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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 29.12.1926
Physical description: 8
auch hier als eine Folge der beständig Schwurgericht Bolzano. Das Opfer des Gsicsbaches. Unter dem Vorsitze des Präsidenten des hiesigen TribnnalesZ Comm. Giacomelli, be gann gestern die Verhandlung gegen die Bauernburschen Jakob Graf und Thomas Burger, Loferer, welche beschuldigt sind, am 3. Juni 1020 den Tischler Serafin Maier vorsätzlich in den Gsiesbach gestoßen und ihn dadurch getötet zu haben. Dis An klage Dcrtritt der Anwalt des Königs Eav. Toriboln. Die Verteidigung liegt in den Händen der Advokaten

Dr. Tessadri und Dr. Riz. An jenem folgenschweren Frohnleichnams- :age faßen beim Keilwirte in Colle in Cafies (Pichl) die Vauernburschen Jakob Gras, Tho mas Burger, die heutigen Angeklagten, Jo hann Hminer. Harpfer, Karl Rier, Tanferer, und Ignaz Durnwolder. sowie Sorafin Maier bis tief in die Nacht beim Weine. Als sie gegen Mitternacht das Gasthaus verlie ßen. hatten olle mehr oder minder auf. Sie gingen in die Richtung des Wirts hauses Gschwendler, wo eine gewisse Maria - Sieger als Kellnerin Dienst tat

. Hiebei ist ein gclündeloser, schmaler Steg über den Gsiesbach zu überschreiten, welcher gerade damals Hochwasser führte. Sonst ist es ein hormloscs Wässerlein. Am nächsten Tage erschien Serafin Maier nicht zur Arbeit und ließ sich auch bis zum nächstfolgenden Sonntage nicht mehr blicken. Jeßt erst begann man im Dorfe nachdenk lich zu werden und vermutete, daß Maier in den Bach gefallen sei. Auf der Suche nach ihm, wurde unterhalb des Steges dessen Hut und ein Stück weiter bachabwärts auch der Schirm

, sondern eine verbrecherische Tat dem Leben des Serafin Maier ein Ende geseßt habe. Die fünf genannten Burschen und Maier hatten im Wirtshaus«? eine Auscinander- fcßung gehabt, die sich dann noch ans der Straße fortspann. Eine nichtige Ursache freilich, eine kleine Ehrgeiz- oder vielleicht auch Eifersuchtssrage, hatte die Gemüter er- hißt. Um jene Zeit wurden nämlich ain Bach ufer zwei Häuser neuerbaut. Bei einem dieser Häuser schaffte Serafin Maier, beim andren die fünf Burschen. Während des ganzen Baues war cs schon

darum gegangen, wem es wohl gelingen werde, als erster den Firstbanm zu festen. Und als dann beide Bäumchen standen, hatten Unbekannte den Baum Maiers nächtlicherweise entfernt und darum der Zank. Vorerst wurde angenommen, daß Maier beim Versuche sich zu rächen und seinerseits den Baum der Gegner zu entfernen, in den Bach gefallen fei. Aber im Verlaufe des Verhöres der fünf Burschen, welche alle cin- ae zogen wurden und der ebenfalls verhafte ten Kellnerin Maria Sieger, kam es heraus

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 14.06.1902
Physical description: 24
übrig. Man that seine verdammte Pflicht u^> Schuldigkeit, und das mußte geniigen. Bei Unteroffizier Maier freilich nicht; aber, obwohl es an Maier sonst nicht fehlt — sie wurden in der Kom pagnie nach Art der Monarchen beziffert und es gab sogar einen Maier XV. — so hießen vorläufig doch noch nicht alle Maier. Zudem erfreute er sich keiner großen Beliebtheit bei den Vorge setzten. Der Feldwebel traute ihm nicht über die Straße und beim Kompagniechef hatte er anscheinend auch ausgekocht

das ungastliche Heim verließen. Der Unteroffizier Maier ließ sich wenig sehen, auch verhielt er sich passiv und schien seine Trümpfe noch aufsparen zu wollen. So kam die Stunde des Kompagnie-Appells heran. Appelle sind beim Militär seitens der Mannschaft nicht gerne gesehen, denn sie bringen immer überraschende, meist unangenehme Dinge in ihrem Verlauf. Niemand fühlt sich so ganz sicher, ob er bei der strenge und vielseitig geübten Kontrolle nicht am Ende Gegenstand der öffentlichen Kritik und Strafe

wird. Mein Gewissen war Prima Qualität, und ich gedachte den Korporal in meiner glänzenden äußeren Verfassung förmlich zu blenden. Als wir aber auf dem Kasernenhofe standen und der Unteroffizier Maier seine hochnotpeinliche Visitation begann, da wurde mein Standpunkt der „absoluten Wurstigkeit,' in den ich mich nach und nach hineinphilosophiert, doch etwas erschüttert. Wer da ernstlich sucht, der findet immer — beim Militär, denn der Zufall ist dort unberechenbar. Die Knöpfe und der Lack, wie die Schnbnägel

also. Wetternd und mit tiefsinnigen Kosetiteln um sich werfend, bahnt Unteroffizier Maier seinen Weg bis zu mir und mustert mich, sein Opfer, scharf von oben bis unten und von unten nach oben. Er rüttelt an meiner Koppel, greift nach meiner Halsbinde — beide sind richtig ange zogen; dann geht er hinter die Front und betrachtet eingehend mei nen breiten Rücken. Hierauf kommt er wieder nach vorne und mir däucht es, als streife er mich mit einem verwunderten Blick, in dem sich gleichwohl Enttäuschung malte

nur noch, wie Maier ganz langsam, jedes Wort grausam betonend, sagte: „So, das melde ich dem Hauptmann! Nun können Sie Ihren Urlaub drunten im Hotel Schwarz*) absitzen!' Dann versank die Welt vor mir. Vielmehr, die Welt mit ihrer ») Garnisonsarrest, im Soldatenmund so benannt, weil in unmittelbarer Nähe davon ein »ewisjer Schwarz ein Restauration-lokal betrieb. Misere, der Kasernenhof und die ganze Kompagnie blieb, nur ich wünschte unsichtbar zu werden. Vorläufig mußte ich jedoch die böse Suppe auslöffeln

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.12.1926
Physical description: 8
der 'klagenden Par-^, tei, Gottfried Maier, Bruder des ermordeten Maier Seraphin, begonnen. Er berichtet, daß er erst am Fronleichnamsfeste vom Abgange seines Bruders erfuhr. Alls dem Kirch platze sagte man ihm, daß er bereits seit Donnerstag 'fehlte. Er suchte ihn im Hause. Der Hut seines Bru- oers wurde am Bachufer gefunden und Gottfried Maier bereilte sich, die Entdeckung den kgl. Kara binleri anzuzeigen. Er weiß nichts von irgend wel chen Gehässigkeiten gegen seinen Bruder, > noch von dem Zwischenfall

mit dem Firstbauern, noch von Be ziehungen mit der Steger, und er machte daher seine Beobachtung bei der Brücke, wo eine Möglichkeit des Absturzes wahrzunehmen mar. Auf die Frage des Verteidigers Dr. Nizzi sagt Maier aus, daß Graf und der Ermordete Freunde waren, was natürlich nicht ausschließt, daß die bei den aus unbekannten Gründen in Streit geraten sein könnten. Der nächste Zeuge, Maresciallo der kgl. Kara binleri Guzzoni, berichtet von der Anzeige des Maler Gottfried über Ans Verschwinden seines Bruders

, daß Maier allein gegen den Bach ge gangen ^i, während er und Burger eins anders Entfernung von Zuschauern sich in einer intimen Situation mit ihren Gefährten gezeigt habe. Sie gibt zu, mehrere Geliebte gehabt zu haben, zwischen de- nen jedoch keine Eifersucht bestand. Die Aussagen der Zeugin brachte nicht die erwartete Aufklärung der Tat; im Gegenteil haben sie die Sachlage eher verwirrt. Der Staatsanwalt Ado. Toribolo fragt sie, wie sie beim Untersuchungsoerhör angeben konnte, den Graf beobachtet

zu haben, wie er den Maier am Arm faßte und ihn In den Bach stieß, während sie heute erklärt, keinen der drei Männer wirklich erkannt zu haben. Die Zeugin sagte darauf nur, sie hätte beim lln- tersuchungsverhör gelogen. . Der Staatsnnwalt fordert den Präsidenten aus, die Zeugin ebenfalls in Haft setzen zu lassen, weil sis sich durch ihre früheren Aussagen der Verleumdung schuldig machie. Darauf erklärt die Steger, sie habe Bürger unö Graf aus Furcht als die Schuldigen angegeben Präsident: „Nor wem hatten sie Furcht

?' Steger: „Vor den Burschen des Dorfes. Maier Gottfried forderte mich mm Mlf, die Wahrheit zu sagen.' Staatsanwalt: „Warum sagten sie früher, daß Hintner, als er den Maier vom Wasser fortgerissen sah: bemerkte: „Der kommt nicht mehr herausl'?' Die Zeu'in weiß dazu keine Erklärung, behauptet vielmehr, sich an diese Worts nicht erinnern zu tön- Der Staatsanwalt verlangt, daß die Aussagen der Steger zu Protokoll genommen werden, für den Fall eines Strafverfahrens gegen sie, was der Präsi dent auch annimmt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1926
Physical description: 8
. Der Tischler Maier Sera- fin beteiligte sich ebenfalls an den Arbeiten? am Abend des 3. Juni hatte Maier sehr lebhaft seinen Unwillen darüber geäußert, daß von dem Haus, an dessen Bau er beteiligt war, der Firstbaum wegge rissen worden war; Mater faßte dies dls persönliche Beleidigung auf und befriedigte seinen Wunsch nach Rache dadurch, daß er in der folgenden Nacht den Firstbaum vom gegenüberliegenden Haufs wegnahm. Dabei sei er in den Bach gefallen und ertrunken. Die kgl. Karabinieri waren seinerzeit

von dieser Darstellung nicht überzeugt und da sie wußten, daß Maier den betreffenden Abend in Gesellschaft des Graf Jakob, Burger Thomas, Hintner Johann, Rier Karl, Durwalder Jgnag und der Steger Maria ver bracht hatte, schritten sie zur Verhaftung der Ge nannten. Während die Männer leugneten, an lder Sache beteiligt gewesen zu fein, erklärte die Steger, Hintner habe ihr anvertraut, daß Maier von -seinem Gefährten ins Wasser gestoßen worden sei. In den darauffolgenden Verhören zog die Steger diese Er klärung zurück

, gab sie dann wieder teilweise zu, leugnete abermals und sagte schließlich aus, am Abend des 4. Junt seien die Angeklagten an ihr Fenster gekommen und Hintner habe sie geweckt und aufgefordert, den Abend in ihrer Gesellschaft zu ver bringen .Sie sei dann mit Hintner an das Bachuser gegangen und Habe von dort aus gesehen und gehört, wie drei Männer, nämlich Graf, Bürger und Maler, sich wegen des Firstbaumes zankten. Plötzlich erfaß ten Graf und Durger den Maier und stießen ihn in den Bach? sie hörte

» wie Mjaler während des Streite» den beiden guschrle, sie mögen ihn in Ruhe lassen, er habe ihnen nichts Böses getan. Nach dem Sturg ins Wasser hörte die Steger noch einen Schrei, dann nichts mehr. Die Wellen des reißenden Waches trugen den Körper fort und bald war er verschwunden. Die beiden Mörder entfernten sich in der Richtung ihrer Wolmungen, ohne ein Wort zu sprechen. Graf gibt im Verhör zu, an jenem Abend mit. Burger und Maier allein geblieben zu sein. Maler habe die beiden andern schließlich

ermahnt, schlafen zu gehen: Burger sei darüber aufgebracht gewesen und sagte, er habe noch gu tun>; jeder sei dann seines Weges gegangen. Alls drei hatten dem Wein ziemlich ausgiebig zugesprochen. Graf bekräftigt neuerdings, er habe keine Ursache zu irgend welchem Haß gegen Maier, mit dem er im gleichen Zimmer schlief, gehabt und sei am andern Morgen erstaunt gewesen, ihn nicht wieder zu sehen. Auf die Frage des Präsidenten, warum er nicht darauf bestanden sei, daß Maler mit ihm nachhause gvhe

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 20
Date: 27.03.1918
Physical description: 20
die Andächtigen erbauten. Alpb«ch, Unterwntal. (Eis Vermißter nach Av M 0 » aten zum Vorschein gekommen.) Die Angehörigen deS seit Ansang Ottober 1914 ver- Mißten Kaiserschützen Peter Maier zu Außergraben, erhielte» vor kurzem von einem Austauschgefangene» die frohe Botschaft, daß ihr verschollener Sohn lebe. Der AuStausch«fangene ließ das, waS er über Ge fangennahme, ^ternierung und Gesundheitszustand »es Vermißten wußte, protokollarisch niederschreiben. DaS Protokoll hat folgenden Wortlaut

: »Ich bin während eines Gefechtes bei Tornow am v. Oktober 1314 in russische Gefangenschaft geraten. Bei der Zu- sammenstellmtg der Gefangenentransporte traf ich mit Schütze Maier Peter von meinem Regiments zu- sammen. Ich kannte Kvar Maier von früher nicht, doch im Laufe deS Gespräches erzählte mir dieser, von wo er ^r ist/ Wir kamen durch mehrere Gefangenen» lager, oiS wir zuletzt im Lager zu Krasnozink, Gou vernement Lern» ^Sibirien), untergebracht wurden. Ich kam i« oaS Lagerspital, hatte aber stets Gelegen- Seit, Maier

zu sprechen. Anfangs Dezember ging ich als Austauschsefcmgeuer in meme Heimat ab, wN- rend Schütze Maier als Aufseher im landwirtschaft lichen Betri^e deS Laders verblieb. Schütze Maier mb mir die Adresse seiner Eltern an und bat mich, diese zu verständigen. Ich vermißte jedoch mein Notiz buch, in welchem ich die Adresse vorgemerkt hatte, und erst bei eine« Besuche bei meinen Eltern fand ich dasselbe wieder. Ich verständigte dann sofort die Bnqehörigen deS Schützen Maier. Bemerken will ich Noch, daß Maier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 07.11.1924
Physical description: 8
-i, an das Stadtpfarramt <Propstei> m Bazen ein: Di« durch Verchelichung mit Ferdinand Mai« nach Ba^en ^ständig« verwit«, Theresia Maier, 78 Jahre alt, lebt hier in JrÄning und erhielt früher vom Staddmagistral« Bonn ein« monat liche Armenunterstükung. welche aber Kit l. Mai ISA nicht mehr ausbezahlt wurde. Am 27 Felzr. ISA mußte mm Theresia Maier wegen Ver schlimmerung ibres Leiwens lbLiderke'trg« chroni sche Knie«?>enks«nMi>d'.lng und Herzmuskelent zündung) in das Armen- und Krankenhaus der Gemeinde Jrdning

aufgenommen werken, S:it dieser Aeit ist Maier ständig bettlägerig und be darf einer fortwährend-n Wartung und Pflege, Die Heimo tsgomeind« Bozen. welche von der Uebersi^dkmg der T!>ercsia Maier in das Armen- und Krankenhaus Irdnmg verständigt wurde, hat nun die Bezahlung der Verpflegskosten ab gelehnt und sich nur zur Leistung einer monat lichen Armonuiu^rstükung im V.trage oon 1ö L- bereit erklär! und auch diesen Oerrai rrok wie- derholten Ersuchens seil l, Mai ISZ3 nicht mehr befahlt. Da die Marktgem

«nde Jrdninq infolge äuhcrst schlechter ftna^,it'ller Le.ge Sie Tpitaj- kostcn mr eine fremtxv-ständigc Zlrme dezah- len nicht in der Laie ist und der iwlieni'che «taal den Riilkcrsatz für Zinnen- und Kranken- kvsten für iSwa:s>'na^!iärm? abkdn» sich auch sonst niemand ge nnden hat. mit Ausnahme einiger kleiner Wohltäter, ax'lche die Kranke mit Naturalien un:erstüken. sieh, sich die Markige- nreindeoorflehung Irimi-ng doch öle ^r.iu Theresia Maier ennveder nach B^en oder in eine Siechenanstalt

bringen zu lasse::. Da es aber lehr ,?veifelk>a't ist. ob Theresia Mai«r einen Transport wach Bo->en aushalten wür>. gestattet sich das gefertigt« Pfarramr Irdning an die hoch- ivürdig- Stadt-Probstei Bozen mit der Bitte her. anzutreten, mr Theresia Maier, weiche Mitglied des 3. Ordens ist. ein« Sammlung zu veranstal ten. damit ihr der weidere Verbleib im Kranken- Hause der Gemeinde Irdning ermögiicht wird. — Für die Mühewaltung bei diesem wohl tätigen Werke reiner Nächstenliebe im voraus bastens

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 18.11.1894
Physical description: 16
. ^.Bürgerliches Bräuhau s' in Inns brucks Wie die .N. T. St.' erfahren, hat das Ministerium des Innern die Bildung einer Aktien- Gesellschaft unter der Firma .Bürgerliches Bräuhaus Innsbruck' aus Grund der vorgelegten Statuten ge nehmigt. fZum Frauenmorde bei Innsbruck) melden die dortigen Blätter übereinstimmend folgendes: »Sicherem Vernehmen nach habe Joses Maier aus Ambras ein Geständniß über den von ihm verübten Dvj jielmord bei AldranS abgelegt, und die sofort ab- . geg igene

hatte, wurdx vom JunSbrucker Landesgerichte in Anbetracht ihrer Borstrasen wegen Jrrführung des Gerichtes ;u 10 Monaten Kerkers verurtheilt. — Diese Philomena lebt bekanntlich wohl und munter, bei einem Bauern aus dem Ritten bedienstet. — Aus Innsbruck erhalten wir folgende Original-Correfpondenz: Der Frauenmöcder von AldranS ist nun entdeckt, be ziehungsweise ein bisher wegen schwer wiegender Ver dachtsmomente in Untersuchungshast befind licher Mann hat dieThat eingestanden. Derselbe heißt Josef Maier

, ist Maurer und Tag- löhner im Schloß Ambras, hoch in den Dreißigern stehend, Vater von sieben Kindern und be sitzt das alte ziemlich verlotterte Häuschen, das etwa 200 Schritte vom Schlosse Ambras entfernt, als das zweite unter dem Schloßkeller, am Waldessaum liegt. Dem Schloßwärter Rohn, der gleich am Morgen nach der verübten Blutthat die Stelle besucht hatte, war ei» unweit der'Leiche liegender Hut und eine Messerscheide aufgefallen und es stieg ihm sofort der Verdacht aus, die Stücke könnten dem Maier

gehören. Er mochte jedoch diese» Verdacht gegen einen Familienvater, der sonst als unbescholten galt, nicht öffentlich aussprechen. Maier selbst war an jenem Morgen, an dem man die That entdeckte, auch wie gewöhnlich im Schlosse zur Arbeit erschienen, allerdings bald, indem er unwohl zu sein vorgab, wieder nach Hause gegangen. Auch die folgenden Tage merkte man nichts an ihm. Er hatte sogar an einer anläßlich dieses Mordes unternommenen Streisung theilgenommen, und hiebet lachend bemerkt, den (nämlich

den Mörder) kriege man nicht. , Als am 11. Oktober am Thatort wieder eine Commission er schien, fragte der Schloßwäcter den Gendarmerie-Wacht meister Pernsteiner, ob an dem Messer, das man später unweit der Leiche gesunden hat, nicht etwa ei» Plättchen am Griff fehle. Das war der Fall. Und in weiterer Verfolgung dieses UmstandeS wurde Maier, der eben im Schlosse beschäftigt war, verhastet. Maier leugnete hartnäckig. Sein Weib wußte jedenfalls um die That und auch die Kinder scheinen, wenigstens

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.01.1911
Physical description: 8
Weigl schlägt vor, noch keinen endgül tigen Beschluß zu fassen; es sollen die Leute in der Umgebung befragt werden, wie sie darüber denken. Herr Karmann erklärte, es war nicht sein Bestreben in den Genieinderat zu kommen, er se darum angegangen worden. Er ist vollkommen einverstanden, wenn Herr Maier an seinerstatt als Kanditat aufgestellt wird. Herr Meßner beantragte sodann mit Rück ficht darauf, daß keine Einigung auf Angelini oder Karmann eazielt werden kann, Herrn Mayer als Kanditaten

aufzustellen. Herr K a r in a n n . unterstützte diesen Antrag »nd bezeichnete Maier als den richtigen Mann, der sicher für die Interessen der Zwölfmalgreiner ein treten wird. .Herr Plattner erklärte, die Oberaucr werden die Kanditatur MaicrS nicht unterstützen; sie werden ihr Wort nicht brechen. Herr Dr. Kinsele bedauerte die letzten Worte, die bei« Vorredner gefallen sind und fuhr dann fort : Wenn eine Fraktion in eine Wähler, Versammlung kommt und sägt, wir wollen den Kan ditaten

wird, dann ist es zumindest eine poli sche Unanständigkeit. (Rufe: Sehr richtig.) Die Kanditatur der Herren Gruber-Wenzer und Schmidt wurden mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Herr Dr. Kinsele führte weiters au». H-rc Maier ist in Zwölfmalgreieo und gehöre cinem peziellen Teile des Gewcrbestandes an, der gegen- lärtig im Gemeinderate noch nicht vertreten ist. Der Herr Bürgermeister hat das Versprechen gege ben, sich für Oberau einzusetzen; er (Dr. Kinsele) versprach im Namen des Gemeinderales, daß der- elbe für Oberau

Abstimmung entfielen auf Herrn Maier 51 Stimmen, auf Herrn Angelini 24 Stimmen. Herr Angelini sagte, jetzt haben wir die Sache überstanden und sind auf den richtigen Stand- lunkt gekommen. Wir hätten keinen besseren Kan- zitaten aufstellen können wie Herrn Maier. Redner prach bie Bitte aus, die Stimmen , nicht zu zer- plittern und gemeinschaftlich für Maier einzutreten Zum Schlüsse sagte er: Halten wir fest zusammen, dann werden wir sicher durchdringen. (Bravo!) Nach diesem geeinigten guten Ausgange

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 08.03.1930
Physical description: 16
er den Ann, und Hopfgratner glaubt bemerkt zu haben, daß Maier in der erhobenen Faust einen Revol ver gehabt hätte. Cr blieb stehen und ließ den Flüchtigen lauten. Maier, der dann tags darauf in Drunicc verhaftet wurde, gab an. kn dag Haus der Familie Hopfgartner eingeschlichen zu sein, sich das im ersten Stocke in einer offenen Schachtel liegende Geld im Betrage von 50 Lire angeeignet und sodann die Flucht ergriffen zu haben Als er sich verfolgt sah. habe er weiterfliehend allerdings wie Schuß bereit

den Ann erhoben und gedroht, in der Hand habe er jedoch nichts anderes als eine gestohlene elektrische Bi me gehabt. Tatsächlich wurde Maier bei seiner Ver haftung nicht im Besitze von Waffen gefun den und da Alfons Hopfgartner während der Verhandlrmg anaab daß er nicht unter scheiden konnte, welchen G«oenstand der An- geklaate während seiner Fsucht gegen ihn erhoben hatte, konirte der Staatsanwalt in der von Maier begangenen Tat das Ver brechen des Raubes nickt erbllckm. bean tragte daber

um 10.259.004 Zentner wurde die Getreide einfuhr Italiens in diesem Zeitraum ver mindert. Tribunal Bohano Der drohende Dieb. 2lm 3. März 1930 fand vor dem Tribunal in Bolzano die Verhandlung gegen den des Raubes beschuldigten Johann Maier aus Lienz statt. Der Tatbestand war folgender: Am 3. September 1929 befand sich der Beschuldigte in Grimaldo und suchte angeb lich Arbeit. Am Nachmittage des 30. Sep tember, während die erwachsenenen Mit glieder der Familie Hopfgartner in Grimaldo auf den vom Hause

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.04.1942
Physical description: 6
Andergast und an dere bekannte Filmschauspieler. * Todessall. Im Alter von 64 Jahren verschied Alois Huber, gewesener Hotelier und einstiger Besitzer des Gasthofes Th. Huber, jetzt „Alpenraute'. — Zum Tag der Wehrmacht wird abschlie ßend mitgeteilt, daß sich das als vorläufig gemeldete Ergebnis im Gau Kärnten noch um 14504,12 RM. auf 569682,99 RM. erhöht hat und daß der Kreis Wolfsberg, der an dieser Erhöhung maßgeblich betei ligt war, vom vierten auf den dritten Rang vorrückte. Gauamtsleiter Maier

-Kaibitsch zum Standartenführer befördert. Der Gauleiter besuchte gestern den Leiter des Gaugrenz landamtes Pg. Maier-Kaibitsch in seiner Dienststelle, um ihm zu seiner am Geburtstage des Führers durch den Reichs führer ^ erfolgten Beförderung zum Standartenführer zu beglückwünschen. Pg. Maier-Kaibitsch hat sich besonders auch als Leiter des Gaugrenzlandamtes große Ver dienst erworben. Standesamtliche Nachrichten in der Zeit von Anfang bis Mitte April 1942 Geburten: 5. Helene, Tochter des Fabrik

arbeiters Josef Elwitfchger und Helene, geb. Filz- maier in Dellach/Spittal. 6. Anna Genoveva, Tochter des Bauern Reinold Ruggenthaler und der Anna, geb. Eder, Lienz. 9. Rosa, Tochter des Holzarbeiters Johann Bergmeister und der Jo sefa, geb. Walder. Lienz. 11. Christa Maria, Tochter des Feldwebels Johann Fischlschweiger und der Elfriede, geb. Obwurzer, Lienz. 11. Fried rich, Sohn des ReichsbahnerS Friedrich Hopfinger und der Anna, geb. Ladstätter, Lienz. 11. Anna marie, Tochter des Magazineurs Jofef

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1928
Physical description: 8
der Meisterschaft bis zur Endrunde und ausgezeichneten Sport in den Vorfinalis. So schlug De Morpurgo nach seinem Siege über den kraftvoll spielenden und gut variierenden Spanier Maier (6 :2, 6 : Ns mit einein fast eine Klasiendifferenz darstellenden Skore den stark überspielten deutschen Altmeister Froitzheim, der den österreichischen Meister Matejka 7:5, fi: 3 aus dem Nennen geworfen hatte, 6 :3. 6 :2. während im oberen Viertel Kchrling keine Mühe hatte, Müller mit 6:2. 6:1 abzufer tigen

Pons mit 6 : I, 6 : 4. Im gemischten Doppel kam eben falls überraschend der Sieg von O'Hara Wood Salm gegen das vorzüglich gemischte Doppel Schombnrgk—Matejka mit 4:6, 6 :3, 6 :4. Weitere Ergebnisse: Herreneinzrl 91: D c Minerbi : Brunner 6:3, 6:0: Maier: Carasia 6 :4, 6:0: H a r tz : O. Salm 8 :6. 6 :1: E o t 1 l i e b : Ro- sclli 6:2. 8:6: Hausmann : Dr. Schom- burgt 6:0. 6 : 3: T e j ad a : Wolf 6:2. 6: 4: 5 a I m : L. Simon 6 : I. 6 : I: Heine : Fug- geita 6:1,7: Meisterschaft von INerano

4:6. 6:0, 6: 4; Ledig-Rnhe : lyold- sllpnidt-lüastke 6:2, 6:2; Davaos-Corasso : Jentsch Wolf-Schekel i<, 6:4, 6:4; Lobkowltz- («ottfieb : LuMti-Del Bona 6:2, 3:6. 6:3; Friedleben-Arou : Reppach-Maier 2:6, 6:4, 6:3; Cllisien-Da Plaix : Brunner-Brunner 6:0, 6 : 2; Schonibirrgk-Matejko : Drei-Reidl>ardl 6 : 0, 6:0; O. Hora Wood-Solm : Deutsch-Sani 6 :3, 6: 2: Crnmer.Jaenecke : Merucer-Ziutl 6:1. 6:1; Rc.zmcek Moldeiihatter : Schmede.. Haus mann 0:7. 6:0 Dmnendoppel: Pons-Pcrelli : Lorc»,z-Gald- schmiedt

' habe» wir bereits ans dem Turnier kennen gelernt, in dem besonders Maier eine beachtliche internationale Klasic darstcllt, noch sehr jung ist und daher bei seinem setzigeii Fortschrciten nach Grotzes zu lverden verspricht. Im Doppel sind die beiden Spieler ebenfalls gute inter- nationalc Klasse. Die Sicgcsnussichteil stehen den Namen der Spieler »ach ungefähr gleich, doch lassen die glanzenden Leistungen der Italiener im heu rigen Daviscup annchmen. datz sie auch diesen erste» Länderkamps gegen Spanien gewinnen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.06.1931
Physical description: 8
ebenfalls ans Co llegllano. Beide wurden der Quästur über stellt. Mißlungener Diebskahl Vor einiger Zeit hatte ein gewisser Simmerle Martino. 24 Jahre alt, wohnhaft in, der Frak tion San Nicolo von Novaponenle den Brü dern Weißensteiner wie dies unter Nachbarn so üblich ist. mit einigen Kilogramm Mehl aus- w».,s.iic.«..kà ,» ^ Bi?iìàer clber aar hatte, um dt,rartiiHe ^tanbilbeì falte Zìi begehe^! geiMsen. die vcwen àoer ave^ gar ^ haß er mit Maier bereits einige Tage auf' dem Tappcinermeqe

der die Hilferufe der Frau ver» nommen hatte, machte sich ebenfalls an die Ver folgung der beiden, erreichte den Dieb, der in zwischen die Handtasche weggeworfen hatte und.? nahm ihn fest. . Der Gauner wurde der Sicherheit» mach e > übergeben, die ihn in die Karul'inierikaierne überstellte, wo er als der österreichische Staats-^ bürger Hönegger Friedrich identifiziert wer« den konnte. Hönegger gestand den Raub einj und erzählte, daß er sich mit einen» gewissen; Giuseppe Maier aus Merano zusammengetail

an der nahen Greils; blieb jedoch ohne Erfolg und dem Hönegger j gelang es sich über die Berge ins Ausland zui flüchten. Erst später erfuhr man durch cine Zeitungs notiz, daß Hönegger in Nauöos verhaftet worden war und eingestanden habe« zweimal aus dem Gefängnis ausgebrochen zu sein um! der Bestrafung für die zwei Ranbnberfälle zu! entgehen. Bei der vorgestern staitgefundenen Verhand'-j lung war nur Maier anwesend, der angab an dein Raube zum Schaden der Frau von Vülcnvj nicht beteiligt aewesen

zu sein und gestand seine, Anwesenheit beim Raube an Frau Klozel. ! Auf Grund der aus den Verhandlungen her-j vorgegangenen Tatsachen wurde Maier bezüg-! lich des Raubes am Tappeinenvege freigespro-j cszen, weil er daran nicht beteiligt war und we gen des zweiten Raubes in der Grabmà strake fällte das Tribunal ebenfalls einen Frei' spruch wegen Mangels an Beweisen. Hönegger hingegen, der derzeit in Ricoi ein gesperrt ist, wurde lvegen der zmel'Raubüber'. fälle, der beiden Ausbrüche aus izcM''Gèsii»gnis

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 10.12.1893
Physical description: 18
der Familie Maier zu tragen und eine schöne Empfehlung auszurichten. Der Inhalt fei seine heutige Jagdbeute, welche er gütigst sür die Küche entgegen zu nehmen bitte. Er fügte eine Bisitkarte bet mit der Bemerkung: „Guten Appetit!' Dann begab sich der Nazi in sein Geschäft, um die paar Augenblicke bis zum Ladenschluß noch seinen Pflichten als Chef des HauflS zu genügen. Eine halbe Stunde später erschien daS Maier'fche Dienlimädchen plötzlich im Comptoir vor dem überraschte» Nazi, legte ein Brieflein

auf den Tisch, warf den Rackfack, den der Nazi kurz vorher geschickt hatte, mit dem AuSrufe „Pfui Teufel!' vor die Füße deS Besitzers und verschwand schneller, als eS gekommen war. Der Nazi begriff absolut nichts. Er erbrach den Brief, las, stürzte sich aus den Ruck fack, öffnete denselben und beförderte — eine todte Katze an» Tageslicht l Stöhnend sank er in «in offenes HäringSfaß und starrte wie blödsinnig vor sich hin. Vater Maier hotte geschrieben. .Herr Huber l Zu solch flegelhaftem Witz

um und rannte einen eben ein getretenen Kunden über den Hausen Dann warf er sich in «ine vorüberfahrende leere Droschke und fuhr direct bei Herrn Maier vor. ES kostete die besten Worte, bis er überhaupt vorgelassen wurde. Mit finsterer Miene empfing ihn Herr Maler. Nazi schwor bei seinen Vätern, bei seiner Seligkeit, bei seiner Ehre, bei den Elementen, kurz er schwor die heiligsten Schwüre, daß er unschuldig und da» Opfer eines faulen WitziS seiner Jagdgenossen sei- Maier nickt« und sprach lakonisch: „Eben

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Bozner Zeitung
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Date: 09.08.1910
Physical description: 8
- linde, ebenso Herr Twerdy als Adam. Herr Nel son war in seiner Nolle als der reiche Wechsler Zündorf — wie sonst immer — fest bei der Sache. Die übrigen Tarsteller fügten sich in den Nahmen ihrer Rollen nach Tunlichkeit ein. Mysteriöse Todesfälle. Am Donnerstag, den 4. d. M.. paar Minuten vor 6 Uhr abends, stürzte in der Naingasse ein Mann zusammen, der dem diensthabenden Wachmann angab, Peter Maier zu heißen und Knecht in Rentsch zu sein. Im Munde des Mannes zeigten sich nach dem Sturze Blut

übersübrt wo er alsbald gestorben ist. Nun kommt aber der mysteriöse, einzig in seiner Art dastehende Fall: In Nadein bei Truden ist der wohlbestallte Tro gerbauer Johann Heinz, wie bereits gestern kurz gemeldet, seit 2. d. M. abgängig und wird von seinen Angehörigen gesucht. Man hatte daher vev mutet, daß der verstorbene Peter Maier mit dem abgängigen Johann Heinz identisch sei und es Wurde der Bruder des Johann Heinz, Vigil Heinz, und der Gastwirt und zugleich Fraktionsvorsteher Unterhauser in Nadein

Da ten mitzuteilen, ob und in welchen Gasthäusenr Heinz von Mittwoch an verkehrt, eventuell ob in einer Gesellschaft dieser Peizoni oder sonst jemand gewesen sei. — Das Merkwürdige an der Sache ist, daß Vigil Heinz und der Fraktionsvorsteher 'interHäuser den in Spital verstorbenen Peter Maier als den abgängigen Johann Heinz agnos zierten. So etwas kommt im M. Jahrhundert vor, daß jemand einen ganz fremden Mann als seinen Bruder zu erkennen glaubt. Jetzt sind zwei tote Johann Heinz da und kein Maier

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1906
Physical description: 8
gegen die nationalliberale Partei^ Aus dein Kasfeehaufe „Municipio' wurden von Natio nalliberalen Schalen nud Teller ans die De-- monstranten geworfen, wobei einige Fenster zer trümmert wurden. Der aufgebotenen Sicher- heitswache gelang es bald, die streitenden Par teien zu trennen, worauf sich die Demonstran ten zerstreuten. Der Mord im Naxentale. Wien, 5. Febr. 'Das Dunköl über den Mord im Raxentale ist. seit gestern aufgehellt. Die Ermordete ist die frühere Köchin Marie Maier, die Täterinnen sind zwei. Schwestern

, das Busfetmädchen Friderike Zellner und das Hotelstubenmädchen Mizzi Zellner ans Neu berg in Steiermark. Nachdem festgestellt wor den war, daß di? Ermordete nicht mit der viel genannten Mizzi Mattausch (es sind mittler weile drei Mizzi Mattausch aussindig gemacht worden) identisch ist, ließ die Polizei in den Blättern eine genaue Personsbeschreibuug uuü eine Beschreibung der Kleidet der Ermordeten veröffentlichen. Die ehemalige Quartiergeberin der Maier erkannte in den Kleidern jene der früheren Köchin Marie

Maier, welche, nachdem sie von ihren Eltern IV.VVV Kronen geerbt hatte, privatisierte. Nachdem dies festgestellt worden war, forschte die Polizei nach den Be kannten der Ermordeten und eruierte, daß da runter eine Friderike Zellner ist, die mit einem Opernsänger die Ehe .eingeben , wollte und am 23. Jänner, also zwei Tage vor dem Murdc, abgereist war, um, wie sie sägte, in der Heimat ihre Mitgift zu holen. Tatsächlich fnhr sie mit ihrer Schwester Mizzi und mit Marie Maier, die listig mitgelockt

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