2,841 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1925/04_09_1925/ZDB-3091117-5_1925_09_04_11_object_8504133.png
Page 11 of 16
Date: 04.09.1925
Physical description: 16
W u r z e r. Ausschreibung: Die Pfarre St. Jakob am Arlberg, freier Verleihung bis 10. September 1925; die Pfarre Kauns, bleibt bis aufs weiteres pro isorisch besetzt. Sport - hsuptsckießstsncl Uen*. Bestgewmner vom GesellschüftsMeßen am *3. August M5. Weitscheibe 300: 1. Maier Leo. 2. Schöpfer Franz; 3. Putz Albert; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor; 6. Bacher Peter. 15er Serie auf 30 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Anger mann Anton; 5. Hibler Theodor. 5er Serie auf 3 00: 1. Putz Albert

; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Angermann Anton; 5. Bacher Peter; 6. Hibler Theodor. Haupt auf 200: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Angermann Anton; Schleck 200: 1. Putz Albert; 2. Anger mann Anton; 3. Egger-Sigwart Hans; 4. Maier Leo; 5. Hibler Theodor; 6. Schöpfer Franz. 15er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Hibler Theodor. 5er Serie auf 20 0: 1. Putz Albert; 2. Schöpfer Franz; 3. Maier Leo; 4. Anger mann; 5. Hibler Theodor. Bestgewinnev

vom G settjchafLsschreßen am 30. August M 4 . Weitscheibe: 1. Putz Albert; 2. Weiß Andrä; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Holzer Hans; 6. Santner Erasmus; 7. Maier Leo; 8. Pacher Peter. Haupt: 1. Putz Albert; 2. Iakober Hans; 3. Pacher Peter; 4. Angermann Anton; 5. Schwarzer Hans; 6. Maier Leo. Schleck: 1. Schwarzer Hans; 2. Putz Al bert; 3. Iakober Hans; 4. Weiß Andrä; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus; 7. Pacher Peter; 8. Schöpfer Franz; 9. Hibler Theodor; 10. Maier Leo. 15er Serie auf 300: 1. Putz

Albert; 2. Maier Leo; 3. Angermann Anton; 4. Schö pfer Franz; 5. Santner Erasmus; 6. Pacher Peter. 5er Serie auf 300: 1. Putz Albert; 2. Maier Leo; 3. Schöpfer Franz; 4. Pacher Peter; 5. Angermann Anton; 6. Santner Erasmus. 15er Serie auf 200: 1 Schwarzer Hans; 2. Angermann Anton; 3. Putz Albert; 4. Maier Leo; 5. Schöpfer Franz; 6. Iakober Hans. ^5er Serie auf 200: 1 Putz Albert; 2. schwarzer Hans; 3. Santner Erasmus; 4. Maier Leo; 5. Angermann Anton; 6. Schöpfer Franz. Vereins-Nachrichten

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/01_06_1937/NEUEZ_1937_06_01_5_object_8181670.png
Page 5 of 6
Date: 01.06.1937
Physical description: 6
vor den Innsbrucker Schöffen. Innsbruck, 1 . Juni. Heute vormittags begann vor dem Landes- als Schöffengericht Innsbruck die Strafverhandlunq gegen den 24jährigen Sagschneider Felix G t r t l e r, geboren in Pflersch, zuständig nach Wien, und den 84jährigen Schuhmachergehilfen Ernst Maier, geboren in Gaschurn, zuständig nach Ischgl. Die beiden Beschuldigten Felix Girtler und Ernst Maier, von denen letzterer bereits mehrfach wegen Diebstahls vorbesttaft ist, sind in voller Uebereinstimmung mit dem Ergebnis

der Voruntersuchung geständig, die im Anklagesatze enthaltenen zahl reichen Diebstähle begangen zu haben. Kurz nach Verbüßung einer längeren Freiheitsstrafe machte Ernst Maier im Frühjahr 1935 die Bekanntschaft des Felix Girtler, in dessen Gesellschaft er oann bis in den August des Jahres 1936 hinein im Wipptale, im Oberinntale und in Vorarlberg eine lange Reihe von teils vollbrachten, teils versuchten Diebstählen verübte. Da die beiden ständig den Aufenthalt wechselten, wurden sie lange nicht als Diebe ertappt

mit der Beute. Außer den in Gesellschaft als Diebsgenossen verübten Diebstählen liegen den beiden Beschuldigten noch eine Reihe, teils in Gesellschaft anderer vollbrachter und versuchter Diebstähle zur Last. So bediente sich Ernst Maier bei einem Einbruch in das Pfarrhaus in F l u g des Karl Rumpelmaier. Felix Girtler und Ernst Maier haben in den letzten Jahren, jeder ehrlichen Arbeit aus dem Wege gehend, Diebstahl auf Diebstahl verübt und, von gelegentlichem Bettel abgesehen, nur durch Stehlen

1936 den Ernst Maier kennen gelernt habe. Den ersten gemeinsamen Diebstahl hätten sie dann im Mai 1935 in Kematen verübt. Im Sommer 1936 sind die beiden Diebsgenossen, nachdem Maier im März nach Verbüßung einer Strafe wieder die Freiheit erlangt hatte, das ganze Oberinntal abgegangen und haben in zahlreichen Orten Einbruch über Einbruch verübt. Vorsitzender: Was habt Ihr mit der Beute gemacht? Angekl.: Das Geld haben wir verbraucht, die Lebensmittel auf- gegessen, Tabak haben wir gesammelt

, um zu schmuggeln, andere Sachen haben wir versteckt, vieles auch weggeworfen. Vors.: In Telfs habt Ihr einmal einen guten Fang gemacht: 17.000 Memphis, 4000 Khedive und 2000 Iubiläumszigaretten. Angekl.: Die haben wir versteckt, später dann schubweise geholt und nach Südtirol geschmuggelt. Vors.: Wie hat sich 1934 der Einbruch in Mötz abgespielt? Dort haben Sie aus die Besitzerin, Frau Hackl, geschossen. Angekl.: Rein, das war so: Ich bin ins Geschäft eingestiegen, Maier hat draußen aufgepaßt. Ich habe Maier

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/18_01_1949/TIRVO_1949_01_18_3_object_7680845.png
Page 3 of 6
Date: 18.01.1949
Physical description: 6
der Aerzte, sich gegen die Unterschiebung zu verwahren, daß sie aus Weisung der Krankenkassen ihren Patienten bil lige und nicht entsprechende Medikamente verab reichen. Sollte aber einmal ein Arzt tatsächlich den Kassenpatienten nicht mit der notwendigen Sorgfalt behandeln, so hat das Kassenmitglied alle Möglichkeiten, zu seinem Recht zu kommen. Fragt doch das Volk! s, (wj| Unter diesem Titel hat Herr Hans Maier in ins am den „Tiroler Nachrichten" einen langen Artikel zur Selbstberäucherung

veröffentlicht. Cs fällt uns t _ mm "Hi ein, ans näher mit diesem Artikel zu befas- „ sen; denn so wichtig ist Herr Maier nicht. Aber «r!wj einige Feststellungen wollen wir doch machen. 3m Jahre 1934 hat die Heimwehrdiktatur die Demokratie gemordet., Im Zuge dieser Maßnahme en U wurden die frei gewählten Vorstände in den Kran- töl'Ni j 'enkassen, aus gelöst und nach berühmten. Muster ^mmiffare eingesetzt. Für die damalige Kreis- > d« trochnkaffe Innsbruck ist Herr Maier Kommissar und später Direktor geworden

. Die Versicherten t .pie! uwtden damals nicht befragt, denn wenn sie be- ie $ faß* worden wären, wäre Herr Maier nicht nd § Direktor geworden. Aus der Tätigkeit des Herrn h ebd Maier als Leiter der Kreiskrankenkaffe sind zwei r Bai P°Jitine Maßnahmen zu melden: n ool! 1. Herr Maier hat sich bei der Ernennung zum Leiter der Kaffe durch Vertrag zehn Vordienstjahre neftz °nrcchuen laffcn. Dies ist ein Vorgang, der ver hältnismäßig selten und nur bei Einstellung von hochwertigen Fachleuten auf wichtige Posten

üb- t weil Uch ist. Herr Maier war nicht nur kein sehr hochwer- heroig bger, sondern überhaupt kein Fachmann und es war die Anrechnung von Vsröienstjahren daher >dw«i «m ausgesprochener Protektionsfall. Weder vor ^ «s noch nach Herrn Maier sind jemals einem Leiter. ch a» häng« d>ne- Tiroler Krankenkaffe Vordienstjahre ange- rechnet worden. p ,p a hat Herr Maier wirklich eine einmalige j ^chung vollbracht und auf Grund dieser einmali gen Lerstung bezieht er heute von der Gebietskran- / . ji* e r.<: Pension

von 400 Schilling für seine keieinhalb Dienstjahre. 2. Unter Leitung des Herrn Maier haben die Verwaltungskosten in der Krankenkasse eins Höhe erreicht wie nie zuvor und nie nachher. Nicht ein mal unter den nachfolgenden Nazi, die aus dem Gebiete der Beamten-Hypertrophie sicherlich eini ges geleistet haben, haben die Verwaltungskosten jene Höhe erreicht, wie unter der Leitung des Herrn Maier. 3. Herr Maier hat nicht — wie er behauptet — das Erholungsheim Egerdach ansgestattet; er hat Egerdach

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/10_10_1931/NEUEZ_1931_10_10_5_object_8166573.png
Page 5 of 6
Date: 10.10.1931
Physical description: 6
)-Haensch-Manzutto-O. Salm 6 :4, 6 . Krahwinkel-L. Salm—Deutsck-Marsalek 6:4, 6:1. $eridjt$eftun<h Mit dem Messer aus den Gatten. Innsbruck, 9. Oktober. den beiden genannten Blättern sind Artikel erschienen, in denen es u. a. hieß, Winkler und Heinl hätten an der Cre- ditanstalts affäre verdient. Der Berficherungsmord des Distriktsarztes Dr. Maier. er wur- Zeu- Eger, 9. Okt. Im Schwurgerichtsprozeß gegen Dr. Mai den im Laufe des gestrigen Verhandlungstages dreißi aen vernommen. Besondere Bedeutung kommt

der Aussage des Beamten der Versicherungsgesellschaft „Donau", Inspektor Ege rer, zu, der über den Versicherungsabschluß berichtete. Dr. Maier hatte im Februar 1930 eine Lebensversicherung auf Er- und Ableben für seine Person über 100.000 Tschechenkronen abgeschlossen. Für den Fall eines früheren Ablebens waren seine beiden Kinder Erwin und Walter als bezugsberechtigt angegeben. Im September 1930 ersuchte Dr. Maier in einem Schreiben um Entsendung eines Vertreters zwecks Abschlusses einer neuen Lebens

versicherung. Auf Grund der daraufhin mit Inspektor Egerer §e* pfloqenen mündlichen Verhandlungen wurde mit Frau Anna Maier eine Lebensversicherung über 200.000 Tschechenkronen abgeschlossen. Nach Ablauf der 25jährigen Versicherungsdauer sollte das Kapital Frau Maier ausgezahlt werden. Für den Fall eines früh« ebens ist die versicherte Summe an den Gatten und erst apital >ren im Ablebens — M , Falle des Ablebens desselben an die Kinder auszuzahlen. Diese Lebensversicherung enthielt auch die Klausel

, daß im Falle des Todes durch Unfall die doppelte versicherte Summe, somit 400.000 Tschechenkronen, zur Auszahlung gelangen soll. Vors.: Wer kam auf die Idee, die Frau zu versichern? — Zeuge: Dr Maier selbst. Die Versicherungssumme lautete für den Fall eines Unfalltodes auf das Doppelte, und unter Unfallstod sei verein barungsgemäß auch Tod bei Ueberfällen und Autounfäl len inbegriffen. Was die Hausgehilfin weih. Die Hausgehilfin des Ehepaares Maier, die feit ungefähr einem Jahre in dessen Diensten stand

, berichtete über das Verhältnis der beiden Ehegatten zueinander. Einmal erzählte ihr das Kind des Ehepaares, daß der Papa die Mama geschlagen habe, und ein anderes Mal soll Dr. Maier seiner Frau wegen einer Geldange legenheit einen Krach gemacht haben. Vergiftetes Bier. Die Zeugin berichtete dann von einer Episode, die man als Gift- - -*■ ~ CVYl - : feiner Gattin auslegte. Von einem De die Hausgehilfin Frau Maier folgen- Ein Pretzprozeß. Wien, 9. Okt. (Priv.) Heute findet hier die Verhandlung

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/21_09_1935/TIRVO_1935_09_21_13_object_7663096.png
Page 13 of 20
Date: 21.09.1935
Physical description: 20
eines Krisenjahres (1934) und nachdem die Jahresberichte vorliegen , kann gesagt werden, daß die finanzielle Kraft und die Güte der Verwaltungen unserer Kaffen die große Gefahr ge bannt haben." Diese Feststellung ermutigt. Diese Feststellung läßt Zu- kunftsperspektiven sehen und wir glauben im Interesse un serer Leser und aller Krankenkassenmitglieder gehandelt zu haben, als wir Herrn Direktor Maier von der Kreis krankenkasse Innsbruck über die zukünftigen Absichten der Arbciterkrankenkaffen befragten

. Daß wir hier richtig getan haben, beweisen die nach stehenden Ausführungen des Herrn Direktors Maier, die wir einem Gespräch entnehmen. Auf unsere Frage, welches die nächsten Absichten der Kaffenleitung sind, antwortete Herr Direktor Maier, daß die Einführung der Familienversicherung die nächste Sorge und der Herzenswunsch der Kaffenleitung sei. Herr Direktor Maier wies auf die hohe soziale Bedeu tung der Familienversicherung hin, erklärte nachdrücklichst, daß bei dem Einkommen des Arbeiters ein Krankheitsfall

in der Familie nur allzu oft auch den wirtschaftlichen Ruin oder eine langjährige Verschuldung des Arbeiters auslöse, abgesehen von der volksgesundheitlichen Bedeu tung, die eine Familienversicherung »für die werdende Ge neration bedeute. Die Möglichkeit der Verwirklichung. sagte Direktor Maier, liege aber naheliegenderweise in der Verbreiterung der Basis bei den Arbeiterkrankenkaffen. Die Konzentration der Kaffen mit den nötigen Ausnahmen sei die Voraus setzung. Tenn nur die sparsamste Verwaltung ermögliche

die Bereitstellung der Mittel, um den Aufwand für die Fa milienversicherung zu bestreiten. Direktor Maier betonte, daß für die Angestelltenschaft die Familienversicherung schon eine Selbstverständlichkeit sei. um so mehr müsse man nun daran gehen, auch für die Familie des Arbeiters, dessen soziale Stellung noch stärker von den Zufälligkeiten der Konjunktur abhängig sei, in der schwersten Zeit, das ist die Zeit der Krankheit eines Fa milienmitgliedes, ausgiebigen Schutz zu schassen. Er betonte

, daß die Kreiskrankenkaffe hier ja schon An sätze zu einer Familienversicherung habe, da ja das Rönt geninstitut und das Zahnambulatorium den Familienmit gliedern der Krankenversicherten zur Verfügung stehen. Welche Bedeutung diese Institute haben, könne eigent lich nur der Arzt und die Kaffe richtig ermessen, denn, so sagte Direktor Maier. die Zahl der Magenleidenden wäre um ein Vielfaches höher, wäre nicht die ärztliche Behand lung im Zahnambulatorium. Viele Krankheitsursachen würden nicht sachgemäß diagnostiziert

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/21_09_1933/NEUEZ_1933_09_21_6_object_8171126.png
Page 6 of 6
Date: 21.09.1933
Physical description: 6
Maier krakeelt gegen die Hilfspolizei. Innsbruck, 20. September. Matthias Maier aus N a s s e r e i t h ist ein kleines Bäuerlein, aber ein großer Trinker vor dem Herrn. Und wenn er wieder ein mal „einen geladen" hat, dann kann er nicht früher schlafen, bevor er nicht irgendwo im Dorf nach Leibeskräften Krach gemacht hat, um feine nachtruhebedürftigen Mitbürger durch Spektakel zu „er götzen". Den Wachorganen, die für solchen „Spaß" wenig Ver ständnis haben, ist Maier nicht übermäßig freundlich

gesinnt. Be sonders die Hilfspolizei ist bei Maier schlecht angeschrieben. Am 5. Juli hatte Maier den ganzen Tag schwer gearbeitet und beschloß, sich am Abend mit Alkohol etwas aufzufrischen. Erst ein Bier für den Durst, dann einen Wein sür die Stimmung, einen Most für die Schneid und obendrauf einen Schnaps für die Verdauung. Eine Bierflasche mit einem halben Liter Schnaps nahm er sich für den Nachhauseweg mit. Dabei kam ihm, als er beim Posten der Hilfspolizei vorbeitrabte, der Gedanke, den drei

diensthabenden Assistenzmännern von seinem Getränk etwas anzubieten. Die drei lehnten, was Maier schon im voraus wissen mußte, den Schnaps ab, was ihm nur einen willkommenen Anlaß bot, den schwer Gekränk ten zu spielen und möglichst laut über die Hilsspolizei im allgemeinen und die drei Assistenzmänner im besonderen zu schimpfen. Durch den Krawall aufmerksam gemacht, kam der Postenkomman dant B i r s ch n e r hinzu und forderte Maier auf, ruhig nach Hause zu gehen. Mit einem zufällig des Weges kommenden

Bekannten Maiers begleitete er ihn heim und kehrte wieder auf den Posten zurück. Maier war es jedoch noch zu früh zum Schlafengehen, ob wohl Mitternacht längst vorbei war, daher nahm er seine Schnaps- flafche wieder unter den Arm und lenkte seine Schritte abermals zum Hilfspolizeiposten, um die unterbrochene Unterhaltung wieder aufzunehmen. Birschner bugsierte ihn zum zweiten Male nach Hause, blieb aber diesmal vorsichtshalber stehen und schaute durch das Fen ster in die Küche, was wohl Maier

jetzt beginnen werde. Maier steckte in die rechte Rocktasche den unentbehrlichen Schnaps, in die linke, siehe da, ein respektables Küchenmesser! So gerüstet wanderte er wieder aus die Straße, stellte die Flasche vor sich aus den Boden und wollte eben eine politische Diskussion eröffnen, als iym Birschner vorerst einmal das Küchenmesser wegnahm, was er sich noch gut willig gefallen ließ. Als aber die durch den Spektakel wachgeworde nen Leute von den Nachbarhäusern herunterriesen, man solle

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/18_05_1934/NEUEZ_1934_05_18_4_object_8171476.png
Page 4 of 12
Date: 18.05.1934
Physical description: 12
Gerichtliches Nachspiel zu einer Innsbrucker GemeinderatsMung Innsbruck. 17. Mai. Wegen der im Anschlüsse an eine Studentenkundgebung am 6. Mai 1933 sich abspielenden großen nationalsozia- l i st i s ch e n D e m o n st r a t i o n e n in den Straßen Inns brucks kam es gelegentlich der Sitzung des Innsbrucker Ge meinderates am 7. Juni zu einer Aussprache, in deren Ver lauf der christlichsoziale Gemeinderat Maier behauptete, daß der damalige Gauleiter der NSDAP, für Tirol und Vorarl berg, Franz

Hofer, während der Unruhen mit seinem Auto in der Stadt herumgesaust sei und die Leute durch Zurufe und Handbewegungen weiter aufgepeitscht habe. Er (Maier) sei selbst Zeuge dieser Vorgänge gewesen. Daraufhin erhob sich der damalige Stadtrat Dr. Egon D e n z und nannte Gemeinderat Maier dreimal einen Lügner. Dr. Denz wiederholte diesen Ausdruck, bezeichnete Maier als einen „bewußten Lügner", verlangte die Proto kollierung seiner Aeußerungen und forderte Gemeinderat Maier auf, ihn wegen

dieser Aeußerungen gerichtlich zu belangen. Gemeinderat Maier reichte auch fristgemäß die Klage ein und in der ersten vor dem Bezirksgericht Innsbruck am 3. Ok tober v. I. anberaumten Verhandlung wurde von Dr. Denz, bzw. von dessen Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. T o m m a s i, für den Ausdruck „bewußter Lügner" der Wahrheits beweis angeboten. In der am 13. März l. I. vor dem Be zirksgericht durchgeführten Verhandlung wurden nicht weniger als 22 Z e u g e n einvernommen, die teils im Sinne des Pri vatanklägers

Maier, teils für den Angeklagten Dr. Denz aus gesagt haben. Unter anderem wurden auch die Zeugenaus sagen der im Rechtshilfewege in München einvernommenen Zeugen Hofer, P i f e ck y und Glück, die sich am kritischen Tage im Auto Hofers befunden haben, verlesen. Diese Aus sagen decken sich vollkommen mit den Angaben Dr. Denz', der erklärte, daß gerade das Gegenteil von dem, was Maier in der Gemeinderatssitzung behauptet habe, wahr sei, daß näm lich Gauleiter Hofer bei jeder Gelegenheit beruhigend

wird uns berichtet: Am Sonntag fand die Frühjahrs- Aussagen verschiedener Zeugen der Privatankläger Maier subjektiv der Meinung sein konnte, daß Gauleiter Hofer aus dem Auto heraus zu weiteren Demonstrationen angeeifert habe. Gegen dieses Urteil meldete Dr. Denz die Nichtigkeits beschwerde an und legte Berufung ein. Auch von Seite des Privatanklägers wurde wegen des Strafausmaßes und wegen Anwendung der bedingten Verurteilung berufen. In der heute vor dem Berufungsgericht (Vorsitzender Lan

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/12_03_1923/TIRVO_1923_03_12_11_object_7631774.png
Page 11 of 16
Date: 12.03.1923
Physical description: 16
. Die Rauchsangkehrersgat tin Anker samt Tochter standen vor den Schranken und erhielten je zwei Monate Arrest, weil sie den Unterschied zwischen Mein und Dein außer ac r ‘: ließen. Es dürfte in Wörgl niemand sein, der der „rantigen" Frau die zwei Monate nicht herzlich gönnte. Ich führe das an. denn wenn es heißen wird, „Frau Anker ist aus Sommerfrische", so weiß man. wo der Erholungsort ist. Ein anderer Fall: Im November vorigen Jah res wurde dem pensionierten Postamtsdrener Pe ter Maier seine WoHrrarrg gekündigt

. Die Klage vertrat Rechtsanwalt Dr. Apanzim in WörA. Als die erste Verhandlung vor dem Bezirksgerichte Kufstein sein sollte, war Maier in -der Augenklinik zu Innsbruck. Er wurde operiert, ein Auge wurde ihm herausgenommen und aus dem an deren Auge hat er 50 Prozent der Sehkraft ver- loreu. Er ist nun völlig blind. Am 5. Dezember wurde der Klage stattgegeben und Maier, der die Wohnung räumen mußte,, kam inS Pfründner-! haus. Die Kosten des Rechtsstreites waren 844.870 Kronen. Maier, der als Altpensionist

eine Pension* erhält, die gerade zur Zahlung des Kostgeldes aus-: reicht, konnte den hohen Betrag nicht wunschgemäß erlegen. Dr. Anton Avanzini als Vertreter der betreibenden Partei leitete daher die ExekutionS-' bewilligung ein. Die Kosten dieses Ansuchens —! was neuerdings der Pfründner Maier bezahlen : soll — betragen 128.486 Kronen. Maier kann diese: aber ebensowenig zahlen wie die Kosten des Strei- - tes, und wir haben nun das interefiante Schau stück, daß der Bürgermeister Avanzini von Wörgl

bei dem Maier im Pfründnerhaus die Exekution, betreibt. Andere Orte werden uns beneiden, denn so etwas dürste nicht allerorts zu finden sein. Da einerseits die Möglichkeit besteht, daß, wenn der! Maier nicht das Kostgeld zahlen kann, ihm die Abgabe der Kost verweigert werden könnte, ander seits aber der Bürgermeister zu seinem Gelds kommen muß, so ersuchen wir alle Menschen freunde, fie mögen dem völlig Blinden eine Gabe zukommen lasten. Wie lehrte man uns: „Armut ist keine Schande." Wer eine rege Phantasie

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/30_07_1938/TIRVO_1938_07_30_8_object_7671693.png
Page 8 of 20
Date: 30.07.1938
Physical description: 20
Wiffenfchaft und Gewissenhaftigkeit im Dienste der Bolksgesundheit Herr Maier weiß sich zu helfen Herr Maier ist ärgerlich Er hat aber auch allen Grund dazu. Er, als lang jähriger, ehrenwerter Gomischtwarenhändler, hat es heule schon dreimal erleben müssen, daß sich alte Kunden über die Qualität seiner Milch beschwert haben. Sein erster Gedanke ist, seinem Milchlieferanten ein mal gehörig seine Meinung zu sagen. Aber bald kommt er von diesem Gedanken wieder ab. Der wird sich natür lich

nichts gefallen lassen und behaupten, daß er die Milch unverfälscht und rein in die Stadt liefere und daß höch stens beim Herrn Maier die Qualität seiner so ausgezeich neten Milch verdorben werden könnte. Herr Maier will sicher gehen, also nimmt er eine leere Flasche, reinigt diese sehr sorgfältig und füllt ungefähr einen halben Liter der beanstandeten Milch hinein. Dann macht er sich auf den Weg und bringt die Prbbe des Gegenstandes seines Aergers in die staatliche Untersuchungsanstalt für Lebensmittel

, die also Wissen schaft und Gewissenhaftigkeit verkörpern, an der Arbeit sind, bekam Herr Maier viel mehr zu sehen, als er erwarwt hatte. Er sah Zentrifugen. Trockenschränke. Retorten und Reagengläser, die verschiedensten Mikroskope und Refrak toren. Waagen, denen man gar nicht ansieht, daß sie Waagen sind, in Hunderten von Fläschchen und Phiolen waren Warenproben und glitzerten in allen Farben che mische Flüssigkeiten, neben fauchenden, hochgradig ver dünnenden Pumpen zischten die Bunsenbrenner und bro delten

und dampften die Gemische, scharf beobachtet und verfolgt von den untersuchenden Prüfern. Herr Maier war ganz benommen von dem. was er zu sehen bekam, und erst in den ruhigen Räumen der gewal tigen Bibliothek, die zu den besten und reichhaltigsten ihrer Art weit über die Ostmark hinaus zählt, kam er wieder etwas zu Atem. Eine seltsame Ausstellung Die besondere Aufmerksamkeit Herrn Maiers erregte ein Saal, in dem in großen, lichten Schränken eine Aus stellung der verschiedensten Lebensmittel und Gebrauchs

. Tapeten, die mit Bleifarben hergestellt waren, Tongeschirre, die Blei glasuren enthielten, Petroleum, das durch seinen zu nied rigen Entflammungspunkt hochgradig feuergefährlich ist. und schließlich noch Schuhwichse, um nur die bemerkens wertesten Angriffe auf die Gesundheit sestzuhalten. die freie Schwefelsäure enthielt. Dem Käufer täglich 600 Reichsmark erspart Schon wollte sich unser Herr Maier, dem von der Fülle des Gesehenen und Gehörten ganz wirr im Köpft war, von seinem freundlichen Führer

9
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/24_12_1933/ZDB-3059567-8_1933_12_24_3_object_8057650.png
Page 3 of 8
Date: 24.12.1933
Physical description: 8
Schuhmachergehilfe Anton K. festgenommen und eingeliefert. Man fand bei ihm einen Betrag von 8 112.—, den er als Gehilfenlohn in Durch holzen bei Kufstein verdient haben will. Außerdem hatte er Postabschnitte bei sich, aus denen hervorging, daß er rund 300 8 an einen Ort Innerösterreichs abgesendet hat. Gebettelt will er nur aus Sparsamkeit ha ben, um die 112 8 nicht angreifen zu müssen. Seine Angaben werden überprüft werden. Weiters wurde der angebliche Franz Maier, Tisch- lerg-ehi.fe aus Graz, wegen Betruges

verhaftet. Ter angebliche Maier — er dürfte sicherlich anders heißen — begab sich zu dem armen Kuffteiner Unfallsrentner Thomas Sch, sprach diesen mit seinem Namen an und bat ihn, er möge ihm 40 Sch.lling leihen, er müsse eine Rate für einen Radioapparat zah.en und habe zu wenig Geld bei sich. Nachmittags komme seine Frau von Wörgl mit dem Gelde und er werde es sofort zu- rückzahlen. Obwohl der Unfallrentner Sch. den Ma.er nicht kannte, so gab er ihm, so unglaublich es klingt, die 40 Schilling, wobei

es überhaupt nur ein Zufall war, daß Sch. so viel Ged hatte. Im Verlaufe des Nachmittags «begann es im Kopfe des Sch. zu däm mern. daß er einem Schwindler ausgefefsen war, und er lief in größter Aufregung zur Polizei. Tatsächlich gelang es kurz darauf, den angeblichen Maier am Bahnhofe festzunehmen; er hatte bei seiner Anhaltung noch 31 S 70 g 'bei sich, so daß der Schaden des Sch. noch erträglich ist. Dieser Maier (der Name Maier ist an und für sich schon ein Verdachtsgrund!) erzählte

so dann, daß er einmal in einer Bunde, bahnwerkstütte ge arbeitet und dort einen Unfall erlitten habe, weshalb ihm auch sämtliche ersten Glieder der Finger der linken Hand fehlen. Er beziehe eine monatliche Rente von 13 8 und wohne ständig in Wörgl. Die sofortigen tele- phonischen Nachfragen ergaben, daß Maier gelogen hatte. Das erkennung dienstliche Verfahren über ihn ist bereits eingeleitet und man wird bald erfahren, wer sich unter dem Namen Maier tarnt. Verlogene Gefchibien Aus Kufstein wird uns geschrieben: Der Führer

10
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/14_03_1934/ZDB-3059567-8_1934_03_14_7_object_8060826.png
Page 7 of 8
Date: 14.03.1934
Physical description: 8
eine Ehrenbeleiüigungsklage zur Verhand lung, deren Vorgeschichte bis zum 6. Mai des vergan- genen Jahres zurückreicht. Bei dieser Verhandlung fielen von Seite der Verteidigung (RA. Dr. Tomasi) über Franz Hofer diese im Titel unseres Berichtes an geführten Worte. Auf der Beschuldigtenbank saß der ehemalige Inns brucker Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Egon Denz. Pri vatkläger war der ehemalige Innsbrucker Gemeinde rat Hans Maier. Anläßlich einer stürmischen Ge meinderatsversammlung erklärte Maier, daß er selbst den Gauleiter der NSDAP

, und Gemeinderat Franz Hofer gesehen hätte, wie er anläßlich der national sozial vstischen Demonstrationen in der Maria-There- resien-Straße seine Parteigenossen zum Krawal- Üsieren aufgemuntert habe. Daraufhin stand der nationalsozialistische Stadtrat Denz auf und rief dem Gemeinderat Maier dreimal das Wort „Lüg ner" zu. Und um diesen Vorwurf der Lüge noch zu bekräftigen, wiederholte Dr. Denz noch einmal: „Ich zeihe Sie der bewußten Lüge!" Gemeinderat Maier klagte daraufhin den Gemeinde rat Denz

seiner Tätigkeit verließ, sei der Wirbel erst recht wieder lvsgegangen. Ueberein- stimmend heißt es in den Aussagen, daß Hofer durch WinkenmitderHanddieDemonstranten zu ihrer Tätigkeit nur aufforderte. Der Privat kläger, Gemeinderat Maier, gab als Zeuge vernommen an, daß er an der Ecke Meraner—-Maria-Theresien- Straße gestanden sei, als das Auto Hofers vorfuhr. Er habe dann gehört, daß Hofer aus dem Auto heraus die Nationalsozialisten durch mehrmaligen Zuruf „Nur fest!" aufgehetzt habe. Dr. Denz sagte

, daß er den Vorwurf, Gemeinderat Maier sei ein Lügner, auch heute nur wiederho len könne. Er wiederholte das Wort noch einmal, Hans Maier ist ein bewußter Lügner. Nun gelangten wiederum eine Reihe von Zeugen aussagen, zur Verlesung. So die des Bürgermeisters Fischer, der feinerzeitigen Vizebürgermeister Un ter m ü l l e r und Dr. P e m b a u r. des Gemeinderats Dr. Greiter und des Kommissärs der Bundespoli zei Dr. Pammer Dr. Pammer sagte aus, daß der Eindruck Hofers auf seine Leute keineswegs beruhi gend

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/26_03_1933/ZDB-3059567-8_1933_03_26_2_object_8057795.png
Page 2 of 8
Date: 26.03.1933
Physical description: 8
Strenge und mit allen gesetzlichen Mitteln begegnen. Sechzehn Fahre in russischer Gefangenschaft Lahm in die Heimat zurückgekehrt Vor einiger Zeit ist in U t t e n d o r f (Oberösterreich) der Spenglerssohn Rudolf Maier nach sechzehn jähriger russischer Kriegsgefangen schaft in die Heimat zurückgekehrt. Gesund und kräftig ist er bei Kriegsbeginn ausgezogen, lahm und siech, als Krüppel ist er heimgekom men. Das Schicksal hat dem Mann sehr hart mit gespielt. Als der Krieg ausbrach, rückte der Maier Rudl

, Maier blieb am Leben. Das war im Herbst 1918. Nach drei Monaten wurde Maier wieder in das dor tige Kriegsgefangenenlager überstellt. Im Jänner 1920 wurde ihnen erklärt, daß sie keine Kriegsgefangenen mehr seien, wenn sie heimkehren wollten, müßten sie sich halt durch die Fronten der Roten und der Weißen Armee durchschlagen. Für Maier ein unmögliches Be ginnen, da er ständig leidend und ohne Barmittel war. Um in diesen wechselvollen Revolutions- und Umsturz zeiten nicht zwangsmäßig irgend

einer Kampfgruppe eingegliedert zu werden und doch Lebensmittel durch Karten beziehen zu können, suchte Maier bei einer Kriegerswitwe mit drei Kindern Unterschlupf und brachte sich dort aus kümmerliche Weise durch. Sein kränklicher Körper wurde aber immer schwä cher, bis er überhaupt nicht mehr arbeiten konnte. 1925 bis 1926 war er dann im Amorsky-Blagowietschinsker Krankenhaus untergebracht und wurde als Arbeits invalide erklärt. Er erhielt eine kleine monatliche Rente (12 Rubel). Das größte Verhängnis

für ihn war, daß er 800 Kilometer von der Haupt bahnlinie wohnte und so von der Welt völ lig abgeschlossen war. So erhielt er auch keine Nachricht von der Möglichkeit, in die Heimat zurück zukehren. Erst im Jahre 1930 konnte er durch die Hilfe der Gesandtschaft und des Roten Kreuzes, die im Ver eine mit seinem Vater die Mittel beistellten, in die Heimat befördert werden. Trotzdem sagt Maier, daß es ihm lieber sei, krank und lahm in der Heimat zu leben als gesund bei den Bolschewiken in Rußland. Er hat sie kennen

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/29_01_1938/TIRVO_1938_01_29_14_object_7673046.png
Page 14 of 16
Date: 29.01.1938
Physical description: 16
abgefangen und eine Anzahl von Leuten «verhaftet werden. Einige von ihnen wurden schon, wie bereits gestern «berichtet, vor dem Schösfensenate äbge- urteilt. «Gestern hatten sich Vvr Gericht zu verantworten: als Sturmführer Erich Mühlreiter, 22 Jähre alt, nach Absam zuständig, Medizinstudent; Heinrich Maier, 25 Jahre alt, nach Baden zuständig, Fleischhauer; Leopold Fritz, 23 Jäher alt, nach Hall zuständig, Gewerbeschüler, und Rudolf Kraß, 23 Jahre ält, nach Hall zuständig, Han delsangestellter

, der nicht nur die Fahrt nach München «leitete, sondern auch bei der Innsbrucker KarwendÄbrücke einen Führerappell der Haller Nationalsozialisten einbe rufen und geleitet hat; bekennen «Sie sich schuldig? — Ang.: In, im Sinne der Anklage. — Vors.: Wie sind Sie zur SA. gekommen? — Ang.: Darüber kann ich keine Auskunft geben. — Vors.: Ganz wie Sie wollen! Vorsitzender (zu Maier): Bekennen Sie sich schuldig? — Ang.: Ja. — Vors.: Wie sind «Sie zur SA. gekommen? —• Ang.: Wie man hält so angeworben wird. ■— Vors

sein Geständnis dahin ab, daß er aus einmal von vielem, was er früher beim Unter suchungsrichter zugegeben, nichts mehr wissen wollte. — Vors.: Nun, wir wissen etwas mehr! ^Ganz entschieden wehrte sich der Angeklagte Rudolf Kraß gegen die gegen ihn erhobene Beschuldigung, daß er Sturmsührer gewesen sei. Wenn Maier schon solche An gaben machte, dann muß er ihn mit seinem in Deutschland 'besindlichen Bruder verwechselt hüben. Im übrigen habe er (der Angeklagte) nie mit der SA. etwas zu tun gehabt

Margreiter zu vier Monaten Kerker, Heinrich Maier zu drei Monaten, Leopold Fritz zu vier und Rudolf Kraß zu sechs Monaten Kerker verurteilt. «Die übrigen Angeklagten wurden nach 88 2 und 5 des Staatsschutzgesetzes abgeurteilt und erhielt Heinrich 'Schlegel sechs Wochen Kerker; die übrigen Ange klagten erhielten je zwei Monate strengen Arrest, bedrngr aus drei Jahre. * Anschließend an diesen Prozeß gegen die neun Ange klagten wurde eine eigene Verhandlung gegen den 37jäh- rigen, nach St. Ruprecht

zuständigen Bauernknecht Joses Einsiedler wegen des Verbrechens nach 8 1 des Staats- schutzgesches durchgeführt. Ms am 28. und 24. November in Hall eine große Zahl von Nationalsozialisten verhaftet wurde, entzogt sich Einsiedler der Verhaftung durch die Flucht; -er wandte sich vorerst nach Oberösterreich zu seinem Bruder, kehrte aber später dann wieder nach Tiröl zurück, wo er sich bald da, bald dort versteckt hielt. Zufällig konnte «Einsiedler am 14. Jänner bei seinem Freunde Isidor Maier in Rum

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/27_05_1933/TIRVO_1933_05_27_5_object_7656332.png
Page 5 of 16
Date: 27.05.1933
Physical description: 16
; Maurizio, Schir (Maier Hans), Christlichsoziale; Giesolbrecht (Nig- ler), Nationalsozialisten; Pinamonti, Großdeutscher. Vauausschutz. Obmann und Obmannstellvertreter noch nicht bestimmt: Mitglieder: Ertl, Weber, Großgasteiger, Asam (Jdl. Berger» Fingerl), Sozialdemokraten; Schober, Münster, Steiner (Maier Hans, Schir), Christlichsoziale; Dr. Denz, Hofer, Langen- ecker (Nigler, Glück). Nationalsozialisten; Scheran (Miskus), Großdeutfche. Lohnkomitee für die städtischen Arbeiter. Obmann

und Ob- mannstellvertreter noch nicht bestimmt; Mitglieder: Ertl, Weher (Berger), Sozialdemokraten; Maier HanS (Platter). Christlich, soziale; Gi-h-lbrecht (Glück). NaMnalsozialisten. Rech;suusschutz. Obmann: ein Nationalsozialist; Obmannsteü- vertreter: ein Christlichsozialer; Mitglieder: Viertler, Untermüller (Schindler. Berger). Sozialdemokraten; Dr. Greiter. Mayr Am- bros (Schir). Christlichsoziale; Dr. Denz (Hofer). Nationalsozia- listen; Dr. Pembaur. Großdeutscher. ' Finanzausschuß. Obmann: ein Christlichsozialer

. Großgasteiger), Sozialdemokraten; Dobin, Münster, (Schir. Maier Hans). Christlichsoziale; Dr. Denz, (Glück). Nationalsozialisten; Scheran. Großdeutscher. Perwaltungsausschuß für das städtische Mädchenrealgym nasium. Obmann: ein Christlichsozialer; Obmannstellvertreter: ein Sozialdemokrat: Mitglieder: Weber, Palme, (Pfeffer, Schneider) Sozialdemokraten; Schir. Maurizio, (Mayr Ambros), Christlich- soziale; Langenecker, (Pattiß), Nationalsozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Seefeldners Kindernährgrieß

); Mitglieder: Berger. Weber, (Wilberger), Sozial demokraten; Schir, Schober. (Münster), Christlichsoziale; Hofer, (Tr. Denz), Nationalsozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Polizeiausschutz. Obmann: ein Nationalsozialist; Obmann stellvertreter: ein Sozialdemokrat; Mitglieder: Pfeffer, Klappholz. Asam, (Ertl, Viertler), Sozialdemokraten; Dr. Greiter. Maier Hans, (Münster), Christlichsoziale; Hofier, (Dr. Denz), National sozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Kuratorium des Siehererschen Waisenhauses

. Stadtschulrat. Vorsitz: der Bürgermeister; Mitglieder: Weber, Sozialdemokrat; Maurizio. Christlichsozialer; Pattiß, National sozialist. Unvereinbarkeitsausschuß. Pfeffer, Sozialdemokrat; Dr. Grei- ter. Christlichsozialer; Dr. Denz. Nationalsozialist. Ausschuß für die Altersversorgung der Stadtarbeiker. Vor- sitzender: der Personalreferent: Mitglieder: Berger. (Weber), So zialdemokraten; Maier Hans, (Münster), Christlichsoziale; Giesel- brecht, (Mesner), Nationalsozialisten. Theaterausschuß. Obmann

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/05_03_1927/TIRVO_1927_03_05_5_object_7642967.png
Page 5 of 16
Date: 05.03.1927
Physical description: 16
Nr. «8 Samstag den 8. Mtrz 1937 , '««*1 täglich; so vergingen sechs Wochen. Endlich erklärte Herr Ernst Maier, daß die Stelle nun angekreten werden könne. In dieser Stelle hätte die Kellnerin das Recht, Prozente vom Umsatz zu sondern. Ein Trinkgeld gebe es nicht. Die Kellnerin war damit einverstanden, denn sie war der Mei nung. daß, wie es bei Trinkgeldabtöse üblich ist, zehn Pro zent zugeschlagen werden. Kurz vor Antritt der Stellung rückte Ernst Maier mit der Wahrheit heraus. Er erklärte

: „Wie Sie wissen werden, dürfen Sie in der neuen Stellung nur 3 Prozent des Trinkgeldes für sich behalten/ Auf die Einwendung der Kellnerin gegen das geringe Ausmaß des Prozentsatzes erklärte er ihr: „Sttlld Sie froh, daß Sie eine Stelle mit solchen Prozenten bekommen, wir haben Leute genug/ Die Kellnerin nahm die Stelle nicht an und ver langte ! tne 30 8 zurück. Ernst Maier warf hierauf der Kell nerin die 30 8 vor die Füße und schrie: „Da halben' Sie Ihre drei Fetzen, glauben Sie vielleicht

, daß Sie auch schon etwas zahlen; Gott sei Dank, wir sind finanziell gut gestellt/ Da die Kellnerin sich gegen den schreienden Ton des Maier ver wahrte, erklärte dieser: „wenn sie nicht schaue, daß sie hin- auskomme, tnetfe er sie hinaus". r-entnerkafinos allein schon geholfen ist, so befinden sie sich auf dem Irrweg. Dafür haben wir nicht ein Leben lang gearbeitet und gespart, daß man uns heute mit einer Tasse Kaffee oder Tee abspeist, in der Hoffnung, daß wir dafür einigen bürgerlichen Parteibvnzeu

mit der Stellenvermittlung Maier zufrieden sein können, ist nicht zu wundern. Es wurden ge wöhnlich bei freien Stellen 15—20 Mädchen zu einer be stimmten Zeit herbestellt. Der Arbeitgeber käm dann und Frau Maier sagte: „Sie sehen, wir haben Leute genug; suchen Sie sich da eine heraus." Es ist klar, daß diese Methode dazu beitrug, die Forderungen der Stellensuchen den weit herabzu drücken. Einer Stellensuchende«, die über die hohe Einschreib gebühr ihre Verwunderung ausspvach. erklärte Balbine Maier trocken

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/12_01_1936/NEUEZ_1936_01_12_4_object_8179405.png
Page 4 of 10
Date: 12.01.1936
Physical description: 10
Li fin a r a l p e statt. Die Läuse hatten nachstehendes Ergebnis': Torlauf: Allgemeine Klasse: 1. Werle Richard, S. C. Arlberg, 1:20.2; 2. Maier Quido, S. C. Renzing, 1: 21.3; 3. Wolf Alois, Sp. V. Lech, 1:23.2; 4. Skardarasy E., Sp. V. Lech, 1 :23.2; 5. Maier Johann, S. C. Renzing, 1 :34.2. — Altersklasse: 1. Loretz Ludwig, S. V. Parthennen, 2 :54.2; 2. Finger Franz Josef, S. C. Bregenz, 2:56.9. — Jung mannen: 1. Lins'Rudolf, Sv. V. Tisis, 1 :31.2; 2. Hirsch Franz, S. V. Parthennen, 1 :57.5

, Rote 100; 2. Wolf Alois, Sv. V. Lech, Rote 91.67; 3. Skardarasy Ernst, Sp. V. Lech, Rote 91.67; 4. Maier Quido, 6. V. Renzing, Rote 87.26; 5. Wohlsart Albert, S. C. Galtür, Rote 86.88. — Altersklasse: 1. Finger Franz Josef, S. C. Bregenz, Rote 48.48 ; 2. Loretz Ludwig, S. V. Parthennen, Rote 48.14. — Jungmannen: 1. Lins Rudolf, Sp. V. Tisis, Rote 85.57; 2. Hirsch Franz, S. V. Parthennen, Rote 65.33. Oesterreich siegt bei den Eisschnellausmeisterschasten in Budapest. Budapest, 11. Jänner

des Exl-Darstellers Julius Pohl „Die fünf Karnickel" einen Lacherfolg ersten Ranges. Io—es. Landssgericht Feldkirch. Feldkirch» 11.Jänner. Die 26jährige Fabriksarbeiterin Jasefa N e ß l e r, der 20jährige Fabriksarbeiter Franz Maier und der 26;ährige Hilfsarbeiter Friedrich Maier, alle drei aus Gösis, wurden beschuldigt, daß sie in der zweiten Hälfte Juni 1935 in Fra stanz das von einem ge wissen Karl Huber gestohlene Geld verhehlt haben und zwar: Josefa Neßler einen Betrag von 250 8, Franz Maier

einen Betrag von 330 8 und Friedrich Maier einen Betrag von 120 8; dabei war ihnen bekannt, daß das Geld von einem Diebstahl herstammtc. Die drei Genannten mußten sich gestern wegen des Verbrechens der Dicb- stahlsteilnehmung vor dem Einzelrichte'r beim Landesgericht in Feld kirch verantworten und es wurden Josefa Neßler zu vier M 0 n a - tene, Franz Maier zu sechs Wochen und Friedrich Maier zu zweieinhalb Monaten Kerker verurteilt. Der 15jährige Franz Schmid wurde beschuldigt, daß er in der Zeit vom Juli

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/08_08_1938/TIRVO_1938_08_08_7_object_7672307.png
Page 7 of 8
Date: 08.08.1938
Physical description: 8
es dem ausgezeichnet fahrenden Inns brucker Hans Maier, mit großer Ueberlegenhert den ersten Preis und damit den Meistertitel zu holen. Von den Wienern kamen Nahmer, Manisch. HIawa, Goldschmied und Schmaderer. Besonderes Interesse erweckte Nahmer (Neubauer Radler), der in der letzten Woche einige sehr schöne Erfolge aufzuweisen hatte. So konnte Nahmer lm Exlbergrennen den ersten Platz erobern, und letzten Sonntag gewann er den Diamantpreis von Wien, Nahmer gilt als der beste Wiener Kletterer. Begreiflicherweise

dachte man allgemein an einen Zweikampf Maier-Nahmer Doch eS kam ganz anders. Als Zweiter konnte sich zwar ein Wie ner placieren, doch e° war Manisch (Wiedner Radler), der als Junior einen beachtlichen Erfolg erringen konnte. Das 36-Kllometer-Rennen Bei strahlend schönem Wetter versammelten sich die Fahrer am Sonntag früh am Startplatz in Landeck. Herr Holzbauer begrüßte im Namen de8 RadfahrerverbandeS für Tirol und Vorarlberg die Teilnehmer an dieser schwierigen Meisterschaft und gab pünktlich

an. Es folgt Nahmer und Leppe (Graz). Immer kleiner wird die Spitze, einer nach dem anderen fällt ab, zuerst sind es sieben Mann, dann fünf und . später sieht man nur drei Fahrer an der Spitze. Ter Arlberg stellt andere Anforderungen als der Exlberg oder der Semmering, daß mußten die Wiener schmerzlich feststellen. Auf etwa halber Berghöhe übernimmt Maier da8 Kom mando. Zäh und verbisien hinter ihm Nahmer. Noch drei. Kilometer sind es bis zum Zielband. In Schweiß gebadet' find schon alle Fahrer, aber immer

höher geht eS noch, kein Aufhören der Steigung, um sich ein wenig ausrasten zu können. Jetzt entscheidet sich die Bergmeisterschaft. Wer jetzt hart genug ist, wer daS Tempo halten kann, kommt in die Entscheidung. In diesem Stadium nimmt das Rennen einen dramati- schen Verlauf. Nahmer bekommt fürchterliches Seitenstechen und mutz vom Rad steigen. Maier ist der härtere und zieht davon. Weit zurück liegen die anderen. Noch einmal ver sucht der Wiener, mit Aufbietung der letzten Kraft, die Strecke

zu meistern, abr nach ein paar Minuten gibt er endgültig auf. Maier (Innsbrucker Schwalben) erreicht das Zielband auf der Paßhöhe und wird von einer zahlrei chen Zuschauermenge stürmisch begrüßt. Erst nach über einer Minute später kann Manisch das Zielband durchfahren. 18 Sekunden darauf kommt Fall- meraher (Innsbrucker Schwalben) als Dritter an. Das Ergebnis 1. Maier (Innsbrucker Schwalben) 1 Stunde 24 Minu ten 24 Sekunden; 2. Manisch (Medner Radler) 1:25.42; 3. Fallmerayer (Innsbruck) 1:26.00

18
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/03_12_1936/ZDB-3059567-8_1936_12_03_1_object_8064494.png
Page 1 of 6
Date: 03.12.1936
Physical description: 6
Schuhmachergehilfe Ernst Maier vom Gen darmerieposten L a n d e ck ausgeforscht und verhaftet wurde. Sein Komplice, der 23jäh- rige Sagschneider Felix Girtler aus Pflersch, der beim Einbruch in Dalaas einen Revolver gestohlen hat, war vorläufig flüchtig. Er wurde bekanntlich am 20. November um 2 Uhr nachmittags in Innsbruck in der Völfer Straße in der Nähe des Gast hauses „Peterbründl" vom Wachmann Wil helm T h u m e r angehalten. Bei dieser Ge legenheit gab Girtler auf den Wachmann mehrere Schüsse

Einvernahme ge stand Girtler einige Einbrüche und Dieb stähle zu. Die weiteren Erhebungen führte dann die Innsbrucker Kriminalpolizei durch und ihr gelang es, nicht nur dem Girtler, sondern auch seinem Komplicen, dem Ernst Maier, der gegenwärtig eine s e ch s mo natliche schwere Kerkerstrafe im Inns brucker Landesgerichte abbützt, eine ganze Reihe von Einbrüchen und Diebstählen nach zuweisen. Soweit erhoben werden konnte, hat Girtler 32 Diebstähle und Einbrüche allein und ungefähr

40 D i e b st ä h l e und Einbrüche gemeinsam mit Ernst Maier verübt. Girtler schreckte aber auch vor schwereren Verbrechen nicht zurück. Als er gemeinsam mit Maier nachts am 4. August bei einem Einbruch in einen Bäckerladen in Mötz überrascht wurde, gab er aus seinem Re- v o l v e r auf die Bäckermeistersgattin einen Schuß ab, glücklicherweise ohne sie zu tref fen. Wie locker die Pistole in seinen Hän den war, beweist der Vorfall, der sich in der darauffolgenden Nacht gleichfalls in Mötz abspielte. Girtler und Maier waren eben

daran, die große Beute vom Einbruch im Tabakhauptverlag in Telss (über 25.000 Zigaretten) zu verliefern. Als sie nachts durch Mötz kamen, glaubten sie sich von einem Manne verfolgt und deshalb . gab Girtler aus kurzer Entfernung auf diesen Mann — wie sich später herausgestellt hat, einen Schuhmachergehilfen — einen Schuß ab, ohne jedoch zu treffen. Die durch die Innsbrucker Kriminalpolizei aufgeklärten 72 Einbrüche und Diebstähle wurden von Girtler und Maier im Lause der letzten drei Jahre

20
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/03_12_1936/NEUEZ_1936_12_03_2_object_8180989.png
Page 2 of 6
Date: 03.12.1936
Physical description: 6
zu ständige Schuhmachergehilfe Ernst Maier vom Gendarmerie posten Landeck ausgeforscht und verhaftet wurde. Sein Genosse, der 23jährige Sagschneider Felix Girtler aus Pflersch, der beim Einbruch in Dalaas einen Revolver gestohlen hat, war vorläufig flüchtig. Er wurde bekanntlich am 20. November, um 2 Uhr nachmittags, in Innsbruck in der Völserstraße in der Nähe des Gasthauses „Peterbründl" vom Wachmann Wilhelm T h u m e r angehalten. Bei dieser Gelegenheit gab Girtler auf den Wachmann mehrere Schüsse

Einvernahme gestand Girtler einige Einbrüche und Diebstähle ein. Die weiteren Erhebungen führte dann die Innsbrucker Kriminalpolizei durch und ihr gelang es, nicht nur dem Girtler, sondern auch seinem Genossen, dem Ernst Maier, der gegenwärtig eine sechsmonatige schwere Die Aussprache über den Haushalt 1937. Wien, 3. Dezember. (A. N.) Der Bundestag setzte heute vormittags unter dem Vorsitz des Präsidenten Hoyos und in Anwesenheit des Bundes ministers Dr. N e u m a y e r die Verhandlungen

nicht voll Einsatzfähige. Bei den Kerkerstrafe im Innsbrucker Landesgerichte abbüßt, eine ganze Reihe von Einbrüchen und Diebstählen nachzuweisen. Soweit erhoben werden konnte, hat Girtler 32 Diebstähle und Einbrüche allein und ungefähr 40 Diebstähle und Ein brüche gemeinsam mit Ernst Maier verübt. Girtler schreckte aber auch vor schweren Verbrechen nicht zu rück. Als er gemeinsam mit Maier nachts am 4. August bei einem Einbruch in einen Bäckerladen in Mötz überrascht wurde, gab er aus seinem Revolver

auf die Bäckermeisters gattin einen Schuß ab, glücklicherweise ohne sie zu treffen. Wie locker die Pistole in seinen Händen war, beweist der Vorfall, der sich in der darauffolgenden Nacht gleichfalls in M ö tz ab spielte. Girtler und Maier waren eben daran, die große Beute vom Einbruch im Tabakhauptverlag in Telss (über 25.000 Zigaretten) zu verliefern. Als sie nachts durch Mötz kamen, glaubten sie sich von einem Manne verfolgt und deshalb gab Girtler aus kurzer Entfernung auf diesen Mann — wie sich später

herausstellte, einen Schuhmachergehilfen — einen Schuß ab, ohne jedoch zu treffen. Die durch die Innsbrucker Kriminalpolizei aufgeklärten 72 Einbrüche und Diebstähle wurden von Girtler und Maier im Laufe der letzten drei Jahre hauptsächlich im Oberinntal von Völs bis Landeck, im obersten Inntal von Landeck bis Pfunds, dann in der Gegend des Arlbergs bis hinaus nach Bludenz, ferner im Außerfern, im PiHtal, Oetztal, Wipptal und Obern bergtal verübt. Sie hatten es besonders auf Gemeindekanzleien, Trafiken

21