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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 25.06.1898
Physical description: 10
kann und dass diese Stiefel vollkommen geeignet siyd, die fraglichen Svnren im Schnee zu er zeugen. Zur Charakterisierung des Fink in der Rich tung endlich, ob er auch die Eigenschaft besitze, einen folchen uicoro zu begehen, sei iivch erwähnt, dass anfangs Februar 1895, als Fink der Finanz- .wachabtheilung Pfunds zugetheilt war, der Leiter dieser Abtheilung, Respicicnt Josef Maier, nach Genuss von Stockfisch, welchen er abends 3 Uhr nach dem Zurückkehren von einem Dienstgange aß, unter auffälligen

Erscheinungen erkrankte, welche er als große Ueblichkeit im Magen un« Unterleib, Schwindelanfälle, Kopfschmerzen und Erbrechen bezeichnete. Die übrigen Finanzwach- -leute. welche eine Stunde früher von der gleichen Speise gegessen hatten, und die Köchin -Anna Plangger blieben von einem Unwohlsein ver schont. Laut Aussage der letzteren ist Maier nach dem Einrücken vom Dienste in'sein Schlaf zimmer gegangen, während sie seine Portion Stockfisch in das Mannschaftszimmer trug, wo sich damals Aufseher Fink

allein befand; sie sei 'dann in den zweiten Stock hinaufgegangen, um den Refpicienten zu verständigen, dass das Essen I aufgetragen sei, und während dieser ihrer Ab wesenheit habe sich Fink afiein im Mannschafts- und Speisezimurer befunden. Am 2V. desselben Monats brachte die Anna Plangger zwischen 3 und 4 Uhr Nachmittag den Kaffee für Maier und Fink in das Mannschafts zimmer und verständigte den im zweiten Stocke weilenden Refpicienten, dass der Kaffee unten be reit sei. Maier begab

sich in das Mannschafts zimmer, wo sich vor dem Kaffee am T'sche Auf seber Fink allein befand. Als Maier den ersten Löffel von dem bereits in die betreffende Schale eingeschänkten Kaffee nahm, bemerkte er einen unangenehmen Geschmack, als ob er Enzianwurzeln in oen Mund genommen hätte; er wechselte so fort den Löffel, allein der Geschmack blieb der selbe, und da Fink es nicht glauben wollte, so forderte er ihn auf, selbst davon zu kosten. Da jedoch Maier wegen der Anwesenheit des Ober- commissärs Panlmichl Eile

hatte, schluckte er den ganzen Kaffee hinunter und gieng seiner Beschäf tigung nach. Ungefähr dreiviertel Stunden nach Genuss des Kaffees empfand Maier beginnende Ueblichkeiten, Schwindel im Kopf und Schmerzen im Magen und diese Zustände steigerten sich der art, dass er sich auf den Boden werfen musste, um festen Halt zu gewinnen. Auf dem Boden liegend suchte er durch Rufen sowie durch Schla gen mit Händen und Füßen Hilfe herbeizurufen, es kam jedoch niemand, obwohl Fink das Schlagen auf dem einfachen Boden

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1908)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1908
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Page 185 of 398
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 397 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1908
Intern ID: 587519
, L.°Kommissär, Speckbacherstr. 25. Magnago Johann,, Landes-Rechnungs-Revident, An dreas Hoferstraße 1. • Magnani Marie, städt. Volksschullehrerin, Heiliggeist straße 14. Magnani Peter, Schlossermeister, Heiliggeiststr. 14. Mahl-Schedl Hugo, Ritter v., k. u. k. Oberstleutnant, Fischergasse 7. Mahler Georg, Wirtspächter, Fuggergasse 2. Mahrholdt Richard, Prokurist, Staatsbahnstr. 18. Maier (ai, aye, ay, eie, ei, eye). Maier Alois, Senner, Dreiheiligenstr. 4. Maier August, St.-B.-Assistent, Freisingstr

. 4. Maier Filomena Büglerin, Seilergasse 16. Maier Franz, Fuhrmann, Völserstr. 6. Maier Franziska, Dienstvermittlerin, Adamgasse 10. Maier Friedrich, städt. Schuldiener (Mädchenbürger- Ichule), Fallmerayerstr. 12. Maier Ignaz, Agent, Leopoldstr. 12. Maier Jakob, Klavierträger, Höttingergasse 19. Maier Josef, Tisckile^meister, Müllerstr. 57. Maier Katharine, Private, St. Ntkolausgasse 40. Maier Karl, Schneider, Andreas Hoferstr. 3. Maier Karl, Handelsangestellter, Freisingstr. 5. Maier Magdalena, Dienst

- und Wohnungsvermittlerin, Mühlau 103. Maier Maria, Wäscherin, Gabelsbergerstr. 23. Maier Marie, Bedienerin, Hofgasse.6. Maier Martin, k. k. Postassistent, Stafflerstr. 13. Maier ' Michael, Müller, Leopoldstr. 16. Maier Pius, L.-B-Unterbeamter, Haspingerstr. 11. Maier Pius, Maurer, H., Schneeburggasse 48. Mair Alois, Schuhmacher, Mentlgasse 11. Mair Alois, Bauer, H., Kirchgasse 3. Mair Amalie, Dienstvermittlerin, Hofgasse 5. Mair Andrà, Packträger, Maria Theresienstr. 9. Mair Andr., Landes-Rechn.-Ossiz., Mühlau

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 08.02.1906
Physical description: 16
2 Der Mord im Raxenthal. ' W i e n, 6. Februar. Das geheimnisvolle Verbrechen, das am 26. Jänner in dem einsamen Raxengraben seitwärts vom Mürzthale ver übt wurde und das in so mysteriöses Dunkel gehüllt war, ist in allen seinen Details aufgeklärt. Das unglückliche Opfer ist agnosziert, die beiden Mörderinnen sind in Hast, das Mo tiv des Verbrechens ist enthüllt. Die Ermordete ist eine ehe malige Köchin Marie Maier, die Mörderinnen sind die beiden Schwestern Friederike und Mizzi Zeller

. Friederike Zeller hatte zu einem Sänger ein Verhältnis unterhalten, der sie Heirathen wollte, sobald die „Erbschaft', die seine Braut er wartete, flüssig geworden sei. Friederike Zeller hatte über 'von keiner Seite eine Erbschaft zu erwarten und daher faßte sie den Plan, mit Hilfe ihrer jüngeren Schwester, die ihr Wil lenloses Werkzeug war, ihre Freundin Marie Maier zu er morden, durch ein Verbrechen das zur Eheschließung fehlende Geld herbeizuschaffen. Denn die Marie Maier besaß ein Bankdepot

Marie Mai er, einer Köchin, die zuletzt im Hause, 1. Bezirk, Singerstraße 8, gewohnt habe, identisch sei. Ma rie Maier habe vom September 1904 bis September 1905 bei ihr ein Kabinett bewohnt und der freundschaftliche Ver kehr sei auch fortgeführt worden, nachdem' die Maier Quar tier gewechselt habe. Wiederholt habe sie ihre Freundin in der Singerstraße besucht, zuletzt Freitag, den 2. ds., und bei dem letzten Besuche habe man ihr erklärt, die Maier sei aus gezogen, man wisse nicht, wohin. Darüber

befragt, warum sie diese Mttheilungen nicht schon früher der Polizei gemacht habe, erklärte das Mädchen, daß ihr erst nach der Feststellung, daß Mizzi Mattausch am Leben sei, der Gedanke gekommen wäre, es könne sich möglicherweise hier 'um ihre Freundin Marie Maier handeln. Im Sicherheitsbureau, in das die Gardowsky vorgeladen wurde, wiederholte sie ihre Angaben) und als man ihr die in der Nacht vorher ausMür z z u- schlag eingetroffenen Kleider der Ermordeten vorwies, erkläre

sie mit aller Bestimmtheit, daß diese Toi lettenstücke — zwei schwarze Röcke und einige Kleinigkeiten — Eigenthum ihrer Freundin Marie Maier gewesen seien. Mit dieser bestimmten Aussage war die Basis für die weitere Amtshandlung gegeben, die nun den ganzen Sams tag und die ganze Nacht hindurch betrieben wurden und in den Frühstunden des Sonntags zur Verhaftung der beiden Schwestern Mizzi und Friederike Zeller führten. Daß die Agnoszierung durch Leopoldine i 5lr. 30 Gardowsky richtig war, bewiesen auch die Aussagen

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 14.06.1902
Physical description: 24
übrig. Man that seine verdammte Pflicht u^> Schuldigkeit, und das mußte geniigen. Bei Unteroffizier Maier freilich nicht; aber, obwohl es an Maier sonst nicht fehlt — sie wurden in der Kom pagnie nach Art der Monarchen beziffert und es gab sogar einen Maier XV. — so hießen vorläufig doch noch nicht alle Maier. Zudem erfreute er sich keiner großen Beliebtheit bei den Vorge setzten. Der Feldwebel traute ihm nicht über die Straße und beim Kompagniechef hatte er anscheinend auch ausgekocht

das ungastliche Heim verließen. Der Unteroffizier Maier ließ sich wenig sehen, auch verhielt er sich passiv und schien seine Trümpfe noch aufsparen zu wollen. So kam die Stunde des Kompagnie-Appells heran. Appelle sind beim Militär seitens der Mannschaft nicht gerne gesehen, denn sie bringen immer überraschende, meist unangenehme Dinge in ihrem Verlauf. Niemand fühlt sich so ganz sicher, ob er bei der strenge und vielseitig geübten Kontrolle nicht am Ende Gegenstand der öffentlichen Kritik und Strafe

wird. Mein Gewissen war Prima Qualität, und ich gedachte den Korporal in meiner glänzenden äußeren Verfassung förmlich zu blenden. Als wir aber auf dem Kasernenhofe standen und der Unteroffizier Maier seine hochnotpeinliche Visitation begann, da wurde mein Standpunkt der „absoluten Wurstigkeit,' in den ich mich nach und nach hineinphilosophiert, doch etwas erschüttert. Wer da ernstlich sucht, der findet immer — beim Militär, denn der Zufall ist dort unberechenbar. Die Knöpfe und der Lack, wie die Schnbnägel

also. Wetternd und mit tiefsinnigen Kosetiteln um sich werfend, bahnt Unteroffizier Maier seinen Weg bis zu mir und mustert mich, sein Opfer, scharf von oben bis unten und von unten nach oben. Er rüttelt an meiner Koppel, greift nach meiner Halsbinde — beide sind richtig ange zogen; dann geht er hinter die Front und betrachtet eingehend mei nen breiten Rücken. Hierauf kommt er wieder nach vorne und mir däucht es, als streife er mich mit einem verwunderten Blick, in dem sich gleichwohl Enttäuschung malte

nur noch, wie Maier ganz langsam, jedes Wort grausam betonend, sagte: „So, das melde ich dem Hauptmann! Nun können Sie Ihren Urlaub drunten im Hotel Schwarz*) absitzen!' Dann versank die Welt vor mir. Vielmehr, die Welt mit ihrer ») Garnisonsarrest, im Soldatenmund so benannt, weil in unmittelbarer Nähe davon ein »ewisjer Schwarz ein Restauration-lokal betrieb. Misere, der Kasernenhof und die ganze Kompagnie blieb, nur ich wünschte unsichtbar zu werden. Vorläufig mußte ich jedoch die böse Suppe auslöffeln

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1935
Physical description: 8
ausgesetzt .worden, war. Jedenfalls hat Salguero .sich mit seinem Gefangenen große Muhe gegeben und es wird berichtet, daß das Jndlanerkirw bereits einige Worte sprechen könne. Mattt gewinnt lebt UM Humoreske von Hans Rieb au. Es ist schon ein paar Jahre her, daß Doktor Maier der Assessor, von Bonn nach^G. straf versetzt wurden Alle in Bonn haben ihn gut leiden können, und auch sein Vorgesetzter, der. Landgerichtsrat Beyermann, war ihm im Grunde nicht böse, ^ obwohl gerade er schon eineganzeReihevon

, so fielen immer wieder Freunde Kollegen und Vorgesetzte auf Maiers Wetten herein. .Schließlich war eiye Art Psychose entstynden, die so schlimm wurde, daß man Wetten darüber abschlöß, ob Maier seine nächste Wette gewinnen würde oder nicht, .. Angesichts dieser Sachlage hatte Land-., gerichtsrat Beyermann die Strafversetzung de«.Affeflors durchgedrückt und dafür gefortzk.' Maier in- die streng« Schule von Doktor Krack iN G. kam. Ämtggerich'tsrat Krack war gewaltigem.Leibesumfang, «in Mann von. trotz

aber dieser Fülle im Dienst ein scharfer Besen. * Nun, Maier also hatte sich, kaum war er in G., bei seinem neuen Vorgesetzten gemeldet, und der, den Kopf voller Aktenprobleme, be- stellte chn kurz und grob für den Abend an den Stammtisch. Hier nun war er. wie es in der Natür der Sache liegt, weniger unfreund lich und von einer erstaunlichen Jovialität. Er klopfte dem Assessor Mai« wohlwolleNd. wenn auch heftig auf die Schulter. „Nun', K er, „Sie haben es ja toll getrieben

in t. We' Welches war denn nun Ihre letzt« Wette in Bonn, wie?' -Maier machte ein verlegenes Gesicht. „Der- zeibung'. murmelte er, ^das möchte ich Ihnen lieber nicht sagen.' „Heraus mü der Sprache!' rief der dicke Krack. „Hier am Stanuntisch wird Nichts übel genommen. Also bitte!' „Wenn es. denn sein muß', flüsterte Maier „gestern abend habe ich mit dem Ländgerichts- rat Beyermann gewettet, Sie, Herr Amts- S erichtsrat,- waren so nun ja, so. wohl- eleibt, daß Sie sich nicht- ohne fremde Hllfe die Süeftt auszieh en könnten

?^ „Ich bin - überrascht', murmttte Maier, „sollte ich wirklich anfangen, meine Wett« zu verlleren . ..?' Der dicke Amtsgerichtsrat aber winkte dem Kellner und ließ ein Gespräch nach Bonn an- melden. -„Wir müffen doch Beyermann - gleich davon unterrichten', sagte er, „daß er seine Wette gewann« hat.' Fünf Minuten später war das Gesprach da. Krack ging ans Telephon. Aber kurz darauf kam er, rot im Gesicht, zurück. „Wo ist Maier?' riefer. Aber Maier, der Afleffor, war nicht mehr da. „Was ist denn los?' fragten

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 08.02.1923
Physical description: 8
aufweisen. Die mittleren Jahreszahlen der von dem Gelehrten festgestellten Gru ppen sind: 1416, 1458, 1500, 1542, 1582, 1624, 1665, 1707. 1748, 1789, 1830, 1871, und 1912, so daß demnach gegenwärtig die Wahrscheinlichkeit sür das Vorkom men strenger Winter im Abnehmen begriffen wäre. v. Herr Maier und seine Bräute. In einem Ber liner Kaffeehaus erkundigten sich seit Wochen in regelmäßigen Abständen zahlreiche junge Mädchen am Büfett nach Herrn Maier. Ständig kamen sie und fragten: „War Her Maier fchon

hier?' Den Angestellten wurde es schließlich zuviel, weil sie glaubten, daß irgend ein Spaßvogel sich mit ihnen einen Scherz erlaubt hätte, und sie forschten nach jenckn mysteriösen Herrn Maier. So kamen sie da hinter, daß ein elegant angezogener Herr sich mit all den Mädchen, die erschienen waren, als Bankbeamter Maier aus der Jsarstadt verlobt hatte und kurz vor der Hochzeit noch schnell an seine Dienststelle zurück gereist war. Er machte einen sehr vornehmen Ein druck und gefiel seinen zahllosen Bräuten jedesmal

Ver mögen hinstellte, „zu treuen Händen' zurück. -Jetzt wurde di- Berliner Kriminalpolizei unterrichtet: Alle jungen Damen, die sich im Lause der letztem Wochen mit der Photographie ihrer Vorgängerin ^ der Handtasche am Büfett des Cafes nach Herrn Maier erkundigten, wurden polizeilich vernomrnenl Dadurch gelang es, Herrn Maier in dem Augenblick festzunehmen, als er gerade wieder Verlobung feierte und Tränen über das Bild feiner verstorbenen Braut vergoß. Er stellte sich als der Mitfahrer

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 30.03.1933
Physical description: 16
Cette 10 — 9tt. 13 _' «Volk,koke' ~ ~ ■ - ©otntewrtwB, den 80. März 1933 Hallen und dardey zu bleiben, inmaffen wie ' hernach folgt und geschrieben steht.') Der weitere Inhalt ist folgender: Die fromme, gutherzige Frau Elise von der Wese in Nwuders stiftete für die Kreuz» gänger der. drei Gemeinden drei Uern guten Weines. Auf jede Gemeinde traf es eine Uern (55 Maß). Don jeder Uern erhielt zu erst der Maier «in Maß.- Dieser mußte den Wein dm sechs Dorfmeistern zu kosten geben

und wenn diese ihn von „Färb und Ge schmack' für gut befanden» sollten sie thn den Leutm austeilen, war er aber an Färb und Geschmack' schlecht, so konntm ihn die Dorf meister „verwerffm' und der Maier mußte einen gutm Wein heraustun. Nach dem Genüsse des Weines wurde für das Seelen heil der Stifterin und ihrer Borellern ein Gebet verrichtet. Zu d .n^nun folgendm Mahle mußte der Maier dann von jeder der drei Gemeinden den beim Kreuzgang mit- gekommenen Priester, die zwei Dorfmeister, zwei Saltner (Gemeindediener und Feld

hüter) und noch zwei Mann aus jeder Ge meindevertretung einen eigenen Tisch an weisen. Alsdann soll der Maier oder Spital pfleger „auf jedweden Tisch gleich folgend 7 Speisen verschaffen und aufsetzen lassm, als: Erstens: Eine Nudelsuppe, darin eine Henne oder ein Kapaun sein solle. Fürs andere: Eine ergiebige Vorspeise. Drittens und viertms: Zwei Spoism von guten, großm-Fischen. i Fünftens: Eine ergibliche Speis vap grü nem und geselchtem Fleisch. Sechstens: Ein Kraut und vermag des Stistsbriefes

sie dieselben zum Hospiz füh- ren und der Maier muhte sie da ein paar Tage oersorgm, bis sie wieder imstande waren, weiterzukommen. Wanderer und Hilfsbedürftige konnten auch in der Nacht klopfm und sich am Feuer erwärmm. Falls der Maier etwa kein gehacktes Holz vorrätig hatte, so durften sie das nächstbeste Holz, seim . es „Syel oder Pmkh' aufhackm und ver-1 brennen. Die Bemittelten sollen bezahlen, für di« Armen soll der liebe Herrgott belohnen. Bei Eintritt günstiger Witterung soll der Maier reisefähige Wanderer

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 20.12.1905
Physical description: 24
, die das Geräte nicht kennen, sollen jprinzipiell dasselbe auch nicht anrühren, wenn nicht heute oder Morgen ein ernstlicher Schaden sowohl an der Maschine, als auch der Bedienungsmannschaft (durch Kessetexplosron zc.) entstehen soll. (Aufhebung eines Strafurteils.) Der bekannte Gold- und Silberwaren-Fabrikant Josef Mai er in Obermais wurde im Jahre 1894 von dem Bezirksgerichte in Cortina zu drei Tagen Arrest deshalb verurteilt, weit das Ge richt angenommen hatte. Maier habe sich da mals auf Grund

eines ihm von dem Goldschmiede Angelo Siorpaes ausgestellten, mit den Tat sachen im Widerspruch stehenden Lehrzeugnisses den Befähigungsnachweis zum Goldarbeiterge werbe erschleichen wollen. Jenes Urteil wurde damals auf Berufung von dem Kreisgerichte Bozen bestätigt. Josef Maier suchte nun vor einigen Monaten durch seinen derzeitigen An walt, Dr. Friedrich Ellbogen, Hof- und Gerichts advokaten in Wien, um Wiederaufnahme des Strafverfahrens an und behauptete, er sei Un schuldig verurteilt worden; er habe in der Tat

Verhandlung erschienen Josef Maier und sein Anwalt Dr. Friedrich Ellbogen persönlich. Angelo Siorpaes wurde nun als Zeuge ver nommen und erklärte, das Zeugnis sei ganz rich tig, Maier habe durch vier Jahre unter seiner Leitung das Gewerbe vollkonnnen erlernt und habe zum Schlüsse dieser Lehrzeit „besser gear beitet, als er selbst'. Dr. Ellbogen begründete seinen Antrag auf Freisprechung Maiers mit der Bemerkung, Maier habe seinen Befähigungs nachweis glänzend erbracht, denn er sei der Schöpfer

der spezifisch Tiroler Glücksring-Jn- dustrie, die der Landesindustrie neuen Ruhm und Maier einen Weltruf verschafft habe. Sior paes und alle übrigen neuen Zeugen hätten be stätigt, daß das Zeugnis in aklen Stücken den Tatsachen entsprochen habe. Der Bezirksrichter sprach Josef Maier in der Tat aus diesen Grün den frei. Diese Freisprechung erwuchs sofort in Rechtskraft, weil der Staatsanwalt ange sichts der Sachlage auf jedes Rechtsmittel ver zichtete. (Unglücksfall.) Der im Neubau des Grandhotel „Meranerhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 07.11.1924
Physical description: 8
-i, an das Stadtpfarramt <Propstei> m Bazen ein: Di« durch Verchelichung mit Ferdinand Mai« nach Ba^en ^ständig« verwit«, Theresia Maier, 78 Jahre alt, lebt hier in JrÄning und erhielt früher vom Staddmagistral« Bonn ein« monat liche Armenunterstükung. welche aber Kit l. Mai ISA nicht mehr ausbezahlt wurde. Am 27 Felzr. ISA mußte mm Theresia Maier wegen Ver schlimmerung ibres Leiwens lbLiderke'trg« chroni sche Knie«?>enks«nMi>d'.lng und Herzmuskelent zündung) in das Armen- und Krankenhaus der Gemeinde Jrdning

aufgenommen werken, S:it dieser Aeit ist Maier ständig bettlägerig und be darf einer fortwährend-n Wartung und Pflege, Die Heimo tsgomeind« Bozen. welche von der Uebersi^dkmg der T!>ercsia Maier in das Armen- und Krankenhaus Irdnmg verständigt wurde, hat nun die Bezahlung der Verpflegskosten ab gelehnt und sich nur zur Leistung einer monat lichen Armonuiu^rstükung im V.trage oon 1ö L- bereit erklär! und auch diesen Oerrai rrok wie- derholten Ersuchens seil l, Mai ISZ3 nicht mehr befahlt. Da die Marktgem

«nde Jrdninq infolge äuhcrst schlechter ftna^,it'ller Le.ge Sie Tpitaj- kostcn mr eine fremtxv-ständigc Zlrme dezah- len nicht in der Laie ist und der iwlieni'che «taal den Riilkcrsatz für Zinnen- und Kranken- kvsten für iSwa:s>'na^!iärm? abkdn» sich auch sonst niemand ge nnden hat. mit Ausnahme einiger kleiner Wohltäter, ax'lche die Kranke mit Naturalien un:erstüken. sieh, sich die Markige- nreindeoorflehung Irimi-ng doch öle ^r.iu Theresia Maier ennveder nach B^en oder in eine Siechenanstalt

bringen zu lasse::. Da es aber lehr ,?veifelk>a't ist. ob Theresia Mai«r einen Transport wach Bo->en aushalten wür>. gestattet sich das gefertigt« Pfarramr Irdning an die hoch- ivürdig- Stadt-Probstei Bozen mit der Bitte her. anzutreten, mr Theresia Maier, weiche Mitglied des 3. Ordens ist. ein« Sammlung zu veranstal ten. damit ihr der weidere Verbleib im Kranken- Hause der Gemeinde Irdning ermögiicht wird. — Für die Mühewaltung bei diesem wohl tätigen Werke reiner Nächstenliebe im voraus bastens

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 08.02.1937
Physical description: 6
. als Gewohnheitsverbrecher erklärt und nach Abbüßung seiner Strafe unter ständige Auf sicht gestellt. Ungerechtfertigter Diebstahl. Am 16. Dezember 1934 kaufte ein gewisser Severin M a i r in Testmo einen braunen Stoff mit breiten Sirelfen für einen Anzug ln einem Geschäfte in Lana. Noch am selben Tage wurde dem Severin Maier dieser Stoff aus seinem Zimmer gestohlen. Ursprünglich hatte Severin keinen Verdacht gegen einen bestimmten Tater; eS blieben auch alle Nach forschungen der SicherhettSvehörden erfolglos. Im April 1936

suchte ein gewisser Karl Egger aus Lagundo den Bestohlenen auf, um ihm mitzu teilen, daß er. Karl Egger, bereit» im Frühjahr 1935 den gestohlenen Stoff bei seinem Nachbar Franz Egger ln Lauregno gesehen habe, der zur Zelt dcS Diebstahls in Testmo in demselben Zimmer wie der Bestohlene wohnte. Daraufhin mochte Severin Maier, also ein und ein halbes Jahr nach dem Diebstahl, die Anzeige bet dem zuständigen Carablnieri-Kommando, welche» den angeblich gestohlenen Stoff dann auch sofort sequestrieren ließ

. Franz Egger erklärte bei seiner Einvernahme so fort. daß er den sequestrierten Stoff bereits im Frühjahr 1935 in Senale bei einem der vielen Wanderhändler, und zwar in Gegenwart eines ge wissen GaudenziuS Maler gekauft hatte. Da aber Severin Maier bestimmt erklärte, in dem beschlag nahmten Stoff seinen eigenen Stoff wiederzu- erkcnnen, der ihm gestohlen worden war, wurde gegen Franz Egger da» Strafverfahren eingeleUet. Am 29. Jänner hatte stch Franz Egger min vor den: Tribunal in Bolzano wegen

Diebstahl zu ver antworten. Bel dieser Gelegenheit konnte der Ver teidiger des Angellagtcn Franz Egger. Dr. Loew, durch de» Zeugen Gaudenz Maier beweisen, das Franz Egger den angeblich gestohlenen Stoff tatsäch lich im Frühjahr 1935 bei einem Wanderhändler in Senale gekauft hat. Weiters wurde durch den Zeugen David Keßler betvlesen, daß in den betreffenden Gemeinden allgemein die Meinung verbreitet sei. daß Karl Egger die Anzeige gegen den Beschuldigten nur aus Aerger darüber erstattet

die Anklage auch noch dadurch entkräftet, daß der Bestohlene Severin Maier, Veit immer und auch in der Verhandlung behauptet hatte, daß in seinem Stoff breit« Streifen eingewebt find, den ihm bei der Verhandlung vorgewiesenen Stoff mit aller Bestimmtheit als den ihm gestohlenen' Stoff bezeichnet hatte, wiewohl dieser Stoff absolut keine Streifen hat. Auf Grund dieser EntlastungS» vcweise beantragte der Verteidiger Dr. Loew den Freispruch deS Angeklagten Frau, Egger, der dann vom Tribunal auch tatsächlich

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.01.1911
Physical description: 8
Weigl schlägt vor, noch keinen endgül tigen Beschluß zu fassen; es sollen die Leute in der Umgebung befragt werden, wie sie darüber denken. Herr Karmann erklärte, es war nicht sein Bestreben in den Genieinderat zu kommen, er se darum angegangen worden. Er ist vollkommen einverstanden, wenn Herr Maier an seinerstatt als Kanditat aufgestellt wird. Herr Meßner beantragte sodann mit Rück ficht darauf, daß keine Einigung auf Angelini oder Karmann eazielt werden kann, Herrn Mayer als Kanditaten

aufzustellen. Herr K a r in a n n . unterstützte diesen Antrag »nd bezeichnete Maier als den richtigen Mann, der sicher für die Interessen der Zwölfmalgreiner ein treten wird. .Herr Plattner erklärte, die Oberaucr werden die Kanditatur MaicrS nicht unterstützen; sie werden ihr Wort nicht brechen. Herr Dr. Kinsele bedauerte die letzten Worte, die bei« Vorredner gefallen sind und fuhr dann fort : Wenn eine Fraktion in eine Wähler, Versammlung kommt und sägt, wir wollen den Kan ditaten

wird, dann ist es zumindest eine poli sche Unanständigkeit. (Rufe: Sehr richtig.) Die Kanditatur der Herren Gruber-Wenzer und Schmidt wurden mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Herr Dr. Kinsele führte weiters au». H-rc Maier ist in Zwölfmalgreieo und gehöre cinem peziellen Teile des Gewcrbestandes an, der gegen- lärtig im Gemeinderate noch nicht vertreten ist. Der Herr Bürgermeister hat das Versprechen gege ben, sich für Oberau einzusetzen; er (Dr. Kinsele) versprach im Namen des Gemeinderales, daß der- elbe für Oberau

Abstimmung entfielen auf Herrn Maier 51 Stimmen, auf Herrn Angelini 24 Stimmen. Herr Angelini sagte, jetzt haben wir die Sache überstanden und sind auf den richtigen Stand- lunkt gekommen. Wir hätten keinen besseren Kan- zitaten aufstellen können wie Herrn Maier. Redner prach bie Bitte aus, die Stimmen , nicht zu zer- plittern und gemeinschaftlich für Maier einzutreten Zum Schlüsse sagte er: Halten wir fest zusammen, dann werden wir sicher durchdringen. (Bravo!) Nach diesem geeinigten guten Ausgange

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 01.09.1923
Physical description: 10
eines falschen Namens und Be nützung fremder Dokumente, sowie wegen unerlaub ten Wassentragens zu verantworten. Er wurde schuldig erkannt und zu 4 Jahren 2 Monaten und 23 Tagen Kerker mit 10 Monaten Einzelhaft Verurteilt. Ein gewaltsamer Überfall. Am 8. Februar 1923 erschienen vor der Woh nung des Jagdaufsehers Johann Maier, den: soge nannten „Pinterhäusl' in Oberinn, drei Burschen, alle drei mit Stö^n bewaffnet, und forderten unter Androhung des Waffengebrauches Einlaß ins Haus. Johann Maier versuchte

zwar den Bueschen den Eintritt in seine Wohnung zu wehren, auf sich selbst angewiesen, ^nutzte er aber bald der Übermacht weichen. A!^ die Burschen die Wohnung des Joh. Maier betreten hatten, erzwangen sie mittelst Dro hung die Heransgabe der im Besitze des Maier be findlichen Waffel^samt Munition Und eines Feld stechers und verließen dann unter Mitnahme dieser Gegenstände dMHaus. Die drei Burschen wurden einige Tage nach^dsr^Iat als Fortunat Ceola n, Monteur aus Bozen^Aranz Urthaler, Kellner aus Bruneck

und LudwlgM a r ch e t t i, Kellner aus Castelsondo ausgeforscht^und festgenommen. Sie waren nach einigen Leugnen der Tat geständig und erklärten, daß der P^an zu dem Überfall der Bau ernsohn Johann K o h ^e r in Giesmann ausgeheckt und geleitet hat. KohlerH mit Maier wegen Wild dieberei wiederholt in Konflikt gekommen und war deshalb auf Maier, der ein wachsamer Jagdaufseher ist, schon seit langem nicht gut zu sprechen, Johann Köhler leugnete entgegen der Aussage des Fortu nat Eeolan und Genossen

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 19.04.1928
Physical description: 12
„Union', im 61. Lebensjahre. Der Verstorbene war durch Jahre Präsident des Landesverbandes dvr Gastwirtegenossen- fchasten. TrivunalBolzano Aufklärung des Mordes Un Gsteferlale? Am 29. Dezember 1986 standen Jakob Graf und Thomas BurAMus Colle in Castes (Pichl) vor den Geschworenen unter der Beschuldigung, in der Nacht auf den 4^ Juni jenes Jahres den Zimmermann Serafin Maier in den dortigen Mühlbach geworfen zu haben. Am darauf folgenden Tage wurde dann der Leichnam de» Maier aus dem Bache gezogen

. M« erinnerli^, wurden damals die beiden Beschuldigten von > den Geschworenen freigesprochen, so daß nicht zu zweifeln war, daß sie der Tat vollkommen ferne standen. Als Hauptzeugin wurde die Kellnerin Maria Sieger geführt, welche sich in Gesellschaft des Burschen Johann H. in -der Nähe der Brücke über den Mühlbach befand, ilnd gesehen haben wollte, daß die damaligen Beschuldigten und der Getötete eine lebhafte Auseinandersetzung hat ten, in deren Verlaufe dann Serafin Maier von der Brücke aus in den Vach

schließlich die Sieger wegen der erwähnten Verbrechen an. Dieser Tage fand nun die Verhandlung vor dem Tribunale statt. Die mittlerweile flüchtig gewordene Maria Sieger hatte sich endlich im Laufe dieses neuen Verfahrens entschlossen, das Geheimnis preiszugeben. Nach ihrer Darstellung kam Johann H. gegen 2 Uhr früh fensterln und beide gingen dann zusammen weg. Als sie in der Nähe der schmalen und geländerlosen Brücke über den Mühlbach standen, wurden sie von Serafin Maier bemerkt, mit dem sie ebenfalls

ein Verhältnis unterhielt. Maier stand gerade auf der Brücke und rief ihnen nun in seiner Empörung aufreizende Worte zu, so daß es dann zwischen beiden Männern zu einem Hand gemenge kam, in dessen Verlaufe H. seinen Geg ner in den gerade damals hochgehenden Bach ! stieß. Dann soll H. ihr gesagt haben: „Jetzt habe ! ich ihn in den Vach geworfen und er wird mir > leine Vorwürfe mehr machen!' Vor dem Aus- ? einandergehen habe er ihr noch strenge auf- ! getragen, ja kein Sterbenswort weiter zu sagen. > Auf Grund

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 14
Date: 16.02.1899
Physical description: 14
* (Verunglückt.) Der in Lana seit einiger Zeit sich herumtreibende. 41jährige Bettler Peter Strozzega aus Mezzolombardo stürzte am Samstag abends beim Eicherterbauern in Niederlana über die Stiege. Er blieb bewusstlos siegen, wurde ins Spital geliefert und starb um Mitternacht. * (Mord.) Am vorletzten Sonntag nachmittags kam, wie der „Bote' meldet, der beim Brunnenbauern in St. Martin (Paffeier) bedienstet gewesene 21jährige Knecht Jsidor Maier, ein gebürtiger Meraner, bevor

er seinen Dienstplatz verließ, mit dem Bauern in Streit und be drohte denselben mit dem Messer. In großer Aufregung verließ Maier das Haus. In der Nähe von Saltaus begegnete ihm der 19jährige, beim Ederbauern bedienstete Knecht Franz Gamper. „Bua, stell aus oder ich steche dich nieder!' rief Maier und stieß ihm das Meffer in die Brust. Der Arme wurde ins Herz getroffen und war augenblicklich eine Leiche. Maier gieng hierauf, ohne sich um sein Opfer zu kümmern, in ein Bauernhaus und entlehnte dort unter dem Vorgehen

, einen Hasen schießen zu wollen, ein geladenes Gewehr. Damit begab sich der Mörder an eine abgelegene Stelle, und suchte sich zu töd- ten, indem er den Lauf des Gewehres gegen seinen Kopf richtete und mit den Zehen losdrückte; der Schuss gieng aber fehl. Maier gieng nun in das Bauernhaus, wo er das Gewehr entlehnt hatte, gab dasselbe zurück und erzählte seine Schreckensthat. Nachdem der Mörder län gere Zeit herumgeirrt, stellte er sich in der Nacht selbst der Gensdarmerie in Paffeier, die seine Verhaftung

vor nahm. Maier gibt an, er habe die That in Geistesver wirrung begangen. * (Ein wuthkranker Huud) hat im verfloffenen Jänner mehrere Personen in Pieve-Tefino gebiffen, welche sich jetzt nach Men begeben haben, um sich dort nach Pasteur'schcr Cur behandeln zu lassen. * (U glücksfall in einer Menagerie.) Aus Budweis wird berichtet: In der hier weilenden Menagerie ereig nete sich ein schwerer Unglücksfall. Ein Korporal des In fanterie-Regimentes Nr. 102, welcher einen Tiger neckte und seine Hand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 29.03.1904
Physical description: 8
den und dem Wirte an einem Tische. Um diese Stunde erschien der 25 Jahre alte, ledige Knecht Simon Maier von Unterinn mit einem Freunde in der Gaststube und forderte den Wegmacher auf, ihm auf der Bank neben sich Platz zu machen. Als dieser dem Ansinnen nicht entsprach, gab ihm Simon Maier einen Stoß, wodurch er an die Fensterscheibe fiel und diese zerbrach. Der Gestoßene begann hier auf die Burschen zu beschimpfen und schüttete dem Freunde des Simon Maier, welcher ihn zur Ruhe ermähnte, den Inhalt

seines Weinglases ins Gesicht. Darüber erbost, erfaßte dieser den Wegmacher, zerrte ihn durch das Zimmer und warf ihn schließlich zur Türe hinaus. Diese Gelegenheit benutzte Simon Maier, dem Wegmacher ein kräftigen Fußtritt in die Bauchgegend zu versetzen und schlug ihm, als er bereits außerhalb der Wirtsstube auf dem Boden lag, mit der Faust auf das linke Auge. Der Fuß- tritt hatte für den Getroffenen eine mehr als zwanzigtägige Berufsunfähigkeit zur Folge und war die Erkrankung sogar eine lebensgefährliche

, wäh rend die Verletzung am Auge eine leichte war. Simon Maier hatte seine Roheit mit einer drei monatlichen Kerkerstrafe zu sühnen. Vermischtes. Ane venartige StraßentoKomotive beschreibt „Daily Chronicle', die von ihrem Erfinder Diplock „Pedrail' genannt wurde. Die Maschine gleicht im allgemeinen einem zweiachsigen Lokomobil, das am rückwärtigen Ende mit einem Kran versehen ist. Merkwürdig find die Räder, die an ihrer Peripherie 16 glockenartige mit Kautschukmasse ausgefüllte Eisenstumpse

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 23.07.1887
Physical description: 12
dem Schubertbunde auch am Rhein und in Köln und hat gezeigt, dass sie unter den deutschen Sängern in der ersten Reihe steht. (Bravo! Bravo!) Unsere Sangesbrüder haben uns aber auch dadurch verbunden, dass sie von unseren Chormeistern Maier und Schmid gestern Chöre zur Aufführung brachten in einer vorzüglichen Weise, ja, meine Herren, solche Nummern, die wir selbst noch nicht gehört hatten. (Bravo! Bravo!) Heute früh begrüßte uns ein reizender Sommertag, und wir Sänger zogen, neu erquickt und erfrischt, hinaus

Gewöhnlichem und doch etwas Ungewöhnlichem ein Paar Worte sprechen. Die Maier in Tirol tragen wir in einer Butten herum; der Schmiede gibt es in Oesterreich an allen Ecken; das meine Herren ist das Gewöhnliche. Wir wissen aber alle aus der deutschen Geschichte, dass unsere deutschen Kaiser Major-Domus gehabt hatten, Männer, die den ganzen Haushalt führten und eigentlich die Essenz des Neichsregimentes waren. Diese Männer wurden aus dem Worte Major-Domus umgewandelt später in die deutschen Maier. Darum

möchte ich Ihnen, meine Herren, rathen, ja über den Namen Maier nie zu lachen (Heiterkeit). Wie wir wissen, sind die deutschen Kaiser und ihre Mannen tüchtige Recken gewesen; jedem Monarchen war das liebste der Waffen schmied; die gute Waffe gab ihm das Vertrauen zur Waffe, machte ihn tapfer und tüchtig. Solche zwei Männer hat der Schubertbund (Bravo), einen Major-Domus und einen Waffenschmied, wie man selten andere finden wird (Bravo). Diese zwei Männer lassen Sie mich mit einem kräftigen treu

deutschen, echt österreichischen Hoch begrüßen und ausrufen: Die Maier und Schmied des Schubert bundes leben hoch! Nach Beendigung des Mittagsmahles lud Herr Oberpost - Dircctor R. v. Niederer die Anwesenden ein, das Sängerheim der JnnSbrucker Liedertafel zu betrachten. Hier wurde dem Schubertbunde eine sin nige Ueberraschung zutheil. Nachdem der Vorstand der Liedertafel in ihrem neuen Heim den Schubert bund begrüßt hatte, überreichte er dem Vorstande des Wiener Vereines zum Andenken an die in Inns

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