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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 06.04.1954
Physical description: 6
kampfgeschehens. Bei den Herren waren die be kannten Größen der TI angetreten und bei den Damen war Frau Huber Vorberger nicht nur die Titelverteidigerin, sondern auch die aussichts reichste Bewerberin. Wie es viele vorausgesagt hatten, so traf e« denn auch schließlich ein. Fetz (TI) konnte sich vor Walter Müller den Titel holen, wenn er diesen auch nur mit 1.65 (Punkten Vorsprung sichern konnte. An 8. und 4. Stelle folgten Sepp Reithmai« und Benno, Weithas, die hiermit bewiesen haben, daß sie Such

bei den Staatsmeisterschaften bei einigem willen aller hand mitzureden hätten-t Herbert Jentk hatte es vorgezogen, an einem Lehrgang in Linz teilzu nehmen. Mit süßsaurer Miene stand Wolf gang Girardi au verletzter Tum?r in den Reihen der Kampfrichter. An den einzelnen Geräten zeigten die Turner besonders schöne Leistungen und ab gesehen von den ausgefeilten Hebungen von Fetz und Müller fielen diesmal die Eleganz und Leich tigkeit von Reithmaier besonder« auf Fetz wurde Meister an den Ringen, am Seitpferd, am Reck, am Boden

, während sich Walter Müller den T : am Barren und im Pferdsprung sicherte. Bei den Damen siegte Frau Huber-Vorberger dank ihrer größeren Routine und Wettkampf erfahrung vor ihrer Vereinskollegin Schönauer (ITV), welche zu größten Hoffnungen berechtigt. Die Kufsteinerin Rupprechter konnte sich wohl auch in dieses Dreigestim einfügen, doch fehlt Ihr das konsequente Training. An den einzelnen Geräten (Schwebebalken, Barren. Boden und Pferdsprung) holte sich durchweg« Frau Huber den Titel. Und nun zum Nachwuchs

. TI, 114.05 (Tiroler Meister): 3. Müller Walter, TT. 112.70; 3. Reithmaier Sepp, TI, 111.25; 4. Weit has Benno, TI. 109.45. Barren: 1 Müller Walter, TT; 2. Reithmaier Sepp; 3. Fetz Friedrich. Reck: 1. Fetz, 2. Müller. 8. Reithmai«, Ringe: 1. Fetz, 2 . Müller. 3. Weitha. Pferdesprung: 1. Müller, 2 Fetz, l. Weithas. Seitpferd: 1 Fetz. 2. Müller. 2. Fetz, 8 Weihas. Seitpferd: 1. Fetz, 2. Müller, 3. Reithmaier. Boden: 1. Fetz 2. Reithmaier, 8. Weithas. Männerklasse B: 1. Grabmaier Alois, Union Kramsach, 72.35

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 19.11.1943
Physical description: 4
wird. Wir haben eben unsere Pflicht getan.' Aber es hilft nichts,, erzählen muß er. Zuvor aber bie- Deutechland im Spiegel seiner Verleger: Albert Langen - Georg Müller Die beiden ursprünglichen Gründer der Doppelfirma Albert Langen-Keorg, Mül ler könnten in diesem Jahre Verlagsjub - läen begehen: der Sllbert Langen-Derlag wurde im Jahre 1893 gegründet und der Georg Müller-Verlag zehn Jahre später, Beide Verleger sind jung gestorben, und ihre Berlaoe mußten zunächst von be währten Freunden weitergefiihrt wer

den, hatten mit großer Mühe' die Schwie rigkeiten der Inflation und der folgenden Krisenjahre zu überwinden und verein ten dann im Jahre 1031 ihre Arbeit, um seitdem als Verlag Sllbert Langen-Georg Müller in München das wesentlichste deutsche und nordische Schrifttum unserer Tage zu betreuen. AlbertkLangen — Sohn wohlhabender Eltem aus dem Rheinland — war wäh rend eines Pariser Aufenthaltes mit einem Kreis skandinavischer Kiinstler in Berührung gekommen, .bei dem er als Schwiegersohn von Bsörnstserne Björnson

. Picht minder rührig as» . Langen war Georg Müller (1877—1017), der jedoch im Gegensatz zu Langen gelernter Buch händler wgr:lVuchhändler „aus Passion' deshalb verlegte er auch alles, was ihm wichtig erschien. Unvergängliches Verdienst erwarb sich Müller zunächst mit seinen großen Gesamtausgaben deut scher und ausländischer Klassiker, die heute zum stolzen Belitz manck)es Biblio- philen 'zählen. Ergänzt wurde diese Sparte seiner Tätigkeit durch die viel- bewunderte Reihe „Klassiker des Alter tums

' und durch di« Veröffentlichung der entlegensten Memoirenliteratur aller Völker und Zeiten. Aber auch dem zeit genössischen Schrifttum wandte sich Mül ler eifrig zu. Wir erwähnten bereits Wßdefinv, der von Langen zu jhm über» wechselte. Bedeutend, ist vor allem aber auch, daß- Georg Müller es war,- der Strindberg Mrch elnex Gesamtausgabe seiner Werke beim deutschen Leser durch setzte. Neben Strindberg brachte er auch als erster die Finnin Mail« Talvio her aus. Von deutschen Autoren verlegte er Rudolf Huch und Wilhelm Weigand

, Isolde Kurz und Otto Julius Bierbgum. vor. allem qber letzte er sich für das Ge samtwert von Paul Ernst ein, dem er dann Kolbenheyer, Wilhelm Schäfer, Ernst Pacmeister und Emil Strauß zu- qesellte. Weiterhin verlegt« Müller Al fred Kubin, den damals noch jungen Hans Friedrich Blunck, Joachim von der Goltz, Nikolaus Schwarzkopf und Julius Zerzer, zu denen später Georg Britting. Hgns Heinrich Ehrler,. Dr. Owlglaß (Dr> H. Gr. Blalch), Eduard Reinacher, I. M. Mehner und als Jüngster Paul Alverdes traten

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.02.1944
Physical description: 4
Freunden d»s Haufe» peweien. den gewjffen Herren Tostet und Meißel aber bei mir ist das angeblich gefährll- . Devrient kam lieber auf die Krones zurück. „Dieser verdammte Jarofzlnlkil War ihr Verderben.' „Sicher. 2lber da muft ich dir etwas erzählen. Bruder, weil gerade von Jaros- zinski die Rede ist. der 1a bei der Spin nerin am Kreuz gehängt worden ist. M>« der Spinnerin hat es folgende Bewandt nis: Cs Ist gar keine Spinnerin Im Spiel, sondern ein Müller und ein Dieb. Der Dieb sollte gerade gehenkt

werden, und der Müller mit Namen Spiner befand sich unter den zwiespältig Glücklichen, 'die der Hinrichtung ganz vorne beiwohnen konn ten, denn er hatte sich, vertraut mit der Gegend am Wienerberg, einen Platz «am nahe der Richtstätte erkämpft. Während der arme Sünder die Leiter zum Gal gen bestieg und einen letzten Blick aul die am Fuft der 2lnhöhe !m Sonnenlicht ausflammende Stadt warf, lieft sich der Müller zu der fürwitzigen Bemerkung hinreiften: er möchte wohl wissen, wie dem auf der Leiter jetzt zumute sei

« doch eine starke Bewegung bemerkbar, Staunen und Spannung zugleich. Der Delinquent aber S 'gte kaltblütigst auf den Müller und riet .Der ist'»!' Man verschob natürlich die Hinrichtung, ergriff den nicht wenig erschrockenen Müller und brachte ihn ins Gefängnis Der Dieb bestand/auf feiner seltsamen Behauptung, dem Müller wurde der Pro- zeft gemacht und zuletzt das gleiche Ur teil gesprochen wie dem armen Sünder, den er bei seinem-letzten Gang io für- witzig gehöhnt hatte. Es nützte kein Leug nen

und kein Beteuern. Gemeinsam mit dem Verbrecher sah er sich eines Tages auf dem Wienerberg, aber nicht im vor dersten Ring der dicht unter den Galgen gedrängten Menge, sondern am Fuft der verhängnisvollen Leiter, die er bleich vor Todesangst bestieg. „Weißt du nun. wie einem ist?' fragte den zitternden Müller setzt der andere. Und da er das grauenvolle Entsetzen in dessen Blick las. hob er noch einmal zu sprechen an und gestand in aller Oesfent- lichkeit, vor Gerichtsbeamten. Henker und Zuschauern, daft

der Müller neben ihm vollständig unschuldig sei er habe ihn nur für seinen höhnenden Fürwltz bestrafen und eine kleine Abwechslung in seine Hin richtung bringen wollen. So kam im aller letzten 2lngenblick doch noch die Wahrheit an den Tag, und der Müller entging dem schimpflichen Tod. Er hatte diele Lehre nicht vergessen und aus Dankbar keit für feine Errettung ganz nahe der Richtstötte die herrliche Kreuzsäule errich ten lassen, die man nach ihm Spiners- kreuz nannte.' Devrient schauderte

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 11.10.1944
Physical description: 4
Leerlauf Frau Müller kam in ein Elektrogeschäft. Sie wickelte eine elektrische Kochplatte aus und wandte sich an Frau Heinrich, die Ehefrau des zur Wehrmacht eingezo- genen Ladeninhabers. „Ich bringe Ihnen Arbeit, Frau Heinrich. Sehen Sie mal her, diese Platte. Kocht tadellos. Nur einen Fehler hat sie. Die drei Eisenfüße... Also nach dem Kochen sind die Dinger so heiß, daß man sie nicht anfassen kann. Das Tischchen worauf ich koche, sieht schon wie eine richtige Brandmalerei aus. Und wegstellen

kann ich die Platte nach dem Gebrauch natürlich auch nicht, wenn ich mfr nicht die Finger verbrennen will. Würden Sie wohl so gut sein und die Eisenfüße durch Glas oder sonstwas er setzen, was nicht so heiß wird?“ Frau Heinrich schüttelte den Kopf. j^Aber Frau Müller! Ihre Sorgen möchte ich haben! Mit solchen überflüssigen Din gen ...“ „Erlauben Sie mal! Überflüssig nennen Sie das?' ereiferte sich Frau Müller, „Wenn nun mein Tischchen Feuer fängt? Oder wenn ich persönlich Schaden nehme

? Was dann?“ „Dann ist es Gott sei Dank aus mit der Plattenkocherei!“ antwortete Frau Heinrich prompt. „Ja, ja, Frau Müller S—i—e können doch Ihr Süppchen auf dem Herdfeuer warm machen, wo Sie den ganzen Tag für sich haben. Und wenn’s durchaus die elektrische Platte sein muß... Legen sie eine Unterlage auf den Holztisch, etwa den Blechstreifen einer alten Konservenbüchse. Hier! Kann ich Ihnen sogar geben. Dann können Sie die Unterlage mit der Platte wegheben, ohne sich die Finger zu verbrennen Was glauben Sie wohl, wieviel

wichtige Reparaturen wir zu erledigen haben! Tja, wenn wir Frieden hätten, und mein Mann wäre hier! Aber wo icli die kleinen Sa chen selber zurechtflicke und die größe ren von einem alten Fachkameraden mei nes Mannes in den Abendstunden repa riert werden... Da stehen solche Extra wünsche, wie Sie sie haben, auf gläser nen Füßen. Überflüssige Reparaturen ha ben heute zu unterbleiben, Frau Müller ob es sich nun um Glasfüße für eine elek trische Kochplatte oder um Modernisie rung

einer auch sonst noch brauchbaren Bluse oder um andere unnötige Änderun gen handelt. Jede hierfür aufg;ewendete Arbeitsstunde geht von der Zeit ab, die wir»dringend für den Kriegseinsatz nötig haben. Nichts für ungut, Frau Müller. Sagen Sie’s Ihren Freunden und Bekann ten weiter, denn nicht nur solche Repa ratur, selbst die Verhandlungen darüber im Laden sind Leerlauf. Ich hätte in der Zeit etwas Nützliches beginnen können“. Kreis Salurn BZ. Neumarkt. Ernteeinsatz. In Neumarkt traf in den letzten Tagen eine große Anzahl Jungen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.12.1944
Physical description: 4
', x Fleischgasse und Predigergasse [Domi- nikanergassel und dem Landgericht Gries mit Zwölfmaigreien und Leifers) anderswohin zum Verkaufe, und wenn ein Müller auf einem /solchen Unter schleif ertappt wird, verliert er alles Recht noch ferner in den drei Gerich ten Müller zu sein. - Die Wecken des Bäckers sollen „schön adelig' und wohlgebacken sein aus Weizenmehl, nicht teigig sondern locker: erst am Tage, nachdem sie ge- . backen sind nicht am selben Tage, sol* nicht Gerstenmehl ms Brot komme, len

sie nach Gewicht und Güte geprüft Kein Müller durfte Getreide kaufen werden. Desgleichen das Roggenbrot, und damit handeln, weder für sich. Das wegen Gewichtsmangel beschlag- noch für Bäcker, noch für sonst je- nahmte Brot fällt zu zwei Teilen dem mand. Fürs Mahlen gebührt dem Mit!- Spitale. ein Teil dem Brotwäger zu, . ler auf 24 Star ein Star. Der Müller hat Brot auf den drei Gerichten am ersten sigen Leuten die Ware um den An- nicht das Mehl, sondern das Getreide Vormittag wo es gebacken worden ist gelegt

Offizier, vom Stand- schützenbataillon Bruneck. vom Front- kämpferverband. von der Bauernschaft und von der Hitler-Jugend nieder des öffentlichen Salzmeßamtes gemes- über drei Tage alt. so darf es nicht mehr verkauft werden. Fremde Metz ger und Knechte dürfen in Bozen nicht zugolassen werden. Die einheimischen Metzger müssen eigene gedingte Knechte haben, welche auf die Vieh schau ins Gebirge gehen. Die Müller und Bäcker waren durch gesonderte für einen Bäcker Gerste mahlen, damit den durften sogar

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1942
Physical description: 8
in der Laubengasse. Am Sonntag ist auch die Rathausapotheke in Maia bassa bis Mittag offen. der jüngste Bruder Müllers in die Lehre und betrieb später ein Friseurgeschäft in Schwaz — all? alle fünf Brüder einer Familie Friseure! Unser Josef Müller am Pfarrplatz gab sich mit seiner Frau. geb. Marioner (aus Lana). auch mit Perücken und Zöpfen ab, und recht viele -c-ochter des Vurggrafenamtes ließen dort ihre schönen Haare oder bezogen von dort Zöpfe, oder wenigstens Ergänzungen, wenn ihr Haupthaar etwas schütter

geworden. Das Geschäft ging recht gut und Herr Josef Müller schwang sich mit der Zeit zum Hausbesitzer in der Passiriagasse empor („Müller-Heim', heute im' Besitz des Herrn Faustin Biasi). Herr Müller war nicht nur die Einfachheit selber,^ nüchtern und sparsam und unausgesetzt arbeitsam und tätig, er war auch ein tkefreli- giöser Mann, der ganz besonders auf den Segen Gottes baute.'Er ging täglich in der Frühe zur heiligen Messe und später noch zu einer zweiten. Bei seinen Lehrsungen und Gesellen

, die alle bei ihm auch ihr patriarchalisches Heim hatten, sah er strenge darauf, daß sie alle Sonn- und Feier tage. bevor sie ins Geschäft kamen, zur heiligen Messe gingen und auch sonst ihre Christenpflichten gewissenhaft erfüllten. Ein junger Gehilfe. Josef Rmnpf aus Ungarn, machte große Augen, als gleich am ersten Sonn tag, 1 Uhr morgens, Meister Müller an sein Bett kam und ihn weckte: „Auf. mit mir in di« Kapu zinerkirche zur heiligen Messe!' Er mußte mit in die erste Messe (!45 Uhr). Erst im Hause Müllers lernte der Gehilfe ernstes

, religiöses Leben kennen. Es kam ihm der Gedanke, er 'eibst solle Kopuzincr werden, und vom Müller-Hause aus besuchte er vier Kurse des Gymnasiums, trat in den Orden ein und wurde der seelrneifrige L. Stephan, der auch in Merano wirkte und vor ein paar Jahren in Vressanone gestorben ist. Nach dem Weltkriege, ats feine Hände schon stark zu zittern begannen, oerkaufte er sein Ge schäft an einen früheren Gehilfen, Alois Ober- kofler. und zog sich ins Privatleben zurück, in die Familie seines Schwiegersohnes

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 27.01.1945
Physical description: 8
Aus der Provinz Bozen Der Familien-Schrank Sparsamkeit ist eine Tugend der Frauen. Immer, \venn ein s Kind aus den Sachen herausgewnohsen ist, legt Müller das gebrauchte Stück in den Schrank und sagtDaraus kann die Kleine mal ein Kleid bekommen.« Oder: »Das wird einmal ein hübsches Mäntelchen für die Jüngste, wenn sie gross wird.« Haushälterisch sind die Müller, zum Glück, und es hat noch niemandem geschadet, dass er in -des alleren Bruders Hosen zum Jüngling heranreifle, bis ihm Vaters alter

sie noch einmal den Inhalt des geheimnisvollen Dunkels, ein Sonnenstrahl stiehll sich mit hinein und beleuchtet die Extra-Uniform des Aellesten, der auf dem Fehle der Ehre blieb. Müller, greift danach: »Ich wusste doch, das lässt sich noch einmal gut verwerten ... Die Kame raden unseres Buhen sollen an der Front nichts entbehren, solange noch etwas in unserem Schranke ungenützt hängt!« Einschränkungen im Reiseverkehr Die Eisenbahnverwaitung gibt be kannt. daß Im Reisezugverkehr ab so fort Einschränkungen durchgefiilirt

- b c n für Führer. Vo k und Vaterland ergebnes zu erreichen. joch-Fatzeben durchgefiilirt wurde, tra- Soldat Heinrich Senfter. 18 Jahre alt; - . . ten etwa 80 Jungen und Mädel an. Obergefreiter Franz Müller aus Lienz, BZ. Welschnofon. Heldentod. Bei den Jungmädeln siegte Edith Ste- 23 Jahre alt: Unteroffizier Florian Ra- Nach einer schweren, an der Ostfront, eher. In der Mädelklasse A Margit neburger aus Matrel, 44 Jahre alt; erlittenen Verwundung fand Ober- Stanze!. In der M2delklas.se B Lau- Obergefreiter

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 21.08.1943
Physical description: 6
mer. Die Nähmaschine macht einen kleinen Knacks, das Roh schnell; che halbe Drehung zurück, dann ficht ste. Die Dtnfcet ist ab. Lore Viepke steht erschrocken auf: cs steht plötzlich jemand vor ihr. wie. auf der Film- lelnwand, m't kurzen Ledernen, genagelten Schuhen, den Hut mit dem Gamsbart verle gen in der Hand, Nachrichten aus Stadt und Land Lore springt auf. „Was wünschen Sie?' „Entschuldigen Sie, Fräulein, aber Sic ha be» mein Klopfen überhört.' „Wer sind Sie denn?' „Ich heiße Georg Müller

. Sind Sie Fräu lein Piepke?' Sie nickt mir und starrt ihn ungläubig an. „Ja, ich bin Georg Müller', wiederholt er, als errate er ihren Zweifel. „Man hat mir gesagt, daß meine arme Mutter, die hier ne benan gwohnt hat. vor einem Jahr gestorben ist und daß Sie so gut z>l ihr waren. Deshalb bin ich gekckminen, um Ihnen zri danken.' „Aber das ist doch nicht möglich.. !' stößt Lore aufgeregt hervor. Es mar doch schon ein Herr Müller hier und hat alles an sich genom- men .., das Sparkassenbuch

und was sonst da war!' Sie muß sich setzen: die Knie zittern ihr. „Darf ich mich auch setzen, Fräulein Lore? — Was ich Ihnen erzählen muß. dauert et was länger. Und wegen dem Svarbuch ma chen Sie sich nur keine Sorgen! Das habe ich hier.' Er greift in die Brusttasche und zeigt es ihr. „Der Herr hat nämlich geglaubt, er wäre der Georg Müller, und wie er drauf gekom men ist, daß er es nicht ist. hat er mir das Sparbuch aebracht.' Lare rückt mit ihrem Stuhl ein wenig fort. Es ist eine eirdeutiae Bewegung, darum sagt der junge

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 24.09.1942
Physical description: 6
der Winncbach über die User und ergoß sich zwischen den Häusern hinunter. Die Zäune und Schutzmauern wurden fortgeristen und die Wiesen übermurt. Die Leute erkannten gleich die drohende Gefahr und brach ten sich wie die Kinder und das Vieh in Sicher heit. Rur der Müller mit seiner Familie kam nicht mehr fort, denn das Haus wnr. ehe man es ahnte, vom tobenden Element umschlossen. Es schien hier seine Opfer zu fordern. Die Kinder hingen schreiend der Mutter un, ,die sich selbst kaum mehr zu helfen 'wußte

, denn der Bach machte mit den großen Steinen und Baum- strünkei', die er mitfllhrte, das .Hans erzittern, und das Tor, das den furchtbaren Todbringcr noch abwehrte, schien langsam nachzugeben. Auf Minuten konnte es ankommen, ob noch eine Rel- ttlng möglich. Der Müller stieg auf das Dach »»» signalisierte mit einem Licht um Hilfe, denn jeder Schrei verhallte bei dem herrschenden Ge töse unerhört. Gleich kamen Lichter in die Rühe, Männer brachten lange Lettern und Bretter her bei. um eine Notbrücke zu schlagen

. Doch einmal ... dreimal ... viermal mißlang der Versuch. Fieberhaft und mit größter Erregung wurde ein weiterer Versuch gemacht, eine Notbrücke mit einer langen Letter und Brettern herzustcllen. Sie schien zu halten. Mit größter Todesverach tung gelang es dem Müller, ein Kind auf dos rechte User zu retten, auch das zweite und dritte brachte er glücklich hinüber. Nun machte er noch den letzten Sprung zurück ins Haus, um der Frau noch horLberzuh'clfcn. Zitternd betrat diele die wankende Brücke. Langsam

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