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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 16.02.1928
Physical description: 20
Bautätigkeit erschlagen und damit die Arbeits- lostgkeit grohgezoaen. Obwohl Neubauten nicht unter das Mietengösetz fallen, hat doch das Schicksal der unter diesem Gesetze seufzenden Hausbesitzer die Furcht ver breitet, es könnte auch den Besitzern von Neubauten ein mal so ergehen, was auf jede Baulust lähmend wirkte. Mit Ausnahme Iber Sozialdemokraten streben in Oesterreich alle Parteien dahin, das Mietengesetz 'abzu ändern und den Hausbesitzern wenigstens der Hauptsache nach wieder zu ihren Rechten

werden alle Volks kreise leicht einsehen und gerne zugeben, wenn sie sich einmal etwas lebhafter vorstellen, daß mit der gleichen Entrechtung, die man gegen die Hausbesitzer übt, auch ein mal gegen sie selber 'vorgegangen werden könnte. Denn es ist nicht einzusehen, wie irgendein anderes Eigentum mehr Recht auf feine Unverletzlichkeit haben soll als ber Hausbesitz. Die Stifter der Sozialdemokratie haben ge lehrt, daß 'Eigentum Diebstahl fei. Die bisherige Be handlung der Hausbesitzer ist 'eine teilweise

Antrag wurde abgelehnt, ohne daß deswegen unter Parteigenossen der Vorwurf mangelnder sozialer Einsicht erhoben worden wäre. Man Hatte im Gegenteil das Gefühl, daß gerade Erwägungen der sozi'älen Gerechtigkeit und 'Billigkeit gegen die Ein führung einer Wohnbausteuer sprechen. Den Meter das eine Mal als zu jeder Mchrleistung unfähig erklären und das andere Mal ihn für allerlei Zwecke doch belasten, ist ein Doppelspiel, das Mißtrauen und Unzufriedenheit auslösen muß. Eine darauf eingestellte

° d e n d e i n g e g r i s f e n h a b e n, d i e s i e e i g e n t- l i ch g a r n i ch t s a n g e h t. Denn es handle sich dies mal um eine rein städtische Angelegenheit, für welche die Bauern nichts zu zahlen häben! Die -vorliegende Frage

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Der Oberländer
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Page 1 of 10
Date: 15.11.1929
Physical description: 10
sein Bestreben hervor, das Gleichgewicht im Haushalte zu erhalten, was bei der fortwährenden Steigerung der Ausgaben manch mal eine schwere Sache sei. Er kam dann ein gehend auch auf die Frage der Berechtigung des Waffentragens der Tiroler Bevölkerung zurück und zeigte den Gegnern recht deutlich, daß die Tiroler hiezu ebenso und vielleicht noch mehr be rechtigt sind, als manch andere bewaffnete Truppe. Die Gemeindewahlen in Niederösterreich brachten den bürgerlichen Parteien ganz bedeu- Der Klausenmann

meine melancholi sche Stunde habe, meist ist's nur eine Viertelstunde, dann geht es mir durch den Kohlrabi: „Mas für ein Gefühl mühte das doch für den Goethe fein, wenn er mal wieder nach feiner Geburtsstadt Frankfurt kommen könnte und er jähe: Da gibt's *) Rastelli ist heute der größte berühmteste Iongler und Varieteekünstler Deutschlands. einen Goetheplatz und eine Goethestrahe und ein Goethedenkmal! And wenn er nach München käme oder nach Berlin oder nach Breslau oder in irgend eine andere deutsche Stadt

, überall gäbe es Goethestraßen und Goethedenkmäler 1 Saperment, muß das ein Gefühl feinH“ Ich hupfe nun jchon fo lange auf dieser recht vergnüglichen Welt umher, aber habt Ihr schon mal was von einer Theophraflus Kinkerlitzstraße gehört? Eine Dachauerstraße gibt's und eine Schleiß- heimerstraße — dabei liest kein Mensch die Gedichte von dem Dachauer und dem Schleißheimer! Ha ben Sie schon jemals ein Buch von dem Herrn Aymphenburger in der Hand gehabt? (Aber eine Straße müssen sie nach ihm benennen! And

wer der Herr Petersberger oder der Herr Anteranger war, das wissen sie wahrscheinlich nicht einmal mehr im Stadtmuseum l Dabei bin ich doch schon sehr bekanntem gan zen Hause kennt man mich, auf der Polizeiwache, mehrere (Rechtsanwälte kennen mich, das Finanz amt kennt mich, der Lumpi kennt mich (wann er mag), ja, alle Menschen, die ich bisher anzupumpen versuchte, haben mir geantwortet: „Aicht zu machen, Sie kenn' ichl" And trotzdem: keine Straße, kein Denkmal, nicht mal eines in der Pfandhaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.03.1925
Physical description: 8
die Elektrifizierungsarbeiten einen erfreulichen Fortgang. Seit ungefähr 14 Ta ben finden auf der Strecke Landeck—St. Anton sehr interessante Versuchsfahrten statt, bei denen elek Iw Ko5akendorf. Bon Maxim Gorki. (Fortsetzung.) „Nein — mtrilii):" „Ja. was denn sonst? So rst nun mal das Leben, mein Töchterchen. Von der Straße her lassen üch unsichere Schritte ver nehmen, deren Geräusch mich am Hören behindert. .Kennst du den „Traum der Muttergöttes"?" tönt es dann wieder leise. „Nein..." „Den mußt du dir mal erzählen lassen, öU- alten Weiber

wissen ihn. Du kannst wohl nicht lesen?" „Nein. Wie ist denn dieser Traum?" „Hör zu .. Draußen vor dem Fenster läßt sich Konows Stimme vernehmen. .Seid ihr's, meine Lieben?" fragt er vorsichtig. „Nun, Gott sei Dank! Ich Hab' mich nämlich verirrt. Bruder. Hab' die Hunde rebellisch gemacht und beinahe Prügel gekriegt... Da. halt mal!" Er reichte mir eine große Master meto ne und wälzte sich dann selbst schwerfällig durchs Fenster. «Auch Brot Hab' ich mrtgebrächt ainen gangen großen Ranft. Meinst

die Frau aus Rjäfan schmerzlich auf. „Wohin reitet dich denn der Teufel, du Galgenstrick?" „Schrei doch nicht... Es ist so dunkel hier..." „So zünd ein Streichholz an, du Teufel!" „Ich Hab keine Streichhölzer, du Teufelin. Was ist schon groß dabei, wenn ich dich mal kneife? Dein Mann ist ganz anders mit dir umgespvungen! Hat dich wohl gehörig verdroschen, wie?" „Was geht'S dich, an?" „Na, ich möcht's eben wißen. Ein Frauchen wie du.. " „Hör mal . . . saß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.07.1925
Physical description: 8
bekommen hat, die beide tödlich wa ren. Außerdem hat sie eine Schußwunde aus einem Revol ver. Franz Maly erhielt einen Axthieb in das rechte Auge, welches auslief, und zwei weitere Axthiebe, die bewirkten, daß das Gehirn ausspritzte. Alle Schubläden und Kasten waren verschlossen. Die Axt, mit der der Mörder die Tat ausführte, fand man unter einer Lade. Franz Maly hatte vor zwei Jahren zum zweiten Mal geheiratet. Der junge Maly, der im 26. Lebensjahre steht, hat vor einem Monat geheiratet und der Vater

fast gar nicht mehr aufgetreten ivar. Seine Glanzzeit war die Periode zwischen 1895 und 1915. Schon mit 26 Jahren (1896) war er demokratischer Kandidat für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten gegen Mac Kinley und unterlag. Vier Jahre später erlitt er dasselbe Schicksal gegen denselben Gegner. Ein drittes und letztes Mal versuchten die Demokraten mit ihm ihr Glück, und zwar im Jahre 1908 gegen Taft. Wieder ver gebens! Erst als seine Partei 1912 einen anderen Mann no minierte, nämlich Wilson

noch ein wenig hoffen kann.. Bitte Dich nochmals in ständigst, mache mich nicht unglücklich und bitte Hawlisch. es ist meine letzte inständige Bitte, ersuche Heiß, daß er keine Anzeige mache, denn ich würde so einen Schlag nicht überleben. Bitte, Karl, bitte verzeihe mir noch dieses letzte Mal. Es wird niemals wieder Vorkommen und würde alles gutmachen. Du weißt selbst, wie aus der Wage meine Zukunft liegt und noch einen solchen Schlag und ich bin ganz verloren. Darum bitte ich Dich inständig, Karl, Ver

nichte nicht durch eine Anzeige mein Leben, das nach dem heutigen Vorfall an einem standen hängt. Denn, Karl, das könnte ich nicht überleben, so schlecht bin ich denn doch nicht. Deshalb, Karl, bitte ich Dich das letzte Mal noch inständig, stehe von einer Mewung ab und ersuche auch den .Heiß, denn sonst bin ich gung verloren. Ich bitte Dich inständig, nicht mein Leben zu ruinieren, und bitte Dich, noch heute mit dem Heiß darüber zu sprechen, daß er bestimmt keine Meldung macht. Ich darf

nicht sprechen mit Dir, aber ich bitte Dich aus den Knien Hawlisch. daß ich morgen ruhig sein kann, sage oder schreibe mir die paar Worte, ob eine Anzeige gemacht wird oder ob Du für mich eingestanden bist und keine Meldung gemacht wurde. Um das bitte ich Dich noch das letzte Mal. Karl, laß mich nicht mit einer Ungewißheit in den Dienst gehen. Karl, bitte, bitte, nur das nicht, bitte Dich inständig, mache, daß mein Leiben nicht ganz zu Grunde gerichtet werde und gebe mir morgen früh die Antwort

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 11.11.1920
Physical description: 8
in Ordnung, ist aber eine Bummelei schuld, dann wird dem Spätling das Bekenntnis doch recht peinlich Es muß ihm klar werden, daß er rücksichtslos yegen Vorstandschaft und Kameraden handelt, ja, daß es eine Mißachtung gegen die Vereins ehre bedeutet, wenn er sich so über Ordnung und gute Sitte hinwegsetzt. Versucht es ein mal mit diesen Mitteln, haltet Zucht und stramme militärische Ordnung in euren Ver sammlungen, dann herrscht darin ein guter Geist. Pünktlicher Beginn, aber auch pünktlicher Schluß

, der auf der Liste der Tiroler Volkspartei an 6. Stelle gestanden. Er hätte leicht schon am Wahltag (17. Oktober) gewühlt werden kön nen anstatt des Sozialdemokraten Scheibein, wenn, ja w e n n auf chriftlick-sozialer Seite da und dort etwas eifriger agitiert worden wäre. Die Juden und Sozialdemokraten sind eifriger bei Wahlen als leider immer noch viele Chri sten. Die Sozialdemokraten arbeiten jedes mal fieberhaft, keiner von ihnen gebraucht die Phrase: Es nützt doch zu nichts, es wird doch nicht besser. Wären

alle Katholiken in Stadt und Land, in Berg und Tal. ebenso eifrig, das katholische Volk stünde ganz anders da. es würde dann auch mehr respektiert werden von den Gegnern. Der Nationalrat zählt jetzt 82 Christlichsoziale. 66 Sozialdemokraten (dar unter etwa ein Dutzend Juden), 25 Groß- deutsche. je 1 Judenliberaler (Czernin) und Vauernparteiler (Major Kollarz). Mittwoch, den 10. ds., tritt der Nationalrat zum ersten mal zusammen. Am gleichen Tage tritt auch die neue Bundesverfassung in Kraft. Am 5. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.03.1927
Physical description: 8
." „Es ist also nicht ihr Kind?" „Bewahre. Es ist ein armes Ding, das wir aus reiner Barmherzigkeit ber uns ausgenommen halben. Sie ist schwach sinnig. Ich denke mir. sie hat Wasser im Kops. Sehen Sie ihn sich mal an, wie groß er ist. Wir tun für sie alles, was in unseren Kräften steht, aber wir sind nicht reich. Aus die Briest, die wir schreiben, kriegen wir seit einem halben Jahr keine Antwort. Die Mutter muß also wohl gestorben sein." „Hm!" antwortete der Unbekannte und grübelte weiter. „Mit der Mutter war nicht viel los

.: Sie kroch also unter dem Tische hervor, blickte sich noch ein mal um, ob keiuer sie beobachtete, und bemächtigte sich 'dann, rasch der Puppe. Eine Sekunde daraus saß sie wieder an ihrem gewohnten Platze, von den Anwesenden abgekehrt, so daß ihr Schatten auf die Puppe fiel und spielte mit leiden schaftlichem Eifer. Nur der Fremde, der langsam sein frugales VUchl ver zehrte, i)atte das Manöver gesehen. Aber die Freude, mit einer wirklichen Puppe spielen zu können, währte nur eine Viertelstunde

. So vorsichtig Cosette auch war. so passierte es ihr doch, -daß der eine Fuß des geliebten Wesens aus dem Schatten hervorragte und von dom grellen Licht des Kaminfeuers bestrahlt wurde. In folgedessen benrerkte auch endlich Azelma, was unter dem Küchentisch vorging und sie stieß ihre Schwester all mit «den, AUrten: „Du, sieh mal da hin!" Nein, so was! Cosette hatte sich unterstanden, die Puppe, anzu fassen! Eponrne stand auf, ging, ohne die Katze loszulasst«, zu ihrer Mutter hin und zupfte sie am Kleide

. „So laß mich doch' Was willst du denn von mir!" brummte Frau Dhenardier. „Mutter, sieh -doch mal da hin!" Und sie zeigte auf Cosette, die über ihrer Verzückmrg nichts sah und nichts hörte. Wilde Wut malte sich in den Zügen der Megäre, deren Hochm'ut aufs empfindlichste verletze war. Cosette hatte sich respektwidrig benommen, hatte sich erfrecht, die Puppe | der „Fräuleins", der Kinder ihre^ Herrschaft^ anzurühren. Gorftetzung telaq

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.07.1930
Physical description: 8
Kind, das der Busche-Lies glich wie ein Ei dem andern und. wenn"? auch „Taut" zu ihr sagte, doch viel näher mit ihr verwandt war. Mit so einer, da machte man nicht erst viel Federlesen, die faßte man in der Scheune oder im Stall mal kräftig um und probierte, was sie sich gefallen ließ. Aber als erst mal einer von den Kecken acht Tage lang mit einem blauen Auge herumging und ein an derer mit einer unförmlich dick geschwollenen Nase, und ein Dritter, der der Busche-Lies im Wald begegnet

mit dem Fuß, und nun hieß es sich nach was anderm umsehen, damit das bißchen Spar geld nicht weniger wurde und auch mal was da war, wenn die Lisett heiratete, daß sie nicht so nackt und bloß aus dem Haus zu gehen brauchte. Das Haus, wenn's auch nur zwei Fenster und eine Türe hatte, die in der Mitte geteilt war, daß man den Oberteil aufmachen konnte im Sommer, da- mit Luft im Flur war, der zugleich die Küche vorstellte, das war der Stolz von Busche-Lies. Sie tünchte es selbst jedes Frühjahr blau an, strich

der Antrag Buresch sodann angenommen und die Sitzung geschlossen. Busche-Lies seufzte. Ihr Schuldbuch hatte einen großen schwarzen Klecks, ja, einen, der eigentlich so unversehens hineingekommen war, und der doch ihr ganzes Leben verun zierte und verschimpfierte, der schuld war, «daß noch nicht mal auf ihrem Grabstein stehen durste: „Hier ruht die ehr- und tugendsame Jungfrau Elisabeth Busch." Das jährte- sich nun auch — zur Heumahd jährte sich «das zum einund- zwanzigstenmal —, so heiß war's dazumal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.02.1922
Physical description: 8
in diesen Tagen mit ihr Spiel. Ost war es ihr, als ver- - fchöben sich die Zeiten. Was erst geschehen, lag auf ein mal Monate zurück, und' anderes, das sich vor langen Monaten ereignet hatte, schien ihr ganz nahe, als wäre es eben gewesen. Die Empörung, die sie über den Brief.' der Klengenbach,. über das verletzende Benehmen der Verkäuferinnen im Kurhausparke empfunden, war wie vergessen, verblaßt, und die Erinnerung daran lag weit zurück, lag ferne. Aber dafür war es ihr jetzt oft, als 571 Lori ©raff. Roman

-en doch nur «ine Lüge war, daß nichts übrig blieb, als diesen letzten, trau rigen Weg zu gehen und aus ihm vorwärtszugehen, bis gu der Stelle, von der es ein Zurück nicht mckhr gab, nicht rnehr geben durfte. Wieder quälte sie ein.Gedanke. Wenn es das gäbe, daß sie die Zeit rückgängig machen könnt«, daß sie noch einmal vor dieses Leben gestellt würde, nur ein einziges Mal alles ungeschehen machen könnte , wie wollte sie sich mit allem abfinden alles hinnehmen, wenn es nur nicht so schrecklich käme, mein Gott

, nur n'cht so furchtbar wie dieses Mal. Manchmal scheuchte sie die trüben Gedanken mit aller Gewalt zurück. Rein. Und wenn auch das Leben für sie traurig war, sie hing doch so schrecklich daran, sie ging so schwer, nahm so schwer Abschied. Und ihr dankbares Gemüt erinnerte sich der schönen Stunden, d'« sie m ihrem Leben gehabt, und besann sich der faulend un schuldigen Freuden, des unsagbar Schönen, das überall ist, das aus der Natur, aus jedem Baum, jeder Blutt spricht, aus Bergen, Wiesen, Wäldern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 17.09.1927
Physical description: 16
aus in einem Wunsche der Vergeltung. Noch HinWal will er eine Wahl erleben, noch einmal von seinem Rechte als Bürger dieses mißregierten Staates Gebrauch machen, noch einmal den Stimmzettel zur Urne tragen; er hat erkannt, daß die wahren Freunde des Landproletariats nuNdei der Sozialdemokratie zu finden sind und dieser Er- HMMis will er am Wahltag Ausdruck geben. So kommen ii# ;> Die Elenden. Roman von Biktor Hugo. ^' Mie nun jetzt vertrocknete Mumie aus dem vori gen' Jahrhundert, der alte Gigerl, ist auch mal

, von rechts nach links: Chamberlain (England), Vandervelde (Belgien), Dr. Strefemann (Deutschland), Briand (Frankreich). junges Mädchen so mir nichts dir nichts an das Bett eines hübschen Kranken geführt wird, für den sie sich interessiert. So was schickt sich nicht. Was hätte deine Tante dazu ge- sagt? Meistenteils lagst du ganz nackt da, mein lieber Freund. Frag' mal Nicolette, dje keine Minute von dir weggegangen ist, ob ein Frauenzimmer zu dir kommen konnte. Und dem Arzt hätte das auch nicht gepaßt

, heute. Meinetwegen heute. Du hast dreimal Großvater zu mir gesagt. Dafür mußt du belohnt werden. Ich werde dafür sorgen, daß sie dir heute zugesührt wird. Ich bin ja längst darauf vorbereitet. Man weiß ja, wie alles eingesädelt werden muß, wenn zwei sich kriegen. Deine Geschichte ist schon in Verse gesetzt worden. Lies mal das Ende der Elegie „Der junge Patient" von Andre Chenier. Auch einer von denen, die 1793 abgeschlachtet worden sind, von den Schuf . . wollte sagen, von den Giganten des Jahres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1922
Physical description: 8
, in der uns das klerikal-großdeutsche Bürgertum mit Seipel an der Spitze fremden feindlichen Mächten ausliefern, unser Volk versklaven will. Seipel will zunächst für zwei Jahre das Parlament beseitigen, als ersten entscheidenden Schritt zum Ziele der Ge genrevolution: dre Monarchie wieder aufzurichten, als deren Diener sich der Ministerprälat fühlt. 941 Pelle der Eroberer. Stemao von Mark!» Anderst« UexS. „Es mag sein, wie es will," sagte Meister An dres. „Aber zum Sommer will ich mal in die Hauptstadt und da arbeiten

in der Westentasche! ^ Na, und Fünen? Da bist du woll auch gewesen? Da sind hie Frauen ja so sanft von Gemüt! Ich Hab' mal vor Svendborg gelegen und Was ser eingenommen, aber da war keine Zeit, an Land zu gehen." Es klang wie ein Seufzer. ^Kannst du es denn aushalten, so viel zu wan dern?" fragte Bjerregrav bekümmert. Holzbein-Larsen sah verächtlich auf Bjerregravs angeborenen Klumpfuß — er hatte seinen Scha ven Lei Helgoland bekommen, durch eine ehrliche Kugel. „Wenn man seine gesunden Gliedmaßen hat," sagte

, die Kraft habe mit Gott nichts zu schaffen, sondern sei aus irdi schem Stoff; da drüben benutze man sie, um Ma schinen zu ziehen — an Stelle der Pferde. „Ich sollt' meinen, die Kraft, das sind die Frauenzimmer," sagte Bäcker Jörgen — „denn die regieren, weiß Gott, die Welt. Und Gott soll uns bewahren, wenn die sich mal losschlagen! - Aber was meinst du. Andres, du bist doch so schrift gelehrt?" „Die Kraft, das is die Sonne," sagte Meister Andres — „die regiert alles Leben, und die Wis senschaft

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