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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 30.12.1906
Physical description: 16
je in meinem Leben schon mal eene Unvernunft jesagt? Ick verbitte mich absolut so 'ne Be- leidijung deener ersten und eenzijen Frau! Wenn de mal türkischer Pascha bist un eenen Harem hast, dann kannste dir so 'ne Unverschämt heit jejen deine Weiber erlauben, aber jejen mir haste dir allezeit anständig zu betragen." „Na nu, tue ick denn det vielleicht nich?" „Det nennst du ooch noch anständig, wenn de um Zwölfe nachts heemkommst? Det is bei mich die jrößte Sittenlosigkeit, die een ver heirateter Ehemann

gegen seene Frau besehen kann, und die nur noch bei die Botokuden in Südafrika und die Kongo-Neger in Amerika zu finden ist. Aberst et war det letzte Mal, daß de mir so hiuterjangen hast, — so war ick Kathinka Amanda Böller heeße." „Du heeßt ja jar nich Kathinka, du heeßt ja bloß Käthe; also haste dir man wieder mal unnötig verschworen." „Ick bin in det Kirchenbuch als Kathinka Amanda Böller in jetragen und nich als Käthe, und was ick eenmal jesagt habe, det halte ick ooch." „Aber hör' mal, Frau, wenn een

Mann wie ick den janzen lieben langen Tag von morjens sieben bis abends acht Uhr je- arbcitet hat, denn darf er doch hoffentlich noch eene oder zwee Stunden abends zu seine Freunde een Glas Bier trinken jehen. Oder meenste vielleicht, det wäre zu ville?" „Wenn's nur nich immer vier oder fünf Stunden wären; for meenetwejen darfste ja noch mal ausjehen, aber een for allemal sage ick dir, daß de um Elfe zu Hause bist, sonst jede ick dir keenen Schlüssel mehr." „Na ja, — ick sehe ja in, daß de nich

so janz Unrecht hast, und ick werde mir ooch befleißijcn, nur zweemal die Woche auszujehen und immer um Elfe zu Hause zu sin." „Da siehste wieder mal, wie nötig eene Frau is, die ihren Mann vor dem Abjrund erretten tut." „Aber heite abend muß ick noch mal weg, da muß ick un bedingt noch mal in den „Blauen Karpfen". „Js det der janze Anfang der Besserung, die de eben noch versprochen hast?" „Du kannst dir auf meen Wort verlassen, daß ick um Elfe zu Hause bin." „Det will ick aber auch hoffen

ge worden, daß der alte Forstmeister seinen zu Besuch weilenden Sohn mitbringen wollte, von dem die Sage ging, daß er im Erzählen schauerlicher Jagderlebnisse, in allen Anekdoten und Schwänken das Unglaublichste leisten könne. Und den Genuß durfte mau sich doch nicht entgehen lassen! Nur Böller war noch nicht erschienen, was zu allerlei boshaften Bemerkungen Anlaß gab. Endlich ging die Türe auf, und Freund Christian erschien pustend und keuchend am Stammtisch. „Hat dich deine Alte wieder mal

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1918
Physical description: 8
Geldumsatz 1916: 300 Millionen Kronen, Geldeinlagen Ende 1917: 40 Millionen Kronen Anbeschränkte Geldauszahlung! Günstigste Verzinsung! Die Tiroler Bauernsparkaffe ist ab 1. Juni Innsbruck, Rndolfstratze Nr. 1. „Treten Sie, bitte, erst mal ein bißchen näher. So zwischen Tür und Angel . . Jetzt saßen sie alle drei um den kleinen, acht eckigen Salontisch. Herr Silberling ging flott auf sein Ziel los. Sehn Sie mal, mein Lieber, ich muß Gewißheit haben, volle Gewißheit —" „Herr, ich gab Ihnen mein Ehrenwort

!" brauste Oswald auf. „Gemach, gemach! Das geschriebene Wort Ihrer Frau Mutter ist mir lieber!" „Aber so schreibe doch, Mama! Das kannst du doch wohl für mich tun! Du weißt, Ilse liebt mich. Es bedarf nur eines Wortes von mir und natürlich des richtigen Augenblickes. Wenn ich mein Wort gab, daß innerhalb sechs Wochen Ver lobung gefeiert wird, so kannst du dieses Wort doch anstandslos unterschreiben, wenn Herr Sil berling nun mal sein Herz daran hängt." Die Majorin unterschrieb. Ach, wie ihr die Hand

zitterte! Wie konnte sie sich für Ilse Butenschön verbürgen! O, wie konnte sie!? Jetzt hing alles davon ab, daß die Sache sobald wie möglich perfekt wurde. Herr Silberling empfahl sich mit so vielem Händedrücken, als stünde er mindestens auf einer Stufe mit den Leuten. Oswald aber umfaßte seine Mutter und wir belte mit ihr im Zimmer umher. „Siehst du, Mama, nun bin ich erst mal aus diesem Dilemma heraus. Gott, zehntausend Märkerchen! Der Silberling ist ein Umstands kandidat. Das heißt, seine Frau

steckt dahinter. Die ist es, die volle Gewißheit haben will; denn sie ist nun mal seine rechte Hand, ein resolutes Weib. Er muß nach ihrer Pfeife tanzen. Aber gleichviel! Was schert uns die Marotte von Li-- sinka Silberling! Mir war recht schwül, dachte schon manches Mal, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen —" „Oswald!" schrie die Majorin verzweifelt auf. „Na, nur ruhig;'man denkt natürlich so etwas leichter, als daß mans tut! Dennoch, was bleibt mir anders übrig? Nach Amerika pilgern, nee

, das gibts bei mir nicht! Trüben eine Zeitlang ein Hundeleben führen, um schließlich elend un terzugehen? Nein, Mama. Also wars auf alle Fälle so die beste Lösung, daß du durch deine Unterschrift mich da mal herausrissest. Sieh, Mama, mm kann ich doch mit Ruhe meine Be werbungen fortsetzen. Binnen kurzem bin ich aus der ganzen Patsche heraus!" „Ja, Oswald, ist die Zeit nicht zu kurz be messen gewesen? Innerhalb sechs Wochen Ver lobung?" „So genau nimmt man das doch nicht! Haupt sache ist: erst mal Luft

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.01.1920
Physical description: 4
. Berlorene Wetten zahl' ich schon — das heißt, bis jetzt Hab' ich noch reine verloren." „So wird das die erste sein. Oder hast du noch nicht die Courage dazu?" „Ich Hab' sie schon — wenn du sie hast." Immer mit der steifen Langsamkeit redend, unterstrich der Onkel gleichsam Silbe für Silbe. „Aber versteh' mich richtig. Du nimmst's wie einen Ulk, ich aber mein's im vollen, ganzen Ernst. .Feig's nur mal vier Wochen lang. daß du dich allein durchbrinaen kannst, deinen Lebensunterhalt nur von dem bestreiten

, verdienst. Vevsuch's mal. was es beißt, nur auf srck selber aestellt zu sein und auf das. was einer lei sten kann und schasst. Wie du's anfänast. ist dein«' Sache. Nur. daß es reell dabei zugeht und du dir nicht etwa jetzige Geschäftsverbindungen oder znfälliae Freunde da bei zunutze machst. Verstehst du mich richtia. wie ich's meine — und aebst du daraufhin die Wette ein?" — Ein wenia hob Jobst Müllenhof den rechten Arm empor. Wie der Neffe die Bewegung sah, hätte er am liebsten wie ein toller Junge

davor, den ^eitunasständer da neben und bat- mit einladender Handbeweauua: „Mach es dir R-auem. Onkel Jobst, du bist ja Mer zu Sause. Mich entichuldtast du jetzt wohl erst noch für eine Weile. Im Kontor wartet allerhand auf mich." Und eilia tuend wollte er zur Tür hinaus. „Ich aebe mit." saate der Onkel, drückte sich den runden Filzhut auf dem Kopf fest und streckte dann draußen auf dem Sofe dem Nesken zwei Fiuaer hin. „Leb wohl. Ich svreche aeleaeutlich mal wieder vor." An schnesles Abschiednehmen

in sein stilvolles Privatkontor hinein. Sehr dringlich schien die Arbeit nicht zu sein, die da zur Er- lediauna seiner harrte. Weniastens steckte er sich zuerst mal eine Importierte an lehnte sich in den zurück und blickte den blauen Rinaeln nach, die vor seiner Nase ttr der Luft zu tanzen beaannen. Hm -- na ja — insofern hatte der Onkel Jobst einen auten Riecher: ein bißchen toll aetrieben hatte er es ja so in dem letzten halben Jahr, als Me erste Trauer über des Vaters Tod vorüber war und ihm Me unbeschränkte

Freiheit, hinfort in allem nach ureiaenstem Belieben sem eiaener Herr zu sein, etwas zu Kopfe aettteaen war. Weniastens hatte der alte Buchhalter höchst ausdrucksvoll Kopf hin und her beweat. als er ihm am QuartalS- fchlnß die Rechnunasbucher vorleate, in denen wieder und immer wieder sich ein Posten breit m achte, der „Pri vatkonto" hieß. „Alle W^ter," hatte der schöne Rudi selber aairz ver- öutzt aemacht. aber sem Privatkonto hatte^er darum fürs erste nicht beschränkt. Und wenn schon — wenn er mal

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Sterne und Blumen
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Page 8 of 8
Date: 02.08.1914
Physical description: 8
vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen- braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.j „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.j (Bezechter Student

, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten, aber nicht wieder solchen, der anbrennt!" (Gutes Zeichens Eierhändler: „Ist denn Ihre Firma auch reell?" — Reisender: „Das will ich meinen! Wir haben sogar seinerzeit Kolumbus das berühmte Ei geliefert." (Schwere Wahl.j „Heut' hat mich die ganze

. ihren besten Plah- Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angetrcten?" • Souffleur des Hoftheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." (Eine junge Damej kehrte von einer Reise durch Italien zurück, die sie mit ihrem Vater unternommen hatte, und wurde gefragt, welchen Eindruck Italien aus ihren Vater gemacht habe. Sie erwiderte, alle Städte, die sw'besichtigten, hätten ihm ge fallen, aber besonders, lieb sei ihm Venedig geworden.—„Natür lich

mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts aus den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." (Keins von Bpiden.j Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." Mil sei. Mit „l" ein großer, deutscher Fluß ich bin, Mir winkt mit „r" noch spärer ein Gewinn

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1918
Physical description: 8
800.000 K betra gen, was jährlich eine Ersparung von rund 1 Million Kronen bedeutet. Bücher und ZettschrMen. Grundbegriffe der Volkswirtschaft oder Laiepbrevier öer Nationalökonomie von Pohlmcmn-Hohenaspei Verlag Voigtländer in Leipzig. Zu beziehen auch durch die Buchhandlung „Throlia". Preis 3 Mark. Wer wissen will, was Volkswirtschaft ist, wer ihr Wesen sowie ihre „Treten Sie, bitte, erst mal ein bißchen näher. So zwischen Tür und Angel . . Jetzt saßen sie alle drei um den kleinen, acht eckigen

Salontisch. Herr Silberling ging slott auf sein Ziel los. Sehn Sie mal, mein Lieber, ich muß Gewißheit haben, volle Gewißheit.—", „Herr, ich gab Ihnen mein Ehrenwort!" brauste Oswald auf. „Gemach, gemach! Das geschriebene Wort Ihrer Frau Mutter ist mir lieber!" „Aber so schreibe doch, Mama! Das kannst du doch wohl für mich tun! Du weißt/ Ilse liebt mich. Es bedarf nur eines Wortes von mir ünd natürlich des richtigen Augenblickes.- Wenn ich mein Wort gab, daß innerhalb sechs Wochen Ver lobung gefeiert

wird, so kannst du dieses Wort doch anstandslos unterschreiben, wenn Herr Sil berling nun mal sein Herz daran hängt-." Die Majorin unterschrieb. Ach, wie ihr die Hand zitterte! Wie konnte..sie sich für Ilse Butenschön verbürgen! O, wie-konnte sie!? Jetzt hing alles davon ab, daß die Sache sobald wie möglich perfekt wurde. Herr Silberling empfahl sich mit' so vielem Händedrücken, als stünde er mindestens auf einer Stufe mit den Leuten. Oswald aber umfaßte seine Mutter und wir belte mit ihr im Zimmer umher

. „Siehst du, Mama, nun bin ich erst mal aus diesem Dilemma heraus. Gott, zehntausend Märkerchen! Der Silberling ist ein llnistands- kandidat. Das heißt, seine Frau steckt dahinter. Die ist es, die volle Gewißheit haben will; denn Bedeutung kennen lernen will, der greife nach diesem wertvollen Büchlein, das jedem seiner aufmerksamen Leser den tiefen Sinn über die Volkswirtschaft in leicht verständlicher Weise,-oft an Hand trefflicher Vergleiche erschließt. Was vielen bisher unverständlich, rätselhaft

der genannten Firma. sie ist nun mal seine rechte Hand, ein resolutes Weib. Er muß nach ihrer Pfeife tanzen.'Aber gleichviel! Was schert uns die Marotte von Li- sinka Silberling! Mir war recht schwül, dachte schon manches Mal, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen —" „Oswald!" schrie die Majorin verzweifelt auf. „Na, nur ruhig; man denkt natürlich, so etwas leichter, als daß mans tut! Dennoch, was bleibt mir anders übrig? Nach Amerika pilgern; nee, das gibts bei mir nicht! Drüben eine Zeitlang

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1918
Physical description: 8
von rund 1 Million Kronen bedeutet. Bücher und Zeitschriften. Grundbegriffe der Volkswirtschaft oder Laienbrevier oer Nationalökonomie von Pohlmann-Hohenaspe. Verlag Voigtländer in Leipzig. Zu beziehen auch durch die Buchhandlung „Throlia". Preis 3 Mark. Wer wiffen will, was Volkswirtschaft ist, wer ihr Wesen sowie ihre „Treten Sie, bitte, erst mal ein bißchen näher. So zwischen Tür und Angeb ..." Jetzt saßen sie alle drei um den kleinen, acht eckigen Salontisch. Herr Silberling ging flott

auf sein Ziel los. Sehn Sie mal, mein Lieber, ich muß Gewißheit haben, volle Gewißheit —" „Herr, ich gab Ihnen mein Ehrenwort!" brauste Oswald auf. „Gemach, gemach! Das geschriebene Wort Ihrer Frau Mutter ist mir lieber!" „Aber so schreibe doch, Mama! Das kannst du doch wohl für mich tun! Du weißt, Ilse liebt mich. Es bedarf nur eines Wortes von mir und natürlich des richtigen Augenblickes. Wenn ich mein Wort gab, daß innerhalb sechs Wochen Ver lobung gefeiert wird, so kannst du dieses Wort doch anstandslos

unterschreiben, wenn Herr Sil berling nun mal sein Herz daran hängt.." Tie Majorin unterschriebe ' Ach, wie ihr die Hand zitterte! Wie konnte sie sich für Ilse Butenschön verbürgen! O, wie konnte sie'.? Jetzt hing alles davon ab, daß die Sache sobald wie möglich perfekt wurde. Herr Silberling empfahl sich mit so vielem .Händedrücken, als stünde er mindestens auf einer Stufe mit den Leuten. Oswald aber umfaßte seine Mutter und wir belte mit ihr im Zimmer umher. „Siehst du, Mama, nun bin ich erst mal

. sie ist nun mal seine rechte Hand, ein resolutes Weib. Er muß nach ihrer Pfeife tanzen. Aber gleichviel! Was schert uns die Marotte von Li- sinka Silberling! Mir war recht schwül, dachte schon manches Mal, mir eine Kugel durch den Kops zu jagen —" „Oswald!" schrie die Majorin verzweifelt auf. „Na, nur ruhig; man denkt natürlich so etwas leichter, als daß mans tut! Dennoch, was bleibt mir anders, übrig? Nach Amerika pilgern, nee, das gibts bei mir nicht! Trüben eine Zeitlang ein Hundeleben führen

, um schließlich elend uu- terzugehen? Nein, Mama. Also wars aus alle Fälle so die beste Lösung, daß du durch deine Unterschrift mich da mal herausrissest. Sieh, Mama, nun kann ich doch mit Ruhe meine Be werbungen sortsetzen. Binnen kurzem bin ich aus der ganzen Patsche heraus!" „Ja, Oswald, ist die Zeit nicht zu kurz be- mesien gewesen? Innerhalb sechs Wochen Ver lobung?" „So genau nimmt man das doch nicht! Haupt sache ist: erst mal Lust haben. Alles weitere wird sich finden." Tie Masorin konnte

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1918
Physical description: 8
von rund 1 Million Kronen bedeutet. Bücher und Zeitschriften. Grundbegriffe der Volkswirtschaft oder Laienbrevier öer Nationalökonomie von Pohlmann-Hohenaspe. Verlag Voigtländer in Leipzig. Zu beziehen auch durch die Buchhandlung „Throlia". Preis 3 Mark. Wer wissen will, was Volkswirtschaft ist, wer ihr Wesen sowie ihre "'s 1 —iS 1 ". 1 '■ -■„ly.ag „Treten Sie, bitte, erst mal ein bißchen näher. So zwischen Tür und Angel ..." Jetzt saßen sie alle drei um den kleinen, acht eckigen Salontisch. Herr

Silberling ging flott auf fein Ziel los. Sehn Sie mal, mein Lieber, ich muß Gewißheit haben, volle Gewißheit —" „Herr, ich gab Ihnen mein Ehrenwort!" brauste Oswald auf. „Gemach, gemach! Das geschriebene Wort Ihrer Frau Mutter ist mir lieber!" „Aber so schreibe doch, Mama! Das kannst du doch wohl für mich tun! Du weißt, Ilse liebt mich. Es bedarf nur eines Wortes von mir und natürlich des richtigen Augenblickes. Wenn ich mein Wort gab, daß innerhalb sechs Wochen Ver lobung gefeiert wird, so kannst

du dieses Wort doch anstandslos unterschreiben, wenn Herr Sil berling nun mal sein Herz daran hängt." Die Majorin unterschrieb. Ach, wie ihr die Hand zitterte! Wie konnte sie sich für Ilse Butenschön verbürgen! O, wie konnte sie!? Jetzt hing alles davon ab, daß die Sache sobald wie möglich perfekt wurde. Herr Silberling empfahl sich mit so vielem Händedrücken, als stünde er mindestens auf einer Stufe mit den Leuten. Oswald aber umfaßte feine Mutter und wir belte mit ihr im Zimmer umher. „Siehst du, Mama

, nun bin ich erst mal aus diesem Dilemma heraus. Gott, zehntausend Märkerchen? Der Silberling ist ein llmstands- kandidat. Das heißt, seine Frau steckt dahinter. Tie ist es, die volle Gewißheit haben will; denn Bedeutung kennen lernen will, der greife nach diesem wertvollen Büchlein, das jedem seiner aufmerksamen Leser den tiefen Sinn über die Volkswirtschaft in leicht- verständlicher Weife, oft an Hand trefflicher Vergleiche erschließt. Was vielen bisher unverständlich, rätselhaft erschien, wird das Büchlein

will, schreibe sofort der genannten Firma. sie ist nun mal seine rechte Hand, ein resolutes Weib. Er muß nach ihrer Pfeife tanzen. Aber gleichviel! Was schert uns die Marotte von Li- sinka Silberling! Mir war recht schwül, dachte schon manches Mal, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen —" „Oswald!" schrie die Masorin verzweifelt auf. „Na, nur'ruhig; man denkt natürlich so etwas leichter, als daß mans tut! Dennoch, was bleibt mir anders übrig? Nach Amerika pilgern, nee. das gibts bei mir nicht! Drüben

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.09.1938
Physical description: 6
Karo einfach mit Sonnenschein varsetzen? Willst den zarten Engel mit trockenem Kommißbrot füttern? sollst mal sehn, was sie für *n Gesicht macht! Die Liebe geht durch den Magen, Mensch! ... Auch bei den Mädchens!" Etwas kleinlaut sagte Franz: „Die Marie ist nicht so! Die hat mich auch ohnedem gern!" Hein, her ans Fenster getreten war, rief ihn. „Komm doch mal her und guck!" Draußen hatten inzwischen im Hintergrund des Hofes die Mädels Leinen gespannt und waren nun dabei, die Wäsche rum Trocknen

aufzuhängen, die sie am Morgen gewaschen hatten. „Können ja die Marie gleich mal fragen, ob sie lieber Hasen braten oder Kommißbrot ißt?" frozzelte Hein. „Daß du dich unterstehst!" drohte Franz. „Das bssprech' ich mit ihr allein, wenn mir's paßt!" „Vielleicht gehste zum Leutnmrt, daß er dir ..." „Halt's Maul!" fuhr ihn Franz an. „Sonst vergreif' ich mich an dir!" „Hab' ich 'ne Bange!" Hein unterbrach sich und zeigte aber mals zum Fenster hinaus. „Sieh mal da, wer kommt denn da! Vollbeladen mit Fettpaketen

Pieter, den Kater, der am Wäschetrog herum schnupperte, und nahm ein anderes Stück zum Aufhängen. „Hallo, Meisjes!" ertönte in diesem Augenblick die fröhliche Stimme von Klaus. Marie und Antje ließen ihre Wäsche sein und sahen ihm ent gegen. Wie ein Pinguin am Land mit den Flügeln wackelt, so bewegte Klaus seine vollbepackten Arme. „Ratet mal, was ich hier habe! Nun ist alles in Butter! Der Hasenbraten kann losgehen! Freut ihr euch schon?" „Na und ob!" lachte Antje. „Ich kann es gar nicht abwarten

Gesicht lachend, trat Klaus ins Zimmer und entledigte sich feiner Pakete, legte sie alle fein neben den Hafen auf den Tisch. „Da sind die Fettpakete von Muttern! Nun kannste den Hasen aber sein spicken, Hein!" Er streichelte.mit der Hand über den Hasen. „Der soll uns mal schmecken! Auch die Mädels sind schon ganz scharf aus den Braten!" Hein warf Franz einen höhnischen Blick zu, trat dann zu Klaus an den Tisch und sagte mit einer wegwerfenden Hand- bewegung: „Mtt den Fettigketten kannste

dir die Stiebeln einschmieren! Der Hase ist futsch!" Klaus glaubte, nicht recht verstanden zu haben. „Futsch? Da liegt er doch!" Er zeigte aus den Hasen. „Futsch ist er, sag ich dir!" brüllte Hein. „Du, der sst woll übergeschnappt!" wandte sich Klaus an Franz. „Der Hase ist futsch!" bestätigte Franz mürrisch. „Ihr wollt mich woll verdummbüddeln?" sägte Klaus ärgerlich. Da riß Hein den Hasen vom Tisch und brüllte ihn an: „Und ich sag' dir noch mal, daß er futsch ist! Futschikato! Komprih?" Cr zeigte böse

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 16 of 16
Date: 02.03.1902
Physical description: 16
HrrMsrtKtlcheA. J\ u» t>rx 'ÄeitflUTtö« (Unte t ©tubenten.) Bummel: „Du, Süffel! Hast Du Dir die Pandekten schon 'mal angesehen?" — Süffel: „Ach, die alten Scharteken! Die kenne ich auswendig!" — Bummä: „Aus wendig kenne ich sie auch schon; ich meine aber inwendig?" (Boshaft). Dichterling: „Zehn Redaktionen habe ich augen blicklich Gedichte eingeschickt. — Freund: ..Aber mußt Du Dir denn so viele Feinde machen?" (Unter Freundinnen.) „Ich finde Deine Toilette furchtbar einfach

, Fritz?" Fritz (Kellner): „Nein, heut' gewiß nicht, Herr Professor, nicht 'mal ein Trinkgeld!" (Fremde Sprachen.) Hotelier (zum Förster, der ihm einen überzähligen Gehilfen als Portier empfiehlt): „Spricht denn der Mann auch fremde Sprachen?" — Förster: „Hm, — das glaub' ich kaum — höchstens noch Jägerlatein." (Vor der Front.) Feldwebel: „Na, aber so dumm sein! Es ist schade, Kerl, daß man Ihre Dummheit dereinst nicht m Spiritus aufbewahren kann!" (O weh I) Dienst mädchen (von nebenan): „Guten Tag

Du heute Nacht den schwarzen Mann zu sehen!" — Karlchen(nach kurzem Bedenken): „No, bitte, gieb mir doch noch ein, Stückchen — ich, will so.wie so 'mal. sehe», was an der Sache eigent lich d'ran ist!" (Ne uer Beruf.) Herr (zu einer Radlerin): „Was sehe ich? Gnädiges Fräulein sind also auch zur Allheilarmee ge gangen?" (Eine Enttäu schung.) Student: „Ihr sollt mir ein Paar Stiesel annressen, Meister augenblicklich habe^ ich aber noch kein Geld." Schuster: „O, das macht nichts; ich kann war ten

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Außferner Zeitung
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Page 32 of 32
Date: 02.07.1914
Physical description: 32
' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." Zronisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angetreten?" Souffleur des Hoftheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." Umsteilungsausgabe von Paul Nieckhoff. Sarg — Launen — Streit — Neider — Linse

vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen braut geringschätzig. — „Freilich,", meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.! „Sieh' mal, liebe "Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir cm Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.! (Bezechter Student

, einen frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten, aber nicht wieder solchen, der anbrennt!" (Gutes Zeichen-! Eierhändler: „Ist denn Ihre Firma auch reell?" — Reisender: „Das will ich meinen! Wir haben sogar seinerzeit Kolumbus das berühmte Ei geliefert." (Schwere Wahl-! „Heut' hat mich die ganze

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.10.1937
Physical description: 6
f a st n i ch t s, da die Registrierergebnisse meist erst nach Wochen (Nachdruck verboten.) 20 Eva und ihr Räuberhauptmann. Ein heiterer Kriminalroman von Karl Schueler. „Das wäre natürlich ein Ausweg. Hm, du bist wirklich gar nicht so dumm, wie du aussiehst." „Aber, Papa! Ist das der Dank für meinen guten Rat?" „Nun — dann also: Meinen aufrichtigen Dank für deine Bemühungen in meiner Sache, auch dafür, daß du deinen Vater so nett zum Lügen anhältst. Warten wir mal den wei teren Verlauf der Sache ab. Im Notfall handle ich nach deinem Wink

." „Du müßtest eigentlich sagen: Im Notfall streite ich alles ab, wie ich das immer tue, wenn ich mich auf Abenteuer begeben habe." „Kind, du mußt dir abgewöhnen, den Vater ständig zu ver bessern." „Hast recht, es gelingt ja doch immer vorbei!" „Du bist ein Frechdachs. Aber nun hör mal zu: Als das Tele gramm kam, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich dachte in meines Herzens Unschuld " Ein Räuspern Evchens setzte hier ein. „Laß das! Also ich dachte, es wäre eine Anerkennung meiner bisherigen Leistungen

in der Abendzeitung lesen. Ich bin gleich zur Stadttüche gefahren und habe uns ein schmackhaftes Abendessen für vierundzwanzig Tischgäste bestellt. Man gab mir die Versicherung, daß wir pünktlich um zwanzig Uhr alles fix und fertig im Haus hätten. — Recht so?" „Du bist das vollendeffte Hausväterchen Berlins und seiner Vororte." „Ich bin glücklich, daß du mal mit mir zufrieden bist." Evchen blieb eine Antwort schuldig. Ganz plötzlich war das eben noch so lustige Mädel nachdenklich geworden. Sehr nach denklich

die Lose sämtlich ausverkaust waren. Vater sie bei der Hand und zog sie mit sich zu einem geräu migen Klubsessel. Er richtete es so ein, daß sie auf seine Knie zu sitzen kam. „Sieh mal", begann er mit weicher Stimme, „ich weiß ganz genau, daß es ein großes Unrecht von mir war, dich gestern so zu vernachlässigen. Aber das Spiel mit Hildebrand war nun mal riesig spannend. Ich habe zweieinhalb Stunden gebraucht, bis ich ihn mattgesetzt hatte." „Ich weiß, Hildebrand ist ein guter Spieler

." „Er ist unser bester Turnierspieler. Es ist mir zum ersten Male gelungen, ihn zu besiegen." „Oh, ich bin stolz auf dich." „Du siehst also ein, daß ich das Spiel nicht unterbrechen konnte?" „Wozu denn auch?" „Um mich mal nach dir umzusehen. Ich habe dich in einer sträflichen Weise vernachlässigt." Was hatte nur das Kind? Bei seinen letzten Worten wurde es so rot, als habe er einen unpassenden Witz erzählt. Werde einer aus den Frauen klug! Immer kommen sie mit Überraschungen! Das empfand Konsul Burgstaller schon

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.02.1936
Physical description: 8
Stanley nicht. Er hüllt sich in undurchdringliches Schweigen und tut geheimnisvoll. Daß er sich auf die Verschwiegenheit der anderen verlassen kann, weiß er, denn sie fürchten ihn. Mit Onkel Billy gedenkt er insgeheim noch ein ernstes Wort zu reden. „Sag mal, Onkel Billy", meint er in der späten Nacht, nachdem die letzten Gäste sich zurückgezogen haben, „weißt du etwas mehr über diesen Robby Black?" „Nee", gibt Onkel Billy zurück und lächelt nur. „Und Smith? Ist dir der Name..." „Danach

schon an so einem kleinen Tier! War der Hase vielleicht so groß wie ein Mäuschen? Wie ein ganz, ganz kleines Mäuschen?" „Na ja, Herr Amtmann, so groß war er — aber größer be stimmt nicht." „So! Dann kostet das zehn Mark Strafe — Hase bleibt Hase!" Sätze bilden. „Heute wollen wir mal Sätze bilden — Karlchen, sage mal einen Satz." „Die Maus ißt." „Schön — und nun noch einen!" „Der Onkel frißt." „Kinder — merkt euch ein für alle Mal: von einem Tier, wenn es noch so klein ist und wenn es noch so wenig

zu dem Hann im Auto. „Geben Sie mir mal Ihre acht Mark!" Darauf zog der Schulze seinen Geldbeutel, legte zwei Mark hinzu und gab nun zehn Mark dem Bauern. „Hier — und nun her mit der Gans!" Alsdann ging der Bauer zufrieden nach Hause, der Auto besitzer fuhr beruhigt weiter und der Ortsschulze wanderte mit seinem billigen Sonntagsbraten heim. * Trambahnzoologie. Ein Herr sitzt in der Elektrischen und hält zwei nicht gerade alltägliche Tiere auf seinem Schoße fest. Der Schaffner kommt: „Sie! Für den Affen

in Ellens Augen. „Daß du schweigen kannst, Ellen, weiß ich ... noch etwas?" Und als sie nichts dagegen sagt, sondern nur leicht nickt, ergreift er ihre Hand und hält sie so fest umklammert, daß Ellens Gesicht sich in Schmerzen verzieht. „Gut, Mädel! Zch ; glaube, wir brauchen nichts mehr darüber zu reden." Aber ehe MacCounter sich in seine Behausung begibt, dreht er sich noch ! einmal nach Ellen Stanley um. „Was ist denn?" forscht sie. „Du, hör mal, wie ist es eigentlich mit dem Flipps?" „Ich verstehe

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 04.08.1914
Physical description: 16
Seite 2. — Nr. 59a Freitag, Lienzer Nachrichten. 31. Juli Jahrgang 1914 Zur Rückkeh schreibt das offiziös mal unterbricht de' wo er nach seiner Wie der Monarch Attentate nach Wi in Wien als dem Regierung weilen. c . die des Kaisers V riefen. Einmütig st ausforderungen ein Die Kundgebungen und alle Teile des lich, daß der Kaiser baut, die sich in haben und zu den Das „Fremdenbla internationalen Pr ein großer Dienst g reich-Ungaru eine \ daß Serbien drei jene vom Mordta 48stündige Frist

ihn doch gegessen." — Fritz: „Mutter, du hast mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts auf den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." (Kcins von Beiden.j Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." ü ^ ö Machdruck «rftoten.l (Verblüffende Konkurrenz

.) Eine Löwenbän digerin führt im Käfig einen Löwen vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" .sagte die Löwcn- braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.) „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch Ironisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon feine

Kunstreife nach Amerika angetreten?" Souffleur des Hoftheaters: „Wartcn's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.) (Bezechter Student, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 24.05.1919
Physical description: 8
: „Die Aufgaben der Sozialdemokratie in der Landesversammlung" ,p^m^ finden statt in: - -ÄMiWWW hölkingerau. Samstag, den 24. Mal, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Röhl", Redner: Hans Untermüller. Hall. Samstag, den 24. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zum Einhorn". Redner: Artur Foltin aus Innsbruck. Mayrhofen. Samstag, den 24. Mal, halb 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zur Rose"» Redner: Martin Rapoldi aus Innsbruck. Zell am Ziller. Sonntag, den 25. Mai, halb 10 Uhr vormittags, in der Bahnhofrsftauration. Redner

: Mar tin Rapoldi. Kallenbach. Sonntag, den 25. Mal, 2 Uhr nachmit tags. dn Gasthaus „Zur Brücke", Redner: Martin Rapoldi. Vomp. Samstag, den 24. Mal, 8 Uhr abends, dn „Domperhof". Redner: Hans Filzer. Stans. Sonntag, den 25. Mai, 10 Uhr vormittags, im Gasthaus „Neuwirt". Redner: Hans Filzer. St. Margareten. Sonntag, den 25. Mai, 3 Uhr nach mittags, im Gasthaus „Margaretwirt". Redner: Hans Filzer. Kundl. Samstag, den 24. Mai, halb 8 Uhr abends, in der Bahnhofrestauration. Redner: Wilhelm Schei

- b ei n. Drelkenbach. Sonntag, den. 25. Mai, halb 10 Uhr vormittags, beim Schopperwirt, Redner: Wilhelm Scheibein. Ratkenberg. Sonntag, den 25. Mai, 2 Uhr nachmit tags, im Gasthof „Ledererbräu". Redner: Wilhelm S ch e i b e i n. Reil bei Klhbühel. Sonntag, den 25. Mal, 9 Uhr vormittags, im Gaschaus „Zum Reiterwirt", Redner: Michael V k e r t l e r. Jochberg. Sonntag, den 25. Mai, 2 Uhr nachmittags, im Schießstand. Redner: Michael V i e r t l e r. Kirchbichl. Sonntag, den 25. Mai, halb 10 Uhr vor mittags

, im Gasthaus Oberreiter, Redner: Franz Hüt tenberger. Niederbreikenbach-Langkampfen. Sonntag, den 25. Mai, 2 Uhr nachmittags, beim Huberwirt. Redner: Franz Hüttenberger. Telfs. Sonntag, den 25. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthof „Zur Post". Redner: Eduard Ertl. Patsch. Sonntag, den 25. Mm, halb 10 Uhr vormit- tags, im Gasthaus „Zum Bären". Redner: Hans Untermüller. Gries am Brenner. Sonntag, den 25. Mai, halb 11 Uhr vormittags, im Gasthof „Grieserhof". Redner: Artur Foltin. Skeinach. Sonntag, den 25. Mal

, 2 Uhr nachmittags, im Hotel „Steinacherhof". Redner: Artur Foltin. Deutsch-Makrel. Sonntag,' den 25. DUri, halb 2 Uhr nachmittags, im Gasthaus „Zum Lamm". Redner: Hans Untermüller. FraueMMsammlunge«. Kufstein. Samstag, den 24. Mal, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zur Gräfin", Rednerin: Maria D u c i a. Häring. Sonntag, den 25. Mai, 3 Uhr nachmittgas, beim „Allwirt". Rednerin: Maria Ducia. Wörgl. Sonntag, den 25. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthaus „Rose", Rednerin: Maria Ducia, Achtung, Wahlberechtigte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 08.06.1935
Physical description: 12
dort schwankt ja hin und her. - Da geht mir ein Licht auf! Er ist über meinen Wein gekommen. Sein lachendes Gesicht gibt mir den Be weis. „Du, Theo!" spricht er treuherzig. „Dein Wein ist gut! Ich habe rhn aber nur probiert! Knorke! Die Flaschen habe ich gut verpackt, sonst ... du weißt doch, wie Möbelräumer sind, wenn die so was er wischen, die bringens fertig und stillen ihren Durst damit!" „Wie du eben!" „Schimpfe nur nich, Theo? Kiek mal . . . bloß diese drei halben Flaschen

hier? Doch was ist denn das? Hier wackelt ja alles! Habt ihr letzthin ein Erdbeben gehabt?" „Du bist bedudelt, mein Lieber!" „Theo . . . keine Beleidigungen nicht! Die . . . halbe Flasche! Eigentlich war sie . . . ja noch . . . nee, nee . . . voll war die zweite! Theo, soll ich dir auch eine aufmachen?" Hm. Durst hätte ich. Also entkorkt Kröbel mir eine. Wirklich, mit der Sorte bin ich mal nicht ange schmiert worden. Die ist goldprima! Und er ergattert sich auch noch eine Pulle, und mitten im schönsten Weinproben kommt Mutti herunter

den 1. Preis verdient hätten. Eva und Ilse, von der Schule kommend. Grenzenlos erstaunt gucken sie uns eine Weile an. Dann sagt Eva: „Mutti . . . jetzt gib mir mal auch ein Glas! Der Mann dort hat schon genug ... der kippt ja sckon!" Da verlassen wir lachend den gastlichen Keller. Der Tag des Umzuges kommt heran. Für früh um sechs Uhr habe ich die Möbelräumer be stellt, und prompt ein Viertel sieben Uhr fährt der Möbelwagen, geschleppt von der Zugmaschine, vor. Es klingelt, die vier stämmigen Kerle stehen

! Ein Beamter der Baugesellschaft und ein Gerichts vollzieher sind erschienen. „Ich mutz Ihre Möbel mit Arrest belegen", erklärt der Gerichtsvollzieher, „für schuldige Miete!" Alle Hände ruhen. „Was macht der Spaß?" frage ich zögernd den Kuckucksmann. „Zweihundertsechsundsechzig Mark und fünfzig Pfennige. Wollen Sie bezahlen?" „Klar, aber erst muß mal meine Berufung erledigt sein!" Im übrigen bietet diese für Innsbruck seltene Pla katschau für den Laien wie für den Künstler sehr viel Anregendes, Lehrreiches

werden. Die Stoffauswahl und die Uebersetzungen zeugen von großer Sorgfalt. Probeheft kostenlos durch den Verlag des Tradueteur in La Chaux-de- fonds (Schweiz). „Das kommt jetzt nicht in Frage. Wenn Sie nicht sofort zahlen, muß ich eine Anzahl Möbel pfänden." Ich schnappe nach Luft. Das hat mir gerade noch gefehlt. Mal sehen, was meine Brieftasche birgt. Es sind nicht viel mehr als siebzig Mark. „Ich habe augenblicklich den Betrag nicht verfügbar, ich werde morgen bezahlen!" Nichts zu machen. Kröbel ist aus dem Wagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.09.1935
Physical description: 8
wieder einmal verschwunden ist. untergetaucht in das große Nichts, in die gähnende Leere, die es hier drüben jenseits der Ozeane immer noch gibt. Auch das moderne Nordamerika ist immer noch ein Land, in dem man sich ohne Paß sogar und ohne sonstige Ausweispapiere aufzuhalten vermag, vor allem, wenn man die großen Städte meidet und sich der unendlichen Steppe anvertraut . . . Dies letzte Mal hat Dorothy Burchard. deren Vater innerhalb der Stahlindustrie der Vereinigten Staaten eine führende Rolle spielt und mannigfacher

Dollarmillionär ist, wenigstens eine vage Erklärung für ihr neuerliches Ver schwinden angegeben; sie hat einen Zettel hinterlasien mit den bemerkenswerten Zeilen: „Ich mag nicht die Dollarprinzesiin spielen, nichts sein als Mensch, der teil hat an den Reichtümern seiner Eltern. Ich will ein Leben der Arbeit und des Opfers führen. Sucht mich nicht/ Damit ist sie zum dritten Mal untergetaucht aus einer Umgebung voller Sorglosigkeit, voller Vergnügungen, voller Glanz, voller Erfüllungen in die konturlose

Dämmerung des Abseits und des Unbekannten mit allen Schrecken. Zum ersten Mal verschwunden Das erste Mal verschwand sie im Jahre 1926. Damals war Dorothy ein Mädchen von achtzehn Jahren und eine auffallende Schönheit, um die sich mancher „Löwe" der Neuhorker goldenen Jugend bewarb, und das nicht nur der väterlichen Millionen wegen. Niemand hat damals der gefeierten Dollarprinzessin etwas angemerkt, das nach Uebevdruß, Schwermut oder seelischen Störungen ausge sehen hätte. Und doch geschah

schon längst alle Hoffnung aufgegeben hatten — und zwar entdeckt als arme Farmersfrau. Man sucht sie zum zweiten Mal Im Staate Wisconsin, in der Nähe der Black River Falls . . . Kein Beamter hatte ihre Spur gefunden — selt samster Zufall ließ einen Bekannten der Familie Burchard während einer großen Ferienjagdpartie auf die Farmers- srau stoßen: es war, wenn auch zergerbt von Wind und Wetter, verwandelt durch harte Arbeit im Zweikampf mit der Natur, immer noch die schöne Dorothy. Der Mann sprach

mit der Frau; er sagte ihr ihre Her kunft auf den Kopf zu, und sie leugnete nicht, gestand im Gegenteil mehr als nur ihre Identität mit der verscholle nen Dollarprinzesiin: „Einst ging ich müßig — heut bin ich glücklich!" Ein dringliches Telegramm ging nach Neuyork an die Eltern: „Dorothy gefunden! Kommt!" Das war des Morgens. Aber aus Morgen, Mittag und Abend war Nacht, und in eben dieser Nacht verschwand Dorothy Burchard, die sich jetzt Mrs. Ediht Manning nannte, zum zweiten Mal. Sie entfloh dem Gatten

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Tiroler Post
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Page 16 of 16
Date: 04.08.1914
Physical description: 16
und aus dem Fenster heraus Fische angeln!" »Nichts verschieben.) Mutter: „Aber Fritz, ich sagte dir doch, du solltest dir den Kuchen bis morgen aufheben, und du hast ihn doch gegessen." — Fritz: „Mutter, du hast mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts auf den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." »Kcius von Beiden.) Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen

, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." o tir ö kNackdruck »Verblüffende Konkurrenz.) Eine Löwenbän digerin führt im Käfig eisten Löwen vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe

." »Im Theater.) „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." '»Gut geantwortet.) (Bezechter Student, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." »Jungverheiratete Frau) (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten

- und Linksbewußtsein haben!" »N a t u r s p i e l.) Ein „ Rabenvater" und eine „Affenmutter" haben oft zum Sohn einen „lockeren Zeisig". »Juristendeutsch.) Er erschien in Sachen seiner Braut vor Gericht, um dieselbe zu verteidigen. Ironisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angctreten?" Souffleur des Hostheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." sBei Schnupfen Zitronensaft!! Man gießt in die hohle Hand eine ordentliche Portion Saft einer guten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 23.10.1854
Physical description: 4
Spiele, wie nachfolgend detaillirt, zusammen zu stellen, zu deren gefälligen Theilnahme er ergebenst einladet, alS: 1. Mit 100 Losen I. blasse, 100 Losen II. Klasse, 23 Losen III. Klasse und 25 Losen IV. Klasse mit 200 Personen und 5 fl. CM. Einlage, nebst für Stempel» ,c. Gebühr 20 kr., hiermit spielt man 1S0 Mal in der I., 130 Mal in der II., 23 Mal in der III. und 250 Mal in der IV. Ziehung, in» Ganzen S75 Mal. 2 Mit 50 Losen I. Klasse. 50 Losen II. Klasse, 10 Losen III. Klasse und 1t Losen

IV. Klasse mit 100 Personen und S fl. CM. Einlage, nebst Stempel- ». Gebühr ' 20 kr., hiermit spielt man 74 Mal in der I., 74 Mal in der II., 14 Mal in der III. und 124 Mal in der IV. Ziehung, im Ganzen 280 Mal. 3 Mit 23 Losen I. Klasse, 25 Losen II. Klasse, 3 Losen III. Klasse und 5 Losen IV. Klasse mit K0 Personen und 3 ss. 50 kr. CM. Einlage, nebst Stempel- ,c. Gebühr 20 kr. CM., hiermit spielt man 35 Mal in der I., 33 Mal in der II., 5 Mal in der III. und 60 Mal iu der IV. Ziehung, im Ganzen 135 Mal

. 4 Mit 10 Losen I. Klasse. 10 Losen II. Klasse, 2 Losen III. Klasse und L Losen IV. Klasse mit 23 Personen und 4 fl. CM. Einlage, nebst Stempel-- zc. Gebühr 12 kr. CM., hiermit spielt man 14 Mal in der I., 14 Mal in der II., 2 Mal in der III. und 24 Mal in der IV. Ziehung, im Ganzen 54 Mal. 5. Mit 3 Losen I. Klasse, 3 Losen II. Klasse, 1 LoS III. Klasse und 1 LoS IV. Klasse mit 12 Personen und 4 fl. 3K kr. CM. Einlage, nebst Stempel- ,c. Gebühr 12 kr CM., hiermit spielt man 7 Mal in der I., 7 Mal

in der II., 1 Mal in der III. und 12 Mal in der IV. Ziehung, sohin im Ganzen 27 Mal. Auch sind daselbst Lose von allen IV Klassen, alS: der I. pr. 3 fl., der II. pr. 3 fl., der III. pr. k fl. und der IV. pr. 10 fl., stets in größter Auswahl zu haben. Schließlich erlaubt sich der Gefertigte nur »och zu ersuchen, bei geneigten auswärtigen Aufträgen um gefällige frankirte Einsendung des Betrages, sowie um weitere Deischließung von 18 kr. für reko»,ma»dirte Rückantwort, und im Falle seiner Zeit die betreffenden

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1918
Physical description: 8
einmal aus part'eivolitischen Gründen die Forderung nach dem Frieden wer ten, dann hätten sie wahrlich mehr Ursache hiezu, denn ihre Bestände haben durch den Krieg ganz ungleich schwerer gelitten als die der Sozialisten, die infolge der Kriegsverhältnisse, des lange dau ern?-!: Kriegszustandes, infolge des Zusammen bruches unserer Verwaltnna beinahe in ieder Hin- „Treten Sie, bitte, erst mal ein bißchen näher. So zwischen Tür und Angel . . Jetzt saßen sie alle drei um den kleinen, acht eckigen Salontisch. Herr Silberling

ging flott auf sein Ziel los. Sehn Sie mal, mein Lieber, ich muß Gewißheit haben, volle Gewißheit —" * „Herr, ich gab Ihnen mein Ehrenwort!" brauste Oswald ans. „Gemach, gemach! Das geschriebene Wort Ihrer Frau Mutter ist mir lieber!" „Aber so schreibe doch, Mama! Das kannst du doch wohl für mich tun! Du weißt, Ilse liebt mich. Es bedarf nur eines Wortes von mir und natürlich des richtigen Augenblickes.' Wenn ich mein Wort gab, daß innerhalb sechs Wochen Ver lobung gefeiert wird, so kannst

du dieses Wort doch anstandslos unterschreiben, wenn Herr Sil berling nun mal sein Herz daran hängt." Die Masorin unterschrieb. Ach, wie ihr die Hand zitterte! Wie konnie sie sich für Ilse Butew'cbön verbürgen! O, wie konnte sie!? Jetzt hing alles davon ab, daß die Sache sobald wie möglich perfekt wurde. Herr Silberling empfahl sich mit so vielem .Händedrücken, als stünde er mindestens auf einer Stufe mit den Leuten. ' Oswald aber umfaßte seine Mutter und wir belte mit ihr im Zimmer umher. „Siehst du. Mama

, nun bin ich erst mal aus diesem Dilenmia heraus. Gott, zehntausend Märkerchen! Der Silberling ist ein llmstands- kandidat. Das heißt, seine Frau steckt dahinter. .Tie ist es, die volle Gewißheit haben will; denn sie ist nun mal seine rechte Hand, ein resolutes Weib. Er muß nach ihrer Pfeife tanzen. Aber gleichviel! Was schert uns die Marotte von Li- sinka Silberling! Mir war recht schwül, dachte schon manches 2Ral, mir eine Kugel durch den Kops zu jagen —" „Oswald!" schrie die Majorin verzweifelt

auf. „Na, nur ruhig; man denkt natürlich so etwas leichter, als daß mans tut! Dennoch, was bleibt mir anders übrig? Nach Amerika pilgern, nee, das gibts bei mir nicht! Trüben eine Zeitlang ein Hundeleben führen, um schließlich elend un terzugehen? Nein, Mama. Also wars ans alle Fälle so die beste Lösung, daß du durch deine Unterschrift mich da mal herausrissest. Sieh, Mama, nun kann ich doch mit Ruhe meine Be werbungen sortsetzen. Binnen kurzem bin ich aus der ganzen Patsche heraus!" „Ja, Oswald, ist die Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.07.1875
Physical description: 6
« Prämie zZ ! event 4LV.00VR -M.. speciell R -M. 300.000 ^ ! ISo.000^ So.oov, S0 000, 2 mal 40 000, A ! 1 mal SS.ovo, Lmal 30.000, t mal 24.000, N L mal IS 000, 1t mal 1S.000, 2 mal !2.00<Z, L 17 mal 10.000, I mal Svoo, 3 mal 6000, Ztt mal U S000, «mal 4000, 2,5 m lS000, mal 2000 ö- 1 mal 1S00, 12 mallSvo. 4VN mal 1200, ?.? m l ?z 1000, 5«8 mal 600, 95» mal 300, 75 mal 240, ZS mal 200. 50 mal ISO. W.3'» mal 142. !- >Z7?5 mal 140. 122,120,34,80. 66 u 38 Rm Z- Die Gewinn;ieh»ug der l. Abtheiluuq

D und verschwiegen. Durä, meine ouSgebreiteteu Berbin- K düngen überall kaun man auch jeden Gewinn in seinem zz Wohnort ausbezahlt erhalten. L gEL' IedsBestellnng aus diese Original- A Lvose kann manauch uiisach auf eine Post- W eiuzahlungskarte machen ?? ti>4 «M l249^ioo W. Quadr.-Klaftr. haltend, gren zend; l. Leegsweg, 2. Eiseubahndamm, 3. Peter Aichner und Josef Mumelter. AusrufspreiS 425 fl. per alten Graber, macht zusammen fl. Parthie VI. Aus Cat.- Nr. 705 der Gemeinde IS Mal- greien, ein mit vielen

Obstbäumen belegtes Wiesfeld am Grützen von 8 Tagmahd 187 Klafter; Die Parzelle Nr. t in, Flächeninnhalt von 35ÄO W.-Quadr.-Klft. oder 4 alteu Tagmahd, 185 alte Quadr.-Klaftr. haltend, gränzt: Rot- tensteiiier, Grel, Jakob Pittner, Zllois Lageder, Weinhändler Heinrich Mumelter. Deutschorden und Peter Planer und an Par;elle Nr. U, der gleichen Cat.-Nr. 705, das ist an die nachste hende Plrthie VlI. Ausrufspreis SSttv fl. Parthie VII. Aus Cat -Nr. 705 der Gemeinde 1? Mal- greien, ein mit Weinbergeln

belegtes Wiesfelv am Grützen: Die Parzelle II. im Flächenin halte von 3^15 W.-Qnadr.-Kiflr. oder 4 alten Tagmahd und alren Quadr..Klfir., gren zend : Josef Nottenstelner, Grel, die Parzelle I. der Cat.-Nr. 705 respective Partie VI., Peter Plvner und Cisackeamm. Ausrufspreis 44VV fl Parthie VIII Aus Cat.-R». 746 der Gemeinde 12 Mal ereien, einer Wiese am Grützen von 4 alten Tagmahden 27 Klft.: Das nach dem Verkaufe einer Abtheilung an Maria Witwe Engt vom 16. Mär; 1875 Fol. 1220 (Mappe liegt

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