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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.05.1892
Physical description: 4
vorführen. Die braven Leute stehen im Glied, und mit grimmigem Blinzeln mustern die Augen des strengen Vorgesetzten die Reihen; plötzlich zieht sich auf der Stirn des strengen Gcfürchteten eine kleine Wetterwolke zu sammen. „He. der Kerl da hängt ja in seinen Gelenken wie ein Bündel Flicken! Sagen Sie 'mal, warum sollen Sie denn wohl die Brust 'raus- drückeu? Was haben Sie denn in der Brust?' Der Mau» starrt einen Moment zögernd vor sich hin und antwortet dann zuversichtlich: „Luft.' — „Sc. Aha

. Na. 'mal weiter hören, mal weiter fragen.' Und der Zeigefinger deutet auf den Nächsten. „Was haben Sie denn ln der Brust?' „N i x !' - „Und Sie ? Was haben Sie drin?' „Däl me.' - „Gott bewahr mich! 'ne in telligente Koinpag»ie haben Sie da beisammen, Herr Lieutenant. Na und Sie da. was haben Sie denn in der Brust?' — „'s H<rz', klingt die twas ängstliche Antwort. — „Sie 'mal einer an. Na und Sie ?' — Diesmal war der Herr Exa minator aber an einen Einjährigen gekommen. Die Lnngen. Herr Major

', antwortete^ der frische, blonde Jüngling. „Gott sei Dank, endlich hat doch mal einer eine Lunge in der Brust.' — — Nach Ichlnß der Vorsührung, als der Herr Major ge gangen ist. machte der Herr Lieutenant noch einen jelbstständigen Prüsungsversuch mit einem Gemeinen, an dessen Erziehung er schon viel Mühe verschwendet hat. Ihn auf die Brust tippend fragt er: „Sage mir 'mal, mein Sohn, was hast Du denn da drinn?' Flink nnd seelenvergnügt kommt die Antwort: „'s Sacktüchl, Herr Leitiiant.' Zlcueste Post

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.06.1892
Physical description: 4
sich mit den von uus osr gemachten Ausstellungen vollkommen. Dr. v. Plener konstatirie ven pein- lichen Eindruck, welchen die Regierungsvorlagen in oer Oessentlichkeit hervorgebracht haben. Die össenl- liche Meinung sei für die Valniaeegnlirnng nicht genügenv vorbereitet gewesen, das will sagen, daß vie Bevölkerung gleichsam überrumpelt wurde. Die un günstige 'Alunahme der Vorlagen liege aber unbedingl in der Höhe der Rclalwu, Die gewählte Ziffer entspreche nun ein mal nicht „den: natürliche» O'auge

zum ersten Mal wieder in den, allgemeinen Wohn zimmer erschien. Lange hatte sie sich mit dem Eigen sinn einer Nekvnvalcszenlin dagegen gewehrt und mit Bitten und Thränen die offizielle Genesung hinaus- geschoben. Der Schmerz Halle ihr eigensinniges kleines Herz noch nicht gezähmt; im Gegentheil, sie war be harrlicher nnd schroffer denn je in dem. was sie wollte, uud die Einsamkeit des Krankenzimmers vünkte sie ein willkommener Schul; gegen die Außenwelt, gegen jeue Well, welcher ihr Herz noch vor wenigen

von der sie doch nur einige Jahre trennten. In Baden-Baden war es gewesen, als sie von ir gend einer Kinderkrankheit befallen worden; oamals pslegte sie der Vater im Verein mir Emil nnd einer Wärterin. Als sie !»»i ersten Mal vie Krankenstube verlassen, war dies ein 'cüliches Ereigmß gewesen. Sorgfältig hatte ver Oberst die Kleine nach dem Wohnzimmer gelragen, die Wärterin war mit Hüllen und Kisien gefolgt, während Emil ihres Eintrittes Harne, um sie zu begrüßen. Das Gemach war mir

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.02.1896
Physical description: 4
Nr. 50. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt)' SamStag, den 29. Febr. 1393. Die gestörte Idylle. Das war für den WahlreformauSschuß cine idyllische Zelt unter dem KoalitionSkabinetc. Der Ausschuß trat ein- mal zusammen und wählte ein SubkSmite, das seinc Sitzungen für geheim erklärte. Zn dicicm Subkomite wurocn die H.'si- nungeii der Wahlrcchtlosen unter vielen Fcicrlichkeiteii be graben. Das ist diesmal nicht mehr möglich. Gras Badeni, dessen Wahlresormci'.nvurf zwar bciwcilem nicht das Zocal

eS ist, Friedensverträge abzuschließen! Wo ist die Geschichte denn passiert?' „Aus irgend einem Bürgersteig, vor einer Stunde. Da die Streitenden aber allein waren, weiß man keine Einzel heiten.' „O, dann wird die Sache beigelegt werden.' „Kann man denn bei unsern ZcitungSvcrhältnifsen einen Ehrenhandel beilegen? Unter zehnmal schlägt man sich neun mal wegen der Reporter.' Am nächsten Tage ciiuhr man, daß das Duell statt finden werde, und bald verbreitete sich ein Gerücht, das die Sache verwickelter erscheinen ließ

bcidc Hcrren. Aber glauben Sie nicht auch, oaß das Trauerspiel mit einer Heirath enden wird? Sie wissen, man sagt eS allgemein.' „ES ist nicht von Heirath die Rede,' antwortete Lady Elliott, „und ich glaube, daß alles blutig cnden wird.' Und iiieinals konnte man später inehr von ihr er- fahren. Um sieben Uhr abends kamen die Sekundanten Kerifcls cin letztes Mal zu ihm. Der General von L., ein alter Freund seines Vaters, sagte ihm sehr ernst: „ES ist in diesem Handel etwas sehr Seltsames

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.08.1891
Physical description: 4
und in der Umgebung von Aldein. Der Herr Kurat sprach vor dem Schul hause gerade mit einigen Ausschußmännern über den Blitzableiter und die bessere Einrichtung dieses Apparates zum Schutz von Menschen und Thieren; da machte es einen gewaltigen Krach, es war bald nach 4 Uhr; der Blitz schlug in die Kirche ein, glücklicher Weise ohne zu zünden, jedoch wurden einige Andächtige betäubt, Leuchter umge worfen, die Mauer beschädigt zc. Noch ein zweites Mal am selbigen Abend fuhr der Blitz strahl in die auf exponirtem

Punkte stehende Kirche nieder. Beim Gärber in Aldein, einem allein stehenden Hof, hat es desgleichen zwei Mal ein geschlagen; dortselbst wurden schon vor zirka ähnlich, e« folgert daraus aber durchaus noch nicht, daß sie das Ebenbild Deines Satten sein müsse.' Eine Wolke beschattete Frau von Paget'S Stirn, und Elise Boltou sah fich veraulaßt, der Freundin zu Hilfe zu kommen. „Soweit ich mich des Majors erinnere, besteht doch einige Aehnlichkeit zwischen ihm und Martha,' legte sie fich inL Mittel. Max

' fragte Elise Boltou, sich zum zweites Mal in das Gespräch mischend. „Wenn Anna Ehester eiue so große Schönheit gewesen ist, so kaun das für Martha nur ein Gewinn sein.' „Ja,' antwortete der junge Offizier nnd seine Stirn runzelte fich, „aber ia diesem Falle hat sich Van Dyk weder eine gute noch glückliche Frau zum Modell auserlesen, und eS thnt mir fast leid, daß ich den Namen meiner jungen Base in gleichem Athem mit dem Anna Ehester? genannt habe.' „Nun, da sie Martha ihr schönes Antlitz gegeben

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.03.1890
Physical description: 8
a» eines anderen Mannes Seite dnrch den Saal schwebte, folgte sein Ange jedem ihrer Schritte. .Mein Kind. Du bist heute mein Stolz!' sprach Lady Carlen befriedigt zu Berthel. .Du hast Dich selbst übertroffea, Dn machst mir Ehrel' Berthel führte die aristokratische Hand der alten Dame an ihre Lippen und küßte fie. Neuerdings umgab fie ein KreiS von Anbetern. Nur ein einziges Mal tanzte fie mit Karl, der ihr offenbar aus wich. Unbemerkt verfolgte fie fein Spiel mit Baronesse Leonore. Sie sah. wie er sie zu Tisch führte

. .Niemand kennt so genan meinen Schritt, .wie Dn!' »Laß nnS hoffen, Graf Northon werde ihn er» lernen!' erwiderte er gelaffen. .Hier ist er! Ihm, Deinem rechtmäßigen Beschützer, gebe ich Dich zurück!' Kein Anfing von Erregung lag in seiner gleich gültigen Miene. Er verneigte fich lächelnd und ver schwand^ Fünf Minuten später lehute er ueben Baronesse Leonore, wie des ganzen Abends zuvor. Berthel nmfaßte mit einem einzigen Blick da» Bild ; ein zweites Mal hinüberzublicken, gebrach eS ihr an Muth. Erst

Dn mitkommen. Die Luft würde Dir gut thun. Ich sagte Dir woht schon, daß die Arbeiten zur Reuovirung begonnen haben?' ^Za,' fie schlug langsam die Auge» zn hm auf, „indeß entschuldige mich, — ich biu noch zu müde. SW anderes Mal begleite ich Dich. Heute lak mich hier!' EuttSuschnng mnlte fich i» seine» Züge», aber er sagte nichts. Sie duldete seine» Kuß, ehe er fie verließ. Daun fiel die Thür hinter ihm ins Schloß. Beatrix, die Zeugin der Szene gewesen war. sprang fast heftig auf. „Berthel

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.02.1890
Physical description: 4
In diesen Anträgen ist auch der Vorschlag auf Errichtung eines großartigen Mau soleums auf dem Kerepeser Friedhofe enthalten. Diese Abfichl mußte jedoch aufgegeben werden, !>a die Familie die Beisetzung in Pest abgelegm hat. In Folge dessen wurde vorläufig nur be schlossen, den Platz für ein Anorassy-Deak- mal mir patriotischer Bereitwilligkeit zur Bei fügung zu stellen uno den Magistrat aufzufordern, er möge demnächst geeignete Vorschläge zur Ver ewigung des Namens des Grafen Andrajsh durch die Hauptstadt

. (13. Fortsetznag.) Sein Blick streifte ein zweites Mal das junge Mädchen vor ihm. „Fräulein Darrell,' sagte er mit stark englischem Accent, „es ist mir, als begrüßte ich in Ihnen eine alte Bekanntschaft. Unser gemeinsamer Freund, der Prinz, erzähtte mir bereits sein Abentener im Sch nee und Ihren Heroismus.' „Der Prinz?' Sie blickte fragend zu ihm auf. Graf Northon lachte. „Ah, Sie kennen diesen Namen noch nichts Man nennt ihn allgemein „Prinz Karl' wegen seines Glückes bei den Frauen. Zn unser Aller Freude

Mal vor dem Sternenritter und lernte bei dieser zweiten Bor« stellnng dieses ausländische Monstrum als den russi schen Gesandten in Washington kennen. Uud neuerdings durchzuckten die Klänge eine» flotte» Galopps die tanzlustige Jugend und diese strömte dem Tauzsaal zu. Immer phantastischer, lebhafter drängte stch das Bild der Gegenwart daS athemlos glühende Mädchen. Sie shie Wirklichkeit entrückt. Gewiß war es uur et tastischer Traum, was sich da Alle» vor Kreise drehte, das freundliche Zunicke

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.10.1891
Physical description: 8
^ Seite 4 Mer«»er Zeitung. Skr. 226 Ans dimkltt Tieft. Won FranceS Burnctt. Autorisirte deutsche Uebertragung. Kachdruck dcrtoten. Zt) (Fortsetzung.) Selbst Grace, sür den sie eine Gewissenslast ge worden war, war niemals so hartnäckig von ihr zurück gewiesen worden. Wenn er bei der Hütte am Fahr damme auf dem Nachhausewege vorbeikam, konnte Fergus nicht umhin, sich nach ihr umzuschauen. Manch mal sah er sie, manchmal auch nicht, aber ob er sie sah oder nicht, so ergriff ihn jedesmal

, ohne jede Spur von Verlegenheil. „Stimmt', sagte er trocken. „Wär'n schlimmes Ding, wenn sie in den Gruben Feierabend machten und ich that' nicht zugegen sein und die Herren n' Bischen aufmuntern. Da kannst D» nun an mir seh'n, was die feinen Leute eine bedeutende gesellschaftliche Stellung nennen. 'S ist mein größter Kummer, den ich hab', was die Welt anfangen will, wenn ich 'mal in's Gras beiße, und wie die da oben sich 'rumzanken werd'n, wer die Ehre haben soll, mein Monument zu bezahl

zu unterziehen. „Du bist ein alter Quatschkops', sagte Mrs. Craddock, in so orakelhaftem Tone, als ob sie diese Bemerkung noch nie zuvor gemacht hätte. „Du ver dienst eig'ntlich noch was ganz and'res!' „Stimmt', sagte er mit gut gespielter Leidens miene. ,Da hust Du zum ersten Mal in Dein'm Leben Recht. Das Land hat schlecht an mir gehandelt. Wenn mir geworden wär', was ich verdient habe, so müßr' ich zur Zeit Lord-Mayor von London sein, und Du müßtest die Frau Lord-Mayorin sein, und müßtest in Deiner guten

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