der 'klagenden Par-^, tei, Gottfried Maier, Bruder des ermordeten Maier Seraphin, begonnen. Er berichtet, daß er erst am Fronleichnamsfeste vom Abgange seines Bruders erfuhr. Alls dem Kirch platze sagte man ihm, daß er bereits seit Donnerstag 'fehlte. Er suchte ihn im Hause. Der Hut seines Bru- oers wurde am Bachufer gefunden und Gottfried Maier bereilte sich, die Entdeckung den kgl. Kara binleri anzuzeigen. Er weiß nichts von irgend wel chen Gehässigkeiten gegen seinen Bruder, > noch von dem Zwischenfall
mit dem Firstbauern, noch von Be ziehungen mit der Steger, und er machte daher seine Beobachtung bei der Brücke, wo eine Möglichkeit des Absturzes wahrzunehmen mar. Auf die Frage des Verteidigers Dr. Nizzi sagt Maier aus, daß Graf und der Ermordete Freunde waren, was natürlich nicht ausschließt, daß die bei den aus unbekannten Gründen in Streit geraten sein könnten. Der nächste Zeuge, Maresciallo der kgl. Kara binleri Guzzoni, berichtet von der Anzeige des Maler Gottfried über Ans Verschwinden seines Bruders
, daß Maier allein gegen den Bach ge gangen ^i, während er und Burger eins anders Entfernung von Zuschauern sich in einer intimen Situation mit ihren Gefährten gezeigt habe. Sie gibt zu, mehrere Geliebte gehabt zu haben, zwischen de- nen jedoch keine Eifersucht bestand. Die Aussagen der Zeugin brachte nicht die erwartete Aufklärung der Tat; im Gegenteil haben sie die Sachlage eher verwirrt. Der Staatsanwalt Ado. Toribolo fragt sie, wie sie beim Untersuchungsoerhör angeben konnte, den Graf beobachtet
zu haben, wie er den Maier am Arm faßte und ihn In den Bach stieß, während sie heute erklärt, keinen der drei Männer wirklich erkannt zu haben. Die Zeugin sagte darauf nur, sie hätte beim lln- tersuchungsverhör gelogen. . Der Staatsnnwalt fordert den Präsidenten aus, die Zeugin ebenfalls in Haft setzen zu lassen, weil sis sich durch ihre früheren Aussagen der Verleumdung schuldig machie. Darauf erklärt die Steger, sie habe Bürger unö Graf aus Furcht als die Schuldigen angegeben Präsident: „Nor wem hatten sie Furcht
?' Steger: „Vor den Burschen des Dorfes. Maier Gottfried forderte mich mm Mlf, die Wahrheit zu sagen.' Staatsanwalt: „Warum sagten sie früher, daß Hintner, als er den Maier vom Wasser fortgerissen sah: bemerkte: „Der kommt nicht mehr herausl'?' Die Zeu'in weiß dazu keine Erklärung, behauptet vielmehr, sich an diese Worts nicht erinnern zu tön- Der Staatsanwalt verlangt, daß die Aussagen der Steger zu Protokoll genommen werden, für den Fall eines Strafverfahrens gegen sie, was der Präsi dent auch annimmt