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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 30.05.1906
Physical description: 8
Knabl in München ging in den Besitz des Herrn Dr. Max Jodlbauer in München über. (M i l ch k o n t r o l l e.) Wir bestätigen gerne, daß die „M. N. N." die gewünschte Berichtigung in An gelegenheit der Milchkontrolle gebracht und gleichzeitig berichtet haben, daß bei der in Kufstein als Vor beugungsmittel eingeführten Milchkontrolle keine einzige Milchprobe beanstandet, sondern ein überraschend hoher Fettgehalt konstatiert worden ist. (Exls Bauerntheater), das sich bei seinen wiederholten

st verkehr 1906.) Zur Bewältigung des Pfingstverkehres sind von der k. bayer. Staatsbahn nachstehende außerordentliche Fahrgelegenheiten vor gesehen. Pfingstsamstag den 2. Juni: Personenzug Rosenheim- Kusstein an 7.25 abends. Pfingstsontag, den 3. Juni: Sonderzüge von München und Rosenheim. Kufstein an 6.20 früh und 9.13 vorm. Eilzug Kusstein-Rosenheim ab 6.50 abds. Eilzug Kufstein- München 8 ab 7.00 abds Sonderzug Kufstein-Rosenheim ab 7.20 abds. Schnellzug Kufstein-München 8 ab 7.58 abds. Pfingstmontag

, den 4. Juni: Eilzug Kusstein-Rosen- Heim-München ab 3.40 nachm. Eilzug Kusstein-München 8 ab 6.40 abds. Eilzug Kusstein-München 8 7.00 abds. Sonderzug Kufstein-Rosenheim ab 7.20 abds. Schnellzug Kufstein-München 8 ab 7.58 abds. Pfingstdienstag, den 5. Juni: Kufstein-München 8 ab 7.00 abds. Eilzug Rosenheim-München 8 Kufstein ab 7.10 abds. Eilzug Rosenheim-München 8 Kufstein ab 10.00 abds. (Aus dem Kaisertal.) Mit allgewaltiger Frühlingslust ergreift das liebliche Pfingsten wiederum alle Herzen

. (XV. deutsches Bundesschießen in München.) München, die heitere Feststadt, rüstet sich vom 15. bis 22. Juli die Schützen aus dem ganzen deutschen Lande, aus dem ganzen deutschen Reiche, Oesterreich und Schweiz bei sich zu begrüßen. Diese großen Feste, bei denen sich Deutsche aller Stämme ohne Rück sicht auf die politischen Grenzen zusammenfioden, find von großer nationaler Bedeutung. Sie zeigen uns das ganze deutsche Volk geeint, sie knüpfen an an das, was einst war, und zeigen

und sollen deutscher Nationalität sein. Wie hier verlautet, werden diese Landwehrmänner dazu dienen, die neuen Gebirgs- truppen auf den „erhöhten Friedensstand" zu bringen. Der gegenwärtige Stand per Kompanie beträgt nämlich nur 97 Mann, während in Zukunft die Kompanie der neuen Alpentruppen 133 Mann per Kompanie zählen wird. Ulpback. (Alpenvereins-Ausflug.) Zu Pfingsten unternimmt die Alpenvereinssektion Oberland in München eine Sektionstour auf den Schatzberg. Lempersberg und Gratlspitze. Die Herren

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 07.09.1910
Physical description: 8
3. Okt. Nähere Auskünfte erteilt die Zentralschulkanzlei I., Kurrentgasse 5, Wien. (Erhöhung der Kaffeepreise.) Die öster reichischen Kaffeehändler haben beschlossen, den Preis des gebrannten Kaffees um 10 Heller für das Kilo gramm zu erhöhen. Falls die ungünstige Marktlage nichts anders werden sollte, müßte eine weitere Preis steigerung eintreten. Nachrichten aus Bayern. ßßüticben, 3. Sept. (Die Mörder) der Leder händlerswitwe Jda Feldmeyer sind am heutigen späten Abend in München verhaftet worden

. Die Täter sind die Monteurseheleute Anton und Katharina Ulrich sowie der Metzger Ludwig Aschberger und dessen Frau. München. (Einbruchsdiebstahl.) In der Nacht vom 2. auf 3. Sept. wurden aus einem Tändler laden im 20. Stadtbezirke in München Schmuck- und Wertgegenstände im Werte von 6387 Mk. mittelst Einbruches entwendet. Vor Ankauf wird gewarnt, er Cßüncben, 5. September. (Sturz von den M ü n ch e n e r F r a u e n t ü r m e n.) Ein grausiges Drama ereignete sich Sonntag, abends 6 Uhr

Kreisen bekannte ehemalige Gillitzersche Gut Jnnleithen mit Fischzucht „Bavaria" nebst großem Grundbesitz ist aus dem Besitze des Herrn Ungerer an Baumeister Trump in München übergegangen. vermischte Nachrichten. (Die Pest in Rußland.) Die russischen Blätter melden, daß außer in Odessa nun auch in einigen anderen großen Städten Südrußlands Pestfälle konsta tiert worden sind. In Nikolajew ist ein Geschäfts mann, in Kiew ein Arbeiter an der Pest erkrankt. Auch in Uralsk sind sieben Pestfälle registriert

.) Auf dem Staatsbahnhofe hat ein 20jähriger Bursche auf seine Geliebte und auf seinen Nebenbuhler Revolverschüffe abgefeuert und sich dann selbst getötet. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß der eanä. ineä. Union Herzog aus München, wohnhaft in München, Sohn des Privatiers und vorm. Uhrmachers Anton Herzog wohnhaft in München und dessen ch Ehefrau Maria, geb. Rothdauscher, zuletzt wohnhaft in Gräfelfing und Rnna Molt, wohnhaft in Brixlegg, Tochter der ch Restaurateurseheleute Simon und Marie Wolf letztere

geb. Kaltschmid, zuletzt wohn haft in Brixlegg, die Ehe miteinander eingehen wollen. München, am 5. September 1910. Standesamt l der kgl. bayer. Haupt- und Residenzstadt München. 1677 Mayrhofer, Rechtsrat. Stotternde I Keine Berufsstörrmg! Mäßiges Honorar! Durch ein neues radikales Verfahren kann das wie immer geartete Stottern und nervöse Sprach- leiden in kurzer Zeit sicher und dauernd geheilt werden. Das Verfahren beseitigt die typische Sprechangst und verhilft in jedem Falle das Naturgesetz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1919
Physical description: 8
und ist ihr verantwortlich Die vollziehende Gewalt steht der Legierung zu. Die Staatsminister sind verpflichtet, auf Verlangen vor der verfassunggebenden Versammlung zu erscheinen oder einen Grund für die Nichtertei lung einer Auskunft anzugeben. * Die Einberufung des bayrischen Landtages. München, 13. März. Der Landtag wurde für den 17. März einberufen. Die dentschdemokratische Partei unterstützt die sozialistische Regierung. München. 12. März. Die deutschdemokra tische Partei hat nach längerer Debatte

eine Entschließung angenommen, daß sie der soziali stischen Regierung ihre loyale Unterstützung zu sichert unter der Voraussetzung, daß die Preß- und Versammlungsfreiheit wieder hergeftellt und die Tagung des Landtages gesichert wird. Auf Grund dieser Entschließung ist ein Einver nehmen mit den Sozialisten zustande gekommen. Die Nnabhängigeu verwerfen die bürgerliche Demokratie. München, 13. März. Nach :::chrtägiger 'Debatte hat die unabhängige Partei dm Be schluß gefaßt, daß die Unabhängige sozialistische

Partei in München grundsätzlich die bürgerliche Demokratie und den bürgerlichen Parlamenta- risums als den Ausdruck des politischen Wil lens und als Kampfmittel des werktätigen Vol kes verwirft. Der Beschluß spricht sich für die Diktatur des Proletariats aus, in der die Par stet keinen Terrorismus, sondern ein schöpferi sches Mittel sieht. Voraussetzung dafür sei jedoch die Eroberung der politischen Macht durch die Räte. Die Unabhängige sozialistische Partei in München sicht iit der Kommunistischen

. Sozialistische Massenkundgebungen für die neue Regierung. München, 12. Marz. Gestern abends fan den hier 40 sozialistische Massenversammlungen statt. Es wurde eitle Erklärung angenommen, in der die Versammlungsteilnehmer erklären, auf Seite der sozialistischen Partei und der neuen Regierung zu stehen. Ein neuer Gewaltstreich in München zu erwarten Berlin, 18. März. Das „Acht-Uhr-Abend- blatt" meldet aus Nürnberg: Von gut unter richteter Seite wird uns aus München berichtet, daß dort in den nächsten 14 Tagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1920
Physical description: 8
in der am Samstag den 9. Oktober, abends 8 Uhr, im großen Saale des Gasthauses „Bären" stattsindenden Wähler- Vers ontmlung. 3^^ Anstelle des Gen. Rapoldi, der ander wärts beschäftigt ist, sprechen am Samstag in Hötting der^ Landtagspräsident Franz Schmitt und Theodora R a d l m a i c t aus München. Die Genossen werden ersucht, auch ihre Frauen mitzubringen und für einen Massenbesuch Sorge zu tragen. Arzl bei Innsbruck am Samstag den 9. Okt. um 8 Uhr abends im Gasthaus „Zum Hirschen". Redner: Fritz Winkler

aus Innsbruck. Hall am Montag den 11. Oktober um 8 Uhr abends im Stadtsaal. Redner: Landtagspräsi dent Franz Schmitt aus München. Wattens am Sonntag den 10. Oktober um 2 Ubr nachmittags beim Greiderer. Redner: Landtagspräsident Franz Schmitt und Maria Niedermeier ans München und LAba. .M. N a v o l d i. Jenbach am Sonntag den 10. Oktober um 8 Uhr abends im Gasthos „Prinz Karl". Red ner: Nationalrat Simon Abram und Theo-: dora R ü d l m a i e r aus München. Eben-Maurach am Sonntag den 10. Oktober um 7 Uhr

den 10. Oktober um 7 Uhr abends im Gasthaus Luchner. Redner: Landeshauptmannstellvertrettzr Doktor Franz G r u e ne r. Kirchbichl am Sonntag den 10. Oktober um balb 10 Ubr vormittags im Oberreiter-Saale. Redner: Landtagspräsident Franz Schmitt und Maria N i e d c r m e i er aus München. Häring am Samstag den 9. Oktober um 8 Uhr abends beim „Altwirt". Redner: LAbg. Martin Rapoldi und Maria Niedermeier aus München. Schwoich am Sonntag den 10. Oktober um 10 Uhr vormittags. Redner: LAbg. Martin Rapoldi

nachmittags im Gasthof „Steinacherhos". Redner: Rudolf Pfeffer, Postosfizial in Innsbruck. GricS am Brenner am Sonntag den 10. Okt. um halb 10 Ubr vormittags im „Grieserhos". Redner: Rudolf Pfeffer, Postoffizial aus Innsbruck. Nastereitb am Sonntag den 10. Oktober um 2 Ubr nachmittags im Gasthaus „Grüner Baum". Redner: Franz Hüttenberger. Landcck am Sonntag den 10. Oktober um 2 Uhr nachmittags im Gasthos „Schwarzer, Adler". Redner: LAbg. Albert Roßhaupter aus München. j Imst am Samstag den 9. Oktober

um 8 Uhr abends im Eggersaale. Redner: LLsbg. Alberck R o ß h a u v t e r' aus München.

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 10
Date: 08.04.1914
Physical description: 10
(G. m. b. H.) hat ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiven belaufen sich auf 188 Mill. Mark, denen an Aktiven 3 Millionen Mark gegen überstehen. Volkswirtschaftliches. (Zentralbank der deutschen Sparkassen.) Mit Ende des Monates März betrugen die Gesamt- einlagen Kr. 147,826.037'—. Die Salvatorkneipe des bayer. Uerftebrsbeamtenvereines in manche». Der Ortsverband München des bayer. Verkehrs beamtenvereins, der durch seinen Besuch am 15. Juni 1913 in Kufstein in bester Erinnerung steht, hielt am 5. ds. auf dem Nockherberge

in dem berühmten Sal vatorkeller in München seine Salvatorkneipe ab, zu der auch 85 Vertreter des deutschösterr. Eisenbahn beamtenvereines erschienen waren. Auch das Kufsteiner Bahnpostamt hatte in Herrn Offizial Grass einen Ver treter entsendet. Vom Deutschösterr. Eisenbahnbeamten verein waren vertreten von der Hauptleitung in Wien Herr Südbahninspektor Rudolf Gras, ein Ver treter für die Ortsgruppen auf dem Wienerboden, Znaim, Bischofshofen mit Herrn Vahnvorstand In spektor Hiebaum, Salzburg, Bozen

München, Herr Bahn sekretär Bauer, Obmann des Bezirksverbandes, Herr Inspektor Graf dankte für den Deutschösterr. Eisen bahnbeamtenverein, Herr Dr. Sepp Straffner, Obmann der Ortsgruppe Innsbruck lud die bayer. Kollegen zur Fahrt nach Innsbruck gelegentlich der Studienreise deutscher und österr. Eisenbahnbeamtenvereine ein. Herr Offizial Sepp Graff sprach im Namen der österr. k. k. Postbeamten. Alle diese Ansprachen hatten einen völki schen Grundton. Südbahnrevident Herr Emil Balzer, Obmann

die Oester reicher noch der kgl. bayer. Bahnvorstand von München Herr Oberinspektor Siegert und begleitete sie zum Zuge. So wurde bei dieser Gelegenheit in München unter den Verkehrsbeamten der Boden geebnet für völkische Schutzarbeit und die Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins in München ist nur eine Frage, die in den nächsten Tagen gelöst werden wird. Wir begrüßen diese Förderung des völkischen Hochgedankens bei unseren Stammesbrüdern im Reiche auf das herz lichste und schließen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.07.1926
Physical description: 8
eben dieser Einwohnerwehr nach dem Forsten rieder Park entführt und dort von Schweikart ermordet worden. Schweikart floh nach dieser Tat mir einem fal schen Paß, den ihm der damalige Leirer der Müncher Ab teilung 4, der jetzige völkische Reichstagsabgeordnete Doktor Frick ausgestellt/hatte, ins Ausland. Am 8. Juni 1921 kam ausweislich der Akten Schweikart wieder nach München zu rück. Am 9. Juni um Mitternacht wurden aut Gareis un mittelbar vor seiner Wohnung vier Schüsse abgegeben, die seinen Tod

herbeiführten. Am 11. Juni verletz Schweikart wieder München und Bayern. Der Mörder der Sandmeyer, Schweikart, war also unmittelbar vor dem Morde an Ga reis nach München zurückgekehrt. Er ist dort geblieben, bis der Mord geschehen war, und har sofort danach Mün chen wieder verlassen. Abgesehen davon, ergeben sich gegen ihn noch andere Beweise, bei denen die Schriftsachverständi gen ein wichtiges Wort zu sprechen haben werden. Der Mörder des Genossen Gareis wurde auch am Ort der Tat gesehen

— ein Paß ausgestellt wurde, auf Grund des sen Schwertart verschwand. Im Mai 1921 bekam Schwei kart auf Empfehlung der Abteilung 4 der Münchener Po lizeidirektion vom ungarischen Generälkonsul m München einen falschen Paß auf den Namen Janos Schmidt. Auf diesen falschen Paß kehrte Schweikart um 7. Juni nach Mün chen zurück, am 9. wurde Gareis ermordet. „Der Abgeord nete Frick," schloß Genosse Levi, „muß alle diese Zusammen hänge besser kennen als wir alle." Frick vermochte gegen diese Beschuldigungen

nichts vorzubringen als ein Ver legenheitsgestammel. In München herrscht in gewissen Kreisen große Auf regung über die Absicht des Femeausschusses des Reichs tages, im Herbst nach München zu kommen, um dort zahl reiche Zeugenvernehmungen durchzuführem' Der Beschluß des Ausschusses ist bekanntlich gegen die Stimmen der So zialdemokraten gefaßt worden, die befürchteten, daß der Ausschuß in München nicht die genügende Bewegungsfrei heit für seine Tätigkeit finden würde. Die Münchener Be hörden haben —das muß

jeder zugeben, mag er auch über die inneren Zusammenhänge wie immer denken — bei der Aufdeckung und Verfolgung der zahlreichen politischen Morde, die in München ober von München aus begangen wurden, völlig versagt. Dem Femeausschuß des Reichs tages dagegen ist es gelungen, in diese Verbrechen tief hin- einzuleuchten und für die Justiz nützliche Vorarbeit zu liefern. Linksregierung kn Mecklenburg. Am 6. Juli ist einer Berliner Meldung zufolge der neu gewählte Landtag von Mecklenburg^Schwerin zu einer kon

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.04.1933
Physical description: 6
Gläubiger eine zweijährige Still haltung zu. Zu diesem Zweck stellt die österreichische Bun desregierung zweijährige unverzinsliche Interimbonds aus. Bolschewistischer Anschlag aus Hitler vereitelt? Die Attentäter nach der Fahrt über den Brenner in Bayern verhaftet. KB. München» 24. April. Auf Grund einer Mitteilung der Tiroler Grenzstation wurde am Sonntag in Rimsting bei Rosenheim ein mit italieni schen Kennzeichen und unter italienischer Flagge fahrendes Personenauto angehalten und beschlagnahmt

. Die Insassen wurden verhaftet. Cs handelt sich um einen Inder, der der russischen kommunlsttschen Partei angehört, und seinem Chauffeur, einen Staatenlosen. Das Auto, das zahlreiches verdächtiges Gepäck mltführte, war auf der Fahrt nach München, wo gegen den Reichskanzler ein Attentat ge plant war. Der Inder, ein etwa 40jähriger Mann von herkulischem Körperbau, wurde am Sonntag durch die Landespolizei nach München gebracht. Ein Bekenntnis zur Friedenspolitik. Hitler über innen- und außenpolitische Fragen

. München. 24. April. (Priv.) Auf der Tagung der nationalsozialistischen Organisationen der S.A. und S.S. hielt Reichskanzler Hitler eine Rede, in der er außenpolitisch ein klares Bekenntnis zur Politik des Friedens ablegte, den Deutschland brauche und er halten wolle. Deutschland könne aber nicht weiterhin zu einer Natton zweiten Ranges gestempelt werden, sondem müsse in der Welt als gleichberechtigter Faktor verhandeln können. Dabei betonte Hitler grundsätzlich, daß Außenpolitik nicht gemacht

Personen vor Schaden zu bewahren. Hitlers Baupläne für München. TU. München, 24. April. Ueber die von Reichskanzler Adolf Hitler erwogenen Monumentalbaupläne für die bayerische Landeshauptstadt bringt der „Völkische Beobachter" nähere Einzelheiten. Es handelt sich zunächst um die Erstellung eines monumentalen Parteihauses der N.S.D.A.P., das an der Briennerstraße im Anschluß an das Braune Haus beginnen und an der Gabelsbergerstraße enden soll. Der Ankauf verschie dener Häuser in diesem Viertel dient

dem gleichen Zwecke. Vorliegende Entwürfe zeigen, daß der Monumentalbau den Königsplatz nach der Ostseite abschließt. Auch der monumentale Neubau eines Kunstausstel lungsgebäudes am Rande des Englischen Gartens an der Prinzregentenstraße, für den bereits erhebliche Geldmittel zur Verfügung stehen, gehört zu diesen Plänen. Von weiteren Bauplänen des Kanzlers speziell für München nennt man noch ein großes Museum für Theaterkunst, mit dem Grundstock der Klara-Ziegler-Stiftung, einen Monumentalbau

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Tiroler Post
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Page 7 of 8
Date: 29.04.1903
Physical description: 8
10 Minuten früher (6°51 Uhr abends) in Innsbruck ankommen und erhält Anschluß an den um 7'08 Uhr abends nach Wien abgehenden Schnell zug Nr. 3w der k. k. Staatsbahn. Vom 1. Juni angesangen wird in der Strecke Innsbruck—Kufstein der Personenzug Nr. 15 ab Innsbruck 6'20 Uhr früh und der Personenzug Nr. 12 ab Kufstein 5-50 Uhr nachmittags, an Innsbruck 7-55 Uhr abends täglich verkehren. Diese Züge vermitteln direkte Anschlüsse nach und von München und Salz burg und führen ab 15. Juni direkte Wagen I.—III

. Klasse zwischen Innsbruck und München. Mit den Personenzügen Nr. 17, ab Innsbruck 116 Uhr nachmittags und Nr. 16 ab Kufstein 12'28 Uhr nachmittags, werden ab 1. Juli ebenfalls direkte Wagen aller Wagenklassen zwischen Innsbruck und München befördert. Schließlich führen auch die Personenzüge Nr. 16 a und 15 a vom 1. Juli bis 15. September direkte Wagen aller Klassen zwischen München und Wörgl, ersterer ab München 8°36 Uhr vormittags, an Wörgl 11°25 Uhr vormittags; letzterer ab Wörgl 12 Uhr mittags

, an München 3'20 Uhr nachmittags. Die Personenzüge Nr. 16 a und 15 a stehen in Wörgl im direkten Anschlüsse an die Züge der k. k. Staatsbahn nach und von Inns bruck und Salzburg. Die Brennerzüge werden wie im Vorjahre in Verkehr gesetzt, und zwar: Nr. 28 ab Innsbruck 5'30 Uhr früh und Nummer 29 ab Brenner 7' 18 Uhr früh vom 17. Mai bis 15. Juli an Sonn- und Feiertagen, sodann bis 15. Sep tember täglich. Die Brennerzüge Nr. 28 a ab Inns bruck 3- 40 Uhr nachmittags; Zug Nr. 29 a ab Brenner 8'40 Uhr

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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 28.02.1908
Physical description: 20
W a h l k o m m i s s i o n , daß die 2 S t i m m e n der K o o p e r a t o r e n, w e i l ihnen das H e i m a t s r e ch t in der Stadt Kitzbühel nicht zustehe, ungültig seien; die 4 Stimmen der Kanzleioffizianten erklärte sie jedoch für g ü l t i g , o b w o h l s i ch d e r k. k. Regierungsoertreter gegen die Gültigkeit ausgesprochen hatte. Brutaler kann man ein offenkundiges Recht wohl kaum mehr mit Füßen treten' Daß diese Herren nicht tätigungsgebiet und so wird man, glaube ich, der Jsarstadt dann am ehesten gerecht, wenn man beides harmonisch zu verbinden sucht. Das ist aber in München keine Kleinigkeit, denn der Bier

da und dort in einer lauschigen Vierecke zu sitzen. Für den Reisenden, der nur der Abwechslung, der Abspannung halber wieder einmal nach München fährt, ist das entschieden die dankbarste Weise, sich gemütlich zu unterhalten und doch zugleich Eindrücke höherer Art in sich aufzunehmen. Und wer sich an diese Weife hält, wird von München niemals unbefriedigt weiterfahren. Da es diesmal nicht meine Absicht ist, über die K u n st st a d t München zu schreiben, so möchte ich dafür darüber ein wenig plaudern, wie man sich's

in München gemütlich machen kann. Ich war mutterseelenallein, besaß in München eigentlich keine Bekannten, fand aber trotzdem jeder zeit gute Gesellschaft. In den populären Bier lokalen kann man sich ja nirgends hinsetzen, ohne in kürzester Zeit mit seinem Gegenüber in die beste Unterhaltung zu kommen. So machte ich auf diese Weise die Bekanntschaft eines urgemütlicher! und wackeren Hofbräuhaus-Stammgastes, mit dem ich dann jeden Abend so behaglich hinter der Kanne saß, daß ich zu guterletzt

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 16.06.1923
Physical description: 8
werde, da die großdeutsche Wählerschaft keineswegs geneigt sein würde, dem „Reichsverweser" Seipel in den Sattel zu helfen. Caveant consules, ne guid detrimenti capiat res Publica"! Ein Kampfer für deutsches Recht und deutsche Erde. Am 8. Juni beging !Dr. med. et. Phil. Wilhelm R o h m e d e r, der verdienstvolle Vorkämpfer fürs Deutschtum, in München feinen 80. Geburtstag. Dr. Rohmoder ist mit unermüdlichen Eifer und sel tener Zähigkeit unablässig für das b e d r o h t e Deutschtum im A u sländ e eingetreten

durch die schweren Schick salsschläge, die das deutsche Volk erleiden muß, und fest in der Hoffnung, daß in der Esse des Leides ein fester gefügtes, zäheres Volk geschmiedet werden wird. Dr. Wilhelm R o h m e d e r -würde am 8. Juni 1843 in Heidenheim in Franken geboren, wurde 1867 Oberlehrer in Fürth und erhielt im Jahre darauf einen Ruf an die neuerrichtete Handelsschule in München, wo er von 1875 an als Rektor tätig war. Bald darauf schon wurde er Münchener Stadtschul rat. 1895 legte er seine Stelle ans

gen Kontaktes mit dem Mntterlande bewußi waren, in München den V e r e i n f ü r d a s D e n t s ch t n m im An 8-lande gegründet. Im Jahre 1905 ging von chm die tatkräftige Anregung zur Errichtung des Tiroler Volksbundes ans, der ein Schutzbund zur Wahrung deutscher Interessen im Süden unseres Landes sein sollte und durch Errich tung deutscher Schulen und Kindevgärten und durch moralische und materielle Unterstützung der Deutschen auf bedrohten Posten auch tatsächlich sehr Verdienstliches

, wäre Verrat, schmählicher Verrat an unseren deutschen Volksge nossen in den Sprachinseln, Verrat an dem vielen deutschen Blut in den Adern der Söhne des südlich sten Tirol!! A. S. Ehrung Dr. Wilhelm Rhomeders. Zur Feier des 80. Geburtstages Dr. Rohmeders fand 'im großen Saale des Hotels Wagner in München am F. d. M. ein Festabend statt. Der Saal war dicht gefüllt, alle Anwesenden beherrschte glühende, vaterländische Begeisterung. U. a. waren anwesend Vertreter der Vereinigten Vaterländischen

Verbände Bayerns, Vertreter der Ortsgruppe München des Alldeutschen Verbandes, der Thulegesellschaft, des Schutzbundes für Ganz- und Auslanddeutschtum, des dentschvölki- schen Schutz- und Trutzbundes, der Hammergemeinde München, des deutschnationalen Jugendbundes, des Hochschulringes deutscher Art, des Bundes anslands deutscher Studenten, Dr. Kogler von der Hauptlei tung des Andreas Hofer-Bundes, Prinz Alfons von Bayern, Justizminister a. D. Dr. R o t h. — Die Festrede Pros. Dr. Generlings zeichnete

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 22.04.1933
Physical description: 8
16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr im vorhinein zahlbar. — Postsparkassen!. Wien 48.386. Postscheckamt München 18.991. V m*'« GJGr geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 496. — Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: April: 23. Sonntag: Georg, 24. Montag: Fidelis v. S., 25. Dienstag: Marius, 26. Mittwoch: Maria v. g. R., 27. Donnerstag: Trudbett, 28. Freitag: Paula v. K.. 29. Samstag: Peter, Robert Berlin, 20. April. Der Geburtstag des Reichs kanzlers

ein Festgottesdienst ab gehalten. Das Programm des Rundfunks war weit gehend auf die Bedeutung des Tages und der Persönlich keit Hitlers eingestellt. In Wien feierte die NSDAP, in Anwesenheit des deutschen Gesandten Dr. Rieth schon am Vorabend den Geburtstag mit einer Kundgebung, die besonders im Zeichen des Anschlußgedankens stand. Bayern und der Geburtstag Kitters. München, 20. April. Reichskanzler Adolf Hitler hat seinen Geburtstag in seiner bayerischen Wahlheimat verbracht. Den Vorabend verbrachte

er in geselligem Zusammensein mit dem Reichsstatthalter und den baye rischen Ministern, sowie Vertretern der Münchener Stadt verwaltung im Grütznerstübchen des Rathauses. In der Nacht zum Freitag ist er mit seinem engeren Stabe nach Berlin zurückgekehrt. Voraussichtlich wird der Reichs kanzler am kommenden Samstag zur nationalsozialistischen Führertagung, die auch noch den Sonntag in An spruch nimmt, nach München zurückkehren. Am Sonntag wird er nach Blättermeldungen an der Festvorstellung der „Meistersinger

" im Nationaltheater teilnehmen. Hier wird dem Reichskanzler eine besondere Huldigung dar gebracht werden. Im Braunen Hause trafen schon seit Tagen ganze Körbe mit Glückwunschbriefen, Pakete mit Geschenken und Telegramme ein. Am Donnerstag herrschte ein ununterbrochenes Kommen und Gehen. Ebenso sind auf dem Landsitze des Kanzlers in Obersalzberg bei Berchtes gaden gewaltige Mengen von Post eingegangen. Reichskanzler Hitler blieb am Mittwoch in München und hat seinen Geburtstag in Süddeutschland verbracht

. Die NSDAP. München veranstaltete am Donnerstag anläßlich des Geburtstages des Reichskanzlers um i/z7 Uhr früh ein großes Wecken mit Musikzügen. Um 11 Uhr vormittags fand eine Heldenehrung mit Kranznieder legung an der Feldherrnhalle statt. Bei einer Feier stunde abends in der Tonhalle hielt Kultusminister In den Osterfeiertagen dieses Iahres hat Rom nicht nur neuerdings bewiesen, daß in der Ewigen Stadt das Herz der geistigen Weltmacht der katholischen Kirche unvergänglich 1900 Iahre lang schlägt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 08.04.1911
Physical description: 12
M. Jurinek in München. Ach, wie oft bin ich nicht in dieser Woche vor jenem Hause in Münchens armseligem Viertel vorbeigegangen, in dem der Dichter Martin Greif bis zum 1. März schuf und litt. Schaute wie traumverloren zu jenen Eckfenstern im dritten Stock empor, hinter denen der Dichterkopf einst den Blick hinaussandte auf den blau enden Himmel, denn das Treiben da unten auf der Straße war nichts für ihn, der zeitlebens dem Alltag entrückt und auch bis zum Tode entrückt blieb. Als Martin Greif das Ende

wird mit der Aus rottung der Ratten begonnen. suchenden Junggesellen weiter vermietet werden, die alten Möbel, Stücke noch von Martin Greifs Eltern, werden ihre Liebhaber finden, in wenigen Jahren, vielleicht schon in wenigen Monden wirb allüberall ver gessen sein, daß hier inmitten der Mietskasernen und des schlichtesten Kleinbürgertums, in der Heßstraße, Martin Greif gelebt, gedichtet und gelitten hat . . . In diesen Tagen ging wohl ein Wehklagen durch Münchens literarische Welt, da schien es, als ob München Zähren

ich jetzt? Das nämliche Blatt konnte sich nach dem Tode in Greifverhimmelung nicht genug tun, das gleiche Blatt erhob in seinen Greif-Nekrologen den Dichter zu den Halbgöttern. Und wieder bewahrheitete sich das Wort: „Zu spät!" Zu spät erwachte hier bei einem tonangebenden Blatte das Gewissen, daß es bitter unrecht ist, einen Dichter von Gottes Gnaden bei Lebzeiten totzuschweigen, deshalb nur, weil er sich niemals in den Vordergrund drängte, weil er niemals auch das Schmeicheln gelernt hatte. Es leben in München

Dichter ge gen mich, ihren Kollegen, ein geheimes Rundschreiben los. Das waren meine charakterfesten Dichterkollegen! Sie waren Kaufmann und Dichter zugleich, vielleicht sogar bessere Kaufleute als Dichter. Und ließen sie mir in meinem München die Ruhe, die ich suchte? Besonders einer, der von Berlin nach München gezogen ist und sich hier heimisch gemacht hat, er hat mein Leben reichlich verbittern geholfen!" (Schluß folgt.)

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1902
Physical description: 8
kurzer Zeit konnte das „Zügle" wieder weiter dampfen. Mals, 9. November. (Todesfall.) Heute, 7 Uhr früh, verschied im Stifte Marienberg Pater Hermann Strimmer. Er war langjähriger Professor am Gymnasium zu Meran. Seine letzten Jahre verbrachte er in wohlverdienter Ruhe im Stifte. Dienstag um 8 Uhr wurde er im Stifte beigesetzt. Er ruhe in Frieden! München, 12. November. (Dr. Lueger) soll nach München zu einer oder zwei großen Versamm lungen eingeladen werden. Diesen Antrag stellte ver gangenen

Sonntag im katholischen Männervereine St. Rupertus, der größten dem antisemitischen Prinzipe huldigenden Korporation, Ihr Münchner Mitarbeiter. In München stehen nämlich anfangs Dezember die Gemeindewahlen bevor, wobei alles, was Jud heißt, Liberale, Freisinnige und Sozi gegen das Zentrum brüderlich sich die Hände reichen. Ihr Münchner Mitarbeiter begründete seinen Antrag damit, daß man auf jeden Fall der Koalition der Antichristen eine solche der vereinigten Christen entgegensetzen müsse

er un ersättlich. Unser Kampf richtet sich gegen Atheismus, Anarchismus, Semitismus und Kapitalismus. Wien muß München als nachahmenswertes Beispiel gelten. Auch die bierseligsten Münchner müssen aufgerüttelt werden, und das wird Dr. Lueger fertig bringen. Sollte auch das nicht helfen, so müßten wir eben annehmen, den Münchnern gehe es trotz ihren vielen „strebsamen" Juden noch zu gut, und würden die selben somit kein anderes Schicksal verdienen, als ihr selbstverschuldetes Joch bis zur völligen Erschöpfung

zu tragen. Dieser Antrag wurde unter kräftiger Unterstützung des Chefredakteurs des bekannten „Neuen Münchner Tagblattes", Freiherrn von der Tann, von der zahlreich besuchten Versammlung ein stimmig angenommen und der Zentrumsleitung München zur Weiterung übermittelt. Zu bemerken wäre noch, daß der katholische Männerverein St. Rupertus, früher St. Paul genannt, auch derjenige Verein war, welcher voriges Jahr im Verein mit den Christlichsozialen Münchens Herrn Bürgermeister Dr. Lueger für sein wackeres

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 29.08.1908
Physical description: 18
weltabgeschiedenen Gipfel- i Posten gebracht. Familienverhältnissen halber hatte der eigent- j liche Wetlerwart nach München gewußt. Einsilbig \ wie der Freund nun einmal war, hatte er sich über die Art der Abhaltungen auch gar nicht wesentlich geäußert. „Ich muß dreimal „Ja" sagen und zweimal meine zu beglaubigende Unterschrift geben," hatte er nur obenhin geäußert — „es bleibt mir also nichts andres übrig, als zu Tale zu steigen." Doktor Wolkengeier hatte nicht weiter gefragt i und mit einem warmen Händedruck

des Ein verständnisses geantwortet. Nun war er schon ; den ganzen Nachmittag allein gewesen und hatte t in vollen Zügen die herrliche Bergeinsamkeit j genossen. Allein, alleinsein, welche nervenberuhigende ' Wonne! i Er sah nach der bayrischen graublauen Hoch- j ebene" hinüber, die sich der hohen, kreis- j runden Horizontlinie in Norden vorlagerte. Dort in jenem Dunstfleck mußte München stecken. Ach, München, er fühlte nur bei dem Gedanken daran, ein bitteres Gefühl des Aergers im Halse aussteigen

vorhanden, um gegen die Verwirklichung des bezüglichen Handels vertrages Stellung zu nehmen, so ist dies jetzt in Jahre zu einem solchen Weibechasser geworden. Genug, er war es. In München hing über der Tür seiner Wohnung, eingerahmt und schwarz auf weiß gedruckt, einer der ärgsten weibecfeindlichen Sprüche Schopenhauers. Der Spruch bezeichnete mehr als viele Worte, die ganze gallige Weiber-Gehässigkeit des da oben aus der Wetterwarte wohnenden Zugspitz- Einsiedlers und lassen uns die aufrichtige Wonne

, die, zum Teil schwer bepackt, einer in Männertracht mutig mit ihrem Bergführer voran kletternden Dame folgten. Man ahnt, daß dieselbe keine andere als Fräulein Ambrosia Bierfilzl aus München sein konnte, die jetzt ihren Plan in die Wirklichkeit um gesetzt und, getragen von ihren herrlichsten Hoffnungsgefühlen, die letzten Felsenanstiege zum Zugspitzgipfel erklomm. Am Tage vorher war sie in Ehrwald mit ihrem umfangreichen Gepäck eingetroffen und hatte alsbald einen Bergführer und fünf Träger aus genommen

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 20
Date: 21.02.1913
Physical description: 20
demokratischen Verfolgung! Bemerkt sei, daß der Be triebsleiter der Firma dem Müller wenige Tage vor der Entlassung noch ein Zeugnis ausstellte, damit er für seine 3 2jährige Tätigkeit in der Fabrik ein Diplom erhalte. Ein Mordplan gegen den Ab geordneten Kunschak. Ser tatcr rechtem« verhaftet. Alls Wien meldet man uns: Sonntag abends, unmittelbar nach dem Leichen begängnisse Schuhmeiers, erhielt die Wiener Polizei- direktion aus München die telegraphische Verständi gung, daß der 58jährige Tischlergehilfe

Franz Frei b erg er, der sich zuletzt in München aufhielt, nach Wien gereist sei, um den Tod Schuhmeiers zu rachen und den christlichsozialen Abgeordneten Kun schak, den Bruder des Mörders, zu töten. Die Polizei verständigte sofort den Bürgermeister Doktor Weiskirchner und den Abg. Kunschak und veranstaltete Streiszüge nach dem Verbrecher, welcher der Polizei von früher her bekannt ist. Es gelang ihr, ihn noch im Laufe des Abends ui einem Männerheime auszu- forschen. Da man jedoch die Nachtruhe

zur Umsturzpartei unv lehnt die Verantwortung ab, sondern delchuldigl kurzweg die „Klerikalen" als Rnitifter des iftord* planes gegen den Abgeordneten kunschak. Eine derartige journalistische H o ch st a p l e r t a t hätte man selbst dieser verlogenen und in bezug auf Wahrheit völlig korrupten Presse nicht zugetraut. Die Innsbrucker „Volkszeitung" schreibt, man höre und staune: „Erstens, daß es wahrscheinlich ist, daß der Freiberger von irgend einem Klerikalen in München zur Drohung und zur Reise nach Wien

Schreibers auf die Denkfaulheit der Massen fordern aber zu einer Ant wort heraus: Lritevs vermag die „Volkszeitung" nicht einmal den Schatten eines Beweises dafür zu er bringen, daß Freiberger von einem Klerikalen in München zur Drohung und Reise gedungen wurde. Diese Behauptung wurde nur von der Redaktion der „Volkszeitung" erfunden. Ebenso ist es voll kommen erlogen, daß Freiberger die Münchener Polizei von seinen Absichten unterrichtet habe. Es wurde vielmehr gegen ihn die Anzeige erstattet

Morckckrohusgen gegen christlich- soziale führet. Aus Aien kommt die gewiss höchst interessante Nachricht, dass in den letzten tagen an verschiedene chriMichsoziaie Persönlichkeiten Drohbriefe gelangt lind, in denen von bevorstehenden Attentaten die Rede ilt. An den chrrsttichsozialen Reschsratsklub war ein derartiges Schreiben angekommen, das unter masslofem hass gegen die Lyristlich. sozialen mit ßrowningpiftolen und Solchen droht. „Solche Einfälle" kann nur „irgend ein Klerikaler in München oder Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1930
Physical description: 8
ihr Anschlag gelänge, das ganze Vorrückungs- und Besoldungsshstem der Lehrkräfte durchlöchert würde. Die Sozialdemokraten betonten näch- drücklichst. daß sie nach wie vor auf dem Standpunkte des Automatik-Paragraphen stehen und daß. wenn die anderen Parteien die gleiche Haltung einnehmen, keinerlei Gefahr für die Lehrerschaft bestehe. Faschiftemeld für Hitlerputsch. Es hat > tollen. Hakenkreuzler-Verrat an Südtirol und Bmgeuland. — Ein Parallelfall zur Heimwehr. Vor der München e r Strafkammer

1928. also kurz vor den Reichstagswahlen, von „der schmachvollen Preisgabe Südtirols" durch Hitler, in seinem Mussolini-Rausch. der ihn immer mehr in seelische und ma terielle Abhängigkeit von dem vergötterten Duce führt. Die sen Artikel griff der „Bayerische Kurier" auf und unterstrich in einem eigenen Kommentar die ausfallende Tatsache, daß der sonst so redselige Hitler auf die sckweren Vorwürfe ein fach schwieg. Am Wahlsonntag brachte die sozialdemokra tische Partei in München ein große

Dr. Hirschberg, bot also den Wahrheitsbeweis an. den das Gericht auch zuließ, und stellte folgendes unter Beweis: 1. Im Oktober 1923. etwa drei Wock-m vor dem Hitler- vutsch. kam der italienische Hauptmann Migliorati als Ab gesandter des italienischen Faschismus nach München. Er brachte einen Empfehlungsbrief des Herrn v. Hatten und wandte sich zunächst an den Zeugen Werner Abel, der in der Leitung der völkischen Bewegung in München tätig war. 2. Abel machte Migliorati mit dem damaligen Chef

ein Interesse an der Erstarkung des deutschen Faschismus haben. Sie seien bereit, sowohl mit GeW als auch mit Waffen zu helfen, wenn man in der SLdtiroler Frage Konzessionen mache und den Widerstand aufgebe. Aus Befragen des Vorsitzenden erklärt sodann der Zeuge Abel: Ich persönlich habe Kenntnis davon, daß Herr Miglio rati in München Gelder gegeben hat. und zwar an das Bavaria-Archiv schätzungsweise in Höhe von 10.000 Mark nach dem heutigen Geldwert, ferner erhebliche Summen an den Roßbachkrels

zugegeben worden sind, nicht auch schon Südtirol ebenso an Italien und das Burgenland an Ungarn verschachert haben, wie die Hitler-Hakenkreuzler! München. 6. Februar. (Wolfs.) Wre der „Völkische Beobachter" meldet, hat der Rechtsvertreter Hitlers bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen den im Berufungsprozeß Hitler-Graese vernommenen Zeugen Werner Abel wegen Meineides erstattet. GleichMng hat der Anwalt wegen Fluchtverdachtes Antrag auf Verhaftung Abels gestellt. In der Begründung der Anzeige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 04.11.1922
Physical description: 16
handlungen mit der Reparationskommistion und den Finanzsachverständigen soweit gediehen seien, daß die Regierung eine Erklärung vor dem Reichs tag abgeben könne, was wahrscheinlich am 13. oder 14. November der Fall sein dürfte. * * Der bayerische Faszismus rührt sich. Vor einem Nechtsputsch. — Das Zentrum in der Vista des Herrn Kahr. Der in Berlin erscheinenden „Deta" wird aus München geschrieben: Es ist zweifellos, daß die Vorbereitungen zu einem Rechtsputsch sehr weit gediehen sind. Das Zentrum

dieser Bewegung ist die Villa des früheren bayrischen Ministerpräsidenten v. Kahr in München, der neben dem General Luden dorfs an der Spitze der ganzen Bewegung steht. Auch Ehrhardt ist bereits in der Villa des Herrn v. Kahr gewesen. Das Reichswehrkommando München dürste mit fliegenden Fahnen bei einem monarchistischen Putsch zu den Rechtsradikalen übergehen. Man hat bereits Etappen für den Vor marsch nach Berlin sestgelegt, bekannt sind solche Etappen in München und in Ostpreußen. Das beweist

also, daß die Bewegung nicht nur in Bayern, sondern auch in O st Preußen bereits organisiert ist. Ein bekannter Politiker der Deut schen Volkspartei, der unlängst vorübergehend in* München weilte, hatte eine Unterredung mit dem ehemaligen Kronprinzen Ruprecht von Bayern, in der auch die Frage eines Putsche» zur Sprache kam. Der Politiker wies dabei auf die drohenden Anzeichen eines Putsches und auf die damit ver bundenen Gefahren hin und fragte, ob Kronprinz Ruprecht sich, wie behauptet werde, an die Spitze

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1910
Physical description: 8
und Land. (Der Münchner L e h r e rg es a ng s v e re i n in Kufstein.) Die Kufsteiner Liedertafel hatte am letzten Sonntag einen Freudentag. Ein Sonderzug brachte uns um 8 Uhr 28 Min. als liebe Gäste etwa 500 Personen, Damen und Herren des großen, angesehenen Lehrergesangsvereines in München. Die Kufsteiner Liedertafel begrüßte die liebwerten Gäste — obwohl ein offizieller Empfang nicht gewünscht worden war — durch den Wahlspruch, der von den Münchnern ebenso durch ihren Wahlspruch erwidert wurde

unter Herrn Greiderers Leitung mit Recht nach jedem Stück leb haft applaudiert. Der erste Dirigent Herr Hofkapell meister Cortolezis sprach dem Chormeister der Lieder tafel Herrn Gantner seine vollste Anerkennung aus und empfahl ihm die weitere Pflege des Volksliedes. Zum Schluß hielt der erste Vorsitzende des Lehrer gesangvereins München, Herr Schulinspektor Friedrich, eine Rede, in der er für den herzlichen Empfang dankte; er dankte der Liedertafel, der Stadtverwaltung, dem Fremdenverkehrsverein sowie

1 Uhr 50 Min. bestimmt, von München bis Rosenheim nach Bedarf. Ferner Sonderzug 9003 am 15. und 16. Juli und 14. August von München—Kufstein, Ankunft um 9 Uhr 30 vorm, bestimmt; am 3. Juli Strecke München—Rosenheim nach Bedarf, Strecke Rosenheim— Kufstein bestimmt. (Feuerwehr-Uebung.) Mittels elektrischer Alarmierung und darauf folgender Hornsignale wurde am Sonntag, den 12. d. M., halb l Uhr nachmittag die Frühjahrshauptübung eingeleitet. Bürgermeister Egger gab zwei Aufgaben. Die eine spielte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1926
Physical description: 6
Hauptstädte auch in München ausgehalten, wo ihr ein festlicher Empfang zuteil wurde. Dabei hielt der bekannte Münchner Wrung Geheimrat Sauerbruch eine Rede, in der er die Stel lung der de u t s ch e n Wissenschaften zum A u s l a n d e und Sie Störungen des kulturellen G e i st e § l o b e n s durch politische Einflüsse erörterte. Geheimrat Sauerbruch sagte, noch heute, acht Jahre nach dem Waffenstillstand, seien deutsche Wissenschaftler und Aerzte Der- Iie WWW w Der Direktor der Süddeutschen Lufthansa

deren vier vor, nämlich die beiden westlichen Routen von Lausanne und Zürich nach der Metrooole Vkailand, das östliche Projekt Wien— Klagenfurt-Trieft und endlich als letzte, und für uns wichtigste Alvenstrecke, die wohl als einzige den Namen einer Zentral- Alpenstrecke" verdient, konrmt die Strecke München—Mailand—Rom in Betracht. Hierzu führt Hailer weiterhin aus: „Ihre Linienführung in Italien ist noch nicht festgelegt und kann beliebig er folgen. Vielleicht lohnt sich der U m w e g über Genu

a, da hier fast die gesamte südamerikanische Post sür Msttel- und Osteuropa sich sammelt und ihre Lustbeförderung einen großen Zeitgewinn erzielen würde. Vielleicht wird sie aber auch als Brennerlinic über Verona — Florenz geführt. Die Durchführung der Strecke München— Rom ist vom R e i ch s v e r k e h r s m i n i st e r i u m dem Süddeutschen Aero-Lloyö übertragen worden, der schon seit geraumer Zeit mit den Vorbereitungen der Durchführung beschäftigt ist. Politisch stehen die Aus- unglimpsunaen

wesentliche Erleichterungen zugesagt sind . . . Wir beabsichtigen bei einer Streckenführung München—Mlailand den Weg iiber das Jrmtal, bas Oberengabin und den Comersee zu nehmen . . Soweit Hailer. Nach anderen, aus guter Quelle stammenden Informationen hoffen die Deutschen schon im Laufe der ö i e s j ü h r i g e n F l u g s a i s o n eine größere Reihe von Bersuchsflügen zwischen Mün chen mtb Mailand durchzuführen, und zwar werden sie dafür das neue viermotorige Großflugzeug der Ndet - Werkein München

verwenden, das seine erfolg reichen Probeflüge bereits begonnen hat. Nach den bis herigen, allerdings nicht offiziell bestätigten Porjekten sür das deutsche Lustnetz wird München eine Reihe vorzüglicher direkter Verbindungen nach dem Norden (Hamburg, Dort mund, Berlin) erhalten, so daß eine spätere Fortsetzung über die Alpen nach dem Siiöen auf der Hand liegt. Me Tronsporkflüge der Lust-Hansa. Gestern abends hat ein Flugzeug der Lust-Hansa das von Major Stoisavljevic geführt wurde, das Solstein- haus

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 09.06.1922
Physical description: 12
. die Vertreterinnen der Deutschen Frauenhilse unid der Verei nigung der arbeitenden Frauen Salzburgs, der Vizepräsident der Ha-ndels- und Gesverbekamme-r, Vertreter des Handels, gremiums und zahlreicher nationaler Vereinigungen und außerdem die offiziellen Vertreter der nationalsozialistischen und christlichsozialen Partei waren amvesend und beglück, wünschten die Tagung. Röschen. „Offener Brief". Alexander Holland, Lieber Freund? Man könnte Dir von München „Seh-ens-lpürdig- von danr Loben und Tretbon

Großstadt mvd in mancher Bedeutung international wurde und die Hoch eines bislang lebendig sich be wahrte, zoug-uttgskrüfttge Originalität und gut bayerische Eigenart. Die Besonderheiten der ganz nenM Zeit, der vorübergehende Zusam menbruch des vaterländischen Lebens und manche Erscheinungen :n der- Entwicklung >dcr Bevölkerung in den letzten Jahren haben so günstige Prognose freilich fast Lügen gestraft. Aber immer noch ist München sich, seiner nationalen und kulturellen Mission treu ge blieben

. Noch hat feine innere Lebenswärme nicht geduldei, orß unter allzu rmitarischem Wind der Reif der Provinzialität auf >mie Blüte sank. Noch ist es sine ganz besondere Individualität und strahlt unter den deutschen Stcwten als Stern allererster Größe.' llnd so ist es auch würdig gelllieben, die Hauptstadt des kernigen, reich be stbten und tüchtigen Bayernstammes, das Herz im Blutkreislauf des Lan des zu sein. Man erreicht München über die oberbaherische Hochebene. Diese Gegend ist ohu,e lebensfrornde

Großartigkeit drückend massierter Industrie. Kapital und Gold sind nicht so mächtig gesammelt — für gesunde, kulturelle und wirtschaMchc Ziele ist das manchnial zu bedauern — und unver hüllt am Werke wie anderswo. Dennoch pulsiert in München — auch unbeschaidet Münchnerischer oft leichlebiger Taseinslust — kräft- vollcs Arbeitsgetriebe.'schafft eine große.und zum Tei? sehr verfeinerte Industrie hohe Werte, hat sich auch hier als Ergänzung wagemutigein Unternehmungsgeistes eine hochftelMide Arbeiterschicht

pas n-ick)t nnc-ngiffndlich, und da hat er auf Grund einiger Erfahrungen ganz reckst! — fomm fasse als kulti vierter Mensch.die-münchnevische -Genmttichkeit- so:,Lebenskünstlerifch beherrschte Ungezwungenheit und unaufdringlich verfeinerter Lebens stil, beides leicht gewürzt durch Elemente derben urbayerischen - Vollstz uM, gtzWüchtzcher^ trWMer, alününckmerffcher Sp-ießeM und - Innsbrucker Sänger in München. Einer Einladung der Münchner Sängerschaft „Franken" folgend, reisten die San. gesbrüder

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1921
Physical description: 8
Kräfte aber schließlich in zwei bösen Schusterbuben entdeckt wurden; in München spukte ein viel gefährlicherer Geist, der Gefft der Revolution, der nicht zur Ruhe kommen will. Die Ermordung des N. S. P.-Abgeordneten G a r e i 8 hat die ständig unter der Asche lauernde rote Glut wieder zur Flamme anflodern lassen. An diesem Morde können auch die politisch Denk faulen erkennen, daß die deutsche Revolution noch an allen Enden und Ecken spukt. Ein Volk, das tn der Revolution steht, kennt keine Rübe

Bernhard scheut sich nicht, seiner .Tante Voß", d. h. der „Vossischcn Zeitung", zu erzählen: „Der Mord an dem Führer der unabhängigen Sozial demokraten Münchens würde für sich allein genügen, um ein wenig erfreuliches Bild von dem Münchner Milieu zu geben. Aber er ist ja nur ein Glied in der Kette der politischen Mordtaten, deren Schauplatz „Jsarathen" während der letzten Jahre war." Und die „Frankfurter Zeitung" vermengt „den verhängnisvollen Schuß, die Gewaltherrschaft in München

" blutrünstig aus: „Das zerschossene Gehirn des Genossen Gareis ist die blutige Frucht des gekauften Polizeiterrors . . — wie nun, wessen blutige Frucht ist der Mordanschlag auf den Herzog Albrecht von Württemberg ?! Nur ein zufälliger Unterschied des Ausganges. Mit Schrecken haben wir in München auch erfahren müssen, dass in unserem Zeitalter der Hysterie, des Spiritismus', Okkultismus' der Mordspur auch vor unserem gesunden Alpenlande nicht zurück schreckt. Die Münchner alpine Welt würde von dem „Drama

nur mit starken, aufrechten Männern rechnen zu dürfen. Mord gellt es überall und Menschenleben gelten nichts mehr — von unseren braven Jungen, die im Freikorps Oberland den oberschlesischen Brüdern zu' Hilfe eilten, sind über hundert schon gefallen, auch sie gemordet, gefällt von polnischen Räubern, den willigen Werkzeugen französischer Hinterlist. Und an Seite deri „Oberlandler" kämpfen und fallen tirolische Kameraden Deutsche für Deutsche. Ein Hilfswerk für die Tapferen ist bcm München aus eingeleitet

worden: möge dieser Hilferuf überall Widerhall finden I Der Wechsel der Zeit hat es gefügt, datz in Oberschlesien Deuffche und Engländer gemeinsam auf Vorposten stehen — möge der fran- zösisch.polnische Spuk das Blatt der Weltgeschichte dahin wenden helfen, der Wahrheit allmählich eine Gasse zu bahnen, jener Wahr heit, die von München aus neuerdings der Welt verkündet wird, seitdem die vom Prof. C o ß m a n n herausgegcbenen „Süddeutschen Monatshefte" eine ..Gegenrechnung" halten gegen den seit 1914

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