Schuh, alte Lederhosen, aber auch Häferln und Reindeln. So eine Art Nothelfer für alles und sehr beliebt bei den Bäuerinnen. Der Seebauer-Florl ist blaurot und betrunken und hebt auf einmal zu prahlen an, daß er die Müller-Roserl, das sauberste und reichste Mädel vom Dorf, im Fasching hei raten wird. Am letzten Sonntag war der Versprach! Da schreit der Hansl auf — nie vorher hat er bei einer Wette so die Kaltblütigkeit verloren. „Wetten. Florl: Mein Leben und. . ., nein, ich will nicht sagen
, der wieder etwas ernüchtert ist, sag ich leise: „Kommst nicht schlecht weg bei dem Verttag, Florl! Wenn ich die Anzeig machen tät, könntest so viel für die Prvzeßkosten und das Schmer zensgeld zahlen, daß am End auch noch ein Stückl vom Seehof draufging, und eingsperrt wirst noch extra!" Und dann machen wir alle eine „urndliche Gschrift", und ich nehme mir vor, dem alten Müller tüchtig zuzusetzen, daß er sein Roserl dem Raufbold, dem Florl, nicht verkauft. Aber die Hauptsache macht sich ohne mein Zutun. Am andern Morgen
, zeitlich in der Früh, quartiert sich der Gönner des Hansls, der alte Kräuterkonradl, in der Mühle ein und flickt dem Müller einen großen Fleck auf seine Lederne. Dabei erzählt er natürlich vom gestrigen Rauf handel. Der Müller schäumt, als er hört, daß der Hunger leider, der Wettenhansl, sein Roserl haben will, und der Kräutlkonradl läßt ihn ruhig ausschäumen. Dann sagt er beiläufig: „Hat eh der Florl gsagt, daß es alle ghört haben, die Roserl muaß si alle Zehne abschlecken, daß eahm, den Florl, kriagt
." Da schäumt der Müller noch mehr, denn die Noserl ist sein Einziges, sein Augapfel, und er schreit, seine Roserl wär zu gut für hundert Haderlumpen, wie der Florl einer ist, und braucht sich wegen gar niemand die Finger ab schlecken. Die Hauptperson aber, die Roserl, macht zuerst ein hoch näsiges Gesicht!, wie sie aber dann hört, daß der arme Hansl sein Leben für sie als Preis eingesetzt hat und daß er jetzt elend und sterbenskrank daheim liegt, wirb sie ganz weiß und spricht den ganzen Tag kein Wörtl
mehr. In der Nacht aber wird ihre Angst so riesengroß, daß sie nachschaun geht, ob der arme Hansl nicht schon gstorben ist. War aber schon noch am Leben, der Bua! Und während sie in der Mühle noch weiter über den» Wirtshausstreit disputieren, gehts Dirndl, Wenns dunkel wird, fleißig den armen Hansl gsundpflegen. Na, und wie ist die ganze Geschichte ausgegangen? 's Roserl ist dem Müller seine Einzige — und der Hansl ist ja auch nimmer ganz arm, wenn er die Roserl kriegt —, das Reiter-Häusl ist klein