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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.07.1941
Physical description: 4
sich vor einiger Zeit ein ernstlicher Zwist. Auf der einen Seite stand Gögele An drea und auf der anderen zwei Männer und eine Frau, und zwar Müller Flo riano nach Giovanni, Klotz Pietro nach Giuseppe und Waßler Berta des Fran cesco. Den Anlaß zum Zwist gab eine Kuh. In der Nacht des 8. Juni, bald nach Mitternacht, spazierte ganz gemütlich eine Kuh durch die Lauben von Merano, Gögele, der des Weges kam, erachtete es als seine Pslicht, sich der Kuh anzuneh men und er brachte sie zum nächsten Wachposten. Der Wachmann

im Hofe, bis sie am Morgen der Eigentümer abholen kam. Damit war aber der Fall nicht ab getan, denn im Lause des folgenden Vor mittags ließen der Müller und die Waß ler ihre Unmut gegen Gögele aus. Die fer mußte allerband Beschimpfungen er tragen, weil er der Kuh. die einen nächt lichen Spaziergang unternommen hatte, im Hofraume Unterkunft oerlich. Man beschimpfte ihn als Dieb und schließlich versetzte ihm Müller einen Faustschlag ins Gesicht. Gegen Klotz, Müller und die Waßler wurde die Anzeige

erstattet und sie hatten sich vor dem Tribunal zu oerantworten. Müller Florian wurde zu 150 Lire Geldstrafe verurteilt, weil er Gögele ei nen Faustschlag versetzt hatte: weiters wurde er und Klotz wegen Beschimpfung zu je 150 Lire Geldstrafe und zur Tra gung der Gerichtskoften verurteilt. Waß ler Berta wurde von der Anklage der Schmähung freigesprochen. Airchliches Evangelische Ehristusklrche in Gries Sonntag, den 13. Juli 1941, um 9 Uhr, Gottesdienst. Romakino: Der kleine Alpino Luce-Kino: Radio

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Page 5 of 8
Date: 24.01.1942
Physical description: 8
in der Laubengasse. Am Sonntag ist auch die Rathausapotheke in Maia bassa bis Mittag offen. der jüngste Bruder Müllers in die Lehre und betrieb später ein Friseurgeschäft in Schwaz — all? alle fünf Brüder einer Familie Friseure! Unser Josef Müller am Pfarrplatz gab sich mit seiner Frau. geb. Marioner (aus Lana). auch mit Perücken und Zöpfen ab, und recht viele -c-ochter des Vurggrafenamtes ließen dort ihre schönen Haare oder bezogen von dort Zöpfe, oder wenigstens Ergänzungen, wenn ihr Haupthaar etwas schütter

geworden. Das Geschäft ging recht gut und Herr Josef Müller schwang sich mit der Zeit zum Hausbesitzer in der Passiriagasse empor („Müller-Heim', heute im' Besitz des Herrn Faustin Biasi). Herr Müller war nicht nur die Einfachheit selber,^ nüchtern und sparsam und unausgesetzt arbeitsam und tätig, er war auch ein tkefreli- giöser Mann, der ganz besonders auf den Segen Gottes baute.'Er ging täglich in der Frühe zur heiligen Messe und später noch zu einer zweiten. Bei seinen Lehrsungen und Gesellen

, die alle bei ihm auch ihr patriarchalisches Heim hatten, sah er strenge darauf, daß sie alle Sonn- und Feier tage. bevor sie ins Geschäft kamen, zur heiligen Messe gingen und auch sonst ihre Christenpflichten gewissenhaft erfüllten. Ein junger Gehilfe. Josef Rmnpf aus Ungarn, machte große Augen, als gleich am ersten Sonn tag, 1 Uhr morgens, Meister Müller an sein Bett kam und ihn weckte: „Auf. mit mir in di« Kapu zinerkirche zur heiligen Messe!' Er mußte mit in die erste Messe (!45 Uhr). Erst im Hause Müllers lernte der Gehilfe ernstes

, religiöses Leben kennen. Es kam ihm der Gedanke, er 'eibst solle Kopuzincr werden, und vom Müller-Hause aus besuchte er vier Kurse des Gymnasiums, trat in den Orden ein und wurde der seelrneifrige L. Stephan, der auch in Merano wirkte und vor ein paar Jahren in Vressanone gestorben ist. Nach dem Weltkriege, ats feine Hände schon stark zu zittern begannen, oerkaufte er sein Ge schäft an einen früheren Gehilfen, Alois Ober- kofler. und zog sich ins Privatleben zurück, in die Familie seines Schwiegersohnes

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Page 4 of 8
Date: 03.05.1941
Physical description: 8
Behörden waren erschienen: Der Bizepräfekt Comm. Dr. Broise in Vertretung des Präfekten, der Derbandssekre- tär Dr. Pasialacqua. Exzellenz Fornaciari, Prä- S ent der wirtschaftlich-finanziellen Delegation, r Dodesta Marchese Clavarino und der Quä stor Dr. Graf Belli. Don den deutschen Behörden nahmen teil: Generalkonsul Müller, die beiden Ortsgruppen- leiter der NSDAP. von Bolzano und Merano, Wilhelm Weise und Eav. Otto Bonier, der Leiter der amtlichen Deutschen Ein- und Riickwanderer- stellen Dr. Luig

, der Sonderbeauftragte des Reichsführers SS.. Standartenführer Brunner, der geschästsführend« Leiter der ADO (Arbeits gemeinschaft Deutscher Optanten) Peter Hofer und der Reichsredner Reher. Die Veranstaltung wurde mit den nationalen Hymnen eröffnet. Hierauf entbot Eencralkonsuk Müller den italienischen und deutschen Gästen den Willkommgruß und mies auf die Bedeutung der Feier hin. Rach einer musikalischen Vor führung sprachen Ortsgruppenlciter Weise »nd Reichsredner Reher über den Kampf der Achsen mächte

gegen ihren gemeinsamen Feind. Zum Schluß richtete Generalkonsul Müller noch eine kurze Ansprache an die Anwesenden, worauf die Feier mit dem Absingen der italie nischen und deutschen Nationalhymnen beschlossen wurde. Dem Vizebrigadi'er Pechlaner wurde das Kriegsoerdienstkreuz zuerkannt Herrn Josef Pechlaner, Dizebrigadier der kgl. Earabinieri in Jtallenisch-vstafrika. ist für sein tapferes Verhalten, für seine Unerschrocken heit und Hilfsbereitschaft das Kriegsvcrdienst- kreuz zucrkannt worden. Er ist geboren

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Page 5 of 8
Date: 20.07.1940
Physical description: 8
wieder auf die Beine!' De», dicke Müller weiß scheinbar noch nicht recht, »as geschehen ist. Aber als er lang sam hochkommt und den Doktor steht, da wird sein Blick giftig. „Das ist. . . das ist . . . ich werde Sie zur Anzeige bringen!' knurrt er drohend. Aber Dr. Grote lacht nur. „Großartig! Ich gehe mit! Die Herren auf der Polizei werden einen von uns viel leicht dabehasten. Vermute, daß Sie das sind!' Und dann packt den Jungen die Wut. „Wollen Sie etwa noch für Ihre unsau beren Geschäfte die Polizei bemühen

? Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie in einer Mi nute hier nicht verduftet sind . . . dann fliegen Sie in hohem Bogen auf die Straße, daß Ihnen Sehen und Hören vergeht! 'Naus!' „Herr Wirt! Ich protestiere! Das ist . . . das ist . . .' „. . . ganz in meinem Sinn. Ich bin ein anständiger Mensch. Mit Spionage und so Sachen wie Landesverrat und so was . . . da will ich nichts zu tun haben!' „Zahlen!' kreischt Müller und wirft einen Zwanziger auf den Tisch. Dr. Grote reicht dem Dicken mit einer nachlässigen Gebärde sein Geld

zurück. „Wird von mir erledigt.' Dann klopft er sich die Hände ab. „So, und nun, Herr Müller mit Doppel-Ell, die Minute ist vor bei! Also ...' , Mit wenigen Schritten ist der Dicke ver schwunden. „Herr Wirt, zwei Helle; sür uns beide. Na, passen Sie nur auf — wenn die Bude da drüben steht .und drinnen alles läuft, dann sollen Sie mal sehen, wie ich daiür sorge, daß keiner woanders ißt und trinkt als bei Ihnen. Prost!' ' Der biedere Wirt schmunzelt. Dieser Dok tor ist ein Kerl, der in die Welt paßt

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