, Erntebittfest, produzierten sich die ncrrgcschulten Säuger, junge, fähige Burschen, zum er- stemnäle beinr Spätamte auf dem Chore. Ihre Leistun gen geben Zeugnis nicht nur vom beharrlichen Fleiße des Herrn Organisten und Schulleiters Josef Mair, son dern auch von der eigenen Fähigkeit. — Vor kurzem hielt unser Schmiedmeister, Herr Johann Vilhelmer, des Witwerstandes satt, Hochzeit mtt Franziske Greil, Ober nußbanluertochter von Goriach. — Das Glockenkomttce hat rwch nicht das Licht der Welt erblickt
ihrer Leiche mit brennenden Wachsstöcken. Sie ruhe im Frieden! — Heute, den 16. April, erfreuen wir uns un verhofft eines andauernden Schneefalles. Nikolsdorf, 15. April. (Im Tode verein t.) Der Tod scheint bei uns auf Retablierung zu sein und seine Requirierungen besonders unter den Eheleuten vorneh men zu wollen, denn heuer hat er alle Leute aus diesem Stande geholt. Am 8. April trug man die Lenzenbäue-- rin, Anna Mair, zur Letzten Ruhestätte und am 12. April ist ihr der Gatte gefolgt. Den Gatten, Georg
Mair, hat der unerwartet schnelle Tod seiner Gemahlin — sie war kaum eine Woche krank, so angegriffen, daß er sich hm- legte und starb. Beide Ehegatten standen am Ende der fünfzig, waren musterhafte, sparsame, religiöse Leute; sie hinteÄassen ein wohlversorgtes, guteingerichtetes Anwe sen mit drei erwachsenen Töchtern. — Wit den trächtigen Pferden gebt es Heuer schlecht. Zwes der schönsten find schon beim Abfohlen zu Grunde gegangen, eines dem Postwirt Stragam und eines dein Lackner. Gotthard