'.) Frankreich der Henkersknecht Deutschlands. Paris, 24. Mal. Ministerpräsident Driand nahm gestern ein vom General Lerond eingetroffenes Telegramm zur Kenntnis, das beinhaltete, daß die deutschen Angriffe ln vberschlesien infolge des Kollektivschritles der Vertreter Frank reichs, Englands und Italiens beim interimistischen deutschen Kommissär in Oppeln seil Sonntag aufgehört haben. Unge» achtet dieses ersten befriedigenden Ergebnisses hielt Driand dennoch ein Einschreiten der alliierten Mächte
der deutschen Regierung, in ge meinsame Besprechungen einzutreten und alles zur Löschung bes BrandheroeS zu tun, mit dem Abdrucke der Befrie- ym Über die Feststellung, daß die interalliierte Kom mission die Verantwortung übernehme. Die tatsächlichen Ber- g 'Mltnisse stehen damit allerdings im Widerspruch Die Note t erschütternde Einzelheiten über bas Chaos in Ober sten auf. . , Kundgebungen für Oberschlesien. Rauen, 24. Mal. In Berlin fanden große Massenkund« jungen gegen die Bergewaltigung Oberschlesiens
statt. In ch/s Entschließung wird gegen die Vergewaltigung des ober- Abstichen Volkes protestiert und von den Ententemächten ge- , oert, die polnischen Gewalttaten sofort zu liquidieren und „Entscheidung über da» Schicksal Obersmleslens nach dem ° 'nrmungsergebnts durch die ungeteiue Uebergabe an tlUf [** öu treffen. Der Fretftaatsgedank« wird entschieden Die Lage ln Oberschlesien. - Oppeln, 25. Mal. Auch heule war e» unmöglich, tele graphische oder telephonische Nachrichten
Mission nach Rußland. Turin, 25. Mai. Eine kommunistische Mission, unter der- Führung des Abg. Mislano, wird in den nächsten Tagen nach Rußland abreisen, um daselbst die Zulassung der italienischen sozialistischen Partei zur dritten International« zu Hinter treiben. Lin Italienisch-griechischer Zwischenfall. Rom, 24. Mal. Am 18. d. M. führten griechische Sol- baten in Smyrna, welche Wehrflüchtige zu verhaften hatten, trotz ihres Protestes auch acht Italiener ein. Diese flüchteten