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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1938
Physical description: 6
seines Stockes kreuzweise auf der Erde Striche. „Sein Kapital könnte doch ganz andere Zinsen bringen. Zu dumm ist das manchmal im Leben... Ihr Vater könnte etwas be ginnen und will nicht... und unsereins möchte etwas anfan gen und kann... nicht. Schade, daß ich nicht Ihr... na, wol len mal sagen... Ihr Bruder bin." Er sah sie keck an. Anita lachte herzhaft. „Ja, einen Bruder hätte ich ganz gern gehabt. Aber der Fall ist doch nun einmal nicht eingetreten. Damit haben sich meine Ellern abgefundeu

ins Haus zu fallen. Während des Gespräches war ihm der Gedanke gekommen, daß sich hier vielleicht eine Chance böte. „Ich komme mal nachher zu Ihnen. Ich muß jetzt mal nach dem Zuchtbullen sehen. Also bis nachher!" Er grüßte und ging zu den Ställen. Merkwürdig! mußte er denken. Bei dieser Anita verspürte er gar keine Scheu. Mit diesem Mädchen konnte er ftei von der Leber weg reden, während er beim Zusammensein mit Else Brügmann stets eine merkwürdige Scheu empfunden hatte. Dieses Gefühl fiel bei Anita

vollständig fort. Diese Wahrnehmung stimmte ihn so froh, daß er sich mit einem Male wie ein anderer Mensch fühlte und ganz ernstlich die Absicht erwog, sein Augenmerk jetzt auf die Tochter des Ver walters zu richten. Cr ging in den Stall, wo er Laßberg vorfand. Sie kamen ins Gespräch über den Zuchtbullen, der ein wah res Prachtexemplar war. Als sie hinterher in der Verwalterwohnung zusammensaßen, brachte Alferding das Gespräch auf das vorher mit Anita an geschnittene Thema. „Sagen Sie mal, Laßberg", sagte

Alferding lachend. „Nicht mehr als jeder andere von uns. Sie werden auch mal über den Durst getrun ken haben in Ihrer Jugend." „Gewiß... aber ich habe in dieser Verfassung weder krakeell noch gestänkert." „Ach so... auf den Dreh! Ich bin also ln Ihren Augen ein ...Stänkerer und Trunkenbolo?" „Jedenfalls haben Sie sich so benommen, daß man im Krug über Sie spricht." Der Inspektor lachte gezwungen auf. „Na, man weiter so... haben Sie sonst noch etwas an mir zu bemängeln?" „Ja, wenn Sie meine ehrliche

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.03.1940
Physical description: 4
. Wie die Zeit vergeht! Nun vertritt sie schon über ein Jahr Mutterstelle an den Temmler-Kindern. Wenn der Schwager an ihrem Geburts tag nichts dergleichen tut, muß sie ihn ein bißchen „auf den Pott" setzen, wie Frau Kienast sich ausdrücken würde. — Sie lväre mit den Nerven fertig und mühte auf Erholung fahren Zu Verwandten. Sie hätte übrigens schon mal dorthin heira ten können, sagt Tante Grete zu Friedrich Semmler. — Da ?r sie nicht von. der Reise abhält, fährt sie. — Kein Mensch iE sich für unersetzlich

halten. Semmlers fühlen sich vudel- Mvhl mal ohne Tante Grete. „Die alte Sabbeltante". sagt Fritzchen. Die Gören sind ja so selbständig! Können kochen, laschen, Geschirr spülen, und wenn's auch nicht so ganz ordentlich ist, so dürfen sie jetzt zu ihrer Arbeit pfeifen mt singen und boxen. Sogar Vater Semmler schwingt sich zu einem Gesumme auf. Den stört der Lärm seiner Kinder auch A wenn Tante Grete da ist. " Als von Schiffer Heini Quandt die Zusage kommt, den Temmler-Heini nach seiner Konfirmation

als Schiffsjungen uff „Johanna II" anzuheuern, fährt er sofort mit dem Fahr rad zu Stülcken und erzählt Erna sein Glück. — Cr verspricht ihr zwar nicht mehr die . Che, wie als kleiner Junge; aber er wird sparen und sie dann mal auf dem Hamburger Dom Zu Würstchen einladen. — Die zwei halten gute Freundschaft. Oft holt Heini Erna am Sonntag ab, begleitet sie, wenn zu fällig „Catharina Quandt" emgelaufen ist, zum Hafen hinun ter oder geht sonst mit ihr spazieren. Wie ein Liebhaber steht er unten vor der Haustür

mit dem kleinen Otto, den die Schwägerin ihr an vertraut hat. — „Kann sich die Deern mal austoben, wenn ich nicht bei bin", hat Inge gesagt. „Und schön verzogen hast mir den Bengel", schimpft sie scherzend auf Erna, als der Junge die Tante beint Abschied nicht loslassen will. Daß der kleine Otto noch viel süßer ist als Henriette-Hannelore, will Inge hören. Erna kommt sich ganz dummerhaftig vor, auf Ottos Frau so eifersüchtig gewesen zu sein. — Sie ist jetzt eine Quandt und gehört zum Schiff. — Wenn der Mensch

großspurig Heini. — „Ich weiß eine andere Mutter für uns.' — Nimm doch Tante (£rna.' r „??!! —- Die wird sich hüten", meint Semmler. — Tante Erna?? — — an sie hat Friedrich in diesem Zusammenhang nie gedacht. „Du kannst sie ja am Sonntag mal fragen, ob sie will", meint der Bengel. Kinder können Ettern manchmal in furchtbare Verlegen heit bringen. „Wir wollen mal Volksabstimmung halten, Vati." — Heini läßt seinen schrillen Hauspfiff ertönen, der „Sammeln" be deutet und der Tante Grete „verrückt" macht

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1942
Physical description: 4
und Freiheit (Ausruf). Churchill: Es muß aber doch etwas geschehen. Was denken Sie von der zweiten Front? Roosevelt: Haben wir in Nordafrika, lieber Winston (Ausruf), aber Stalin wird noch böse und wird uns fallen lassen, wenn wir dabei bleiben, die anderen für uns schlagen zu lassen. Churchill: Sie haben recht, es muß wirklich etwas geschehen. (Die beiden Männer kommen in tiefes Nachdenken.) Churchill: Ich habe eine Jde<(Ausruf). Roosevelt: Na? Churchill: Man könnte eigentlich wieder ein mal Paris

. Zu der politischen Lage in Indien äußert- sich die englische Sonntag zeitung „Observer" von neuem in überaus pes simistischer Weise. Sie klagt insbesondere, daß Gandhi trotz der Krise, die gegenwärtig bestehe, alles tue, um mit seiner von Tag zu Tag schärfer werdenden englandfeindlichen Hal tung die Beziehungen zwischen Großbritannien und Indien noch weiter zu verschlechtern. Be sonders seine Forderung, daß die Engländer ein für alle Mal Indien räumen und dem Lande damit seine völlig Unabhängigkeit geben, sei

siegreiche Amsterdamer AE. die 4-mal-100-Meter-Siasfe'l in 43.5 und die Schweden staffel in 2:01. Deutsche Gewichthebermeisterschaften in München Die Bewerbung der Hauptstadt der Bewegung um die Austragung der diesjährigen Deutschen Gervicht- h ebermeistersch ästen. in sämtlichen Klassen beim Reichsfachamt Schwerathletik war von Erfolg ge krönt, denn das Reichsfachamt hat nun beschlossen, daß diese Titelkämpfe in den Tagen des 1. und 2. August in München ausgerichtet

.5—7. Oesehftftsfiihrer: Dir. Kurt Schßnwitz tdzt. Wehr-' macht), Stellvertreter: Prokurist Emmerich Killian. Hauptschriftleiter: Ernst Kainratb. Für den An zeigenteil verantw.: Karl Engel (sämtl. In Innsbruck). Derzeit ist Preisliste Nr. 4 vom 1 . Mal 1942 gültig.

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.06.1944
Physical description: 4
Ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mal 1942 eältlir. ver Luftkrieg an der Jmfloneftont Feindliches IHajfenaufgebot von Jägern — Bewährung der deutschen Linzettämpser Von Kriegsberichter Wolfgang Küchler (PK.) Auf die Massierung von Luftgeschwa dern hatten unsere Gegner große Hoffnungen gesetzt. Es stand und steht ihnen dafür ein be trächtliches Reservoir an Maschinen und Be satzungen zur Verfügung, so daß sie sich nicht scheuten, mit ihrer Luftwaffe bereits lange vor der Invasion zu einer Luftoffensive größten

Feldbefestigungen, Artilleriestellungen und andere Einzelziele im frontnahen Raum sowie in der Straßenjagd im Frontgebiet und auf den Zufahrtsstraßen zur Front, umtzein mal den anrückenden deutschen Reserven noch vor Erreichen der Front möglichst schwere Ver luste beizubringen und zum anderen den deut schen Nachschub möglichst weitgehend zu unter binden. Die gleiche Absicht wird mit den An griffen auf Brücken und Eisenbahnziele ver folgt. Für diese Tiefangriffe und für die Straßen jagd setzt der Feind fast

. Das Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf muß natürlich sehr groß sein, denn es gibt jetzt nur die Eile. Die Hausfrauen mögen nicht nach Lebensmitteln Schlange stehen, wenn die Augen stets den Himmel nach neuen Gefahren absuchen müssen, die warnungslos ankommen. Die Arbeit will nicht gelingen, wenn sie müde vollbracht werden muß. .immer wieder unterbrochen wird und die Ge danken bei jenem Geheimnisvollen weilen, das sich dumpr mal näher, mal weiter aus dem ewigen Lärm des Flakfeuers und des Jägergebrumms heraus

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 6
Date: 31.03.1944
Physical description: 6
verstanden hat, allgemeine Wahlen vom Unterhaus nicht stattfinden zu lassen, weiß er, daß er diese Praxis höchstens bis zu einem Waffenstillstand fortsetzen kann, vielleicht nicht ein mal bis dahin. Die Nachwahlen haben gelehrt, daß die derzeitige Zusammensetzung des Unterhauses in keiner Weise von dem Vertrauen des Volkes getragen ist. Kurz vermerkt Die Opferkraft der Heimat ungebrochen. Die am 4. und 5. März durchgesührte 6. Reichsstraßensammlung hatte ein vorläufiges Ergebnis von 57159122,55

an, denn wir wissen, von hier aus wird der Sauerstoff knapp. Es wird empfind lich kalt in unserer Kabine, obwohl die Heizung auf warm steht, die Anlage scheint also nicht ausreichend zu sein. Immer geht es höher — 6000 Meter zeigt jetzt der Hö henmesser an. Ich blicke jetzt zufällig mal nach hinten und bekomme fast einen Schreck — brennen unsere Motoren? Aber nein, das ist eine gewaltige Kondensbildung, die wir hinter uns herziehen und die genau unsere Flugbahn be schreiben. 7000 Meter Höhe. Jetzt setzt

das automatische Gebläse der Sauerstoffgeräte ein, das uns das Atmen wesentlich erleichtert. Die Ladedrücke der beiden Motoren sind in folge der geringeren Luftdichte abgefallen und zeigen nicht mehr die volle Leistung, aber das Variometer zeigt noch eine gam anständige Steiggeschwindigkeit an. 6000 Meter Höhe. Es ist jetzt nicht mehr allzu gemütlich in dieser Affenkälte. Um meine Atemmaske hat sich bereits ein Eisansatz gebildet. Die Kanzelbeheizung ist keineswegs ausreichend, da müssen wir nachher mal sehen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1940
Physical description: 4
die englischen Manöver in den skandinavischen Staaten, zu mal die Schweden, um deren Neutralität zu kompromittieren und sie in einen Krieg zu verwickeln. England verspreche sich von diesem Krieg als indirekte Folge die Unterbrechung des deutsch-schwedischen Wirtschaftsverkehrs. Die britische Propa ganda in Schweden zeige sich gegenwärtig außerordentlich aktiv. Die schwedische Presse selbst sei durch ihre Verflechtung mit englischem Kapital im Fahrwasser dieser britischen Politik. Allerdings handle

Europa nur der Wurmfortsatz in ihrem Riesenleib ist, der immer opfer Englands hätten wie George Washington an Frei- D gereizte Blinddarm. Um dieser chronischen Entzündung ein für alle- heck und Unabhängigkeit geglaubt und seren als Märtyrer - mal ein Ende zu machen, haben die Wunderdoktoren unserer Zeit, einer ruhmreichen Sacke in den Tod aeaanaen = Koryphäen wie Churchill, Chamberlain und Pertrnax, einer ruymrercyen vacye in oen ^oo gegangen. ^ eine geradezu bezaubernde Operation vorgeschlagen

. Es handelt sich wieder ein mal um die Frage der Lohnerhöhungen, die schon seit Wochen zwi schen den Arbeitgebern und der Reaierung einerseits und den Gewerk schaften anderseits zur Debatte steht. Besuch Zwetkowitschs in Athen? Rach italienischen Presseinformationen steht ein Besuch des jugo slawischen Ministerpräsidenten in Athen bevor, der auf Einladung des griechischen Ministerpräsidenten Metaxas erfolgt. Dabei sollen u. a. die Beziehungen zwischen Griechenland und Bulgarien erwogen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.03.1940
Physical description: 4
in Frankreich, verzichten zu müssen, ist aller das mir lieb und vertraut geworden war. Ich ging ein letztes- mal durch den großen Garten, an stillen Teichen vorbei, über eine einsame Heide und sah, wie so oft, über das weite, flache Land. Ich ging noch einmal durch Hobe Räume, über viele Treppen, faß ein letztesmal mit den anderen an einem Tische, ich mußte aus einem Hause gehen, in dem ich lange wie daheim gewesen war und gab alten Freunden bewegt die Hand, ehe ich sie verließ. Dann wurde ich bald ganz

man wieder zum Fenster hinaus und wollte wissen, ob es Regen gäbe oder Sonnenschein. Mein großes schönes Erlebnis mit dem Buche, das ich ein mal geschenkt bekam, liegt wohl verwahrt in meiner Seele, und es ist mir noch heute, als hätte ich jene Tage außerhalb der Wirklichkeit verbracht. Ein geheimnisvoller Ring schließt sie von der Welt des Alltags ab, nur mein Erinnern weiß den Weg dorthin. Das Buch steht nun im Bücherkasten, in einer Reihe mit vielen anderen. Und vielleicht wird eines Tages jemand mit dem Finger

Schrill, die kann der Tod nicht mähen mit seinem harten Schnitt. In dir und mir und allen, da wächst sie früh und spät, und mitten, wo wir fallen, da wird sie ausgesät. Und haben wir die Treue und nichts sonst aus der Welt, das ist genug, und keiner ist dann vor uns gestellt. Hans B a u m a n n. dings eine Zumutung, die der Franzose sich bisher nicht ein mal in seinen bittersten Träumen vorstellen konnte. Der erste Tag ist dennoch ziemlich schmerzlos vorübergegangen, den« die Männer setzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1931
Physical description: 8
mal, wenn die Rifkablen, oder wie das Zeugs da unten heißt, nicht mit den Franken herausrückten, manchmal Hab' ich gejodelt und geschuhplattelt, daß das ganze Dorf Herumstand. Aber dann hat's Geld geregnet!" Ein leichter Berits, wahrhaftig, manchmal sei es ihnen dreckig gegangen, aber manchmal sei es auch wieder schön gewesen — besonders in Afrika. Einmal hätten sie sich von einem viertel Dutzend Mädchen einen Bauchtanz vor führen lasten. — Sakrament, sakrament! Er kniff noch im Nachgenuß ein Auge

zu und schnalzte mit der Zunge — tausend Franken hätten sie sich das kosten lassen — aber es sei auch was fürs Leben gewesen. Nun gehe es, wie gesagt, nach Südwestafrika. Was er allein in Korsika mache? Oh, jener sei krank geworden und liege in Genua im Hospital. Da habe er mal rasch einen Abstecher gemacht. Korsika fehlte in seiner Sammlung. Aber es sei nichts Mt Korsika: „Kein Bier, lieber Herr — auf der ganzen Znsel kein Tropfen Bier! Und da ist der Napoleon ge boren!" Kopfschüttelnd trank er seinen Wein

aus, dann packte er die kostbaren Ansichtskarten in die Tasche, sagte, als ob w daheim in Bayern eben mal nebenan gehe: „Pfüat sahna Good!" und ging davon. Man soll nichts gegen Korsika sagen, es hat auch seine Kerze. Man muß nur zufällig einen Weltreisenden da fressen, der das Leben so zu nehmen versteht wie dieser Daher. —M—- Erfinder und Genies, die aus der Arbeiterklasse stammen, haben es zu allen Zeiten schwerer gehabt als die, denen eine in Wohlhabenheit verbrachte Jugend und eine sorgfältige Erziehung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.10.1922
Physical description: 6
%ti MKM Köllig MiMim. König Konstantin, der dteser Tage dem griechischen Thron cutsagt hat, ist als ein Opfer der Entente - Politik gefallen. Wieder einmal hat es sich gezeigt, wie gefährlich es ist, diesen großen Herren zu dienen, die so gerne die Kleinen ihren Interessen opfern. Zum dritten mal wird er das Land verlasse?:, tn dessen Dienst er Gro ßes geleistet hat. Er hat die griechische Armee geschaffen, er hat dem Lande eine Ausdehnung verschafft, wie sie die Patrioten nur irr

ihre:: kühnsten Träumen erhofft haben, aber er hat nur schnöden Undank geerntet. Auswärtige Einflüsse haben stets seine Stellung untergraben, und es ist Konstantins Unglück, daß sich unter den griechischen Politikern, in der hellenischen Armee und Flotte imnrcr Elemente fanden, die geneigt waren, ihn zu opfern, wenn es in Paris oder London gewünscht wurde. Zum ersten mal war es im Jahve! 1869, als die Enttäuschung über die geringer: Erfolge Griechenlands in der Kretafrage in: Offizierskorps starke Gärurvg

, der Ehallfseur ries den Gatten herbei, der Kleider brachte Ulld mit 50.000 Mark die teure Gattin auslösel: mußte. * Das Msnokel der Derrkmalsigur. Der Painfer „Figaro erzählt: Eine küifftlerische Streitfrage hat wäh rend der letzter: Zeit England in zwei Lager gespalten: Ist es gestattet, einen berühmier: Mann, dem ein Denl- mal errichtet werden soll, so darzustellen, wie lnenschliche Kunst ihn verschönert hatte, das heißt mit einem Monokel geziert? Heißt das nicht vielmehr die Kunst des Alter- trnns

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1942
Physical description: 4
, ist es nicht ausgeschlossen, daß ihr Wunsch, in ihrer Fami lie eine Urururahne feiern zu können, in Erfüllung geht. Herausgeber and Druekj NS.-Gaaverlag and Druckerei Tirol-Vorarlberg Ges.m.b. H., Innsbruck, Erlerstr.5—7. Geschäftsführer: Dir Kart Schönwitz (dzt. Wehr- marhtt Stellvertreter: Prokurist Emmerich K 1111 a n. Haoptschrlftlelter: Ernst Kalnratb. Für den An- Derzeit ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mal 1943 gültig, zeigenteil verantw.: Earl Engel (aämtl. ln Imubruck). Debatte Mer verschlossenen lüren Churchill

liegt, noch Engländer frei herum laufen. Auch deutsche Landser tragen schon mal erbeutete britische Stahlhelme. Immerhin, Vor sicht ist angebracht. Er fährt zurück, alarmiert eine kleine Zahl bewaffneter Männer und fährt von neuem mit vor, nun dichter an das merk würdige Lager heran. Da sieht er, daß es wirklich Engländer sind. Schon^ nach den ersten Warnungsschüssen heben die Briten, die größtenteils im Wasser badeten, die Hände. Es werden gefangen ge nommen: esti britischer General und 25 Offi

schlafen. Am nächsten Morgen richten sie ein Splitterloch entsprechend her und zimmern ein Holzkreuz. Wie sie aber den vermeintlichen To ten hineinbetten wollen, richtet der sich höchst verwundert auf und meint: „Donnerwet ter, das war. mal ein Schlaf!" Die überraschten Panzermänner nahmen den nicht minder erstaunten Kanonier gerne mit zu seiner Einheit vor. Generalfeldmarfchall von Manstein als Gast Antonescus. Gencralfeldmarschall von Manstein, der Eroberer Sewastopols, befindet sich auf Einladung

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Page 2 of 4
Date: 29.10.1943
Physical description: 4
, der Emigrant Graf S forz a. in Algier ein- traf, um von dort, falls die letzten amerikanischen Berichte den Tatsachen entsprechen, nach Süditalien zu gehen, wo „entscheidende Besprechungen über die Zukunft Italiens«" stattfinden sollen. Es ist -manch mal wirklich schwer, keine Satire zu schreiben. Denn wenn Sforza, Badoglio und Viktor Emanuel einan der treffen, werden drei zusammen über 230 Jahre alte macht- und geldgierige Männer zusammensitzen, die physisch mit einem Fuße im Grabe stehen und politisch

und anderer gehen alle in eine Richtung. Im Hintergrund der italienischen Szene steht schweigend schon der Henker des Secret Service und wartet auf sein Stichwort. Nein wirklich: Verrat zahlt sich nicht aus! Nerausseber nnd Druckt N8. Ganverlas und Druckerei Tirot‘Vorftrlber<? Ges m b H.. Innsbruck. Erleretr. 5-7 Ue*ch»ftsführer Direktor Kurt Schön witz Haupt schriftleiter: Ernst Kainrath Für den A.n*ei«enteil verantwortlich! Karl En«ei (sämtliche in Innsbruck). Derzeit ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mal 1942

und energielosen Greisen, die jetzt das äußere Zeichen des politi schen Burgfriedens geworden sind. Die Nach wahlen haben kein neues Blut in das Parlament « . Es wurden stets nichtssagende, farb- gierungskandidaten aufgestellt. Dieses Unterhaus kann seine Aufgaben nicht erfüllen. Diese farblosen Nullen, die auf den Bänken des Unterhauses fitzen, garantieren der Regierung, daß niemand provoziert wird. Kein Mensch scheint mehr daran zu denken, daß endlich ein mal aufgeräumt werden muß, wenn nicht die ganze

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