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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.02.1892
Physical description: 16
drießen lassen, das Buch zu diesem Zweck durchzuarbeiten, und kainen zu folgendem Er gebnisse: Unter den Thieren, welche den Gasthöfen Deutschlands und Oesterreichs die Namen geben, ist der König der Lüste, der Adler, am meisten, nämlich 165 Mal, ver treten. Es giebt 64 einfache, 73 schwarze, 2 rothe, 5 weiße, 18 goldene und 3 Reichs adler. Von anderem Geflügel finden wir 4 Falken, 6 Gänse (4 einfache und 2 goldene) eine Ente, und zwar eine goldene, 5 Hähne (zwei rothe, ein goldener, zwei weiße

giert das flüchtige Thier des Waldes, der Hirsch, nämlich 87 Mal (einfach 46, golden 18, braun 9, roth '8, weiß 2, blau 2, silbern 1). Die Krone aller Hirsche aber ist wohl „der gute Hirsch' (in Komorn in Ungarn). Die vierte Stelle unter den Gast hofschild - Thieren nimmt daß Roß ein. Es kommt 61 Mal vor (l7 einfach, weiß 28, schwarz 12, braun 3, golden 1). Je 40 Mal sind der wilde Bär und das sanfte Lamm vertreten, die sich sonst nicht gerade freundlich gegenüberstehen. Der Bär kommt einfach 18 Mal

, schwarz 21 Mal, golden 1 Mal vor.^) Von den 40 Lämmern sind 22 einfach, 11 golden, 5 weiß, 1 schwarz, 1. bunt (Qued linburg). Der nicht so sanfte Bock kommt ebenso wie der Steinbock nur 1 Mal vor. Die Ochsen sind im gebratenen Zustande in den Gasthöfen häufiger zu finden als auf den Schildern, sie kommen nur 28 Mal vor (23 einfach, 4 golden, 1 schwarz). Ziemlich selten sind die Wasser - Thiere. 5 Mal erscheint immer in Gegenden, wo sie häufig gefangen wird, die Forelle, eben so oft der süddeutsche

Salm, 3 Mal der Kar pfen, 4 Mal der Hecht, 3 Mal der Krebs, und zwar einmal roth. Das Schwein, und zwar das wilde Schwein, kommt ebenso wie der Hase nur einmal vor. Merkwürdiger weise fehlt unter dem Wild das Reh ganz. *) Wo bleibt der „graue Bär' in Jnnichen i A. d. S. Begreiflich ist es, daß die Schlange, und zwar die goldene, nur 1 Mal vorkommt (in Peterwardein). Unter den Thieren der Tiefe begegnen wir einmal dem Seestern (in War- nemüiide); von den Thieren der Tropen fin den wir außer

dem bereits erwähnten Löwen, den Elefanten 5 Mal (4 Mal einfach und 1 Mal schwarz), den Tiger 1 Mal (in Salzburg). Das sind die Thiere der deut schen und österreichischen Gasthof - Schilder. Den freundlichsten Gasthosnamen aber tragen zwei Hotels im schlesischeu Gebirge, die zwar nicht nach Thieren, aber nach einer sehr lie benswürdigen Eigenschaft genannt sind. Es giebt nämlich zwei Hotels „Zur guten Laune' das eine in Wölsessall, das andere in Wöl- fesgrund in Schlesien. Vermischtes. Eine warme Wnrst

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 27.09.1895
Physical description: 14
eines kleinen Parasiten aus dieser Pflanze. Anfangs sieht man nur einzelne kleine weißliche Stäubchen auf dem Blatte, bald ist dann die ganze Vorder» und Rückstäche des Blattes überdeckt und der ganze Blattstiel umzogen von einer dichten Kruste, gebildet aus den Leibern deS Parasiten. Die Ausbreitung und Vermehrung desselben erfolgt mit fabelhafter Schnelligkeit. Die befallenen EuoonymuS- st'äücher sind verloren, sie dorren ab und sterben auS. Im vorigen Jahre soll die Erkrankung daS erste Mal in unserem

meter verschwunden tst.' — Der Direktor: .Bei Gott! da» weiß ich Wohl.' — Der Direktor: .Lassen Sie Einzelheiten hören.' — Der Beamte: »Jenen Theil des Wassers, welcher getrunken worden, schätze ich aus kaum 30.000 bis 40000 Kubikmeter.' — Der Direktor: »Das ist glaubhaft; aber der Rest?' — Der Beamte: »Der Rest ist in unerhört grausamer Weise verschwendet worden. In einem Hause des Faubourg Saint-Honmt waschen sich sämmtliche Einwohner täglich zwei Mal. ja sogar drei Mal die Hände.' — Der Direktor

mit PostkondukteurSbegleitung vom 1. Oktober 1395 bis 31. Mal 1396: Meran ab 5.— F'üh. NaturnS 6.50 Vorm., Latsch 3.20, Schlander» 9.15, Seite S LaaS 1020, EyrS an 10.50, Mal» an 12 30 Nachm., (ab 1.10), Nauder» an 425 (ab 4.50), Landeck an 945 AbendS; und umgekehrt: La »deck ab 2.30 F>üh, Nauder» an 305 (ab 3 25), MalS an 11.30 Vorm. (ab 12.—). Eys» an 1.20, Nachm.. LaaS 2.—, Schlander» 2.4b, Lalsch340. NaturnS 4 45. Meran an 6.— Abend«. Die PossagierSgebühren find für die Zeit vom 1. Oktober 13S5 bis 1. Mai 139« mit 30 kr. per Person

ab 9.— Vorm.. NaturnS 12.— Mittag», Schlander» 245, LaaS 4.—, EycS an 4.45 (ab 5.—), MalS an K.30 Abends; u. umgekehrt: MalS ab 7.30 Vorm., Eyc» an 9.15 (ab 9.30), LaaS 10.05. Schlander» 12.— Mittags, NaturnS 2 30, Meran an 4.15 Nachm.— V. Postbotenfahrt Mal S—G lurn S—P rad (vom 1. Oktober 1395 bis 30. Juni 13S6.): Mal» ab 1.30 Nachm., GlurnS 155, P>ad an 3.10 Vorm; und umgekehrt: Prad ab 9.15 Vorm., GlurnS 10.40, MalS an 11.— Vorm. ^Dte Naturnfer Tr inkwass erleitung) soll nun ebenfalls gebaut

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.12.1896
Physical description: 8
, welche die ^tempelsreiheit für die höchstens nur drei Mal in der Woche er scheinenden Blätter erwirken wollen, Pardon geschenkt werden. Die circa 20(1.000 fl., um die es sich han delt, könne das österreichische Budget doch noch er tragen, und es stehe diese Ziffer in keinem Verhält nisse zu den geistigen Ausgabe«, die hiemit erzielt werden wvli.n. Abg. ?r. Nuß schließt sich dem erste» Eventnal-Antrage des Abg. Dr. Theodor Haase an, den ZcituiigSstempcl vom 1. Jänner 1898 vollständig aufzuheben. Dennoch hält er feinen

Antrag auf Sublevierung der kleineren Blätter schon vom 1. Jänner l897 angefangen aufrecht und begründet ihn damit, dass der Ausfall deshalb nur ein sehr geringer sein kann, weil etwa 550 Blätter von den 2225 in Oesterreich erscheinenden Zeitnugen öfter als ein Mal, aber nicht öfter als zwei Mal wöchentlich erscheinen, während eine ganz geringe Anzahl drei uud vier Mal, gar kein Blatt aber süns Mal wöchentlich ei scheint. Aber auch aus audereu Gründen sindet eine Störung 'des PräliininareS

aufzuhören habe, wurde uiit 14 gegen 13 Stimmcn abgelehnt, dagegen der Antrag des Abg. Romauczuk aus Aushebung des Zeitungsstcmpels sür die Zeitungen, die nicht mehr als drei Mal in der Woche erscheinen, und zwar mit 1. März 1897, mit 20 gegen 9 Stimme» ange- uommcu. Hieraus wurde Abg. Dr. Nuß mit >3 Stimmcn zum Ncscrcuteu bestellt; 6 Stimme» erhielt Abg. Dr. Haase, 12 Stimmzettel waren leer. Der AuSschusS beauftragte den Referenten, das Referat für daS HauS I im Einverständnisse mit dem Obmauue

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1893
Physical description: 4
Unglück meines Lebens, murmelte er. Die Handschuhe sind noch aus der Zeit, wo es ge rade das Neueste war, in den verschiedensten Tönen mit Aniliu zu färben. Ein Reisender aus Schweden hat mich dnzn überredet. Ich habe bei diesem Reisenden bedeutende Beste!- lnngen gemacht. Die rothen Kravatten. die violetten Handschuhe, die blauen Plastrons, alles ging gut ab; aber dieser Posten, der ist mir liege» geblie ben. Ein einziges Mal habe ich Nachts um 1t) Uhr eis» Paar von diesen Handschuhe» an einem Amen

kaner, der total betrunken war, verkauft; am andern Tage kam er wieder und warf sie mir unter ge wöhnlichen Schimpfwoiten auf den Ladentisch. Ich bin überzeugt, daß dieser Auftritt viel zu dem srü' heren Tod meiner armen Frau beigetragen hat. Haben Sie noch viel von diesen Handschuhen da ? fragte Roseray. Noch 12 Schachteln, macht 12 mal 12 Dutzend. Und der Preis? Der Preis! was man geben will! Sie sollten zu 6 Franks das Paar verkauft werden, zu 5l) Cents habe ich sie ausgeschrieben, kein Mensch

wollte sie. Roseray nahm einen Bleistift und rechnete; 3 mal 12 ist 60, 13 mal 12 ist 144, 6l) mal 144, es wird gehen. Wieso das? schrie Duraukon und riß die Augen weit auf. Ich werde dte Handschuhe verkaufen! Au wen? An das Publikum, das sich in diesem Laden um dieselben reißen wird. Unmöglich, reiu unmöglich. Das heißt unter der Bedingung, daß ich 2V Pro zent von der Einnahme bekomme. Abgemacht! schrie Tnrankou. Am anderen Tage war ui .'inem Boulevardblatt folgende Aiinonze zu le'en: „Hans Durankon. So» eben

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 14 of 14
Date: 18.06.1892
Physical description: 14
; plötzlich zieht sich auf der Stirn des Gefürch- teten eine kleine Wetterwolke zusammen. „He der Kerl da hängt ja in feinen Gelenken wie ein Bündel Flicken! Sagen Sie 'mal, wa rum Sie deun wohl die Brust ^ausdrücken? Was haben Sie denn in der Brust?' Der Maun starrt einen Moment zögernd vor sich hin und antwortet dann zuversichtlich : „Lust.' — „So. Aha. Na, 'mal weiter hören, 'mal weiter fragen.' Und der Zeigefinger deutet auf den Nächsten. „Was haben Sie denn in der Brust?' — „Nix

!' — „Und Sie? Was haben Sie drin?' — „Därme.' — „Gott bewahr mich! 'ne intelligente Kom pagnie haben Sie da beisammen, Herr Lien- tenant. Na und Sie da, was haben Sie denn in der Brnst?' — ,,'s Herz', klingt die etwas ängstliche Antwort. — „Sieh mal einer au, Na und Sie?' — Diesmal war der Herr Examinator aber an einen Einjäh rigen gekommen. „Die Lnugeu Herr Major', antwortete der frische, blonde Jüngling. „Gott sei Dank, endlich hat doch mal einer eine Lunge in der Brnst.' — — Nach Schlnß der Vorführung, als der Herr Major

gegan gen ist, machte Herr Lieutenant noch einen selbstständigen Priisungsversnch mit einem Ge meinen, an dessen Erziehung er schon viel Mühe verschwendet hat. Ihn auf die Brust tippend fragt er: „Sage mir mal mein Sohn, was hast Dn deun da dniin?' Flink und seelenvergnügt kommt die Antwort: „'s Sack tuchs, Herr Leitnant.' Humoristisches. Begreiflich. „Ich hab' schon den gan zen Tag g'fpnrt, daß mich was sakrisch druckt, richtig hab' i a Kaffeehaferl im Stiefel.' Ein Stil-Künstler. Ju einer Eingabe

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 15.02.1890
Physical description: 16
' ärgster Feind is! Paßt ihm. Mensch, Du kommst ja wieder am hellen Tag nach Hause. Jetzt ist aber das Maaß voll! ^ Gott sei Dank, Alte, ich habe auch gerade wieder Durste Schnell gelernt. Junge Frau: Wie kannst Du mich so beleidigen?! Ich koche vor Wuth! — Mann: Siehst Du, jetzt kannst Du mit einem Mal kochen. Entgegenkommend. Gast: „Aber hören Sie mal, Herr Wirt, der Braten ist ja vollständig ungenießbar!' — Wirt (begütigend): '„Dafür haben Euer Gnaden auch eine größere Portion bekommen.' Unschuldig

aufgefaßt. Lieutenant (zu eineu, Rekruten» der das Griffeüden mit dem Gewehr nicht aushalten kann) Sie müssen sich die Armmuskeln stärken! Haben Sie schon mal gehantelt? — Rekrut: Ja! Mit alten Kleidern, Herr Lieutenant! Unangenehm. Hausherr. Aber. Minna, heute sind draußen sieben Grad Wärme und Sie haben so furchtbar eingekachelt! — Dienstmädchen: Na, als sie gestern Abend so spät ans der Kneipe kamen, sagte die Madame doch sie wird Ihnen heute gehörig einheizen, und da hab' ich's halt gethan

, weil das doch meine Sache ist. Kühner Vergleich. Unteroffizier (auf den Exercier platz): Rekrut Schulze, Sie marschieren ja gerade wie ein geräucherter Bückling, der in Thranstiefeln über den atlantischen Ocean spazieren will! Ich verbitte mir aber derartige Schnaderhupferln!' Er kennt sich aus. Banquiersfrau: Was meinst Du, sollen wir es 'mal riskireii, die Herren Lieutenants zum Diner einzuladen? Banquier: Wie heißt, 's ist grad der Erste gewesen, da find sie zu üppig; warten wir noch drei Wochen, dann kommen

: Nun, wie hat sich der ueue Anzug bewährt, den ich Dir neulich geschickt habe? — Solzn (Student): Na hör' mal damit hast Du Dich aber gründlich anschmitten lassen; fünf Mark habe ich -nur im Pfandhaus darauf gekriegt! Literarisches. „Der Skein der Weisen.' Mit einem überra schend reichen Zuhalte, illustrativ und textlich eigenartig und interessant, mit Kunstbeilagen und Tafeln würdig ausgestattet, so tritt uns der neue Jahrgang obgenannter populär-wissen schaftlichen Zeitschrist (A. Hartleben's Verlag, Wien) mit sei nem

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 26.11.1890
Physical description: 8
seine wortbrüchigen Kinder, als er sie anö dem Paradiese vertrieb, gestraft hat, — das mit- zuleben, Karlchen, helfen zu wollen und doch nicht ionner helfen zu können, das erfordert eine «och festere Natur, ein noch stärkeres Herz, das Sie niit Ihren vierundzwanzig Jahren nun 'mal doch nicht haben, nicht haben dürfen. Ja, eS ist um den ärzt lichen Beruf etwa« Wunderschönes, Großes, Erhabenes; aber man muss dazu an Leib und Seele befähigt sein, und Sie würden am Elend der Menschheit zu Grunde gehen

und ihr doch nur wenig genützt haben. Und ein solcher Doctor werden Sie doch nicht weiden wollen, der, wie Ihr seliger Vater 'mal aus dem dicken Göthe, oder wie das Buch sonst heißt, vorlas.» bei vornehmen) ältlichen Damen das Pülslein wohl zu drücken verstehe, um, na, weiter will ich nichts sagen.' Ich musste lächeln und doch auch mit dankbarem Erlist zu der guten Alten aufblicken. „Liebe Brigitte,' sagte ich dann, ihre arbeitöharte Hand in der meinigen pressend, „Du meinst es herzlich gnt mit niir und ich danke

, liebe ich auch meinen schönen Beruf aus tiefster Secle; denn was kann eS Schöneres und Edleres auf Erden geben, als im Stande zu sein, die Schmerzen nnd Leiden unserer Mitmenschen zu lindern und zu heilen?' Brigitte nickte mit wieder feuchten Augen mit dem alten Kopfe. „I, ja,' stammelte sie, „das ist schon richtig, und Karlchen, Sie sind ein wahrer Goldmensch, wenn Sie so sprechen, aber ich kann'S nur nun 'mal gar nicht denken, dass Sie daS alles werden aushalten können, und — und,' sie fiena

an heftiger zu schluchzen, ,,nnd der Papa hat das doch auch gemeint, als er 'mal sagte. Sie sollten lieber Geschichten schreiben — ja, er sagte daS noch einmal kurz — kurz vor seinem — —: ich möchte ihn doch mal darauf hinweisen, wenn er kommt Sie kamen, aber er konnte Ihnen daS nicht mehr sagen, denn er lag schon kalt und starr da auf dem Todtenbette — und nun hab' ich'S Ihnen getreulich ausgerichtet. Denken Sie nur ordent lich darüber nach, denn ich kann Ihnen dabei nicht rathen und helfen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 21.01.1900
Physical description: 18
euch,' führte der Mann aus, der hat ein Mundwerk! Der läßt sich nicht verblüffen, der ist nicht todt zu kriegen. Als der Staatsanwalt sprach, dachte jeder: o weh, Detlev Oldekop, dir gehts schlecht. Kein gutes Haar blieb an ihm. Der Mann ging ihm so scharf zu Leibe, ^>aß er einem ordentlich leid thun und daß Niemand mehr zweifeln konnte, der und kein Anderer sei's gewesen. Jawoll. Prost Mahlzeit! Da hatte der Staatsanwalt vie Rechnung ohne den gemacht, den Christian Kummerfeld ja mal spottweise, aber gar

weg gewesen. Wegen des Betruges — na, die paar Wochen, und all verbüßt auch ! die werden ihn nicht viel scheren. . . Am späteren Abend schlich Christian Tiedjohann um den Sod. Er kletterte über das Staket und die Hecke und klopfte an eines der kleinen, matt erleuchteten Fenster zu den Kammern der Knechte. „Wer is da?' „Mach mal auf, du. Ich bin's!' „Kann jeder Toffel sagen! Welcher ich?' „Christian von Kölling ' „Ach so.' Das Fenster ging etwas schwer auf. „Is all wieder verquollen... . Gun Abend, Christian

.' „Gun Abend auch. Bist du das, Jochen? Na, weißt du all was — ?' „Ja. Einer hat's vom Bahnhof mitgebracht. Er is freigesprochen.' „So?' „Ja. Und all wieder frei.' „I was!' „Du glaubtest doch nicht ' „Ich glaubte gar nichts.' „Hm. Hast du etwa einen besonderen Verdacht?' „Kann sein.' „Schieß los!' „Ich werd den Teufel thun.' „Sag mal, Christian, du kamst früher viel herum in der Gegend von wegen dem Schlingenstellen oder Fischen : bist du etwa in der Nacht auch unterwegs gewesen?' „So frägt man Dumme

und ihn anschrie: „Also das ist der Teufelsbraten! Junge, komm mal her zu mir —' Christian hielt in weniger muthiger als unwillkür licher Abwehr dem ausgestreckten Arm des Bauern den spitzen Pfriem entgegen, und Oldekop zuckte zurück. „Sag mal, mein süßer Leistenschwengel,' höhnte der Eindringling, „dir juckt wohl das Leder, was? Hast du mich zu verdächtigen gesucht?' „Nee.' „Nicht? Was hast du denn gezischelt? Hüt deine Zunge, sag ich dir, oder es setzt was! Noch ein Wort, du Kröt, und ich säume

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 07.07.1897
Physical description: 12
«rjoch) Am 2. ds. bei starkem Sturm kam der erste Radfahrer von Trasoi auf die FranzenShöhe und setzte nach dem Gewitter seine Fahrt über die Stilsseijochstroße fort. (Au« dem Biutschgau) wird un« folgende »äihselhoste Inschrift übermittelt: ?ortnn. VI. I?. älsw 01,. v. ^V. lll. L. äies La», xr. ^ <A. Ln. vero L>. 0. I?. V. I?. Leu. (luivunuqzono .u,hoilfZ «m noqiouk u, qun,»aL - Lunjgg) us Mal«) schreibt man un» vom S. dS. - Gestern, Sonntag, sand hier die seierliche Primiz de« Herrn I. Prugger

durch die rasch herbei ge- kommenen Feuerwehren von Burgel», Laatsch, GlurnS, Schlu-'ernS, Prob »e. lokalisiert, wurde von Prad au» telegraphisch einWaldbrand bei der Etiljser Brücke angezeigt. Herr ForstkommWr Hochl«itu « r würd, aus dem Brandplatze in Mal« hievon verständigt, welche, sodann mit einem Waldaufsiher zu Wag«n sofort und ebenso die Prader Feutrwehr zur Stilfser Brücke eilten. Dieser Brand soll jedoch auch bald bewältigt worden sein. sSine hervorragend« touristisch» Leistung.) Einem hiesigen

auf den 17. und 18. August anberaumt ist. — Die Erfurter Hütte (1832 Meter) in der Rosan-Sruppe am Achensee ist bereits feit Mitte Mal wieder eröffnet und gut bewirthschastet. — Da« Wildseeloderhou« (2034 Meter) der Sektion Fieberbrunn ist seit 1. Juni wieder eröffne« und durch eigenen Pächter gut bewirthschaftet. sAu « Kältern) am 4. Juli schreibt man un«: Die Kulturen stehen wunderschön. — Heute tritt die hauptsächlich aus Anregung de« hiesigen Herrn Dekan« Georg Psair errichtete Raiffeisen- kasse in« Leben, wa« sür

Radfahrer-Verband), der sich zur Ausgabe gemacht, nicht nur den Wett bewerb im Tourdli-, Straßen- und Rennbahnsohrtn zu IS der», sondern hauptsächlich sein Augenmerk aus die Hebung de« Tourensahren« im Allgemeinen richtet, veranstaltet von Donnerstag, IS. Juli, 3 Uhr nach mittag« bi« Dien«tog, 20. Juli, 7 Uhr abend« doS erste Mal «ine sechStägige Wanderfahrt, und zwZr laut Beschluß der Berbands-Autschuß-Sitzung vom 2. Juni von Innsbruck über Mittenwald, Walchensee und Starnbergersee nach München

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1892
Physical description: 8
hast Du das?' herrschte er das Kind «n. — „Wir haben Eine Stunde Geschichtsunterricht bei Prof. Eusebius Schwartendreher, nachstenographiert von dem Secundaner Rümpler. „Hm! Hm! Ruhe da! — Wir waren das letztemal stehen geblieben bei — Wallerhorn, machen Sie mal das Fenster zu — bei dem Beispiel heldenmüthiger Vaterlandsliebe — ganz zu, Wallerhorn — Vaterlandsliebe: Die Ver theidigung der Thermopylen durch den Spartaner fürst — Rümpler, ich höre Sie schon wieder brummen — Fürst Leonidas. Das Wort

Thermo pylen heißt, wie Sie eigentlich schon wissen, auf Deutsch — Flegeleien, lieber Brettschneider, dulde ich nicht in meiner Stunde — auf Deutsch: Warme Quellen. Xerxes war also mit seinem Heere bis zu dem Engpass nachgerückt. Noch ehe es zum Treffen kam, entsandte der Perserkönig an die Lacedämonier eine Botschaft mit der Aufforderung: — Geben Sie mal den Bindfaden her, Sie kindischer Mensch dahinten; ich kann die albernen Spielereien nicht lange mit ansehen — also mit der Aufforderung

, wo er nicht jede Minute umfällt — der Waffen. Die stolze Antwort der Griechenfürsten war: — Sie, Gabler, rücken Sie mal bei Seite, damit ich sehen kann, was Ihr Hintermann für Dummheiten treibt — ich wollte sagen, die Antwort war: Komm' und hole sie. Und als man die Griechen bedeutete, die Zahl ihrer Feinde wäre so groß, dass ihre Pfeile die Sonne verfinstern würden, erwiderte Leonidas verächtlich: — Sehen Sie zu, Rümpler, ich werfe Sie wahrhaftig zur Thür hinaus, wenn Sie nicht sogleich aufhören, mich anzugrinsen

Spartanern kämpfte weiter, und alle starben den ehrenvollen Tod, welchen unser Horaz mit den bekannten Worten feiert: „vulcs et äseorum est pro patria raori, * was auf Deutsch heißt: — Ich werde gleich mal da hinten hinkommen, Rümpler. — „Süß und ehrenvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben.' Ganz Sparta bedauerte den Tod seiner Heldenschar, aber an der Stelle jenes denkwürdigen Kampfes errichtete man ein Denkmal mit der schönen Inschrift, die in metrischer

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 26.05.1891
Physical description: 8
durch einen Schienenstrang zu verbinden und den ersten Spatenstich in Urussi persönlich vor zunehmen. Der Czarewitsch wurde gleichzeitig zum Chef des ostsibirischen Jäger-Regimentes ernannt. („O diese Einjährigen!') Beim Ba- taillons-Exercieren will's heute mal wieder gar nicht klappen. Jeden Augenblick erschallt die tadelnde Stimme des Herrn Majors: „Der Mann vor dem Einjährigen das Gewehr mehr an ziehen! ... Der Mann hinter dem Einjährigen ein Haar zurück!... Der zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste, siebente

, achte Mann neben dem Einjährigen — will er die Nase geradeaus nehmen!' Am Schluss der Uebung hält der Hauptmann vor seiner Compagnie Kritik ab und macht auch unserem Einjährigen den Standpunkt gehörig klar: „Einjähriger, Sie sind heute mal wieder recht oft genannt worden. Ich bitte mir aus, dass das in Zukunft nicht wieder vorkommt!' (Ein Schlaufuchs.) Ein Mitglied eines Reichsrathes kam nach Hause und wurde von seinen Wählern gefragt: „Warum liest man denn nie in der Zeitung, dass

du, wenn ich 'mal heirate, dann muss meine Frau eben so viel Ver stand haben, wie ich.' — „Ach was, so 'ne Dumme gibt's ja gar nicht.' Knchertisch. Ludwig Wtndthorst in seinem Leben und Wirken. Bon Johann Menzenbach, Pfarrer der Diöcese Trier. Verlag der Paulinus-Druckerei, Trier. In mehrfarbigem, recht geschmackvollem Umschlage mit dem Bildnisse Windthorsts ist diese seit mehreren Wochen mit Spannung erwartete Broschüre nunmehr er schienen, und zwar zu dem außerordendtlich billigen Preise von SV Pfg

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