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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1895
Physical description: 12
, und wie gewöhnlich steht die dritte Schwadron des Kürassierregimentes zum Appell, den der Herr Wachtmeister Zwiesel allein abhält, angetreten. Die bekannten Kosenamen, als Rindvieh, Heupferd, Ochse uflv. sind, altem Her kommen gemäß, auch heute früh schon verschiedenen Kürassieren zutheil geworden, und Zwiesel hatte genau so wie sonst Jedem zehn Jahre zugesichert, der sein Pferd, das ihm anvertraute königliche Eigenthum, nicht mit der größten Liebenswürdigkeit behandle. „Wenn die guten, lieben Thierchen anch mal

ein bischen stoßen oder beißen," so schließt der Wacht meister seine Rede, „das meinen sie nicht gar so böse, sie wollen blos mal mit Euch spielen. Na, und Ihr, was thut Ihr Heuochsen? Ihr meldet Euch gleich krank und haut die guten Pferdchen. I nanu wo ich so was mal sehe! Zehn Jahre Festung sind demjenigen sicher, das sage ich, Euer Wachtmeister! Wer sonst noch Gesuche und Mel dungen hat, vortreten!" Aus diese Worte hin trat der Kürassier Hertel vor die Front und machte seinem Unteroffizier eine Anzeige

Jahren von ihnen als unabweislich geboten erachtete Haltung zu ver zichten, ohne daß mittlerweile eine nach außen er kennbare Aenderung der politischen Lage sich vollzog. Dadurch müßten ja die Italiener ihren damals ge faßten Abstinenzbeschluß jetzt durch eine bedingungs lose Umkehr selbst zu einer politischen Thorheit Hamburg, aus der Republik, wo all' die sozialistische Bagage herkommt, die über alles schimpft. Na, dem Kerl will ich aber mal Flötentöne beibringen, dem Hamburger Krippensetzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.12.1890
Physical description: 8
tanzt hoba, im Saal au und ab g'spozirt und haba a paar Mal „wiesawie" oder was g'schria, nacha sein se as oamol stia blieba und zwar in zwoa gleicha Reiha a paar Schritt von anander und hoba anand ang'schaugt und Buckeles vor anond g'macht. I hon müastT lacha, aber wa rum der Schwarz Hinte so a wild's G'sicht gemocht Hot, hon i no net verstonda, wahrscheinlich hat er dösmal it mit tanz derfa oder er hot's it kenna! — Racher Hot der Musikont beim Fortapino ong'fängt z'klimpera und die zwoa Reiha

hobn ong'fängt hin und hea und durchanand z'hupfa und z schliafa, daß es a Freud' gewöst ist, zuz'schaugn. Es muaß ihna halt guat g'folla hoba, se hoba a mal alleweil in d' Hand patscht, wie se still g'stonda sein. Endli noch öppar a halber Stund war's fertig, der Nachtwächter Hut grad „Zöchne" gerüaft. Darauf habe se wieder tanzt Walzer und Polter und wie dö Hüpf alle hoaßa, bis oaner um an elfe umha wieder sall Woart g'schria hat, was den mit'n longa Rock a jo örgert! I aeah wieder außa

!" hat er g'söt und nocher no a paar mal „ich" sunst hon i mer nuit g'merkt, aber denkt hon i mer, dös geaht do nett hea; zearst zupft ma oan um an Eintritt, nocha nu 3 Gulden für an Tanz, denn satt muaß s' Kawrill schuah sein, sall hon 1 g'merkt. I hon mi wieder zua d' Musikonta eicha druckt, vielleicht dersöcha se mi net beim Samla! Wie i jünger war, ist dos nie vorkemma daß man Jntritt zohlt und nocha nu eppas verlangt hat! Aber d'Walt ändert se halt! Wie i nocher spöter a mal Luft schöpfe geah, hear

bin, ist mer wirkli ganz leicht g'wöst und i hon zu mer salt g'söt: „Otter Es'l w'rum geahst du nu af a Ball und wie schua g'söt, heunt ruia mi die paar Groscha, was i gestern außig'worfa hon! —" „Ha! ha! hi! ha! ha!" lacht der Kreuzwirth, „dos g'freut mi, i muaß der's grad soga, weil die Musikonta alle Jahre a mal a Skandal hoba müssa! Was Du mit 'n Kawrill muanst, versteah i schua, da söt ma Ouadrill; dös ist sreili a Tonz, der öppar a halbe Stund dauert, aber zwoamal touza ist net grod z'viel

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 04.10.1899
Physical description: 8
ist in deu Be ziehungen des Wiener Kaiserhoses zur Fürsten- samilie von Bulgarien eingetreten. Als vor mehreren Tagen Fürst Ferdinand um die Erlaubnis zu einem Besuche in Wien bat, ord nete der Kaiser an, dass derselbe einen offiziellen Charakter trage. Und als er am 26. v. Ms. in Wien eintraf, wurde er am Bahnhofe von einer Ehrenkompagnie mit Fahne, Musik und Feldzeichen empfangen. Er nahm das erste Mal feit seiner Berufung nach Bulgarien Ab steigequartier in der Hofburg. Auch bekam er einen hohen Orden

wollte. Im Jahre 1545 entwich er thatsächlich drei Mal aus Wittenberg und schrieb am 24. Juni an die Frau Doktor einen Brief des Inhaltes, dass er nicht mehr zurückkehren wolle; sie möchte Haus, Hof und Garten verkaufen und mit den Kindern nach Zulsdorf ziehen, wo er ein kleines Landgut für sie angekauft hatte. Als Gründe gab er an, dass die neue Lehre in Wittenberg ein „Sodoma" geschaffen habe, und dass die „andere Rosina" ihm nach seiner Ab reise noch mehr Kummer bereitet habe, als es in Wittenberg geschehen

, wie da der Familienfrieden im Hause Luthers ausgesehen haben mag! Auf die ernsten Vorstellungen des Kur fürsten gieng Luther wieder nach Wittenberg zurück, er entfloh aber bereits im Oktober des selben Jahres bei Nacht und Nebel zum zweiten Mal mitten in seinen Vorlesungen an der Uni versität. Zwar kehrte er abermals über Bitten des Lehrkörpers und des Kurfürsten zurück, doch schon zu Weihnachten, das er nicht in Wittenberg im Kreise seiner Familie verleben wollte, begab er sich nach Mansfeld. In allen drei Füllen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.06.1895
Physical description: 12
! — Dich kennt man schon, Du bist der größte Fresser und Sauser im ganzen Land. So oft mein Mann zu Dir kommt, geht cs alle mal so!" „Jetzt muß ich noch die Schuld haben," schrie der Hantschi, „ich Hab' immer gesagt, so oft Dein warum es für China nothweudig war, Frieden zu schließen. Das vom Kaiser Unterzeichnete Schrift stück stellt fest, daß die chinesischen Heerführer un fähig waren und ihre Truppen sich nur aus Pöbel haufen zusammensetzten. Der Erlaß schließt mit der dringenden Aufforderung

an die Bevölkerung, die in China herrschenden Mißbräuche auszurvtten; die Armee müsse geschult und die Einkünfte müssen ge regelt werden. Japan ist von dem unterlegenen China bekannt lich die Insel Formosa abgetreten worden und hat der Kaiser von China bereits einen hohen Mandarin damit betraut, die Uebergabe Formosas zu veran lassen. Der gute Mandarin hat jedoch nicht ein mal Zeit gehabt, seine Aufgabe auszuführen, denn der bisherige chinesische Statthalter auf Formosa hat die Gelegenheit beim Schopf genommen

. Die Japaner lassen sich durch die Vorgänge auf der Insel nicht beirren, sie haben Fahrzeuge und Truppen auf den Fischer-Inseln konzentrirt und wollen von dort aus an die Ein nahme Formosas schreiten. Daß sie der Bewegung alsbald Herr werden und dem Präsidenten der neuen Republik binnen kurzen das Regieren ein für alle mal verleiden, steht wohl außer Zweifel. — Die Insel Formosa ist nicht ganz 40.000 jljkm. groß und besitzt 3,020.000 Einwohner. — Nach den neuesten Meldungen ist der japanische Admiral

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.01.1892
Physical description: 10
Justizpalast hat sich wieder ein mal eine köstliche Szene ereignet, die so recht die Unverfrorenheit, Schlagfertigkeit, den drastischen Hu mor des Ur-Berliners charakterisirt. Auf der Anklagebank sitzt ein kleines, breitschult riges Müunchen mit listig zugekuiffeueu, thrünenden Augen, breitem, schmunzelndem Mund und wirrem, struppigem Haupthaar. Es wischt sich mit einem bunten Taschentuche fortwährend die Augen. Nicht daß es irgendwie weinerlich gestimmt wäre — o nein! Es sieht so zuversichtlich, listig

Berlin nu' doch 'mal vorstellen will, jehören dhut, denn hätte ick jar nich „Nich'!" jesagt; aber er kommt 'uf mir zu, als wäre ick 'ue Schanze un er wollte mir 'in nehmen. „Vorwärts hier, vorwärts hier!" ruft er immer und schiebt mir immer so vor sich hin, als wollten wir Beede 'ne Polonaise 'ufführen, nn' da bei läßt er die beeden Frauensleite sich immer derbe verhauen, det die Haare man so 'rumfliegen. Ick drehe mir denn nu' endlich um un' sage: „Nanu? Wat woll'n Sie denn von mich? Man immer sach

- teken! An die zwei Frau'nsleite trau'n Sie sich wohl nich' 'ran?" — „Herr," meente er nu', „wo rüber lachen Sie?" — „Ick?" sage ick. „Wenn ick lache, lache ick merschtendeels über det janze Jesicht." — „Herr," schrie er nun wieder, „woll'n Sie mir uzen? Jeh'n Sie sofort auseenander! — „Ick wer' mir hüten, sage ick! wer lveeß, ob ick mir nachher wieder so scheen zusammenfinde, wie ick jetzt zu sammensitze. Uebrijens machen Se mir det erscht 'mal vor." - Na, de Leite lachten un' mei' Schutz mann

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1891
Physical description: 8
man aus Paris, hat ein geduldiger Mann, der im Tag über 24 freie Stunden verfügt, zusammengestellt. Man ersieht aus de» selben unter Anderem, daß seit Beginn dieses Jahrhunderts in Frankreich 69 Justiz- Minister, 87 Minister des Innern, 73 Minister des Aeußern, 54 Finanzminister, 71 Kriegsminister und 65 Marineminister „verbraucht' worden sind. Ver schiedene Male gelangten an's Ruder: der Baron Louis, acht Mal; die Herren Cocheiy und Magne, sieben Mal; Löon Soy, sechs Mal; Jules Ferry, Marschall Gsrard

und Montalivet, süns Mal; Con- stans, Dufaure, Talleyrand, Drouyu de Lhuys, Decazes, Freycinet, Guizot, Cissey und Rigault de Genouill, vier Mal. Am längsten behielt sein Porte feuille der Finanzminister des ersten Kaiserreiches Gaudin Herzog von Gaeta, der sein Amt durch 14 Jahre verwaltete. Dann kommt Rsgnier, Herzog von Massa, elf Jahre; Maret, Herzog von Bassano, ebenso lange, und hierauf folgen: Marschall Vaillant, zehn Jahre; Tallky und Rouher, acht Jahre, Randon, sieben Jahre, Rnland und Cochery

, je sechs Jahre. Wenn aber Herr Rouher als Ackerbauminister mit acht Jahren verzeichnet ist, so stand er im Ganzen 17 Jahre lang am Ruder, Fould 16 Jahre; Vaillant 15; Gnizot 11; de Freycinet, neun Mal Minister und vier Mal Ministerpräsident, sechs Jahre, und Dufaure ebenso lange in verschiedenen Ministerien. Privat-Tklegraume der „Meraner Zeitung.' Brüssel, 15. Mai. Zahlreiche Arbeiter sammelten sich gestern bei der Börse; die Polizei schritt ein und nahm zehn Verhaftungen vor. Corfu, 15. Mai

nur ein einziges Mal begleitet und sich, wie sie dem Vater auf dem Heimwege erklärte, dabei so unbehaglich gefühlt, daß an eine Wiederholung des Besuches ihrerseits nicht zu denken sei. Nuggenhagen war damit ebenso zufrieden, wi» mit Allem, was sein hübsches eigensinniges Töchter chen that, und da Helene stets heiter und zufrieden war, da sie ihm bei seiner Rückkehr nie anders entgegen kam als mit einem sonnigen Lächeln, so kam es ihm gar nicht in den Sinn, daß es nöthig sei, ihr in ihrem einförmigen Leben

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