombardement abzuhalten. Zum Glück besitzen die, „durch die unerwartete Gunst des PublimmS höchst überraschten Künstler', eine ganz merk würdige Divinationsgabe

eine goldene Uhr gescheut und das schon zur Hundertsten — aber hier, bei der Knicker- Wirthschaft ' „Sie sind ein frecher Mensch, Herr Marlow! Gleich morgen kriegen Sie Ihre Entlassung!' „Na, na, haben Sie sich nur nicht, Frau Director! Sie werden so leicht keinen Dummen finden, der Ihnen für die Gage den Schund da 3<X)Mal hinter einander herunter leiern kann!' „Fanny, uni GottkSwillen, Du versäumst Dich ja!' flüstert der besorgte Director seiner zürnenden Gattin zu, und mit plötzlich verwandeltem

, freudestrahlenden GesichtS- ausdruck hüpst diese nun aus der Coulisse, um fünf Minuten später mit demselben Komiker die zärtlichsten LiebeSschwllre zu Wechseln. Dann fällt der Vorhang zum letzten Mal« nieder, und «nn marschiren der Director, der Dichter, der Capellmeister, der Obermaschinist, der Balletmeister, der Costümeur, der Beleuchtungsinspector und wer weiß noch wer Alle» an der Rampe vorbei, um sich vor dem 'sich eiligst «ntsernenden Publicum dankend zu verbeugen. Auch der gekränkte Komiker befindet

19