waren die Sekre täre Maier ^ Reinisch aus Innsbruck erschienen. Sekretär Man. .rach über die berufsständische Idee; Se kretär Reinisch erläuterte den Zweck und die Wichtigkeit des Gewerkschaftsbundes. dessen Existenz und Ausbau für alle Werktätigen von lebenswichtiger Bedeutung ist. Den Referaten, die mit Beifall aufgenommen wurden, folgte ein reger Gedankenaustausch. Allgemein war die Auffassung, daß alle Arbeiter und Angestellten gewerkschaftlich organi siert sein müssen; viele Arbeiter und Angestellte
haben ihren Beitritt zum Gewerkschastsbund vollzogen. Allgemeine Arbeiterversammlung in Reutte. Trotz dem heftigen Regen, der über unsere Gegend niederströmte, war der Besuch unserer Versammlung gut. Nicht nur die Arbei ter aus der Textilfabrik waren erschienen, auch die Arbeits kollegen der beiden Metallwerke und der Brauerei kamen, um sich die Referate über den Gewerkschaftsbund anzu hören. Schließlich gesellten sich noch die Straßenarbeiter der Versammlung zu. Referate wurden von den Sekre tären Maier
und Reinisch, die aus Innsbruck erschie nen waren, erstattet. Sekretär Maier sprach über die Pro bleme des berussständischen Aufbaues, Sekretär Reinisch behandelte die Frage, ob die Arbeiter dem Gewerkschafts bund beitreten oder ihm fernbleiben sollen. Aus den Er fahrungen, die die Geschichte der Gewerkschaftsbewegung vermittelt, läßt sich nur der eine Schluß ziehen, daß jeder Arbeiter und jeder Angestellte Mitglied der Gewerkschaft sein muß. will er nicht dazu beitragen, daß das Arbeits und Lohnrecht
; Wagner Karl, Reutte 198; Thurner Johann. Wängle bei Reutte; für die Textilarbeiter: Wagner Ernst, iReutte; Leismüller Franz, Kleinfeld bei Reutte; für die 'Kleinbetriebe: Frick Heinrich, Lech-Aschau. Zementarbeiterversammlung in Vils. Eine sehr gutbe- suchte Versammlung fand im Gasthaus „Schwarzer Adler" iftatt; die Zementarbeiter waren fast vollzählig erschienen; -aber auch die Arbeiter der Baustellen nahmen zahlreich teil. Die Rdfereate wurden von den Sekretären Maier und Reinisch gehalten
. Sekretär Maier erklärte die berufs ständische Ordnung, während Sekretär Reinisch nachwies, daß die Arbeiterschaft gewerkschaftlich organisiert sein muß. In der folgenden Diskussion wurde bemängelt, daß die Ar beiterschaft von der Mitbestimmung in Berussfragen ausge schaltet sei; es wurde der dringende Wunsch ausgesprochen, daß das Versprechen, die Arbeiter würden bald ihre B,e? rufs- und Gewerkschaftsangelegenheiten selbst führen kön nen, auch eingelöst werde. Bittere Beschwerde wurde dar über geführt