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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1893
Physical description: 6
nichts!" Darauf zu mir: „Was sind Sie?" — „Fabrikarbeiter." — „Giebt's nichts;" — „Ja, was soll ich denn machen?" — „Wenden Sie sich an den Arbeitsnachweis N N.". Ich suche das betreffende Bureau auf, bitte um Arbeit und werde abgewiesen. (Ich habe die ganz'n 4 Wochen hindurch überall, bei Behörden und Pri vaten, auf den Herbergen und in den Fabriken um Arbeit angefragt und nicht ein einziges Mal Arbeit bekommen ) Ich ging jetzt nach dem Rathhaus, um mich bei dem Bür germeister N.N. zu melden

hinausgewor fen mit der Weisung, mich an den Wohlthätigkeitsverein zu wenden. Ich verzichtete indessen darauf, zum dritten Male aus diesem Bureau zu bitt«n, und ging nach der Herberge zurück, um auch hier noch einmal den Versuch zu machen, der mir ebenfalls mißlang. So hatte ich mich denn sieben Mal abweisen lassen und gab jetzt den Versuch auf, bis zum anderen Tage einen anständigen Unterhalt zu finden. Da rch seit Mittag nichts gegessen hatte und es mittlerweile 8 Uhr geworden war, war ich ebenso

, dahin lautend, er (Feurstein) hätte ja seine Entlassung nehmen können, wenn ihm der Dienst nicht gefallen habe. Also grenzenlose Ausbeulung der Arbeiter, und wem es nicht behagt, der gehe und ver hungere. Und da wundert man sich noch, wenn das Volk unzufrieden ist? Euch Dienern und Arbeitern der Staatsbahn rufen wir zu, schließt Euch der sozialdemokrati schen Arbeiterschaft an, verbreitet in Eueren Kreisen die „Volks-Zeitung", die offen und ehrlich für Euch eintritt. Das nächste Mal folgt ein Bild

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 07.07.1891
Physical description: 8
. Denn so kann das Glasdach nimmer standhalten- Was nun? Der „Schul- sreund' erklärt einfach, dass er sich auf den Boden, den die „Kath. Volksschule' und selbst verständlich auch die „Chronik' betreten haben, nicht stellen möge und daher schweigen werde. Hörst du's, lieber Leser? Der „Schulfreund' muss in der That in der ärgsten Klemme stecken; denn vorher haben wir dies noch nie von ihm gehört. Er war sonst nie verlegen. Hätte er mit seiner bekannten Logik früher z. B. behauptet, 2 mal 2 ist 5, und du hättest ihm gesagt

: falsch! 2 mal 2 ist nicht 5, da wärest du schön ange kommen. „Seht ihr,' hätte er geschrien, „seht ihr da die Rückschrittler, die Verfechter der sechs jährigen Schulpflicht! 2 mal 2 ist ja 4 und das, seit die Welt besteht! So etwas nicht ein mal wissen! Dass der „Schulfreund' so ähnlich umge sprungen ist, wenn es ihm an den Kragen ge gangen) werde ich mir seinerzeit noch zu zeigen erlauben, Wenn's noth thun sollte. Dass aber das Blatt sich nicht auf den Boden der „Kath. Volksschule' und der „Chronik

sich das, womit der „Schulfreund' wieder ein mal die Lehrer gegen den Clerus aufhetzt, aber mals als eine schmachvolle Lüge herausstellt. Der wahre Sachverhalt ist folgender: In der kath. Schule der gewerbfleißigen Stadt Altena in Westphalen wirken nicht ein, sondern vier Lehrpersonen. Der erste Lehrer, mit einem Ein kommen bis M. 3000, bewohnt 6—7 Wohn räume, der zweite Lehrer hat gar keine „Amts wohnung', sondern bezieht zu seinem Gehalte noch ein Quartiergeld von M. 300. Die Lehrerin ist ebenfalls

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1893
Physical description: 4
Unglück meines Lebens, murmelte er. Die Handschuhe sind noch aus der Zeit, wo es ge rade das Neueste war, in den verschiedensten Tönen mit Aniliu zu färben. Ein Reisender aus Schweden hat mich dnzn überredet. Ich habe bei diesem Reisenden bedeutende Beste!- lnngen gemacht. Die rothen Kravatten. die violetten Handschuhe, die blauen Plastrons, alles ging gut ab; aber dieser Posten, der ist mir liege» geblie ben. Ein einziges Mal habe ich Nachts um 1t) Uhr eis» Paar von diesen Handschuhe» an einem Amen

kaner, der total betrunken war, verkauft; am andern Tage kam er wieder und warf sie mir unter ge wöhnlichen Schimpfwoiten auf den Ladentisch. Ich bin überzeugt, daß dieser Auftritt viel zu dem srü' heren Tod meiner armen Frau beigetragen hat. Haben Sie noch viel von diesen Handschuhen da ? fragte Roseray. Noch 12 Schachteln, macht 12 mal 12 Dutzend. Und der Preis? Der Preis! was man geben will! Sie sollten zu 6 Franks das Paar verkauft werden, zu 5l) Cents habe ich sie ausgeschrieben, kein Mensch

wollte sie. Roseray nahm einen Bleistift und rechnete; 3 mal 12 ist 60, 13 mal 12 ist 144, 6l) mal 144, es wird gehen. Wieso das? schrie Duraukon und riß die Augen weit auf. Ich werde dte Handschuhe verkaufen! Au wen? An das Publikum, das sich in diesem Laden um dieselben reißen wird. Unmöglich, reiu unmöglich. Das heißt unter der Bedingung, daß ich 2V Pro zent von der Einnahme bekomme. Abgemacht! schrie Tnrankou. Am anderen Tage war ui .'inem Boulevardblatt folgende Aiinonze zu le'en: „Hans Durankon. So» eben

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.05.1891
Physical description: 8
practische Winke bietet, kann von der S. Pötzelberger'schen Buch- und Kunsthandlung hier zum Preise von 30 kr. bezogen werden. . sMeraner Wetterbericht v om Montag den 25 Mal.) Schöner, ziemlich warmer und windstiller Tag bei mäßiger Bewölkung. Gegen Abend etwas Regen. I» der Nacht heftiger Sturm und Regen. Aus aller Melt. Meran, 26. Mai. fZum Attentat auf den Czare witsch.) Aus Berlin, 23. Mai, wird gemeldet: Die neuesten Petersburger Nachrichten stellen fest, daß der Japa nese, welcher das Attentat ans

und sich schleunigst entfernen. Auch seine Verwandten dürfen sich nicht bei ihm sehen lassen. Als ihu v,?r längerer Zeit ein Verwandter einmal um ein Dar lehen von 100 Mk. bat, ergriff er mit einer Hand einen Revolver, mit der anderen ein Dolchmesser und zwang damit den Bittsteller zu schleuniger Flncht. Doch auch in dieses düstere Dasein ist ein mal ein Sonnenstrahl gefallen, freilich nur, um hinter her das Dunkel noch tiefer erscheinen zu lassen. Es ist wenig mehr als zwei Jahre her, als sich der alte Sonderling

, der wir entnehmen, daß die Selbstmorde im Jahre 1389 im Vergleich zum Jahre 13S8 zwar um 185 zugenommen haben, daß aber beide Jahre die niedrigsten Ziffern seit langer Zeit hatten. Es wurden nämlich gezählt im Jahre 1883 6171 Selbstmörder. 1884 5900, 1885 6028, 1886 6212, 1887 S898, 1883 5393, 1889 5615. Unter den Selbstmördern deS letzten Jahres befanden sich <1-130 männliche und 1185 weibliche Personen, so daß nahezu vier Mal so viel Männer wie Frauen freiwillig in den Tod gingen. Auf 100,000 Männer kamen

auf StulS, Gemeinde Moos, wegen Wahnsinns. Curator Franz Hoser in Außerstuls. — Kuratel über Kreszenz Fagschlnnger von Grinzens wegen Wahnsinnes. Curator AloiS Löchl, Bauer in Grinzens. Ans Nr. 114 von, 22. Mal. Erledigungen: Zur B-theilung mit den Interessen des StiftuugS - Kapitals per 4290 Gulden sür das Jahr 1391 aus der vom Oberstlieutenant in der Armee Johann Ritter von Mörl sür arine OsficierSwittwen gegründeten Stiftung wird der ConcnrS ausgeschrieben. Gesuche bis Ende August 1391

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.09.1899
Physical description: 16
der »Etschwerk«' über die gestern stattgehab-« Be sprechung bezüglich der letzten Betriebsunfälle kann wegen späten Eintreffen» erst in nächster Nummer veröffentlicht werden. sAu»d«r Geschäftswelt.! Im Bozener Handelsregister für Einzelfirmen wurde die Firma Joses Strassir, Antiquitätenhandlung in Unter mal» (Inhaber Josef Straffer); di« Firma Tarl Langebnir, Metzgermelpir in Meran (Inhaber Earl Langebner); die Firma Anton Holzg«than, Wl»n«rbäcker«i in M«ran (Jnhab«r An». Holzgeihan); di« Firma Joses Enn

auch al» »in Glück erscheinen; für den Mann, der sich schuld los weiß und um seine und s»in»r Kinder Ehre ?ämpst, ist die Gnade noch demllihlginder al» die Härte dt» ersten Gerichte». Man gibt ihm viellUcht seine Freiheit wieder, aber man nimmt ihm zum zweiten Mal» s»in» Ehr«. Und wenn man nach den G ündin forscht, so findet man keine ande-en, al» daß da» Kriegsgericht die Ehr« de» unglücklichen Hauplmanne» iüc di« bedürftigen Geniral« dringend brauchte, di« sich darin theilen können.' — Da» .Berliner Tagbl

.' sagt: .Da» blinde Vor- urthtil hat gesiegt. Der Märiy:er von d»r Teus»l»- insii ist nun »in zwtite» Mal verurthetlt worden, und «in zweite» Mal steht ihm di« Schmach der Degrada tion bevor. Aber was will das traurig« Geschick diese» bemitleidenSwerthen SchächerS besagen gegenüber der welihistorischen Entscheidung, die sich hinter dem UriheilSspruch des Kriegsgerichts zu RenneS verbirgt! .... Dle Allianz von Säbe! und Weihwedtl trium phierte. ... Die Folgen werden nicht ausbleiben

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 07.07.1897
Physical description: 12
«rjoch) Am 2. ds. bei starkem Sturm kam der erste Radfahrer von Trasoi auf die FranzenShöhe und setzte nach dem Gewitter seine Fahrt über die Stilsseijochstroße fort. (Au« dem Biutschgau) wird un« folgende »äihselhoste Inschrift übermittelt: ?ortnn. VI. I?. älsw 01,. v. ^V. lll. L. äies La», xr. ^ <A. Ln. vero L>. 0. I?. V. I?. Leu. (luivunuqzono .u,hoilfZ «m noqiouk u, qun,»aL - Lunjgg) us Mal«) schreibt man un» vom S. dS. - Gestern, Sonntag, sand hier die seierliche Primiz de« Herrn I. Prugger

durch die rasch herbei ge- kommenen Feuerwehren von Burgel», Laatsch, GlurnS, Schlu-'ernS, Prob »e. lokalisiert, wurde von Prad au» telegraphisch einWaldbrand bei der Etiljser Brücke angezeigt. Herr ForstkommWr Hochl«itu « r würd, aus dem Brandplatze in Mal« hievon verständigt, welche, sodann mit einem Waldaufsiher zu Wag«n sofort und ebenso die Prader Feutrwehr zur Stilfser Brücke eilten. Dieser Brand soll jedoch auch bald bewältigt worden sein. sSine hervorragend« touristisch» Leistung.) Einem hiesigen

auf den 17. und 18. August anberaumt ist. — Die Erfurter Hütte (1832 Meter) in der Rosan-Sruppe am Achensee ist bereits feit Mitte Mal wieder eröffnet und gut bewirthschastet. — Da« Wildseeloderhou« (2034 Meter) der Sektion Fieberbrunn ist seit 1. Juni wieder eröffne« und durch eigenen Pächter gut bewirthschaftet. sAu « Kältern) am 4. Juli schreibt man un«: Die Kulturen stehen wunderschön. — Heute tritt die hauptsächlich aus Anregung de« hiesigen Herrn Dekan« Georg Psair errichtete Raiffeisen- kasse in« Leben, wa« sür

Radfahrer-Verband), der sich zur Ausgabe gemacht, nicht nur den Wett bewerb im Tourdli-, Straßen- und Rennbahnsohrtn zu IS der», sondern hauptsächlich sein Augenmerk aus die Hebung de« Tourensahren« im Allgemeinen richtet, veranstaltet von Donnerstag, IS. Juli, 3 Uhr nach mittag« bi« Dien«tog, 20. Juli, 7 Uhr abend« doS erste Mal «ine sechStägige Wanderfahrt, und zwZr laut Beschluß der Berbands-Autschuß-Sitzung vom 2. Juni von Innsbruck über Mittenwald, Walchensee und Starnbergersee nach München

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1891
Physical description: 8
dem entfesselten Elemente nur allzu reichliche Nahrung bot. Nur einem inzwischen neu heranziehenden heftigen Gewitter, das die Wind richtung total verkehrte, ist eS nebst der wackeren Hilfe leistung der Anwohner zu danken, daß nicht auch das Wohnhaus, wiewohl vielfach geschädigt, ei« voll ständiger Raub der Flammen ward. Der Schaden ist bedeutend, doch zum Glücke war der Bauer seit Kurzem (I V? Monat) einigermaßen versichert. Während des entsetzlichen Gewitters, bei dem der Blitz wohl ein Dutzend mal, darunter

.) Nur der besonderen Gnade GotteS und dem günstigen Winde haben wir eS zu danken, daß gestern AdendS nicht unser ganzes Dörfchen ein Raub der Flammen geworden ist. Schon ein paar Tage lang hatte eS unter fast beständigem Regen wiederholte Gewitter abgesetzt; ja am SamStag Abends hagelte eS so stark, daß eS ziemlichen Schaden verursachte. Aber gestern Nachmittag kurz nach 4 Uhr kam das Aergste. Zwei Mal schlug der Blitz, wie die Leute meldeten, in den Kirchthurm ein, jedoch ohne Schaden. Auf einmal krachte

ihn so lange fest bis Hilfe gebracht wurde. Bei diesem Brande konnte man wieder einmal sehen, welch großer Unterschied zwischen einer geschulten, . gut bewehrten Löschmannschaft und einem planlosen Durch einander ist. Hätten wir nur eine einzige größere Spritze, einige geschulte Steiger, Feuerhaken und ein ordentliches von Allen befolgtes Kommando gehabt, so hätten die Vorräthe und Fahrnisse jedenfalls und gar nicht ein mal schwer gerettet werden können, da viel Wasser in unmittelbarer Nähe

sich selbst helfen, und je mehr derselbm beitreten, desto weniger trifft es für den einzelnen zu zahlen. Des wegen sollte eigentlich jeder ganz versichert sein. Gott bewahre uns ein anderes Mal vor ähnlichem Unglücke. kulgure et toivxestate übera vos Domino: Von Blitz und Ungewitter erlöse uuS, o Herr!' St. Peter hinter Laje«, 20. August. Das hohe Geburtsfest Sr. Majestät deS Kaisers wurde all jährlich mit einem solennen Hochamte gefeiert. Heuer wurde dasselbe um so feierlicher begangen, da wir von Sr.Maj

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.11.1897
Physical description: 4
zu werden? Es gieng auf Mitternacht zu, da richtete sich der Todtkranke auf und sah den Fürsten an. Ein Heller Metallglanz, etwas Ueberirdisches strahlte aus seinen Augen. „Die Rache ist ein zweischneidiges Schwert,' sagte er langsam. Es tönte wie ein Richterspruch durch das Zimmer. Er brach ab und fiel in die Kissen zurück. „Oben in der Burg,' murmelte er heiser, „ein Kind, ein rechtloses Kind, Larins Sohn und doch kein Larin. Gott! siehst Du den Frevel? Es war oben schon ein mal ein einsames Kind

: aber der Knabe, der jetzt ge- zoren, wird noch einsamer sein, der wird nicht ein mal einen Menschen haben wie ich.' „Da lügst Dul' schrie Larin rauh auf. „Er hat einen Vater, der wird ihm Alles geben.' „Nein, nein, Gustav,' murmelte der Kranke immer matter. „Du kannst ihm Nichts mehr geben. Du hast ihm zu viel genommen.' Es waren seine letzten Worte. Bleich und finster kam Larin heim. Er gieng zu seinem Kinde, riß es an sich und sah es an. Würde das auch heranwachsen, ein Egoist, der einst anklagte

und Rechte einforderte? Nicht ein Sohn, ein Mensch vor Allem. Und jeder Mensch lebt sein eigenes Leben. 22. Kapitel. Der Fürst hatte seit langer Zeit zum ersten Mal in der Burg ein großes Herrendiner gegeben, welchem Ka tharina Ampfelwanger präsidirte und zwar mit dem ihr eigenen Anstand. Die Gäste waren vollzählig erschienen. Freunde La rins von Wien, sehr lebenslustige, hochadelige Freunde, Offiziere und Gutsbesitzer aus der Umgebung. Einer, der sich nie auf diesen animirten Tag gefreut

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 01.07.1893
Physical description: 12
, aber die schwarze Binde, über die er da- ! mal« so lange gegrübelt, die sah er vor sich. Käthe, that'S Dir damals recht weh? sragte der Erbbauer. Was denn? Nun, das Aug'! Nit so arg — ich weiß kaum mehr! Doch wie kommt Ihr draus? Nur so. Er strich sich mit der Hand über die Stirn. Ich spür's doch, dass ich hungrig bin. Und sich an den Tisch setzend, langte er sich von den bereit- stehenden Speisen zu. . Plötzlich legte er Messer und Gabel hin. Verzieh' noch bissel, Mthe. Oder hast was Eiliges z'schaffen

gegenüber. Ja, so war'S; der Bauer selig möcht' nit allein essen, ich musst ihm alleweil Gesellschaft leisten. Er war gut zu Dir wie zu einer Tochter, gelt, Käthe? Ich mein', er hatte Dich lieber fast wie mich.« Ja, er war gut mit mir, wie ein richtiger Vater. Man hörte eS ihrem Ton an, dass die Worte ihr aus Herzensgrund kamen. Aber Euch hatte er auch sehr gern.. Ich Hab 'S wohl gesehen, wie er sich alle mal freute, wenn ein Schreibebrief von Ench kam. Kaum erwarten konnt' er'S, dass ich ihn voxlaS

. So, Du hast ihni meine Briej' verlesen? Käthe nickte. Er wollt' es so. Und auf die Antwort hab' ich allemal mit verstellter Schrift g'fchrieben: Es grüßt Euch Käthe. Ihr habt's wohl nie iu Obacht g'nomiiicn. Weiß Gott, nein! Muss doch 'mal nachschauen. Der Erbbauer war näher au den Tisch gerückt, hatte die Ellenbogen aufgestemmt und sah dem Mädchen gerade in dnö Gesicht. Käthe drehte die Spitzen ihrer Zöpse um die Finger. Pause au. wenn ich den!', wie klein und mager Du warst, als ich sortgieng

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 27.10.1894
Physical description: 16
, auch aus einen Thurmbau hart an der südlichen Grenze des BurggrasenamteS ausmerlsam zu machen, der einstens auch noch zu uns gehörte, nämlich auf die ostgenannte Rekonstruktion des alten, schief» gestandenen Terlaner Thurms, der nun jetzt in pfeilgerader Stellung durch sein rothes Quaderge- füge bei einer Höhe von einigen 70 Metern weit hin wieder imponirt und als ein solides Baudenk mal sungirt. — Das wunderschöne Walpurgikirchlein mit seinem höchst schlanken Dachreiter zu Göflan hat Franz v. Zallinger derart

der Maria Lourdeskirche in LaaS und die solide Vergrößerung der Pfarrkirche in Velturns in Betracht zu ziehen, doch davon ein anderes Mal. Ebenso von der Rcstaurirung der St. Georgenlirche in Obermais. at Sana, 24. Okt. (Noch ein Wort.) Ich schrieb über unsere Wastcrkalawität und wurde dafür vom Herrn ? abgekanzelt. Ist es denn etwas Gemeinschädliches, wenn man eine Wasterleitung anstrebt, da Herr ? ja selbst zugibt, was ich an der Kanallcitung aus stellte. Der Mißstand, daß in ganz Lana

, sondern auch auS den Kur- und Bürgerkreisen der Meraner Kurstodt auf’S Freundlichste ein, diese- Konzert recht zahlreich zu besuchen und die günstige Gelegenheit, sich einen hohen musikalischen Genuß zu verschaffen und nebenbei ein guter Werk zu üben. nicht un» benützt vorübergehen zu lasten. Wir hoffen umso- mehr aus zahlreiche Betheiligung, da das Dilet tantenorchester, welches in Bozen so gerne gehört und so begeistert applaudirt wird. sich das erste mal im Burggrasenamte produzirt und des besten Rufes erfreut

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.01.1893
Physical description: 4
AVnmmtnlspkels: Tätliche Ausgabe: jär Sojen oter» «elj. si. Z.«Z, hawj. <1. S.Z«. zan», st. jianc» x« Post viertelj. Z.4», halbj. st. S«. zan». !. jSr Deutschland i>aib>. il. 1.10, «anzj. st. lt 60. — Schweiz »nd Italien halbj. fi ?.?i Zwei mal!« A-izabe jür Sozen »ter. t»lj. st. I —, halbj. st. 2 ganz,, fl. 4.—. jraxco pkr Post oiertelj. st. t.ZI. haibj. st. Z.7U, ganj, st. S.V>. 2»st,ll§ebil>r p«> Zähe für an» für den Kurort Sele» P.Z.—. Lestellnngen franco. m»n»t» - Abonnement sir Bozen

Tißa's ein für allemal unmöglich macht, ist nicht ansge- schlossen. Die nächsten Wochen werden große Beden- tnng für die ungarische Politik haben, und sehen die ungarischen Politiker mit Spannung der Entwicklung der Verhältnisse entgegen.' Politischer Tagesbericht. Bozen. 24. Jänner. Oesterreich-Ungarn. (Vom Tage.) Das würt- tembergische Königspaar ist am Montag Vormittags in Wien eingetroffen und am Bahnhofe feierlichst empfangen worden. Die Monarchen küßten sich zwei- mal. Se. Majestät der Kaiser

primas statt. Im Prager Stadtverordneten-Kollegium gab es kürzlich einen Sturm, wie er seit langer Zeit nicht vorgekommen ist. Hu Beginn der Sitzung machte der Bürgermeister Dr. Scholz die Mittheilung, der Präger Stadtrath habe beschlossen, für die Er richtung eines Huß Denkmals in Prag einen jähr lichen Beitrag von will) sl. in das Pröliminare eiu- Ulstellen. KanoniknS Krasl erklärte hierauf, gegen die Bewilligung eines Beitrages für das Huß-Denk- mal im Kamen der katholischen Bevölkernng PragS

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